DE102007041679A1 - Asymmetrische Hubkolbenmaschinen mit gebogenen Pleuel - Google Patents

Asymmetrische Hubkolbenmaschinen mit gebogenen Pleuel Download PDF

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Abstract

Die Kolbenreibung an den Zylinderwänden macht über 50% der Reibungsverluste im Hubkolbenmotor aus. Der Stand der Technik ist die Pleuelverlängerung als Maßnahme der Veränderung der Kinematik zur Minderung der Kolbenreibung. Hierdurch wächst aber die Bauhöhe der Motoren und die bewegten Massen im Kurbeltrieb erhöhen sich ebenfalls. Schränkungen im Kurbeltrieb werden bei Hubkolben-Verbrennungsmotoren nur mit kleinen Werten s/1 < 0,1 ausgeführt. Hierbei soll u. a. Kolbenklappern verhindert werden oder mit dem Lancia-Prinzip besonders kompakte V-Zylinderanordnungen realisiert werden. Mit Schränkungen im Kurbeltrieb von Kolbenmaschinen mit Absolutwerten s/1 > 0,1 schwenkt das Pleuel von einer Seite zur anderen über den Bereich maximalen Arbeitsdruckes hinweg, d. h. das Pleuel steht erst einige Winkelgrade nach OT (oberer Totpunkt) senkrecht bzw. in Richtung der Zylinder-Mittellinie, und ist in diesem Moment am Kolbenbolzen keinen Querkräften ausgesetzt. Die Auslenkungen des Pleuels sind somit in diesem Bereich im Mittel deutlich kleiner, womit auch die Summe der Querkräfte am Kolben über alle Arbeitstakte kleiner wird. Durch die Asymmetrie im Kurbeltrieb wird der Mindestabstand zwischen den Pleuel und der Unterkante der Zylinderwand kritisch. Bei Bedarf sind hier asymmetrische "gebogene" Pleuel einzusetzen, um den Mindestabstand herzustellen. Eine Minderung der Reibungsarbeit an den Kolbenseiten bzw. an den Zylinderwänden hat deutliches Potential in der ...

Description

  • Die Arbeitstakte in Hubkolben-Kraft- und Arbeitsmaschinen verlaufen deutlich asymmetrisch. Beim Verbrennungs-Hubkolbenmotor ist der Arbeitstakt mit Expansion des Verbrennungsgases auf der einen Seite der Bewegung der Kurbelwelle und Kompression der angesaugten Luft auf der anderen Seite (beim 4-Takt Motor liegen Ansaug- und Ausschiebetakte dazwischen). Die Drücke auf der Expansionsseite liegen deutlich höher als auf der Kompressionsseite. Bei Kolbenkompressoren oder anderen mit Kolben arbeitenden Arbeitsmaschinen ist die Asymmetrie der Druckverteilung meistens noch höher als beim Verbrennungsmotor.
  • Während bei den bekannten Hubkolben-Maschinen die Mittellinie der Zylinder den Drehpunkt der Kurbelwelle schneidet oder nur mit geringer Schränkung, d. h. geringer Asymmetrie arbeitet, wird hier ein neuartiger Aufbau eines Hubkolbenmotors beschrieben, der im Kurbeltrieb deutlich asymmetrisch aufgebaut ist. Die Zylinder-Mittellinie wird nach rechts, bzw. über den Bereich der halben Kurbelumdrehung, bei der die Verbrennung stattfindet, mit Abstand s zum Drehpunkt der Kolbenwelle angeordnet, diese Bauweise wird als geschränkter Kurbeltrieb bezeichnet.
  • Eine Kurbeltrieb-Schränkung ist somit eine Verschiebung der Mittellinie des Zylinders, wobei die Lage der Kurbelwelle unverändert bleibt. Dieser Satz, ebenso wie die nachfolgenden Erklärungen, bezieht sich auf die übliche Schnittdarstellung von Kolbenmaschinen, in der die Mittellinie der Kurbelwelle senkrecht zur Zeichnungsebene steht.
  • Eine Schränkung liegt vor, wenn die Mittellinie des Zylinders den Drehpunkt der Kurbelwelle nicht schneidet. Der Wert der Schränkung wird gemessen als der kürzeste Abstand zwischen Drehpunkt der Kurbelwelle und der Mittellinie des Zylinders. Wenn die Mittellinie des Zylinders rechts vom Drehpunkt der Kurbelwelle liegt, dann liegt eine Schränkung mit positivem Wert vor.
  • Der Stand der Technik sind kleine Schränkungen mit s/l < 0,05 (Pleuellänge l, s. www.motorlexikon.de). Die Kolbenbolzen werden außermittig angebracht, um Kolbenklappern zu vermeiden oder die thermische Beanspruchung zu mindern, wobei diese Desachsierung genau genommen keine Schränkung ist, wenn die Zylindermittellinie nicht hierbei versetzt wird.
  • Der moderne PKW Motor W12 im Audi A8 hat eine Schränkung von +–12,5 mm bei 168,5 mm Pleuellänge. Dies sind s/l = +–0,07. Diese größer als üblich realisierte Schränkung wurde aber nicht zur Senkung der Reibungskräfte am Kolben, wie unten beschrieben, eingesetzt. Es wurde hingegen mit der Schränkung –12,5 mm sogar eine Erhöhung der Reibungskräfte auf dieser Seite der V-Anordnung der Zylinder in Kauf genommen. Der Grund war allein die kompaktere Bauweise im sogenannten VR-Design von VW und Audi, (eine Weiterentwicklung des Lancia Prinzips aus den 1920er Jahren) s. http://www.tuneline.at/news/detail.asp?start=29
  • Hier wird der Einsatz von größeren Schränkungen an Kolbenmaschinen beschrieben, da die der Patentanmeldung zugrundeliegenden Vergleichsrechnungen ergaben, dass bei Verbrennungsmotoren mit den nachfolgenden Bedingungen eine Verschiebung der senkrechten Mittellinie des Zylinders in horizontale Richtung von 0,4 mal dem Kurbelradius r optimal erscheint. Dies ist bei einem Pleuelstangenverhältnis von Kurbelradius r zur Pleuelstangenlänge l: r/l = 1/3 eine Schränkung s/l = 0,133, bzw., bezogen auf den Kurbelwellenradius r: s/r = 0,4. Der optimale Wert hängt aber vom Verlauf der Verbrennung im Arbeitstakt ab und ist deshalb noch für den individuellen Motor zu optimieren. Mit der Schränkung wird erreicht, dass das Pleuel mit etwa gleicher Auslenkung von links nach rechts über den Bereich höchsten Arbeitsdruckes schwenkt, d. h., das Pleuel steht erst einige Winkelgrade nach OT (oberer Totpunkt) senkrecht und ist in diesem Moment am Kolbenbolzen keinen Querkräften ausgesetzt. Somit werden beim asymmetrischen Motor im gesamten Hochdruckbereich nicht die Schrägstellungen des Pleuels wie beim symmetrischen Motor erreicht. Ein ähnlicher Effekt der Absenkung der Reibung am Kolben kann bei dem symmetrischen Motor nur durch deutliche Verlängerung der Pleuelstange erreicht werden.
  • Das rechnerische Ergebnis der 0,133 Schränkung ist ein Verhältnis von 1,29 zwischen der durch Querkräfte am Kolben Fx hervorgerufenen Reibungsarbeit, bzw. der Summe der Fx·dy (Kolbenwegänderung) über den doppelten Kolbenhub (Expansion und Kompression) des Motors ohne Mittellinienversatz und dem Motor mit der Schränkung 0,133 [gerechnet mit einem Verhältnis zwischen max. Arbeitsdruck nach Zündung zu max. Kompressionsdruck vor Zündung von 3 (größer als der üblicherweise gemessene Wert 2, um der zusätzlichen Wärmezufuhr näherungsweise Rechnung zu tragen) und adiabatischer Zustandsänderung und implizierter Annahme konstanten Reibungsbeiwertes über den Kolbenhub, sowie Pleuelstangenverhältnis von 3; sämtliche Berechnungen unter Vernachlässigung der Massenkräfte und -momente und der Wirkung der Reibungskräfte. Zwar gibt es bei der 0,133 Schränkung eine scheinbar größere Auslenkung des Pleuels während des Kompressionstaktes, aber wenn man erkennt, dass die Auslenkung dann fast gleich ist, wenn man eine neue Mittellinie durch den Drehpunkt der Kurbelwelle zu dem Punkt der Mitte des Kolbenhubes auf der Mittellinie des Zylinders zieht, dann wird klar, das die Massenkräfte am Pleuel im wesentlichen nur gedreht, aber nicht erhöht sind]. Beiliegend, zum besse ren Verständnis der Erläuterungen, einige Grafiken zum Vergleich zwischen der Kinematik mit und ohne Schränkung.
  • Bei dieser Vergleichsrechnung wurde auch festgestellt, dass die gleiche Verminderung der Reibungsarbeit am Kolben bei der Bauweise ohne Schränkung mit einer Pleuelstangenverlängerung, dem üblichen Mittel gegen zu hohe Querkräfte am Kolben, von r/l = 1/3 auf r/l = 0,26 erreicht werden kann. Dies ist fast exakt das Pleuelstangenverhältnis, wie es bei dem oben beschriebenem Motor W12 realisiert wurde. Die realisierte Reibungsarbeit an den Kolben dieses Motors wäre somit auch nicht überschritten worden, bei r/l = 1/3, wenn die Schränkung an allen Zylindern mit s/l = +0,133 ausgeführt worden wäre (wobei die Zylinderreihe am W12 Motor mit negativer Schränkung hierdurch noch eine zusätzliche Erhöhung dieser Reibung hat, hingegen die andere Reihe wegen des hier beschriebenen Effekts eine leichte Minderung dieser Reibung gegenüber dem Motor ohne Schränkung hat).
  • Diese Vergleiche mit dem Stand der Technik zeigen, dass Schränkung im Kurbeltrieb bisher, wenn überhaupt, dann nicht unter dem Aspekt der Verminderung der Reibungsarbeit am Kolben eingesetzt wurde.
  • Ein weiterer Vorteil ist der bei diesen Vergleichswerten um 1% größere Hubraum und gleichzeitig der um 1% des Hubes niedriger liegende OT des geschränkten Kurbeltriebs. Als Nachteile stehen die Rechnungsergebnisse einer 5% höheren maximalen Kolbengeschwindigkeit und einer 6% höheren Reibungsarbeit am unteren Pleuellager gegenüber. Bei der höheren Kolbengeschwindigkeit handelt es sich, wohlgemerkt, um den Fall der mit Faktor 1,29 niedrigeren Kolbenreibung. Dies wiegt auch die höhere Reibung im Pleuellager an der Kurbelwelle weit mehr als auf.
  • Der Wechsel der Lastrichtung der Querkraft am Kolben tritt mit der hier betrachteten Schränkung deutlich später ein. Am ungeschränkten Kurbeltrieb wechselt der Druck auf die Kolbenseitenwand von der rechten auf die linke Seite bei phi = 0, d. h. bei max. Kompression und einsetzender Zündung. Der geschränkte Kurbeltrieb hat die senkrechte Pleuelstellung bei phi = 23,58 Grad (2). OT liegt bei 5,75 Grad. Zwischen diesen beiden Winkeln hat sich der Anfangsdruck von OT bei adiabatischer Expansion halbiert. Somit findet der Lastwechsel nicht kurz vor max. Arbeitsdruck statt, sondern erst nach Halbierung des Druckes im Expansionstakt.
  • Mit der positiven Schränkung und der resultierenden geminderten Reibungsbelastung am Kolben können somit deutliche Vorteile und damit höhere Wirtschaftlichkeit erzielt werden. Entweder ist eine Verringerung der Bauhöhe möglich, da optimale Schränkung kürzere Pleuellängen bei gleicher Kolbenreibung erlaubt oder die geminderte Kolbenreibung erlaubt höhere Kolbengeschwindigkeiten, d. h. höhere Drehzahlen. Die Minderung der Reibung am Kolben ist auch ohne diese möglichen Nutzungen ein großer Vorteil (die Kolbenreibung hat einen Anteil von über 50% an der gesamten Reibung im Motor, www.ikk.uni-essen.de/pdf/v3.pdf, Abschnitt 4.7)
  • Bei der Modellrechnung gab es exakt gleiche Energieüberschüsse pro Umdrehung mit und ohne Schränkung. Dies kann auch nicht anders sein, da mit Reibungsfreiheit und adiabatischer Zustandsänderung mit den gleichen Druckwerten jeweils bei der Expansion von OT und bei der Kompression von UT gerechnet wurde, womit die vom und am Gas geleistete Arbeit pro Umdrehung gleich war.
  • Ob dies allerdings im realen Fall auch (nur) gleiche Ergebnisse bringt, ist schwierig abzuschätzen. Der Motor mit der hier beschriebenen asymmetrischen Bauweise hat jedenfalls die Eigenschaft, das OT mit dem Moment maximalen Druckes einige Grade nach der senkrechten Position der Kurbel liegt und nochmals einige Umdrehungsgrade, bis das Pleuel senkrecht steht. Die senkrechte Abwärtsbewegung des Kolbens ist mit dem asymmetrisch angeordneten Zylinder im Hochdruckbereich deutlich langsamer als bei dem symmetrischen Zylinder, d. h. der Verbrennungsvorgang und auch der zugehörige Wärmeübergang findet bei höherer Kompression statt, wobei auch die Zylinderfläche für den Wärmeübergang (Strahlung) kleiner ist. Hieraus ist durchaus eine leistungserhöhende Wirkung zu erwarten, dessen Höhe nur durch Berechnungen unter Berücksichtigung der Verbrennungsdynamik festgestellt werden kann – oder besser durch Versuchsmessungen.
  • Bei Kolben-Arbeitsmaschinen liegt eine noch höhere Asymmetrie in den Arbeitstakten vor. Demzufolge resultieren auch bei Ihnen aus der asymmetrischen Bauweise noch deutlich positivere Effekte. Speziell für das Verhältnis der Reibungsarbeit an den Kolbenwänden wurde beim symmetrischen zum asymmetrischen Kolbenkompressor mit einer Schränkung von –0,65 r, bzw. s/l = –0,217 (bei r/l = 1/3) ein Wert von 2,67 berechnet. Die max. Kolbengeschwindigkeit ist hierbei 9% größer und die Reibungsarbeit um unteren Pleuellager 3% kleiner.
  • Zur Realisierung ist darauf zu achten, daß sich die Abstände im Kurbelgehäuse ändern. In 5 wurde maßstabsgerecht am Beispiel der Geometrie des obengenannten W12 Motors der kritische Punkt dargestellt. Während dort der kleinste Abstand zwischen Zylinderwand und der Pleuel-Mittelinie ohne Schränkung 21 mm ist, verkleinert sich der Abstand bei der Schränkung s = 0,4 r, bzw. s/l = 0,107 (da r/l = 0,268) auf 12 mm. Es ist somit bei der Realisierung der Schränkung > 0,1 zu überprüfen, ob an dieser Stelle ein Mindestabstand gesichert werden kann.
  • Zur Herstellung des notwendigen Mindestabstandes zwischen Pleuel und Unterkante der Zylinderwände ist das Pleuel gegebenenfalls mit einer Asymmetrie auszuführen, d. h. ,gebogen', wie in 6 schematisch dargestellt. Die beiden engsten Stellen wurden mit der Kurbelstellung A und B eingezeichnet. Es ist erkennbar, dass das Pleuel durch die Asymmetrie mit der erforderlichen Belastbarkeit zur Übertragung der Gaskräfte und der Massenkräfte ausgestattet werden kann, da aufgrund der Asymmetrie des Kurbeltriebs der Abstand bei Kurbelstellung B unkritisch ist.
  • – Erläuterungen zu den Zeichnungen
  • 1: Skizze Kurbeltrieb mit Kurbelwellenradius r und Pleuellänge L mit Kurbeltrieb ohne Schränkung (kurz gestrichelte Linie) und die Ausführung mit Schränkung s (lang gestrichelte Linien).
  • 2: Kurbelwinkel phi = 23 Grad und lang gestrichelte Linien mit Schränkung 0,4 r, bzw. s/L = 0,133: die Kräfte am Kolbenbolzen in Pleuelrichtung und am Pleuellager als Umfangskomponente und als Radialkomponente. Auf der linken senkrechten Mittelinie ohne Schränkung (kurz gestrichelte Linien) die durch Gasdruck hervorgerufenen Kräfte nach Zündung bei phi = 0 und rechts mit Schränkung nach Zündung bei phi = 5,75 Grad (lang gestrichelte Linie) – deutlich erkennbar, dass die Querkraftkomponente am Kolbenbolzen bei phi = 23 praktisch Null ist, mehr als 15 Grad nach Zündung!
  • 3: Kompressionsphase (phi = 320 Grad) – geschränktes Pleuel hat stärkeren Winkel zum Kolben aber deutlich kleinere Gaskräfte, da der Kolbenhub größer ist
  • 4: 3 Grad vor OT bei Kurbeltrieb ohne Schränkung, fast max. Kompression, mit Schränkung noch 8,75 Grad bis OT
  • 5: Abstand zwischen Mittellinie-Pleuel und Zylinderwand am Beispiel der Geometrie des A8 Motors-Abstand Zylinderwand (20 mm unter Mitte Kolbenbolzen) zu Mitte Pleuel = 12 mm mit Schränkung 0,4 r und = 21 mm ohne Schränkung
  • 6: Asymmetrisches „gebogenes" Pleuel zur Herstellung eines Mindestabstandes zwischen Pleuel und Unterkante Zylinderwände bei den kritischen Kurbelwinkeln A und B
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - www.motorlexikon.de [0005]
    • - http://www.tuneline.at/news/detail.asp?start=29 [0006]
    • - www.ikk.uni-essen.de/pdf/v3.pdf [0013]

Claims (5)

  1. Rechtsdrehender Hubkolbenmotor mit einem eine Mittellinie aufweisenden Zylinder und mit einer einen Drehpunkt aufweisenden Kurbelwelle, wobei der Drehpunkt eine Schränkung nach rechts in Bezug auf die Mittellinie aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass s/r > 0,3 wobei s der Abstand vom Drehpunkt der Kurbelwelle zur Mittellinie des Zylinders, und r Kurbelradius der Kurbelwelle ist.
  2. Linksdrehender Hubkolbenmotor mit einem eine Mittellinie aufweisenden Zylinder und mit einer einen Drehpunkt aufweisenden Kurbelwelle, wobei der Drehpunkt eine Schränkung nach links in Bezug auf die Mittellinie aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass s/r < –0,3 wobei s der Abstand vom Drehpunkt der Kurbelwelle zur Mittellinie des Zylinders und r Kurbelradius der Kurbelwelle ist.
  3. Rechtsdrehende Kolbenarbeitsmaschine mit einem eine Mittellinie aufweisenden Zylinder und mit einer einen Drehpunkt aufweisenden Kurbelwelle, wobei der Drehpunkt eine Schränkung nach links in Bezug auf die Mittellinie aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass s/r < –0,3 wobei s der Abstand vom Drehpunkt der Kurbelwelle zur Mittellinie des Zylinders und r Kurbelradius der Kurbelwelle ist.
  4. Linksdrehende Kolbenarbeitsmaschine mit einem eine Mittellinie aufweisenden Zylinder und mit einer einen Drehpunkt aufweisenden Kurbelwelle, wobei der Drehpunkt eine Schränkung nach rechts in Bezug auf die Mittellinie aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass s/r < 0,3 wobei s der Abstand vom Drehpunkt der Kurbelwelle zur Mittellinie des Zylinders
  5. Asymmetrisches, gebogenes Pleuel für einen Hubkolbenmotor nach Anspruch 1 oder 2 oder für eine Kolbenarbeitsmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen einer kritischen Seite des Pleuels und einem unteren Rand der Zylinderinnenwand sichergestellt ist und dass auf der anderen Seite des Pleuels genug Werkstoff zur Aufnahme der Kräfte vorhanden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2011074002A1 (en) * 2009-12-16 2011-06-23 Shailendra Kumar Singh Anshuman Singh Gaur High efficiency internal combustion engine
DE102016121166A1 (de) 2015-11-13 2017-05-18 FEV Europe GmbH Pleuel für einen Hubkolbenmotor und Hubkolbenmotor mit einem solchen Pleuel

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DE102016121166A1 (de) 2015-11-13 2017-05-18 FEV Europe GmbH Pleuel für einen Hubkolbenmotor und Hubkolbenmotor mit einem solchen Pleuel

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