DE102007038741A1 - Automatisch gesteuerte Werkzeugmaschine - Google Patents

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Abstract

Bisher wird eine Werkzeugwechselstellung, in die ein Werkzeugträger (14) zum Wechseln des ausgewählten Werkzeugs (W1 bis W6) gebracht wird, um eine Kollision von Werkzeugen beim Werkzeugwechsel mit dem Werkstück 10 oder anderen Bauteilen der Werkzeugmaschine zu vermeiden, bei der Programmierung der Steuerung der Werkzeugmaschine festgelegt. Es muss ins Programm eingegriffen werden, um die Werkzeugwechselstellung umzudefinieren. Erfindungsgemäß ist nur die Steuerung einer automatisch gesteuerten Werkzeugmaschine dazu ausgelegt, die Werkzeugwechselstellung selbsttätig zu ermitteln bzw. eine einmal festgelegte Werkzeugwechselstellung umzudefinieren, indem ein entsprechender Eintrag geändert wird. Hierbei kann die Steuerung Modelle des Werkstücks (10), des Werkzeugträgers 14 und sonstiger Bauteile verwenden und die Werkzeugwechselstellung so optimiert werden, dass der Gesamtweg, den der Werkzeugträger 14 verfahren muss, minimiert wird, so dass Zeit eingespart wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine mit einer Steuerung automatisch gesteuerte Werkzeugmaschine nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Solche Werkzeugmaschinen sind allgemein bekannt und verbreitet. Die Steuerung ist hierbei dazu ausgelegt, die Durchführung einer Folge von Arbeitsschritten durch die Werkzeugmaschine zu bewirken, bei denen ein Werkstück mit wechselnden Werkzeugen bearbeitet wird. Zum Bearbeiten mit wechselnden Werkzeugen wird eine Mehrzahl von Werkzeugen an einem Träger angebracht. Bei Drehmaschinen ist dieser Träger ein Revolver. Eines der Werkzeuge an dem Revolver bzw. Träger ist durch die Drehstellung des Revolvers das ausgewählte Werkzeug. Bei der Bearbeitung des Werkstücks wird der gesamte Revolver in definierter Weise zu dem Werkstück geführt, damit eine Bearbeitung mit dem ausgewählten Werkzeug erfolgt. Soll eine anschließende Bearbeitung des Werkstücks mit einem zweiten Werkzeug erfolgen, muss der Träger von mehreren Werkzeugen aus einer bei dem Ende der Bearbeitung des Werkstücks mit dem ersten Werkzeug eingenommenen (Erst-)Bearbeitungsendstellung in eine Werkzeugwechselstellung verbracht werden, in der eine Bewegung der Werkzeuge erfolgt, um in der Folge eine Bearbeitung mit einem zweiten Werkzeug vorzubereiten. Anschließend wird der Träger in eine bei Beginn der Bearbeitung des Werkstücks mit dem zweiten Werkzeug eingenommene (Zweit-)Bearbeitungsanfangsstellung verbracht. Grund für die Definition einer Werkzeugwechselstellung ist es, dass sich der Revolver nicht einfach in unmittelbarer Nähe des Werkstücks drehen lässt: Die Werkzeuge könnten mit dem Werkstück oder auch mit sonstigen Teilen der Werkzeugmaschine, wie z. B. der das Werkstück haltenden Klemmvorrichtung (bzw. des Spannfutters), zusammenstoßen und hierbei beschädigt werden. Bisher wird die Werkzeugwechselstellung bei der Programmierung so festgelegt, dass mit Sicherheit keine Kollision erfolgt. Man führt den Revolver somit weit von dem Werkstück weg. Bei einer Massenproduktion von Werkstücken führt dieses Wegfahren des Trägers zum Werkzeugwechsel zu einem Zeitverlust, der 2 bis 4% der Gesamtdauer der Bearbeitung ausmacht. Bisherige Systeme erlauben es, die Werkzeugwechselstellung umzuprogrammieren. Dies ist jedoch aufwändig, weil der Programmierer vorher eine solche Werkzeugwechselstellung suchen muss, bei deren Durchlaufen die gesamte Verfahrzeit im Verhältnis zum Durchlaufen der einprogrammierten Werkzeugwechselstellung deutlich verringert ist.
  • Es wäre wünschenswert, würden die Werkzeugmaschinen eine Optimierung der Werkzeugwechselstellung unterstützen. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Werkzeugmaschine diesbezüglich zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird durch eine Werkzeugmaschine mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist somit die Steuerung der automatisch gesteuerten Werkzeugmaschine dazu ausgelegt, einen festgelegten und insbesondere einprogrammierten (Speicher-) Eintrag für die Werkzeugwechselstellung selbsttätig zu ändern oder selbsttätig einen solchen (Speicher-) Eintrag zu erstellen.
  • Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird die Steuerung in die Lage versetzt, den Gesamtverfahrweg zu optimieren. Die Steuerung der Werkzeugmaschine ist nicht mehr von der einprogrammierten Werkzeugwechselstellung abhängig, sondern selbige kann geändert werden oder auch ganz entfallen, wenn die Werkzeugmaschine selbst für das Bereitstellen eines entsprechenden Eintrags sorgt.
  • Einzige Bedingung für eine sinnvolle Nutzung dieser erfindungsgemäßen Möglichkeit ist es, dass die Werkzeugwechselstellung so selbsttätig durch die Steuerung festgelegt wird, dass beim Werkzeugwechsel (d. h. bei der Bewegung des Revolvers zum Verbringen eines anderen als des bisherigen Werk zeugs in die ausgewählte Drehstellung) keine Kollision stattfindet. Die Steuerung muss daher in der Lage sein, ein räumliches Modell zu bearbeiten. Insbesondere gehört zu diesem räumlichen Modell eine Modellierung der Form des Trägers und der darin befindlichen Werkzeuge einerseits und der Form des Werkstücks andererseits. Die beiden Modelle werden dann beim selbsttätigen Ändern bzw. Erstellen des Eintrags berücksichtigt.
  • Naturgemäß kann bei der Modellierung der Form des Werkstücks stets der Rohling vormodelliert werden, denn dann steht man auf der sicheren Seite. Wird vom Rohling durch die Bearbeitung Material abgetragen, nimmt das Werkstück anschließend einen geringeren Raum ein. Wenn eine Kollisionsvermeidung anhand des Modells des Rohlings erfolgt, ist dann auch sichergestellt, dass eine Kollisionsvermeidung anhand des realen Werkstücks gegeben ist. Präziser wird das Modell jedoch, wenn die Steuerung beim Modellieren des Werkstücks auch die bereits durchgeführten Arbeitsschritte berücksichtigt. Man wird dies insbesondere in besonders ökonomischer und präziser Weise so tun, dass im Zeittakt der Bearbeitung des Werkstücks das Modell des Werkstücks aktualisiert wird.
  • Wie oben bereits erwähnt, kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Kollision des Trägers bzw. eines oder mehrerer der Werkzeuge mit einem von Träger und Werkzeugen einerseits und Werkstück andererseits verschiedenen Teil der Werkzeugmaschinen erfolgt. Die diesbezüglich möglicherweise eine Rolle spielenden Teile der Werkzeugmaschine sollten daher auch modelliert werden. Hierzu gehören das bei modernen Werkzeugmaschinen häufig sehr nahe an das Werkstück geführte Gehäuse der Werkzeugmaschine und die Halterung des Werkstücks.
  • Die Steuerung muss naturgemäß entsprechend einer Anleitung einzelne Schritte abarbeiten, um die Werkzeugwechselstellung zu ermitteln, damit ein entsprechender Eintrag durch die Steuerung bereitgestellt werden kann. Ausgegangen wird davon, dass ein Eintrag bereits festgelegt ist. Dies kann der ein programmierte Eintrag sein oder auch ein auf an sich beliebige Weise ermittelter Anfangswert.
  • Es wird nun anhand der Modellierung geprüft, ob eine Kollision erfolgen würde, wenn das Werkzeug in der dem festgelegten Eintrag entsprechenden Werkzeugwechselstellung gewechselt werden würde.
  • Würde keine Kollision erfolgen, dann besteht auf jeden Fall noch Spielraum, und die Werkzeugwechselstellung kann zumindest einmal unter Verkürzung des Gesamtwegs von der Bearbeitungsendstellung zur Bearbeitungsanfangsstellung geändert werden. Würde bei einer Durchführung eines Werkzeugwechsels in einer Werkzeugwechselstellung entsprechend dem festgelegten Eintrag eine Kollision erfolgen, muss der Eintrag für die Werkzeugwechselstellung so lange geändert werden, bis eine Vermeidung von Kollision gewährleistet ist. Dies wird man bevorzugt so tun, dass man den Gesamtweg von der Bearbeitungsendstellung bis zur Bearbeitungsanfangsstellung von Schritt zu Schritt zumindest gleich lässt, wenn nicht vergrößert, um bei der Durchführung der Schrittfolge eine geeignete Werkzeugwechselstellung zu erhalten, bei der der Gesamtweg möglichst nicht allzu groß ist.
  • Die Steuerung ist bevorzugt dazu ausgelegt, den Eintrag so zu ändern, dass der Gesamtweg von der Bearbeitungsendstellung zur Bearbeitungsanfangsstellung unter der Nebenbedingung vorgegebener Kriterien (z. B. einer Schrittgröße oder bestimmten Schrittrichtungen in einer zweidimensionalen Ebene) minimiert ist, wenn eine Vermeidung von Kollisionen gewährleistet ist.
  • Man erhält dann unter Berücksichtigung der vorgegebenen Kriterien (welche gegebenenfalls auf die Ermittlungsweise der Werkzeugwechselstellung zurückgehen) einen möglichst geringen Gesamtweg. Hierdurch wird Zeit bei der Bearbeitung eingespart. Dies ist insbesondere bei einer Massenfertigung von einer Vielzahl von Werkstücken sinnvoll.
  • Bei wechselnden Werkzeugformen kann es sinnvoll sein, wenn die Möglichkeit zum Rückgriff auf den einprogrammierten Eintrag für die Werkzeugwechselstellung bestehen bleibt. So kann die Steuerung dazu ausgelegt sein, einen ermittelten Eintrag für eine Werkzeugwechselstellung in eine Tabelle zu schreiben, wobei sie diesem nur dann ausliest, wenn eine entsprechende Benutzereingabe erfolgt oder umgekehrt nur dann nicht ausliest, wenn keine Benutzereingabe erfolgt. In der Tabelle können auch die ursprünglich einprogrammierten Einträge für die Werkzeugwechselstellung enthalten sein.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei
  • 1 schematisch die relevanten Bauteile einer Werkzeugmaschine zeigt und
  • 2 eine Ausführungsform für ein von der Steuerung der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine durchgeführtes Verfahren anhand einer Schrittabfolge veranschaulicht.
  • 1 zeigt als Teile einer Werkzeugmaschine ein Werkstück 10, das an einer Spindel 12 gehalten ist, und einen Träger 14 von Werkzeugen W1 bis W6. Der Träger 14 ist insbesondere als Revolver ausgebildet. Das jeweils zum Werkstück 10 weisende Werkzeug ist das, was bei einer Bewegung des Revolvers 14 zum Werkstück 10 hin das Werkstück 10 bearbeitet. Durch eine Drehung des Revolvers 14 können die unterschiedlichen Werkzeuge W1 bis W6 ausgewählt werden. Bei einer Drehung des Revolvers 14 können nun grundsätzlich einzelne Werkzeuge W1 bis W6 mit dem Werkstück 10 kollidieren. Wird beispielsweise der Revolver 14 von der in 1 gezeigten Drehstellung durch Drehung im Uhrzeigersinn in eine Stellung verbracht, in der das Werkzeug W5 in der Figur nach oben, zu dem Werkstück 10 hin zeigt, schwenkt das Werkzeug W6 möglicherweise auf das Werkstück 10 auf und kollidiert mit diesem. In der in 1 gezeigten Stellung sind Revolver 14 und Werkstücke 10 ausreichend weit voneinander beabstandet, so dass eine beliebige Drehung des Revolvers 14 ohne Weiteres erfolgen kann. Der Revolver 14 befindet sich somit in einer Werkzeugwechselstellung, bei der Kollision vermieden werden kann.
  • Diese Werkzeugwechselstellung wird vor einem Wechsel des ausgewählten Werkzeugs eingenommen. Soll nach einer Bearbeitung des Werkstücks 10 mit einem ersten der Werkzeuge W1 bis W6 die Bearbeitung mit einem zweiten der Werkzeuge W1 bis W6 erfolgen, wird nach Abschluss der Bearbeitung mit dem ersten Werkzeug der Revolver 14 in die in 1 gezeigte Werkzeugwechselstellung verfahren, dann der Revolver 14 zum Wechseln des Werkzeugs gedreht, und anschließend wird eine Bearbeitungsanfangsstellung für die Bearbeitung mit dem zweiten der Werkzeuge W1 bis W6 eingenommen. Es geht nun darum, den Gesamtweg möglichst klein zu halten.
  • Es soll der Werkzeugwechselpunkt WWP möglichst optimal gewählt sein, damit einerseits eine Kollision sicher vermieden ist, andererseits der Gesamtweg, der zwischen der Bearbeitung mit zwei unterschiedlichen Werkzeugen durchlaufen wird, möglichst klein wird.
  • Ein beispielhaftes Verfahren wird im Folgenden anhand von 2 erläutert. Bei diesem Verfahren wird in Schritt S10 zunächst der Werkzeugwechselpunkt WWP vorläufig festgelegt, d. h. es wird ein Startwert vorgegeben. Dieser Startwert kann der einprogrammierte Werkzeugwechselpunkt sein. In Schritt 12 wird nun geprüft, ob eine Kollision stattfindet. Falls diese Frage mit „Nein" zu beantworten ist, wird ein neuer Werkzeugwechselpunkt unter der Nebenbedingung ausgewählt, dass der Gesamtweg, der beim Verfahren zum und vom Werkzeugwechselpunkt durchlaufen wird, verkürzt wird. Diese Festlegung des neuen Werkzeugwechselpunktes in Schritt S14 kann z. B. aufgrund von festgelegten Schrittgrößen erfolgen. Anschließend wird Schritt S12 wiederholt, d. h. es wird geprüft, ob eine Kollision erfolgen würde. Es soll nun so lange ein neuer Werkzeugwechselpunkt in Schritt S14 festgelegt werden und somit der Gesamtweg weiter verkürzt werden, bis der Werkzeug wechselpunkt möglichst nahe am Werkstück ist und der Gesamtweg möglichst klein ist. Es wird somit der Schritt S12 wiederholt und auf eine Kollision geprüft, und falls diese Frage mit „Nein" beantwortet wird, wird der Schritt S14 wiederholt. Irgendwann wird sich dann Situation ergeben, dass eine Kollision stattfinden würde, wenn ein Werkzeugwechsel bei dem Werkzeugwechselpunkt folgen würde. Beim Werkzeugwechselpunkt aus dem zuvorigen Durchlauf wäre nun jedoch noch keine Kollision aufgetreten. Daher wird der Werkzeugwechselpunkt aus dem zuvorigen Durchlauf als im Rahmen des Verfahrens optimal ermittelter Werkzeugwechselpunkt in der Folge verwendet, nämlich als festgelegter Werkzeugwechselpunkt in Schritt S16 ausgewählt.
  • Falls bereits bei der ersten Festlegung des vorläufigen Werkzeugwechselpunkt in Schritt S10 ein solcher Werkzeugwechselpunkt ausgewählt wurde, bei dessen Einsatz eine Kollision erfolgen würde, wenn also Schritt S12 beim ersten Durchlaufen zur Beantwortung der Frage mit „Ja" führt, muss ebenfalls ein neuer Werkzeugwechselpunkt ausgesucht werden. Dies geschieht in Schritt S18. Hierbei wird der Gesamtweg vergrößert, z. B. auch in festgelegten Schritten. Anschließend wird Schritt 12 wiederholt, und so lange eine Kollision stattfinden würde, wird der Gesamtweg vergrößert, also Schritt S18 wiederholt. Schließlich erhält man irgendwann einen Werkzeugwechselpunkt, bei dessen Verwendung keine Kollision erfolgen würde. Dann kann der zuletzt ermittelte, also aktuelle Werkzeugwechselpunkt als festgelegter Werkzeugwechselpunkt verwendet werden, siehe Schritt S20.
  • Durch die Erfindung wird eine Werkzeugmaschine bereitgestellt, bei der der Werkzeugwechselpunkt zumindest im Rahmen des verwendeten Verfahrens optimal ausgewählt wird, so dass der Gesamtweg unter der Nebenbedingung, dass keine Kollision erfolgt, möglichst kurz wird. Damit wird Zeit beim Bearbeiten des Werkstücks 10 eingespart.

Claims (7)

  1. Mit einer Steuerung automatisch gesteuerte Werkzeugmaschine, bei der die Steuerung dazu ausgelegt ist, die Durchführung einer Folge von Arbeitsschritten durch die Werkzeugmaschine zu bewirken, bei denen ein Werkstück (10) mit wechselnden Werkzeugen (W1 bis W6) bearbeitet wird, wobei im Rahmen dieser Folge von Arbeitsschritten ein Träger (14) von mehreren Werkzeugen (W1 bis W6) aus einer bei einem Ende der Bearbeitung des Werkstücks (10) mit einem ersten Werkzeug eingenommenen Bearbeitungsendstellung in eine Werkzeugwechselstellung verbracht wird, in der eine Bewegung der Werkzeuge erfolgt, um eine nachfolgende Bearbeitung mit einem zweiten Werkzeug vorzubereiten, und wobei der Träger (14) anschließend in eine bei Beginn der Bearbeitung des Werkstücks (10) mit dem zweiten Werkzeug eingenommenen Bearbeitungsanfangsstellung verbracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dazu ausgelegt ist, einen festgelegten, insbesondere einprogrammierten Eintrag für die Werkzeugwechselstellung selbsttätig zu ändern oder selbsttätig einen solchen Eintrag zu erstellen.
  2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dazu ausgelegt ist, die Form des Trägers (14) und der daran befindlichen Werkzeuge (W1 bis W6) sowie die Form des Werkzeugs (10) zu modellieren und die Modelle beim selbsttätigen Ändern bzw. Erstellen des Eintrags zu berücksichtigen.
  3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung zum Modellieren des Werkstücks die bereits durchgeführten Arbeitsschritte berücksichtigt, vorzugsweise im Zeittakt der Bearbeitung des Werkstücks des Modells des Werkstücks (10) aktualisiert.
  4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung auch dazu ausgelegt ist, von Träger (14) und Werkzeugen (W1 bis W6) ei nerseits und Werkstück (10) andererseits verschiedene Teile (12) der Werkzeugmaschine zu modellieren, mit denen eine Kollision des Trägers (14) bzw. eines oder mehreren der Werkzeuge (W1 bis W6) stattfinden könnte.
  5. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dazu ausgelegt ist, ausgehend von einem festgelegten Eintrag für die Werkzeugwechselstellung anhand der Modellierung zu prüfen, ob eine Kollision erfolgen würde, und wenn keine Kollision erfolgen würde, den Eintrag für die Werkzeugwechselstellung zumindest einmal unter Verkürzung des Gesamtwegs von der Bearbeitungsendstellung zur Bearbeitungsanfangsstellung zu ändern, und wenn eine Kollision erfolgen würde, den Eintrag für die Werkzeugwechselstellung so oft schrittweise zu ändern, bis eine Vermeidung von Kollisionen gewährleistet ist.
  6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dazu ausgelegt ist, den Eintrag so zu ändern, dass der Gesamtweg von der Bearbeitungsendstellung bis zur Bearbeitungsanfangsstellung bei vorgegebenen Kriterien minimiert ist, wenn eine Vermeidung von Kollisionen gewährleistest ist.
  7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dazu ausgelegt ist, einen ermittelten Eintrag für eine Werkzeugwechselstellung in eine Tabelle zu schreiben, aus der sie ausgelesen werden kann, insbesondere zum Ersetzen eines einprogrammierten Eintrags auf eine Benutzereingabe hin.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4042514C2 (de) * 1989-09-04 2002-07-04 Brother Ind Ltd Numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine mit automatischer Werkzeugwechseleinrichtung und einer Indexvorrichtung
DE10257229A1 (de) * 2002-12-07 2004-06-24 P&L Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zur Steuerung einer Werkzeugmaschine sowie Werkzeugmaschinen mit einer solchen Vorrichtung

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