DE102007045323A1 - Anordnung und Verfahren zur optischen Detektion von Unebenheiten einer Glasscheibe - Google Patents

Anordnung und Verfahren zur optischen Detektion von Unebenheiten einer Glasscheibe Download PDF

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Michael Finkenzeller
Joachim Dr. Walewski
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur optischen Detektion wenigstens einer Licht diffus reflektierenden Unebenheit einer Glasscheibe, welche eine Lichtstrahlerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Lichtstrahls, eine Lichtstrahlabtasteinrichtung zum Abtasten einer Oberfläche der Glasscheibe mit dem erzeugten Lichtstrahl sowie eine Lichtdetektionseinrichtung zum Detektieren von Lichtintensitäten umfasst, wobei die Lichtdetektionseinrichtung so angeordnet ist, dass sie von der Glasscheibe beim Beleuchten mit dem Lichtstrahl diffus reflektiertes Licht detektieren kann und von der Glasscheibe beim Beleuchten mit dem Lichtstrahl spiegelnd reflektiertes Licht nicht detektieren kann. Des Weiteren betrifft sie ein Verfahren, bei dem ein Lichtstrahl erzeugt und eine Oberfläche der Glasscheibe mit dem Lichtstrahl abgetastet wird und Licht, das von der Unebenheit beim Beleuchten mit dem Lichtstrahl diffus reflektiert wird, detektiert wird, wobei Licht, das von der Glasscheibe beim Beleuchten mit dem Lichtstrahl spiegelnd reflektiert wird, nicht detektiert wird.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der optischen Detektionssysteme und betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur optischen Detektion von Unebenheiten einer Glasscheibe.
  • Stand der Technik
  • In öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Zügen zur Personenbeförderung im Nah- und Fernverkehr, sind die Wagen in der Regel mit Fensterscheiben aus Glas ausgestattet. Die Glasscheiben nutzen sich durch bestimmungsgemäßen Gebrauch ab, werden jedoch auch gelegentlich durch Vandalismus gezielt beschädigt. Wie die Erfahrung lehrt, werden die Glasscheiben häufig mit Glasschneidern oder sonstigen Gegenständen mutwillig zerkratzt.
  • Um beschädigte Glasscheiben zu erkennen und gegebenenfalls auszutauschen, ist es bislang gängige Praxis, dass Wartungspersonal in regelmäßigen Zeitabständen jede einzelne Glasscheibe einer sorgfältigen Sichtprüfung von innen und außen unterzieht, was relativ viel Zeit in Anspruch nimmt und mit hohen Personalkosten verbunden ist. Im Falle von mutwillig beschädigten Glasscheiben werden die Täter meist nicht zur Rechenschaft gezogen, da die Beschädigungen gewöhnlich erst lange nach der Tat vom Wartungspersonal entdeckt werden.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein kostengünstiges und einfach zu realisierendes Verfahren, sowie eine entsprechende Anordnung zur Detektion von Kratzern in Glasscheiben zur Verfügung zu stellen, wodurch insbesondere bei mutwilliger Beschädigung eine zeitnahe Detektion von Kratzern nach der Tat erfolgen kann, so dass gegebenenfalls Überwachungspersonal benachrichtigt und die Täter aufgefunden werden können.
  • Lösung der Aufgabe
  • Diese und weitere Aufgaben werden nach dem Vorschlag der Erfindung durch ein Verfahren und eine Anordnung zur Detektion von Unebenheiten einer Glasscheibe mit den Merkmalen der nebengeordneten Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist eine Anordnung zur Detektion wenigstens einer Licht diffus reflektierenden Unebenheit, beispielsweise ein Kratzer oder eine Verschmutzung, einer Glasscheibe gezeigt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst eine Lichtstrahlerzeugungseinrichtung, die zum Erzeugen und Aussenden eines Lichtstrahls auf die Glasscheibe geeignet ausgebildet ist. Als Lichtquelle zur Lichterzeugung können beispielsweise Leuchtdioden oder Laserdioden, insbesondere UV-Leuchtdioden und/oder IR-Leuchtdioden, eingesetzt werden, welche kontinuierlich oder gepulst betrieben werden können. Die Lichtquelle kann entweder kohärentes oder nicht-kohärentes Licht erzeugen. Mithilfe optisch abbildender Komponenten, insbesondere Blenden und Linsen, kann das durch die Lichtquelle erzeugte Licht zu einem Lichtstrahl gebündelt werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst weiterhin eine Lichtstrahlabtasteinrichtung, welche so ausgebildet ist, dass eine Oberfläche der Glasscheibe mit dem von der Lichtstrahlerzeugungseinrichtung erzeugten Lichtstrahl abgetastet (gescannt) werden kann, um auf diese Weise die Oberfläche der Glasscheibe einer optischen Prüfung auf Unebenheiten zu unterziehen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst weiterhin eine (elektrooptische) Lichtdetektionseinrichtung, die zum Detektieren von Lichtintensität mittels einer lichtempfindlichen Fläche geeignet ausgebildet ist. Als Lichtdetektionseinrichtung kann beispielsweise eine Photodiode oder ein Phototransistor, insbesondere in Form eines räumlich auflösenden CCD-Detektors (CCD = Charge Coupled Device), vorgesehen sein. Eine Detektion von Lichtintensitäten der Oberfläche der Glasscheibe kann insbesondere ortsaufgelöst erfolgen.
  • Wesentlich hierbei ist, dass die Lichtdetektionseinrichtung so angeordnet ist, dass sie die die Intensität von Licht, das beim Beleuchten mit dem von der Lichtstrahlerzeugungseinrichtung erzeugten Lichtstrahl von einer Unebenheit der Glasscheibe diffus reflektiert wird, detektieren kann und die Intensität von Licht, das beim Beleuchten mit dem von der Lichtstrahlerzeugungseinrichtung erzeugten Lichtstrahl von der Glasscheibe spiegelnd reflektiert wird, nicht detektieren kann.
  • Im Unterschied zur spiegelnden Reflexion des Lichtstrahls an der Glasscheibe, bei welcher der Einfallswinkel des einfallenden Lichtstrahls seinem Betrag nach dem Ausfallswinkel des reflektierten Lichtstrahls entspricht, wird bei der diffusen Reflexion der einfallende Lichtstrahl mit gleichmäßiger oder ungleichmäßiger Verteilung der Lichtintensität in den Raum reflektiert.
  • Um zu ermöglichen, dass die Lichtdetektionseinrichtung lediglich diffus reflektiertes Licht detektiert und spiegelnd reflektiertes Licht nicht detektiert, ist die Lichtdetektionseinrichtung so anzuordnen, dass Licht des spiegelnd reflektierten Lichtstrahls nicht auf die lichtempfindliche Fläche der Lichtdetektionseinrichtung trifft. Dies ist dann gegeben, wenn sich die Lichtdetektionseinrichtung nicht im Strahlengang des spiegelnd reflektierten Lichtstrahls befindet.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird mittels der Lichtstrahlerzeugungseinrichtung ein (gebündelter) Lichtstrahl erzeugt und mittels der Lichtstrahlabtasteinrichtung auf eine der beiden einander gegenüberliegenden Oberflächen der zu untersuchenden Glasscheibe gerichtet, um die Oberfläche mit dem Lichtstrahl abzutasten. Hierbei wird mittels der Lichtdetektionseinrichtung Intensität von Licht, das von einer Unebenheit der Glasscheibe diffus reflektiert wird, detektiert, wobei von der Glasscheibe spiegelnd reflektiertes Licht nicht detektiert wird.
  • Mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Anordnung zur Durchführung des Verfahrens kann somit erstmals eine zuverlässige Detektion von Licht diffus reflektierenden Kratzern einer Glasscheibe erfolgen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Lichtdetektionseinrichtung benachbart zur Lichtstrahlerzeugungseinrichtung angeordnet. Hierdurch kann in einfacher Weise realisiert werden, dass die Lichtdetektionseinrichtung keinen spiegelnd reflektierten Lichtstrahl erfasst, wenn die Lichtstrahlerzeugungseinrichtung so angeordnet ist, dass der Lichtstrahl nicht senkrecht zu einer der beiden Oberflächen der Glasscheibe emittiert werden kann.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung sind die Lichtdetektionseinrichtung und die Lichtstrahlerzeugungseinrichtung in einer selben Einrichtung integriert, so dass die erfindungsgemäße Anordnung in einer kompakten Bauform vorliegt und besonders einfach transportiert und in Stellung gebracht werden kann.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung erzeugt die Lichtquelle der Lichtstrahlerzeugungseinrichtung kohärentes Licht, so dass Lichtstrahlen hoher Lichtintensität zur Detektion von Licht diffus streuenden Unebenheiten der Glasscheibe eingesetzt werden können.
  • Eine Steuerung der Anordnung zur Detektion von Licht diffus streuenden Unebenheiten einer Glasscheibe erfolgt durch eine zur Datenverarbeitung geeignete, elektronische Steuereinrichtung, welche mit der Lichtstrahlerzeugungseinrichtung und der Lichtdetektionseinrichtung datentechnisch verbunden ist. Insbesondere kann die Steuereinrichtung in der Lichtstrahlerzeugungseinrichtung und/oder Lichtdetektionseinrichtung integriert sein. Eine Auswertung der von der Lichtdetektionseinrichtung erfassten Lichtintensitäten erfolgt durch eine elektronische Auswerteeinrichtung, welche in der Lichtstrahlerzeugungseinrichtung und/oder in der Lichtdetektionseinrichtung und/oder in der elektronischen Steuereinrichtung integriert sein kann.
  • Eine Detektion von diffus reflektiertem Licht erfolgt durch die Lichtdetektionseinrichtung, welche so eingerichtet ist, dass sie ein entsprechendes elektrisches Signal an einem Signalausgang ausgibt bzw. bereitstellt, falls eine detektierte Lichtintensität durch die Auswerteeinrichtung als signifikant erkannt worden ist. Gleichermaßen ist es möglich, dass die Lichtdetektionseinrichtung im Falle einer Detektion einer Unebenheit mittels eines optischen oder akustischen Signalgebers ein optisches oder akustisches Signal abgibt.
  • Eine Prüfung auf Signifikanz einer detektierten Lichtintensität erfolgt beispielsweise durch Vergleich mit einem wählbaren Intensitätsschwellwert, wobei eine detektierte Lichtintensität als signifikant angesehen wird, wenn die Signalamplitude oberhalb eines wählbaren Schwellwerts liegt. Für eine Prüfung der Signifikanz einer detektierten Lichtintensität ist insbesondere auch ein Vergleich mit einem ortsaufgelösten Referenzwert möglich, wobei ortsaufgelöste Referenzwerte dadurch gewonnen werden können, dass eine Glasscheibe initial (das heißt bei erstmaliger Inbetriebnahme der Anordnung zur Detektion von Unebenheiten einer Glasscheibe) gescannt wird und die hierbei von der Lichtdetektionseinrichtung ortsaufgelöst erfassten Intensitätswerte der Oberfläche der Glasschei be als Intensitätsreferenzwerte in einer Speichereinrichtung der Lichtdetektionseinrichtung gespeichert werden. Gleichermaßen ist eine dynamische Referenzierung auf Basis von dynamisch angepassten Referenzwerten möglich, die gewonnen werden, indem während der Betriebszeit der Anordnung zur Detektion von Unebenheiten einer Glasscheibe die Glasscheibe fortwährend, insbesondere in regelmäßigen Zeitabständen, jeweils mehrmals stichprobenartig gescannt wird und die hierbei erfassten Lichtintensitäten mittels herkömmlicher statistischer Verfahren analysiert werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Lichtintensität von Licht, das von einer selben Stelle der Glasscheibe reflektiert wird, für einen wählbaren Zeitraum von beispielsweise einigen (wenigen) Sekunden von der Lichtdetektionseinrichtung detektiert. Durch eine statistische Analyse der hierbei erfassten Lichtintensität mittels der Lichtintensitätsauswerteeinrichtung, insbesondere durch einen Vergleich der Signalamplituden der erfassten Lichtintensitäten, können in vorteilhafter Weise falschpositive Signale durch in der Luft schwebende Licht streuende Teilchen, wie Staub- und Aerosolpartikel, sicher erkannt und diskriminiert werden. Gleichermaßen ist ein Vergleich einer ortsaufgelöst erfassten Lichtintensität mit einem gespeicherten Referenzwert für die Lichtintensität an diesem Ort möglich, wie weiter oben bereits dargelegt wurde.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels der Lichtstrahlerzeugungseinrichtung ein erster Lichtstrahl erzeugt und mittels der Lichtstrahlabtasteinrichtung eine Oberfläche der Glasscheibe mit dem ersten Lichtstrahl abgetastet. Hierbei ist/sind die Wellenlänge(n) des beispielsweise monochromatischen ersten Lichtstrahls so gewählt, dass sie oberhalb einer UV-Absorptionsschwelle und unterhalb einer IR-Absorptionsschwelle des Glases der Glasscheibe liegt(en), so dass der erste Lichtstrahl von dem Glas der Glasscheibe nur schwach absorbiert wird.
  • Hierbei wird eine erste Intensität von Licht, das von der Glasscheibe beim Beleuchten mit dem ersten Lichtstrahl diffus reflektiert wird, mittels der Lichtdetektionseinrichtung detektiert, wobei eine Intensität von Licht, das von der Glasscheibe beim Beleuchten mit dem ersten Lichtstrahl spiegelnd reflektiert wird, von der Lichtdetektionseinrichtung nicht detektiert wird.
  • Weiterhin wird ein zweiter Lichtstrahl mittels der Lichtstrahlerzeugungseinrichtung erzeugt und mittels der Lichtstrahlabtasteinrichtung die gleiche Oberfläche der Glasscheibe mit dem zweiten Lichtstrahl abgetastet. Hierbei ist/sind die Wellenlänge(n) des beispielsweise monochromatischen zweiten Lichtstrahls so gewählt, dass sie unterhalb einer UV-Absorptionsschwelle und oberhalb einer IR-Absorptionsschwelle des Glases der Glasscheibe liegt(en), so dass der zweite Lichtstrahl von dem Glas der Glasscheibe stark bzw. (wesentlich) stärker als der erste Lichtstrahl absorbiert wird.
  • Hierbei wird eine zweite Intensität von Licht, das von der Glasscheibe beim Beleuchten mit dem zweiten Lichtstrahl diffus reflektiert wird, mittels der Lichtdetektionseinrichtung detektiert, wobei eine Intensität von Licht, das von der Glasscheibe beim Beleuchten mit dem zweiten Lichtstrahl spiegelnd reflektiert wird, von der Lichtdetektionseinrichtung nicht detektiert wird.
  • Die Begriffe "UV-Absorptionsschwelle" und "IR-Absorptionsschwelle" beziehen sich hier auf eine Materialeigenschaft des Glases der Glasscheibe, welche durch Auftragen der Lichttransmission (beispielsweise in relativen Einheiten) gegen die Wellenlänge des auf die Glasscheibe gerichteten Lichtstrahls in einer Transmissionskurve erkennbar wird. Beispielsweise absorbiert herkömmlicher Weise als Fensterglas eingesetztes Kalk-Natron-Glas Licht im UV-Bereich (280 nm–380 nm), was durch eine so genannte UV-Absorptionskante (bzw. UV-Absorptionsschwelle) in der Transmissionskurve erkennbar ist, wobei die Transmissionskurve zu kürzeren Wellenlängen hin steil abfällt und die Transmission praktisch zu Null wird. Gleichermaßen absorbiert Kalk-Natron-Glas typischer Weise Licht im IR-Bereich (oberhalb 780 nm), was durch eine IR-Absorptionskante (bzw. IR-Absorptionsschwelle) in der Transmissionskurve erkennbar ist, wobei die Transmissionskurve zu längeren Wellenlängen hin steil abfällt und die Transmission praktisch zu Null wird. Im Wellenlängenbereich zwischen der UV-Absorptionskante und der IR-Absorptionskante (sichtbares Licht) ist Kalk-Natron-Glas lichtdurchlässig.
  • In obiger Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt ein Vergleich der ersten Intensität und der zweiten Intensität der beiden diffus reflektierten Lichtstrahlen und auf Basis eines Ergebnisses dieses Vergleichs wird die Lage einer Licht diffus reflektierenden Unebenheit in Bezug auf eine der beiden gegenüberliegenden Oberflächen der Glasscheiben bestimmt.
  • In diesem Fall können drei verschiedene Fälle möglicher Signalamplituden der Lichtintensitäten betrachtet, nämlich: ein erster Fall, bei dem lediglich eine erste Intensität des ersten (durchgelassenen) Lichtstrahls erfasst wird und eine zweite Intensität des zweiten (absorbierten) Lichtstrahls nicht detektiert wird, was darauf hinweist, dass sich eine Licht diffus reflektierende Unebenheit auf jener Oberfläche befindet, welche der Oberfläche auf die der Lichtstrahl gerichtet wird, gegenüberliegt; ein zweiter Fall, bei dem eine erste Intensität des ersten (durchgelassenen) Lichtstrahls erfasst und eine zweite Intensität des zweiten (absorbierten) Lichtstrahls mit annähernd gleicher Signalamplitude (Intensitätswert) detektiert werden, was darauf hinweist, dass sich eine Licht diffus reflektierende Unebenheit auf jener Oberfläche befindet, auf die der Lichtstrahl gerichtet wird; und ein dritter Fall, bei dem eine erste Intensität des ersten (durchgelassenen) Lichtstrahls erfasst und eine zweite Intensität des zweiten (absorbierten) Lichtstrahls signifikant sind und mit deutlich verschiedener Signalamplitude (Intensi tätswert) detektiert werden, was darauf hinweist, dass sich eine Licht diffus reflektierendes Unebenheit auf jener Oberfläche befindet, welche der Oberfläche auf die der Lichtstrahl gerichtet wird, gegenüberliegt und dass sich zudem eine weitere Licht diffus reflektierende Unebenheit auf jener Oberfläche befindet, auf die der Lichtstrahl gerichtet wird.
  • Mittels obiger Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann somit die Lage einer Licht diffus reflektierenden Unebenheit in Bezug auf die beiden gegenüberliegenden Oberflächen der Glasscheibe bestimmt werden, so dass in vorteilhafter Weise Kratzer beispielsweise auf der Innenseite einer Glasscheibe von (Licht ebenso diffus reflektierenden) Verschmutzungen beispielsweise auf der Außenseite einer Glasscheibe unterschieden werden können.
  • In obiger Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine selbe Stelle der Glasscheibe mit dem ersten Lichtstrahl und dem zweiten Lichtstrahl zeitlich nacheinander beleuchtet werden, was den Vorteil hat, dass in der Lichtdetektionseinrichtung keine chromatische Diskriminierung von diffus reflektiertem Licht notwendig ist.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren wird der von der Lichtstrahlerzeugungseinrichtung erzeugte Lichtstrahl in vorgebbaren zeitlichen Abständen auf eine selbe Stelle mit definierter bzw. definierbarer diffuser Reflexionsintensität gerichtet und die Intensität des diffus reflektierten Lichts detektiert. Hierdurch kann ein automatischer Selbsttest der erfindungsgemäßen Anordnung zum Prüfen einer ungestörten Lichtausbreitung durchgeführt werden.
  • Die Erfindung erstreckt sich weiterhin auf die Verwendung eines wie oben beschriebenen Verfahrens zur Detektion von Kratzern einer Glasscheibe.
  • Des Weiteren erstreckt sich die Erfindung auf die Verwendung eines wie oben beschriebenen Verfahrens zur Detektion einer Lage von Kratzern in Bezug auf die beiden gegenüberliegenden Oberflächen einer Glasscheibe.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei Bezug auf die beigefügte Figur genommen wird.
  • Kurze Beschreibung der Figur
  • Die einzige Figur veranschaulicht in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung und des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Detektion von Licht diffus streuenden Unebenheiten einer Glasscheibe.
  • Ausführliche Beschreibung der Figur
  • In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung und des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Detektion von Licht diffus streuenden Unebenheiten einer Glasscheibe veranschaulicht.
  • Demnach umfasst die insgesamt mit der Bezugszahl 1 bezeichnete Anordnung zur Detektion von Licht diffus streuenden Unebenheiten einer Glasscheibe eine integrierte Lichtstrahlerzeugungs- und Lichtstrahlabtasteinrichtung 2, durch welche mittels Laserdioden Laserstrahlen 3 erzeugt und zur Abtastung der Oberflächen von hier beispielsweise drei nebeneinander befindlichen Glasfenstern 46 eines Zugwagens zur Personenbeförderung verschwenkt werden können, wie durch den Doppelpfeil angegeben ist.
  • In der integrierten Lichtstrahlerzeugungs- und Lichtstrahlabtasteinrichtung 2 sind zwei wahlweise betreibbare Laserdioden eingebaut, nämlich eine erste Laserdiode zur Erzeugung eines sichtbaren Laserstrahls mit einer Wellenlänge im sichtbaren Bereich (ca. 380–780 nm), hier beispielsweise 700 nm, und ei ne zweite Laserdiode zur Erzeugung eines Laserstrahls mit einer Wellenlänge im UV-Bereich (ca. 280–380 nm), hier beispielsweise 310 nm, was in der Figur nicht näher dargestellt ist. Alternativ können anstelle von Laserdioden wesentlich kostengünstigere Leuchtdioden eingesetzt werden.
  • Die drei Glasfenster 46 bestehen aus Kalk-Natron-Glas. Somit wird der Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 700 nm von den drei Glasfenstern 46 durchgelassen bzw. nur schwach absorbiert, wohingegen der UV-Laserstrahl von den Glasfenstern 46 stark absorbiert wird (bzw. stärker absorbiert wird, als Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 700 nm).
  • Mittels der integrierten Lichtstrahlerzeugungs- und Lichtstrahlabtasteinrichtung 2 wird der Laserstrahl 3 (wahlweise mit einer Wellenlänge im Bereich des sichtbaren Lichts oder UV-Licht) zeilenweise entlang vertikal versetzter Zeilen 5 über die jeweiligen Oberflächen der drei Glasfenster 46 geführt. Hier handelt es sich beispielsweise um die dem Wageninnenraum zugewandten inneren Oberflächen der Glasfenster 46.
  • Wie in 1 schematisch dargestellt ist, befindet sich die integrierte Lichtstrahlerzeugungs- und Lichtstrahlabtasteinrichtung 2 oberhalb der Glasfenster 46, so dass der Laserstrahl 3 zum Abtasten der Glasfenster 46 stets eine nach unten gerichtete Ausbreitungskomponente hat. Der Laserstrahl 3 wird von den Oberflächen der Glasfenster 4 (teilweise) spiegelnd reflektiert.
  • Auf der Innenseite des ersten Glasfensters 4 befindet sich ein linienförmiger Kratzer 7, welcher beim Beleuchten mit dem Laserstrahl 3 den Laserstrahl 3 diffus reflektiert. Auf den Oberflächen des zweiten Glasfensters 5 und des dritten Glasfensters 6 befinden sich keine Kratzer.
  • Weiterhin umfasst die Anordnung 1 einen Detektor 9 zur Detektion von Lichtintensitäten des reflektierten Laserstrahls 3.
  • Der Detektor 9 ist in 1, lediglich zum Zwecke einer übersichtlicheren Darstellung unterhalb der Glasfenster 4 dargestellt. Tatsächlich befindet sich der Detektor 9 in unmittelbarer Nachbarschaft zur integrierten Lichtstrahlerzeugungs- und Lichtstrahlabtasteinrichtung 2 und somit oberhalb der Glasfenster 4. Die gewählte Position des Detektors 9 stellt sicher, dass der Detektor 9 lediglich Licht detektieren kann, das von den Glasscheiben 46 diffus reflektiert wird, da spiegelnd reflektiertes Licht stets mit einer nach unten hin gerichteten Ausbreitungskomponente reflektiert wird. In 1 ist dieser Sachverhalt durch beispielsweise drei verschiedene Laserstrahlen 3 dargestellt, welche nach diffuser Reflexion (hier durch den Kratzer 7) jeweils in den Detektor 9 eintreten.
  • Wird nun der Laserstrahl 3 zeilenweise über die Oberflächen der Glasfenster 46 geführt, so wird der Laserstrahl 3 von den Oberflächen der Glasfenster 46 (teilweise) spiegelnd reflektiert, so dass der Detektor 9 keine Lichtintensität detektiert. Trifft der Laserstrahl 3 jedoch auf den Kratzer 7 des ersten Glasfensters 4, so wird der Lichtstrahl 3 diffus reflektiert, so dass der Detektor 9 reflektiertes Licht ortsaufgelöst detektiert. Zufällige Intensitätsschwankungen und Rauschsignale werden durch Vergleich der detektierten Lichtintensität mit einem Referenzwert diskriminiert. Referenzwerte für die Lichtintensität werden hier beispielsweise durch initiales Scannen der Glasscheibe und ortsaufgelöstes Detektieren von diffus reflektierten Lichtintensitäten bei erstmaliger Inbetriebnahme der Anordnung 1 gewonnen.
  • Wenn der Detektor 9 den Kratzer 7 detektiert, stellt der Detektor 9 ein entsprechendes elektrisches Detektionssignal an einem nicht näher dargestellten Signalausgang bereit, welches dann weiter verarbeitet, beispielsweise an einen Überwachungsmonitor übertragen werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann ein optisches oder akustisches Signal mittels eines optischen oder akustischen Signalgebers abgegeben werden.
  • Die Anordnung 1 wird von einer in 1 nicht näher dargestellten elektronischen Steuereinrichtung gesteuert, die mit dem Detektor 9 und der integrierten Lichtstrahlerzeugungs- und Lichtstrahlabtasteinrichtung 2 datentechnisch verbunden ist. Zudem erfolgt in der elektronischen Steuereinrichtung eine Auswertung der vom Detektor 9 erfassten Lichtintensitäten.
  • Wahlweise kann der Laserstrahl 3 jeweils auch so über die Oberflächen der Glasfenster 46 geführt werden, dass er jeweils für einige Sekunden auf einer selben Stelle verbleibt, um so eine Mehrzahl Detektionsmesswerte zu erfassen. Hierdurch können falsch-positive Signale durch in der Luft schwebende Licht streuende Teilchen, wie Staub- und Aerosolpartikel, aufgrund der in diesem Fall zeitlich stark schwankenden Amplitude der Intensitätssignale sicher erkannt und diskriminiert werden.
  • Weiterhin können die Oberflächen der Glasfenster 46 wahlweise (nacheinander) mit dem sichtbaren Laserstrahl und dem UV-Laserstrahl abgetastet werden, wobei die diffus gestreute Lichtintensitäten jeweils vom Detektor 9 detektiert werden. Über einen Vergleich der hierbei detektierten Lichtintensitäten kann die Lage eines Kratzers in Bezug auf die beiden gegenüberliegenden Oberflächen der Glasscheiben 46 erfasst werden.
  • Im vorliegenden Beispiel befindet sich der Kratzer 7 auf der Innenseite der ersten Glasscheibe 4. Zudem befindet sich in gegenüberliegender Position zum Kratzer 7 eine Verschmutzung auf der Außenseite der ersten Glassscheibe 4, was nicht näher dargestellt ist. Demzufolge wird lediglich der (nicht absorbierte) sichtbare Lichtstrahl 3 von der Verschmutzung diffus gestreut, so dass die Amplituden der detektierten Lichtintensitäten des sichtbaren Laserstrahls und des UV-Laserstrahls, welcher nur vom Kratzer 7 diffus gestreut wird, signifikant sind und sich deutlich voneinander unterscheiden.
  • Mittels der elektronischen Steuereinrichtung kann der Laserstrahl 3 wahlweise auf eine (von Passagieren nur schwierig erreichbare) diffus reflektierende Stelle mit gespeichertem Referenzwert für die Lichtintensität gerichtet werden, so dass mithilfe von in beispielsweise periodischen Zeitabständen durchgeführten Lichtintensitätsmessungen ein automatischer Selbsttest für die Anordnung 1 durchführbar ist. Eine Referenzwertbildung für die Lichtintensität dieser diffus reflektierenden Stelle kann beispielsweise durch Mittelung mehrmaliger Intensitätsmessungen erfolgen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung:
    In der vorliegenden Erfindung wird der Unterschied zwischen einer intakten und einer verkratzten Scheibe durch die Änderung der diffusen Reflexion der Scheibe detektiert. Die Reflexion einer Scheibe mit glatter Oberfläche ist stark gerichtet und wird durch das Reflexionsgesetz beschrieben. Außerdem wird nur ein Teil des Lichts reflektiert (typischer Weise weniger als 10%). In der vorliegenden Erfindung wird deshalb die Änderung der Reflexion in eine im Normalfall nicht durch direkte Reflexe abgedeckte Richtung gemessen und bei einer deutlichen Erhöhung dieser Reflexion ein möglicher Schadensfall indiziert. Eine Möglichkeit der Realisierung ist die Anbringung einer gebündelten Lichtquelle an der Decke eines Raums, z. B. in einem Waggon, an einer Stelle, von wo aus gesehen keine der zu untersuchenden Glassscheiben in einem rechten Winkel zum ausgesendeten Lichtstrahl steht. Der vorzugsweise gebündelte Lichtstrahl wird dann über die Fenster gefahren. Liegt ein Kratzer vor, resultiert dieser in einer Lichtstreuung zurück zur Lichtquelle. Mit einem Detektor in der Nähe der Lichtquelle kann diese Streuung dann detektiert und quantifiziert werden. Ein dabei auftretendes Problem ist Streuung an Staub- und Aerosolpartikeln. Durch die Bewegung dieser ändert sich jedoch deren Position relativ zum Strahl und über einen gewissen Zeitraum treten sie in den Strahl ein und aus. Wird deshalb eine zeitveränderliche, mehr oder weni ger chaotische Rückstreuamplitude festgestellt, so kann über diese auf eine Rückstreuung von frei schwebenden Partikeln geschlossen werden. Ein weiteres Problem ist die Rückstreuung von Licht auf der Rückseite der Scheibe. In dem obigen Szenario kann z. B. nicht eindeutig zwischen Streuung auf der Vorder- oder der Rückseite der Scheibe unterschieden werden. Letztere Streuung kann auch durch Schmutz verursacht werden. Abhilfe kann hier durch die Benutzung von Lichtwellenlängen geschaffen werden, welche vom Glas stark absorbiert werden, z. B. UV-Licht oder IR-Licht oberhalb ca. 2–3 μm Wellenlänge. Licht dieser Wellenlänge wird von den Scheiben reflektiert aber nicht durchgelassen. Mit Hilfe von zwei relativ nahe beieinander liegenden Wellenlängen, wovon eine im Glas absorbiert wird, kann mit Hilfe dieses Ansatzes sogar die Quelle der Rückstreuung eindeutig lokalisiert werden. Tritt sie nur bei der durchgelassenen Wellenlänge auf, liegt sie auf der abgewandten Seite, tritt sie mit ungefähr gleicher signifikanter Amplitude bei beiden Wellenlängen auf, liegt auf der zugewandten Seite ein Kratzer oder eine Verunreinigung vor; sind die beiden Streuamplituden signifikant und deutlich unterschiedlich, liegt auf der abgewandten Seite eine Verunreinigung oder ein Kratzer vor und gleichzeitig auch ein Kratzer auf der zugewandten Seite. Das vorgeschlagene System kann durch Fehler der Lichtquelle funktionsunfähig werden. Eine weitere Ausfallquelle ist eine permanente Blockierung der Lichtausbreitung beispielsweise durch Besprühen der Sendeoptik mit Farbe. Um diesen Fall detektieren zu können, wird vorgeschlagen, den Strahl regelmäßig auf eine schwer erreichbare Fläche mit definierter Rückreflexion, z. B. eine angeraute Glasscheibe zu senden und die Rückreflexion zu messen. Sinkt diese stark ab, oder bleibt diese gänzlich aus, kann ein Störsignal vom Sensor geloggt und ausgesendet werden.
  • Das vom Kratzerdetektor ausgesandte Signal kann unter anderem dazu verwendet werden, um Überwachungskameras gezielt auf das suspekte Fenster zu richten und/oder eventuell im Zug vorhandenes Wachpersonal über beispielsweise Funk zu informieren.

Claims (9)

  1. Anordnung (1) zur optischen Detektion wenigstens einer Licht diffus reflektierenden Unebenheit (7) einer Glasscheibe (46), welche eine Lichtstrahlerzeugungseinrichtung (2) zum Erzeugen eines Lichtstrahls (3), eine Lichtstrahlabtasteinrichtung (2) zum Abtasten einer Oberfläche der Glasscheibe mit dem erzeugten Lichtstrahl, sowie eine Lichtdetektionseinrichtung (9) zum Detektieren von Lichtintensitäten umfasst, wobei die Lichtdetektionseinrichtung (9) so angeordnet ist, dass sie von der Glasscheibe (46) beim Beleuchten mit dem Lichtstrahl diffus reflektiertes Licht detektieren kann und von der Glasscheibe (46) beim Beleuchten mit dem Lichtstrahl spiegelnd reflektiertes Licht nicht detektieren kann.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher die Lichtdetektionseinrichtung (9) benachbart zur Lichtstrahlerzeugungseinrichtung (2) angeordnet ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher die Lichtdetektionseinrichtung (9) und die Lichtstrahlerzeugungseinrichtung (2) in einer selben Einrichtung integriert sind.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Lichtstrahl (3) aus kohärentem Licht.
  5. Verfahren zur optischen Detektion wenigstens einer Licht diffus reflektierenden Unebenheit einer Glasscheibe (46) mittels einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit den Schritten: – Erzeugen eines Lichtstrahls (3) und Abtasten einer Oberfläche der Glasscheibe (46) mit dem Lichtstrahl, – Detektieren von Licht, das von der Unebenheit beim Beleuchten mit dem Lichtstrahl diffus reflektiert wird, wobei Licht, das von der Glasscheibe (46) beim Beleuchten mit dem Lichtstrahl spiegelnd reflektiert wird, nicht detektiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Schritte: – Erzeugen eines ersten Lichtstrahls und Abtasten einer Oberfläche der Glasscheibe mit dem ersten Lichtstrahl, wobei die wenigstens eine Wellenlänge des ersten Lichtstrahls so gewählt ist, dass sie oberhalb einer UV-Absorptionsschwelle und unterhalb einer IR-Absorptionsschwelle des Glases der Glasscheibe liegt, – Detektieren einer ersten Streulichtintensität von Licht, das von der Glasscheibe beim Beleuchten mit dem ersten Lichtstrahl diffus reflektiert wird, wobei Licht, das von der Glasscheibe beim Beleuchten mit dem ersten Lichtstrahl spiegelnd reflektiert wird, nicht detektiert wird, – Erzeugen eines zweiten Lichtstrahls und Abtasten einer Oberfläche der Glasscheibe mit dem zweiten Lichtstrahl, wobei die wenigstens eine Wellenlänge des zweiten Lichtstrahls so gewählt ist, dass sie unterhalb einer UV-Absorptionsschwelle und oberhalb einer IR-Absorptionsschwelle des Glases der Glasscheibe liegt, – Detektieren einer zweiten Streulichtlichtintensität von Licht, das von der Glasscheibe beim Beleuchten mit dem zweiten Lichtstrahl diffus reflektiert wird, wobei eine Intensität von Licht, das von der Glasscheibe beim Beleuchten mit dem zweiten Lichtstrahl spiegelnd reflektiert wird, nicht detektiert wird, – Vergleichen der ersten Streulichtintensität und der zweiten Streulichtintensität und Bestimmen der Lage der wenigstens einen Licht diffus reflektierenden Unebenheit in Bezug auf eine der beiden gegenüberliegenden Oberflächen der Glasscheiben auf Basis eines Ergebnisses dieses Vergleichs.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 6, bei welchem der Lichtstrahl in vorgebbaren zeitlichen Abständen auf eine Oberfläche mit bekannter Streulichtintensität gerichtet und die Sreulichtintensität detektiert wird.
  8. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 5 zur Detektion von Kratzern auf einer Glasscheibe.
  9. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 6 zur Detektion der Lage von Kratzern in Bezug auf die beiden gegenüberliegenden Oberflächen einer Glasscheibe.
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