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Die
Erfindung betrifft die Stromerzeugung durch alternative Energiequellen.
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Zur
Zeit wird durch Windkraftanlagen die Windenergie und durch Solartechnik
die Sonnenergie als alternativen Energieträger intensiv genutzt. Ein anderer
alternativer Energieträger
beruht auf der Nutzung der Meeresströmung, die durch die Gezeiten
hervorgerufen wird. Hierzu sind im Stand der Technik Gezeitenkraftwerke
bekannt, die an der Meeresküste
zu finden sind. Das Funktionsprinzip beruhte darauf, daß während der
Flut ein höher
liegendes Reservoir mit Wasser überflutet
wird, welches bei Ebbe durch eine Turbine wieder abfließt. Die Turbine
ist mit einem Generator herkömmlicher
Bauart zur Erzeugung von Strom verbunden.
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Das
Prinzip des Gezeitenkraftwerks hat jedoch den erheblichen Nachteil,
daß für einen
effizienten Betrieb große
Gezeitenunterschiede notwendig sind. Daher sind solche Kraftwerke
nur an wenigen geographischen Orten sinnvoll zu installieren. Die
Effektivität
der anderen genannten Energieträger
ist ebenfalls stark von den örtlichen
Gegebenheiten abhängig.
Es besteht daher Bedarf an alternativen Energiekraftwerken, welche
flexibler auch an solchen Orten eingesetzt werden können, die
nicht die besonderen geographischen Gegebenheiten, wie vorhergehend
erwähnt,
realisieren.
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Die
Erfindung sieht einen Generator vor, der zum Betrieb an der Wasseroberfläche oder
im Wasser eingerichtet ist und einen Stator sowie ein gegenüber dem
Stator bewegliches Bauteil aufweist, wobei der Stator oder das bewegliche
Bauteil eine Induktionsspule aufweist und das jeweils andere Element eine
Einrichtung, die ein Magnetfeld erzeugt, das der Induktionsspule
räumlich überlagert
ist, wobei die Bewegungsmöglichkeit
des beweglichen Bauteils gegenüber
dem Stator auf eine im wesentlichen gradlinige Bewegung eingeschränkt ist
und wobei das bewegliche Bauteil mit einem Auftriebskörper verbunden
ist.
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Der
vorhergehend beschriebene erfindungsgemäße Generator erlaubt es, Strom
zu erzeugen durch die Wellenbewegung, wie sie im Meer zu finden
ist. Eine Wellenhöhe
von wenigen Meter (zwischen 1 m und 3 m) ist ausreichend, um das
bewegliche Bauteil durch den Auftriebskörper gegenüber dem Stator gradlinig auf
und ab zu bewegen. Diese Bewegung genügt, um effizienter Strom zu
erzeugen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das bewegliche Bauteil mit der das Magnetfeld erzeugenden Einrichtung
versehen und der Stator weist die Induktionsspule auf. Diese Bauform
hat insbesondere den Vorteil, daß die elektrischen Anschlüsse von
der Induktionsspule fest verlegt werden können. Insbesondere sind keine
Schleifkontakte oder dgl. notwen dig. Dadurch ist die Vorrichtung
besonders wartungsarm, was gerade für den Betrieb im Meer von besonderem
Vorteil ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist der Auftriebskörper
ein geschlossenes Volumen auf, das mit Gas oder einem anderen porösen Material,
welches entsprechende Gaseinschlüsse
aufweist, gefüllt ist.
Vorzugsweise ist die Masse und das Volumen des Auftriebskörpers so
dimensioniert, daß durch
die Wasserverdrängung
des Auftriebskörpers
das bewegliche Bauteil, welches mit dem Auftriebskörper gekoppelt
ist, wenigstens teilweise oberhalb der Wasserfläche zu liegen kommt. Diese
Ausführungsform
des Generators eignet sich zum Betrieb an der Oberfläche, wo
der durch die Wellen erzeugte Hub des beweglichen Bauteils entlang
der gradlinigen Bewegung besonders groß ist.
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Alternative
Ausführungsformen
können
jedoch auch einen Auftriebskörper
mit geringerem Auftrieb aufweisen, so daß das bewegliche Bauteil teilweise
unterhalb der Wasseroberfläche
liegt. Vorzugsweise sind jedoch alle elektrischen und/oder magnetischen
Komponenten des beweglichen Bauteils oberhalb der Wasseroberfläche angeordnet. Auch
hier wird durch periodisch wechselnde Strömungsverhältnisse der Auftriebskörper hin-
und herbewegt, so daß eine
gradlinige Bewegung zwischen dem beweglichen Bauteil und dem Stator
hervorgerufen wird.
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Der
Generator über
der Wasseroberfläche verfügt über den
Vorteil, daß Wartungsarbeiten
einfacher durchzuführen
sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
durch die das Magnetfeld erzeugende Einrichtung ein Magnetfeld erzeugt,
dessen Polarität
sich räumlich
entlang der gradlinigen Bewegungsrichtung des beweglichen Bauelements
mehrfach ändert.
Bei der Bewegung der Induktionsspule entlang der Bewegungsrichtung
wird dadurch mehrfach die Stromrichtung umgekehrt. Der Generator
erzeugt dabei einen Wechselstrom mit einer Periodizität, die höher als
die entsprechende Periodizität
der den Generator antreibenden Wellen ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
die das Magnetfeld erzeugende Einrichtung durch ein oder mehrere
Permanentmagneten im Generator gebildet. Diese Permanentmagneten
sind wartungsfrei. Bevorzugt sind mehrere Permanentmagneten ringförmig angeordnet.
Beispielsweise ist eine Vielzahl von Stabmagneten oder im Querschnitt U-förmigen Magneten
vorgesehen, die sternförmig angeordnet
sind und innerhalb einer Höhe
bezogen auf die gradlinige Bewegungsrichtung mit jeweils der gleichen
Polarität
nach innen weisen.
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Vorzugsweise
sind mehrere Ringe aus Permanentmagneten im Generator vorgesehen,
um ein sich änderndes
Magnetfeld entlang der linearen Bewegungsrichtung des beweglichen
Bauelements zu erzeugen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wechselt
sich die Polarität
des Magnetfelds zwischen aufeinanderfolgenden Ringen jeweils ab.
Diese ermöglicht
auf besonders einfache Weise ein Magnetfeld entlang der gradlinigen
Bewegungsrichtung des beweglichen Bauteils zu erzeugen, dessen Polarität sich in
dieser Richtung mehrfach ändert.
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Bevorzugte
Abstände
zwischen den mehreren Ringen sind ca. 5 mm bis 60 mm, bevorzugt
sind 10 mm bis 20 mm.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
die Induktionsspule des Generators mehrere räumlich beabstandete Spulen
auf. Insbesondere sind zwei oder mehr Spulen hintereinander vorgesehen.
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Vorzugsweise
weisen die Spulen jeweils einen Abstand entlang der gradlinigen
Bewegungsrichtung auf, die unterschiedlich zu der räumlichen
Ausdehnung ist, die dieses Magnetfeld längs der gradlinigen Bewegungsrichtung
mit jeweils einer Polarität einnimmt.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
sind mehrere Induktionsspulen jeweils durch einen ferromagnetischen
Abstandhalter beabstandet. Der ferromagnetische Abstandshalter setzt
sich fort in einem ferromagnetischen Kern der Spule. Zwei Abstandshalter,
die benachbart an jeweils an einer Spule angrenzen, besitzen etwa
den Abstand entlang der gradlinigen Bewegungsrichtung, in welcher sich
die Polarität
des Magnetfeldes einmal ändert. Durch
diese Konstruktion kann sich in vorteilhafter Weise ein magnetischer
Fluß durch
den Kern jeder Induktionsspule ausbilden, wobei sich der magnetische
Fluß durch
die ferromagnetishcen Abstandshalter zu jeweils angrenzenden Permanentmagneten des
beweglichen Bauteils fortsetzt. Gemäß einer Ausführungsform
ist die Höhe
der Induktionsspulen einschließlich
der ferromagnetischen Abstandshalter exakt so bemessen, daß er der
Periodizität
des sich ändernden
Magnetfeldes des beweglichen Bauteils entspricht. Diese Ausführungsform
sorgt zwar für
einen hohen Magnetfluß durch
die Induktionsspulen und damit bei Bewegung des Generators für eine hohe
Induktionsspannung. Allerdings hat diese Ausführungsform den Nachteil, daß im Stillstand
des Generators eine verhältnismäßig hohe
magnetische Kraft das bewegliche Bauteil gegenüber dem Stator in einer Höhe festhält. Dieses
sogenannte Rastmoment hemmt das Anlaufen des Generators insbesondere
aus dem Stillstand heraus. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist daher die Höhe
der Induktionsspulen einschließlich
ihrer ggf. vorhandenen Abstandshalter so bemessen, daß sie etwas
größer oder
etwas kleiner (bis etwa ±20%)
als die Höhe,
in der sich die Polarität
des Magnetfelds des beweglichen Bauteils umdreht. Auf diese Weise
werden die Rastmomente verringert, die das bewegliche Bauteil erfährt. Der
Generator kann dadurch bereits durch geringere äußere Kräfte, beispielsweise bei einem geringeren
Wellengang, in Bewegung gesetzt werden. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
sind aktive Mittel vorgesehen, die das Rastmoment des beweglichen
Bauteils gegenüber dem
Stator in der Anfangsphase überwinden.
Beispielsweise kann ein Druckluftantrieb vorgesehen sein, um das
bewegliche Bauteil anfänglich
in Bewegung zu setzen. Sobald die Rastmomente überwunden sind, kann das bewegliche
Bauteil durch die Wellenbewegung in Schwingung gehalten werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Induktionsspule mit einem Gleichrichter gekoppelt. Eine Gleichrichtung
eignet sich bevorzugt, um aus einer ggf. unregelmäßigen Bewegung
des beweglichen Bauteils bedingt durch unregelmäßige Wellenabfolgen bzw. Amplituden,
einen Strom zu erzeugen, der anschließend wieder in einen Wechselstrom
umgewandelt wird, um ihn in ein Stromnetz einzuspeisen. Gleichstrom
eignet sich auch in besonderer Weise dazu, mehrere der Generatoren
miteinander elektrisch zu koppeln.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
der Generator einen oberen und unteren Anschlag auf, der die gradlinige
Bewegung des beweglichen Bauteils gegenüber dem Stator begrenzt. Insbesondere
bevorzugt sind einstellbare Anschläge. Diese erlauben es, den
Generator auf die örtlichen Gegebenheiten,
wie z. B. Niveau des Meeresspiegels, einzustellen, nachdem er installiert
wurde.
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist der Stator eine Einrichtung auf, um ihn unter Wasser oder an
einer Plattform über
Wasser zu verankern. Die Verankerungseinrichtung kann beispielsweise
starr sein. Es kann jedoch auch eine flexible Verankerung, beispielsweise
durch eine Kette, zwischen dem Stator und dem Meeresgrund vorgesehen
sein. In dieser Ausführungsform
weist vorzugsweise auch der Stator einen Auftriebskörper auf,
so daß die
Kette zwischen Meeresgrund und Stator gespannt bleibt. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform
ist der Stator, welcher selbst einen Auftrieb erfährt, durch
ein Gewicht beschwert. Auch in diesem Fall wird das bewegliche Bauteil
gegenüber
dem Stator durch die Wellenbewegung in Schwingung versetzt. Ein
Vorteil dieser Ausführungsform
besteht bei großen
Meerestiefen, weil es nicht erforderlich ist, eine Verankerung bis
auf den Meeresgrund durchzuführen.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
der Generator dafür
eingerichtet, mit einer Plattform, beispielsweise einer ehemaligen Ölplattform, auf
dem Meer, insbesondere starr, verbunden zu werden.
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Die
Erfindung bezieht sich außerdem
auf ein Kraftwerk zur Stromerzeugung, das mehrere der vorgehend
beschriebenen Generatoren umfaßt,
die miteinander elektrisch gekoppelt sind. Vorzugsweise weist das
Kraftwerk einen gemeinsamen Übergabepunkt
zur Einspeisung von Energie in ein Stromnetz, insbesondere in das öffentliche
Stromnetz auf. Der Einspeisepunkt kann im Meer, auf einer Offshore-Plattform
oder an Land installiert sein.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist das Kraftwerk vollständig
auf einer Offshore-Plattform eingerichtet, wobei die mehreren Generatoren
im unmittelbaren Umkreis der Plattform, beispielsweise im Umkreis
von bis zu einem Kilometer, im Wasser und/oder an der Wasseroberfläche eingerichtet
sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform deutlich.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
eines Generators im Querschnitt.
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2 zeigt
eine Prinizpskizze eines Kraftwerkes wobei nur zwei Generatoren
von mehreren dargestellt sind.
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3 zeigt
eine Prinzipskizze einer alternativen Ausführungsform eines Kraftwerkes
mit zwei Generatoren anderer Bauart.
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4 zeigt
eine Prinzipskizze einer weiteren alternativen Ausführungsform.
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Bezugnehmend
auf die 1 ist eine Ausführungsform
eines Generators zum Betrieb an der Wasseroberfläche dargestellt.
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Der
Generator weist einen Stator 2 auf, der an einem Außengehäuse, von
dem in der Schnittzeichnung nur eine obere Traverse 4 dargestellt
ist, mittels einer Stange 6 fest montiert ist. Der Stator 2 ist
von einer Röhre 8 umgeben,
die das Eindringen von Wasser zu den elektrisch beaufschlagten Komponenten
des Generators verhindert. Die Röhre 8 ist aus
einem Isolator, beispielsweise aus Kunststoff, Glas oder Keramik
gefertigt. Die Röhre
ist mit einem um den Stator 2 herum angeordneten beweglichen Bauteil 12 verbunden.
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Im
Inneren der Röhre 8,
d. h. am Stator 2, sind an der Stange 6 drei Induktionsspulen 10 angebracht,
wobei die elektrischen Anschlüsse
der Induktionsspule in der vorliegenden Zeichnung nicht dargestellt
ist. Die elektrischen Anschlüsse
sind beispielsweise im Inneren der Stange 6 nach außen geführt. Die
Induktionsspulen 10 können
gleichsinnig oder gegensinnig gewickelt sein. Sie werden so miteinander
verschaltet, daß sich
die von den Induktionsspulen induzierten Spannungen addieren.
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Um
den Stator 2 herum ist das bewegliche Bauelement 12 angeordnet,
das sich längs
der Erstreckung der Röhre 8 nach
oben und nach unten bewegen kann.
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Das
bewegliche Bauelement 12 weist eine äußere Röhre 14 auf, an der
die Komponenten des beweglichen Bauteils befestigt sind und die
einen mechanischen Schutz bietet. Am oberen Ende der Röhre 14 ist
ein Führungselement 16 in
Form eines Flansches vorgesehen, welcher eine Innenbohrung entsprechend
dem Durchmesser der Röhre 8 aufweist,
um an der Röhre 8 entlang
zu gleiten. Ferner definiert das Führungselement 16 eine
obere Anlagefläche 18 und
eine untere Anlagefläche 20,
die bei einer gradlinigen Bewegung entlang des Stators in der obersten
Position mit einem Anschlag 22 und in der untersten Position
mit einem Anschlag 24 in Berührung kommen. Der obere und
untere Anschlag 22 bzw. 24 sind über mehrere
Stehbolzen (nicht gezeigt) mit dem Stator fest verbunden und können über die Stehbolzen
in der Höhe
gegenüber
dem Stator eingestellt werden. Auf diese Weise kann eine obere bzw. untere
Begrenzung der gradlinigen Bewegung des beweglichen Bauelements 12 gegenüber dem
Stator 2 einfach auch vor Ort eingestellt werden. Ferner können an
dem unteren und/oder oberen Anschlag 22 bzw. 24 Dämpfungselemente,
wie z. B. Federn, (nicht gezeigt) vorgesehen sein, um den Anschlag des
beweglichen Bauteils 12 in der obersten bzw. untersten
Position gegenüber
dem Stator 2 zu dämpfen.
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Im
Inneren des beweglichen Bauelements sind mehrere Permanentmagnete 28 in
Form von übereinanderliegenden
Ringen angeordnet. Innerhalb eines Rings sind mehrere Permanentmagnete sternförmig mit
jeweils der gleichen Polarität
nach innen weisend zu einem Ring angeordnet. Zwei aufeinanderfolgende
Ringe wechseln sich in der Polarität jeweils ab. An der Außenseite
der Permanentmagnete 28 ist ein durchgehendes ferromagnetisches
Material 29 vorgesehen. Das von dem Permanentmagneten erzeugte
Magnetfeld ist in jeder Höhe
des beweglichen Bauelements 12 gegenüber dem Stator 2,
den Induktionsspulen 10 überlagert. Bei einer Bewegung des
beweglichen Bauelements 12 gegenüber dem Stator 2 ändert sich
das Magnetfeld an den Induktionsspulen zeitlich, so daß eine Wechselspannung
in den Induktionsspulen 10 erzeugt wird.
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Die
Induktionsspulen 10 sind jeweils durch einen scheibenförmigen Abstandshalter 11 getrennt, der
aus einem ferromagnetischen Material besteht. Das ferromagnetische
Material setzt sich in einem ferromagnetischen Kern 13 der
Induktionsspule fort. Zusammen mit den ringförmig angeordneten Permanentmagneten
und dem ferromagnetischen Material 29 auf der Außenseite
der Permanentmagnete kann sich ein durchgehend magnetischer Fluß von einem Permanentmagnet 28 zu
dem Abstandshalter 11 aus ferromagnetischem Material, durch
den ferromagnetischen Kern 13, zu dem nächsten Abstandshalter 11 und
zu dem nächsten
benachbarten Abstandshalter 28 und durch das ferromagnetische
Material 29 ausbilden. Durch die Bewegung des beweglichen
Bauteils gegenüber
dem Stator ändert
sich der magnetische Fluß periodisch.
Dadurch wird eine Wechselspannung in der Induktionsspule induziert.
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Der
Abstand der Permanentmagnete 28 ist in der dargestellten
Ausführungsform
etwas geringer als der Abstand zwischen zwei Abstandshaltern 11, die
jeweils an einer Induktionsspule 10 angrenzen. Dies hat
den Vorteil, daß im
Stillstand des Generators sich nicht an alle Induktionsspulen gleichzeitig
ein magnetischer Fluß ausbilden
kann. Dadurch ist die Haltekraft, die das bewegliche Bauteil auf
den Stator ausübt,
verringert. Durch diese Konstruktion wird der mechanische Widerstand
reduziert, der zum Antreiben des beweglichen Bauteils gegenüber dem
Stator aus dem Stillstand zunächst überwunden
werden muß.
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Anstelle
der dargestellten Ausführungsform kann
auch die Periodizität
des Magnetfeldes, d. h. der Abstand der Permanentmagnete 28 größer als die
Bauhöhe
der Induktionsspulen gewählt
werden, um die vorhergehend beschriebenen Rastmomente zu verringern.
Der Vorteil der Konstruktion tritt immer dann hervor, wenn die Bauhöhe der Induktionsspulen etwas
unter schiedlich zu der räumlichen
Ausdehnung ist, mit der sich das Magnetfeld des beweglichen Bauteils ändert.
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Am
unteren Ende des beweglichen Bauteils 12 ist ein Auftriebskörper 30 in
Form eines ringförmig geschlossenen
Gasvolumens vorgesehen. Dieser Auftriebskörper ist so dimensioniert,
daß das
bewegliche Bauteil einen derartigen Auftrieb erfährt, so daß ein Teil des beweglichen
Bauteils aus der Wasseroberfläche
herausragt. Der Auftriebskörper 30 ist
dabei im Volumen auf das spezifische Gewicht von Meereswasser abgestimmt.
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Im
Betrieb der Anlage erzeugt eine Wellenbewegung an der Meeresoberfläche ein
periodisches Auf- und Abbewegen des beweglichen Bauteils 12 gegenüber dem
Stator 2. Durch diese „kostenlose" Energiequelle wird
der Generator am Laufen gehalten. Die Anlage ist durch ihren verhältnismäßig einfachen
Aufbau dafür
konzipiert, ohne größeren Wartungsaufwand
im Wasser betrieben werden zu können.
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Der
Generatorhub kann sich entsprechend den örtlichen Gegebenheiten mehrere
Meter betragen. Beispielsweise ist die maximale Bewegung des beweglichen
Bauteils gegenüber
dem Stator auf 3 m bis 5 m begrenzt. Es kann dabei auch vorgesehen sein,
daß sich
das Magnetfeld des beweglichen Bauteils in der obersten oder untersten
Position des beweglichen Bauteils auch über bzw. unter eine oder mehreren
Induktionsspulen 10 erstreckt.
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Wie
in der 2 als Prinzipskizze dargestellt, können mehrere
der Generatoren an einer gemeinsamen Plattform 32 verankert
sein. Die Plattform 32 ist mit dem Meeresgrund starr verbunden.
Es kann sich beispielsweise um eine Ölplattform handeln, die nach
Außerdienststellung
entsprechend umgerüstet
wurde. Die Befestigung der Generatoren der Plattform 32,
die in der 3 nur schematisch dargestellt
ist, ist so eingerichtet, daß die
elektrischen und magnetischen Komponenten der Generatoren etwa oberhalb
der Wasseroberfläche 34 zu
liegen kommen.
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Jedem
der Generatoren ist ein Gleichrichter zugeordnet (nicht dargestellt),
entweder auf der Plattform 32 oder am Generator selbst,
der den vom Generator erzeugten Wechselstrom gleichrichtet. Die Gleichströme der Generatoren
werden auf der Plattform 32 zusammengeführt und können so an Land geführt werden.
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3 zeigt
eine Prinzipskizze einer Variante des vorhergehend beschriebenen
Kraftwerkes. Bei diesem Kraftwerk wird ein anderer Generatorentyp verwendet,
der zum Betrieb teilweise unterhalb der Wasseroberfläche eingerichtet
ist. Der Auftriebskörper 30' des beweglichen
Bauteils ist für
den Betrieb unter Wasser konfiguriert. Die Wasserströmungen in der
Horizontalrichtung entsprechend den Wellen, wie man sie auf der
Wasseroberfläche
wahrnimmt, erzeugt auch bei diesen Generatoren eine periodische Bewegung
des Auftriebskörpers
bzw. des beweglichen Rauelements 12 gegenüber dem
Stator 2.
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Die
Verankerung der Generatoren kann auch direkt am Meeresgrund erfolgen
wie in den 2 und 3 dargestellt.
Die Verbindung zum Meeresgrund kann starr sein, oder, wie in den 2 und 3 dargestellt,
flexibel z. B. durch ein Seil oder eine Kette, ggf. mit einem Gegengewicht 31.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
ist der Stator nicht mit dem Meeresgrund 36 oder mit einer
Plattform 32 verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist der Stator 2 nur
mit der Plattform 32 verbunden. Der Auftriebskörper 30'' ist, wie in 4 dargestellt,
vollständig
geschlossen, so daß kein
Wasser von unten in das bewegliche Bauteil 12 eindringen
kann.
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Ferner
kann vorgesehen sein, daß die
Höhe des
Stators 2 gegenüber
dem mittleren Meeresspiegel, d. h. der Meeresoberfläche ohne
Wellenbewegung, angepaßt
wird, um z. B. den Einfluß von
Gezeiten auszugleichen.
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Weitere
alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche sind
möglich.
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- 2
- Stator
(umfaßt: 6, 10, 11, 13)
- 4
- Quertraverse
- 6
- Stange
- 8
- Röhre
- 10
- Induktionsspule
- 11
- Abstandshalter
- 12
- Bewegliches
Bauelement (umfaßt: 8, 14, 16, 18, 20, 28, 29, 30)
- 13
- Spulenkern
- 14
- Röhre
- 16
- Führungselement
- 18
- Obere
Anlagefläche
- 20
- Untere
Anlagefläche
- 22
- Oberer
Anschlag
- 24
- Unterer
Anschlag
- 28
- Permanentmagnet
- 29
- Ferromagnetisches
Material
- 30,
30', 30''
- Auftriebskörper
- 31
- Flexible
Befestigung mit Gegengewicht
- 32
- Plattform
- 34
- Meeresoberfläche
- 36
- untere
Gegenlagerung (z. B. Meeresgrund)