DE102007037389A1 - Visiervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die
Erfindung betrifft eine Visiervorrichtung, insbesondere für
eine Handfeuerwaffe (2), einen Bogen oder ein Schrotgewehr, zum
Einkoppeln eines Visierzeichens in einen Beobachtungsstrahlengang,
umfassend ein optisches Bauelement (6) mit einem ersten optischen
Koppelelement (8) zum Einkoppeln des Visierzeichens von einer Visierzeichenquelle
in das Bauelement (6) und mit einem als diffraktive Struktur (9)
ausgebildeten, zweiten optischen Koppelelement im Bereich des Beobachtungsstrahlengangs
zum Auskoppeln des Visierzeichens (14) aus dem Bauelement (6) und
in den Beobachtungstrahlengang hinein, wobei das optische Bauelement (6)
zu inneren Führung des Visierzeichens (14) für
die Visierzeichenstrahlbündel totalreflektiv und im Bereich
des Beobachtungsstrahlengangs für die Beobachtungsstrahlen zumindest
teildurchlässig ausgebildet ist. Hierdurch kann ein kompaktes
und leichtes Leuchtvisier zur Verfügung gestellt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Visiervorrichtung zum Einkoppeln eines Visierzeichens in einen Strahlengang. Derartige Visiervorrichtungen werden insbesondere bei Jägern, Sportschützen und im Bogensport eingesetzt.
- Es sind Leuchtvisiere und Reflexvisiere, beispielsweise das Zeiss Z-Point bekannt, die auf Gewehren, Pistolen und Jagdbögen als Hilfe zur Zielerfassung verwendet werden. Bei derartigen Leuchtvisieren, auch Leuchtpunktvisier genannt, kann beispielsweise eine Laserdiode vorgesehen sein, deren Lichtstrahl z. B. über einen Spiegel und an einer sphärischen Linsenfläche zum Auge des Beobachters hin reflektiert wird. Aus der
DE 100 46 878 ist ein Reflexvisier mit LED bekannt.US 6 490 060 ,US 7 069 685 undUS 7 145 703 offenbaren diffraktive Visiere, bei denen der von einer Lichtquelle ausgehende Strahlengang überwiegend durch die Luft zum Beobachter hin verläuft. Dieser Strahlengang ist empfindlich gegenüber Verschmutzungen und Dejustierung der einzelnen Bauelemente zueinander. - Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, ein kompaktes und leichtes Leuchtvisier zur Verfügung zu stellen, das ein helles und in seiner Form definiertes Visierzeichen erzeugt. Dabei sollen der von der Visierlichtquelle ausgehende Strahlengang vor Verschmutzung geschützt werden und die Bauelemente stabil zueinander angeordnet sein.
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Durch die Verwendung eines optischen Bauelements, in dem der Visierstrahlengang totalreflektiv geführt wird, sowie des Einsatzes der Koppelelemente wird eine optische Anordnung für eine Visiervorrichtung ermöglicht, mit der die Einkopplung eines durch Licht erzeugten Visierzeichens in einen vorhandenen Strahlengang mit möglichst geringem Platzbedarf erreicht werden kann. Durch die totalreflektive Führung der Strahlbündel werden Verschmutzungen vermieden. Die Vorrichtung ist zudem gut kapselbar.
- Mithilfe einer quasi-punktförmigen Lichtquelle, z. B. einer Laserdiode oder einer LED mit einem Durchmesser von 1–500 μm, wird ein Leuchtpunkt oder ein Visierzeichen mit einer davon abweichenden Form, z. B. einem Kreis, Kreuz oder mehreren Punkten, erzeugt. Die Visierung soll in einer definierten Entfernung, z. B. 100 m, parallaxefrei dargestellt werden, d. h. sich dort scheinbar mit dem beobachteten Objekt überlagern.
- Mit dem erfindungsgemäßen Leuchtvisier kann eine gefällige feingliedrige Bauform erreicht werden, wobei gleichzeitig der Bauraum zwischen Lichtquelle und Optik vor Umwelteinflüssen abgeschlossen ausgebildet sein kann.
- Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
- Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Figuren beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Visiervorrichtung auf einer Waffe, -
2 einen schematischen Aufbau der Visiervorrichtung, -
3 eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Visiervorrichtung und -
4 eine weitere Ausführungsform der beanspruchten Visiervorrichtung. -
1 zeigt eine erfindungsgemäße Visiervorrichtung1 , die an einer Waffe2 mit Befestigungsmitteln3 derart befestigt ist, dass die optische Achse A der Visiervorrichtung1 derart zur Laufseelenachse L der Waffe2 verläuft, dass der Visierpunkt und der Treffpunkt für die gewünschte Entfernung deckungsgleich sind. Die gewünschte Entfernung kann beispielsweise zwischen 30 m und 300 m betragen, z. B. 50 m, 100 m, 200 m oder 300 m. Die Entfernung, hier 100 m, ist in der Zeichnung durch eine senkrechte Linie angedeutet. Ein Beobachter4 kann durch die Visiervorrichtung1 ein in definierter Entfernung angeordnetes Objekt anvisieren. Das Leuchtvisier wird in Durchsicht betrieben. Es ist in dieser Ausführungsform mit Vergrößerungsfaktor1 vorgesehen. Es sind aber auch andere Vergrößerungen, insbesondere 0,8 bis 4-fache Vergrößerungen, vorstellbar. Das Leuchtvisier besteht aus einem zumindest im Wesentlichen waagerechten Basisteil5 und einem daran anschließenden senkrechten Teil6 . - Der senkrechte Teil
6 besteht aus einem Körper länglicher Erstreckung, beispielsweise einem quaderförmigen Körper, einer Stange oder einer Platte. Als Materialien kommen optisches Glas oder Kunststoffglas in Frage. Der Körper ist zur Totalreflexion von eingekoppeltem Licht geeignet. Im weiteren Verlauf der Beschreibung wird nun ein quaderförmiger Körper beschrieben werden; dieser kann aber weiterhin durch einen anderen Körper länglicher Erstreckung ersetzt werden. Der quaderförmige Körper6 ist mit diffraktiven Strukturen8 und9 versehen. Die diffraktiven Strukturen8 und9 können als holographisch-optische Elemente (HOE) ausgebildet sein. Sie können als Transmissionsgitter wirken. - In
2 ist der schematische Aufbau einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Visiervorrichtung1 dargestellt. Ein Beobachter4 kann durch den senkrechten Teil6 der Visiervorrichtung1 hindurch ein Objekt7 , hier eine Zielscheibe, anvisieren. Der Beobachtungsstrahlengang ist hierbei durch zwei gestrichelte Pfeile zum Beobachter4 hin skizziert. - Innerhalb des waagerechten Basisteils
5 ist eine Lichtquelle10 angeordnet. Diese kann in einer Feldebene angeordnet sein. Alternativ kann auch ein Bild als einzukoppelndes Visierzeichen vorgesehen sein. Die Visiervorrichtung1 , insbesondere das Basisteil5 , kann mit einem Gehäuse versehen sein. - Die Lichtquelle
10 kann als Laserdiode ausgebildet sein. Die Lichtquelle10 kann einen virtuellen Leuchtpunkt auf dem Zielobjekt7 erzeugen. Alternativ können auch andere Formen vorgesehen sein, z. B. ein Kreis, Kreuz, mehrere Punkte. Mit einer Laserdiode oder einer schmalbandigen LED können Leuchtdichten erlangt werden, die mit Hilfe einer manuellen oder automatischen Regelung sowohl für Tages- als auch für Dämmerungseinsatz geeignet sind. Typische vorkommende Beleuchtungsstärken betragen beispielsweise ungefähr 2 Lux bis über 100.000 Lux. - Die Visierung soll in einer definierten Entfernung von beispielsweise 100 m parallaxefrei dargestellt werden, d. h. sich dort mit dem zu beobachtenden Objekt
7 überlagern. Bevor zugt werden drei Punkte in senkrechter oder waagerechter Anordnung abgebildet. Die diffraktiven Strukturen8 und9 sind so ausgelegt, dass das Leuchtvisier als Durchsicht-System („See through"-System) geeignet ist. Das Durchsicht-System ermöglicht es, ein eingekoppeltes Bild gleichzeitig als Überlagerung zum Umweltbild zu sehen. Bei einer am Kopf montierten Anzeigevorrichtung (Head-Mounted-Display, HMD) wird beispielsweise zu dem normalen Brillenbild der Außenwelt mittels eines kurz vor der Brille angeordneten Teilerelements zusätzlich eine Bildinformation eingespiegelt. - Eine Linse
11 kollimiert das von der Lichtquelle10 ausgehende Lichtbündel12 zu einer in einer Pupillenebene positionierten diffraktiven Struktur13 . Diese diffraktive Struktur kann eine sinusförmige Oberflächenstrukturierung aufweisen. - Durch diese Sinusstruktur, im Folgenden Sinusgitter genannt, wird zusätzlich zu einer Nullten auch noch die Erste und die Minus Erste Beugungsordnung erzeugt. Die dadurch entstehenden drei in sich parallele Lichtbündel werden durch die auf dem quaderförmigen Körper
6 aufgebrachte diffraktive Struktur8 in den quaderförmigen Körper6 eingekoppelt, dort total reflektiert und verlassen anschließend mit Hilfe einer weiteren diffraktiven Struktur9 den quaderförmigen Körper6 zum Betrachter4 hin. Die beiden diffraktiven Strukturen8 und9 sind als Transmissionsgitter auf dem quaderförmigen Körper6 aufgebracht. Zudem ermöglichen die diffraktiven Strukturen8 und9 , dass das Licht12 unter einem sehr steilen Winkel, beispielsweise von 50° ein- und ausgekoppelt werden kann, daher können die Transmissionsgitter auch Ein- bzw. Auskoppelgitter genannt werden. Bei der Verwendung herkömmlicher Spiegel wären derartig hohe Ablenkwinkel nicht möglich, was zu einer voluminöseren Ausführung der Anordnung führen würde. Der Winkel ist der Ablenkwinkel innerhalb des quaderförmigen Körpers6 . Er soll so groß sein, dass für alle vorkommenden Feldpunkte und Wellenlängen Totalreflexion im Körper6 stattfindet. Die Größe der Ablenkwinkel wird durch die Wahl der Gitterkonstanten der Ein- bzw. Auskoppelgitter8 und9 bestimmt. - Das durch das Transmissionsgitter
9 ausgekoppelte Licht wird zum Auge des Betrachters4 hin abgelenkt und durch drei Strahlenbündel dargestellt. Dabei wirkt das Gitter9 als Kollimatoroptik. D. h., das Leuchtzeichen, z. B. eine Gruppe von drei Leuchtpunkten14 , er scheint dem Betrachter im Unendlichen oder bei näher liegendem Ziel entsprechend näher fokussiert. Der Betrachter4 sieht durch die diffraktive teildurchlässige Struktur9 und den quaderförmigen Körper6 hindurch das Ziel sowie das Leuchtzeichen. Dabei scheint sich für den Betrachter4 das Leuchtzeichen14 mit dem Objekt7 zu überlagern, Dies ist durch drei virtuelle und daher gepunktete Pfeile17 zum Beobachter4 hin sowie durch die drei virtuellen Punkte14 angedeutet. Die Helligkeit der drei Punkte kann durch die Strukturtiefen des Sinusgitters13 in den verschiedenen Beugungsordnungen gesteuert werden. Sollen die drei Punkte14 dieselbe Intensität aufweisen, so muss das Sinusgitter13 die einfallende Intensität gleichmäßig über die drei Beugungsordnungen aufteilen. Dabei wird davon ausgegangen, dass die nachfolgenden diffraktiven Strukturen8 und9 keine oder nur geringfügige und nicht als störend wahrgenommene winkelabhängige Intensitätseffizienzen (Beugungseffizienzen) aufweisen. Die Beugungseffizienz von Gittern ist eine Funktion der Wellenlänge und des Einfallswinkels auf das Gitter. Beeinflussbar ist dieses Verhalten durch die Wahl der Gitterprofilform. - Sollten jedoch störende winkelabhängige Intensitätseffizienzen der diffraktiven Strukturen
8 und9 vorkommen, kann das Sinusgitter13 als Korrekturglied verwendet werden. D. h., durch eine geeignete Wahl der Profilform des Sinusgitters13 kann eine gezielte Verteilung der Beugungsordnungen (+1, 0, –1) erreicht werden, die im Zusammenhang mit der Charakteristik der winkelabhängigen Effizienz der diffraktiven Strukturen8 und9 insgesamt eine zumindest annähernd konstante Effizienz über die Winkel, bzw. über die Beugungsordnungen ergibt. Ein guter Effizienzverlauf über die Winkel der diffraktiven Strukturen8 und9 kann somit mittels des Sinusgitters13 erlangt werden. - Bei den diffraktiven Strukturen
8 und9 , die der Ein- und Auskopplung dienen, handelt es sich um abbildende Gitter, die eine Pupillen-Pupillenabbildung leisten können. Dabei wird die Pupille, an deren Ort das Sinusgitter13 steht, in die Augenpupille abgebildet. Im vorliegenden Fall kann die Pupille durch die Austrittsfläche an Sinusgitter13 gebildet sein, d. h. in der Ebene, an der die Teilung in die drei Beugungsordnungen vorgenommen wird. Dabei können die drei Strahlengänge diese Ebene jeweils als Parallelbündel verlassen. Mittels der diffraktiven Strukturen8 und9 kann erreicht werden, dass diese Ebene auf die Augenpupille abgebildet wird und gleichzeitig diese drei Bündel wieder als Parallelbündel am Auge ankommen, wodurch sie durch die Augenlinse auf die Netzhaut fokussiert werden können. Im Fall einer korrekten Abbildung der Ebene von Sinusgitter13 auf die Augenpupille kann erreicht werden, dass kein Beschnitt des Strahlengangs für die +1. Ordnung und –1. Ordnung auftritt. - In
3 weisen die diffraktiven Strukturen8 und9 zur Lichtein- und -auskopplung keine abbildende Wirkung auf. Daher wurde eine Linse15 hinzugefügt, die für die Pupillen-Pupillen-Abbildung zuständig ist. Es ist ein Gehäuse18 dargestellt. Dieses schützt vor Verunreinigungen. Der quaderförmige Körper6 kann auch in dem Gehäuse untergebracht sein. Alternativ kann aufgrund der totalreflektiven Führung der Lichtbündel12 im quaderförmigen Körper6 die Außenwandung von Körper6 zumindest teilweise als Gehäuse dienen. Ein solches Gehäuse18 kann auch in einer Ausführungsform nach2 vorgesehen sein. - Bei den
2 und3 ist insbesondere der Vorteil der diffraktiven, insbesondere der holographisch-optischen Elemente erkennbar. Bei einem Spiegel mit einer Winkelanordnung von 45° zur Spiegelung des Lichtbündels vom waagerechten Teil5 in den senkrechten Teil6 beansprucht dessen Schrägstellung einschließlich dessen Spiegeldicke einen relativ großen Raum. Dies steht im Widerspruch zu einer möglichst kompakten Bauform. Um eine Verringerung des Raumes mit klassischen Mitteln zu erreichen, müsste man die Größe des Spiegels wesentlich verkleinern, was zur Folge hätte, dass - 1. die Bündeldurchmesser des Einkoppelstrahlengangs deutlich kleiner sein müssten als die des primären Strahlengangs, oder
- 2. sich die Spiegelkanten innerhalb des primären Strahlengangs befänden, was zu Störeffekten (Streulicht, nicht homogener Pupille) führt.
- In
4 ist im waagerechten Teil5 ein optisches Element16 in Form eines Spiegels oder eines Reflexionsbeugungsgitters, beispielsweise eines HOEs, angeordnet, wodurch der von der Lichtquelle10 ausgehende Lichtstrahl zum quaderförmigen Körper6 , hier einem Glasstab, hin reflektiert wird. Durch den Einsatz diffraktiver Optik ist es möglich, den Winkel der Flächennormalen des Beugungsgitters zur optischen Achse des primären Lichtkanals so klein zu halten, dass eine deutliche Reduzierung des Platzbedarfs erreicht werden kann. Der primäre Lichtkanal dient der Beobachtung der Umwelt. Er ist in3 und4 als parallele waagerechte gestrichelte Pfeile zum Beobachter4 hin wiedergegeben. Die Größe des diffraktiven Elementes16 erstreckt sich beispielsweise über die Breite des gesamten Lichtkanals oder darüber hinaus, so dass keine Kanten des diffraktiven Elementes16 direkt durch den Lichtkanal verlaufen, womit kein Streulicht, wie im Falle eines kleinen Spiegels entstehen kann. - Die Anordnung der diffraktiven Strukturen ist nicht auf planparallele Anordnungen begrenzt. Es ist auch vorstellbar, die diffraktiven Strukturen auf gekrümmten Oberflächen anzubringen. Da das Leuchtvisier in Durchsicht betrieben wird und die diffraktiven Strukturen nicht auf plane Oberflächen begrenzt sind, kann die Umgebung auch vergrößert oder verkleinert dargestellt werden.
- Das Basisteil
5 muss nicht waagerecht und das zugeordnete Teil6 nicht senkrecht dazu angeordnet sein. Es sind auch andere Anordnungen vorstellbar, solange gewährleistet ist, dass die optische Achse A und die Laufseelenachse L so zueinander liegen, dass der Visierpunkt und der Treffpunkt der Waffe für die gewünschte Entfernung deckungsgleich sind. - Die diffraktiven Elemente können holographisch, mechanisch oder digital hergestellt werden. Die hohen Ablenkwinkel, insbesondere an den diffraktiven Strukturen
8 und9 , verlangen eine hohe Strichzahl der Gitter von ungefähr > 1500 L/mm, d. h. die Perioden der Gitter sind < 0,7 μm. Um eine hohe Beugungseffizienz zu erreichen, können diese Perioden noch einmal in vorzugsweise mindestens 4 Stufen unterteilt werden. So kann mittels einer treppenförmigen Profilform die idealerweise anzustrebende dreieckige „Blaze-Profilform" approximiert werden. Die Strukturbreiten können damit < 200 nm betragen. Zur Erlangung dieser Profilformen werden gerne holographische Anordnungen verwendet. Die hohen Gitterfrequenzen werden hierbei durch Überlagerungen von Plan- oder Kugelwellen realisiert. Bei gegenläufiger Belichtungsanordnung (Stehwellenverfahren) kann somit automatisch eine dreiecksähnliche Blazestruktur entstehen. -
- 1
- Visiervorrichtung
- 2
- Waffe
- 3
- Befestigungsmittel
- 4
- Beobachter
- 5
- waagerechter Basisteil
- 6
- senkrechter Teil
- 7
- Objekt
- 8
- diffraktive Struktur, erstes optisches Koppelelement
- 9
- diffraktive Struktur, zweites optisches Koppelelement
- 10
- Lichtquelle
- 11
- Kollimatorlinse
- 12
- Lichtbündel
- 13
- diffraktive Sinusstruktur, sinusförmiges Gitter
- 14
- drei Punkte
- 15
- Linse
- 16
- Optisches Element
- 17
- Pfeil
- 18
- Gehäuse
- A
- optische Achse A
- L
- Laufseelenachse L
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10046878 [0002]
- - US 6490060 [0002]
- - US 7069685 [0002]
- - US 7145703 [0002]
Claims (17)
- Visiervorrichtung, insbesondere für eine Handfeuerwaffe (
2 ) einen Bogen oder ein Schrotgewehr, zum Einkoppeln eines Visierzeichens in einen Beobachtungsstrahlengang, gekennzeichnet durch ein optisches Bauelement (6 ) mit einem ersten optischen Koppelelement (8 ) zum Einkoppeln des Visierzeichens von einer Visierzeichenquelle in das Bauelement (6 ) und mit einem als diffraktive Struktur (9 ) ausgebildeten zweiten optischen Koppelelement im Bereich des Beobachtungsstrahlengangs zum Auskoppeln des Visierzeichens (14 ) aus dem Bauelement (6 ) und in den Beobachtungsstrahlengang hinein, wobei das optische Bauelement (6 ) zur inneren Führung des Visierzeichens (14 ) für die Visierzeichenstrahlbündel totalreflektiv wirkt und im Bereich des Beobachtungsstrahlengangs für die Beobachtungsstrahlen zumindest teildurchlässig ausgebildet ist. - Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Visierzeichenquelle als Lichtquelle (
10 ) oder als Bildquelle ausgebildet ist. - Visiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste optische Koppelelement (
8 ) als diffraktive Struktur oder Spiegel ausgebildet ist. - Visiervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kollimatorlinse (
11 ) zwischen Lichtquelle (10 ) und dem ersten optischen Koppelelement (8 ) vorgesehen ist. - Visiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Pupillenebene zwischen optischem Bauelement (
6 ) und Kollimatorlinse (11 ) eine diffraktive Sinusstruktur (13 ) mit einer sinusförmigen Oberflächenstrukturierung aufgebracht ist, um zusätzlich zu einer Nullten auch noch zumindest die Erste und die Minus Erste Beugungsordnung zur Erzeugung von zumindest drei punktförmigen Visierzeichen (14 ) zu ermöglichen. - Visiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Helligkeit der Punkte (
14 ) über die Strukturtiefen der Sinusstruktur (13 ) in den verschiedenen Beugungsordnungen gesteuert werden kann. - Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (
10 ) als quasi-punktförmige Lichtquelle ausgebildet ist. - Visiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der diffraktiven Strukturen (
8 ,9 ,13 ) als holographisch-optisches Element ausgebildet ist. - Visiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Bauelement (
6 ) monolithisch als quaderförmiger Körper oder Platte ausgebildet ist. - Visiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die diffraktiven Strukturen (
8 ,9 ) als abbildende Gitter zur Abbildung der Pupille, an deren Ort die Sinusstruktur (13 ) steht, in die Augenpupille ausgebildet sind. - Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sinusstruktur (
13 ) und dem optischen Bauelement (6 ) eine Linse (15 ) für die Pupillen-Pupillen-Abbildung vorgesehen ist. - Visiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste optische Koppelelement (
8 ) mit dem optischen Bauelement (6 ) verbunden ist. - Visiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite optische Koppelement (
9 ) dem optischen Bauelement (6 ) verbunden ist. - Visiervorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Koppelelemente (
8 ,9 ) als Beschichtung auf dem optischen Bauelement (6 ) ausgebildet ist. - Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Koppelelemente (
8 ,9 ) als Gravur auf dem optischen Bauelement (6 ) ausgebildet ist. - Visiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Visierzeichenstrahlbündel ausgehend von der Lichtquelle (
10 ) bis zur zweiten diffraktiven Struktur (9 ) innerhalb eines Gehäuses (18 ) verläuft. - Visiervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwandung des optischen Bauelementes (
6 ) zumindest teilweise Bestandteil des Gehäuses (18 ) ist.
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