DE102007046461A1 - Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zur Herstellung eines Abgasturboladers - Google Patents

Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine und Verfahren zur Herstellung eines Abgasturboladers Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (12) und einem im Gehäuse (12) drehbar gelagerten Laufzeug (16) mit einer Drehachse (20), wobei das Gehäuse (12) einen durchströmbaren Abgasführungsabschnitt (13) aufweist und ein Turbinenrad (18) des Laufzeugs (16) im Abgasführungsabschnitt (13) zur Entspannung von Abgas vorgesehen ist, wobei das Turbinenrad (18) in einer Radkammer (26) des Abgasführungsabschnitts (13) angeordnet ist und stromauf der Radkammer (26) im Abgasführungsabschnitt (13) ein erster Spiralkanal (21) und ein zweiter Spiralkanal (22) zur Konditionierung der Abgasströmung auf das Turbinenrad (18) positioniert sind, wobei der erste Spiralkanal (21) und der zweite Spiralkanal (22) mit Hilfe einer Zwischenwandung (23) voneinander getrennnt sind und der erste Spiralkanal (21) eine erste Zunge (28) mit einem ersten Zungenende (29) und der zweite Spiralkanal (22) eine zweite Zunge (30) mit einem zweiten Zungenende (31) aufweist. Erfindungsgemäß weist, bezogen auf die Drehachse (20), das erste Zungenende (29) einen ersten kleinsten Radius (rSZ1), das zweite Zungenende (31) einen zweiten kleinsten Radius (rSZ2) und die Zwischenwandung (23) einen dritten kleinsten Radius (rZW) auf, wobei der erste kleinste Radius (rSZ1) und der zweite kleinste Radius (rSZ2) größer ist als der dritte kleinste Radius (rZW). Die Erfindung wird überwiegend im Nutzfahrzeugbau eingesetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines Abgasturboladers gemäß dem Anspruch 4.
  • Einhergehend mit steigenden Emissionsgrenzwerten steigen die Anforderungen an Abgasturbolader für Brennkraftmaschinen. Lösungen zur Reduzierung der Gesamtemissionen der Brennkraftmaschine bietet zum einen eine Abgasrückführung, die sich allerdings auf einen Betrieb der Brennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader nachteilig auswirken kann, da in bestimmten Betriebspunkten dem Abgasturbolader keine ausreichend hohe Abgasmenge zur Verfügung steht, mit der ein geforderter Ladedruck erzielbar wäre.
  • Eine weitere negative Beeinflussung der Leistung des Abgasturboladers ergibt sich aus einer abgasseitig und stromab des Abgasturboladers angeordneten Abgasnachbehandlungseinheit, beispielsweise ein Rußfilter. Aufgrund der Abgasnachbehandlungseinheit ergibt sich eine Druckerhöhung an einem Austritt des Abgasturboladers. Diese bewirkt die Reduzierung eines die Leistung des Abgasturboladers beschreibenden Turbinendruckgefälles, wobei das Turbinendruckgefälle als Quotient eines Druckes vor einem Turbinenrad des Abgasturboladers und eines Druckes nach dem Turbinenrad ermittelbar ist. Das Turbinenrad ist im Abgasführungsabschnitt drehbar gelagert.
  • Maßgebend für den Druck vor dem Turbinenrad ist generell ein Düsenquerschnitt, welcher als Übergang von einem Spiralkanal des Abgasführungsabschnitts auf eine das Turbinenrad aufnehmende Radkammer ausgebildet ist. Je kleiner dieser Düsenquerschnitt ausgebildet ist, desto größer ist der vor dem Turbinenrad anliegende Druck.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 10 2005 021 172 A1 geht ein Abgasturbolader hervor, welcher einen zweiflutig ausgestalteten Abgasführungsabschnitt aufweist, d. h. der Abgasführungsabschnitt des Abgasturboladers weist einen ersten Spiralkanal und eine zweiten Spiralkanal auf. Die Spiralkanäle sind mit Hilfe einer Zwischenwandung voneinander getrennt. Zur Gestaltung der Spiralform der Spiralkanäle weisen der erste Spiralkanal eine erste Zunge mit einem ersten Zungenende beziehungsweise der zweite Spiralkanal eine zweite Zunge mit einem zweiten Zungenende auf. Bezogen auf eine Drehachse des Laufzeugs weisen diese Zungenenden einen ersten kleinsten Radius beziehungsweise einen zweiten kleinsten Radius auf. Zur kostengünstigen Herstellung des Abgasführungsabschnitts im Gussverfahren weist die Zwischenwandung bezogen auf die Drehachse einen dritten kleinsten Radius auf, welcher größer ist als der erste und/oder der zweite kleinste Radius.
  • Der Abgasführungsabschnitt mit zwei Spiralkanälen weist somit einen ersten Düsenquerschnitt und einen zweiten Düsenquerschnitt auf, die in Abhängigkeit der Zwischenwandung ausgebildet sind. Je kleiner mindestens einer dieser Düsenquerschnitte ausgestaltet ist, desto höher ist der erzielbare Druck vor dem Turbinenrad.
  • Die Düsenquerschnitte sind entsprechend den Anforderungen an den Abgasturbolader zu dimensionieren. Im Falle einer Abgasrückführung sind diese Düsenquerschnitte idealerweise asymmetrisch ausgelegt, wobei der Düsenquerschnitt dessen Spiralkanal mit einem Abgasrückführsystem verbunden ist, kleiner ausgelegt ist als der andere Düsenquerschnitt. Damit ist auch bei geringer Abgasmasse infolge einer hohen Abgasrückführrate ein hoher Druck stromauf des Turbinenrades erzielbar.
  • Verfahrenstechnisch bedingt sind die Düsenquerschnitte allerdings in Abhängigkeit entsprechender fertigungstechnischer Toleranzen des Gussverfahrens nur bis zu einer bestimmten Größe herstellbar, welche den heutigen Anforderungen nicht genügt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine bereitzustellen, mit Hilfe dessen hohen Abgasrückführraten bei einer hoher Abgasturboladerleistung realisierbar ist. Ferner ist es Aufgabe ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Abgasturboladers anzugeben.
  • Diese Aufgaben werden mit einem Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Verfahren zur Herstellung des Abgasturboladers mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Der erfindungsgemäße Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine weist einen Abgasführungsabschnitt mit einem ersten Spiralkanal und einem zweiten Spiralkanal auf, wobei bezogen auf eine Drehachse eines Laufzeugs des Abgasturboladers ein erster kleinster Radius eines Zungenendes einer ersten Zunge des ersten Spiralkanals und/oder ein zweiter kleinster Radius eines Zungenendes einer zweiten Zunge des zweiten Spiralkanals größer ausgebildet ist als ein dritter kleinster Radius einer den ersten Spiralkanal vom zweiten Spiralkanal trennenden Zwischenwandung. Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass mit dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Abgasführungsabschnitts ein Abgasführungsabschnitt herstellbar ist, welcher entsprechend kleine Düsenquerschnitte aufweist, damit selbst bei hohen Abgasrückführraten eine hohe Abgasturboladerleistung realisierbar ist. Der Abgasführungs abschnitt ist nun mit einer entsprechend dimensionierten Bearbeitungszugabe in einem relevanten Düsenquerschnittsbereich eines ersten Düsenquerschnitts des ersten Spiralkanals und eines zweiten Düsenquerschnitts des zweiten Spiralkanals herzustellen, so dass durch eine nachfolgende Bearbeitung des entsprechenden Düsenquerschnittsbereichs die Herstellung eines kleinstmöglichen Düsenquerschnitts realisierbar ist. Mit Hilfe des kleinstmöglichen Düsenquerschnitts ist auch bei hohen Abgasrückführraten eine hohe Abgasturboladerleistung erzielbar.
  • In einer Ausgestaltung entspricht der kleinste erste Radius dem kleinsten zweiten Radius, wodurch eine einfache und kostengünstige Bearbeitung der Spiralkanäle möglich ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist zur kostengünstigen Bearbeitung ein relevanter erster Düsenquerschnittsbereich des ersten Spiralkanals und/oder ein relevanter zweiter Düsenquerschnittsbereich des zweiten Spiralkanals mit Hilfe eines Trennverfahrens herstellbar, wobei das Trennverfahren vorteilhafterweise ein zerspanendes Verfahren, insbesondere ein Drehverfahren ist.
  • In dem Verfahren zur Herstellung des Abgasturboladers gemäß den Ansprüchen 1 bis 5 wird erfindungsgemäß der Abgasführungsabschnitt in einem ersten Schritt in einem Gussverfahren hergestellt und in einem zweiten Schritt erfolgt eine Bearbeitung des ersten und des zweiten Spiralkanals sowie der Zwischenwandung mit Hilfe eines Trennverfahrens. Das Trennverfahren ermöglicht die Herstellung eines kleinstmöglichen Düsenbereiches. Der Vorteil des Trennverfahrens, insbesondere wenn es sich dabei um ein zerspanendes Verfahren wie das Drehverfahren oder ein abtragendes Verfahren wie das Laserschneiden handelt, ist in der Realisierung kleinster Toleranzen zu sehen.
  • Insbesondere kostengünstig ist das Verfahren bei gleichzeitiger Bearbeitung einer Oberfläche der Radkammer.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen der Erfindung sind den Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit einem erfindungsgemäßen Abgasturbolader,
  • 2 in einem Längsschnitt einen Abgasführungsabschnitt des Abgasturboladers gemäß dem Stand der Technik,
  • 3 in einem Längsschnitt den Abgasführungsabschnitt des erfindungsgemäßen Abgasturboladers und
  • 4 in einer Prinzipdarstellung einen Ausschnitt des Abgasführungsabschnitts gemäß 3.
  • In den Figuren sind alle gleichen oder gleich wirkenden Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die in 1 dargestellte Brennkraftmaschine 1 weist einen Frischluftstrang 2 und einen Abgastrakt 3 auf. Im Betrieb saugt die Brennkraftmaschine 1 über den Frischluftstrang 2 Verbrennungsluft an, die nach einer unter Zufuhr von Kraftstoff erfolgten Verbrennung in der Brennkraftmaschine 1 als Abgas über den Abgastrakt 3 abgeführt wird.
  • Der Frischluftstrang 2 weist eine Ladeluftleitung 4 auf, welche an ihrem der Brennkraftmaschine 1 zugewandt angeordneten Ende mit der Brennkraftmaschine 1 verbunden ist. Stromauf der Brennkraftmaschine 1 ist zweckmäßigerweise in der Ladeluft leitung 4 ein Ladeluftkühler 5 zur Kühlung angesaugter Verbrennungsluft angeordnet.
  • Der Abgastrakt 3 weist eine Abgasleitung 6 mit einem ersten Abgasstrang 6a und einem zweiten Abgasstrang 6b auf, wobei der erste Abgasstrang 6a an seinem der Brennkraftmaschine 1 zugewandt angeordneten Ende mit einem ersten Abgaskrümmer 7 der Brennkraftmaschine 1 und der zweite Abgasstrang 6b an seinem der Brennkraftmaschine 1 zugewandt angeordneten Ende mit einem zweiten Abgaskrümmer 8 der Brennkraftmaschine 1 verbundenen ist.
  • An einem von der Brennkraftmaschine 1 abgewandt angeordneten Ende der Abgasleitung 6 ist zur Abgasnachbehandlung eine Abgasnachbehandlungseinheit 9 angeordnet, welches in Form eines Rußfilters und/oder Katalysators und/oder SCR-Anlage ausgebildet ist.
  • Des Weiteren ist der Brennkraftmaschine 1 eine Regel- und Steuereinheit 10 zur Regelung und Steuerung zahlreicher Funktionen zugeordnet. Über die Regel- und Steuereinheit 10 ist insbesondere die Kraftstoffzufuhr regelbar.
  • Die Brennkraftmaschine 1 weist weiterhin ein Abgasrückführsystem 41 auf, wobei stromab des ersten Abgaskrümmers 7 zur Abgasrückführung die Abgasleitung 6a mit der Ladeluftleitung 4 mit Hilfe einer Abgasrückführleitung 42 verbunden ist. Die Abgasrückführleitung 42 weist ein Abgasrückführventil 43 und ein vorzugsweise stromab des Abgasrückführventils 43 angeordneter Abgaskühler 44 auf.
  • Der Brennkraftmaschine 1 ist ein Abgasturbolader 11 zugeordnet, welcher ein Gehäuse 12 aufweist, das einen durchströmbaren Abgasführungsabschnitt 13, einen durchströmbaren Luft führungsabschnitt 14 und einen Lagerabschnitt 15 umfasst, wobei der Luftführungsabschnitt 14 im Frischluftstrang 2 und der Abgasführungsabschnitt 13 im Abgastrakt 3 angeordnet ist. Der Lagerabschnitt 15 ist zwischen dem Luftführungsabschnitt 14 und dem Abgasführungsabschnitt 13 positioniert.
  • Der Abgasturbolader 11 weist ein im Gehäuse 12 gelagertes Laufzeug 16 auf, welches ein Verdichterrad 17 zum Ansaugen und Verdichten von Verbrennungsluft, ein Turbinenrad 18 zur Expansion von Abgas und eine das Verdichterrad 17 mit dem Turbinenrad 18 drehfest verbindende Welle 19 mit einer Drehachse 20 umfasst. Das Verdichterrad 17 ist im Luftführungsabschnitt 14, das Turbinenrad 18 ist im Abgasführungsabschnitt 13 und die Welle 19 ist im Lagerabschnitt 15 drehbar angeordnet.
  • In einer Variante des Abgasturboladers 11 weist der Luftführungsabschnitt 14 eine so genannte variabler Verdichtergeometrie auf, welche eine Vorrichtung zur Veränderung einer Verdichtergeometrie ist.
  • Der in 2 dargestellte Abgasführungsabschnitt 13 gemäß dem Stand der Technik ist zweiflutig ausgestaltet und weist einen ersten Spiralkanal 21 und einen zweiten Spiralkanal 22 auf, wobei der erste Spiralkanal 21 mit Hilfe einer Zwischenwandung 23 vom zweiten Spiralkanal 22 getrennt ist. Stromauf des ersten Spiralkanals 21 und des zweiten Spiralkanals 22 ist ein erster Turbineneintritt 24 beziehungsweise ein nicht näher dargestellter zweiter Turbineneintritt ausgebildet, welcher mit dem ersten Abgasstrang 6a beziehungsweise dem zweiten Abgasstrang 6b verbunden ist.
  • Stromab der Spiralkanäle 21, 22 ist im Abgasführungsabschnitt 13 eine Radkammer 26 ausgebildet, in welcher das Turbinenrad 18 drehbar positioniert ist. Stromab der Radkammer 26 ist zum Entweichen des Abgases aus dem Abgasführungsabschnitt 13 ein Turbinenaustritt 27, im Allgemeinen senkrecht zur Drehachse 20, angeordnet.
  • Zur Gestaltung der Spiralform des ersten Spiralkanals 21 beziehungsweise des zweiten Spiralkanals 22 weist der erste Spiralkanal 21 eine erste Zunge 28 mit einem ersten Zungenende 29 beziehungsweise der zweite Spiralkanal 22 eine zweite Zunge 30 mit einem zweiten Zungenende 31 auf. Wie in 2 dargestellt, ist ein erster kleinster Radius rSZ1 des ersten Zungenendes 29 beziehungsweise ein zweiter kleinster Radius rSZ2 des zweiten Zungenendes 31 kleiner als ein dritter kleinster Radius rZW der Zwischenwandung 23, jeweils ausgehend von der Drehachse 20. Diese Darstellung entspricht dem Stand der Technik, wodurch eine verfahrenstechnisch günstige Gestalt des Abgasführungsabschnitts 13 zur Herstellung im üblichen Gussverfahren realisiert ist.
  • Die Spiralkanäle 21, 22 weisen stromab der Zungen 28, 30 einen ersten Düsenquerschnitt 32 beziehungsweise einen zweiten Düsenquerschnitt 33 auf. Diese Düsenquerschnitte 32, 33 bestimmen maßgeblich einen Druck vor dem Turbinenrad 18.
  • Zur Erzielung einer hohen Abgasturboladerleistung bei einer hohen Abgasrückführrate ist es erforderlich den ersten Düsenquerschnitt 32, welcher mit der Abgasrückführleitung 42 in Verbindung steht, so klein wie möglich zu gestalten.
  • In 3 ist der Abgasführungsabschnitt 13 des erfindungsgemäßen Abgasturboladers 11 dargestellt. Der Radius rZW der Zwischenwandung 23, ausgehend von der Drehachse 20 ist kleiner als der kleinste Radius rSZ1 beziehungsweise kleiner als der kleinste Radius rSZ2.
  • Die 4 zeigt einen Ausschnitt aus dem Abgasführungsabschnitt 13 des erfindungsgemäßen Abgasturboladers 11. Eine erste Kontur 34, strichpunktiert dargestellt, des ersten Spiralkanals 21, des zweiten Spiralkanals 22 sowie der Zwischenwandung 23 entspricht einer Grobkontur nach der Herstellung des Abgasführungsabschnitts 13 im Gussverfahren.
  • Eine zweite Kontur 35, durchgezogen liniert dargestellt, des ersten Spiralkanals 21, des zweiten Spiralkanals 22 sowie der Zwischenwandung 23 entspricht einer Endkontur nach der Fertigbearbeitung des Abgasführungsabschnitts 13 mit Hilfe eines zerspanenden Trennverfahrens, insbesondere mit Hilfe eines Drehverfahrens.
  • Der Herstellungsprozess des Abgasführungsabschnitts 13 bezogen auf die Formgebung im Bereich der Düsenquerschnitte 32, 33 erfolgt somit in zwei Schritten:
  • 1. Schritt: Die Herstellung des Abgasführungsabschnitts 13 im Gussverfahren, wobei insbesondere eine entsprechende Materialzugabe im Bereich der Düsenquerschnitte 32, 33 zur nachfolgenden Bearbeitung mit Hilfe eines Trennverfahrens einzukalkulieren ist, und
  • 2. Schritt: Die Fertigstellung des Abgasführungsabschnitts 13 im Bereich der Düsenquerschnitte 32, 33 mit Hilfe des Trennverfahrens, wobei idealerweise die Bearbeitung in einem zerspanenden oder abtragenden Verfahren, bevorzugterweise in einem Drehverfahren oder Laserschneideverfahren erfolgt.
  • Die Bearbeitung der Düsenquerschnitte 32, 33 mit Hilfe des Trennverfahrens erfolgt idealerweise gleichzeitig mit der Bearbeitung einer Oberfläche 36 der Radkammer 26.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005021172 A1 [0005]

Claims (9)

  1. Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (12) und einem im Gehäuse (12) drehbar gelagerten Laufzeug (16) mit einer Drehachse (20), wobei das Gehäuse (12) einen durchströmbaren Abgasführungsabschnitt (13) aufweist, und ein Turbinenrad (18) des Laufzeugs (16) im Abgasführungsabschnitt (13) zur Entspannung von Abgas vorgesehen ist, wobei das Turbinenrad (18) in einer Radkammer (26) des Abgasführungsabschnitts (13) angeordnet ist, und stromauf der Radkammer (26) im Abgasführungsabschnitt (13) ein erster Spiralkanal (21) und ein zweiter Spiralkanal (22) zur Konditionierung der Abgasströmung auf das Turbinenrad (18) positioniert sind, wobei der erste Spiralkanal (21) und der zweite Spiralkanal (22) mit Hilfe einer Zwischenwandung (23) voneinander getrennt sind, und der erste Spiralkanal (21) eine erste Zunge (28) mit einem ersten Zugenende (29) und der zweite Spiralkanal (22) eine zweite Zunge (30) mit einem zweiten Zungenende (31) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die Drehachse (20) das erste Zungenende (29) einen ersten kleinsten Radius (rSZ1), das zweite Zungenende (31) einen zweiten kleinsten Radius (rSZ2) und die Zwischenwandung (23) einen dritten kleinsten Radius (rZW) aufweist, wobei der erste kleinste Radius (rSZ1) und der zweite kleinste Radius (rSZ2) größer ist als der dritte kleinste Radius (rZW).
  2. Abgasturbolader nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der erste kleinste Radius (rSZ1) dem zweiten kleinsten Radius (rSZ2) entspricht.
  3. Abgasturbolader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Düsenquerschnitt (32) des ersten Spiralkanals (21) und/oder ein zweiter Düsenquerschnitt (33) des zweiten Spiralkanals (22) mit Hilfe eines Trennverfahrens herstellbar ist.
  4. Abgasturbolader nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennverfahren ein zerspanendes Verfahren ist.
  5. Abgasturbolader nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zerspanende Verfahren ein Drehverfahren ist.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Abgasturboladers nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Düsenquerschnitt (32) und/oder der zweite Düsenquerschnitt (33) mit Hilfe eines Trennverfahrens hergestellt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit der Bearbeitung des ersten Düsenquerschnitts (32) und/oder des zweiten Düsenquerschnitts (33) eine Bearbeitung einer Oberfläche (36) der Radkammer (26) erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennverfahren ein zerspanendes Verfahren ist.
  9. Abgasturbolader nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zerspanende Verfahren ein Drehverfahren ist.
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