DE102007043886A1 - Elektrisches Gerät für den Einsatz in stark schwingenden Umgebungen und Dämpfungsglied - Google Patents

Elektrisches Gerät für den Einsatz in stark schwingenden Umgebungen und Dämpfungsglied Download PDF

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Abstract

Die Erfindung beschreibt ein elektrisches Gerät (1), insbesondere Steuergerät für ein Kraftfahrzeug, für den Einsatz in stark schwingenden Umgebungen. Die Erfindung weist ein elektronisches Modul (10) auf, das über einen Wärmeleiter mit einem Gehäuse (20) zur Wärmeabfuhr verbunden ist, und mit einem Dämpfungsglied, das die Übertragung von Schwingungen auf das elektronische Modul (10) zumindest reduziert, wobei das Dämpfungsglied durch den als thermisch leitfähige Paste (14, 15) ausgebildeten Wärmeleiter gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektrisches Gerät, insbesondere ein Steuergerät für ein Kraftfahrzeug, für den Einsatz in stark schwingenden Umgebungen mit einem elektronischen Modul. Die Erfindung betrifft ferner ein Dämpfungsglied, insbesondere für ein Steuergerät in einem Kraftfahrzeug, zur Reduzierung der Übertragung von Schwingungen auf ein Bauteil.
  • Bei Motor- und Getriebesteuergeräten, welche auch als „Powertrain Control Units PCU" bezeichnet werden, ist häufig eine Montage direkt am Motor bzw. am Getriebe eines betreffenden Kraftfahrzeugs vorgesehen. Bedingt wird dies durch das Bestreben, einzelne Baugruppen komplett vormontieren zu können und die Baugruppen vor dem Verbau einer Funktionsprüfung unterziehen zu können. Als Folge der direkten Montage der Steuergeräte am Motor bzw. Getriebe ergeben sich höhere Schwingungsbelastungen der in dem jeweiligen Steuergerät enthaltenen elektronischen Module.
  • Da die auf das elektronische Modul einwirkenden Schwingungen die Zuverlässigkeit des elektronischen Moduls im Laufe der Zeit beeinträchtigen können, existieren verschiedene Lösungen, die Schwingungen von dem elektronischen Modul in dem elektrischen Gerät fernzuhalten.
  • So werden beispielsweise externe Dämpfer aus einem Gummi verwendet, um die Schwingungen, welche auf das elektronische Modul übertragen werden, zu dämpfen. Die Dämpfer werden hierzu in Befestigungslaschen eines Gehäuses des elektrischen Geräts eingebracht, so dass bereits auf das Gehäuse des elektrischen Geräts geringere Schwingungen einwirken. Das elektronische Modul kann bei dieser Variante starr mit dem Gehäuse des elektrischen Geräts verbunden sein. Ein Nachteil dieser Vari ante besteht darin, dass die aus Gummi bestehenden Dämpfer ihre mechanischen Eigenschaften mit der Zeit verlieren, wodurch die Dämpfung der Schwingungen verschlechtert wird. Die mechanischen Eigenschaften beeinträchtigende Faktoren sind ständige mechanische und thermische Belastungen sowie Korrosion bei Kontakt mit Ölen, Schmierstoffen, Salzwasser etc.
  • Alternativ ist bekannt, Gummihülsen im Inneren des elektrischen Geräts anzuordnen, welche das elektronische Modul gegen ein Heft in dem Gehäuse pressen. Die Einpressfläche beansprucht verhältnismäßig viel Platz, so dass wertvolle Fläche des elektronischen Moduls für elektrische Funktionen verloren geht.
  • Ferner kann zur Schwingungsdämpfung das in dem Gehäuse des elektrischen Geräts vorgesehene elektronische Modul komplett mit einer Vergussmasse, z. B. einem Gel, vergossen werden. Nachteilig hieran sind die Kosten sowie das hohe Gewicht des elektrischen Geräts.
  • Um Wärme von dem elektronischen Modul über das Gehäuse des elektrischen Geräts abführen zu können, ist es ferner üblich einen Wärmeleiter mit einer guten thermischen Leitfähigkeit vorzusehen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektrisches Gerät anzugeben, bei welchem die Schwingungsdämpfung auf einfachere und kostengünstigere Weise realisiert werden kann. Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dämpfungsglied anzugeben, das die Schwingungsdämpfung eines Bauteils auf einfache und kostengünstige Weise ermöglicht.
  • Diese Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich jeweils aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Ein erfindungsgemäßes elektrisches Gerät, insbesondere ein Steuergerät für ein Kraftfahrzeug, für den Einsatz in stark schwingenden Umgebungen umfasst ein elektronisches Modul, das über einen Wärmeleiter mit einem Gehäuse des elektrischen Geräts zur Wärmeabfuhr verbunden ist. Das Gerät umfasst weiter ein Dämpfungsglied, das die Übertragung von Schwingungen auf das elektronische Modul zumindest reduziert. Erfindungsgemäß ist das Dämpfungsglied durch den als thermisch leitfähige Paste ausgebildeten Wärmeleiter gebildet.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass das pastöse Material des Wärmeleiters neben der gewünschten thermischen Leitfähigkeit gute dämpfende Eigenschaften aufweist. Es ist deshalb vorgesehen, die thermisch leitfähige Paste gezielt als Dämpfungsglied zu verwenden, um den Schwingungsbelastungen des elektronischen Moduls in dem elektrischen Gerät zu begegnen. Hierdurch kann auf zusätzliche, extern oder intern in dem elektronischen Gerät vorgesehene mechanische Dämpfer, wie z. B. Gummipuffer und dergleichen, vollständig verzichtet werden. Hierdurch lässt sich der konstruktive Aufbau des elektrischen Geräts erheblich vereinfachen, wodurch dies kostengünstiger herstellbar ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein erfindungsgemäßes elektrisches Gerät gegenüber herkömmlichen, Dämpfungsglieder aufweisenden elektrischen Geräten ein kleineres Volumen aufweist und damit platzsparend verbaut werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist damit ein pastöses, thermisch leitfähiges Material für die Dämpfung von Schwingungen vorgesehen.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung weist das Gehäuse eine oder mehrere Auflageflächen auf, auf welcher oder welchen das elektronische Modul flächig aufliegt, wobei die thermisch leitfähige Paste zwischen der einen oder den mehreren Auflageflächen und dem elektronischen Modul vorgesehen ist. Um die Dämpfungsfunktion optimal übernehmen zu können, ist ferner vorgesehen, die thermisch leitfähige Paste im Wesentlichen vollflächig zwischen der einen oder den mehreren Auflageflächen und dem elektronischen Modul vorzusehen.
  • Die Gesamtfläche und/oder die Anordnung der einen oder der mehreren Auflageflächen bemisst sich in einer Variante nach einer Verlustleistung des elektronischen Moduls. Gemäß dieser Variante wird primär der Wärmehaushalt des elektrischen Geräts optimiert, um sicherzustellen, dass die in dem elektronischen Modul vorgesehenen elektrischen Komponenten durch Überhitzung nicht beschädigt werden können. In einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung bemisst sich die Gesamtfläche und/oder Anordnung der einen oder der mehreren Auflageflächen nach einer zu erzielenden Schwingungsdämpfung des elektronischen Moduls. Da durch die Menge bzw. Fläche der thermisch leitfähigen Paste das Schwingungsverhalten beeinflussbar ist, kann durch die Ausgestaltung der einen oder mehreren Auflageflächen das Schwingungsverhalten bzw. die zu erzielende Dämpfung gezielt eingestellt werden. Die Gesamtfläche und/oder die Anordnung der einen oder der mehreren Auflageflächen kann auf einfache Weise durch Versuche ermittelt werden. Bei bekannten mechanischen Eigenschaften der thermisch leitfähigen Paste ist ebenso eine Berechnung der Gesamtfläche und/oder Anordnung der einen oder mehreren Auflageflächen möglich, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das elektronische Modul eine Leiterplatte, auf der eine Mehrzahl an elektronischen Bauelementen aufgebracht ist, wobei die thermisch leitfähige Paste zwischen der Leiterplatte und dem Gehäuse angeordnet ist. Hierbei kann die Leiterplatte des elektronischen Moduls auf Auflagedomen der einen oder mehreren Auflageflächen aufliegen und mit diesen über jeweilige Befestigungsmittel verbunden sein.
  • Eine zusätzliche Schwingungsdämpfung wird dadurch bewirkt, dass zumindest ein elektronisches Bauelement, insbesondere mit hoher Verlustleistung, über die thermisch leitfähige Pas te mit dem Gehäuse verbunden ist. Hierdurch kann beispielsweise eine Schwingungsdämpfung an mehreren Orten und gegebenenfalls gegenüberliegenden Seiten des elektronischen Moduls bewirkt werden, wodurch die Schwingungsdämpfung ohne zusätzlichen Platzbedarf verbessert werden kann. Darüber hinaus ergibt sich hierdurch der Vorteil, dass gleichzeitig Verlustwärme abgeführt werden kann.
  • Die thermisch leitfähige Paste weist zweckmäßigerweise eine Dicke zwischen 0,1 und 0,3 mm, insbesondere 0,2 mm auf. Der Abstand kann beispielsweise dadurch festgelegt werden, indem die Auflagedome einen entsprechenden Abstand zur Fläche der Auflageflächen aufweisen.
  • In einer weiteren Ausbildung ist das Gehäuse aus einem steifen Material, insbesondere einem Metall, gebildet.
  • Von der Erfindung ist nicht nur ein elektrisches Gerät, insbesondere ein Steuergerät für ein Kraftfahrzeug, umfasst, sondern auch in allgemeiner Form ein Dämpfungsglied, das insbesondere für ein Steuergerät in einem Kraftfahrzeug verwendet wird. Das Dämpfungsglied ist zur Reduzierung der Übertragung von Schwingungen auf ein Bauteil durch einen Wärmeleiter in Form eines pastösen, insbesondere thermisch leitfähigen Materials, gebildet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Teil eines erfindungsgemäßen elektrischen Geräts in einer Querschnittsdarstellung,
  • 2 eine Querschnittsdarstellung durch ein weiteres elektrisches Gerät, welches das Prinzip der Erfindung verdeutlicht, sowie
  • 3 ein aus einer Vibrationsanalyse hervorgehendes Diagramm, das den Frequenzverlauf eines gedämpften gegenüber einem ungedämpften erfindungsgemäßen Gerät darstellt.
  • 1 zeigt in einer Querschnittsdarstellung einen Teil eines erfindungsgemäßen elektrischen Geräts 1. Das elektrische Gerät kann beispielsweise als Motorsteuergerät, Getriebesteuergerät oder ein Steuergerät für die Ansteuerung von Personenschutzmitteln ausgebildet sein, das an einem stark vibrierenden/schwingenden Bauteil, wie z. B. einem Motor oder Getriebe eines Kraftfahrzeugs, befestigt wird. Das elektrische Gerät 1 umfasst ein elektronisches Modul 10, welches in einem Gehäuse 20, z. B. aus einem Metall, angeordnet und mit diesem über ein Befestigungsmittel 25 verbunden ist. Das Befestigungsmittel 25 kann beispielsweise eine Schraube oder eine Steckverbindung umfassen.
  • Das elektronische Modul 10 umfasst eine Leiterplatte 11, auf welcher im Ausführungsbeispiel eine Vielzahl an elektronischen Bauelementen 12 auf beiden Hauptseiten angeordnet ist. Die einzelnen Bauelemente 12 können über auf der Leiterplatte 11 vorgesehene Leiterbahnen und/oder Durchkontaktierungen elektrisch miteinander verbunden sein.
  • Die Leiterplatte 11 grenzt mit einem Abschnitt an einer Auflagefläche 21 des Gehäuses 20 an. Aus der 1 ist hierbei nicht ersichtlich, dass die Leiterplatte 11 auf einem Auflagedom 22 aufliegt, welcher geringfügig über die Auflagefläche 21 hervorsteht. Die Leiterplatte 11 wird im Bereich des Auflagedoms 22 mit dem Gehäuse 20 über das Befestigungsmittel 25 befestigt. Dabei entsteht im Bereich der Auflagefläche 21 ein Spalt zwischen der Auflagefläche 21 und der Leiterplatte 11, welcher im Wesentlichen vollflächig mit einer thermisch leitfähigen Paste 14 gefüllt ist. Die thermisch leitfähige Paste 14 dient einerseits dazu, in den elektronischen Bauelementen 12 entstehende Verlustwärme über das Gehäuse 20 abzutranspor tieren. Um eine bessere Kühlung der elektronischen Bauelemente 12 zu bewirken, ist das Gehäuse 20 mit einer Mehrzahl an Kühlrippen 24 versehen, welche sich im Wesentlichen senkrecht von dem Gehäuse 20 weg erstrecken.
  • Der zwischen der Leiterplatte 11 und der Auflagefläche 21 gebildete Spalt beträgt zweckmäßigerweise zwischen 0,1 mm und 0,3 mm, bevorzugt ca. 0,2 mm. Die Dicke des Spaltes entspricht hierbei auch der Dicke der darin eingebrachten thermisch leitfähigen Paste. Die thermisch leitfähige Paste kann beispielsweise auf die Auflagefläche 21 des Gehäuses 20 dispensed werden, wobei dies nicht vollflächig zu erfolgen braucht. Durch das Anlegen der Leiterplatte 11 des elektronischen Moduls und Anpressen an die Auflageflächen 21 wird die thermisch leitfähige Paste 14 verquetscht, so dass die gewünschte, im Wesentlichen vollflächige Bedeckung der Anbaufläche 21 erfolgt.
  • Neben der Wärmeabfuhr übernimmt die thermisch leitfähige Paste 14 auch die Aufgabe, die auf das elektronische Modul 10 übertragenen Schwingungen zu dämpfen, die entstehen, wenn das elektrische Gerät 1 über sein Gehäuse 20 an einer Schwingungen ausgesetzten Anbaufläche montiert ist. Bereits die in der genannten Schichtdicke vorgesehene thermisch leitfähige Paste 14 ist ausreichend, um die auf das elektronische Modul 10 übertragenen Schwingungen auf ein gewünschtes Maß zu reduzieren.
  • Die auf das elektronische Modul 10 übertragenen Schwingungen sind hierbei nicht nur von der Schichtdicke der thermisch leitfähigen Paste 14, sondern auch von der Größe der Auflagefläche 21 bzw. der Anordnung mehrerer Auflageflächen abhängig. Je nach Ausgestaltung des elektrischen Geräts 1 und den Gegebenheiten am Anbauort kann die Größe der Auflagefläche 21 und damit die Größe/Anordnung der zur Schwingungsdämpfung verfügbaren Fläche variiert werden.
  • In dem in der 1 vorgesehenen Ausführungsbeispiel ist auf der Leiterplatte 11 ein Bauelement 13 mit großer Verlustleistung angeordnet. Das Bauelement 13 kann beispielsweise durch einen Kondensator oder eine Spule gebildet sein. Das Bauelement 13 grenzt an einen gewölbten Gehäuseabschnitt 23 an, wobei zwischen dem Gehäuseabschnitt 23 und dem Bauelement 13 ein in etwa gleichbleibend dicker Spalt ausgebildet ist, welcher mit thermisch leitfähiger Paste 15 gefüllt ist. Hierdurch ist einerseits eine optimierte Verlustwärmeabführung von dem Bauelement 13 an das Gehäuse 20 ermöglicht. Weiterhin ist das elektronische Modul 10 mit einem weiteren Dämpfungsglied versehen.
  • Das elektronische Modul 10 kann, wie in der Figur dargestellt, durch einen Deckel 27, z. B. aus einem Kunststoff oder einem Metall, verschlossen sein.
  • Das erfindungsgemäße elektrische Gerät benötigt neben der als Dämpfungsglied vorgesehenen thermisch leitfähigen Paste 14, 15 darüber hinaus keine weiteren mechanischen Dämpfungselemente, um die auf das elektronische Modul übertragenen Schwingungen auf ein gewünschtes Maß zu minimieren. Hierdurch vereinfacht sich der konstruktive Aufbau des elektrischen Geräts. Darüber hinaus kann das elektrische Gerät 1 kostengünstig und platzsparend hergestellt werden.
  • 2 zeigt in einer schematischen Darstellung das der Erfindung zu Grunde liegende Prinzip zur Dämpfung von Schwingungen in vereinfachter Weise. Hierbei ist ein elektrisches Gerät 1 in einer Querschnittsdarstellung dargestellt. Auf der Leiterplatte 11 des elektronischen Moduls 10 ist eine Anzahl an elektronischen Bauelementen 12 aufgebracht. Diese können mit oder ohne ein Gehäuse in bekannter Weise auf die Leiterplatte 11 aufgebracht und elektrisch miteinander verbunden sein. Eine elektrische Verbindung kann über auf der Leiterplatte 11 vorgesehene Leiterzüge (nicht dargestellt) hergestellt sein. Das elektronische Modul 10 ist mit seiner Lei terplatte 11 mit dem Gehäuse 20 verbunden. Zwischen der Leiterplatte 11 und dem Gehäuse 20, genauer Auflageflächen 21 des Gehäuses 20, ist thermisch leitfähige Paste 14 eingebracht, die einerseits für die Abfuhr von Wärme von den Bauelementen 12 zu dem Gehäuse 20 und andererseits für die Dämpfung der auf das elektronische Modul 10 übertragenen Schwingungen sorgt. Das elektronische Modul 10 ist ferner durch einen Deckel 27 vor äußeren Einflüssen geschützt, wobei der Deckel 27 mit dem Gehäuse 20 verbunden ist. Die mechanische Befestigung des elektronischen Moduls 10 an dem Gehäuse ist nicht dargestellt.
  • 3 zeigt ein Diagramm, in welchem die Beschleunigung a über die Frequenz f aufgetragen ist. Die mit K1 gekennzeichnete Kurve zeigt den Frequenzverlauf eines elektrischen Geräts, bei dem das elektronische Modul nicht über eine thermisch leitfähige Paste mit dem Gehäuse verbunden ist. Hierbei ist gut zu erkennen, dass bei einer Frequenz fn ~ 180 Hz eine erste Eigenfrequenz des ungedämpften elektrischen Geräts vorliegt, wobei eine Beschleunigung von knapp 2000 m/s2 erreicht wird. Die mit K2 gekennzeichnete Kurve zeigt den Frequenzverlauf eines erfindungsgemäßen elektrischen Geräts mit der thermisch leitfähigen Paste als Dämpfungsglied. Es zeigt sich deutlich, dass eine erste Eigenfrequenz fd bei ungefähr 360 Hz auftritt, wobei die Beschleunigung auf ca. 180 m/s2 verringert ist. Die Verschiebung der ersten Eigenfrequenz des gedämpften elektrischen Geräts wird durch das Elastizitäts-Modul (E-Modul) der thermisch leitfähigen Paste bestimmt. Die Dämpfung, d. h. die Abnahme des Beschleunigungsmaximums bei der ersten Eigenfrequenz wird durch die Dämpfungskonstante ϛ bestimmt.
  • Wie aus dem Diagramm unschwer zu erkennen ist, wird durch die zwischen dem elektronischen Modul und dem Gehäuse des elektrischen Geräts angeordnete thermisch leitfähige Paste eine signifikante Schwingungsdämpfung erzielt, die das zusätzliche Vorsehen von weiteren mechanischen Dämpfungsgliedern entbehrlich macht.
  • Bislang werden thermisch leitfähige Pasten lediglich dazu verwendet, eine thermische Anbindung der elektronischen Bauelemente des elektrischen Geräts sicherzustellen. Durch den gezielten Einsatz der Wärmeleitpaste können auch Schwingungen gedämpft werden.

Claims (12)

  1. Elektrisches Gerät (1), insbesondere Steuergerät für ein Kraftfahrzeug, für den Einsatz in stark schwingenden Umgebungen mit einem elektronischen Modul (10), das über einen Wärmeleiter mit einem Gehäuse (20) zur Wärmeabfuhr verbunden ist und mit einem Dämpfungsglied, das die Übertragung von Schwingungen auf das elektronische Modul (10) zumindest reduziert, wobei das Dämpfungsglied durch den als thermisch leitfähige Paste (14, 15) ausgebildeten Wärmeleiter gebildet ist.
  2. Gerät nach Anspruch 1, bei dem das Gehäuse (20) eine oder mehrere Auflageflächen (21) aufweist, auf welcher oder welchen das elektronische Modul (10) flächig aufliegt, wobei die thermisch leitfähige Paste (14, 15) zwischen der einen oder den mehreren Auflageflächen (21) und dem elektronischen Modul (10) vorgesehen ist.
  3. Gerät nach Anspruch 2, bei dem die thermisch leitfähige Paste (14, 15) im Wesentlichen vollflächig zwischen der einen oder den mehreren Auflageflächen (21) und dem elektronischen Modul (10) vorgesehen ist.
  4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, bei dem sich die Gesamtfläche und/oder Anordnung der einen oder der mehreren Auflageflächen (21) nach einer Verlustleistung des elektronischen Moduls (10) bemisst.
  5. Gerät nach Anspruch 2, 3 oder 4, bei dem sich die Gesamtfläche und/oder Anordnung der einen oder der mehreren Auflageflächen (21) nach einer zu erzielenden Schwingungsdämpfung des elektronischen Moduls (10) bemisst.
  6. Gerät nach einem der vorherige Ansprüche, bei dem das elektronische Modul (10) eine Leiterplatte (11) umfasst, auf der eine Mehrzahl an elektronischen Bauelementen (12) aufgebracht ist, wobei die thermisch leitfähige Paste (14, 15) zwischen der Leiterplatte (11) und dem Gehäuse (20) angeordnet ist.
  7. Gerät nach Anspruch 6 in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem die Leiterplatte (11) des elektronischen Moduls (10) auf Auflagedomen (22) der einen oder mehreren Auflageflächen (21) aufliegt und mit diesen über jeweilige Befestigungsmittel (25) mechanisch verbunden ist.
  8. Gerät nach Anspruch 6 oder 7, bei dem zumindest ein elektronisches Bauelement (12), insbesondere mit hoher Verlustleistung, über die thermisch leitfähige Paste (14, 15) mit dem Gehäuse (20) verbunden ist.
  9. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die thermisch leitfähige Paste (14, 15) eine Dicke zwischen 0,1 mm und 0,3 mm, insbesondere 0,2 mm, aufweist.
  10. Gerät nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das Gehäuse (20) aus einem steifen Material, insbesondere einem Metall, gebildet ist.
  11. Dämpfungsglied, insbesondere für ein Steuergerät in einem Kraftfahrzeug, zur Reduzierung der Übertragung von Schwingungen auf ein Bauteil, wobei das Dämpfungsglied durch einen Wärmeleiter in Form eines pastösen, insbesondere thermisch leitfähigen Materials gebildet ist.
  12. Verwendung eines pastösen, thermisch leitfähigen Materials für die Dämpfung von Schwingungen.
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