DE102007042800A1 - Synchronring einer Synchronisiervorrichtung für Getriebe - Google Patents
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-
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Synchronring einer Synchronisiervorrichtung für ein Getriebe, insbesondere für ein Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Synchronringe werden in Synchronisiervorrichtungen, insbesondere für Kraftfahrzeuggetriebe, in zahlreichen Varianten eingesetzt. Sie kommen als Außensynchronring, als Innensynchronring oder Synchronzwischenring zur Verwendung. Zumeist ist bei einem Synchronaußenring an dessen inneren Mantelfläche und beim Synchroninnenring an dessen äußeren Mantelfläche eine Reibfläche ausgebildet. Bei einem Synchronzwischenring für eine Mehrfach-Synchronisationseinrichtung befindet sich sowohl an der inneren wie auch an der äußeren Mantelfläche eine Reibfläche. Um das Reibverhalten zu optimieren und günstige Reibeigenschaften herzustellen, sind unterschiedliche Beschichtungsarten und Ausführungsformen der Synchronringe bekannt geworden.
- Die
DE 10 2004 053 000 B3 beschreibt einen Synchronzwischenring einer Synchronisationseinrichtung, der eine Reibfläche mit isotroper Oberfläche aufweist, die durch einen Gleitschleifvorgang erzeugt wurde. Als Rautiefe der Oberfläche der Reibfläche werden Werte zwischen 0,1 m und 0,3 m vorgeschlagen. Hierdurch soll erreicht werden, dass sich eine Oberflächenstruktur auf den Reibflächen ausbildet, die sich durch ein besonders geringes Verhaken der Spitzen des „Oberflächengebirges" auszeichnet, was in der Folge zu einem verbesserten Lösen zweier Reibpartner in einer Synchronisierungseinrichtung führen soll. - Die
DE 101 63 828 A1 beschreibt eine Synchronisierungsvorrichtung mit einem Kupplungskörper, der eine Kupplungsscheibe und einen Konusring umfasst. Der Konusring weist eine Reibfläche auf. Ein Synchronaußenring weist eine Gegenreibfläche auf. Der Kupplungskörper und der Synchronaußenring sind mit je einem der zu synchronisierenden Bauteile drehfest verbunden. Die Kupplungsscheibe ist aus Stahl gefertigt, während die Reibfläche des Konusrings aus Messing hergestellt ist. Die Reibfläche ist mit dem Konusring und dieser wiederum der Kupplungsscheibe starr verbunden, wodurch ein einheitliches Bauteil hoher Festigkeit und hoher Formgenauigkeit gebildet werden soll. Diese Synchronisierungsvorrichtung soll einen konstanten Reibwert über eine hohe Lebensdauer liefern. - Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, eine Synchronisiervorrichtung mit günstigen Reibeigenschaften zur Verfügung zu stellen, die sich mit wenig Fertigungsaufwand und damit kostengünstig herstellen lässt, und bei der die Reib- und Gleiteigenschaften exakt einstellbar sind.
- Diese Aufgabe wird durch eine Synchronisierungsvorrichtung mit wenigstens einem Synchronring mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass der wenigstens eine Synchronring mit mindestens einer Bohrung in seiner Reibfläche versehen ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass während der Synchronisation eine leichtere Ölverdrängung im Reibverbund stattfindet. Auf diese Weise können die Reibeigenschaften der einzelnen Reibpartner (Synchronaußenring und Reibkonus bei Einkonusbauform, sowie Synchronaußen-, Synchronzwischen-, Synchroninnenring und/oder Reibkonus bei Mehrkonusbauformen) definierter abgestimmt werden. Weiterhin kann durch die Ausfüh rung aller Synchronringe mit Bohrungen eine bessere Schmierung der Losradlagerung erzielt werden.
- Wahlweise kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Synchronring mindestens eine Bohrung in seiner Reibfläche aufweist. Vorzugsweise jedoch sind mehrere Bohrungen über den Umfang des Synchronrings verteilt angeordnet. Diese Bohrungen sind als Durchgangsbohrungen ausgebildet, damit auch der gewünschte Öltransport und die Ölverdrängung ungehindert stattfinden können.
- Die Bohrungen können in einem Synchronzwischenring bzw. in einem Konusring angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich können die Bohrungen in einem Synchronaußenring und/oder in einem Synchroninnenring angeordnet sein. Auf diese Weise ist eine optimale Einstellung der gewünschten Reibeigenschaften aller Reibpaarungen der Synchronisierungsvorrichtung ermöglicht. Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nun folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel dient und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Gleiche Bauteile weisen dabei grundsätzlich gleiche Bezugszeichen auf und werden teilweise nicht mehrfach erläutert.
-
1 zeigt einen Teilschnitt durch eine ringförmig aufgebaute Synchronisiereinrichtung gemäß bekanntem Stand der Technik. -
2 zeigt einen mit Bohrungen versehenen Synchronzwischenring in perspektivischer Darstellung. - Die schematische Darstellung der
1 verdeutlicht die Elemente einer Synchronisiereinrichtung (Stand der Technik), die im Rahmen der vorliegenden Erfindung relevant sind. Die Darstellung zeigt einen Teilschnitt durch eine ringförmig aufgebaute Synchronisiereinrichtung, bei der die Bauteile in vergrößertem Maßstab dargestellt sind. In1 ist mit1 eine Kupplungsscheibe bezeichnet, die nur in ihrem inneren Bereich dargestellt ist. Der äußere Bereich, in dem die Verzahnung angeordnet ist, die ihrerseits über eine Schaltmuffe mit einer Gegenverzahnung kuppelbar ist, ist nicht sichtbar. Die Kupplungsscheibe1 ist weiterhin mit einem Zahnrad (nicht dargestellt) verbunden, so dass ein Kraftfluss zwischen dem Zahnrad, der Kupplungsscheibe1 und der Schiebe muffe hergestellt werden kann. Die Kupplungsscheibe1 ist vorzugsweise aus Stahl hergestellt, bspw. aus 16MnCr5. Mit der Kupplungsscheibe1 fest verbunden ist ein Konusring2 , der insbesondere aus einer geeigneten Messinglegierung hergestellt sein kann. Wie durch die Schweißnähte3 symbolisiert wird, ist der Konusring2 mit der Kupplungsscheibe1 verschweißt. Hierbei können wahlweise normale Schweißnähte3 oder solche Schweißnähte verwendet werden, bei denen eine Verschweißung des Stahlwerkstoffs mit dem Messingwerkstoff des Konusrings2 ermöglicht ist. - Die Bezugsziffer
6 bezeichnet einen Synchronaußenring, der ebenfalls nur teilweise dargestellt ist. Der Synchronaußenring6 hat ebenfalls eine Verzahnung, die mit der Schiebemuffe in Wirkverbindung gebracht werden kann. Der Synchronaußenring6 kann ebenfalls aus einem geeigneten Stahlwerkstoff hergestellt sein; er weist eine zur äußeren Reibfläche4 des Konusrings2 zugewandte Gegenreibfläche7 auf. Innerhalb des Konusrings2 ist ein Synchroninnenring vorgesehen, der mit der Bezugsziffer8 bezeichnet ist. Der Synchroninnenring8 hat auf seinem Außenumfang eine mit der inneren Reibfläche5 korrespondierende Reibfläche9 . Dadurch, dass der Synchroninnenring8 mittels des Vorsprungs10 am Synchronaußenring6 und einer entsprechenden Ausnehmmung am Synchroninnenring8 mit dem Synchronaußenring6 drehfest verbunden ist, ergibt sich eine Doppelkonussynchronisiervorrichtung, die eine erhöhte Reibwirkung zur Verfügung stellt. - Gemäß der vorliegenden Erfindung weist zumindest einer der Ringe – wahlweise der Konusring
2 und/oder der Synchronaußenring6 und/oder der Synchroninnenring8 – wenigstens eine Bohrung zur besseren Ölverdrängung im Reibverbund während der Synchronisation auf, was anhand eines beispielhaft dargestellten Synchronzwischenrings11 entsprechend2 (entspr. Konusring2 aus1 ) verdeutlicht ist. Die Bohrungen12 sind gleichmäßig über den Umfang des Rings11 verteilt, wobei bspw. zwölf Bohrungen12 in einer Gradunterteilung von je 30° vorgesehen sein können. Selbstverständlich können auch mehr oder weniger Bohrungen als gezeigt vorgesehen sein. Der Durchmesser der Bohrungen12 kann in einer Größenordnung liegen, die ungefähr 20 bis 50% der Breite des Rings11 entspricht. Wie anhand der Darstellung der2 erkennbar wird, durchdringen die Bohrungen12 jeweils die äußere Reibfläche4 wie auch die innere Reibfläche5 des Synchronzwischenrings11 bzw. des Konusrings2 . - Um die gewünschten Reibeigeschaften der Synchronisiervorrichtung zu erzielen, kann zusätzlich der Synchronaußenring
6 und/oder der Synchroninnenring8 mit entsprechenden Bohrungen versehen sein. Die Bohrungen12 ermöglichen eine leichtere Ölverdrängung im Reibverbund während des Synchronisierungsvorganges. Weiterhin kann durch die Ausführung aller Synchronringe6 ,8 ,11 mit Bohrungen12 eine bessere Schmierung der Losradlagerung erzielt werden. - Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.
-
- 1
- Kupplungsscheibe
- 2
- Konusring
- 3
- Schweißnaht
- 4
- äußere Reibfläche am Konusring
- 5
- innere Reibfläche am Konusring
- 7
- Gegenreibfläche
- 8
- Synchroninnenring
- 9
- korrespondierende Reibfläche am Synchroninnenring
- 10
- Vorsprung
- 11
- Synchronzwischenring
- 12
- Bohrung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004053000 B3 [0003]
- - DE 10163828 A1 [0004]
Claims (7)
- Synchronisiervorrichtung für Getriebe, insbesondere Kraftfahrzeuggetriebe, mit wenigstens einem Synchronring (
2 ;6 ;8 ;11 ) mit wenigstens einer inneren und/oder äußeren Reibfläche (4 ;5 ) und korrespondierender Gegenreibfläche (7 ;9 ), dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Synchronring (2 ;6 ;8 ;11 ) mindestens eine Bohrung (12 ) in seiner Reibfläche (4 ;5 ) aufweist. - Synchronisiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bohrungen (
12 ) über den Umfang des Synchronrings (2 ;6 ;8 ;11 ) verteilt angeordnet sind. - Synchronisiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Durchgangsbohrungen (
12 ) vorgesehen sind. - Synchronisiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (
12 ) in einem Synchronzwischenring (11 ) bzw. in einem Konusring (2 ) angeordnet sind. - Synchronisiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (
12 ) in einem Synchronaußenring (6 ) angeordnet sind. - Synchronisiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (
12 ) in einem Synchroninnenring (8 ) angeordnet sind. - Synchronring einer Synchronisiervorrichtung nach Anspruch 1.
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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