DE102007036818A1 - Granuliervorrichtung - Google Patents

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DE102007036818A1
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Reiner Wenzel
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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Granuliervorrichtung mit mindestens einer Einfüllöffnung, einem Mahlwerk und mit mindestens einer Ausgabeöffnung, wobei das Mahlwerk mindestens ein Werkzeugpaar umfasst, das aus einem feststehenden Werkzeug und aus einem rotierbaren Werkzeug besteht, wobei das feststehende Werkzeug mindestens eine entgegen der Rotationsrichtung des rotierbaren Werkzeugs orientierte feststehende Arbeitskante aufweist und wobei das rotierbare Werkzeug mindestens eine in der Rotationsrichtung orientierte rotierbare Arbeitskante hat, wobei die Rotationsachse des rotierbaren Werkzeugs vertikal angeordnet ist und wobei bei einer Projektion in eine Ebene normal zur Rotationsachse zumindest in einem Segment der Rotation die feststehende und die rotierbare Arbeitskante mindestens einen projizierten Schnittpunkt haben. Dazu nimmt zumindest in einem Teil des genannten Segments bei der Rotation des rotierbaren Werkzeugs in der Rotationsrichtung der Abstand dieses projizierten Schnittpunkts von der Rotationsachse ab.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Granuliervorrichtung mit einer hohen Verfügbarkeit entwickelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Granuliervorrichtung mit mindestens einer Einfüllöffnung, einem Mahlwerk und mit mindestens einer Ausgabeöffnung, wobei das Mahlwerk mindestens ein Werkzeugpaar umfasst, das aus einem feststehenden Werkzeug und aus einem rotierbaren Werkzeug besteht, wobei das feststehende Werkzeug mindestens eine entgegen der Rotationsrichtung des rotierbaren Werkzeugs orientierte feststehende Arbeitskante aufweist und wobei das rotierbare Werkzeug mindestens eine in der Rotationsrichtung orientierte rotierbare Arbeitskante hat, wobei die Rotationsachse des rotierbaren Werkzeugs vertikal angeordnet ist und wobei bei einer Projektion in eine Ebene normal zur Rotationsachse zumindest in einem Segment der Rotation die feststehende und die rotierbare Arbeitskante mindestens einen projizierten Schnittpunkt haben.
  • Aus der US 5,921,480 ist eine derartige Vorrichtung bekannt. Bei langer Betriebsdauer kann das zu granulierende Material die Vorrichtung verstopfen. Um die Vorrichtung wieder gangbar zu machen, sind Stillstandzeiten zur Reinigung erforderlich. Die Verfügbarkeit der Granuliervorrichtung ist somit begrenzt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Problemstellung zugrunde, eine Granuliervorrichtung mit einer hohen Verfügbarkeit zu entwickeln.
  • Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu nimmt zumindest in einem Teil des genannten Segments bei der Rotation des rotierbaren Werkzeugs in der Rotationsrichtung der Abstand dieses projizierten Schnittpunkts von der Rotationsachse ab.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung schematisch dargestellter Ausführungsformen.
  • 1: Schnitt durch eine Granuliervorrichtung;
  • 2: Draufsicht auf die Granuliervorrichtung;
  • 3: Teilschnitt des Mahlwerks;
  • 4: Draufsicht auf ein feststehendes Werkzeug;
  • 5: Schnitt von 4;
  • 6: Schnitt durch einen Steg von 4;
  • 7: Draufsicht auf ein rotierbares Werkzeug;
  • 8: Schnitt von 7;
  • 9: Schnitt durch einen Steg von 7;
  • 10: Ausgabescheibe;
  • 11: Draufsicht auf ein Werkzeugpaar;
  • 1217: Relativbewegungen der Werkzeuge zueinander.
  • Die 1 und 2 zeigen in einer dimetrischen Schnittansicht und in einer Draufsicht eine Granuliervorrichtung (1), die beispielsweise zum Granulieren von Gummiteilen eingesetzt wird. Die Granuliervorrichtung (1) hat ein Gehäuse (10) mit einer oben angeordneten Einfüllöffnung (11) und einer z. B. seitlich angeordneten Ausgabeöffnung (12). Im Gehäuse (10) ist – zwischen der Einfüll- (11) und der Ausgabeöffnung (12) – ein Mahlwerk (20) angeordnet. Die Granuliervorrichtung (1) ist mit ihrem Gehäuse (10) beispielsweise in einem hier nicht dargestellten Gestell befestigt, an dem auch ein hier ebenfalls nicht gezeigter Antriebsmotor angeordnet sein kann.
  • Das Gehäuse (10) ist beispielsweise tonnenförmig aufgebaut. Es hat z. B. eine Höhe von 1000 Millimetern und im Ausführungsbeispiel einen größten Durchmesser von 500 Millimetern. Das obere Ende des Gehäuses (10), das die Einfüllöffnung (11) umgreift, hat beispielsweise einen Durchmesser von 270 Millimetern. Die Wandstärke des Gehäuses in diesem Bereich beträgt z. B. 8 Millimeter.
  • Unterhalb der Einfüllöffnung (11) – diese hat z. B. eine Höhe von 180 Millimetern – ist das Mahlwerk (20) angeordnet. Das Mahlwerk (20) umfasst in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel 17 übereinander angeordnete Werkzeugpaare (4157), von denen einige in der Detailansicht der 3 dargestellt sind. Jedes Werkzeugpaar (4157) besteht aus einem feststehenden (61) und einem rotierbaren Werkzeug (91). Das oberste Werkzeug ist z. B. ein rotierbares Werkzeug (91). Dieses bildet mit dem darunter liegenden feststehenden Werkzeug (61) ein erstes Werkzeugpaar (41). Das letztgenannte feststehende Werkzeug (61) bildet wiederum mit dem darunter liegenden rotierbaren Werkzeug (91) ein zweites Werkzeugpaar (42). Somit bildet jedes Werkzeug (61; 91) – mit Ausnahme des obersten und des untersten Werkzeugs – mit dem darüber liegenden Werkzeug (91; 61) ein Werkzeugpaar (4157) und mit dem darunter liegenden Werkzeug (91; 61) ein weiteres Werkzeugpaar (4157).
  • Die einzelnen Werkzeuge (61, 91) der Werkzeugpaare (4157) sind scheibenartig aufgebaut und z. B. koaxial zueinender angeordnet. Die Werkzeuge (61, 91) sind beispielsweise aus einem gehärteten Werkzeugszahl für Kaltarbeit hergestellt, z. B. X153CrMoV12 mit der Werkstoffnummer 1.2379.
  • Die 4 und 5 zeigen ein feststehendes Werkzeug (61) in der Draufsicht und in einem Schnitt. In den 8 und 9 sind die entsprechenden Ansichten eines rotierbaren Werkzeugs (91) dargestellt.
  • Sowohl die feststehenden (61) als auch die rotierbaren Werkzeuge (91) haben im Ausführungsbeispiel einen Innenring (67; 97) und einen zu diesem konzentrischen Außenring (68; 98). Der jeweilige Innen- (67; 97) und der jeweilige Außenring (68; 98) sind miteinander mittels Speichen (69; 99) verbunden. Die zwei Werkzeuge (61, 91) eines Werkzeugpaars (4157) haben eine unterschiedliche Anzahl von Speichen (69, 99). Beispielsweise haben die oberen vier feststehenden Werkzeuge (62) acht Speichen (69), vgl. 4 und die unteren vier feststehenden Werkzeuge (63) zehn Speichen (69), wobei alle feststehenden Werkzeuge (61) beispielsweise die gleichen Hauptabmessungen haben. Die oberen vier rotierbaren Werkzeuge (92) weisen z. B. sieben Speichen (99) auf, vgl. 7, während die unteren vier rotierbaren Werkzeuge (93) beispielsweise neun Speichen (99) haben. Auch die Hauptabmessungen der rotierbaren Werkzeuge (91) sind z. B. untereinander identisch. Die Außenringe (68) der feststehenden Werkzeuge (61) liegen z. B. mittels O-Ringen (89) abgedichtet aneinander an. Die rotierbaren Werkzeuge (91) stoßen mit ihren Innenringen (97) aneinander.
  • Das in den 4 bis 6 dargestellte feststehende Werkzeug (61) hat im Ausführungsbeispiel einen Außendurchmesser von 300 Millimetern und einen Innendurchmesser von 104 Millimetern. Die Dicke des Innenrings (67) und der Speichen (69) beträgt z. B. 12 Millimeter und die Dicke des Außenrings (68) 27 Millimeter. Der Außenring (68) hat an seiner Oberseite eine ringförmige Nut (82) zur Aufnahme des O-Rings (89). An seiner äußeren Umfangsfläche (83) ist eine weitere umlaufende Nut (84) angeordnet. Die Umfangsfläche (83) hat außerdem z. B. fünf normal zur umlaufenden Nut (84) angeordnete Nuten (85). Der Außenring (68) weist weiterhin vier Durchgangsbohrungen (86) auf. Die Durchgangsbohrungen (86) und/oder die Nuten (85) der einzelnen feststehenden Werkzeuge (61) können relativ zu den Speichen (69) unterschiedlich angeordnet sein.
  • Die Speichen (69) des feststehenden Werkzeugs (61) sind beispielsweise sichelförmig gekrümmt. Der Krümmungsradius ist z. B. konstant, wobei die normal zur Zeichnungsebene der 4 liegende Krümmungsmittellinie (87) in der hier dargestellten Draufsicht entgegen dem Uhrzeigersinn von der jeweiligen Speiche (69) versetzt ist. Im Ausführungsbeispiel liegen alle Krümmungsmittellinien (87) auf einem Zylinder um die gedachte Mittelachse des feststehenden Werkzeugs (61) mit einem Radius von 116 Millimetern. Der Krümmungsradius der dem Krümmungsmittellinie (87) zugewandten Arbeitsfläche (71) beträgt z. B. 77 Millimeter, der Krümmungsradius der dem Krümmungsmittellinie (87) abgewandten Hilfsfläche (72) ist beispielsweise 97 Millimeter.
  • Die 6 zeigt einen Schnitt durch eine Speiche (69) des feststehenden Werkzeugs (61), wobei die Arbeitsfläche (71) rechts und die Hilfsfläche (72) links angeordnet ist. Beide Flächen (71, 72) sind normal zu einer obenliegenden (73) und einer untenliegenden Mahlfläche (74) angeordnet. Die beiden Mahlflächen (73, 74) sind eben und zueinander parallel. Die Arbeitsfläche (71) grenzt in einer ersten Arbeitskante (76) an die obere Mahlfläche (73) und in einer zweiten Arbeitskante (77) an die untere Mahlfläche (74). Beide Arbeitskanten (76, 77) sind scharfkantig ausgebildet. Die Länge der Mahlflächen (73, 74) in der Richtung der Krümmungsradien der Arbeitskanten (76, 77) entspricht z. B. der halben Speichenbreite, vgl. 6. Diese Länge der Mahlflächen (73, 74) kann jedoch auch größer sein. An die Mahlflächen (73, 74) grenzen z. B. um zwei Millimeter abgesenkte Freiflächen (78, 79) an, die an, die an die Hilfsfläche (72) stoßen.
  • Das in den 7 bis 9 dargestellte rotierbare Werkzeug (91) hat im Ausführungsbeispiel einen Außendurchmesser von 268 Millimetern und hat im Bereich des Innenrings (97) eine Dicke von 27 Millimetern. Die Dicke der Speichen (99) und des Außenrings (98) beträgt beispielsweise 14 Millimeter.
  • Die Innenringe (97) der rotierbaren Werkzeuge (91) haben ein Keilnabenprofil (111) mit geraden Flanken, mit dem die rotierbaren Werkzeuge (91) formschlüssig auf einem Keilwellenprofil einer zentralen Tragwelle (22) sitzen, vgl. die 1 und 3. Die Außenringe (98) weisen z. B. vier Durchgangsbohrungen (116) auf. Die Durchgangsbohrungen (116) der einzelnen Werkzeuge (91) können – relativ zu den Speichen (99) und zum Keilnabenprofil (111) – zueinander versetzt sein.
  • Die Speichen (99) des einzelnen rotierbaren Werkzeugs (91) sind sichelförmig gekrümmt, wobei in der Darstellung der 7 die normal zur Zeichnungsebene orientierte Krümmungsmittellinien (117) der Speichen (99) im Uhrzeigersinn versetzt zu den Speichen (99) liegen. Die Krümmungsmittellinien (117) sind in diesem Ausführungsbeispiel Mantellinien eines zur gedachten Mittellinie des rotierbaren Werkzeugs koaxialen Zylinders, dessen Radius 110 Millimeter beträgt. Der z. B. konstante Krüm mungsradius der den Krümmungsmittellinien (117) zugewandten Arbeitsflächen (101) beträgt beispielsweise 82 Millimeter.
  • Die Speichen (99) der rotierbaren Werkzeuge (91) sind ähnlich aufgebaut wie die Speichen (69) der feststehenden Werkzeuge (61). Die 9 zeigt einen Schnitt durch eine Speiche (99) eines rotierbaren Werkzeugs (91). Die Arbeitsfläche (101) und die einander parallelen Mahlflächen (103, 104) sind normal zueinander angeordnet und bilden zwei scharfkantige Arbeitskanten (106, 107). Die an die Mahlflächen (103, 104) angrenzenden, z. B. um drei Millimeter abgesenkte Freiflächen (108, 109) schließen eine zur Arbeitsfläche (101) koaxiale Hilfsfläche (102) ein. Die Länge der Mahlflächen (103, 104) in der Richtung der Krümmungsradien entspricht beispielsweise der halben Speichenbreite, sie kann aber auch länger sein.
  • Unterhalb der Werkzeugpaare (4157) ist auf der zentralen Tragwelle (22) eine Ausgabescheibe (121), z. B. ein Propeller (121) angeordnet. Dieser ist in der 10 dargestellt. Er hat z. B. sechs schalenförmige Flügel (122), deren Dicke von innen nach außen hin abnimmt. Die den Werkzeugpaaren (4157) zugewandte Gleitfläche (123) ist z. B. konkav gekrümmt.
  • Die zentrale Tragwelle (22) mit den rotierbaren Werkzeugen (91) und der Ausgabescheibe (121) ist im Gehäuse (10) mittels einer unterhalb des Mahlwerks (20) angeordneten Kegelrollenlagerung (131) in O-Anordnung gelagert. Die Kegelrollenlager (131) sind beispielsweise fettgeschmiert. Auf einem Trägerwellenadapter (24) sitzt oberhalb des Mahlwerks (20) ein Rollenlager (132), das z. B. mittels eines Stützarms (13) im Gehäuse (10) abgestützt ist.
  • Die rotierbaren Werkzeuge (91) werden beispielsweise mittels einer Zahnriemenscheibe (141) angetrieben, die z. B. unterhalb des Gehäuses (10) mittels einer Passfederverbindung (142) auf der zentralen Tragwelle (22) befestigt ist. Die Zahnriemenscheibe (141) hat beispielsweise einen Nenndurchmesser von 500 Millimetern. Um ein geringes Massenträgheitsmoment zu erreichen, kann sie Aussparungen aufweisen.
  • Die zentrale Tragwelle (22) hat in ihrem unteren Bereich, vgl. die 1 und 3, eine zentrale Einsenkung (25). In dieser ist z. B. eine Drehdurchführung (26) mit zwei Wasseranschlüssen (27, 28), einem Zulauf (27) und einem Rücklauf (28), befestigt. Der Zulauf (27) ist mit einem in der Einsenkung (25) angeordneten, frei stehenden Wasserrohr (29) verbunden. Das obere Ende dieses Wasserrohrs (29) endet beispielsweise 20 Millimeter unterhalb des Einsenkungsgrundes (31). Die Einsenkung (25) ist mit dem Rücklauf (28) verbunden.
  • Das Gehäuse (10) umfasst ein Gehäuseoberteil (14) und ein mit diesem z. B. abdichtend verschraubtes Gehäuseunterteil (15). Das Gehäuseoberteil (14) umgreift die Einfüllöffnung (11) und das Mahlwerk (20). Sein Mantel (16) weist einen von einem Zuflussstutzen (17) ausgehenden schraubenlinienförmig fallenden Wasserkanal (18) auf. Dieser mündet im Gehäuseunterteil (15) in einem Ausflussstutzen (19). Im Gehäuseunterteil (15) ist außerdem die Ausgabeöffnung (12) angeordnet.
  • Im Gehäuseunterteil (15) ist weiterhin ein Druckluftkanal (126) angeordnet. Durch Druckluftbeaufschlagung kann beispielsweise der Raum unterhalb des Propellers (121) gereinigt werden.
  • Bei der Montage der Granuliervorrichtung (1) wird beispielsweise zunächst die zentrale Tragwelle (22) mit den Kegelrol lenlagerungen (131) in das Gehäuseunterteil (15) eingesetzt. Nach der Montage des Propellers (121) wird z. B. das feststehende Werkzeug (61) des untersten Werkzeugpaares (57) abgedichtet mittels eines Dichtrings auf das Gehäuseunterteil (15) aufgesetzt. Der hervorstehende Außenring (68) des feststehenden Werkzeugs (61) zeigt nach oben. Stehbolzen in den Durchgangsbohrungen (86) verhindern ein Verdrehen des Werkzeugs (61).
  • Nun wird das rotierbare Werkzeug (91) des untersten Werkzeugpaars (57) auf die zentrale Tragwelle (22) geschoben, wobei sein hervorstehender Innenring (97) nach unten zeigt. Die Arbeitsflächen (71, 101) der Werkzeuge (61, 91) zeigen damit in entgegengesetzte Richtungen. Im Folgenden werden abwechselnd feststehende (61) und rotierbare Werkzeuge (91) gestapelt, wobei die Werkzeuge wie die Werkzeuge (61, 91) des zuerst montierten Werkzeugpaares (57) ausgerichtet sind. Die feststehenden Werkzeuge (61) sind beispielsweise so gegeneinander verdreht, dass ihre Speichen (69) nicht kongruent zueinander sind. Auch in diesen feststehenden Werkzeuge (61) stecken Stehbolzen, die ein Verdrehen der Werkzeuge (61) verhindern. Zwischen den Außenringen (68) der feststehenden Werkzeuge (61) wird z. B. jeweils ein Dichtring (89) eingelegt. Auch die Speichen (99) der rotierbaren Werkzeuge (91) nicht kongruent zueinander angeordnet.
  • Auf der zentralen Tragwelle (22) wird das Rollenlager (132) beispielsweise mittels der zentralen Befestigungsschraube (32) gesichert. Der Außenring des Rollenlagers (132) sitzt z. B. axial verschieblich im Stützarm (13). Z. B. nach der Montage eines Stützrings (161) kann die gesamte Einheit mittels Gewindebolzen (162), die in den Nuten (85) sitzen, gesichert werden. Zum Schluss kann dann Gehäuseoberteil (14) aufgesetzt und mit dem Gehäuseunterteil (15) z. B. verschraubt werden.
  • Bei der Montage ergibt sich der Abstand der einander zugewandten Mahlflächen (73, 104; 74, 103) eines Werkzeugpaars (4157) beispielsweise zu 0,5 Millimetern. Dieser Abstand kann auch nach einem gegebenenfalls erforderlichen Nachschleifen der Werkzeuge (61, 91) eingestellt werden.
  • Beim Betrieb der Granuliervorrichtung (1) werden sowohl das Gehäuse (10) als auch die zentrale Tragwelle (22) wassergekühlt. Der Volumenstrom, der die zentrale Tragwelle (22) durchfließt, beträgt z. B. 2 Kubikmeter pro Stunde, der Volumenstrom durch das Gehäuse (10) beträgt im Ausführungsbeispiel 5 Kubikmeter pro Stunde.
  • Nach dem Einschalten des Antriebsmotors drehen die rotierbaren Werkzeuge (91) z. B. mit einer Drehzahl zwischen 300 und 400 Umdrehungen pro Minute. Die Rotationsachse (151) fällt mit der Mittelachse der Werkzeuge (61, 91) und mit der Mittelachse der zentralen Tragwelle (22) zusammen. Die in einer normal zur Rotationsachse (151) orientierten Ebene liegende Rotationsrichtung (155) der rotierbaren Werkzeuge (91) ist in der Darstellung der 2 im Uhrzeigersinn gerichtet. Bei der Rotation kreuzen sich die Arbeitskanten (76, 107; 77, 106) eines Werkzeugpaares (4157). Die Arbeitskanten (76, 107; 77, 106) laufen somit einander vorbei, ohne einander zu schneiden oder zu berühren. Der minimale Abstand entspricht hierbei beispielsweise dem minimalen, zwischen den Werkzeugen (61, 91) eingestellten Abstand.
  • Das zu granulierende Material ist beispielsweise ein Schüttgut. Dieses besteht z. B. aus grobkörnigen Gummiteilen mit einer Korngröße zwischen 3 Millimetern und 16 Millimetern. Diese werden durch die Einfüllöffnung (11) in die Granuliervorrichtung (1) gefördert oder geschüttet. Die pro Stunde zugeführte Masse an Gummikörnern kann z. B. bis zu 500 kg betragen. Aufgrund der hohen Drehzahl der rotierbaren Werkzeuge (91) wirkt auf das der Granuliervorrichtung (1) zugeführte Material eine Fliehkraft in Richtung der Außenringe (68, 98).
  • In der 11 ist eine Draufsicht auf ein Werkzeugpaar (41), bestehend aus einem untenliegenden feststehenden Werkzeug (61) und einem obenliegenden rotierbaren Werkzeug (91), dargestellt. Die Arbeitskanten (106, 107) und die Arbeitsflächen (101) des rotierbaren Werkzeugs (91) zeigen in die Rotationsrichtung (155). Die Arbeitskanten (76, 77) und die Arbeitsflächen (71) des feststehenden Werkzeugs (61) sind entgegen der Rotationsrichtung (155) orientiert. Aufgrund der unterschiedlichen Speichenzahl der Werkzeuge (61, 91) haben keine Arbeitskanten (106, 107) zweier Speichen (99) des rotierbaren Werkzeugs (91) die gleiche Position relativ zu den Arbeitskanten (76, 77) zweier Speichen (69) des feststehenden Werkzeugs (61). Im Mahlwerk (20) sind die einzelnen feststehenden (61) und die einzelnen rotierbaren Werkzeuge (91) nicht kongruent zueinander angeordnet. Beispielsweise sitzen die einzelnen rotierbaren Werkzeuge (91) um eine Teilung des Keilprofils (111) – die nicht mit der Teilung der Speichen (99) übereinstimmt – zueinander versetzt auf der zentralen Tragwelle (22), vgl. 2. So kann ein einzelnes Korn des zugeführten Materials nicht durch die Granuliervorrichtung (1) hindurchfallen.
  • Das zugeführte zu verarbeitende Material fällt aufgrund seiner Schwerkraft auf das oberste Werkzeug (91) und durch die Zwischenräume (152) zwischen den Speichen (99) auf die darunter liegenden Werkzeuge (61, 91). Bei der Rotation der rotierbaren Werkzeuge (91) wird das Material mittels der Arbeitsflächen (101) und der Arbeitskanten (106, 107) verdrängt und in der Zusammenwirkung mit den Arbeitsflächen (71) und Arbeits kanten (76, 77) der feststehenden Werkzeuge (61) zerkleinert, z. B. zerschlagen. Hierbei verhindern die rechtwinklig und scharfkantig ausgebildeten Arbeitskanten (76, 77, 106, 107) ein Verzwängen des Materials. Sobald die einzelnen Körner kleiner sind als der Abstand der Werkzeuge (61, 91) eines Werkzeugpaars (4157), werden sie mittels der Speichen (69, 99) in die z. B. waagerechten Spalte (153) zwischen den Werkzeugen (61, 91) eines Werkzeugpaars (4157) gefördert. Dort werden sie zwischen den Mahlflächen (73, 104; 74, 103) zermahlen. Hierbei werden die Körner z. B. aufgeraut. Die Gestalt und die Oberflächenstruktur der Körner wird hierbei verändert. Somit können sie in nachfolgenden Bearbeitungsschritten gut chemische und/oder physikalische Bindungen eingehen.
  • Die 1217 zeigen die Bewegung einer Speiche (99) eines rotierbaren Werkzeugs (91) relativ zu einer Speiche (69) eines unter dem rotierbaren Werkzeug (91) angeordneten feststehenden Werkzeugs (61). Die Drehwinkel des rotierbaren Werkzeugs (91) zwischen den 1214 und zwischen den 1518 beträgt jeweils 2,5 Grad. Zwischen den 14 und 15 ist das rotierbare Werkzeug (91) um fünf Grad weitergedreht. Die unsichtbaren Kanten des feststehenden Werkzeugs (61) sind gestrichelt dargestellt. Das gesamte in den 1217 dargestellte Segment der Drehung beträgt somit 15 Grad. Bei der folgenden Beschreibung werden beispielhaft nur die in einem Werkzeugpaar (41) unmittelbar zusammenwirkenden Arbeitskanten (76, 107) und Mahlflächen (73, 104) betrachtet.
  • Bei der Rotation des rotierbaren Werkzeugs (91) im Uhrzeigersinn nähern sich die auf eine normal zur Rotationsachse (151) projizierten Arbeitskanten (107, 76) des rotierbaren (91) und des feststehenden Werkzeugs (61) an. Die z. B. sichelförmigen projizierten Arbeitskanten (107, 76) umschließen klammerartig einen dazwischen liegenden Freiraum (154), vgl. 12. Bei der weiteren Rotation schneiden sich die projizierten Arbeitskanten (76, 107), vgl. 13. Ihr Schnittwinkel in dieser Darstellung beträgt z. B. 76 Grad. Der erste projizierte Schnittpunkt (156) liegt in der Nähe des Übergangs der Speiche (99) mit dem Außenring (68), vgl. die 12 und 13. Beim Weiterdrehen des rotierbaren Werkzeugs (91) wandert der Schnittpunkt (156) entlang der projizierten Arbeitskante (76) des feststehenden Werkzeugs (61) in Richtung der Rotationsachse (151), vgl. 14. Der Freiraum (154) wird kleiner und verschiebt sich in Richtung der Innenringe (67, 97). Auch der projizierte Schnittwinkel der Arbeitskanten wird kleiner, beispielsweise beträgt er in der Darstellung der 14 nur noch 43 Grad.
  • Die zu granulierenden Körner werden von der rotierbaren Arbeitskante (107) und der rotierbaren Arbeitsfläche (101) in Richtung der Rotationsachse (151) verdrängt. Dieses Verdrängen wird von der entgegengesetzt gekrümmten Arbeitskante (76) und Arbeitsfläche (71) des feststehenden Werkzeugs (61) unterstützt, so dass das zu granulierende Material entgegen der Wirkung der Fliehkraft in Richtung der Innenringe (67, 97) gefördert wird. An den äußeren Enden der Speichen (69, 99) und im Bereich der Außenringe (68, 98) werden damit Materialanhäufungen verhindert, die die Rotation der rotierbaren Werkzeuge (91) behindern oder blockieren könnten.
  • Die Arbeitskanten (76, 104) und die Arbeitsflächen (71, 101) werden zunächst in dem an die Außenringe angrenzenden Bereiche beansprucht. Dieser Beanspruchungsbereich der Werkzeuge (61, 91) durch die Zerschlagkräfte wandert in Richtung zur Rotationsachse (151). In dem Werkzeugabschnitt zwischen dem projizierten Schnittpunkt (156) und den Außenringen (68, 98) nimmt die Belastung der Arbeitsflächen (71, 101) und der Arbeitskan ten (76, 104) bei der Rotation des rotierbaren Werkzeugs (91) in der Rotationsrichtung (155) wieder ab, so dass sich die Größe dieses Beanspruchungsbereichs nicht wesentlich ändert.
  • Bei der Rotation des rotierbaren Werkzeugs (91) wandert die projizierte Arbeitskante (107) des rotierbaren Werkzeugs (91) gleichzeitig auch entlang des Innenrings (67) des feststehenden Werkzeugs (61). Beispielsweise ab dem in der 15 dargestellten Drehwinkel des rotierbaren Werkzeugs (91) – dieser unterscheidet sich z. B. um 10 Grad von dem in der 12 dargestellten Drehwinkel – schneidet in der Projektionsebene die Arbeitskante (107) des rotierbaren Werkzeugs (91) auch in dem an den Innenring (67) angrenzenden Bereich die Arbeitskante (76) des feststehenden Werkzeugs (61). Es ergeben sich in der Projektionsebene somit zwei Schnittpunkte (156, 157) zwischen den Arbeitskanten (76, 107). Der Freiraum (154) wird in diesem Teilsegment von z. B. fünf Grad des obengenannten Segments von den Außenringen (68, 98) und von den Innenringen (67, 97) her verkleinert. Die beiden Schnittpunkte (156, 157) nähern sich bei weiterer Drehung des rotierbaren Werkzeugs (91) an, wobei der Freiraum (154) weiter verkleinert wird und in einen zum Innenring (67) des feststehenden Werkzeugs (61) und zum Außenring (98) des rotierbaren Werkzeugs (91) beabstandeten Bereich verschoben wird, vgl. 16. Die projizierten Schnittwinkel in beiden Schnittpunkten (156, 157) betragen in dieser Darstellung z. B. 11 Grad. Das in der Granuliervorrichtung (1) bearbeitete Material wird hierdurch in einen mittleren Bereich zwischen dem Innenring (67) des feststehenden Werkzeugs (61) und dem Außenring (98) des rotierbaren Werkzeugs (91) konzentriert.
  • Bei einer weiteren Rotation des rotierbaren Werkzeugs (91) in der Rotationsrichtung (155) wandern die Schnittpunkte (156, 157) weiter aufeinander zu. Im Ausführungsbeispiel fallen sie in einem Punkt zusammen, dessen Abstand vom Innenring (67) des feststehenden Werkzeugs (61) in radialer Richtung ein Viertel des radialen Abstands zwischen dem Innenring (67) des feststehenden Werkzeugs (61) und dem Außenring (98) des rotierbaren Werkzeugs (91) beträgt. Bei der weiteren Drehung des rotierbaren Werkzeugs (91) ist in der Projektion der Arbeitskanten (76, 107) kein Schnittpunkt mehr vorhanden, vgl. 17.
  • Die Mahlflächen (73, 104) des hier beschriebenen Werkzeugpaars (41) überlappen sich zunächst in dem an die Außenringe (68, 98) angrenzenden Bereich der Speichen (69, 99), sobald die Zone der Zerschlagbeanspruchung diesen Bereich verlassen hat, vgl. die 1215. Von dort wandert die Überlappungsfläche (158) in Richtung der Innenringe (67, 97), vgl. die 16 und 17. Hierbei überlappt zu jedem Zeitpunkt nur ein Teilbereich eines rotierbaren Werkzeugs (91) einen Teilbereich eines feststehenden Werkzeugs (61). Somit ist die Zeitdauer einer möglichen Erhitzung der Körner sehr kurz. Sobald die Mahlfläche (104) des rotierbaren Werkzeugs (91) die Freifläche (78) des feststehenden Werkzeugs (61) überstreicht, endet der Mahlprozess und die Körner verbleiben auf den Speichen (69; 99) des unten liegenden Werkzeugs (61; 91) oder fallen nach unten z. B. auf eines der nächsten Werkzeuge (91; 61).
  • Ein Teil der beim Mahlen entstehenden Wärme wird vom rotierbaren Werkzeug (91) zur zentralen Tragwelle (22) geleitet. Dort wird die Wärme mittels der Wasserkühlung abgeführt. Gleichzeitig verhindert die Wasserkühlung eine thermisch bedingte Ausdehnung der zentralen Tragwelle (22). Vom feststehenden Werkzeug (61) wird ein weiterer Teil der Prozesswärme an dem am Gehäuse (10) befestigten Außenring (68) geleitet. Dort wird die Wärme mittels der Gehäusekühlung abgeführt. Die große umlaufende Nut (84) ermöglicht hierbei eine große Wärmeübergangsfläche.
  • Die gemahlenen Körner treffen auf den Propeller (121), der mit der Drehzahl der zentralen Tragwelle (22) rotiert. Dieser fördert das fertige Granulat z. B. mittels der Fliehkraft durch die Ausgabeöffnung (12) z. B. in einen Behälter. Die Ausgabeöffnung (12) kann auch mehrere Kanäle aufweisen, wobei die einzelnen Kanäle z. B. eingangsseitige Siebe für unterschiedliche Granulatgrößen haben.
  • Aufgrund der Gestaltung der Speichen (69, 99) greifen die Zerkleinerungs- und Mahlkräfte jeweils nur an einem Teilbereich der Speichen (69, 99) an, wobei die Teilbereiche zueinander versetzt sind. Der jeweilige Teilbereich wandert beim Vorbeilaufen der rotierbaren Werkzeuge (91) an den feststehenden Werkzeugen (61) von außen nach innen. Zu jedem Zeitpunkt sind beispielsweise die Überdeckungsgrade – z. B. die Größen der Überlappungsflächen (158) – aller Speichen (69, 99) aller Werkzeugpaare (4157) unterschiedlich, so dass während einer Umdrehung der zentralen Trägerwelle (22) mit den rotierbaren Werkzeugen (91) diese weitgehend gleichförmig belastet wird. Es treten keine Belastungsspitzen auf. Es ergeben sich somit keine Leistungsspitzen und auch keine Spitzen des Geräuschpegels. Die Granuliervorrichtung (1) hat damit einen gleichförmigen geringen Energiebedarf.
  • Da das Material in den mittleren Bereich der Speichen (69, 99) gefördert wird, werden Verstopfungen durch das zu bearbeitende Material an den Außenringen (68, 98) und gegebenenfalls an den Innenringen (67, 97) verhindert. Auch werden die Arbeitskanten (76, 77, 106, 107) über ihre Länge weitgehend gleichmäßig beansprucht, wodurch sie eine hohe Standzeit erreichen. Stillstandszeiten zur Reinigung und/oder zur Reparatur können auf ein Mindestmaß reduziert werden. Die Granuliervorrichtung (1) erreicht somit eine hohe Verfügbarkeit.
  • Die Arbeitskanten (76, 77, 106, 107) können auch anders als beschrieben ausgebildet sein. So kann z. B. eine Arbeitskante gerade und die entsprechende Gegenkante gekrümmt ausgebildet sein. Ist die gekrümmte Kante die Kante des rotierbaren Werkzeugs, ist diese z. B. sichelförmig in der Rotationsrichtung gekrümmt. Dies bedeutet, dass die außen- und die innenliegenden Bereiche der Arbeitskante weiter in die Rotationsrichtung vorstehen als der mittlere Bereich. Wenn jedoch die Arbeitskante des rotierbaren Werkzeugs gerade und die Arbeitskante des feststehenden Werkzeugs gekrümmt ausgebildet ist, ist letztere entgegen der Rotationsrichtung gekrümmt. Der Krümmungsradius der Arbeitskanten kann hierbei konstant oder nicht konstant sein. Die Arbeitskanten des feststehenden Werkzeugs und die Arbeitskanten des rotierbaren Werkzeugs sind nicht gleichsinnig gekrümmt. In der Projektion auf eine Ebene normal zur Rotationsachse wandert zumindest der außenliegende projizierte Schnittpunkt der in einem Werkzeugpaar zusammenwirkenden Arbeitskanten in einem Teilsegment des Drehbereichs in Richtung der Rotationsachse.
  • Es ist auch denkbar, beide Arbeitskanten gerade auszuführen. Diese sind dann beispielsweise gegensinnig orientierte Tangenten an Kreise um die Rotationsachse. Bei der Rotation des rotierbaren Werkzeug überdecken sich die Arbeitskanten zunächst an den Punkten, die am weitesten von der Rotationsachse entfernt sind. Bei der weiteren Rotation wandert der projizierte Kreuzungspunkt in Richtung der Rotationsachse. Das zu bearbeitende Material wird somit in Richtung der Rotationsachse gefördert.
  • Die rotierbaren Werkzeuge können ohne Außenring ausgebildet sein. Auch können die feststehenden Werkzeuge ohne Innenring ausgeführt sein. Es ist auch denkbar, dass die Granuliervor richtung (1) nur ein Werkzeugpaar (41) umfasst. Die Werkzeuge (61, 91) können so ausgebildet sein, dass sie jeweils nur eine Arbeitskante (76; 77; 106; 107) aufweisen.
  • Die einzelnen Ausführungsbeispiele können auch miteinander kombiniert werden.
  • 1
    Granuliervorrichtung
    10
    Gehäuse
    11
    Einfüllöffnung
    12
    Ausgabeöffnung
    13
    Stützarm
    14
    Gehäuseoberteil
    15
    Gehäuseunterteil
    16
    Mantel von (14)
    17
    Zuflussstutzen
    18
    Wasserkanal
    19
    Ausflussstutzen
    20
    Mahlwerk
    22
    zentrale Tragwelle
    24
    Trägerwellenadapter
    25
    Einsenkung
    26
    Drehdurchführung
    27
    Wasseranschluss, Zulauf
    28
    Wasseranschluss, Rücklauf
    29
    Wasserrohr
    31
    Einsenkungsgrund
    32
    zentrale Befestigungsschraube
    41–57
    Werkzeugpaare
    61
    feststehende Werkzeuge
    62
    obere feststehende Werkzeuge
    63
    untere feststehende Werkzeuge
    67
    Innenring
    68
    Außenring
    69
    Speichen
    71
    Arbeitsfläche
    72
    Hilfsfläche
    73, 74
    Mahlflächen
    76, 77
    Arbeitskanten
    78, 79
    Freiflächen
    82
    Nuten
    83
    Umfangsfläche
    84
    umlaufende Nut
    85
    Nuten
    86
    Durchgangsbohrungen
    87
    Krümmungsmittellinie
    89
    O-Ringe, Dichtringe
    91
    rotierbare Werkzeuge
    92
    obere rotierbare Werkzeuge
    93
    untere rotierbare Werkzeuge
    97
    Innenring
    98
    Außenring
    99
    Speichen
    101
    Arbeitsfläche
    102
    Hilfsfläche
    103, 104
    Mahlflächen
    106, 107
    Arbeitskanten
    108, 109
    Freiflächen
    111
    Keilnabenprofil
    116
    Durchgangsbohrungen
    117
    Krümmungsmittellinien
    121
    Ausgabescheibe, Propeller
    122
    Flügel
    123
    Gleitfläche
    126
    Druckluftkanal
    131
    Kegelrollenlagerung
    132
    Rollenlager
    141
    Zahnriemenscheibe
    142
    Passfederverbindung
    151
    Rotationsachse
    152
    Zwischenräume
    153
    Spalte
    154
    Freiraum
    155
    Rotationsrichtung
    156
    erster Schnittpunkt
    157
    zweiter Schnittpunkt
    158
    Überlappungsfläche
    161
    Stützring
    162
    Gewindebolzen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5921480 [0002]

Claims (13)

  1. Granuliervorrichtung (1) mit mindestens einer Einfüllöffnung (11), einem Mahlwerk (20) und mit mindestens einer Ausgabeöffnung (12), wobei das Mahlwerk (20) mindestens ein Werkzeugpaar (4157) umfasst, das aus einem feststehenden Werkzeug (61) und aus einem rotierbaren Werkzeug (91) besteht, wobei das feststehende Werkzeug (61) mindestens eine entgegen der Rotationsrichtung (155) des rotierbaren Werkzeugs (91) orientierte feststehende Arbeitskante (76; 77) aufweist und wobei das rotierbare Werkzeug (91) mindestens eine in der Rotationsrichtung (155) orientierte rotierbare Arbeitskante (107; 106) hat, wobei die Rotationsachse (151) des rotierbaren Werkzeugs (91) vertikal angeordnet ist und wobei bei einer Projektion in eine Ebene normal zur Rotationsachse (151) zumindest in einem Segment der Rotation die feststehende (76; 77) und die rotierbare Arbeitskante (107; 106) mindestens einen projizierten Schnittpunkt (156) haben, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem Teil des genannten Segments bei der Rotation des rotierbaren Werkzeugs (91) in der Rotationsrichtung (155) der Abstand dieses projizierten Schnittpunkts (156) von der Rotationsachse (151) abnimmt.
  2. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Projektion in eine Ebene normal zur Rotationsachse (151) jede feststehende (76, 77) und jede rotierbare Arbeitskante (106, 107) zumindest in einem Teil des genannten Segments mindestens zwei projizierte Schnittpunkte (156, 157) aufweist.
  3. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, – dass die Arbeitskante (76; 77) des feststehenden Werkzeugs (61) in einer Ebene normal zur Rotationsachse (151) entgegen der Rotationsrichtung (155) sichelförmig gekrümmt ist und/oder die Arbeitskante (106; 107) des rotierbaren Werkzeugs (91) in einer Ebene normal zur Rotationsachse (151) in der Rotationsrichtung (155) sichelförmig gekrümmt ist und – dass die jeweilige andere Arbeitskante (106; 107; 76; 77) des Werkzeugpaars (4157) nicht gleichsinnig gekrümmt ist.
  4. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende (76; 77) und die rotierbare Arbeitskante (106; 107) eines Werkzeugpaars (4157) gegeneinander sichelförmig gekrümmt sind.
  5. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (61, 91) koaxial zueinander angeordnet sind.
  6. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Arbeitskante (76; 77; 106; 107) eine Mahlfläche (73; 74; 103; 104) und eine Arbeitsfläche (71; 101) rechtwinklig aneinander stoßen.
  7. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mahlfläche (73; 74; 103; 104) in einer Ebene normal zur Rotationsachse (151) liegt.
  8. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Werkzeug (61; 91) zwei Arbeitskanten (76, 77; 106, 107) und zwei zueinander parallele Mahlflächen (73, 74; 103, 104) aufweist.
  9. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das feststehende (61) als auch das rotierbare Werkzeug (91) einen Innenring (67; 97), einen Außenring (68; 98) und den Innenring (67; 97) und Außenring (68; 98) verbindende Speichen (69; 99) aufweist.
  10. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens drei Werkzeugpaare (4143) umfasst, wobei die rotierbaren Werkzeuge (91) der Werkzeugpaare (4143) an ihren Innenringen (97) aneinander anliegen und die feststehenden Werkzeuge (61) der Werkzeugpaare (4143) an ihren Außenringen (68) aneinander anliegen.
  11. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitskanten (76; 77; 106; 107) an Speichen (69; 99) der Werkzeuge (61, 91) angeordnet sind.
  12. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Mahlfläche (73; 74, 103; 104) in der Rotationsrichtung (155) die Hälfte der Länge einer Speichen (69; 99) beträgt.
  13. Granuliervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine wassergekühlten rotierbaren zentrale Tragwelle (22) und ein wassergekühltes Gehäuse (10) umfasst.
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Cited By (2)

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WO2022207942A3 (de) * 2021-03-31 2022-12-01 Treffler Maschinenbau Gmbh & Co. Kg Mahlwerk

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US5921480A (en) 1998-03-26 1999-07-13 Grindtech Investments Grinding machine and method

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