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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
ist eine Paneelsäge
bekannt, die einen Arbeitstisch, eine Lagereinheit zur rotatorischen
Lagerung eines Sägeblatts
und einen durch einen Bediener betätigbaren Versenkarm zum Bewegen
der Lagereinheit relativ zum Arbeitstisch aufweist.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer
Sägemaschine,
mit einer Arbeitsfläche
zum Platzieren eines zu bearbeitenden Werkstücks und einer Werkzeuglagereinheit zum
Lagern eines Werkzeugs, die relativ zur Arbeitsfläche beweglich
gelagert ist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Werkzeugmaschine eine Erkennungseinheit
aufweist, welche zur Anwesenheitserkennung einer Materialart in
einem Werkzeugbereich mittels der spektralen Auswertung einer Strahlung
vorgesehen ist. Dadurch kann eine zuverlässige und schnelle Erkennung
einer Anwendungssituation bei einer Werkzeugmaschine, insbesondere
bei einer Bewegung der Werkzeuglagereinheit relativ zur Arbeitsfläche, erreicht werden.
Unter einem „Werkzeugbereich" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere ein Bereich verstanden werden, der sich aus Punkten
zusammensetzt, die einen kleinsten Abstand zu einem Werkzeug und/oder
zu einem Werkzeugstreckenbereich der Werkzeugmaschine von maximal
10 cm, vorteilhaft maximal 5 cm und bevorzugt maximal 2 cm aufweisen.
Ein „Werkzeugstreckenbereich" setzt sich hierbei
insbesondere aus Punkten zusammen, die von einem Werkzeug potentiell
belegbar sind, insbesondere aufgrund der beweglichen Lagerung der Werkzeuglagereinheit
zum Lagern des Werkzeugs relativ zur Werkzeugmaschinenarbeitsfläche. Die
Bilderfassungseinheit besitzt ein Blickfeld, das im Betrieb vorteilhafterweise
einen überwachten
Bereich der Werkzeugmaschine festlegt. Der überwachte Bereich umfasst vorzugsweise
zumindest einen Teilbereich des Werkzeugbereichs. Vorteilhafterweise
umfasst die vertikale Projektion des überwachten Bereichs auf die
Arbeitsfläche
die vertikale Projektion des Werkzeugbereichs auf die Arbeitsfläche. Ferner kann
der überwachte
Bereich zumindest einen Teilbereich des Werkzeugstreckenbereichs
umfassen.
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Außerdem wird
vorgeschlagen, dass die Erkennungseinheit zur Anwesenheitserkennung
insbesondere eines menschlichen Körperteils im Werkzeugbereich
vorgesehen ist. Dies kann durch die Erkennung eines menschlichen
Gewebes und/oder eines vom Bediener getragenen Stoffs erfolgen.
Unter einer „Strahlung" soll insbesondere
eine elektromagnetische Strahlung verstan den werden. Unter einem „Spektrum" einer Strahlung
soll insbesondere eine Verteilung einer Strahlungskenngröße, insbesondere der
Intensität
der Strahlung, in Abhängigkeit
von der Wellenlänge,
der Frequenz und/oder der Zeit verstanden werden. Ferner soll unter
einer „spektralen Auswertung" einer Strahlung
insbesondere eine Signalauswertung verstanden werden, bei der ein
Auswerteergebnis durch Erfassung eines Charakteristikums eines Spektrums
der Strahlung, wie z. B. einer über
die Wellenlänge
integrierten Intensität,
gewonnen wird. Ferner wird vorgeschlagen, dass die Erkennungseinheit
zumindest ein Sensormittel aufweist und die Werkzeugmaschine ein
Mitnahmemittel aufweist, das bei einer Bewegung der Werkzeuglagereinheit
relativ zur Arbeitsfläche
zum Mitnehmen des Sensormittels dient. Dadurch kann eine hohe Sicherheit
bei einer Bewegung der Werkzeuglagereinheit erreicht werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Werkzeuglagereinheit
zur rotatorischen Lagerung eines Werkzeugs in einer Rotationsebene
vorgesehen ist und die Erkennungseinheit ein Sensormittel aufweist,
das seitlich der Rotationsebene angeordnet ist. Unter einer Anordnung „seitlich" der Rotationsebene
soll insbesondere eine Anordnung in einem Halbraum verstanden werden,
der durch die Rotationsebene begrenzt ist. Insbesondere soll eine
vollständige
Einbettung in diesen Halbraum verstanden werden. Unter einer „Rotationsebene" soll insbesondere
eine Ebene verstanden werden, die den Schwerpunkt des Werkzeugs
aufweist und senkrecht zu einer Rotationsachse des Werkzeugs ausgerichtet
ist. Besonders vorteilhaft ist das Sensormittel seitlich des Werkzeugs angeordnet.
Hierbei ist die Projektion des Sensor mittels senkrecht zur Rotationsebene
auf das Werkzeug in einer Werkzeugfläche eingebettet.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Werkzeugmaschine ein Sicherungsmittel aufweist, das dazu
vorgesehen ist, anhand eines Signals der Erkennungseinheit eine
Bewegung der Werkzeuglagereinheit relativ zur Arbeitsfläche zu verhindern,
wodurch ein Kontakt eines gelagerten Werkzeugs mit einem sich in
einem Werkzeugstreckenbereich befindenden unerwünschten Objekt oder einem menschlichen
Körperteil
vorteilhaft vermieden werden kann.
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Vorteilhafterweise
ist die Erkennungseinheit zur Anwesenheitserkennung mittels der
Auswertung eines Reflexionsspektrums einer auf ein Untersuchungsobjekt
reflektierten Strahlung vorgesehen, wodurch eine effektive, auf
einer Kontrasterfassung basierte Erkennung der Materialart erreicht
werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Erkennungseinheit eine
Sensoreinheit mit wenigstens einem Empfindlichkeitsbereich zur Strahlungserfassung
in einem Wellenlängenbereich
aufweist, der zumindest teilweise im Infrarotspektrum angeordnet
ist, wodurch eine zuverlässige
und schnelle Erkennung besonders kostengünstig erreicht werden kann.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Erkennungseinheit eine Signaleinheit aufweisen, die zu
einem Ultrabreitbandbetrieb vorgesehen ist. Unter einer für einen
Ultrabreitbandbetrieb vorgesehenen Signaleinheit soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, mittels der ein ultrabreitbandiges
Signal erzeugt, empfangen und/oder ausgewertet werden kann. Unter
einem „ultrabreitbandigen
Signal" soll insbesondere
ein Signal verstanden werden, welches ein Frequenzspektrum mit einer
Mittenfrequenz und einer Frequenzbandbreite von zumindest 500 MHz
aufweist. Die Mittenfrequenz ist vorzugsweise im Frequenzbereich
von 1 GHz bis 15 GHz gewählt.
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Es
kann eine besonders zuverlässige
Erkennung erreicht werden, wenn der Wellenlängenbereich ein nahmittlerer
Infrarotbereich ist. Es kann dadurch ein Empfindlichkeitsbereich
bereitgestellt werden, welcher gezielt auf die Erfassung und die
Auswertung eines Reflexionsspektrums abgestimmt ist. Unter einem „nahmittleren
Infrarotbereich" soll
in diesem Zusammenhang insbesondere ein Wellenlängenintervall des Infrarotspektrums
verstanden werden, welches unterhalb der Wellenlänge 15 μm angeordnet ist. Es kann ferner
ein hoher Kontrast zwischen menschlichem Gewebe und Werkstoff erreicht werden,
wenn der Empfindlichkeitsbereich zur Erfassung einer Strahlung in
einem Wellenlängenintervall des
Infrarotspektrums unterhalb der Wellenlänge von 8 μm vorgesehen ist. Insbesondere
ist von Vorteil, wenn der Wellenlängenbereich ein naher Infrarotbereich
ist. Unter einem „nahen
Infrarotbereich" soll
in diesem Zusammenhang insbesondere ein Wellenlängenintervall des Infrarotspektrums
verstanden werden, welches unterhalb der Wellenlänge von 1,5 μm angeordnet
ist, wie insbesondere ein Wellenlängenintervall im IR-A Bereich.
Der Wellenlängenbereich
kann ferner teilweise im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen
Spektrums angeordnet sein.
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Es
kann ein Auswertesignal mit einer hohen Signalintensität erreicht
werden, wenn die Erkennungseinheit eine Sendeeinheit aufweist, die
dazu vorgesehen ist, eine Strahlung mit zumindest einem Strahlungsanteil
im Wellenlängenbereich
zu senden.
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Es
wird außerdem
vorgeschlagen, dass die Sendeeinheit dazu vorgesehen ist, eine Strahlung
im Wellenlängenbereich
und in zumindest einem weiteren Wellenlängenbereich zu senden, wodurch
die Genauigkeit in einem Erkennungsvorgang erhöht werden kann. Hierbei können zur
Unterscheidung der Strahlungsanteilen in den verschiedenen Wellenlängenbereichen
diese Strahlungsanteile jeweils unter der Form eines Pulses gesendet
werden, wobei einem bestimmten Wellenlängenbereich eine bestimmte
Pulsenlänge
zugeordnet ist. Beispielsweise können
die Pulsen gleichzeitig gesendet werden.
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Eine
vorteilhafte Unterscheidung kann ferner erreicht werden, wenn die
Sendeeinheit dazu vorgesehen ist, eine Strahlung sukzessiv im Wellenlängenbereich
und in zumindest einem weiteren Wellenlängenbereich zu senden. Es kann
dadurch eine Strahlung gezielt in gewünschten Wellenlängenbereichen erzeugt
werden, wobei bei einer Erfassung der Strahlung durch die Sensoreinheit
auf eine aufwendige Filterung verzichtet werden kann. Ferner kann
ein hohes Signal-/Rausch-Verhältnis
erreicht werden. Unter einem „sukzessiven" Senden in zwei Wellenlängenbereichen
soll insbesondere verstanden werden, dass das Senden im ersten Wellenlängenbereich
und das Senden im zweiten Wellenlängenbereich weitestgehend überlappungsfrei
sind. Hierbei soll eine Überlappungsdauer,
bei der eine Strahlung simultan in beiden Wellenlängenbereichen
gesendet wird, weniger als 10%, vorteilhaft weniger als 5% und be vorzugt
weniger als 1% der kleinsten Sendedauer in einem Wellenlängenbereich
betragen. Besonders vorteilhaft sind die Sendevorgänge überlappungsfrei, wobei
durch die Sendeeinheit voneinander getrennte Pulse emittiert werden.
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Vorteilhafterweise
weist die Sensoreinheit zumindest einen weiteren Empfindlichkeitsbereich auf,
der zur Strahlungserfassung in einem weiteren Wellenlängenbereich
vorgesehen ist, wodurch eine weiter gesteigerte Sicherheit in der
Erkennung der Materialart erreicht werden kann. Die Wellenlängenbereiche
können
sich überlappen.
Jedoch ist von Vorteil, wenn die Wellenlängenbereiche voneinander getrennt
sind. Eine besonders genaue Erkennung kann erreicht werden, wenn
die Sensoreinheit zumindest drei Empfindlichkeitsbereiche aufweist,
die jeweils zur Strahlungserfassung in einem unterschiedlichen Wellenlängenbereich
vorgesehen sind.
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In
diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass die Erkennungseinheit
ein Auswertemittel aufweist, das dazu vorgesehen ist, das Vorhandensein
der Materialart anhand eines Verhältnisses von zumindest zwei
Strahlungskenngrößen zu erkennen,
die jeweils einem Strahlungsanteil in einem unterschiedlichen Wellenlängenbereich
zugeordnet sind. Dadurch kann vorteilhaft eine schnelle Erkennung
erreicht werden. Insbesondere kann auf die Berücksichtigung einer Referenzstrahlung
verzichtet werden. Unter einer „Strahlungskenngröße" soll insbesondere
eine Kenngröße verstanden
werden, die anhand einer auf die Sensoreinheit einfallenden Strahlung
erfasst wird. Diese Kenngröße kann
insbesondere eine elektrische Kenngröße sein.
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In
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Wellenlängenbereich
schmalbandig ausgebildet ist. Unter einem „schmalbandigen Wellenlängenbereich" soll in diesem Zusammenhang
insbesondere ein Wellenlängenbereich
verstanden werden, der eine Bandbreite von maximal 100 nm, vorteilhaft
maximal 50 nm, bevorzugt maximal 20 nm und besonders bevorzugt maximal
10 nm aufweist. Es kann dadurch auf eine konstruktionsaufwendige
Filterung einer erfassten Strahlung vorteilhaft verzichtet werden.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Paneelsäge
mit einer in einer Schutzhaube integrierten Werkzeugbetriebsüberwachungsvorrichtung
in einer Seitenansicht,
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2 die
Paneelsäge
aus 1 in einer Ansicht von oben,
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3 ein
Sägeblatt
und einen Werkzeugbereich der Paneelsäge in einer Frontansicht,
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4 eine
Erkennungseinheit mit einer Sensoreinheit, einer Auswerteeinheit
und Sicherheitsmitteln zum Blockieren einer Bewegung des Sägeblatts,
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5 eine
schematische Darstellung der Sensoreinheit mit einer Sendeeinheit
zum Senden einer Strahlung,
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6 die
Sensoreinheit in einer Frontansicht,
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7 den
Verlauf des Transmissionsfaktors einer Empfangseinheit der Sensoreinheit
in Abhängigkeit
der Wellenlänge,
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8 das
Reflexionsspektrum einer auf das Reflexionsobjekt reflektierten
Strahlung in Abhängigkeit
der Wellenlänge,
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9 eine
interne Schaltung der Erkennungseinheit,
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10 eine
in der Erkennungseinheit gespeicherte Datenbank,
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11 eine
alternative Sendeeinheit der Sensoreinheit zur Erzeugung von Pulsen
und
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12 die
Intensität
einer von der Sendeeinheit aus 11 erzeugten
Strahlung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
eine als Stationärgerät, und zwar als
Paneelsäge
ausgebildete Werkzeugmaschine 10 in einer Seitenansicht.
In der folgenden Beschreibung wird ebenfalls auf die 2 verwiesen,
die die Werkzeugmaschine 10 aus 1 in einer
Ansicht von oben darstellt. Die Werkzeugmaschine 10 kann ferner
als Kapp- und Gehrungssäge
oder Zugsäge ausgebildet
sein. Die Werkzeugmaschine 10 weist einen Arbeitstisch 12 auf,
der eine zum Platzieren, z. B. zum Auflegen oder zum Aufstellen
eines mittels der Werkzeugmaschine 10 zu bearbeitenden
Werkstücks
vorgesehene Arbeitsfläche 14 bildet.
Wie 2 zu entnehmen ist, weist der Arbeitstisch 12 ein erstes
Bauelement 12.1, das mit einer nicht näher dargestellten Abstellfläche oder
Stützvorrichtung zum
Abstellen bzw. Stützen
des Arbeitstischs 12 fest verbunden ist, und ein zweites,
kreisförmiges
Bauelement 12.2 auf, das um eine senkrecht zur Arbeitsfläche 14 stehende
Achse relativ zum Bauelement 12.1 drehbar gelagert ist.
In 1 ist ein als Holzplatte ausgebildetes, zu sägendes Werkstück 16 auf
die Arbeitsfläche 14 aufgelegt.
Zur Bearbeitung des Werkstücks 16 umfasst
die Werkzeugmaschine 10 ein Werkzeug 18, das als
ein kreisförmiges
Sägeblatt ausgeführt ist.
Eine Werkzeuglagereinheit 20 der Werkzeugmaschine 10 ist
zur Lagerung des Werkzeugs 18 vorgesehen. Die Werkzeuglagereinheit 20 weist
ein Lagermittel 22 auf, das dazu dient, das Werkzeug 18 um
eine Rotationsachse 24 rotatorisch zu lagern. Die Werkzeuglagereinheit 20 definiert
hierbei eine Rotationsebene 25 für das Werkzeug 18,
die den Schwerpunkt des Werkzeugs 18 einschließt und senkrecht
zur Rotationsachse 24 steht. Bei einer Bearbeitung des
Werkstücks 16 wird
das Werkzeug 18 zu einer Rotation um die Rotationsachse 24 mittels einer
als Elektromotor ausgebildeten Antriebseinheit 26 angetrieben.
Zum Schutz eines Bedieners vor einer Berührung des Werkzeugs 18 ist
die Werkzeugmaschine 10 mit einer als Schutzhaube vorgesehenen
Schutzvorrichtung 28 zum Bedecken des Werkzeugs 18 versehen,
die eine Schneidkante 32 des Werkzeugs 18 um zumindest
eine Hälfte
ihres Umfangs bedeckt. Wie 1 zu entnehmen
ist, ist die Werkzeuglagereinheit 20 an der Schutzvorrichtung 28 befestigt.
Das Werkzeug 18, die Werkzeuglagereinheit 20,
die An triebseinheit 26 und die Schutzvorrichtung 28 sind
Bestandteile einer Werkzeugeinheit 36, die relativ zum
Arbeitstisch 12 und insbesondere zum Bauelement 12.1 beweglich
gelagert ist. Die Werkzeugmaschine 10 weist hierzu eine
Lagereinheit 38 auf, die dazu dient, die Werkzeugeinheit 36, darunter
insbesondere die Werkzeuglagereinheit 20, relativ zur Arbeitsfläche 14 beweglich
zu lagern und über
welche die Werkzeuglagereinheit 20 mit der Arbeitsfläche 14 verbunden
ist. Die Werkzeugeinheit 36 kann mittels der Lagereinheit 38 und
eines Versenkarms 50 um eine horizontale, zur Rotationsachse 24 parallel
ausgerichtete Rotationsachse 52 gedreht werden. Somit ist
das Werkzeug 18 mit seiner Rotationsachse 24 entlang
einer gekrümmten
Bewegungsbahn 54 beweglich gelagert, welche ausgehend von
einer in 3 gezeigten Ruheposition der Werkzeugeinheit 36 in
die in 1 gezeigte tiefere Arbeitsposition an das zu bearbeitende
Werkstück 16 führt.
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Die
Lagereinheit 38 ist selbst relativ zum Arbeitstisch 12 beweglich
gelagert. Hierzu weist die Werkzeugmaschine 10 eine zweite
Lagereinheit 40 auf. Die Lagereinheit 40 ist als
eine Aufnahmeeinheit ausgeführt,
die zur Aufnahme und Durchführung
einer Führungseinheit 42 vorgesehen
ist. Diese Führungseinheit 42,
welche mit der Lagereinheit 38 fest verbunden ist, dient
im Zusammenwirken mit der Lagereinheit 40 zu einer Führung der
Werkzeugeinheit 36, darunter insbesondere der Werkzeuglagereinheit 20,
und der Lagereinheit 38 relativ zur Arbeitsfläche 14.
Diese Führung
erfolgt in einer geraden Bewegungsrichtung 44, die parallel
zur Arbeitsfläche 14 und
senkrecht zur Rotationsachse 52 ausgerichtet ist. Die Lagereinheiten 38, 40 und
die Werkzeugeinheit 36 können ferner in einer Drehrichtung 46 um eine
senkrecht zur Arbeitsfläche 14 stehende
Achse gedreht werden. Die Lagereinheit 40 kann selbst relativ
zum Arbeitstisch 12, und zwar insbesondere zum Bauelement 12.2,
beweglich ausgeführt
sein. Insbesondere kann sie Schwenkbewegungen um eine horizontal
und parallel zur Bewegungsrichtung 44 ausgerichtete Neigungsachse 48 ausführen, wodurch
Kippbewegungen der Werkzeugeinheit 36 relativ zur Arbeitsfläche 14 ausführbar sind.
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Die
Bewegungen der Werkzeugeinheit 36 relativ zur Arbeitsfläche 14 können durch
den Bediener betätigt
werden. Hierzu ist die Werkzeugmaschine 10, und zwar die
Werkzeugeinheit 36, mit einer Betätigungseinheit 56 versehen,
die zu einer Bewegung der Werkzeuglagereinheit 20 relativ
zur Arbeitsfläche 14 durch
einen Bediener vorgesehen ist. Diese weist einen Handgriff 58 auf,
der zu einem Greifen durch eine Hand eines Bedieners vorgesehen
ist. Hiermit können
die Bewegung der Werkzeugeinheit 36 entlang der horizontalen
Bewegungsrichtung 44 und die Bewegung der Werkzeugeinheit 36 um
die Rotationsachse 52 entlang der Bewegungsbahn 54 in
Richtung auf die Arbeitsfläche 14 zu
und umgekehrt durch den Bediener betätigt werden. Bei einem Bedienen
der Werkzeugmaschine 10 greift ein Bediener mit einer Hand
den Handgriff 58, während
er die andere Hand typischerweise auf das Werkstück 16 auflegt. Zur Verhinderung
eines Kontakts der Hand eines Bedieners mit dem rotierenden Werkzeug 18 ist
die Werkzeugmaschine 10 mit einer Werkzeugbetriebsüberwachungsvorrichtung 60 versehen.
Dies erfolgt mittels einer Sensoreinheit 62, deren Funktionsweise weiter
unten beschrieben wird. Die Sensoreinheit 62 ist mit der
Werkzeugeinheit 36, und zwar insbesondere mit der Werkzeuglagereinheit 20,
fest verbunden. Hierbei ist die Sensoreinheit 62 an der
Schutzvorrichtung 28 befestigt. Die Schutz vorrichtung 28 dient
als Mitnahmemittel 64, das dazu dient, die Sensoreinheit 62 bei
jeglicher Bewegung der Werkzeuglagereinheit 20 relativ
zur Arbeitsfläche 14 mitzunehmen.
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3 zeigt
die Werkzeugeinheit 36 in deren Ruheposition in einer Frontansicht.
Die Beweglichkeit des Werkzeugs 18 legt einen Werkzeugstreckenbereich 66 fest,
der einem Raumbereich entspricht, welcher potentiell durch das Werkzeug 18 belegbar ist.
Der Werkzeugstreckenbereich 66 ist mittels vertikaler gestrichelter
Linien dargestellt. Der Werkzeugstreckenbereich 66 erstreckt
sich ebenfalls aufgrund der Beweglichkeit des Werkzeugs 18 in
Bewegungsrichtung 44 in horizontaler Richtung senkrecht
zur Zeichnungsebene. Die Werkzeugbetriebsüberwachungsvorrichtung 60 dient
dazu, einen Werkzeugbereich 68 zu überwachen. Dieser Werkzeugbereich 68 umfasst
den Werkzeugstreckenbereich 66 und setzt sich zusätzlich aus
Punkten zusammen, die einen kleinsten Abstand zum Werkzeugstreckenbereich 66 von
maximal 2 cm aufweisen. Der zu überwachende
Werkzeugbereich 68 außerhalb
des Werkzeugstreckenbereichs 66 ist seitlich der Rotationsebene 25 angeordnet,
und zwar ist er der Betätigungseinheit 56,
insbesondere dem Handgriff 58, relativ zur Rotationsebene 25 abgewandt.
Der Werkzeugstreckenbereich 66 und der Werkzeugbereich 68 sind mittels
strichpunktierter Linien schematisch abgegrenzt. Die Sensoreinheit 62 weist
ein durch einfach gestrichelte Linien in 3 gezeigtes
Erfassungsfeld 70 auf (siehe auch 1), das
einen überwachten Bereich
der Werkzeugmaschine 10 definiert, der einen wesentlichen
Teil des Werkzeugbereichs 68 umfasst. Wie 3 zu
entnehmen ist, kann der überwachte
Bereich ebenfalls einen Teil des Werkzeugstreckenbereichs 66 umfassen.
Zur Überwachung des
Werkzeugbereichs 68 ist die Sensoreinheit 62 seitlich
der Rotationsebene 25 und des Werkzeugs 18 angeordnet,
und zwar auf einer der Betätigungseinheit 56,
insbesondere dem Handgriff 58, abgewandten Seite der Rotationsebene 25.
Hierbei sind die Betätigungseinheit 56 und
die Sensoreinheit 62 beidseitig der Rotationsebene 25 angeordnet.
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4 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine Schaltung der Werkzeugmaschine 10.
Die Werkzeugmaschine 10 weist Aktorikeinheiten 72, 74 auf,
die zur Durchführung
von Sicherheitsmaßnahmen
im Zusammenwirken mit der Werkzeugbetriebsüberwachungsvorrichtung 60 vorgesehen sind.
Die Aktorikeinheiten 72, 74 sind jeweils dazu
vorgesehen, ein Sicherungsmittel 76 bzw. 78 anzutreiben. Das
Sicherungsmittel 76, welches in 1 schematisch
dargestellt ist, ist ein als Klemmmittel ausgebildetes Sperrmittel,
das im Bereich der Rotationsachse 52 angeordnet ist. Das
Sicherungsmittel 76 kann ferner als Zahnrad ausgebildet
sein. Insbesondere ist das Sicherungsmittel 76 in der Lagereinheit 38 angeordnet.
Das Sicherungsmittel 76 dient dazu, eine durch den Bediener
angetriebene Rotationsbewegung der Werkzeugeinheit 36 um
die Rotationsachse 52, d. h. eine Bewegung des Werkzeugs 18 entlang der
Bewegungsbahn 54, zu verhindern. In einer diese Bewegung
freigebenden Stellung ist das Sicherungsmittel 76 federbelastet.
Dies kann beispielsweise mittels einer mechanischen Feder und/oder
mittels eines Zugmagnets erfolgen. Die Aktorikeinheit 72 dient dazu,
das Sicherungsmittel 76 – ausgehend von dieser die
Bewegung freigebenden Stellung – in
eine die Bewegung sperrende Sperrstellung zu bringen sowie ein Zurücksetzen
des Sicherungsmittels 76 in dessen freigebende Stellung
zu betätigen.
Das Sicherungsmittel 78, welches in 1 ebenfalls
schematisch dargestellt ist, ist in der Lagereinheit 40 angeordnet. Es
dient dazu, eine Bewegung einer durch den Bediener angetriebenen
Translation der Werkzeugeinheit 36 entlang der Bewegungsrichtung 44 zu
verhindern. Das Sicherungsmittel 78 ist ebenfalls ein als Klemmmittel,
als Keilelement und/oder als Rastmittel, wie z. B. als Raststift,
ausgebildetes Sperrmittel und kann mittels der Aktorikeinheit 74 zur
Verhinderung eines Vorschubs der Führungseinheit 42 betätigt werden.
Hierzu wird auf die Beschreibung des Sicherungsmittels 76 verwiesen.
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Die
Aktorikeinheiten 72, 74 lösen eine Betätigung des
Sicherungsmittels 76 bzw. 78 in Abhängigkeit
eines Signals der Werkzeugbetriebsüberwachungsvorrichtung 60 aus,
und zwar insbesondere ein Signal einer Auswerteeinheit 80 der
Werkzeugbetriebsüberwachungsvorrichtung 60.
Die Auswerteeinheit 80 bildet im Zusammenwirken mit der
Sensoreinheit 62 eine Erkennungseinheit 82, die
zur Anwesenheitserkennung von menschlichem Gewebe im Werkzeugbereich 68 vorgesehen
ist. Wird durch die Erkennungseinheit 82 das Vorhandensein
von menschlichem Gewebe im Werkzeugbereich 68 erkannt,
so wird ein Betätigungssignal
zu einer Aktorikeinheit 72 und/oder 74 übertragen,
die anhand dieses Betätigungssignals
die oben beschriebene Sperrung einer Bewegung der Werkzeuglagereinheit 20 relativ
zur Arbeitsfläche 14 auslöst. Hierzu
steht die Auswerteeinheit 80 in Wirkverbindung mit den
Aktorikeinheiten 72, 74. Ferner kann abhängig von
einem derartigen Betätigungssignal
ein Antrieb des Werkzeugs 18 gebremst bzw. gestoppt werden.
Hierzu steht die Auswerteeinheit 80 in Wirkverbindung mit der
Antriebseinheit 26. Alternativ oder zusätzlich kann eine weitere Aktorikeinheit
in Verbindung mit der Auswerte einheit 80 vorgesehen sein,
die zu einem Bremsen des Werkzeugs 18 dient. Diese kann ein
Sicherungsmittel betätigen,
welches z. B. als Bremsscheibe oder als Trommelbremse ausgebildet ist
und in Verbindung mit einer nicht gezeigten Welle steht, die in
der Werkzeuglagereinheit 20 angeordnet ist und zu einer
Rotation des Werkzeugs 18 um die Rotationsachse 24 von
der Antriebseinheit 26 angetrieben wird.
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Es
wird ferner vorgeschlagen, wie in der Ausführung gemäß 4 erkennbar
ist, dass der von der Sensoreinheit 62 überwachte Werkzeugbereich 68 auf
mehrere Modusbereiche verteilt ist, die jeweils einem Sicherheitsmodus
zugeordnet sind. So kann z. B. der Werkzeugbereich 68 in
einen Gefahrbereich 68.1, in welchem die oben beschriebenen
Sicherheitsmodi aktivierbar sind, und einen Warnungsbereich 68.2 unterteilt
werden. Dieser Warnungsbereich 68.2 grenzt vorzugsweise
an den Gefahrbe reich 68.1 an, ist in Richtung der Rotationsachse 24 auf
die Rotationsebene 25 zu vor dem Gefahrbereich 68.1 angeordnet
und weist eine Erstreckung in dieser Richtung von z. B. 1 cm auf.
Erkennt die Erkennungseinheit 82 die Anwesenheit eines
menschlichen Körperteils
im Warnungsbereich 68.2, so löst die Auswerteeinheit 80 ein
Warnsignal zum Warnen des Bedieners aus. Diese Warnung kann optisch
oder akustisch erfolgen, oder sie kann mithilfe der oben beschriebenen
Sperrung mittels des Sicherungsmittels 76 und/oder 78 erfolgen,
während
ein Bremsen oder ein Stoppen eines Werkzeugantriebs erst erfolgt, wenn
das Vorhandensein eines menschlichen Körperteils im Gefahrbereich 68.1 erkannt
ist.
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Das
Funktionsprinzip der Erkennungseinheit 82 wird anhand der 5 beschrieben.
Es sind der Arbeitstisch 12, das Werk stück 16 und die Sensoreinheit 62 in
einer schematischen Ansicht dargestellt. Der Übersichtlichkeit halber wird
auf die Darstellung des Werkzeugs 18 und der Schutzvorrichtung 28 verzichtet.
Auf dem Werkstück 16 im
Werkzeugbereich 68 ist ein Untersuchungsobjekt 84 angeordnet.
Dieses kann insbesondere eine Hand eines Bedieners, ein weiteres
Störobjekt
oder lediglich die Oberfläche des
Werkstücks 16 sein.
Die Sensoreinheit 62 weist eine Sendeeinheit 86 auf,
die im Betrieb eine Strahlung SI in den
Werkzeugbereich 68 sendet. Diese Strahlung SI wird
auf das Untersuchungsobjekt 84 reflektiert und als Strahlung
SR von einer in der Figur schematisch dargestellten
Empfangseinheit 88 der Sensoreinheit 62 empfangen.
Die Sensoreinheit 62 weist ferner eine Markierungseinheit 89 zur
Markierung des Werkzeugbereichs 68 auf.
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6 zeigt
die Sendeeinheit 86 und die Empfangseinheit 88 der
Sensoreinheit 62 in einer Frontansicht, in welcher die
optische Achse der Anordnung die Zeichnungsebene durchschneidet.
Die Sendeeinheit 86 weist ein Sendemittel 90 auf,
das als LED ausgebildet ist. In der direkten Umgebung des Sendemittels 90 sind
vier Sensormittel 92 der Empfangseinheit 88 angeordnet,
die jeweils als Photodiode ausgebildet sind.
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Die
Sensormittel 92 weisen jeweils einen Empfindlichkeitsbereich 94 auf,
der zur Strahlungserfassung jeweils in einem unterschiedlichen Wellenlängenbereich
WL1 = [λ1, λ2], WL2 = [λ3, λ4],
WL3 = [λ5, λ6] bzw. WL4 = [λ7, λ8]
vorgesehen ist. Dies ist in 7 schematisch
dargestellt. 7 zeigt den Verlauf des Durchlassfaktors
der Empfangseinheit 88 in Abhängigkeit der Wellenlänge λ der durch
die Empfangseinheit 88 empfangenen Reflexionsstrahlung
SR. Die Wellenlängenbereiche WLi sind
im betrachteten Ausführungsbeispiel
zueinander überlappungsfrei
ausgebildet. Die Wellenlängenbereiche
WLi weisen beispielhaft eine zentrale Wellenlänge von
630 nm, 700 nm, 980 nm, 1050 nm und 1200 nm auf und sind schmalbandig
ausgebildet mit jeweils einer Bandbreite von ca. 10 nm. Die Empfangseinheit 88 kann
zu einer schmalbandigen Filterung der erfassten Strahlung SR zusätzlich
zu den Sensormitteln 92 mit einem System von Filterbauteilen
versehen sein, das den Sensormitteln 92 vorgeschaltet ist.
Bei der Ausführung
der Sensormittel 92 als selektive Photodioden ist eine
schmalbandige Filterung systeminhärent, wodurch weitere Filterbauteile
vorteilhaft vermieden werden können.
Alternativ oder zusätzlich
zu Photodioden können
die Sensormittel 92 als CCD- oder CMOS-Felder, InGaAs-Detektoren, pyroelektrische Detektoren
usw. ausgebildet sein.
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Die
Wellenlängenbereiche
WL2, WL3, WL4 sind im Infrarotspektrum angeordnet. Insbesondere sind
diese Wellenlängenbereiche
WL2, WL3, WL4 jeweils Bereiche des nahen Infrarotspektrums
IR-A mit den Grenzwerten
[700 nm, 1400 nm]. Der Wellenlängebereich
WL1 ist zumindest teilweise im sichtbaren Bereich
des elektromagnetischen Spektrums angeordnet. Alternativ oder zusätzlich können Wellenlängenbereiche
in den Infrarotbereichen IR-B (1,4–3 μm) und IR-C (3–15 μm) gewählt werden.
Die Sendeeinheit 86 mit dem Sendemittel 90 erzeugt
eine Strahlung, die die in 7 gezeigten
Wellenlängenbereiche
WLi umfasst.
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Das
Prinzip der Anwesenheitserkennung von menschlichem Gewebe im Werkzeugbereich 68 wird
anhand der 8, 9, und 10 erläutert. 8 zeigt
das Reflexionsspektrum der auf das Untersuchungsobjekt 84 reflektierten
und von den Sensormitteln 92 erfassten Strahlung SR. Dieses Reflexionsspektrum entspricht der
Verteilung der Signalintensität
in Abhängigkeit
der Wellenlänge λ der Strahlung
SR. Die Sensormittel 92 bzw. die
Empfindlichkeitsbereiche 94 erfassen jeweils einen Teil
des Reflexionsspektrums in den entsprechenden Wellenlängenbereichen
WLi. Die Sensormittel 92 erzeugen
an ihrer Ausgangsklemme jeweils eine Strahlungskenngröße Vi, die jeweils als elektrische Spannung ausgebildet
ist. Die Strahlungskenngröße V1 beispielsweise ist proportional zu einer über den
Wellenlängenbereich
WL1 integrierten und in der 8 schraffierten Signalintensität s1 der Strahlung SR.
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Wie
der 9 entnommen werden kann, werden die Strahlungskenngrößen Vi auf einen Eingang eines Auswertemittels 96,
z. B. eines Mikroprozessors, der Auswerteeinheit 80 gegeben.
In einer weiteren Variante ist denkbar, dass die Strahlungskenngrößen Vi verstärkt
werden. Bei einer Auswertung werden die Strahlungskenngrößen Vi mit Werten einer in einer Speichereinheit 98 der
Auswerteeinheit 80 gespeicherten Datenbank 100 mittels
logischer Operationen verglichen. Diese Datenbank 100 ist
in 10 schematisch dargestellt. In einer ersten Auswertungsstrategie
werden die erfassten Strahlungskenngrößen Vi mit
gespeicherten Werten A1, A2, A3 usw. verglichen. Jedem Paar (Vi,
Ai) ist eine Erkennungsvariable zugeordnet,
die die Werte „False" (F) oder „True" (T) annehmen kann.
Beim Wert „F" wird ein Vorhandensein
von menschlichem Gewebe im Werkzeugbereich 68 ausgeschlossen.
In einer zweiten, alternativen oder zusätzlichen Auswertungsstrategie
werden durch das Auswertemittel 96 Verhältnisse V1/V2; V1/V3 usw.
zwischen den verschiedenen Strahlungskenngrößen Vi ermittelt.
Diese Verhältnisse
werden mit gespeicherten Werten A1, A2, A3 usw. verglichen,
wodurch, wie oben beschrieben, auf das Vorhandensein von menschlichem
Gewebe im Werkzeugbereich 68 geschlossen werden kann. Durch
die Bildung von Verhältnissen
kann eine intensitätsunabhängige Erkennung
durchgeführt
werden. In der Speichereinheit 98 können außerdem Informationen über die
spektrale Empfindlichkeit der Sensormittel 92 gespeichert
sein, die zur Auswertung der Strahlungskenngrößen Vi herangezogen
werden können.
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In
einer alternativen Ausführungsvariante, die
in den 11 und 12 gezeigt
ist, ist die Sensoreinheit 62 mit einer Sendeeinheit 102 versehen, die
zumindest zwei, insbesondere zumindest drei und besonders bevorzugt
zumindest vier Sendemittel 104.1 bis 104.4 zur
Sendung der Strahlung in jeweils einem unterschiedlichen Wellenlängenbereich
WL1 bis WL4 aufweist,
die im Betrieb der Sendeeinheit 102 sukzessiv betrieben
werden. 9 zeigt die Sendeeinheit 102,
welche eine Strahlung SI erzeugt, die eine
Reihe von Pulsen 106.1 bis 106.4 aufweist und in 12 dargestellt
ist. 12 zeigt den Verlauf der Intensität der Strahlung
SI in Abhängigkeit von der Zeit t. Ein
Puls 106 weist eine Breite B von ca. 100 μs auf. Die
Sendeeinheit 102 ist dazu vorgesehen, eine Strahlung sukzessiv
in den Wellenlängenbereichen WL1 bis WL4 zu senden.
Hierbei sind in einer Folge von vier aufeinander folgenden Pulsen 106.1 bis 106.4 die
Pulse jeweils einem unterschiedlichen Wellenlängenbereich WL1 bis
WL4 zugeordnet. Die Sendemittel 104 können z.
B. jeweils als LED ausgebildet sein. Durch ein solches sukzessives
Strahlen in verschiedenen Wellenlängenbereichen WLi kann
auf eine aufwendige Filterung der erfassten reflektierten Strahlung
SR verzichtet werden.