DE102007042903A1 - Elektrische Schaltung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung (1) zum Schalten elektrischer Ströme, mit zwei in einem Strompfad (2) hintereinander angeordneten, mechanischen Schaltern (S1, S2), die zum gleichzeitigen Betätigen miteinander mechanisch gekoppelt sind, und mit wenigstens einem Transistor (T1), der einen die beiden Schalter (S1, S2) umgehenden Bypass-Strompfad (3) steuert, dessen Steueranschluss (B) zwischen den Schaltern (S1, S2) mit dem Strompfad (2) verbunden ist und der bei geschlossenen Schaltern (S1, S2) sperrt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung zum Schalten elektrischer Ströme, insbesondere eine Schutzbeschaltung elektrischer Schaltkontakte zur Verhinderung eines Lichtbogens. Die Erfindung betrifft außerdem eine Schalteinrichtung mit wenigstens einer solchen Schaltung. Ferner betrifft die Erfindung ein Gerät, insbesondere einen Wechselrichter für eine Fotovoltaikanlage, mit wenigstens einer derartigen Schalteinrichtung.
  • Bei einer Vielzahl von Anwendungen ist es erforderlich, elektrische Ströme zu schalten.
  • Beim Schalten elektrischer Ströme oder Spannungen, insbesondere bei Gleichspannungen, besteht die Gefahr, dass beim Öffnen eines elektrischen Schaltelements zwischen den Schaltkontakten ein Lichtbogen gezogen wird. Dieser bewirkt zum einen einen Kontaktabbrand. Zum anderen besteht bei längerer Verweildauer des Lichtbogens eine erhöhte Feuergefahr für die Umgebung.
  • Um der Entstehung eines Lichtbogens entgegenwirken zu können, ist es beispielsweise möglich, die Schaltkontakte sehr schnell sehr weit voneinander zu entfernen, was jedoch mechanische Probleme bereitet beziehungsweise viele in Reihe geschaltete Kontakte bedeutet. Alternativ ist denkbar, die elektrischen Kontakte mit Luft zu beblasen oder den Weg des Lichtbogenstroms durch ein geeignet angeordnetes Magnetfeld künstlich zu verlängern. Die vorgenannten Lösungsansätze bauen recht groß, sind aufwendig und lassen sich schlecht auf geänderte Anforderungen anpassen.
  • Ferner ist es grundsätzlich bekannt, die Schaltkontakte mit speziellen Schaltungen zu versehen, die bewirken, dass kurz vor beziehungsweise während des Ausschaltvorgangs der Strom auf ein dem Schaltkontakt parallel geschaltetes elektronisches Entlastungselement wechselt. Schaltungen mit einem mechanischen Schalter und einem elektronischen Entlastungselement werden als Hybridschaltungen bezeichnet und existieren in vielen Variationen. Alle arbeiten im Prinzip mit internen Zeitgebern oder Taktgebern. Des weiteren benötigen einige eine separate Spannungsversorgung.
  • Beispielsweise ist aus der WO 02071429A1 ein Bypass-Transistor bekannt, der nur dann eine ausreichende Ansteuerspannung erhält, wenn die zu schaltende Spannung eine gewisse Mindestanstiegszeit nicht unterschreitet. Das bedeutet, dass nach einer gewissen Zeit auf jeden Fall eine Spannung an dem zu schützenden mechanischen Schalter anliegt, die unter ungünstigen Umständen eine Lichtbogenzündung ermöglichen würde. Die Zeitkonstante der Entlastungsschaltung muss daher recht groß gewählt werden, um auch Bauteiltoleranzen und Alterungseffekte abfangen zu können. Zu dieser recht langen Zeitkonstante kommt noch, dass der Transistor während des Abschaltvorgangs zunehmend im aktiven Bereich betrieben und entsprechend thermisch belastet wird.
  • Die DE 10 2004 054 933 B1 zeigt eine Schaltung, die zur Freischaltung eines Gerätes vor dem Öffnen des Gehäuses dient. Beim Öffnen des Gerätegehäuses wird ein mechanischer Hauptkontakt geöffnet. Gleichzeitig bewirkt ein parallel liegender, getaktet angesteuerter Transistor eine periodische Unterbrechung des Stroms. Hierdurch ist eine vergleichsweise ungefährliche Öffnung des Gehäuses bei gleichzeitiger Freischaltung eines Solargenerators möglich. Nachteilig ist hierbei, dass die Transistoransteuerung eine eigene Stromversorgung und eine eigene Taktgenerierung benötigt.
  • Die DE 694 08 811 T2 zeigt eine Schaltung, bei der zwei mechanische Kontakte in Reihe geschaltet sind und bei der ein Halbleiterschalter auf einen der beiden Kontakte wirkt, was auf die begrenzte Sperrfähigkeit für hohe Sperrspannungen zurückzuführen ist. Die bekannte Schaltung ist für den Bereich von mehreren 100 Kilovolt ausgelegt. Die Triggerung des Halbleiterschalters erfolgt hier über die Lichtbogenspannung eines Schalters. Für die Funktion der vorliegenden Schaltung ist jedoch zusätzlich eine Timing- beziehungsweise Oszillatorschaltung erforderlich, deren Zeitverhalten gegebenenfalls auf externe Komponenten, wie Induktivitäten und Kapazitäten, abgestimmt werden muss.
  • Aus der DE 60 30 3773 T2 ist eine weitere Schaltung bekannt, bei der für die Ansteuerung der Halbleiterschalter eine separate Timing- und Ansteuerelektronik mit separater Spannungsversorgung benötigt wird, deren Signale mit dem Schalter-Steuersingal eindeutig verknüpft sein müssen.
  • Die DE 103 15 982 A1 zeigt eine weitere Schaltung, bei der zur Ansteuerung der Halbleiterschalter eine separate Timing- und Ansteuerelektronik mit separater Spannungsversorgung erforderlich ist, deren Signale mit dem Schalter-Steuersignal eindeutig verknüpft sein müssen.
  • Die DE 10 2004 024 352 A1 zeigt eine Schaltung, bei welcher keine Detektierung eines Lichtbogenstroms in einem Schalter stattfindet, sondern bei der beim Öffnen des zu schützenden Schalters eine Absenkung der Durchlassspannung unter die Lichtbogen-Brennspannung erfolgt. Nach kurzer Zeit erfolgt dann die Abschaltung des Bypass-Transistors mittels eines Zeitglieds. Hier lassen sich parasitäre Effekte, wie zum Beispiel ein ungewolltes Einschalten bei Spannungsschwankungen am Kontakt, wie zum Beispiel beim Einschaltvorgang, nicht vermeiden.
  • Den bekannten Schaltungen ist somit gemeinsam, dass das Verhalten des Entlastungselements, bei dem es sich bevorzugt um ein abschaltbares Halbleiterbauelement handelt, sich nicht an den realen Gegebenheiten orientiert, sondern fix vorgegeben ist, insbesondere das Zeitverhalten. Dementsprechend muss das Zeitverhalten auf den ungünstigsten Fall ausgelegt werden, inklusive Temperatur- und Alterungseinflüsse.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Schaltung der eingangs genannten Art beziehungsweise für eine damit ausgestattete Schalteinrichtung beziehungsweise für ein damit ausgestattetes Gerät eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass sie selbsttätig das optimale Zeitverhalten für die gegebene Applikation realisiert und somit auf Zeitglieder und externe Spannungsversorgung vollständig verzichten kann. Ferner soll die Schaltung in weiten Grenzen skalierbar und insbesondere auch auf besondere Applikationen anpassbar sein.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Schaltung mit zwei in Reihe angeordneten mechanischen Schaltern zu versehen, die mechanisch so miteinander gekoppelt sind, dass sie gleichzeitig betätigbar sind. Ferner umfasst die Schaltung einen die beiden Schalter umgehenden Bypass, der mit Hilfe eines Transistors steuerbar ist, dessen Steueranschluss an den Mittenabgriff der beiden Schalter angeschlossen ist. Dabei ist der Transistor so verschaltet bzw. ausgestaltet, dass er bei geschlossenen Schaltern sperrt. Durch die vorgeschlagene Bauweise wird erreicht, dass der Bypass durch den Transistor selbsttätig geöffnet wird, sobald beim Öffnen der Schalter an deren Kontakte eine Spannung entsteht. Der Strom kann somit über den Bypass die beiden Schalter umgehen, so dass diese stromlos sind und ohne die Gefahr eines Lichtbogens vollständig geöffnet werden können. Bei geöffneten Schaltern fällt jedoch die Steuerspannung am Transistor wieder ab, so dass dieser bei geöffneten Schaltern den Bypass wieder sperrt. Die erfindungsgemäße Schaltung realisiert somit selbsttätig ein optimales Zeitverhalten für die jeweilige Applikation. Auf separate Zeitglieder sowie auf eine externe Spannungsversorgung kann verzichtet werden.
  • Bei einem Transistor kann es sich um einen Bipolar-Transistor handeln, dessen Basis-Anschluss den Steueranschluss bildet und der über seinen Emitter-Anschluss und seinen Kollektor-Anschluss in den Bypass-Strompfad eingebunden ist. Der Bipolar-Transistor ist stromgesteuert.
  • Alternativ dazu kann der Transistor auch ein Unipolar-Transistor sein, dessen Gate-Anschluss den Steueranschluss bildet und der über seinen Drain-Anschluss und seinen Source-Anschluss in den Bypass-Strompfad eingebunden ist. Der Unipolar-Transistor, bei dem es sich bevorzugt um einen Feldeffekt-Transistor handelt, ist spannungsgesteuert.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1a ein vereinfachtes Prinzipschaltbild einer Schaltung mit einem Bipolar-Transistor,
  • 1b eine Schaltung wie in 1a, jedoch mit einem Unipolar-Transistor,
  • 2a eine modifizierte Ausführungsform der Schaltung aus 1a,
  • 2b eine modifizierte Ausführungsform der Schaltung aus 1b,
  • 3a die Schaltung aus 2a kombiniert mit einer Gleichrichterbrückenschaltung,
  • 3b die Schaltung aus 2b, kombiniert mit einer Gleichrichterbrückenschaltung,
  • 4a eine durch Duplikation der in 2a gezeigten Schaltung hergeleitete Schaltung,
  • 4b eine durch Duplikation der in 2b gezeigten Schaltung hergeleitete Schaltung.
  • Entsprechend den 1 bis 4 umfasst die erfindungsgemäße Schaltung 1 zwei mechanische Schalter S1 und S2. Die beiden Schalter S1 und S2 sind in einem Strompfad 2 in Reihe geschaltet. Ferner sind die beiden Schalter S1, S2 mechanisch so miteinander gekoppelt, dass sie gleichzeitig oder zumindest im wesentlichen gleichzeitig betätigt werden können. Die mechanische Kopplung ist hier durch eine unterbrochene Linie angedeutet und mit 4 bezeichnet. Die Schaltung 1 umfasst außerdem einen die beiden Schalter S1, S2 umgehenden Bypass-Strompfad 3 sowie einen Transistor T1 zum Steuern des Bypass-Strompfads 3. Ein Steueranschluss (B oder G) des Transistors T1 ist hierzu zwischen den Schaltern S1 und S2 mit dem Strompfad 2 verbunden.
  • Bei den Ausführungsformen der 1a, 2a, 3a und 4a handelt es sich beim Transistor T1 jeweils um einen stromgesteuerten Transistor, also um einen Bipolar-Transistor. Die Anschlüsse des Bipolar-Transistors T1 werden als Basis B, Emitter E und Kollektor C bezeichnet. Der Basis-Anschluss B bildet den Steueranschluss und ist mit dem Strompfad 2 zwischen den Schaltern S1 und S2, also mit deren Mittenabgriff verbunden. Im übrigen ist der Bipolar-Transistor T1 über seinen Emitter-Anschluss E und seinen Kollektor-Anschluss C in den Bypass-Strompfad 3 eingebunden.
  • Im Unterschied dazu zeigen die 1b, 2b, 3b und 4b jeweils eine Ausführungsform, bei welcher der Transistor T1 spannungsgesteuert ist, bei dem es sich also um einen Unipolar-Transistor handelt. Die Anschlüsse des Unipolar-Transistors T1 werden als Gate, Drain und Source bezeichnet. Des weiteren ist üblicherweise ein Bulk-Anschluss vorgesehen, der regelmäßig jedoch mit dem Source-Anschluss S verbunden ist. Dementsprechend bildet der Gate-Anschluss G den Steueranschluss und ist mit dem Strompfad 2 verbunden. Über seinen Drain-Anschluss D und seinen Source-Anschluss S ist der Unipolar-Transistor T1 in den Bypass-Strompfad 3 eingebunden.
  • Die gezeigten Ausführungsformen der Schaltung 1 arbeiten somit wahlweise mit strom- oder spannungsgesteuerten abschaltbaren Halbleiterbauelementen, wie Bipolar-Transistor, MOS-Transistor, IGBT und dergleichen, oder deren Kombinationen. Die 1a und 1b zeigen hierzu die erforderlichen Prinzipschaltungen, die grundsätzlich funktionsfähig sind, jedoch in der Regel für praktische Anwendungen noch zu ergänzen sind, beispielsweise entsprechend den 2 bis 4. Den Schaltungen ist gemeinsam, dass der zu schaltende beziehungsweise abzuschaltende Strom I über die beiden Schalter S1 und S2 fließt. Voraussetzung für die ordnungsgemäße Funktion der Schaltung 1 ist, dass die Schalter S1 und S2 im Abschaltzeitpunkt gleichzeitig oder im wesentlichen gleichzeitig öffnen.
  • Die in 1a gezeigte Ausführungsform funktioniert wie folgt: Der zu schaltende Strom I ist kurz vor dem Öffnen der Schalter S1 und S2 gleich dem Strom IS1 durch den ersten Schalter S1 und gleich dem Strom IS2 durch den zweiten Schalter S2. Die Basis-Emitter-Spannung UBE des Transistors T1 entspricht der Spannung US2 am zweiten Schalter S2 und ist in diesem Betriebszustand ausreichend klein, um zu gewährleisten, dass kein Basisstrom IB fließt. Der Transistor T1 sperrt somit bei geschlossenen Schaltern S1 und S2, so dass kein Bypass-Strom IC fließt.
  • Beim Öffnen der Schalter S1 und S2 fließt zu Beginn des Schaltvorgangs noch immer der Strom I = IS1 = IS2 zunächst über jeweils eine ionisierte Luftstrecke weiter, wobei sich jedoch die Spannungen US1 und US2 über den Schaltern S1 und S2 mit zunehmendem Kontaktabstand erhöhen. Sobald die Spannung US2 am zweiten Schalter S2 die Schaltspannung des Transistors T1 erreicht, die beispielsweise bei etwa 0,7 Volt liegt, beginnt ein Basisstrom IB zu fließen, der seinerseits den Transistor T1 aufsteuert und einen Bypass-Strom IC ermöglicht. Dies bedeutet, dass die Gesamtspannung UT1 über dem Transistor T1, die der Summe aus den Teilspannungen US1 und US2 an den Schaltern S1 und S2 entspricht, aktiv so weit vermindert wird, dass der zu schaltende Strom I nicht mehr über den ersten Schalter S1, sondern als Bypass-Strom IC über den Transistor T1 fließt und zusammen mit dem Basisstrom B hinter dem zweiten Schalter S2 wieder als Emitterstrom IE in den alten Strompfad 2 eingespeist wird.
  • Der Strom IS2 am zweiten Schalter S2 geht durch die Klemmung auf Diodenflussspannung, das ist die Basis-Emitter-Strecke des Transistors T1, sehr schnell gegen Null. Die Schaltung 1 arbeitet insoweit im Prinzip eines Detektors für den fließenden Strom IS1 im ersten Schalter, der gleich groß ist wie der Basisstrom IB. Sobald der erste Schalter S1 voll sperrt und keinen Strom IS1 mehr leitet, geht der Transistor T1 in den hochohmigen Zustand über. Hierdurch wird der Strom I mit kürzestmöglicher Belastung für den Transistor T1 abgeschaltet.
  • Da unter Umständen der gesamte zu schaltende Strom I als Basisstrom IB in den Transistor T1 fließen kann, ist eine sorgfältige Bauteilauswahl zur Einhaltung einer Bauteilspezifikation erforderlich. Vorteilhaft an dieser mit einem Bipolar-Transistor T1 arbeitenden Ausführungsform der Schaltung 1 ist, dass hier der Transistor T1 aufgrund der Stromverstärkung IC/IB im Bereich kleiner Durchlassspannungen UT1 betrieben werden kann, was geringe Verluste bedeutet. Das heißt, der Transistor T1 ist grundsätzlich in der Lage, den gesamten Laststrom I als Kollektorstrom IC zu übernehmen, obwohl noch nicht der gesamte Strom IS2 des zweiten Schalters S2 als Basisstrom IB fließt. Hierbei ist zu beachten, dass die Gesamtspannung UT1 am Transistor T1 gleich der Sum me der Spannung US1 am ersten Schalter S1 und der Basis-Emitter-Spannung UBE ist. Nachteilig sind eventuell die erzeugten Speicherladungen demzufolge ein verzögertes Ausschalten, sowie die zum Teil recht begrenzten Fähigkeiten, höhere Sperrspannungen aufzunehmen. Gängige Bipolar-Transistoren T1 haben ein maximales Sperrvermögen von ca. 900 Volt.
  • Die in 1b gezeigte Ausführungsform arbeitet wie folgt: Der zuschaltende Strom I ist kurz vor dem Öffnen der Schalter S1 und S2 gleich dem Strom IS1 durch den ersten Schalter S1 und gleich dem Strom IS2 durch den zweiten Schalter S2. Die Gate-Source-Spannung UGS des Transistors T1 entspricht der Spannung US2 am zweiten Schalter S2 und ist in diesem Betriebszustand ausreichend klein, um zu gewährleisten, dass der Transistor T1 sperrt. Somit fließt kein Bypass-Strom ID.
  • Beim simultanen Öffnen der Schalter S1 und S2 fließt der Strom I = IS1 = IS2 zunächst über jeweils eine ionisierte Luftstrecke weiter, wobei sich hierdurch die Spannungen US1 und US2 an den Schaltern S1 und S2 mit zunehmendem Kontaktabstand erhöhen. Sobald die Spannung US2 am zweiten Schalter S2 einen Schwellwert der Gate-Source-Spannung UGS des Transistors T1 erreicht, steuert dieser auf und ermöglicht einen Bypass-Strom ID. Im Unterschied zu der in 1a gezeigten Ausführungsform fließt hierbei kein Gate-Strom IG. Das bedeutet, dass die Gesamtspannung UT1 am Transistor T1, die der Summe aus der Spannung US1 am ersten Schalter 1 und der Spannung US2 am zweiten Schalter S2 entspricht, aktiv soweit vermindert wird, dass der zu schaltende Strom I nicht mehr über die beiden Schalter S1 und S2, sondern vollständig als Drain-Strom ID über den Transistor T1 fließt und hinter dem zweiten Schalter S2 wieder als Source-Strom IS, der dem Drain-Strom ID entspricht, in den ursprünglichen Strompfad 2 eingespeist wird.
  • Kennzeichnend für diese Schaltung 1 ist, dass die Durchlassspannung UT1 des Transistors T1 über dessen Gate-Schwellspannung liegt, da die Gate-Ansteuerung aus dem System heraus erfolgt. Somit gilt: UT1 = US1 + UGS, wobei UGS = US2. Vorteilhaft ist hierbei, dass zum Beispiel gängige MOS-Transistoren oder IGBTs deutlich spannungsfester erhältlich sind als Bipolar-Transistoren, zum Teil bis über 1.200 Volt. Auch muss die Steuerelektrode keinen großen Strom führen können, was das Design möglicherweise erleichtert.
  • Die vorgestellten Prinzipschaltungen der 1a und 1b sind in diesen grundlegenden Formen in der Praxis nicht unbedingt einsetzbar, da insbesondere die jeweiligen Steueranschlüsse B und G der Transistoren T1 vergleichsweise ungeschützt sind und demzufolge ein störungsfreier Betrieb nicht unbedingt gewährleistet werden kann. Sinnvolle optionale Schaltungsergänzungen werden im Folgenden anhand der 2a und 2b näher erläutert.
  • Entsprechend den 2a und 2b kann ein Widerstand R3 vorgesehen sein, der einen Steuerpfad 5, der den jeweiligen Steueranschluss B oder G mit dem Strompfad 2 verbindet, mit dem auf der Emitterseite beziehungsweise auf der Source-Seite des Transistors T1 liegenden Teil des Bypass-Strompfads 3 verbinden. Des weiteren kann ein Kondensator C1 vorgesehen sein, der ebenfalls den Steuerpfad 5 mit dem auf der Emitter-Seite beziehungsweise auf der Source-Seite liegenden Teil des Bypass-Strompfads 3 verbindet. Ferner kann eine Diode D2 (in 2a) beziehungsweise eine Zenerdiode ZE2 (2b) vorgesehen sein, die den Steuerpfad 5 mit dem auf der Emitter-Seite beziehungsweise auf der Source-Seite liegenden Teil des Bypass-Strompfads 3 verbindet. Die jeweilige Diode D2 beziehungsweise ZD2 ist dabei so eingebaut, dass ihre Sperrrichtung vom Steuerpfad 5 zum Bypasspfad 3 hin orientiert ist. In den hier gezeigten, bevorzugten Beispielen sind der Widerstand R3, der Kondensator C2 und die Diode D2 beziehungsweise die Zenerdiode ZD2 jeweils parallel angeordnet, um den Steuerpfad 5 mit dem jeweiligen Teil des Bypass-Pfads 3 zu verbinden.
  • Ferner ist hier ein Widerstand R2 im Steuerpfad 5 angeordnet. Zweckmäßig ist dieser Widerstand R2 zwischen den Anschlussstellen des Widerstands R3 und des Kondensators C1 im Steuerpfad 5 angeordnet. Ferner ist bei den hier gezeigten Ausführungsformen eine Reihenschaltung aus einer Zenerdiode ZD1 und einem Widerstand R1 vorgesehen, die den Steuerpfad 5 mit dem auf der Kollektor-Seite beziehungsweise auf der Drain-Seite des Transistors D1 liegenden Teil des Bypass-Strompfads 3 verbindet. Dabei ist die Sperrrichtung der Zenerdiode ZD1 vom Bypass-Strompfad 3 in Richtung zum Steuerpfad 5 hin orientiert. Bei der in 2b gezeigten Ausfüh rungsform kann zusätzlich zwischen der Zenerdiode ZD1 und dem Widerstand R1 eine Diode D1 angeordnet sein, deren Sperrrichtung vom Steuerpfad 5 zum Bypass-Strompfad 3 orientiert ist.
  • Des weiteren kann im Bypass-Strompfad 3 in einem der Kollektorseite beziehungsweise der Drain-Seite zugeordneten Teil ein weiterer Widerstand R4 angeordnet sein. Schließlich zeigen die hier dargestellten Ausführungsformen noch einen Spannungsbegrenzer V1, der im Bypass-Strompfad 3 parallel zum Transistor T1 geschaltet ist.
  • Entsprechend 2a dient der Widerstand R3 zur Klemmung des nicht angesteuerten Basisanschlusses B des Transistors T1 auf dem Emitter-Potential. Somit können bei anliegender Sperrspannung UT1 in den Transistor T1 einsickernde Ladungsträger vom Kollektor C zur Basis B über die Widerstände R2 und R3 abgezogen werden, was die Sperrfähigkeit des Transistors T1 gewährleistet. Sollten keine statischen Sickerströme, sondern aufgrund von Spannungsänderungen kapazitive Verschiebungsströme auftreten, so werden diese über den Kondensator C1 abgepuffert und anschließend über die Widerstände R2 und R3 unschädlich abgeleitet. Die Diode D2 dient dazu, die Basis-Emitter-Strecke vor negativen Spannungen zu schützen. Der Widerstand R2 dient als Basis-Vorwiderstand und erlaubt, das Schaltverhalten der Gesamtschaltung 1 zu beeinflussen. Die Reihenschaltung aus der Zenerdiode ZD1 und dem Widerstand R1 dient dazu, bei auftretenden Überspannungen den Transistor T1 im aktiven Bereich einzuschalten, um die Überspannungen ableiten zu können, ohne eine Überspannungs-Schädigung oder einen Durchbruch des Transistors T1 befürchten zu müssen. Wegen der endlichen Reaktionszeit der Schaltungsanordnung 1 kann noch das spannungsbegrenzende Element V1 dem Transistor T1 parallel geschaltet werden, das sehr schnelle Spannungspulse aufnehmen kann. Der Widerstand R4 dient dazu, den Transistor T1 während des Schaltvorgangs dahingehend zu entlasten, dass die Durchlassspannung des Transistors T1 um den Betrag des Kollektorstroms IC multipliziert mit dem Widerstandswert des Widerstands R4 reduziert wird. Dies ist vorteilhaft, da passive Bauteile generell robuster sind als Halbleiterbauelemente.
  • Bei der in 2b gezeigten Ausführungsform dient der Widerstand R3 der Klemmung des nicht angesteuerten Gate-Anschlusses G des Transistors T1 auf Source-Potential. Hierdurch wird erreicht, dass bei anliegender Sperrspannung UT1 keine unerwünschte Aufladung des Gate-Anschlusses G erfolgt, da eventuell sich verschiebende Ladungsträger über die Widerstände R2 und R3 abgezogen werden können. Hierdurch kann die Sperrfähigkeit des Transistors T1 gewährleistet werden. Sollten keine statischen Sickerströme, sondern aufgrund von Spannungsänderungen kapazitive Verschiebungsströme auftreten, so werden diese über den Kondensator C1 abgepuffert und anschließend über die Widerstände R2 und R3 unschädlich abgeleitet.
  • Die Zenerdiode ZD2 dient dazu, die Gate-Source-Strecke vor negativen und zu großen positiven Spannungen zu schützen.
  • Der Widerstand R2 dient als Gate-Vorwiderstand und erlaubt, das Schaltverhalten der Gesamtschaltung 1 zu beeinflussen. Die Reihenschaltung aus Zenerdiode ZD1, Diode D1 und Widerstand R1 dient dazu, bei auftretenden Überspannungen den Transistor T1 im aktiven Bereich einzuschalten, um die überspannungen ableiten zu können, ohne eine Überspannungs-Schädigung oder einen Durchbruch des Transistors T1 befürchten zu müssen. Die Diode D1 ist hier erforderlich, damit bei eingeschaltetem Transistor T1 das Gate G nicht über die Reihenschaltung aus Widerstand R1 und Zenerdiode ZD1 entladen wird. Wegen der endlichen Reaktionszeit der hier gezeigten Schaltungsanordnung 1 kann noch ein spannungsbegrenzendes Element V1 dem Transistor T1 parallel geschaltet werden, das sehr schnelle Spannungspulse aufzunehmen in der Lage ist. Der Widerstand R4 dient auch hier dazu, den Transistor T1 während des Schaltvorgangs dahingehend zu entlasten, dass die Durchlassspannung des Transistors T1 um den Betrag Drain-Strom ID multipliziert mit dem Wert des Widerstands R4 reduziert wird. Dies ist vorteilhaft, da passive Bauteile generell robuster sind als Halbleiterbauelemente.
  • Die mit Bezug auf die 1a, 1b, 2a und 2b beschriebenen Schaltungen 1 sind in der Lage, Gleichströme bei hoher Spannung mit bekannter, vorgegebener Polarität abschalten zu können. Wenn die Forderung besteht, variable Spannungspolaritäten, bzw. Wechselströme, abschalten zu können, müssen die vorgestellten Schaltungen 1 zusätzlich modifiziert werden.
  • Die in den 2a und 2b gezeigten Schaltungen können gemäß den Ausführungsformen der 3a und 3b mit einer an sich bekannten Gleichrichterbrückenschaltung 6 kombiniert werden. Der Bypass-Strompfad 3 ist dann über die Gleichrichterbrückenschaltung 6 mit dem Strompfad 2 verbunden. Die Gleichrichterbrückenschaltung 6 umfasst in bekannter Weise vier Dioden, hier die Dioden D3, D4, D5 und D6. Diese an sich für Einzelschalter bekannte Beschaltung wird hier für die Serienschaltung der beiden Schalter S1 und S2 verwendet, wobei außerdem das Steuersignal für den Transistor T1 über den Mittelabgriff der beiden seriellen Schalter S1 und S2 erfolgt, wodurch die selbsttätige Auslösung und die kürzest mögliche Belastung für den Transistor T1 realisiert wird.
  • Die 4a und 4b zeigen eine weitere Modifikation der in den 2a und 2b gezeigten Schaltungen 1. Um zu der in 4a gezeigten Schaltung zu gelangen, wird die in 2a gezeigte Schaltung 1 mit einem zweiten Transistor T1' dupliziert. Die beiden duplizierten Schaltungen werden dann antiseriell zusammengeschaltet, wodurch die in 4a gezeigte Schaltung 1 entsteht. Auf entsprechende Weise wird die in 4b gezeigte Schaltung 1 realisiert. Auch hier wird die in 2b gezeigte Schaltung 1 mit einem zweiten Transistor T1' dupliziert und antiseriell verschaltet.
  • Zusätzlich kann bei den Ausführungsformen der 4a und 4b jedem Transistor T1 und T1' eine Diode D7 beziehungsweise D7' zugeordnet sein, die im Bypass-Strompfad 3 zum zugehörigen Transistor T1 beziehungsweise T1' parallel geschaltet ist. Dabei ist die jeweilige Diode D7 beziehungsweise D7' so eingebaut, dass ihre Sperrrichtung so orientiert ist, dass der damit ausgestattete Transistor T1 beziehungsweise T1' Inversströme führen kann. Diese zusätzlichen Dioden D7 beziehungsweise D7' werden für solche Transistoren T1 und T1' benötigt, deren Bauform die Führung von Inversströmen nicht erlaubt. Eine derartige Beschaltung ist prinzipiell für einzelne Schalter bekannt, nicht jedoch in Verbindung mit einer Reihenschaltung von zwei simultan zu betätigenden Schaltern S1 und S2, bei denen das Steuersignal für die Transistoren T1 und T1' am Mittelabgriff abgegriffen wird, wodurch eine selbsttätige Auslösung und die kürzest mögliche Belastung für die Transistoren T1 und T1' erzielt werden kann.
  • Die hier vorgeschlagenen Schaltungen 1 können in einer Schalteinrichtung angeordnet sein. Eine derartige Schalteinrichtung umfasst dann zumindest eine solche Schaltung 1. Des weiteren kann beispielsweise ein Wechselrichter, der insbesondere für eine Fotovoltaikanlage ausgelegt ist, mit wenigstens einer solchen Schalteinrichtung beziehungsweise mit wenigstens einer solchen Schaltung 1 ausgestattet sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 02071429 A1 [0006]
    • - DE 102004054933 B1 [0007]
    • - DE 69408811 T2 [0008]
    • - DE 60303773 T2 [0009]
    • - DE 10315982 A1 [0010]
    • - DE 102004024352 A1 [0011]

Claims (16)

  1. Schaltung zum Schalten elektrischer Ströme, – mit zwei in einem Strompfad (2) hintereinander angeordneten, mechanischen Schaltern (S1, S2), die zum gleichzeitigen Betätigen miteinander mechanisch gekoppelt sind, – mit wenigstens einem Transistor (T1), der einen die beiden Schalter (S1, S2) umgehenden Bypass-Strompfad (3) steuert, dessen Steueranschluss (B; G) zwischen den Schaltern (S1, S2) mit dem Strompfad (2) verbunden ist und der bei geschlossenen Schaltern (S1, S2) sperrt.
  2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transistor (T1) ein Bipolar-Transistor ist, dessen Basis-Anschluss (B) den Steueranschluss bildet und der über seinen Emitter-Anschluss (E) und seinen Kollektor-Anschluss (C) in den Bypass-Strompfad (3) eingebunden ist.
  3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transistor (T1) ein Unipolar-Transistor ist, dessen Gate-Anschluss (G) den Steueranschluss bildet und der über seinen Drain-Anschluss (D) und seinen Source-Anschluss (S) in den Bypass-Strompfad (3) eingebunden ist.
  4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Widerstand (R3) vorgesehen ist, der einen den Steueranschluss (B; G) mit dem Strompfad (2) verbindenden Steuerpfad (5) mit dem auf einer Seite, insbesondere Emitter-Seite oder Source-Seite, des Transistors (T1) liegendem Teil des Bypass-Strompfads (3) verbindet.
  5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kondensator (C1) vorgesehen ist, der einen den Steueranschluss (B; G) mit dem Strompfad (2) verbindenden Steuerpfad (5) mit dem auf einer Seite, insbesondere Emitter-Seite oder Source-Seite, des Transistors (T1) liegenden Teil des Bypass-Strompfads (3) verbindet.
  6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Diode (D2), insbesondere eine Zenerdiode (ZD2), vorgesehen ist, die einen den Steueranschluss (B; G) mit dem Strompfad (2) verbindenden Steuerpfad (5) mit dem auf einer Seite, insbesondere der Emitter-Seite oder Source-Seite, des Transistors (T1) liegenden Teil des Bypass-Strompfads (3) verbindet, deren Sperrrichtung vom Steuerpfad (5) zum Bypass-Strompfad (3) orientiert ist.
  7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Widerstand (R2) vorgesehen ist, der in einem den Steueranschluss (B; G) mit dem Strompfad (2) verbindenden Steuerpfad (5) angeordnet ist.
  8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihenschaltung aus einer Zenerdiode (ZD1) und einem Widerstand (R1) vorgesehen ist, die einen den Steueranschluss (B; G;) mit dem Strompfad (2) verbindenden Steuerpfad (5) mit dem auf einer (anderen) Seite, insbesondere Kollektor-Seite oder Drain-Seite, des Transistors (T1) liegenden Teil des Bypass-Strompfads (3) verbindet, wobei die Sperrrichtung der Zenerdiode (ZD1) vom Bypass-Strompfad (3) zum Steuerpfad (5) orientiert ist.
  9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zenerdiode (ZD1) und dem Widerstand (1) der Reihenschaltung eine Diode (D1) in Reihe angeordnet ist, deren Sperrrichtung vom Steuerpfad (5) zum Bypass-Strompfad (3) orientiert ist.
  10. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einem auf einer (anderen) Seite, insbesondere Kollektor-Seite oder Drain-Seite, des Transistors (T1) liegenden Teil des Bypass-Strompfads (3) ein Widerstand (R4) angeordnet ist.
  11. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Bypass-Strompfad (3) parallel zum Transistor (T1) geschalteter Spannungsbegrenzer (V1) vorgesehen ist.
  12. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypass-Strompfad (3) über eine Gleichrichterbrückenschaltung (6) mit dem Strompfad (2) verbunden ist.
  13. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung (1) mit einem zweiten Transistor (T1') dupliziert ist und die duplizierten Schaltungen seriell zusammengeschaltet sind.
  14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Transistor (T1, T1') eine im Bypass-Strompfad (3) parallel zum Transistor (T1, T1') geschaltete Diode (D7, D7') vorgesehen ist, deren Sperrrichtung jeweils so orientiert ist, dass der jeweilige Transistor (T1, T1') Inversströme führen kann.
  15. Schalteinrichtung zum Schalten elektrischer Ströme, mit wenigstens einer Schaltung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Wechselrichter, insbesondere für eine Fotovoltaikanlage, mit wenigstens einer Schalteinrichtung nach Anspruch 15 oder mit wenigstens einer Schaltung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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