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EINLEITUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung individuell
auf ein Objekt abgestimmter Projektionen.
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STAND DER TECHNIK
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Videoprojektionen
auf z. B. im Außenbereich angeordneten
Projektionsflächen
werden heutzutage in vielfältigen
Arten und Weisen eingesetzt.
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Die
bekannten Videoprojektionsverfahren verwenden hierfür beispielsweise
im Außenbereich aufgespannte
Leinwände,
wobei der Videoprojektor für
eine gute Bildqualität
möglichst
exakt auf die entsprechende Leinwand auszurichten ist. Bei einem
in Relation zur Leinwand schräg
aufgestellten Videoprojektor kann z. B. eine Trapezkorrektur des
zu projizierendes Bildes durch optische Maßnahmen in der Optik des Videoprojektors
durchgeführt
werden.
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Diese
Vorgehensweise weist jedoch den Nachteil auf, dass sich für eine Videoprojektion
sowohl im Außen-
als auch im Innenbereich oftmals keine Leinwand an einer gewünschten
Stelle platzieren lässt.
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Anstelle
der Leinwand können
beispielsweise auch andere Projektionsobjekte zur Projektion verwendet
werden, wie z. B. Gebäude
oder einzelne Gegenstände.
Die Oberflächenstruktur
solcher Projektionsobjekte ist jedoch oftmals nur bedingt zur Funktion
als Projektionsfläche
geeignet.
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Die
DE 10 2004 051 607
A1 befasst sich mit der Projektion auf Untergründe von
beliebiger Oberflächenstruktur
und -färbung
und der hierzu erforderlichen Verzerrungskorrektur der digitalen
Bilder und Kalibrierung mittels einer Kamera.
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Aus
der
US 6,709,116 B1 ist
es bekannt, ein ausgegebenes Bild an die Form einer Projektionsoberfläche anzupassen,
wobei zunächst
ein strukturiertes Muster von einem Projektor auf die Projektionsoberfläche projiziert
wird, ein Bild des Musters von einer Kamera in einem festen physikalischen Verhältnis zum
Projektor aufgenommen wird, von dem aufgenommenen Bild ein Netz
des Musters in einem Koordinatenrahmen des Projektors festgelegt wird,
Koordinaten einer Textur in dem Koordinatenrahmen des Projektors
festgelegt werden, Koordinaten der Textur entsprechend dem Anzeigebereich
aktualisiert werden, die Textur dann auf dem Netz abgebildet wird
und das mit der Textur versehene Netz schließlich auf die Projektionsoberfläche übertragen wird.
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Schließlich ist
in der
EP 1 365 584
A2 ein Flüssigkristall-Projektor beschrieben
umfassend einen Sensor, der einen Projektionszielbereich abtastet
und die Abtastinformation ausgibt, einen Kantenerkennungsteil, der
eine auf der Abtastinformation basierende Erkennungsinformation
ausgibt, einen Projektionsbereichserkennungsteil, der basierend auf
der Erkennungsinformation einen für die Projektion nutzbaren Bereich
ohne Hindernisse innerhalb des Projektionszielbereichs ermittelt,
einen Projektionsbereichsauswahlteil, der basierend auf einer Benutzerauswahl
oder einem vorgegebenen Sollwert einen Projektionsbereich innerhalb
des für
die Projektion nutzbaren Bereichs auswählt, einen Projektionsbereich/Pixelbereich-Assoziierungsteil
und einen Linsenverstellungsteil, der vorgegebene Einstellungen
auf eine Weise vornimmt, dass ein Bild auf dem Projektionsbereich
abgebildet wird, und einen Bildprojektionsteil, der basierend auf
der eingegebenen Bildinformation ein Bild auf den Projektionsbereich projiziert.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrunde, eine Videoprojektion
auf Objekte im Innen- und/oder Außenbereich mit einer individuell
auf das Projektionsobjekt abgestimmten Projektion zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren zur Erstellung individuell auf ein Projektionsobjekt
abgestimmter Projektionen umfassend die Aufnahme eines das Projektionsobjekt
umfassenden Bildes, die Auswahl eines oder mehrerer Unterbildbereiche
auf Grundlage des aufgenommenen Bildes, und das Erstellen einer
zu projizierenden Gesamtbildsequenz durch Segmentierung des Bildbereiches der
Gesamtbildsequenz gemäß den ausgewählten Unterbildbereichen
und durch Einfügen
mindestens einer zu projizierenden Bildsequenz in mindestens einen
der Unterbildbereiche.
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Das
Projektionsobjekt stellt hierbei ein beliebiges Referenz-Objekt dar, auf welches
die erstellte Gesamtbildsequenz mit der oder den eingefügten Bildsequenzen
zu projizieren ist. Dieses Projektionsobjekt kann sich z. B. im
Außenbereich
befinden und beispielsweise Häuserfassaden,
Plätze,
Zelte, Anschauungsobjekte, Immobilien oder auch einzelne Gegenstände wie
z. B. Autos oder Züge
oder jedes andere für
eine Videoprojektion geeignete Objekt darstellen. Das Projektionsobjekt
kann sich aber auch ebenso im Innenbereich befinden, und z. B. eine
Hausinnenwand oder eine Zeltinnenwand darstellen. Bei beweglichen
Projektionsobjekten sollte beispielsweise der Standort des Projektionsobjektes jederzeit
rekonstruierbar sein.
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Das
das Projektionsobjekt umfassende Bild kann beispielsweise aus einer
Aufnahmerichtung aufgenommen werden, welche der Objektivrichtung der
späteren
Projektionsmittel zur Projektion der Gesamtbildsequenz exakt oder
zumindest näherungsweise
entspricht. Das das Projektionsobjekt umfassende Bild kann jedoch
auch aus einer von der Objektivrichtung der späteren Projektionsmittel abweichenden
Aufnahmerichtung aufgenommen werden, wobei dieses von der abweichenden
Aufnahmerichtung aufgenommene Bild z. B. mit einer Bildverarbeitungssoftware
auf die spätere
Projektionsrichtung umgerechnet wird, d. h. die Darstellung der
Bildinformation des umgerechneten Bildes ist auf die Projektionsrichtung
angepasst, so dass dieses umgerechnete das das Projektionsobjekt
umfassende Bild für die
weitere erfindungsgemäße Bildverarbeitung
zu Grunde gelegt wird.
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Vorzugsweise
kann beispielsweise die Aufnahme des Bildes mit Aufnahmemitteln
erfolgen, welche exakt oder näherungsweise
an dem Standort platziert sind, an dem die Projektionsmittel für die spätere Projektion
aufgestellt werden. Weicht der Standort der Aufnahmemittel von der
Position der Projektionsmittel ab, kann beispielsweise das aufgenommene
Bild derart umgerechnet werden, dass das umgerechnete Bild einer
Aufnahme vom Standort der Projektionsmittel entspricht, wobei die
nachfolgende erfindungsgemäße Bildverarbeitung
auf Grundlage des umgerechneten Bildes erfolgt.
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Diese
Aufnahmemittel können
z. B. eine Digitalkamera oder ähnliches
darstellen. Die Abmessungen des aufgenommenen Bildes können variieren,
wobei jedoch eine hohe Auflösung
und ein hoher Kontrast vorteilhaft für die Erstellung des als Vorlage verwendeten
Bildes sein können.
Das aufgenommene Bild sollte beispielsweise die gesamte Projektionsfläche der
späteren
Projektionsmittel enthalten.
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Anschließend werden
auf Grundlage des aufgenommenen Bildes ein oder mehrere Unterbildbereiche
ausgewählt,
in denen später
eine Videoprojektion erfolgen soll.
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Der
oder die Unterbildbereiche können
somit individuell in Abhängigkeit
des aufgenommenen Projektionsobjektes ausgewählt werden. Hierbei können die
Eigenschaften der Oberflächenstruktur
des Projektionsobjektes berücksichtigt
werden, welche in dem aufgenommenen Bild enthalten sind, so dass sich
die späteren
Videoprojektionen maßgerecht
auf auswählbare
Unterbereiche des Projektionsobjekts projizieren lassen. Dieses
Auswählen
der Unterbildbereiche kann z. B. nach Aufnahme des Bildes manuell
durchgeführt
werden.
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Nachfolgend
wird der Bildbereich einer zu projizierenden Gesamtbildsequenz gemäß dem bzw. den
zuvor ausgewählten
Unterbildbereichen segmentiert, und die mindestens eine zu projizierende
digitale Bildsequenz wird in den oder die segmentierten Unterbildbereiche
der zu projizierenden Gesamtbildsequenz eingefügt. Dies kann z. B. mit einer
entsprechenden Bildverarbeitungssoftware erfolgen.
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Somit
können
die Bildsequenzen passgenau entsprechend den zuvor auf das Projektionsobjekt abgestimmten
Unterbildbereichen in die zu projizierende Gesamtbildsequenz eingefügt werden.
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Diese
erstellte digitale Gesamtbildsequenz kann nun beispielsweise mit
Projektionsmitteln auf das Projektionsobjekt projiziert werden,
wobei die Projektionsrichtung beispielsweise exakt oder näherungsweise
der Aufnahmerichtung der Aufnahme des das Projektionsobjekt umfassenden
Bildes entsprechen kann. Wie bereits erläutert kann jedoch die Projektionsrichtung
auch von der ursprünglichen
Aufnahmerichtung abweichen, wenn z. B. das ursprünglich aufgenommene Bild auf
die abweichende Projektionsrichtung umgerechnet wird.
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Die
Position der Projektionsmittel, welche z. B. einen Videoprojektor
darstellen können,
kann z. B. exakt oder näherungsweise
dem Standort der Aufnahmemittel, mit denen das Bild aufgenommen
wurde, entsprechen.
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Wenn
z. B. der Bildbereich des aufgenommenen Bildes nicht dem realen
auf das Projektionsobjekt projiziertem Bildbereich entspricht, kann
z. B. durch Änderungen
des Standorts der Projektionsmittel oder durch Einstellungen an
der Optik der real projizierte Bildbereich der Projektionsmittel
so eingestellt werden, dass die vorab auf Grundlage des aufgenommenen
Bildes ausgewählten
Unterbildbereiche exakt oder näherungsweise
auf dem Projektionsobjekt durch Projektion der erstellten Gesamtbildsequenz
reproduziert werden.
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Somit
wird es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ermöglicht,
mindestens eine Videosequenz, d. h. mindestens eine Bildsequenz,
passgenau in eine Gesamtbildsequenz zu integrieren, so dass die
mindestens eine Videosequenz durch eine spätere Projektion der Gesamtbildsequenz
passgenau in den vorher definierten einen oder mehreren Unterbildbereichen
auf das aufgenommene Projektionsobjekt projiziert werden kann. Hierbei
können
z. B. gezielt für
Projektionen gut geeignete Unterbildbereiche auf dem Projektionsobjekt
ausgewählt
werden.
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Hierdurch
lassen sich beispielsweise Firmenpräsentationen bzw. öffentliche
Präsentationen z.
B. für
Werbezwecke durch die passgenaue Projektion auf ein beliebiges Projektionsobjekt
durchführen, wobei
dies sowohl im Innen- als
auch im Außenbereich
stattfinden kann. Die Bildsequenzen können z. B. digitale Bildsequenzen
darstellen, und auch die Bildverarbeitung zum Einfügen der
Bildsequenzen in den oder die ausgewählten Unterbildbereiche kann voll
digital erfolgen.
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Ferner
kann das Projektionsobjekt speziell für die Aufnahme des das Projektionsobjekt
umfassende Bild vorbereitet werden. So können z. B. spiegelnde und/oder
offene Flächen
des Projektionsobjektes vorbereitet werden, z. B. durch Beklebung
von Fenstern mit Folie und/oder Papier.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass mindestens eine der
Bildsequenzen aus einer Bildsequenz-Datenbank interaktiv abgerufen
wird.
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Somit
kann beispielsweise auch mindestens eine der Bildsequenzen während der
Projektion interaktiv in einen der vorher definierten Unterbildbereiche
eingespielt werden, so dass z. B. in Echtzeit modifizierte Videosequenzen
realisiert werden können.
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Z.
B. kann durch dieses optionale interaktive Einspielen eine Projektion
eines Flipper-Spiels auf einem Flipper als Projektionsobjekt erfolgen,
wobei beim Auftreffen des Flipperballs z. B. ein vorher definierter
Unterbildbereich im Bildbereich der Gesamtbildsequenz und somit
der entsprechende Unterbildbereich auf dem Flipper eingefärbt werden
kann.
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Somit
können
sowohl vorproduzierte Bildsequenzen als auch in Echtzeit in die
zu projizierende Gesamtbildsequenz eingefügte Bildsequenzen verwendet
werden.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Projektionsbereich
aus dem aufgenommenen Bild ausgewählt wird und dieser Projektionsbereich
dem Bildbereich der zu projizierenden Gesamtbildsequenz zugeordnet
ist.
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Dieser
auswählbare
Projektionsbereich stellt möglichst
exakt oder zumindest näherungsweise
den Projektionsbereich dar, den die Projektionsmittel bei der Projektion
der erstellten zu projizierenden Gesamtbildsequenz aufweisen.
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Der
Projektionsbereich kann beispielsweise auf Grundlage von Erfahrungswerten
manuell ausgewählt
werden. Diese Erfahrungswerte können
sich z. B. auf ein Verhältnis
zwischen der Optik der Projektionsmittel und der Optik der Aufnahmemittel
für das das
Projektionsobjekt umfassende Bild beziehen, und auch beispielsweise
eventuelle unterschiedliche Entfernungen vom Projektionsmittel und
den Aufnahmemitteln mit einbeziehen.
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Somit
lassen sich die Unterbildbereiche gezielt in dem späteren Projektionsbereich
auswählen, so
dass die dementsprechend segmentierten Unterbildbereiche in der
zu projizierenden Gesamtbildsequenz bei der Projektion exakt bzw.
zumindest näherungsweise
den bezüglich
des Projektionsobjekt ausgewählten
Unterbildbereichen entsprechen. Hiermit kann beispielsweise ein
Aufwand bezüglich
einer Feinjustierung der Optik der Projektionsmittel oder bezüglich der
Platzierung der Projektionsmittel verringert werden.
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Des
Weiteren kann beispielsweise die Auflösung des Bildes des ausgewählten Projektionsbereiches
auf die Pixelauflösung
der zu projizierenden Gesamtbildsequenz angepasst werden, d. h.
auf die Pixelauflösung
der späteren
Projektionsmittel. Hierfür können beispielsweise
eine spezielle Bildverarbeitungssoftware bzw. Algorithmen eingesetzt
werden. Dies weist den Vorteil auf, dass die nachfolgende Auswahl
des oder der Unterbildbereiche exakt in der Pixeldomäne der Projektionsmittel
erfolgen kann und somit keine spätere
Pixelkonversion mit eventuellen unerwünschten optischen Effekten
notwendig wird.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein perspektivisch entzerrtes
Bild basierend auf einer Entzerrung auf Grundlage des aufgenommenen
Bildes ermittelt wird, so dass das Projektionsobjekt in dem perspektivisch
entzerrten Bild perspektivisch näherungsweise
korrekt dargestellt wird, wobei die Auswahl des einen oder der mehreren
Unterbildbereiche in dem perspektivisch entzerrten Bild erfolgt,
und wobei das Erstellen der zu projizierenden Gesamtbildsequenz
nach dem Einfügen
der mindestens einen Bildsequenz eine Verzerrung der zu projizierenden
Gesamtbildsequenz invers zur perspektivischen Entzerrung umfasst.
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Beispielsweise
kann das aufgenommene Bild des Projektionsobjektes perspektivisch
verzerrt sein, wenn z. B. der Standort der Projektionsmittel für die spätere Bildsequenzprojektion
keine senkrechte Ausrichtung der Projektionsmittel (horizontal und/oder
vertikal) auf das Projektionsobjekt ermöglicht und somit auch das aufgenommene
Bild im gleichen oder ähnlichen
Winkel zum Projektionsobjekt aufgenommen wird. Die perspektivische
Entzerrung kann aber auch beispielsweise von besonderen Oberflächengegebenheiten
des Projektionsobjektes abhängen,
wie z. B. runde Fassaden oder Vorsprünge.
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Die
perspektivische Entzerrung des aufgenommenen Bildes erfolgt derart,
dass das Projektionsobjekt in dem perspektivisch entzerrten Bild
exakt oder zumindest näherungsweise
perspektivisch korrekt dargestellt wird.
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Diese
perspektivische Entzerrung kann beispielsweise mit einer Bildverarbeitungssoftware
und entsprechenden Algorithmen vollkommen automatisiert durchgeführt werden,
z. B. auf Basis einer Kantendetektion und nachfolgender Verzerrung
des Bildes zur Ausrichtung der detektierten Kanten in rechtwinkliger
Anordnung. Die perspektivische Entzerrung kann aber auch beispielsweise
manuell unterstützt oder
vollkommen manuell durch entsprechendes Entzerren des extrahierten
Bildes durchgeführt
werden.
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Der Übergang
von dem ursprünglich
aufgenommenen Bild zum perspektivisch entzerrten Bild kann somit
beispielsweise als ein Übergang
von einer perspektivisch verzerrten Ebene zu einer perspektivisch
entzerrten Ebene betrachtet werden.
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Die
Auswahl des einen bzw. der mehreren Unterbildbereiche erfolgt aus
dem perspektivisch entzerrten Bild. In Abhängigkeit der Beschaffenheit des
Projektionsobjekts können
somit in der perspektivisch entzerrten Ebene geeignete Unterbildbereiche für eine Projektion
von Bildsequenzen ausgewählt werden,
in denen nachher die mindestens eine Bildsequenz hineinprojiziert
werden soll.
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Anschließend erfolgt
eine Segmentierung des Bildbereichs der zu projizierenden Gesamtbildsequenz
in der perspektivisch entzerrten Ebene gemäß dem bzw. den ebenfalls in
der perspektivisch entzerrten Ebene ausgewählten Unterbildbereichen.
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Nachfolgend
wird die mindestens eine Bildsequenz in den bzw. die Unterbildbereiche
in der perspektivisch entzerrten Ebene eingefügt, so dass eine Gesamtbildsequenz
mit diesen eingefügten
Bildsequenzen in der perspektivisch entzerrten Ebene erzeugt wird.
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Somit
können
die Bildsequenzen ohne eine Vorverzerrung bzw. vorherige perspektivische
Anpassung passgenau in den bzw. die jeweiligen Unterbildbereiche
eingefügt
werden.
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Anschließend wird
die erstellte Gesamtbildsequenz mit den eingefügten Bildsequenzen invers zur
vorher durchgeführten
perspektivischen Entzerrung verzerrt, so dass eine entsprechende
verzerrte zu projizierende Gesamtbildsequenz erstellt wird mit jeweils
einem oder mehreren verzerrten Unterbildbereichen. In diesem bzw.
diesen verzerrten Unterbildbereichen ist dementsprechend die mindestens
eine Bildsequenz in verzerrter Form eingefügt.
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Diese
erstellte zu projizierende Gesamtbildsequenz kann nun mit Projektionsmitteln
auf das Projektionsobjekt projiziert werden, wie zuvor erläutert.
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Somit
werden auch die eingefügten
Bildsequenzen durch die Verzerrung passgenau zu den ursprünglichen
Proportionen des ausgewählten
Projektionsbereiches verzerrt und erhalten somit das gewünschte Format
für eine
passgenaue Projektion auf das Projektionsobjekt aus der ursprünglichen
Aufnahmerichtung des verzerrt aufgenommenen Bildes.
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Hierdurch
ermöglicht
diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
das Abbilden der wahren physikalischen Verhältnisse betreffend des optischen
Verhältnisses
von Projektionsgerät
zum Projektionsobjekt, wodurch eine passgenaue Projektion von Bildsequenzen
mit nur geringen Abweichungen zu den Merkmalen des Projektionsobjekts
erstellt werden kann. Dieses Verfahren erleichtert insbesondere
die Produktion gerade für
anspruchsvolle Projektions-Inhalte oder bei einer komplexen Oberflächen-Struktur des Projektionsobjektes,
z. B. bei einer Projektion auf eine heterogene Fassadenstruktur.
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Durch
die Berücksichtigung
möglicher
perspektivischer Verzerrungen, z. B. bedingt durch Vorgaben des Projektionsstandortes,
Fassadenelemente, großflächige Projektionen,
kann eine passgenaue Projektion auch von einem Projektionswinkel
abweichend von 90° realisiert
werden.
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Des
Weiteren kann durch die Berücksichtigung
der Perspektive von einem zentralen Punkt aus projiziert werden,
so dass z. B. die Abstimmung der Projektionsmittel und z. B. der
Paralleleinsatz von mehreren Projektionsmitteln optimiert werden
kann.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Projektionsbereich
aus dem aufgenommenen Bild ausgewählt wird und dieser Projektionsbereich
dem Bildbereich der verzerrten zu projizierenden Gesamtbildsequenz
zugeordnet ist, wobei das ermittelte perspektivisch entzerrte Bild
dem perspektivisch entzerrten Bild im ausgewählten Projektionsbereich entspricht.
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Der
Projektionsbereich kann wie bei den zuvor genannten Ausgestaltungen
der Erfindung ausgewählt
werden, wobei die dort genannten Erläuterungen und Vorteile beispielsweise
gleichermaßen für diese
Ausgestaltung der Erfindung gelten.
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Somit
wird exakt bzw. näherungsweise
der Projektionsbereich aus dem Bildbereich des aufgenommenen Bildes
entzerrt, so dass nur in diesem entzerrten Projektionsbereich der
eine oder die mehreren Unterbildbereiche ausgewählt werden können.
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Das
Bildformat bzw. der Bildbereich der Gesamtbildsequenz in der perspektivisch
entzerrten Ebene kann somit entsprechend dem Bildformat bzw. dem
Bildbereich des ermittelten entzerrten Bildes gleichgesetzt werden,
womit die Segmentierung der Unterbildbereiche in der perspektivisch
entzerrten Ebene nach der Verzerrung bzw. Rückzerrung exakt oder zumindest
näherungsweise
den gewünschten Unterbildbereichen
auf dem Projektionsobjekt bei der Projektion auf das Projektionsobjekt
entspricht.
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Der
ausgewählte
Projektionsbereich wird somit dem Bildbereich der zu projizierenden
Gesamtbildsequenz zugeordnet, da der Projektionsbereich exakt oder
zumindest näherungsweise
der Projektionsfläche
entspricht.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Pixelauflösung des
Bildes des ausgewählten
Projektionsbereichs vor der perspektivischen Entzerrung auf die
Pixelauflösung
der zu projizierenden Gesamtbildsequenz angepasst wird.
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Somit
kann sowohl die Auswahl des oder der Unterbildbereiche bereits in
der Pixeldomäne
der Projektionsmittel erfolgen, und somit können sowohl die Entzerrung
als auch die spätere
Verzerrung in dieser Pixeldomäne
erfolgen, so dass sich kein späterer
optischer Verlust durch eine weitere Pixelkonversion auf die eigentlich
Pixelauflösung
der Projektionsmittel ergibt.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass von einem Projektionsmittel
während
der Aufnahme des das Projektionsobjekt umfassenden Bildes ein Kontrastbild
zur Ausleuchtung eines Projektionsbereiches projiziert wird, wobei
die Projektionsrichtung des Kontrastbildes näherungsweise der Aufnahmerichtung
entspricht.
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Somit
kann während
der Aufnahme des das Projektionsobjekts umfassenden Bildes ein Kontrastbild
zur Ausleuchtung des auszuwählenden
Projektionsbereiches projiziert werden.
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Vorzugsweise
kann hierzu das Objektiv der Projektionsmittel möglichst nah an dem Objektiv
der Aufnahmemittel zur Aufnahme des Bildes platziert werden. Für die Herstellung
dieses Kontrastbildes zur Identifizierung des Projektionsbereiches
können alle
Farben zum Einsatz kommen, die der Herstellung eines entsprechenden
Kontrast-Bildes dienen. Beispielsweise kann ein Weißbild mit
ausreichender Helligkeit projiziert werden, wobei allerdings auch
andere Farben in Abhängigkeit
z. B. der Farbe des Projektionsobjektes verwendet werden können.
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Für die optionale
Projektion des Kontrastbildes werden die Projektionsmittel vorzugsweise
an die Position gestellt, welche sie bei der Projektion der erstellten
Gesamtbildsequenz einnehmen sollen. Diese Position kann beispielsweise
durch eine fixierte Haltevorrichtung oder exakte Vermessung der
Position reproduzierbar gemacht werden. Projektionsmittel und Objektiv
sollten vergleichbar zu den später bei
der Durchführung
der Projektion verwendeten sein und mit den vergleichbaren bzw.
bekannten Einstellungen arbeiten. Anschließend kann das Kontrast-Bild
mit den gleichen Abmessungen (d. h. Pixelgröße), von einem vergleichbaren
Zuspieler (z. B. Laptop mit VGA oder S-VHS Ausgang), mit den gleichen
Einstellungen wie bei der Projektion der erstellten Gesamtbildsequenz
auf die zu bespielende Oberfläche
an die zu bespielende Stelle des Projektionsobjektes projiziert
werden. Die Ecken und Kanten des Kontrastbilds sollten beispielsweise
gut zu erkennen oder geometrisch rekonstruierbar sein.
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Somit
kann durch das Kontrastbild der auszuwählende Projektionsbereich im
aufgenommenen Bild angezeigt werden. Beispielsweise kann das im aufgenommenen
Bild enthaltende Kontrastbild von einer Bildverarbeitungssoftware
zur Auswahl des Projektionsbereiches verwendet werden, oder das Kontrastbild
kann zur manuellen Auswahl des Projektionsbereiches verwendet werden.
Somit kann anhand des optionalen Kontrastbildes der spätere Projektionsbereich
der Projektionsmittel sehr exakt in dem aufgenommenen Bild angezeigt
und identifiziert werden.
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Beispielsweise
erleichtert die optionale Verwendung des Kontrastbildes die Erstellung
einer zur projizierenden Gesamtbildsequenz insbesondere für anspruchsvolle
Projektionsinhalte oder bei einer komplexen Oberflächenstruktur
des Projektionsobjektes, z. B. bei einer Projektion auf eine heterogene Fassadenstruktur.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Kontrastbild ein
Weißbild
darstellt.
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Durch
das Weißbild
kann z. B. ein besonders hoher Kontrast erzielt werden.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die zu projizierende
Gesamtbildsequenz durch Projektionsmittel auf das Projektionsobjekt
projiziert wird, wobei die Projektionsrichtung näherungsweise der Aufnahmerichtung der
Aufnahme des das Projektionsobjekt umfassenden Bildes entspricht.
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Somit
werden die Projektionsmittel, d. h. insbesondere die Optik der Projektionsmittel,
im gleichen Winkel auf das Projektionsobjekt wie zuvor die Optik
der Aufnahmemittel zur Aufnahme des das Projektionsobjekt umfassenden
Bildes ausgerichtet, so dass sich die ausgewählten Unterbildbereiche bei der
Projektion der erstellten Gesamtbildsequenz reproduzieren lassen.
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Diese
Reproduktion der Unterbildbereiche kann beispielsweise durch Änderungen
des Standorts der Projektionsmittel, d. h. Annähern oder Entfernen der Projektionsmittel
in der Aufnahmerichtung, oder auch beispielsweise durch Einstellungen
an der Optik der Projektionsmittel beeinflusst und optimiert werden,
so dass der real projizierte Bildbereich der Projektionsmittel so
eingestellt werden kann, dass die vorab auf Grundlage des aufgenommenen
Bildes ausgewählten
Unterbildbereiche exakt oder näherungsweise
auf dem Projektionsobjekt durch Projektion der erstellten Gesamtbildsequenz
reproduziert werden.
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Somit
wird es mit dem erfindungsgemäßem Verfahren
ermöglicht,
mindestens eine Videosequenz passgenau in eine Gesamtbildsequenz
zu integrieren, so dass die mindestens eine Videosequenz durch die
Projektion der Gesamtbildsequenz passgenau in den vorher definierten
einen oder mehreren Unterbildbereichen auf das aufgenommene Projektionsobjekt
projiziert werden kann.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Standort der Projektionsmittel
näherungsweise
dem Standort von einem Aufnahmemittel zur Aufnahme des das Projektionsobjekt
umfassenden Bildes entspricht.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Projektionsmittel
zur Projektion in mindestens einer weiteren Projektionsrichtung
mit jeweils einem zugeordneten Projektionsbereich eingerichtet sind,
wobei für
jeden zugeordneten Projektionsbereich die Auswahl eines oder mehrerer
Unterbildbereiche auf Grundlage eines aufgenommenen Bildes erfolgt,
und wobei für
jeden zugeordneten Projektionsbereich eine zu projizierende Gesamtbildsequenz erstellt
wird durch Segmentierung des Bildbereiches dieser Gesamtbildsequenz
gemäß den ausgewählten Unterbildbereichen
und durch Einfügen
mindestens einer zu projizierenden Bildsequenz in mindestens einen
der Unterbildbereiche.
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Somit
kann das erfindungsgemäße Verfahren
auch für
Projektionsmittel verwendet werden, welche in verschiedene Richtungen
projizieren können,
z. B. durch Verwendung einer veränderbaren Objektivmechanik.
So kann für
jede Projektionsrichtung und für
einen entsprechend zugeordneten Projektionsbereich jeweils eine
Gesamtbildsequenz mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erstellt werden, so
dass sich für
jeden der verschiedenen Projektionsbereiche passgenau Bildsequenzen
in auswählbare Unterbildbereiche
einfügen
lassen.
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Beispielsweise
kann für
jeden der Projektionsbereiche ein eigenes Kontrastbild verwendet
werden. Somit lässt
sich z. B. die gesamte Projektionsfläche vergrößern, indem z. B. mehrere benachbarte Projektionsbereiche
durch verschiedene Positionen der Projektion abgedeckt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnungen
näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1:
Eine Darstellung eines exemplarischen Flussdiagramms eines erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2a:
Eine exemplarische schematische Darstellung eines ein Projektionsobjekt
umfassenden Bildes;
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2b:
Eine exemplarische schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Auswahl
eines Unterbildbereiches auf Grundlage des aufgenommenen Bildes
gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2c:
Eine exemplarische schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Segmentierung
des Bildbereiches einer zu projizierenden Gesamtbildsequenz gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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3a:
Eine exemplarische schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Auswahl
eines Projektionsbereiches gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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3b:
Eine exemplarische schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Extraktion
des Bildbereiches des ausgewählten
Projektionsbereiche gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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3c:
Eine exemplarische schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Auswahl
von Unterbildbereichen aus dem ausgewählten Projektionsbereich gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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3d:
Eine exemplarische schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Segmentierung
des Bildbereiches einer zu projizierenden Gesamtbildsequenz gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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4:
Eine Darstellung eines exemplarischen Flussdiagramms eines erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß einer
dritten Ausführungsform;
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5a:
Eine weitere exemplarische schematische Darstellung eines ein Projektionsobjekt
umfassenden Bildes;
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5b:
Eine exemplarische schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kontrastbildes
in dem das Projektionsobjekt umfassenden Bildes gemäß einer
weiteren Ausführungsform;
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5c:
Eine exemplarische schematische Darstellung eines extrahierten Bildbereiches
eines ausgewählten
Projektionsbereiches gemäß einer weiteren
Ausführungsform;
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5d:
Eine exemplarische schematische Darstellung eines perspektivisch
entzerrten Bildes gemäß einer
weiteren Ausführungsform;
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5e:
Eine exemplarische schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Auswahl
von Unterbildbereich aus dem perspektivisch entzerrten Bildes gemäß einer
weiteren Ausführungsform;
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5f:
Eine exemplarische schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Segmentierung
des Bildbereiches einer zu projizierenden Gesamtbildsequenz in der
perspektivisch entzerrten Ebene gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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5g:
Eine exemplarische schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Auswahl
von Unterbildbereichen aus dem perspektivisch entzerrten Bildes
gemäß einer
weiteren Ausführungsform; und
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1 zeigt
eine Darstellung eines exemplarischen Flussdiagramms eines erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß einer
ersten Ausführungsform. Dieses
in 1 dargestellte Verfahren wird im Folgenden exemplarisch unter
Einbeziehung der 2a–2c erläutert, wobei
diese 2a–2c einzelne
Schritte des Verfahrens visualisieren.
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Dieses
erfindungsgemäße Verfahren
gemäß der ersten
Ausführungsform
kann zur möglichst
exakten Abstimmung zwischen einem Projektionsobjekt und zu projizierenden
Bildsequenzen verwendet werden.
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In
Schritt 110 wird von einem beliebigen Projektionsobjekt 210,
auf welches die Bildsequenzen zu projizieren sind, eine Aufnahme
erstellt. Dieses Projektionsobjekt 210 kann sich z. B.
im Außenbereich befinden
und beispielsweise Häuserfassaden,
Plätze,
Zelte, Anschauungsobjekte, Immobilien oder auch einzelne Gegenstände wie
z. B. Autos oder Züge
oder jedes andere für
eine Videoprojektion geeignete Objekt darstellen. Das Projektionsobjekt kann
sich aber auch ebenso im Innenbereich befinden, und z. B. eine Hausinnenwand
oder eine Zeltinnenwand darstellen.
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2a stellt
exemplarisch solch ein aufgenommenes Bild 205 eines abstrakt
visualisierten Projektionsobjektes 210 dar. Dieses Bild 205 umfasst
ein Abbild der Oberflächenstruktur
des Projektionsobjektes 210.
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Das
Bild 205 ist exemplarisch aus einer Aufnahmerichtung aufgenommen,
welche der Objektivrichtung der Projektionsmittel zumindest näherungsweise
entspricht. Das das Projektionsobjekt umfassende Bild kann jedoch
auch aus einer von der Objektivrichtung der späteren Projektionsmittel abweichenden
Aufnahmerichtung aufgenommen werden, wobei dieses von der abweichenden
Aufnahmerichtung aufgenommene Bild z. B. mit einer Bildverarbeitungssoftware
auf die spätere
Projektionsrichtung umgerechnet wird, d. h. angepasst wird, so dass
dieses umgerechnete das das Projektionsobjekt umfassende Bild 205 für die weitere
erfindungsgemäße Bildverarbeitung
zu Grunde gelegt werden kann.
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Vorzugsweise
kann beispielsweise die Aufnahme des Bildes 205 mit Aufnahmemitteln
erfolgen, welche näherungsweise
an dem Standort platziert sind, an dem die Projektionsmittel für die spätere Projektion
aufgestellt werden.
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In
Schritt 120 werden auf Grundlage des aufgenommenen Bildes 205 ein
oder mehrere Unterbildbereiche 220 ausgewählt, in
denen später
eine Videoprojektion erfolgen soll. Beispielhaft ist in 2b ein Unterbildbereich 220 ausgewählt, welcher
sich auf der Oberfläche
des Projektionsobjektes 210 befindet.
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Der
oder die Unterbildbereiche 220 können somit individuell in Abhängigkeit
des aufgenommenen Projektionsobjektes 210 ausgewählt werden. Hierbei
können
z. B. die Eigenschaften der Oberflächenstruktur des Projektionsobjektes
berücksichtigt werden,
so dass sich die späteren
Videoprojektionen maßgerecht
auf auswählbare
Bereiche des Projektionsobjekts projizieren lassen. Dieses Auswählen der Unterbildbereiche 220 kann
z. B. nach Aufnahme des Bildes 205 manuell durchgeführt werden.
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Anschließend wird
in Schritt 130 der Bildbereich 230 einer zu projizierenden
Gesamtbildsequenz gemäß dem zuvor
ausgewählten
Unterbildbereich 220 segmentiert. In 2c ist
dies exemplarisch durch Segmentierung des bereits in 2b ausgewählten Unterbildbereichs 220 in
dem Bildbereich 230 der zu projizierenden Gesamtbildsequenz dargestellt.
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Danach
wird in Schritt 140 mindestens eine zu projizierende digitale
Bildsequenz in den segmentierten Unterbildbereich der zu projizierenden
Gesamtbildsequenz eingefügt.
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Diese
erstellte Gesamtbildsequenz, die z. B. eine digitale Gesamtbildsequenz
darstellen kann, kann nun mit Projektionsmitteln auf das Projektionsobjekt 210 projiziert
werden, wobei die Projektionsrichtung näherungsweise der Aufnahmerichtung
der Aufnahme des das Projektionsobjekt umfassenden Bildes entspricht.
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Die
Position der Projektionsmittel, welche z. B. einen Videoprojektor
darstellen können,
kann z. B. exakt oder näherungsweise
dem Standort der Aufnahmemittel, mit denen das Bild 205 aufgenommen wurde,
entsprechen.
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Wenn
z. B. der Bildbereich des aufgenommenen Bildes 205 nicht
dem realen auf das Projektionsobjekt projiziertem Bildbereich entspricht,
kann z. B. durch Änderungen
des Standorts der Projektionsmittel oder durch Einstellungen an
der Optik der real projizierte Bildbereich der Projektionsmittel
so eingestellt werden, dass die vorab aus Bild 205 ausgewählten Unterbildbereiche 220 exakt
oder näherungsweise
auf dem Projektionsobjekt durch Projektion der erstellten Gesamtbildsequenz
reproduziert werden.
-
Somit
wird es mit dem erfindungsgemäßem Verfahren
ermöglich,
mindestens eine Videosequenz passgenau in eine Gesamtbildsequenz
zu integrieren, so dass die mindestens eine Videosequenz durch spätere Projektion
der Gesamtbildsequenz passgenau in den vorher definierten einen
oder mehreren Unterbildbereichen auf das aufgenommene Projektionsobjekt
projiziert werden kann.
-
Des
Weiteren kann auch mindestens eine der Videosequenzen während der
Projektion interaktiv in einen vorher definierten Unterbildbereich
eingespielt werden, so dass z. B. in Echtzeit modifizierte Videosequenzen
realisiert werden können.
Z. B. kann eine Projektion eines Flipper-Spiels auf einem Flipper als Projektionsobjekt 210 erfolgen,
wobei beim Auftreffen des Balls ein beliebiger und vorher definierter
Unterbildbereich im Bildbereich der Gesamtbildsequenz und somit
der entsprechende Unterbildbereich auf dem Flipper eingefärbt werden kann.
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Die
Erläuterungen
und Vorteile bezüglich dieser
ersten exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gelten gleichermaßen für die folgenden weiteren exemplarischen
Ausführungsformen.
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In
den 3a–3d sind
exemplarisch einzelne Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahren
gemäß einer
zweiten exemplarischen Ausführungsform
visualisiert, wobei diese zweite exemplarische Ausführungsform
auf der zuvor erläuterten
ersten Ausführungsform
basiert.
-
Zunächst wird,
wie zuvor in 2a exemplarisch dargestellt,
ein das Projektionsobjekt 210 umfassendes Bild 205 aufgenommen.
-
Anschließend wird
aus dem aufgenommenen Bild 205 ein Projektionsbereich 310 ausgewählt, auf
den später
die Videosequenz projiziert werden soll, wie exemplarisch in 3a dargestellt.
-
Beispielsweise
kann von einem Projektionsmittel, von dem später die Videosequenz projiziert werden
soll, während
der Aufnahme des Bildes 205 ein Kontrastbild zur Ausleuchtung
des auszuwählenden
Projektionsbereiches projiziert werden. Vorzugsweise ist hierzu
das Objektiv der Projektionsmittel möglichst nah an dem Objektiv
der Aufnahmemittel zur Aufnahme des Bildes 205 platziert.
Für die
Herstellung dieses Kontrastbildes zur Identifizierung des Projektionsbereiches
können
alle Farben zum Einsatz kommen, die der Herstellung eines entsprechenden
Kontrast-Bildes dienen. Beispielsweise kann ein Weißbild mit
ausreichender Helligkeit projiziert werden, wobei allerdings auch
andere Farben in Abhängigkeit
z. B. der Farbe des Projektionsobjektes 205 verwendet werden
können.
-
Für die optionale
Projektion des Kontrastbildes wird der Projektor vorzugsweise an
die Position gestellt, welche er bei der Projektion der erstellten Gesamtbildsequenz
einnehmen soll. Diese Position kann beispielsweise durch eine fixierte
Haltevorrichtung oder exakte Vermessung der Position reproduzierbar
gemacht werden. Projektor und Objektiv sollten vergleichbar zu den
später
bei der Durchführung der
Projektion verwendeten sein und mit den vergleichbaren bzw. bekannten
Einstellungen arbeiten. Anschließend wird das Kontrast-Bild
mit den gleichen Abmessungen (d. h. Pixelgröße), von einem vergleichbaren
Zuspieler (z. B. Laptop mit VGA oder S-VHS Ausgang), mit den gleichen
Einstellungen wie bei der Projektion der erstellten Gesamtbildsequenz auf
die zu bespielende Oberfläche
an die zu bespielende Stelle des Projektionsobjektes 210 projiziert. Die
Ecken und Kanten des Kontrastbilds sollten beispielsweise gut zu
erkennen oder geometrisch rekonstruierbar sein.
-
Mit
den Aufnahmemitteln, wie z. B. einer Kamera (z. B. Digitalkamera/Videokamera),
wird das projizierte Bild ähnlich
der Position des Projektor-Objektives fotografiert. Die Abmessungen
des Fotos 205 sind dabei nicht entscheidend. Jedoch sind
eine hohe Auflösung
und ein hoher Kontrast vorteilhaft für die Erstellung des als Vorlage
verwendeten Fotos 205. Auf dem Foto sollte die gesamte
Projektionsfläche 310 und
ihre Ecken und Kanten gut zu erkennen bzw. geometrisch rekonstruierbar
sein.
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Somit
kann durch das optionale Kontrastbild der auszuwählende Projektionsbereich 310 im
aufgenommenen Bild 205 angezeigt werden. Beispielsweise
kann das im aufgenommenen Bild 205 enthaltende Kontrastbild
von einer Bildverarbeitungssoftware zur Auswahl des Projektionsbereiches 310 verwendet
werden, oder das Kontrastbild kann zur manuellen Auswahl des Projektionsbereiches 310 verwendet
werden. Somit kann anhand des optionalen Kontrastbildes der spätere Projektionsbereich
der Projektionsmittel sehr exakt in dem aufgenommenen Bild 205 angezeigt
werden.
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Beispielsweise
erleichtert die optionale Verwendung des Kontrastbildes die Erstellung
einer zur projizierenden Gesamtbildsequenz insbesondere für anspruchsvolle
Projektionsinhalte oder bei einer komplexen Oberflächenstruktur
des Projektionsobjektes, z. B. bei einer Projektion auf eine heterogene Fassadenstruktur.
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Das
optional projizierte Kontrastbild während der Aufnahme des Bildes 205 ist
jedoch nicht zwingend notwendig wenn beispielsweise andere Informationen,
wie z. B. Erfahrungswerte, zur Bestimmung des Projektionsbereiches 310 im
Bild 205 genutzt werden können. Diese Erfahrungswerte
können sich
z. B. auf ein Verhältnis
zwischen der Optik des Projektionsgerätes und der Optik der Aufnahmemittel für das Bild 205 beziehen
und auch eventuelle unterschiedliche Entfernungen vom Projektionsgerät und den
Aufnahmemitteln mit einbeziehen.
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3b stellt
exemplarisch den aus dem Bild 205 ausgewählten Projektionsbereich 310 mitsamt der
Bildinformation dar. Dieser ausgewählte Projektionsbereich 310 wird
somit dem Bildbereich der zu projizierenden Gesamtbildsequenz zugeordnet,
da der Projektionsbereich 310 exakt oder zumindest näherungsweise
der Projektionsfläche
entspricht. Die Bildinformation stellt in diesem exemplarischen
Fall den Teil 210' des
Projektionsobjektes 210 dar, auf welchen die Projektionsmittel
ein Bild projizieren können.
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Nachfolgend
kann beispielsweise die Auflösung
des Bildes des ausgewählten
Projektionsbereiches 310 auf die Pixelauflösung der
zu projizierenden Gesamtbildsequenz angepasst werden, d. h. auf
die Pixelauflösung
der späteren
Projektionsmittel. Hierfür
können
beispielsweise spezielle Bildverarbeitungsalgorithmen bzw. Algorithmen
eingesetzt werden. Dies weist den Vorteil auf, dass die nachfolgende
Auswahl des oder der Unterbildbereiche 321, 322 exakt
in der Pixeldomäne
der Projektionsmittel erfolgen kann und somit keine spätere Pixelkonversion mit
eventuellen unerwünschten
optischen Effekten notwendig wird.
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In 3c werden
exemplarisch zwei Unterbildbereiche 321, 322 aus
dem extrahierten Projektionsbereich 310 ausgewählt, in
denen später
Bild- bzw. Videosequenzen eingefügt
werden können.
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Anschließend wird
in 3d, wie zuvor bezüglich des Schrittes 130 erläutert, der
Bildbereich 330 einer zu projizierenden Gesamtbildsequenz
gemäß den zuvor
ausgewählten
Unterbildbereichen 321, 322 segmentiert.
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Durch
das vorherige Auswählen
des realen Projektionsbereiches 310 entsprechen diese in
der zu projizierenden Gesamtbildsequenz segmentierten Unterbildbereiche 321, 322 exakt
bzw. näherungsweise
den später
bei der Projektion real belichteten Unterbildbereichen 321, 322 auf
dem Projektionsobjekt 210, wenn die vorher für die Bestimmung
des Projektionsbereiches 310 angenommenen Einstellungen
der Projektionsmittel, z. B. bezüglich
der Optik, des Standortes und der Ausrichtung der Projektionsmittel,
bei der Projektion mit denselben oder gleichartigen Projektionsmitteln
eingehalten werden.
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Somit
entfallen bezüglich
der Projektion der Gesamtbildsequenz aufwändige Einstellarbeiten an den
Projektionsmitteln, da die Gesamtsequenz mitsamt den Unterbildbereichen 321, 322 für die jeweiligen
Bildsequenzen passgenau auf das Projektionsobjekt 210 und
den realen Projektionsbereich 310 der Projektionsmittel
abstimmbar sind.
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Die
für diese
zweite und dritte exemplarische Ausführungsform genannten Erläuterungen
und Vorteile können
gleichermaßen
für die
folgenden weiteren exemplarischen Ausführungsformen gelten.
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4 zeigt
eine Darstellung eines exemplarischen Flussdiagramms eines erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß einer
dritten Ausführungsform. Dieses
in 4 Verfahren dargestellte Verfahren wird im Folgenden
exemplarisch unter Einbeziehung der 5a–5h erläutert,
wobei diese 5a–5h einzelne
Schritte des Verfahrens gemäß der dritten
Ausführungsform
und auch gemäß weiteren
Ausführungsformen
visualisieren.
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5a stellt
exemplarisch ein aufgenommenes Bild 505 eines Projektionsobjektes 510 gemäß Schritt 110 dar,
wobei das Projektionsobjekt 510 beispielhaft ein Gebäude bzw.
eine Gebäudefassade darstellt.
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Wie
in 5a dargestellt, ist das Bild 505 perspektivisch
verzerrt aufgenommen, so dass auch die Projektionsobjekt perspektivisch
verzerrt dargestellt ist. Dies kann z. B. durch den Standort der
Projektionsmittel für
die spätere
Bildsequenzprojektion verursacht sein, wenn sich die Projektionsmittel
z. B. aufgrund der örtlichen
Gegebenheiten nicht exakt senkrecht zu einer Projektionsfläche des
Projektionsobjekts 510 ausrichten lassen, da somit auch
die Aufnahmemittel für
die Aufnahme des Bildes 505 ebenfalls in Projektionsrichtung
aufzustellen sind und sich somit die in 5a dargestellte
perspektivische Verzerrung ergibt. Beispielsweise kann das in Bild 505 mit
einer Auflösung
von 2048 × 1496
Bildpunkten aufgenommen sein, es können jedoch auch andere Auflösungen verwendet
werden.
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In 5b ist
exemplarisch eine weitere Abwandlung des aufgenommenen Bildes 505 dargestellt,
bei der während
der Aufnahme ein optionales Kontrastbild 520 von den Projektionsmitteln
während der
Aufnahme des Bildes 505 projiziert wird, so dass der Projektionsbereich
durch das Kontrastbild 520 in dem aufgenommenen Bild 505 angezeigt
wird, wie zuvor erläutert.
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5c stellt
exemplarisch den aus dem Bild 505 ausgewählten Projektionsbereich 520' mitsamt der
für diesen
Projektionsbereich extrahierten Bildinformation dar. Die Auswahl
des Projektionsbereiches 520 kann z. B. auf Grundlage des
in 5b dargestellten Kontrastbildes 520 oder
auch anhand von Erfahrungswerten und auf Grundlage des in 5a aufgenommenen
Bildes 505 erfolgen.
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Dieser
ausgewählte
Projektionsbereich 520' wird
somit dem Bildbereich der zu projizierenden Gesamtbildsequenz zugeordnet,
da der Projektionsbereich 520' exakt oder zumindest näherungsweise
der Projektionsfläche
entspricht.
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Die
extrahierte Bildinformation des Projektionsbereiches 520' kann anschließend auf
die Pixelauflösung
der zu projizierenden Gesamtbildsequenz angepasst werden, d. h.
auf die Pixelauflösung
der Projektionsmittel, wie zuvor erläutert. Beträgt z. B. die Auflösung der
Projektionsmittel 1024 × 768
Bildpunkte, so kann beispielsweise die extrahierte Bildinformation
des Projektionsbereiches 520' auf
diese Auflösung
konvertiert werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass
die Eckpunkte des Bildes der extrahierten Bildinformation des Projektionsbereiches 520' auf einen definierten
Rahmen mit der Zielauflösung
verschoben werden.
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Anschließend wird
in Schritt 415 ein perspektivisch entzerrtes Bild 525 auf
Grundlage des aufgenommenen Bildes 505 ermittelt, wie beispielhaft
in 5d dargestellt, wobei in 5d der
extrahierte Bildbereich des ausgewählten Projektionsbereiches 520' perspektivisch
entzerrt wird.
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Diese
perspektivische Entzerrung erfolgt derart, dass das Projektionsobjekt 510' in dem perspektivisch
entzerrten Bild 525 exakt oder zumindest näherungsweise
perspektivisch korrekt dargestellt wird, wie in 5d exemplarisch
gezeigt. Diese perspektivische Entzerrung kann beispielsweise mit
einer Bildverarbeitungssoftware und entsprechenden Algorithmen vollkommen
automatisiert durchgeführt werden,
z. B. auf Basis einer Kantendetektion und nachfolgender Verzerrung
des Bildes zur Ausrichtung der detektierten Kanten in rechtwinkliger
Anordnung, die perspektivische Entzerrung kann aber auch beispielsweise
manuell unterstützt
oder vollkommen manuell durch entsprechendes Entzerren des extrahierten
Bildes durchgeführt
werden.
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Der Übergang
von dem in 5c extrahierten Bildbereich
des Projektionsbereiches 520' zum perspektivisch
entzerrten Bild 525 in 5d kann
somit als ein Übergang
von einer perspektivisch verzerrten Ebene zu einer perspektivisch
entzerrten Ebene betrachtet werden.
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Nachfolgend
werden in Schritt 120' mehrere Unterbildbereiche 531, 532, 533, 534 aus
dem perspektivisch entzerrten Bild 525 ausgewählt, in
denen nachher mindestens eine Bildsequenz hineinprojiziert werden
soll. In 5e sind dies exemplarisch vier
Fensterflächen 531, 532, 533, 534,
d. h. die fertig erstellte Gesamtbildsequenz soll nachher auf diese vier
Fensterflächen 531, 532, 533, 534 des
Projektionsobjekts 510, 510' gewünschte Bildsequenzen projizieren.
Je nach Projektionsobjekt können
somit in der perspektivisch entzerrten Ebene geeignete Unterbildbereiche
für eine
Projektion von Bildsequenzen ausgewählt werden.
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Anschließend erfolgt
eine Segmentierung des Bildbereichs 540 der zu projizierenden
Gesamtbildsequenz in der perspektivisch entzerrten Ebene gemäß den ausgewählten Unterbildbereichen 531, 532, 533, 534.
Wie in 5f beispielhaft dargestellt, entspricht
der Bildbereich 540 der zu projizierenden Gesamtbildsequenz
dem entzerrten Bildbereich des perspektivisch entzerrten Bildes 525 aus 5e,
da in diesem exemplarischen Beispiel der Bildbereich des perspektivisch
entzerrten Bildes 525 dem Bildbereich des perspektivisch
entzerrten Projektionsbereiches 520' entspricht.
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Nachfolgend
wird mindestens eine Bildsequenz in die Unterbildbereiche 531, 532, 533, 534 in der
perspektivisch entzerrten Ebene eingefügt (Schritt 140'), so dass eine
Gesamtbildsequenz mit diesen eingefügten Bildsequenzen in der perspektivisch
entzerrten Ebene erzeugt werden kann. Somit können die Bildsequenzen ohne
eine Vorverzerrung bzw. vorherige perspektivische Anpassung passgenau
in die jeweiligen Unterbildbereiche 531, 532, 533, 534 eingefügt werden.
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Anschließend wird
in Schritt 450 die erstellte Gesamtbildsequenz mit den
eingefügten
Bildsequenzen invers zur vorher durchgeführten perspektivischen Entzerrung
verzerrt, so dass eine entsprechende verzerrte zu projizierende
Gesamtbildsequenz mit den jeweils verzerrten Unterbildbereichen 531', 532', 533', 534' erstellt wird. 5g stellt
exemplarisch einen Bildbereich 550 der zu projizierenden Gesamtbildsequenz
in dieser verzerrten Ebene dar, wobei in den verzerrten Unterbildbereichen 531', 532', 533', 534' die jeweils
verzerrten Bildsequenzen eingefügt
sind.
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Diese
erstellte digitale zu projizierende Gesamtbildsequenz kann nun mit
Projektionsmitteln auf das Projektionsobjekt 510 projiziert
werden, wie zuvor erläutert.
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Somit
werden auch die eingefügten
Bildsequenzen durch die Verzerrung passgenau zu den ursprünglichen
Proportionen des ausgewählten
Projektionsbereiches 520' verzerrt
und erhalten somit das gewünschte
Format für
eine passgenaue Projektion auf das Projektionsobjekt 510' aus der ursprünglichen
Aufnahmerichtung des verzerrt aufgenommenen Bildes 505.
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Hierdurch
ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren
nach der dritten und den weiteren Ausführungsformen das Abbilden der
wahren physikalischen Verhältnisse
betreffend des optischen Verhältnisses
von Projektionsgerät
zum Projektionsobjekt, wodurch eine passgenaue Projektion von Bildsequenzen
mit nur geringen Abweichungen zu den Merkmalen des Projektionsobjekts
erstellt werden kann. Dieses Verfahren erleichtert insbesondere
die Produktion gerade für
anspruchsvolle Projektions-Inhalte oder bei einer komplexen Oberflächen- Struktur des Projektionsobjektes,
z. B. bei einer Projektion auf eine heterogene Fassadenstruktur.
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Durch
die Berücksichtigung
möglicher
perspektivischer Verzerrungen, z. B. durch Vorgaben des Projektionsstandortes,
Fassadenelemente, großflächige Projektionen,
kann eine passgenaue Projektion auch von einem Projektionswinkel
abweichend von 90° realisiert
werden.
-
Des
Weiteren kann durch die Berücksichtigung
der Perspektive von einem zentralen Punkt aus projiziert werden,
so dass z. B. die Abstimmung der Projektionsmittel und der Paralleleinsatz
von mehreren Projektionsmittel optimiert werden kann.
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Ferner
können
beispielsweise durch die Verwendung des perspektivisch entzerrten
Bildes 525 Bildsequenzelemente wie z. B. Video-Elemente
bei gleichartigen Unterbildbereichen 531, 532, 533, 534 nahezu
identisch wiederverwendet werden. So lassen sich beispielsweise
bei dem in 5c gezeigten perspektivisch
entzerrten Bild 525 gleichartige Fenster 531, 532, 533, 534 mit
einer gleichen Figur oder einem gleichen Muster als Bildsequenz
füllen,
ohne dass diese Bildsequenz für
jedes Fenster neu berechnet werden muss.
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Eine
perspektivische Vorverzerrung von einzufügenden Bildsequenzen entfällt dementsprechend.
So können
z. B. Schriften z. B. über
die Fassade des Hauses in Bild 525 gescrollt werden, wenn ein
entsprechender Bildunterbereich ausgewählt wird und diese Schrift
als Bildsequenz in diesen Bildunterbereich eingefügt wird,
ohne die perspektivische Verzerrung vorberechnen zu müssen. Somit
kann der Aufwand für
die Erstellung von zu projizierenden Gesamtbildprojektionen reduziert
werden.
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Ferner
kann das erfindungsgemäße Verfahren
beispielsweise auch für
Projektionsmittel verwendet werden, welche in verschiedene Richtungen
projizieren können,
z. B. durch Verwendung einer veränderbaren
Objektivmechanik. So kann für
jede Projektionsrichtung und für
einen entsprechend zugeordneten Projektionsbereich jeweils eine
Gesamtbildsequenz mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erstellt werden,
so dass sich für
jeden der verschiedenen Projektionsbereiche passgenau Bildsequenzen
in auswählbare
Unterbildbereiche einfügen
lassen. Beispielsweise kann für
jedes der Projektionsbereiche in eigenes Kontrastbild verwendet
werden. Somit lässt sich
z. B. die gesamte Projektionsfläche
vergrößern, in
dem z. B. mehrere benachbarte Projektionsbereiche durch verschiedene
Positionen der Projektion abgedeckt werden.
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Durch
das passgenaue Projizieren der Bildsequenzen in auswählbare Unterbereiche
eines Projektionsobjektes lassen sich beispielsweise Videoprojektionen
mit hohem ästhetischem
Anspruch erzeugen. Hierbei kann beispielsweise jegliches Foto- und/oder
Videomaterial eingebunden werden. Ferner können beispielsweise auch interaktive
und in Echtzeit modifizierte Videosequenzen passgenau auf ein Projektionsobjekt
realisiert werden.