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Die
Erfindung betrifft ein Sicherheitselement zur Erhöhung der
Fälschungssicherheit
eines Sicherheitsdokuments, insbesondere eines Ausweises, eines
Passes, einer Identifikationskarte oder dergleichen, wobei das Sicherheitselement
mindestens einen ersten Barcode mit einer Anzahl N an Datenfeldern
ausbildet und wobei eine erste Information aus dem mindestens einen
ersten Barcode auslesbar ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein
mit dem Sicherheitselement ausgestattetes Sicherheitsdokument und
ein Verfahren zum Auslesen einer Sicherheitsinformation aus dem
Sicherheitsdokument.
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Sicherheitselemente
der oben genannten Art sind aus
WO 94/02329 A1 bekannt. Es werden rechts-
und linkshändisch
zirkular polarisierende Flüssigkristallmaterialien
in einem Muster, wie beispielsweise einem Barcode, angeordnet. Dabei
ist im Bereich des zirkular polarisierenden Flüssigkristallmaterials im Durchlicht
und im Auflicht betrachtet jeweils ein gleichmäßiger, aber unterschiedlicher
Farbeffekt sichtbar. Das Muster aus rechts- und linkshändisch zirkular
polarisierenden Flüssigkristallmaterialien
ist mit dem unbewaffneten menschlichen Auge nicht erkennbar, sondern
nur über
einen Polarisationsfilter auslesbar.
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An
Sicherheitsdokumente werden ständig höhere Anforderungen
hinsichtlich ihrer Fälschungssicherheit
gestellt. Die Sicherheitsdokumente werden daher mit schwer nachahmbaren
Sicherheitselementen versehen und zunehmend mit biometrischen Daten
des Inhabers des Sicherheitsdokuments ausgestattet, um eine unmittelbare
Zugehörigkeit
zwischen dem Inhaber und dem Sicherheitsdokument feststellen zu
können.
Es hat sich allerdings gezeigt, dass eine Veränderung der, auf dem Sicherheitsdokument ursprünglich gespeicherten
biometrischen Daten in Abstimmung zu einer, das Sicherheitsdokument
unberechtigt verwendenden Person erfolgen kann, und dass auch vermeintlich
schwer nachahmbare Sicherheitselemente nachgeahmt werden können. So
erfolgt üblicherweise
eine kryptologische Verschlüsselung
der biometrischen Daten zu deren Schutz. Bei einer Benutzungsdauer
von bis zu 10 Jahren für
ein Sicherheitsdokument ist bei Aufnahme der Benutzung dadurch ein
ausreichender Schutz vorhanden, jedoch ist dieser aufgrund der sich
stetig verbessernden Computerleistungen und Rechenalgorithmen im Laufe
der Benutzung zunehmend gefährdet.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Sicherheitselement zur weiteren
Erhöhung
der Fälschungssicherheit
eines Sicherheitsdokuments bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird durch ein Sicherheitselement nach Anspruch 1 gelöst.
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Unter
einem „unbewaffneten” menschlichen Auge
wird ein solches verstanden, welches das Sicherheitselement unter
Normalbeleuchtung, d. h. Tageslicht oder Tageslichtersatz- bzw.
Kunstlicht, betrachtet und ohne dass eine Filteranordnung enthaltend
einen Polarisationsfilter und/oder einen Farbfilter zwischen dem
Sicherheitselement und dem Auge angeordnet ist, und/oder ohne dass
eine Lichtquelle, deren Spektrum von Tageslicht oder herkömmlichem Kunstlicht
abweicht, beispielsweise eine Lichtquelle, die polarisiertes Licht
abstrahlt, zur Beleuchtung des Sicherheitselements verwendet wird.
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Die
erste Flüssigkristallschicht
des erfindungsgemäßen Sicherheitselements
weist für
den Betrachter demnach weder eine Eigenfarbe auf, noch ist ein Farbwechseleffekt,
wie er sich bei den bekannten Sicherheitselementen mit rechts- oder linkszirkular
polarisierenden Flüssigkristallmaterialen zeigt,
daran zu beobachten. Einem Betrachter bleibt das Vorhandensein der
ersten Flüssigkristallschicht, insbesondere
des ganzen Sicherheitselements, wenn das Sicherheitselement auf
einem Sicherheitsdokument angeordnet ist, daher verborgen, solange kein
geeigneter Polarisationsfilter zwischen dem Auge und dem Sicherheitselement
angeordnet wird und/oder eine Betrachtung unter polarisiertem Licht erfolgt.
Polarisationsfilter sind üblicherweise
drehbar und können
zwischen dem Sicherheitselement und dem Auge des Betrachters angeordnet
sein und/oder zwischen mindestens einer Lichtquelle und dem Sicherheitselement
angeordnet sein, um polarisiertes Licht zu erzeugen. Polarisiertes
Licht erzeugt alternativ ein geeigneter, als Lichtquelle eingesetzter
Laser. Es kann auch ein Einsatz von zwei Lichtquellen zur Inspektion
des Sicherheitselements vorgesehen sein, die so angeordnet sind,
dass die Polarisationsrichtungen des jeweils abgestrahlten Lichts
rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind, wobei der Betrachter
einen Kontrastunterschied am Sicherheitselement erfassen kann, sobald
zwischen den beiden Lichtquellen umgeschaltet wird.
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Mit
einem Polarisationsfilter oder unter polarisiertem Licht betrachtet
erscheint in Abhängigkeit vom
Vorhandensein der polarisierenden Bereiche der ersten Flüssigkristallschicht
und/oder in Abhängigkeit
der durch die Flüssigkristalle
vorgegebenen Polarisationsrichtung ein Hell-Dunkel-Kontrast zwischen
den einzelnen Datenfeldern. Die Gesamtheit aus hellen und dunklen
Datenfeldern stellt den ersten Barcode bereit, dessen Informationsgehalt
nun ausgelesen werden kann.
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Für ein unbewaffnetes
menschliches Auge ist der Barcode unsichtbar. Das bedeutet, dass
der Betrachter keinen Hell-Dunkel-Kontrast oder unterschiedlichen
Farbeindruck zwischen zumindest den Datenfeldern der N Datenfelder
wahrnehmen kann, welche mit der ersten Flüssigkristallschicht belegt sind.
Der komplette erste Barcode umfassend alle N Datenfelder ist erst
erkennbar, wenn ein Polarisationsfilter oder polarisiertes Licht
eingesetzt wird.
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Dies
stellt eine erste Hürde
bei der Manipulation eines mit einem derartigen Sicherheitselement versehenen
Sicherheitsdokuments dar. Erst mit Hilfe eines geeigneten Polarisationsfilters
und/oder einer geeigneten, polarisierendes Licht aussendenden Lichtquelle
wird visuell erkennbar, dass der erste Barcode, gegebenenfalls überhaupt
ein Sicherheitselement vorhanden ist, und die erste Information
wird auslesbar.
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Der
Polarisationsfilter kann dabei einen Farbfilter beinhalten, welcher
lediglich ein enges Wellenlängenspektrum
hindurchlässt
(z. B. nur Rot) und gezielt Farbeffekte oder Farbcodes generiert.
Der Polarisationsfilter kann weiterhin ein Muster aufweisen, beispielsweise
ein Schachbrettmuster, wobei schwarze und weiße Musterflächen in unterschiedlicher Orientierung
vorgesehen sind und das überprüfte Sicherheitselement
somit entsprechend gemustert erscheint.
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Als
geeignete Flüssigkristallmaterialien
zur Bildung des Sicherheitselements, die durch eine Vernetzung fixiert
werden können
und die, sofern die Flüssigkristallmoleküle in räumlich orientierter
Form vorliegen und somit Anisotropie erzeugen, auftreffendes Licht
in diesen Bereichen polarisiert, insbesondere linear polarisiert
reflektieren und/oder durchlassen, sind vorzugsweise thermotrope
oder lyotrope Flüssigkristalle,
insbesondere solche mit nematischer Phase, die in monomerer oder
polymerer Form vorliegen können,
zu nennen. Insbesondere sind hierbei polymere Flüssigkristallmaterialien, die
bei Raumtemperatur in fester Form vorliegen, bevorzugt. Die anisotropen
Bereiche der Flüssigkristallschicht weisen
demnach Flüssigkristallmoleküle auf,
die eine räumliche
Vorzugsrichtung aufweisen bzw. in einer bestimmten Raumlage orientiert
sind. In diesen Bereichen einfallende, nicht polarisiertes Licht
wird polarisiert, insbesondere linear polarisiert, und das polarisierte
Licht vom Sicherheitselement reflektiert und/oder hindurchgelassen.
Das Sicherheitselement wirft somit lediglich polarisierte Strahlung
zurück und/oder
lässt lediglich
polarisierte Strahlung hindurch. Einfallende, bereits polarisierte
Strahlung wird vom Sicherheitselement reflektiert und/oder hindurchgelassen,
wobei durch die Flüssigkristallschicht verursacht
gleichzeitig eine Drehung der Polarisationsrichtung der vom Sicherheitselement
reflektierten und/oder hindurchgelassenen Strahlung gegenüber der
Polarisationsrichtung der einfallenden Strahlung um einen bestimmten
Winkel auftreten kann.
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Die
aus dem ersten Barcode auslesbare erste Information weist dabei
vorzugsweise eine Verknüpfung
mit weiteren Daten, insbesondere biometrischen Daten des Inhabers
des Sicherheitsdokuments auf. Diese Daten können auf dem Sicherheitsdokument
in anderer Form, beispielsweise als Foto, Fingerabdruck, usw. bereits
gespeichert sein und/oder unmittelbar vom Inhaber des Sicherheitsdokuments
als biometrische Merkmale abgefragt werden, um eine Authentifizierung
vorzunehmen. Wird eine Abweichung zwischen den im ersten Barcode gespeicherten
Daten und den auf dem Sicherheitsdokument gespeicherten Daten, welche
aus biometrischen Daten und/oder Dokumentendaten und/oder persönlichen
Daten des Dokumenteninhabers durch kryptologische Verschlüsselung
generiert sein können,
und/oder den biometrischen Merkmalen des Inhabers festgestellt,
wird das Sicherheitsdokument als manipuliert bzw. falsch erkannt.
Eine derartige Verknüpfung
zwischen den Daten des Inhabers des Sicherheitselements und der
ersten Information stellt eine zweite Hürde dar, die bei der Manipulation eines mit
einem derartigen Sicherheitselement versehenen Sicherheitsdokuments überwunden
werden muss.
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Die
Aufgabe wird für
das Sicherheitsdokument gelöst,
indem es mit dem mindestens einen erfindungsgemäßen Sicherheitselement ausgestattet ist,
wobei das Sicherheitsdokument ein Trägersubstrat aufweist, wobei
das mindestens eine Sicherheitselement in einem opaken oder transparenten
Bereich des Trägersubstrats
angeordnet ist und wobei die erste Information in Reflektion oder
Transmission auslesbar ist.
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Das
Trägersubstrat
wird dabei in einer Ausführungsform
in den Bereichen opak, insbesondere farbig opak, graphisch gestaltet
oder gemustert ausgebildet, in denen sich das mindestens eine Sicherheitselement
befindet, um das Vorhandensein des Sicherheitselements weiter unkenntlich
zu machen. So ist der Untergrund, auf dem das mindestens eine Sicherheitselement
angeordnet wird, durch dieses hindurch sichtbar und lenkt das Auge
eines Betrachters vom Sicherheitselement ab. Das Sicherheitselement
kann aber auch lediglich als glasklar transparentes Fensterelement
verwendet werden, das in bzw. über
einer Aussparung im Trägersubstrat
angeordnet ist oder in bzw. auf einem transparenten Bereich im Trägersubstrat
angeordnet ist.
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Das
Sicherheitselement weist im Bereich der N Datenfelder mindestens
eine Orientierungsschicht auf, die zumindest bereichsweise zur räumlich anisotropen
Orientierung von Flüssigkristallen
einer Flüssigkristallschicht
ausgebildet ist, und zumindest in einem Teil der N Datenfelder ist
im Bereich der Orientierungsschicht die erste Flüssigkristallschicht angeordnet.
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Es
ist weiter bevorzugt, wenn das Sicherheitselement durch eine Transferfolie,
insbesondere eine Heißprägefolie
oder eine Thermotransferfolie auf dem Sicherheitsdokument gebildet
wird. Eine Transferfolie weist eine Trägerfolie und darauf eine nicht
selbsttragende Übertragungslage
auf, welche so dünn
ausgebildet ist, dass eine Handhabung der Übertragungslage allein ohne
die Trägerfolie
nicht möglich
ist. Die Verwendung einer Transferfolie zur Bildung des Sicherheitselements
auf dem Sicherheitsdokument erlaubt daher das Aufbringen besonders
dünner
Sicherheitselemente mit einer Dicke im Bereich von 1 μm bis 20 μm, die haptisch
nicht oder zumindest nur schwer erfasst werden können. So kann ein Sicherheitselement
auf einem Sicherheitsdokument gebildet werden, indem eine Flüssigkristallschicht
durch Prägen
auf das Sicherheitsdokument übertragen
wird, wobei zur Bildung des ersten Barcodes mindestens eine Transferfolie
mit einer Übertragungslage
enthaltend ein bereits vernetzt darauf vorliegendes, orientiertes
Flüssigkristallmaterial
verwendet wird. Das Sicherheitselement wird erst nach Orientierung
und Vernetzung des Flüssigkristallmaterials
gebildet. Die Übertragungslage
wird dabei in Form der gewünschten
Datenfelder ausgeprägt.
Zur Bildung einer Flüssigkristallschicht
mit unterschiedlich orientierten Flüssigkristallmaterialien werden
vorzugsweise mindestens zwei separate Transferfolien eingesetzt,
um die jeweiligen Datenfelder auszuprägen. Eine Orientierungsschicht
ist in diesem Fall im Sicherheitselement nicht zwingend vorhanden.
Es kann allerdings eine Orientierungsschicht in der Übertragungslage
enthalten sein, welche zusammen mit dem Flüssigkristallmaterial musterförmig ausprägbar ist.
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Eine
sich gegebenenfalls anschließende Überlaminierung
des Sicherheitselements mit einer das Sicherheitsdokument auf mindestens
einer Seite vollflächig
bedeckenden transparenten Folie, beispielsweise in einer Dicke von
100 μm,
erschwert die Erkennung des Sicherheitselements gegebenenfalls noch
weiter und verbessert seine Lebensdauer.
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Ein
Sicherheitselement kann alternativ in Form einer/eines selbsttragenden
Folie/Folienstücks ausgebildet
sein und auf das Sicherheitsdokument durch Lamination oder Kleben
aufgebracht werden. Gegebenenfalls wird im Sicherheitsdokument eine Aussparung
vorgesehen, um ein selbsttragendes Sicherheitselement vollständig darin
aufzunehmen, so dass die Dicke des Sicherheitsdokuments in dem Bereich,
in dem sich das Sicherheitselement befindet, nicht oder zumindest
nicht merklich verändert
ist.
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Durch
eine transparente Schutzschicht oder Schutzfolie, welche das Sicherheitsdokument
zumindest auf der Seite bedeckt, auf der das mindestens eine Sicherheitselement
angeordnet ist, lässt
sich das Vorhandensein eines oder mehrerer selbsttragender oder
nicht selbsttragender Sicherheitselemente oder zumindest der jeweils
enthaltenen ersten Flüssigkristallschicht
gut verbergen. Auch ein Überdrucken
des Sicherheitselements, beispielsweise mit Daten des Dokumenteninhabers,
hat sich bewährt, um
vom Sicherheitselement optisch abzulenken.
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Es
hat sich bewährt,
wenn der mindestens eine erste Barcode ein eindimensionaler, linearer Barcode
oder ein zweidimensionaler Barcode ist. Ein linearer Barcode weist
insbesondere eine Anzahl N an Datenfeldern von 24, 32 oder 64 auf.
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Insbesondere
ist das ganze Sicherheitselement unter normaler Beleuchtung transparent,
insbesondere farblos transparent ausgebildet.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn eine erste Anzahl M an Datenfeldern die erste
Flüssigkristallschicht
aufweist, wobei M < N
gilt und somit weniger Datenfelder mit erster Flüssigkristallschicht vorgesehen
sind als insgesamt Datenfelder vorhanden sind, und mindestens ein
Datenfeld ohne die erste Flüssigkristallschicht
ausgebildet ist und/oder mindestens eine sichtbare Schicht aufweist.
Unter einer ”sichtbaren
Schicht” wird
eine Schicht verstanden, die entweder unter normaler Beleuchtung
(Tageslicht, Kunstlicht) sichtbar ist und/oder unter Bestrahlung
mit ultraviolettem Licht oder IR-Strahlung sichtbar ist.
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Die
sichtbare Schicht ist vorzugsweise zumindest bereichsweise zwischen
der Orientierungsschicht und der ersten Flüssigkristallschicht angeordnet.
Dabei ist allerdings zu beachten, dass die orientierende Wirkung
der Orientierungsschicht auf die erste Flüssigkristallschicht nicht verloren
geht. Die sichtbare Schicht kann aber auch auf der, der ersten Flüssigkristallschicht
abgewandten Seite der Orientierungsschicht angeordnet sein, wobei
allerdings eine transparente Orientierungsschicht benötigt wird. Alternativ
kann die sichtbare Schicht auch auf der dem Betrachter abgewandten
Seite der ersten Flüssigkristallschicht
oder in einem, von der ersten Flüssigkristallschicht
nicht belegten Datenfeld des ersten Barcodes angeordnet sein.
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Die
sichtbare Schicht ist dabei vorzugsweise eine zirkular polarisierende
zweite Flüssigkristallschicht
mit einem für
das unbewaffnete menschliche Auge sichtbaren Farbeffekt bzw. blickwinkelabhängigen Farbwechseleffekt
und/oder eine Druckfarbenschicht und/oder eine Metallschicht und/oder
eine dielektrische Schicht und/oder ein Dünnfilm-Interferenzschichtstapel
mit blickwinkelabhängigem
Farbwechseleffekt. Die sichtbare Schicht kann dabei transparent
oder opak ausgebildet sein. Eine dünne Metallschicht oder dielektrische
Schicht kann beispielsweise zwischen einer mechanisch präparierten Orientierungsschicht
und der ersten Flüssigkristallschicht
angeordnet werden, ohne dass die Orientierung der ersten Flüssigkristallschicht
negativ beeinflusst wird. Ein Kinegram® weist
vorzugsweise weitere Polarisations-abhängige Effekte, unabhängig vom ersten
Barcode, auf, beispielsweise eine Kontrastumkehr zwischen Bildmotiv
und Hintergrund bei Drehung des verwendeten Polarisationsfilters
zum Auslesen des ersten Barcodes.
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Die
sichtbare Schicht kann weiterhin optisch variable Effekte zeigen,
wie ein Hologramm, ein Kinegram®, oder ähnliches.
Auch optisch variable Effekte für
die sichtbare Schicht auf Basis von photolumineszierenden, photochromen,
elektrochromen oder magnetischen Substanzen usw. haben sich bewährt. So kann
einer Druckfarbenschicht beispielsweise mindestens eine unter UV-
oder IR-Bestrahlung fluoreszierende oder phosphoreszierende Substanz
zugemischt sein, die bei normaler Beleuchtung farblos transparent
ist.
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Es
hat sich bewährt,
wenn die sichtbare Schicht mindestens einen sichtbaren zweiten Barcode
mit einer Anzahl T an Datenfeldern ausbildet, wobei eine zweite
Information aus dem mindestens einen zweiten Barcode auslesbar ist,
und wobei sich der mindestens eine erste Barcode und der mindestens
eine sichtbare zweite Barcode überschneiden, indem
Datenfelder des mindestens einen ersten Barcodes zugleich Datenfelder
des mindestens einen zweiten Barcodes bilden.
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Besonders
bevorzugt ist es dabei, wenn die erste Information, welche aus dem
ersten Barcode auslesbar ist, mit der zweiten Information, welche
aus dem mindestens einen zweiten Barcode auslesbar ist, verknüpft ist,
oder umgekehrt. Hierbei ist insbesondere eine kryptologische Verknüpfung bevorzugt. Es
hat sich bewährt,
wenn die zweite Information auf biometrischen Daten eines Inhabers
des Sicherheitsdokuments basiert.
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Insbesondere
weist die Orientierungsschicht zumindest bereichsweise ein diffraktives
Oberflächenrelief
auf und/oder weist zumindest bereichsweise eine photo-orientierte
Polymerschicht auf, wobei das Oberflächenrelief und/oder die photo-orientierte Polymerschicht
mindestens eine räumliche
anisotrope Orientierung von Flüssigkristallen
der ersten und/oder zweiten Flüssigkristallschicht
erzeugt.
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Es
hat sich bewährt,
wenn das diffraktive Oberflächenrelief
mechanisch präpariert
wird, insbesondere durch Prägen,
wie durch thermische Replikation oder eine UV-Replikation, gebildet
ist.
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Die
Herstellung von Orientierungsschichten mit einem diffraktiven Oberflächenrelief
zur Orientierung von Flüssigkristallen
in Flüssigkristallschichten ist
aus
WO 2004/095090
A1 hinreichend bekannt. Besonders bevorzugt sind hier diffraktive
Oberflächenreliefs
in Form von Lineargittern, Rechteckgittern oder Blazegittern, welche
insbesondere in Form von Sinusgittern vorliegen. Der Gitterlinienabstand liegt
vorzugsweise im Bereich von 200 nm bis 2 μm insbesondere im Bereich von
200 nm bis 500 nm. Hierbei sind Gitter mit einer hohen Gitterlinienfrequenz
besonders bevorzugt, da diese keinen oder im Wesentlichen keinen
farbigen, sichtbaren Beugungseffekt zeigen.
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Die
Profiltiefe des Oberflächenreliefs
liegt vorzugsweise im Bereich von 50 nm bis 500 nm, insbesondere
im Bereich von 50 nm bis 250 nm. Dabei wird eine Kunststoff- oder
Lackschicht, häufig
Replizierschicht genannt, durch thermische Replikation oder UV-Replikation
mit einem diffraktiven Oberflächenrelief
versehen. Bei der thermischen Replikation werden thermoplastische
Schichten mit dem Oberflächenrelief
beprägt,
indem eine Prägematrize
enthaltend das Oberflächenrelief
unter Druck und Temperatureinwirkung gegen die thermoplastische
Schicht gedrückt
wird. Bei der UV-Replikation wird ein unter UV-Bestrahlung vernetzender
Lack mit dem Oberflächenrelief
versehen, indem eine Prägematrize
enthaltend das Oberflächenrelief
in den Lack gedrückt wird
und gleichzeitig der Lack durch Bestrahlung vernetzt oder teilvernetzt
wird. Die UV-Bestrahlung erfolgt dabei üblicherweise durch die Prägematrize
hindurch, welche für
die verwendete Strahlung transparent ausgebildet ist, aber auch
eine Bestrahlung durch den Lack hindurch ist möglich. Je nach erreichtem Vernetzungsgrad
kann sich nach Trennung der Prägematrize
vom Lack eine weitere UV-Bestrahlung anschließen, um das Oberflächenrelief
zu fixieren. Je nach Gestaltung der Prägematrize ist das diffraktive Oberflächenrelief
auf kleinstem Raum hochpräzise und
gezielt in unterschiedlichen Orientierungsrichtungen ausgerichtet
bildbar. Die Flüssigkristalle
der Flüssigkristallschicht
werden nun unter geeigneten Bedingungen an der Orientierungsschicht
räumlich anisotrop
orientiert und die Flüssigkristallschicht
vorzugsweise verfestigt.
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Die
Verwendung von photo-orientierten Polymerschichten als Orientierungsschichten
ist in
EP 753 785 A1 oder
auch
EP 1 227 347 A1 beschrieben. Hierbei
wird auf ein Substrat eine Schicht aus einem Photopolymer aufgebracht,
welches sich durch Bestrahlung mit polarisiertem Licht vorgegebener
azimuthaler Ausrichtung in eine bestimmte Orientierungsrichtung
ausrichten lässt.
Durch die zumindest bereichsweise Bestrahlung der Photopolymerschicht wird
somit die Orientierungsschicht gebildet, welche in Folge mit einer
Flüssigkristallschicht
beschichtet wird. Die Flüssigkristalle
in der Flüssigkristallschicht werden
nun unter geeigneten Bedingungen an der Orientierungsschicht räumlich anisotrop
orientiert und die Flüssigkristallschicht
vorzugsweise verfestigt.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Orientierungsschicht sich einerseits
aus einer Schicht enthaltend das diffraktive Oberflächenrelief
und andererseits aus einer photo-orientierten Polymerschicht zusammensetzt.
Ein diffraktives Oberflächenrelief
kann in einfacher und kostengünstiger
Weise zur Bildung permanenter Datenspeicher verwendet werden, wie beispielsweise
vom Typ ROM (read-only-memory), während photo-orientierte Polymerschichten
sich gut zur Bildung von beschreibbaren Datenspeichern, wie beispielsweise
vom Typ WORM (write once – read many
times) eignen.
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Alternativ
ist es bekannt, eine Orientierungsschicht auszubilden, indem die
Oberfläche
einer Kunststofffolie, beispielsweise aus Polyimid, in einem mechanischen
Prozess entsprechend vorbehandelt wird, insbesondere durch ein zumindest
bereichsweises Bürsten,
Schneiden, Ritzen usw. der Oberfläche. Im Vergleich zu Orientierungsschichten,
welche durch Prägen
oder ein photo-orientierbares
Polymer gebildet werden, ist dieses Verfahren aber vor allem zur
Bildung von Orientierungsschichten mit relativ großflächigen Bereichen
gleicher oder unterschiedlicher Orientierung geeignet.
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Um
das Sicherheitselement gezielt individualisiert ausbilden zu können, wird
vorzugsweise auf eine Serie gleicher Sicherheitsdokumente eine für alle Sicherheitsdokumente
gleiche Basisausführung des
Sicherheitselements aufgebracht und anschließend verändert, wobei pro Sicherheitsdokument
andere Informationsgehalte einbringbar sind, beispielsweise mittels
eines Lasers oder Druckers. So kann beispielsweise eine Orientierungsschicht
eines Sicherheitselements in der Basisausführung, ohne die Prägematrize
zur Herstellung der Orientierungsschicht verändern zu müssen, individualisiert werden,
indem ein Laser und/oder ein Drucker eingesetzt werden, welche die
erzeugte Oberflächenstruktur
partiell einebnen oder die orientierende Wirkung der Orientierungsschicht
eliminieren. Die Laserbehandlung kann auch noch nach einer Bildung
von Flüssigkristallschichten
auf der Orientierungsschicht, jedoch vor deren Vernetzung erfolgen.
Mittels einer Laserbehandlung an einer derartigen Basisausführung des
Sicherheitselements kann gegebenenfalls auch die bereichsweise erste
Flüssigkristallschicht und
damit die polarisierenden Eigenschaften in bestimmten Datenfeldern
eliminiert werden, um eine Individualisierung durchzuführen.
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Es
ist bevorzugt, wenn der mindestens eine erste Barcode und der mindestens
eine zweite Barcode zusammen mindestens eine dritte Codierung bilden,
wobei eine dritte Information aus der mindestens einen dritten Codierung
auslesbar ist.
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Es
hat sich bewährt,
wenn die erste Flüssigkristallschicht
einfallendes Licht in einem ersten Bereich in Richtung einer X-Achse
polarisiert reflektiert und in mindestens einem zweiten Bereich
in Richtung einer zur X-Achse in einem Winkel angeordneten Y-Achsepolarisiert
reflektiert, wobei eine erste Anzahl P an Datenfeldern dem ersten
Bereich zugeordnet ist, wobei P < N
gilt, und wobei eine zweite Anzahl S an Datenfeldern dem zweiten
Bereich zugeordnet ist, wobei S < N
und (P + S) ≤ N
gilt. Vorzugsweise ist die Y-Achse dabei in einem Winkel von 45° oder 90° zur X-Achse
angeordnet.
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Vorzugsweise
weist das Sicherheitsdokument weiterhin mindestens einen IC-Chip und/oder mindestens
einen Magnetstreifen auf, wobei mindestens eine vierte Information
aus dem mindestens einen IC-Chip und/oder dem mindestens einen Magnetstreifen
auslesbar ist. Es hat sich bewährt,
wenn die mindestens eine vierte Information durch biometrische Daten
des Inhabers des Sicherheitsdokuments gebildet ist oder durch eine
Kodierung, welche durch eine Funktion F aus zumindest einem Teil
der biometrischen Daten und/oder der Dokumentendaten und/oder persönlichen
Daten des Dokumenteninhabers generiert ist. Es kann beispielsweise
ein Hash-Code oder Hash-Wert generiert werden, der das Ergebnis
einer Hash-Funktion ist und einen, aus den Daten gebildeten, jedoch
weniger Speicherplatz als die Daten benötigenden Wert darstellt. Ein
Hash Wert kann die ursprünglichen
Daten, jedoch nicht deren Inhalt, im Idealfall eindeutig repräsentieren.
So ist es beispielsweise bekannt, eine Prüfsumme für komplette Dateien zu bilden,
mit deren Hilfe überprüft werden
kann, ob eine Datenübertragung
ohne Fremdeingriffe auf dem Übertragungsweg
erfolgt ist. Ein weit verbreitetes Verfahren zur Erzeugung von Hash-Werten
ist der sogenannte MD5-Algorithmus (Message Digest Algorithm 5),
der aus einer beliebigen Information einen 128 Bit breiten Hash-Wert
berechnet. Diese 16 Bytes reichen aus, um Informationen wie Benutzernamen,
Kennwörter
und dergleichen nicht als solche abspeichern zu müssen, jedoch eindeutig überprüfen zu können.
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Weiterhin
hat es sich bewährt,
wenn zumindest die erste Information mit der vierten Information verknüpft ist,
oder umgekehrt. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die erste Information, die zweite Information und die vierte
Information verknüpft
sind. Hierbei sind insbesondere kryptologische Verknüpfungen
bevorzugt.
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Dabei
ist das Sicherheitsdokument insbesondere als ein Ausweis, ein Pass,
ein Führerschein, eine
Identifikationskarte, ein Visum, ein Etikett oder dergleichen ausgebildet.
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Zum
Auslesen einer Sicherheitsinformation aus dem erfindungsgemäßen Sicherheitsdokument werden
vorzugsweise biometrische Daten eines Inhabers des Sicherheitsdokuments,
insbesondere ein Fingerabdruck, ein Handabdruck oder eine Ausbildung
der Iris des Auges, mittels eines ersten Scanners oder IC-Lesers erfasst, indem die
erste Information aus dem mindestens einen ersten Barcode mittels
eines zweiten Scanners oder IC-Lesers ausgelesen wird und indem
die biometrischen Daten mit der ersten Information, insbesondere
auch mit der zweiten und/oder dritten und/oder vierten Information, verglichen
werden. Dafür
werden vorzugsweise kryptologische Verfahren verwendet. Anstelle
der biometrischen Daten kann auch eine PIN-Nummer verwendet werden.
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Die 1a bis 5 sollen
das Sicherheitselement und seine Verwendung beispielhaft erläutern. So
zeigt:
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1a ein
Sicherheitsdokument mit einem ersten Sicherheitselement, betrachtet
mit einem unbewaffneten menschlichen Auge bei normaler Beleuchtung
in der Draufsicht;
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1b das
Sicherheitsdokument gemäß 1a bei
Betrachtung über
einen Polarisationsfilter;
-
1c das
erste Sicherheitselement aus 1b in
vergrößerter Darstellung,
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1d das
erste Sicherheitselement gemäß 1c im
Querschnitt A-A',
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1e die
Orientierungsschicht des ersten Sicherheitselements aus 1d in
der Draufsicht,
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1f ein
zum ersten Sicherheitselement gemäß 1c alternatives
Sicherheitselement in der Draufsicht,
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2a ein
Sicherheitsdokument mit einem zweiten Sicherheitselement, betrachtet
mit einem unbewaffneten menschlichen Auge bei normaler Beleuchtung
in der Draufsicht,
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2b das
Sicherheitsdokument gemäß 2a bei
Betrachtung über
einen Polarisationsfilter,
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2c das
Sicherheitselement aus 2b in vergrößerter Darstellung,
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2d das
Sicherheitselement aus 2b im Querschnitt B-B',
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3a ein drittes erfindungsgemäßes Sicherheitselement,
betrachtet mit einem unbewaffneten menschlichen Auge bei normaler
Beleuchtung in der Draufsicht,
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3b das
dritte Sicherheitselement gemäß 3a bei Betrachtung über einen Polarisationsfilter,
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3c das
dritte Sicherheitselement gemäß 3b im
Querschnitt C-C',
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4a ein
viertes erfindungsgemäßes Sicherheitselement,
betrachtet mit einem unbewaffneten menschlichen Auge bei normaler
Beleuchtung in der Draufsicht,
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4b das
vierte Sicherheitselement gemäß 4a bei
Betrachtung über
einen Polarisationsfilter, und
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5 ein
fünftes
erfindungsgemäßes Sicherheitselement.
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1a zeigt
ein Sicherheitsdokument 10 in Form einer Ausweiskarte mit
einem Sicherheitselement 1, betrachtet mit einem unbewaffneten
menschlichen Auge bei normaler Beleuchtung. Das Sicherheitselement 1 ist
unter dieser Beleuchtung farblos transparent und nicht sichtbar.
Die Lage des Sicherheitselements 1 auf dem opaken Trägersubstrat 10a des
Sicherheitsdokuments 10 ist daher durch eine gestrichelte
Linie unterhalb eines Photos 6 des Inhabers des Sicherheitsdokuments
lediglich angedeutet. Auf dem Trägersubstrat 10a des
Sicherheitsdokuments 10 sind weiterhin allgemeine Ausweisdaten, wie
das Gültigkeitsdatum 9 des
Ausweises, sowie persönliche
Daten des Ausweisinhabers erkenntlich, wie der Name, das Geburtsdatum,
das Photo 6 und die Unterschrift 8. Weiterhin
sind ein IC-Speicherchip 5 und
holographische und/oder kinematographische Effekte zeigende optisch
variable Elemente 7a, 7b vorhanden.
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1b zeigt
das Sicherheitselement 1 auf dem Sicherheitsdokument 10 gemäß 1a bei
Betrachtung über
einen Polarisationsfilter. Es zeigt sich der erste Barcode mit N
= 20 Datenfeldern 2 (siehe auch 1c).
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Wenn
die Transmissionsachse des Polarisationsfilters parallel zur Polarisationsrichtung
des reflektierten/hindurchgelassenen Lichts ausgerichtet ist, erscheint
ein Datenfeld 2 mit einer ersten Flüssigkristallschicht 12 hell.
Die Helligkeit nimmt ab, wenn der Polarisationsfilter ausgehend
von dieser Position gedreht wird. Ein Datenfeld 2 mit einer
ersten Flüssigkristallschicht 12 erscheint
am dunkelsten, wenn die Transmissionsachse des Polarisationsfilters senkrecht
zur Polarisationsrichtung des reflektierten/hindurchgelassenen Lichts
ausgerichtet ist.
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1c zeigt
in der oberen Bildhälfte
das Sicherheitselement 1 aus 1b (also
bei Betrachtung über
einen Polarisationsfilter) in vergrößerter Darstellung. Die Datenfelder 2 des
ersten Barcodes weisen eine erste Anzahl M = 10 an ersten Datenfeldern 2a auf,
die jeweils eine erste Flüssigkristallschicht 12 aufweisen
und in denen auftreffendes Licht linear polarisiert reflektiert
wird. Die verbleibenden weiteren zehn Datenfelder 2b weisen
keine Flüssigkristallschicht 12 auf
und die farblos transparente Orientierungsschicht 11 liegt
frei zugänglich
vor. Die erste Flüssigkristallschicht 12 ist
demnach lediglich bereichsweise auf der Orientierungsschicht 11 angeordnet. 1c zeigt
in der unteren Bildhälfte
noch einmal die Datenfelder 2 des ersten Barcodes in schematischer
Darstellung. In den Datenfeldern 2a mit der ersten Flüssigkristallschicht 12 sind
die Flüssigkristalle
(wie von den Pfeilen angedeutet) ausgerichtet und es wird beim Auslesen
des ersten Barcodes ein Wert „1” erfasst,
während
in den Datenfeldern 2b ohne eine Flüssigkristallschicht der Wert „0” erfasst
wird. Es kann demnach die Zahlenfolge „10100110001010110101” als erste
Information aus dem ersten Barcode ausgelesen werden. Die erste Information
ist kryptologisch mit biometrischen Daten des Ausweisinhabers verknüpft, die
im IC-Speicherchip 5 hinterlegt sind.
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1d zeigt
schematisch das erste Sicherheitselement 1 gemäß 1c im
Querschnitt A-A'. Es
ist ein farblos transparentes Trägerelement 13 vorhanden,
auf welchem sich vollflächig
die farblos transparente Orientierungsschicht 11 befindet.
Die Datenfelder 2 des ersten Barcodes sind durch gestrichelte
Linien angedeutet. Auf der Orientierungsschicht 11 ist
im Bereich der ersten Datenfelder 2a die Flüssigkristallschicht 12 aufgebracht.
Die Datenfelder 2b weisen keine Flüssigkristallschicht auf.
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1e zeigt
die farblos transparente Orientierungsschicht 11 des ersten
Sicherheitselements 1 in der Draufsicht, bevor die erste
Flüssigkristallschicht 12 bereichsweise
darauf gebildet wird. Die Orientierungsschicht 11 ist im
Bereich 11a mit einem diffraktiven Oberflächenrelief
beprägt,
während
die Bereiche 11b keine Prägung aufweisen. An dem diffraktiven
Oberflächenrelief
in den Bereichen 11a der Orientierungsschicht 11,
entsprechend den ersten Datenfeldern 2a, erfolgt nach dem
Aufbringen der ersten Flüssigkristallschicht 12 eine
anisotrope Orientierung der Flüssigkristalle
in der ersten Flüssigkristallschicht 12.
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Auch
ein vollflächiger
Auftrag der ersten Flüssigkristallschicht 12 auf
die Orientierungsschicht 11 wäre hier alternativ möglich, da
in den Datenfeldern 2b keine Orientierung der Flüssigkristalle
erfolgen würde.
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1f zeigt
eine alternative Ausführungsform
für das
Sicherheitselement 1 aus 1c. 1f zeigt
in der oberen Bildhälfte
das Sicherheitselement 1' bei
Betrachtung über
einen Polarisationsfilter in vergrößerter Darstellung. Dabei ist
aus dem Sicherheitselement 1' bei
Betrachtung unter dem Polarisationsfilter die identische erste Information „10100110001010110101” auslesbar
wie aus dem Sicherheitselement 1 gemäß 1c. Die
zwanzig Datenfelder 2 des ersten Barcodes weisen eine erste Anzahl
M = 10 an ersten Datenfeldern 2a auf, die jeweils eine
erste Flüssigkristallschicht 12 aufweisen und
in deren Bereich auftreffendes Licht linear polarisiert reflektiert
wird. Die verbleibenden weiteren zehn Datenfelder 2c weisen
ebenfalls die erste Flüssigkristallschicht 12 auf.
In den Datenfeldern 2c wird auftreffendes Licht linear
polarisiert reflektiert, allerdings um 90° verdreht zu der im Bereich
der Datenfelder 2a reflektierten linear polarisierten Strahlung. Die
erste Flüssigkristallschicht 12 ist
demnach vollflächig
auf der hier nicht erkennbaren Orientierungsschicht 11 angeordnet.
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1f zeigt
in der unteren Bildhälfte
noch einmal die Datenfelder 2 des ersten Barcodes in schematischer
Darstellung. In den Datenfeldern 2a, 2c mit der Flüssigkristallschicht 12 sind
die Flüssigkristalle
(wie von den Pfeilen angedeutet) ausgerichtet und es wird beim Auslesen
des ersten Barcodes ein Wert „1” im Bereich
der Datenfelder 2a erfasst, während in den Datenfeldern 2c der
Wert „0” erfasst wird.
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2a zeigt
ein weiteres Sicherheitsdokument 10' in Form eines Ausweises, mit einem
zweiten Sicherheitselement 1, betrachtet mit einem unbewaffneten
menschlichen Auge bei normaler Beleuchtung. Das Vorhandensein des
zweiten Sicherheitselements 1 ist unter dieser Beleuchtung
nicht oder kaum wahrnehmbar. Die Lage des Sicherheitselements 1 auf
dem Trägersubstrat 10a ist
daher durch eine gestrichelte Linie unterhalb des Photos 6 des
Ausweisinhabers lediglich angedeutet. Neben dem Sicherheitselement 1 und
optisch überlappend
mit diesem ist eine sichtbare Schicht 4 in Form eines zweiten Barcodes
mit farbiger Druckfarbe aufgedruckt, der eine Anzahl T = 19 an Datenfeldern
aufweist. Aus dem zweiten Barcode ist die zweite Information [1010011000101011--1]
auslesbar. Auf dem opaken Trägersubstrat 10a des
Sicherheitsdokuments 10' sind
weiterhin allgemeine Ausweisdaten, wie das Gültigkeitsdatum 9 des
Ausweises, und persönliche Daten
des Ausweisinhabers erkenntlich, wie der Name, das Geburtsdatum,
das Photo 6 und die Unterschrift 8. Weiterhin
sind ein IC-Speicherchip 5 und holographische und/oder
kinematographische Effekte zeigende optisch variable Elemente 7a, 7b vorhanden.
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2b zeigt
das Sicherheitsdokument 10' gemäß 2a bei
Betrachtung über
einen entsprechend ausgerichteten Polarisationsfilter. Es zeigt
sich der erste Barcode mit N = 15 Datenfeldern 2 (siehe auch 2c,
obere Bildhälfte),
aus dem die erste Information auslesbar ist. Aus dem zweiten Barcode
ist die zweite Information auslesbar, wobei sich der erste Barcode
und der zweite Barcode überschneiden,
indem drei Datenfelder des ersten Barcodes zugleich Datenfelder
des zweiten Barcodes bilden. Der erste und der zweite Barcode ergeben
zusammen eine dritte Codierung, wobei eine dritte Information aus der
dritten Codierung auslesbar ist.
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2c zeigt
das zweite Sicherheitselement 1 und den von der sichtbaren
Schicht 4 gebildeten zweiten Barcode gemäß 2b bei
Betrachtung über
einen entsprechend ausgerichteten Polarisationsfilter in vergrößerter Darstellung.
Die Verschachtelung des ersten Barcodes des Sicherheitselements 1 und
des zweiten Barcodes der sichtbaren Schicht 4 ist über gestrichelte
Linien aufgezeigt. Dabei ist aus dem zweiten Sicherheitselement 1 bei
Betrachtung unter dem Polarisationsfilter die erste Information {00-011101010100}
auslesbar. Die Datenfelder 2 des ersten Barcodes weisen
eine erste Anzahl M = 6 an ersten Datenfeldern 2a auf,
die jeweils eine erste Flüssigkristallschicht 12 aufweisen
und in deren Bereich auftreffendes Licht linear polarisiert reflektiert wird.
Weitere acht Datenfelder 2b des ersten Barcodes weisen
ebenfalls die Flüssigkristallschicht 12 auf,
in deren Bereich auftreffendes Licht linear polarisiert reflektiert,
allerdings um 90° verdreht
zu der im Bereich der Datenfelder 2a reflektierten linear
polarisierten Strahlung (siehe Pfeile in schematischer Darstellung
in der unteren Bildhälfte).
Die verbliebenen Datenfelder 2c des ersten Barcodes weisen
einen Teil der sichtbaren Schicht 4 auf, die weiterhin
einen Bestandteil des zweiten Barcodes bildet. Somit wäre vom zweiten
Sicherheitselement 1 für
sich allein genommen unter normaler Beleuchtung für einen
Betrachter lediglich die Datenfelder 2c sichtbar.
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2c zeigt
in der unteren Bildhälfte
noch einmal die Datenfelder 2 des ersten Barcodes und die
des zweiten Barcodes in schematischer Darstellung. In den Datenfeldern 2a, 2c mit
der Flüssigkristallschicht 12 sind
die Flüssigkristalle (wie
von den Pfeilen angedeutet) ausgerichtet und es wird beim Auslesen
des ersten Barcodes ein Wert „1” im Bereich
der Datenfelder 2a erfasst, während in den Datenfeldern 2c der
Wert „0” erfasst
wird. Es ergibt sich aus dem ersten Barcode und zweiten Barcode
zusammen eine dritte Codierung, aus der eine dritte Information
in Form der Zahlenfolge „(1010011000101011{001)011101010100}” auslesbar
ist.
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2d zeigt
den Querschnitt B-B' durch
das Sicherheitselement 1 und die sichtbare Schicht 4 aus 2c.
Auf einer Orientierungsschicht 11 befindet sich die sichtbare
Schicht 4, welche in Datenfeldern 4' des zweiten Barcodes durch eine
schwarze Druckfarbe gebildet ist, sowie die erste Flüssigkristallschicht 12 mit
den Datenfeldern 2a, 2b, 2c des ersten Barcodes.
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3a zeigt ein transparentes drittes erfindungsgemäßes Sicherheitselement 1a,
betrachtet mit einem unbewaffneten menschlichen Auge bei normaler
Beleuchtung mit einer Anzahl N = 23 Datenfeldern 2 des
ersten Barcodes. Es sind darunter zwölf Datenfelder 2b vorgesehen,
welche eine sichtbare Schicht aus einem transparenten dielektrischen
Material, welche zudem einen optisch variablen Effekt in Form eines
Hologramms zeigt, aufweisen. Die verbleibenden M = 11 Datenfelder 2a, 2c weisen
eine unter dieser Beleuchtung farblos transparente erste Flüssigkristallschicht 12 auf
einer farblos transparenten Orientierungsschicht 11 (siehe
auch 3c) auf.
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3b,
obere Hälfte,
zeigt das Sicherheitselement 1a aus 3a bei
Betrachtung über
einen entsprechend ausgerichteten Polarisationsfilter. In den Datenfeldern 2 des
ersten Barcodes sind nun fünf
Datenfelder 2a erkennbar, die jeweils die erste Flüssigkristallschicht 12 aufweisen
und in deren Bereich auftreffendes Licht linear polarisiert reflektiert wird.
Weitere sechs Datenfelder 2c weisen ebenfalls die erste
Flüssigkristallschicht 12 auf,
in deren Bereich auftreffendes Licht linear polarisiert reflektiert wird,
allerdings um 90° verdreht
zu der im Bereich der Datenfelder 2a reflektierten linear
polarisierten Strahlung.
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In
der unteren Bildhälfte
der 3b sind die Datenfelder 2 des ersten
Barcodes in schematischer Darstellung gezeigt. In den Datenfeldern 2a, 2c mit der
Flüssigkristallschicht 12 sind
die Flüssigkristalle (wie
von den Pfeilen angedeutet) ausgerichtet und es wird beim Auslesen
des ersten Barcodes ein Wert „1” im Bereich
der Datenfelder 2a erfasst, während in den Datenfeldern 2c der
Wert „0” erfasst
wird. Es ist aus dem ersten Barcode die erste Information in Form
der Zahlenfolge „-1-0-1-0-0-1-1-0-0-0-1-„ auslesbar,
wobei die Datenfelder 2b als Trennzeichen zwischen den
Datenfeldern 2a, 2c mit der ersten Flüssigkristallschicht 12 fungieren
und das Auslesen der ersten Information des ersten Barcodes erleichtern.
Die Datenfelder 2b zeigen das Hologramm und sind unter
normaler Beleuchtung erkennbar.
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3c zeigt
das Sicherheitselement 1a aus 3b im
Querschnitt C-C'.
Auf der farblos transparenten Orientierungsschicht 11 befindet
sich in den Datenfeldern 2b die dielektrische Schicht 40 und
in den Datenfeldern 2a, 2c die erste Flüssigkristallschicht 12.
Die gestrichelten Linien deuten die Lage der einzelnen Datenfelder
an.
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3d zeigt
in der Draufsicht die Orientierungsschicht 11 gemäß 3c,
bevor die dielektrische Schicht 40 und die erste Flüssigkristallschicht 12 darauf
gebildet werden. In den Bereichen 11b der Orientierungsschicht 11 ist
ein erstes diffraktives Oberflächenrelief
eingeprägt,
welches zur Orientierung der Flüssigkristalle
in der aufzutragenden ersten Flüssigkristallschicht 12 geeignet
ist. In den Bereichen 11c der Orientierungsschicht 11 ist
ein zweites diffraktives Oberflächenrelief
eingeprägt,
welches zur Orientierung der Flüssigkristalle
in der aufzutragenden ersten Flüssigkristallschicht 12 geeignet
ist, derart dass die reflektierte Strahlung im Bereich der Datenfelder 2c um
90° verdreht
zu der im Bereich der Datenfelder 2a reflektierten linear
polarisierten Strahlung ist. In den Bereichen 11d der Orientierungsschicht 11 ist
ein drittes diffraktives Oberflächenrelief eingeprägt, welches
bei Belegung mit der dielektrischen Schicht 40 ein unter
normaler Beleuchtung sichtbares Hologramm erzeugt. Das Prägen der
unterschiedlichen Oberflächenreliefs
in der Orientierungsschicht 11 erfolgt bevorzugt gleichzeitig
mittels eines entsprechend profilierten Prägewerkzeugs.
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4a zeigt
ein viertes erfindungsgemäßes Sicherheitselement 1b,
betrachtet mit einem unbewaffneten menschlichen Auge bei normaler
Beleuchtung in der Draufsicht mit einer Anzahl N = 23 Datenfeldern 2 des
ersten Barcodes. Auf der hier nicht sichtbaren Orientierungsschicht
befindet sich in elf Datenfeldern 2a, 2c des ersten
Barcodes eine erste Flüssigkristallschicht.
Weiterhin sind zwölf
Datenfelder 2b, 2b', 2b'' vorgesehen, welche jeweils eine sichtbare
Schicht aufweisen. Die sechs Datenfelder 2b sind mit einer
sichtbaren Schicht aus einem dielektrischen Material, welche bei
normaler Beleuchtung ein Hologramm zeigt, belegt. Die drei Datenfelder 2b' sind mit einer
Druckfarbe enthaltend UV-fluoreszierende
Pigmente belegt, die bei UV-Bestrahlung sichtbar farbig fluoresziert
und unter normaler Beleuchtung farblos transparent ist. Die drei
verbliebenen Datenfelder 2b'' sind mit einem
Dünnfilm-Interferenzschichtstapel
belegt, der bei normaler Beleuchtung einen blickwinkelabhängigen Farbwechseleffekt zeigt.
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4b,
obere Hälfte,
zeigt das Sicherheitselement 1b aus 4a bei
Betrachtung über
einen Polarisationsfilter. In den Datenfeldern 2 des ersten Barcodes
sind nun fünf
Datenfelder 2a erkennbar, die jeweils die erste Flüssigkristallschicht
aufweisen und in deren Bereich auftreffendes Licht linear polarisiert reflektiert
wird. Weitere sechs Datenfelder 2c weisen ebenfalls die
erste Flüssigkristallschicht
auf. Im Bereich der Datenfelder 2c wird auftreffendes Licht
linear polarisiert reflektiert, allerdings um 90° verdreht zu der im Bereich
der Datenfelder 2a reflektierten linear polarisierten Strahlung.
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In
der unteren Bildhälfte
der 4b sind die Datenfelder 2 des ersten
Barcodes in schematischer Darstellung gezeigt. In den Datenfeldern 2a, 2c mit der
ersten Flüssigkristallschicht
sind die Flüssigkristalle
(wie von den Pfeilen angedeutet) ausgerichtet und es wird beim Auslesen
des ersten Barcodes ein Wert „1” im Bereich
der Datenfelder 2a erfasst, während in den Datenfeldern 2c der
Wert „0” erfasst
wird. Es ist aus dem ersten Barcode die erste Information in Form
der Zahlenfolge „-1-0-1-0-0-1-1-0-0-0-1-„ auslesbar,
wobei die Datenfelder 2b, 2b', 2b'' als Trennzeichen
zwischen den Datenfeldern 2a, 2c mit der ersten
Flüssigkristallschicht
fungieren und das Auslesen der ersten Information aus dem ersten
Barcode erleichtern. Die Datenfelder 2b, 2b', 2b'' stellen selbst optisch variable
Elemente dar, die schwer nachgeahmt werden können und somit die Sicherheit des
Sicherheitselements 1b weiter erhöhen.
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5,
obere Hälfte,
zeigt ein fünftes
erfindungsgemäßes Sicherheitselement 1c bei
Betrachtung über
einen entsprechend ausgerichteten Polarisationsfilter mit einer
Anzahl N = 23 Datenfeldern 2 des ersten Barcodes. Mit einem
unbewaffneten menschlichen Auge betrachtet ist das ganze Sicherheitselement 1c bei
normaler Beleuchtung farblos transparent. Auf der hier nicht sichtbaren
Orientierungsschicht befindet sich in allen Datenfeldern 2 des ersten
Barcodes eine erste Flüssigkristallschicht.
In den Datenfeldern 2 des ersten Barcodes sind fünf Datenfelder 2a enthalten,
die jeweils die erste Flüssigkristallschicht
aufweisen und in deren Bereich auftreffendes Licht linear polarisiert
reflektiert wird. Weitere sechs Datenfelder 2c weisen ebenfalls
die erste Flüssigkristallschicht
auf. Im Bereich der Datenfelder 2c wird auftreffendes Licht
linear polarisiert reflektiert, allerdings um 90° verdreht zu der im Bereich
der Datenfelder 2a reflektierten linear polarisierten Strahlung
(siehe Pfeile in der schematischen Darstellung in der unteren Bildhälfte). Weitere
zwölf Datenfelder 2d weisen
ebenfalls die erste Flüssigkristallschicht auf.
Im Bereich der Datenfelder 2d wird auftreffendes Licht
ebenfalls linear polarisiert reflektiert, allerdings um 45° verdreht
zu der im Bereich der Datenfelder 2a reflektierten linear
polarisierten Strahlung.
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In
der unteren Bildhälfte
sind die Datenfelder 2 des ersten Barcodes in schematischer
Darstellung gezeigt. In den Datenfeldern 2a, 2c, 2d mit
der ersten Flüssigkristallschicht
sind die Flüssigkristalle
(wie von den Pfeilen angedeutet) ausgerichtet und es wird beim Auslesen
des ersten Barcodes ein Wert „1” im Bereich
der Datenfelder 2a erfasst, in den Datenfeldern 2c der
Wert „0” erfasst
und in den Datenfeldern 2d kein Wert erfasst. Es ist aus
dem ersten Barcode die erste Information in Form der Zahlenfolge „1-0-1-0-0-1-1-0-0-0-1-„ auslesbar,
wobei die Datenfelder 2d als Trennzeichen zwischen den
Datenfeldern 2a, 2c fungieren und das Auslesen
der ersten Information des ersten Barcodes erleichtern.
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Vorstehend
sind vor allem Ausführungsformen
des Sicherheitselements beschrieben worden, die eine Orientierungsschicht
beinhalten. Es wird hier noch einmal darauf hingewiesen, dass eine
derartige Orientierungsschicht lediglich optional vorhanden ist und
Sicherheitselemente, die insbesondere mittels der oben beschriebenen
Transferfolientechnik gebildet werden, keine derartige Orientierungsschicht
aufweisen müssen.
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Das
Auslesen der ersten Information aus dem erfindungsgemäßen Sicherheitselement
erfolgt mittels an sich bekannter Lesegeräte.
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Eine Überprüfung, ob
ein Sicherheitsdokument echt ist und der Inhaber des Sicherheitsdokuments
auch tatsächlich
zu dem Sicherheitsdokument gehört,
erfolgt bevorzugt auf nachfolgend beschriebene Weise:
Es wird
ein biometrisches Merkmal des Inhabers des Sicherheitsdokuments,
insbesondere ein Fingerabdruck, ein Irisabdruck oder ein Handabdruck,
auf dem Sicherheitsdokument verschlüsselt im ersten Barcode als
erste Information im erfindungsgemäßen Sicherheitselement gespeichert.
Aber auch Dokumentendaten, persönliche
Daten des Dokumenteninhabers oder eine PIN-Nummer können verschlüsselt werden.
Das biometrische Merkmal wird weiterhin in einem herkömmlichen
zweiten Barcode, der auf das Sicherheitsdokument aufgedruckt wird,
verschlüsselt in
Form einer zweiten Information gespeichert. Aus dem ersten und zweiten
Barcode zusammen kann optional eine dritte Codierung gebildet sein,
aus welcher eine dritte Information ausgelesen werden kann. Zudem
wird das biometrische Merkmal verschlüsselt in einem IC-Speicherchip
oder einem Magnetstreifen auf dem Sicherheitsdokument in Form einer
vierten Information hinterlegt. Vorzugsweise werden die erste, zweite
und vierte Information kryptologisch miteinander verknüpft.
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Das
derart gesicherte Sicherheitsdokument wird bevorzugt maschinell überprüft und die
erste, zweite, vierte und optional dritte Information ausgelesen.
Vorzugsweise erfasst ein Scanner parallel dazu optisch das biometrische
Merkmal unmittelbar am Inhaber des Sicherheitsdokuments. Die aus
dem Sicherheitsdokument ausgelesenen Informationen werden miteinander
verglichen und/oder mit den vom Scanner erfassten Daten abgeglichen.
Daraus ergibt sich entweder die Erkennung des Sicherheitsdokuments
als Fälschung
oder eine Akzeptanz des Sicherheitsdokuments als echt. Ein zusätzlicher
Abgleich der aus dem Sicherheitsdokument ausgelesenen Informationen
und der gescannten biometrischen Daten des Inhabers des Sicherheitsdokuments
mit Daten einer Datenbank, in der die biometrischen und weiteren
Daten des Inhabers des Sicherheitsdokuments hinterlegt sind und
auf die ein verwendetes Lesegerät
zugreifen kann, erhöht
die Sicherheit des Sicherheitsdokuments noch einmal erheblich.
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Eine
Verknüpfung
unterschiedlichster, auf dem Sicherheitsdokument hinterlegter Informationen mit
der ersten Information ist dabei möglich. Es kann aber auch lediglich
ein Abgleich zwischen der ersten Information im ersten Barcode und
den mittels Scanner erfassten biometrischen Daten des Inhabers des Sicherheitsdokuments
erfolgen.