DE102007040249A1 - Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktors mit elektrisch isolierender Schutzschicht sowie Piezoaktormodul und Piezoaktor mit elektrisch isolierender Schutzschicht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktors mit elektrisch isolierender Schutzschicht sowie Piezoaktormodul und Piezoaktor mit elektrisch isolierender Schutzschicht Download PDF

Info

Publication number
DE102007040249A1
DE102007040249A1 DE102007040249A DE102007040249A DE102007040249A1 DE 102007040249 A1 DE102007040249 A1 DE 102007040249A1 DE 102007040249 A DE102007040249 A DE 102007040249A DE 102007040249 A DE102007040249 A DE 102007040249A DE 102007040249 A1 DE102007040249 A1 DE 102007040249A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact surfaces
piezo
protective layer
actuator
internal electrodes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007040249A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Landvogt
Michael Herr
Eugen Hohmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102007040249A priority Critical patent/DE102007040249A1/de
Publication of DE102007040249A1 publication Critical patent/DE102007040249A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/80Constructional details
    • H10N30/88Mounts; Supports; Enclosures; Casings
    • H10N30/883Further insulation means against electrical, physical or chemical damage, e.g. protective coatings
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/01Manufacture or treatment
    • H10N30/06Forming electrodes or interconnections, e.g. leads or terminals
    • H10N30/063Forming interconnections, e.g. connection electrodes of multilayered piezoelectric or electrostrictive parts
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M51/00Fuel-injection apparatus characterised by being operated electrically
    • F02M51/06Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle
    • F02M51/0603Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using piezoelectric or magnetostrictive operating means
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
    • H10N30/01Manufacture or treatment
    • H10N30/08Shaping or machining of piezoelectric or electrostrictive bodies
    • H10N30/085Shaping or machining of piezoelectric or electrostrictive bodies by machining
    • H10N30/086Shaping or machining of piezoelectric or electrostrictive bodies by machining by polishing or grinding

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktors (20) mit einer elektrisch isolierenden Schutzschicht (24) beschrieben, welches die Verfahrensschritte: - Herstellen eines Piezoaktors (20) mit Piezoelementen (6) durch Sintern eines Ausgangsmaterials (40) mit darin eingebrachten Innenelektroden (7, 8), - Entfernen einer beim Sintern des Ausgangsmaterials (40) entstandenen Sinterhaut (60) an den Stirnflächen (75) des Piezoaktors (20), - Freilegen von Kontaktflächen zur Verbindung der Innenelektroden (7, 8) mit Außenelektroden (10, 11) an mindestens einer Umfangsfläche (70) des Piezoaktors (6) durch gezieltes Entfernen der Sinterhaut (60) an den Kontaktflächen, wobei an den verbleibenden Umfangsflächen (70), welche frei von Kontaktflächen sind, die Sinterhaut (60) als elektrisch isolierende Schutzschicht (24) belassen wird, sowie - Fertigstellung des Piezoaktors (20) durch Anordnung von Außenelektroden (10, 11) unter gleichzeitigem Kontaktieren der Innenelektroden (7, 8) an den freigelegten Kontaktflächen umfasst. Darüber hinaus wird ein nach einem solchen Verfahren hergestelltes Piezoelement (6) umfassender Piezoaktor (20) sowie ein einen solchen Piezoaktor (20) umfassendes Piezoaktormodul (3) beschrieben.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktors mit einer elektrisch isolierenden Schutzschicht nach den gattungsgemäßen Merkmalen des Anspruchs 1, sowie einen Piezoaktor oder ein Piezoaktormodul nach den gattungsgemäßen Merkmalen der Ansprüche 5 oder 6.
  • Es ist an sich bekannt, dass zum Aufbau eines zuvor erwähnten Piezoaktors oder Piezoaktormoduls Piezoelemente so eingesetzt werden, dass unter Ausnutzung des so genannten Piezoeffekts eine Steuerung des Nadelhubs eines Ventils oder dergleichen vorgenommen werden kann. Die Piezolagen aus einem Material mit einer geeigneten Kristallstruktur so aufgebaut, dass bei Anlage einer äußeren elektrischen Spannung an Innenelektroden, die die Piezolagen jeweils einschließen, eine mechanische Reaktion der Piezoelemente erfolgt. Die Innenelektroden sind über beispielsweise entlang dem Piezoaktor verlaufende Außenelektroden elektrisch kontaktiert.
  • In Abhängigkeit von der Kristallstruktur und der Anlagebereiche der elektrischen Spannung stellt die mechanische Reaktion einen Druck oder Zug in eine vorgebbare Richtung dar. Derartige Piezoaktoren eignen sich beispielsweise für Anwendungen, bei denen Hubbewegungen unter hohen Betätigungskräften und hohen Taktfrequenzen ablaufen.
  • Piezoaktoren werden beispielsweise in Piezoinjektoren eingesetzt, welche zur zeitpunkt- und mengengenauen Dosierung von Kraftstoff in periodisch arbeitenden Verbrennungsmotoren verwendet werden.
  • Ein Piezoinjektor besteht im Wesentlichen aus einem Haltekörper und einem in dem Haltekörper angeordneten Piezoaktormodul, bestehend aus einem Kopf- und einem Fußteil, sowie einem zwischen Kopf- und Fußteil angeordneten Piezoaktor aus mit den Piezoelementen. Das Piezoaktormodul ist mit einer Düsennadel verbunden, so dass durch Anlegen oder Wegnahme einer Spannung an die Piezoelemente eine Düsenöffnung freigegeben oder verschlossen wird.
  • Bei der so genannten direkten Düsennadelsteuerung wird der Piezoaktor im Haltekörper des Piezoinjektors direkt im Kraftstoff unter Hochdruck betrieben. Ein Piezoinjektor mit direkter Düsennadelsteuerung ist beispielsweise aus EP 117 46 15 A2 bekannt.
  • Zum Schutz des Piezoaktors bzw. der Piezoelemente vor Feuchtigkeit, etwa vor im Kraftstoff enthaltenem Wasser, Raps-Methyl-Ester (RME) oder sonstigen elektrisch leitenden Substanzen, ist es bekannt, den Piezoaktor in einem Piezoinjektor mit direkter Düsennadelsteuerung zumindest teilweise mit einer Schutzummantelung zu versehen.
  • Hierzu wird der durch Sintern hergestellte Piezoaktor zunächst an allen seinen Außenflächen geschliffen, dann werden die Außenelektroden aufgebracht und dabei mit den Innenelektroden elektrisch leitend verbunden und anschließend wird zur elektrischen Isolierung eine Schutzschicht in Form eines Isolierlacks beispielsweise im Tauchverfahren aufgebracht.
  • Durch die WO 01/48834 A2 ist bekannt, eine elektrische Isolation eines Piezoaktors durch eine Schutzschicht aus Kunststoff zu erzielen, welche beispielsweise durch Spritzgießen aufgebracht wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktors mit einer elektrisch isolierenden Schutzschicht aus. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Verfahrensschritte:
    • – Herstellen des Piezoaktors mit den Piezoelementen durch Sintern eines Ausgangsmaterials mit darin eingebrachten Innenelektroden,
    • – Entfernen einer beim Sintern des Ausgangsmaterials entstandenen Sinterhaut an den Stirnflächen des Piezoaktors, beispielsweise durch Schleifen, beispielsweise zur späteren Anordnung von Aktorkopf und Aktorfuß zur Herstellung eines Piezoaktormoduls,
    • – gezieltes Freilegen von Kontaktflächen zur Verbindung der Innenelektroden mit Außenelektroden am Umfang des Piezoaktors durch gezieltes Entfernen der Sinterhaut an den Kontaktflächen, beispielsweise durch Partikelstrahlen, wobei an den verbleibenden Umfangsflächen, welche frei von Kontaktflächen sind, die Sinterhaut als elektrisch isolierende Schutzschicht gezielt belassen wird, sowie
    • – Fertigstellung des Piezoaktors durch Anordnung von Außenelektroden unter gleichzeitigem Kontaktieren der Innenelektroden an den freigelegten Kontaktflächen.
  • Gegebenenfalls kann die Erzeugung weiterer funktioneller Schichten vorgesehen sein, welche dann zusammen mit der durch die Sinterhaut gebildeten, elektrisch isolierenden Schutzschicht ein Schutzschichtsystem bildet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine gezielte Außenisolierung eines Piezoaktors durch Nutzung der elektrisch isolierenden Eigenschaften der Sinterhaut in Verbindung mit einer Eigenschrumpfung der in den Sinterprozess eingebrachten Werkstoffe für die Piezolagen und die Innenelektroden beim Sintern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, dass durch einen Verbleib der elektrisch isolierenden Sinterhaut an denjenigen verbleibenden Umfangsflächen am Umfang des Piezoaktors, welche frei von Kontaktflächen sind, auf das Aufbringen einer gesonderten elektrisch isolierenden Schutzschicht auf den Piezoaktor verzichtet werden kann. Dabei wird der Effekt genutzt, dass die in das zu sinternde Ausgangsmaterial des Piezoaktors eingebrachten Innenelektroden beim Sintern eine Eigenschrumpfung erfahren, wodurch sich ein Versatz der Innenelektroden zur aktiven Außenfläche am Umfang des Piezoelements ergibt. Die Innenelektroden sind nach dem Sintern um etwa 10–15 μm gegenüber der durch die Sinterhaut gebildeten, aktiven Außenfläche nach innen verschoben und bilden so eine natürliche Isolationsschicht. Hierdurch wird der Sinterprozess bzw. die beim Sintern auftretende Materialschrumpfung gezielt für die elektrische Isolierung des Piezoaktors ausgenutzt. Eine Entfernung der Sinterhaut bzw. ein Freilegen erfolgt nur an den positiven und negativen Kontaktflächen der Außenelektroden mit den Innenelektroden, vorzugsweise durch gezieltes Partikelstrahlen.
  • Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ergeben sich insbesondere daraus, dass der kostenintensive Arbeitsschritt des Umfangsschleifens entfällt. Stattdessen kann eine kostengünstige Strahltechnik für das Freilegen der Kontaktflächen der Innenelektroden zum Aufbau der Außenkontaktierung angewandt werden. Darüber hinaus entfällt der Herstellungsschritt des Aufbringens des Isolierlacks.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das gezielte Freilegen der Kontaktflächen durch gezieltes Partikelstrahlen erfolgt. Mit einem gezielten Partikelstrahl ist es mit geringem Aufwand möglich, nur die Kontaktflächen zum Verbinden der Innenelektroden mit den Außenelektroden freizulegen, ohne dabei die gewünschte, elektrisch isolierende Sinterhaut an den übrigen Umfangsflächen zu beschädigen.
  • Das Entfernen der Sinterhaut an den Stirnflächen des Piezoaktors kann, wie auch beim Stand der Technik erfolgreich angewandt, durch Schleifen erfolgen. Hierdurch können vorhandene Einrichtungen genutzt werden, was eine nur mit geringen Neuinvestitionen verbundene kostengünstige Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens erlaubt.
  • Vorzugsweise weisen die Innenelektroden bereits beim Einbringen in das Ausgangsmaterial vor dem Sintern ein auch als Spiel bezeichenbares Untermaß auf, wodurch eine elektrisch isolierende Schutzschicht mit einer größeren Dicke erzeugt werden kann.
  • Ein zweiter Gegenstand der Erfindung betrifft einen Piezoaktor mit Piezoelementen aus einem gesinterten Ausgangsmaterial mit darin eingebrachten, mittels Außenelektroden über Kontaktflächen kontaktierter Innenelektroden und einer zumindest den Piezoaktor umhüllenden, elektrisch isolierenden Schutzschicht, wobei zumindest ein Teil der Schutzschicht vorzugsweise an zumindest einer Umfangsfläche des Piezoaktors aus einer beim Sintern des Ausgangsmaterials entstandenen Sinterhaut besteht, wobei die Sinterhaut im Bereich der Kontaktflächen zwischen Außen- und Innenelektroden gezielt entfernt ist und zumindest an den verbleibenden Umfangsflächen, welche frei von Kontaktflächen sind, die Sinterhaut als elektrisch isolierende Schutzschicht belassen ist.
  • Ein dritter Gegenstand der Erfindung betrifft ein Piezoaktormodul umfassend einen Aktorfuß und einen Aktorkopf und mindestens einen dazwischen eingefassten Piezoaktor aus mindestens einem aus einem gesinterten Ausgangsmaterial mit darin eingebrachten, mittels Außenelektroden über Kontaktflächen kontaktierter Innenelektroden bestehenden Piezoelementen, sowie einer zumindest den Piezoaktor umhüllenden, elektrisch isolierenden Schutzschicht, wobei zumindest ein Teil der Schutzschicht vorzugsweise an zumindest einer Umfangsfläche des Piezoaktors aus einer beim Sintern des Ausgangsmaterials entstandenen Sinterhaut besteht, wobei die Sinterhaut im Bereich der Kontaktflächen zwischen Außen- und Innenelektroden gezielt entfernt ist und zumindest an den verbleibenden Umfangsflächen, welche frei von Kontaktflächen sind, die Sinterhaut als elektrisch isolierende Schutzschicht belassen ist.
  • Sowohl der Piezoaktor, als auch das Piezoaktormodul erlauben die Vorteile des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens zu nutzen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Piezoinjektors in einem Längsschnitt,
  • 2 eine schematische Darstellung eines Laminiermagazins zur Herstellung eines Piezoaktors,
  • 3 eine schematische Darstellung eines Details A eines mittels des Laminiermagazins in der 2 mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Piezoaktors,
  • 4 eine vergrößerte Darstellung des Details A aus 3, sowie
  • 5 eine schematische Darstellung eines weiteren, stark vergrößerten Details eines gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Piezoaktors.
  • Ein in 1 dargestellter Piezoinjektor 1 umfasst im wesentlichen einen Haltekörper 2 und ein in dem Haltekörper 2 angeordnetes Piezoaktormodul 3, das unter anderem einen Aktorkopf 4 und einen Aktorfuß 5 aufweist. Es sind dabei zwischen dem Aktorkopf 4 und dem Aktorfuß 5 mehrere übereinander gestapelte Piezoelemente 6 zur Bildung des eigentlichen Piezoaktors 20 vorhanden, die jeweils aus Piezolagen aus Piezokeramik und diese einschließende Innenelektroden 7 und 8 bestehen.
  • Die Innenelektroden 7 und 8 der Piezoelemente 6 sind mit Außenelektroden 10 und 11 und dann über ein Steckerteil 9 elektrisch kontaktiert. Das Piezoaktormodul 3 ist über einen Koppler 12 mit einer Düsennadel 13 verbunden. Durch Anlegen einer Spannung an die Piezoelemente 6 über die Innenelektroden 7 und 8 und die daraus folgende mechanische Reaktion wird, wie in der Beschreibungseinleitung erläutert, eine Düsenöffnung 14 freigegeben. Das Piezoaktormodul 3 wird bei der dargestellten Anwendung nach der 1 als Piezoinjektor 1 in einem Raum 15 von einem mit dem Piezoinjektor 1 zu dosierenden Medium, typischerweise einem Kraftstoff für einen Verbrennungsmotor umströmt.
  • Der Piezoaktor 20, bzw. die Piezoelemente 6 eines solchen Piezoaktors 20 sind durch eine elektrisch isolierende Schutzschicht 24 vor dem Kraftstoff im Raum 15, bzw. vor schädlichen Bestandteilen des Kraftstoffs, wie etwa Wasser, RME oder sonstigen elektrisch leitenden Substanzen, geschützt.
  • Die Piezoelemente 6 werden mittels einem in 2 dargestellten Laminiermagazin 30 durch Sintern eines Ausgangsmaterials 40 mit darin eingebrachten Innenelektroden 7, 8 hergestellt. Beim Sintern entsteht an den Grenzflächen 50 zwischen dem Ausgangsmaterial 40 und dem Laminiermagazin 30 eine in den 3, 4 und 5 erkennbare Sinterhaut 60, welche elektrisch isolierende Eigenschaften aufweist.
  • Beispielsweise um Anbauteile, wie etwa der Aktorkopf 4 oder der Aktorfuß 5 an dem Piezoaktor 20 (vgl. 1) anordnen zu können, wird die Sinterhaut an den Stirnflächen 75 durch Schleifen entfernt (5), wohingegen sie an den Umfangsflächen 70 zunächst vollständig belassen wird.
  • Zur elektrischen Kontaktierung der Außenelektroden 10, 11 mit den Innenelektroden 7, 8 wird die Sinterhaut 60 anschließend nur im Bereich von Kontaktflächen gezielt entfernt. Die Kontaktflächen zur positiven und zur negativen Kontaktierung der Innenelektroden 7, 8 mit den Außenelektroden 10, 11 liegen dabei auf gegenüberliegenden Umfangsflächen 70 des Piezoaktors 20. Durch das gezielte Entfernen der Sinterhaut 60 nur im Bereich der Kontaktflächen, wird die elektrisch isolierende Eigenschaften aufweisende Sinterhaut 60 an den verbleibenden Teilen der Umfangsflächen 70, welche frei von Kontaktflächen sind, als elektrisch isolierende Schutzschicht 24 belassen.
  • Durch Herstellung eines Piezoaktors 20 nach dem oben beschriebenen Verfahren wird der Effekt genutzt, dass die in das zu sinternde Ausgangsmaterial 40 des Piezoaktors 20 bzw. der Piezoelemente 6 eingebrachten Innenelektroden 7, 8 beim Sintern eine Eigenschrumpfung erfahren, wodurch sich ein Versatz der Innenelektroden 7, 8 zur durch die Grenzfläche 50 gebildeten aktiven Außenfläche am Umfang der Piezoelemente 6 ergibt. Die Innenelektroden 7, 8 sind nach dem Sintern um etwa 10–15 μm gegenüber der durch die Sinterhaut 60 gebildeten, aktiven Außenfläche nach innen verschoben und bilden so eine natürliche Isolationsschicht.
  • Die beim Sintern einer Eigenschrumpfung unterliegenden Innenelektroden 7, 8 können, wie in 4 deutlich erkennbar, bereits beim Einbringen in das Ausgangsmaterial 40 vor dem Sintern ein auch als Spiel bezeichenbares Untermaß aufweisen, wodurch eine elektrisch isolierenden Schutzschicht 24 mit einer größeren Dicke erzeugt werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1174615 A2 [0006]
    • - WO 01/48834 A2 [0009]

Claims (6)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktors (20) mit einer elektrisch isolierenden Schutzschicht (24), gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: – Herstellen der Piezoelemente (6) des Piezoaktors (20) durch Sintern eines Ausgangsmaterials (40) mit darin eingebrachten Innenelektroden (7, 8), – Entfernen einer beim Sintern des Ausgangsmaterials (40) entstandenen Sinterhaut (60) an den Stirnflächen (75) des Piezoaktors (20), – Freilegen von Kontaktflächen zur Verbindung der Innenelektroden (7, 8) mit Außenelektroden (10, 11) an mindestens einer Umfangsfläche (70) der Piezoelemente (6) durch gezieltes Entfernen der Sinterhaut (60) an den Kontaktflächen, wobei an den verbleibenden Umfangsflächen (70), welche frei von Kontaktflächen sind, die Sinterhaut (60) als elektrisch isolierende Schutzschicht (24) belassen wird, sowie – Fertigstellung des Piezoaktors (20) durch Anordnung von Außenelektroden (10, 11) unter gleichzeitigem Kontaktieren der Innenelektroden (7, 8) an den freigelegten Kontaktflächen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gezielte Freilegen der Kontaktflächen an der mindestens einen Umfangsfläche (70) durch gezieltes Partikelstrahlen erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Entfernen der Sinterhaut an den Stirnflächen (75) des Piezoaktors (20) durch Schleifen erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenelektroden (7, 8) bereits beim Einbringen in das Ausgangsmaterial (40) vor dem Sintern ein Untermaß aufweisen, zur Erzeugung einer größeren Dicke der elektrisch isolierenden Schutzschicht (24).
  5. Piezoaktor (20) umfassend Piezoelemente (6) aus einem gesinterten Ausgangsmaterial (40) mit darin eingebrachten, mittels Außenelektroden (10, 11) über Kontaktflächen kontaktierten Innenelektroden (7, 8) und einer zumindest die Piezoelemente (6) umhüllenden, elektrisch isolierenden Schutzschicht (24), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Schutzschicht (24) aus einer beim Sintern des Ausgangsmaterials (40) entstandenen Sinterhaut (60) besteht, wobei die Sinterhaut (60) im Bereich der Kontaktflächen zwischen Außen- (10, 11) und Innenelektroden (7, 8) gezielt entfernt und zumindest an den verbleibenden Umfangsflächen (70), welche frei von Kontaktflächen sind, als elektrisch isolierende Schutzschicht (24) belassen ist.
  6. Piezoaktormodul (3) umfassend einen Aktorfuß (5) und einen Aktorkopf (4) und mindestens einen dazwischen eingefassten Piezoaktor (20) aus mindestens einem aus einem gesinterten Ausgangsmaterial (40) mit darin eingebrachten, mittels Außenelektroden (10, 11) über Kontaktflächen kontaktierter Innenelektroden (7, 8) bestehenden Piezoelemente (6), sowie einer zumindest die Piezoelemente (6) umhüllenden, elektrisch isolierenden Schutzschicht (24), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Schutzschicht (24) aus einer beim Sintern des Ausgangsmaterials (40) entstandenen Sinterhaut (60) besteht, wobei die Sinterhaut (60) im Bereich der Kontaktflächen zwischen Außen- (10, 11) und Innenelektroden (7, 8) gezielt entfernt und zumindest an den verbleibenden Umfangsflächen (70), welche frei von Kontaktflächen sind, als elektrisch isolierende Schutzschicht (24) belassen ist.
DE102007040249A 2007-08-27 2007-08-27 Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktors mit elektrisch isolierender Schutzschicht sowie Piezoaktormodul und Piezoaktor mit elektrisch isolierender Schutzschicht Withdrawn DE102007040249A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007040249A DE102007040249A1 (de) 2007-08-27 2007-08-27 Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktors mit elektrisch isolierender Schutzschicht sowie Piezoaktormodul und Piezoaktor mit elektrisch isolierender Schutzschicht

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007040249A DE102007040249A1 (de) 2007-08-27 2007-08-27 Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktors mit elektrisch isolierender Schutzschicht sowie Piezoaktormodul und Piezoaktor mit elektrisch isolierender Schutzschicht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007040249A1 true DE102007040249A1 (de) 2009-03-05

Family

ID=40298808

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007040249A Withdrawn DE102007040249A1 (de) 2007-08-27 2007-08-27 Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktors mit elektrisch isolierender Schutzschicht sowie Piezoaktormodul und Piezoaktor mit elektrisch isolierender Schutzschicht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007040249A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013111121B4 (de) * 2013-08-27 2020-03-26 Tdk Electronics Ag Verfahren zur Herstellung von keramischen Vielschichtbauelementen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001048834A2 (de) 1999-12-23 2001-07-05 Siemens Aktiengesellschaft Piezoelektrisches element
EP1174615A2 (de) 2000-07-18 2002-01-23 Delphi Technologies, Inc. Kraftstoffeinspritzventil

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001048834A2 (de) 1999-12-23 2001-07-05 Siemens Aktiengesellschaft Piezoelektrisches element
EP1174615A2 (de) 2000-07-18 2002-01-23 Delphi Technologies, Inc. Kraftstoffeinspritzventil

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013111121B4 (de) * 2013-08-27 2020-03-26 Tdk Electronics Ag Verfahren zur Herstellung von keramischen Vielschichtbauelementen
US10686120B2 (en) 2013-08-27 2020-06-16 Epcos Ag Method for producing ceramic multi-layer components

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007004552A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktormoduls mit einem Schutzschichtsystem
WO2009086955A1 (de) Piezoaktormodul und piezoinjektor sowie ein verfahren zur herstellung eines piezoaktormoduls
DE102012207276B4 (de) Vollaktiver Piezostack mit Passivierung
DE102007040249A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Piezoaktors mit elektrisch isolierender Schutzschicht sowie Piezoaktormodul und Piezoaktor mit elektrisch isolierender Schutzschicht
DE102008007202A1 (de) Piezoaktormodul und ein Piezoinjektor sowie ein Verfahren zum Schutz des Piezoaktormoduls
DE102007040508A1 (de) Piezoaktormodul und Piezoaktor mit einer medienbeständigen Schutzschicht und ein Verfahren zur Herstellung der Schutzschicht auf dem Piezoaktor
EP2636082B1 (de) Verfahren zur herstellung einer aktoreinheit mit einer hülse zur aufnahme eines piezoaktors
DE102010061946A1 (de) Piezoelektrisches Aktormodul und Brennstoffeinspritzventil
EP1981097B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines piezoelektrischen Aktors
DE102008007200A1 (de) Piezoaktormodul und Piezoaktor mit einem mindestens den Piezoaktor umgebenden Schutzschichtsystem
DE102007004559B4 (de) Piezoaktormodul oder Piezoaktor mit einem ummantelnden Schutzschichtsystem und Verfahren zur Herstellung eines solchen Schutzschichtsystems
DE102007011314A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Schutzummantelung für einen Piezoaktor sowie Schutzummantelung für einen Piezoaktor
EP1973176A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Piezoaktormoduls mit einem umhüllten Piezoaktor und ein Piezoaktormodul
EP1768198B1 (de) Piezoelektrischer Aktor
DE102008042110A1 (de) Piezoaktor mit einem Mehrlagenaufbau und ein Verfahren zu dessen Herstellung
WO2007036383A1 (de) Piezoelektrischer aktor
EP2079116A2 (de) Piezoelektrisches Aktormodul
WO2010108710A1 (de) Piezoaktor mit einem mehrlagenaufbau und ein verfahren zu dessen herstellung
EP2034532A1 (de) Piezoaktormodul mit einem Schutzschichtsystem und ein Verfahren zu dessen Herstellung
EP1909339A1 (de) Aktormodul mit einem umhüllten Piezoaktor
DE102008004227A1 (de) Piezoaktormodul mit mehreren Piezoaktoren und ein Verfahren zu dessen Herstellung
EP2338184A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines piezokörpers
DE102015213003A1 (de) Piezoaktormodul und Piezoinjektor
DE102008055119A1 (de) Piezoinjektor
DE102007001566A1 (de) Verfahren zur Isolierung des aktiven Bereichs eines Piezoaktors und Piezoaktor

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130301