DE102007034690A1 - Verdampfer und Füllplatte hierfür - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verdampfer (10) mit einem Verdampfergehäuse (12), welches einen Verdampferraum (14) umgibt, der eine Eingangsöffnung für flüssiges Kältemittel und eine Ausgangsöffnung für gasförmiges Kältemittel aufweist, sowie mit mindestens einer den Verdampferraum (14) durchquerenden Kühlmediumleitung (20) sowie einer Füllplatte (40) zur Verwendung in einem solchen Verdampfer (10). Erfindungsgemäß ist im Verdampferraum (14) des erfindungsgemäßen Verdampfers (10) mindestens ein Füllkörper (40) angeordnet, der mindestens eine Durchbrechung (46) zur Durchführung der mindestens einen Kühlmediumleitung (20) aufweist, wobei die Durchbrechung (46) an den Querschnitt der mindestens einen Kühlmediumleitung (20) derart angepasst ist, dass ein Rand der Durchbrechung zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollumfänglich, von der mindestens einen Kühlmediumleitung (20) beabstandet ist. Die Füllplatte weist einen flächigen Grundkörper, dessen Außenmaße zumindest abschnittsweise an die Form eines Verdampferraums (14) des Verdampfers (10) angepasst sind, sowie mindestens eine Durchbrechung (46) im Grundkörper, die an Kühlmediumleitungen (20) im Verdampferraum (14) umfänglich derart angepasst ist, dass ein Rand der mindestens einen Durchbrechung (46) von der Kühlmediumleitung (20) beabstandet ist. Verwendung zur Verbesserung der Verdampfungseigenschaften.

Description

  • Anwendungsgebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Verdampfer mit einem Verdampfergehäuse, welches einen Verdampferraum umgibt, der mindestens eine Eingangsöffnung für flüssiges Kältemittel und mindestens eine Ausgangsöffnung für gasförmiges Kältemittel aufweist, sowie mit mindestens einer den Verdampferraum durchquerenden Kühlmediumleitung.
  • Derartige Verdampfer sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie werden in der Kältetechnik, Wärmetechnik und Klimatechnik verwendet. Bei einem solchen Verdampfer handelt es sich um einen Wärmetauscher, durch den einem Kühlmedium Wärme entzogen wird und hiermit Kältemittel aus dem flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand überführt wird. Ein solcher Verdampfer kann Teil eines oder mehrerer Kältekreisläufe sein.
  • Bei gattungsgemäßen Verdampfern wird durch die Eingangsöffnung zumeist kontinuierlich flüssiges Kältemittel in den Verdampferraum eingeleitet. Im Verdampferraum wird das Kältemittel von mindestens einer Kühlmediumleitung durchdrungen. In dieser fließt ein Kühlmedium, welches wärmer als das eingeleitete Kältemittel ist. Dies hat eine Erwärmung des Kältemittels im Verdampfer zur Folge hat. Das Kältemittel wird dadurch zum Verdampfen gebracht, so dass es in Gasform aufsteigt und durch eine im oberen Bereich des Verdampfergehäuses vorgesehene Ausgangsöffnung aus dem Verdampfergehäuse abgeleitet wird.
  • Nachteilig an gattungsgemäßen Verdampfern ist, dass üblicherweise eine große Menge Kältemittel stets innerhalb des Verdampfers steht und diesen zu einem Großteil ausfüllt, damit die mindestens eine Kühlmediumleitung stets vom Kältemittel umgeben ist. Üblicherweise ist eine Vielzahl von Kühlmediumleitungen vorgesehen. Der Kältemittelspiegel im Verdampferraum ist dann jeweils so hoch vorzusehen, dass alle Kühlmediumleitungen vom Kältemittel permanent umgeben sind. Nachteilig hieran ist, dass aufgrund der Beabstandung der Kältemittelleitungen voneinander, die konstruktiv nur schwer vermeidbar ist, ein großer Anteil des Kältemittels nicht in der Nähe einer Kühlmediumleitung ist und somit, ohne zu verdampfen, lediglich als Raumfüller dient. Hinzukommt, dass die große Menge an Kältemittel im Verdampferraum zu geringen Strömungsgeschwindigkeiten im Bereich der Kühlmediumleitungen führt, was für einen schnellen Wärmeübergang vom Kühlmedium auf das Kältemittel nachteilig ist.
  • Aufgabe und Lösung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Verdampfer dahingehend weiterzubilden, dass eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Wärmeübertragung erzielt wird.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch einen gattungsgemäßen Verdampfer erreicht, in dessen Verdampferraum mindestens ein Füllkörper angeordnet ist, der mindestens eine Durchbrechung zur Durchführung der min destens eine Kühlmediumleitung aufweist, wobei die Durchbrechung an dem Querschnitt der mindestens eine Kühlmediumleitung derart angepasst ist, dass ein Rand der Durchbrechung zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, von der mindestens einen Kühlmediumleitung beabstandet ist.
  • Der mindestens eine Füllkörper ist formstabil ausgebildet und vermindert den freien Raum im Verdampferraum. Er ist so ausgebildet, dass er alleine oder gemeinsam mit weiteren Füllkörpern zumindest in dem Bereich um die Kühlmediumleitung oder die Kühlmediumleitungen herum, also in dem Bereich, in dem sich bei herkömmlichen Verdampfern Kältemittel befindet, angeordnet ist und so den Bedarf an im Verdampferraum stehenden Kältemittel reduziert. Das Kältemittel im Verdampferraum ist durch den oder die Füllkörper zumindest mehrheitlich in unmittelbarer Nähe zu den Kühlmediumleitungen angeordnet. Durch die geringere Menge an Kältemittel im Verdampferraum wird der Gesamtbedarf an Kältemittel gesenkt. So ist bei geeigneter Gestaltung des Füllkörpers oder der Füllkörper eine Reduzierung der Kältemittelmenge im Verdampfer um 50% bis maximal 99% gegenüber herkömmlichen überfluteten Kältemittelverdampfern möglich. Die geringere Kältemittelmenge im Verdampfer ist insbesondere bei Verdampfern von Vorteil, die in ein bewegliches System wie beispielsweise in ein Schiff eingebaut sind, da hierdurch vermieden wird, dass große Mengen Kältemittel bei Bewegungen hin- und herschwappen. Stattdessen fließt das Kältemittel bei einem solchen Anwendungsfall durch die engen Kanäle und Durchbrechungen im Füllkörper und bleibt so in einem vergleichsweise ruhigen Zustand. Zudem werden durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine schnellere Strömungsgeschwindigkeit des Kältemittels sowie Strömungsturbulenzen an den Kühlmediumleitungen erzielt, was für das Ablösen vorhandener Dampfblasen von den Kühlmediumleitungen und den Wärmeübergang vom Kühlmedium auf das Kältemittel vorteilhaft ist. Die mindestens eine Durchbrechung des Füllkörpers ist bezüglich ihres Querschnitts so ausgebildet, dass sie zumindest ein Teil des Innenrandes der Durchbrechung, vorzugsweise der vollständige Innenrand, von der Kühlmediumleitung beabstandet ist, so dass in diesen Teilbereichen das Kältemittel in unmittelbarem Kontakt mit den Kühlmediumleitungen gelangen kann und zusätzlich auch entlang der Kühlmediumleitung von einer Seite des Füllkörpers zur gegenüberliegenden Seite strömen kann. Vorzugsweise ist die Durchbrechung so geartet, dass sie vollumfänglich von der Kühlmediumleitung beabstandet ist, so dass allseitig Kältemittel an die Kühlmediumleitung gelangen kann. Der Abstand zwischen der Kühlmediumleitung und der Durchbrechung beträgt vorzugsweise im Mittel mindestens 0,05 Millimeter, vorzugsweise mindestens 1 Millimeter. Der Wärmedurchgangskoeffizient des Verdampfers kann durch den Füllkörper und die dadurch erzielte Kältemittelführung wesentlich erhöht werden, so dass eine Verdampfung des Kältemittels schon erreicht werden kann, wenn das Kühlmedium eine Temperatur aufweist, die nur geringfügig, beispielsweise zwischen 0,01°C und 4°C, über der Siedetemperatur des Kältemittels liegt.
  • Vorteilhaft ist es, wenn mehrere Kühlmediumleitungen den Verdampferraum durchqueren, wobei die Kühlmediumleitungen vorzugsweise parallel zueinander angeordnet sind und wobei die Kühlmediumleitungen vorzugsweise matrixartig angeordnet sind. Dabei weist der mindestens eine Füllkörper vorzugsweise Durchbrechungen für eine Mehrzahl von Kühlmediumleitungen auf. Vorzugsweise ist der Füllkörper so ausgebildet, dass alle Kühlmediumleitungen hindurchgeführt werden können. Durch die Vielzahl von Kühlmediumleitungen wird der Wärmeübergang vom Kühlmedium auf das Kältemittel verbessert. Die Gestaltung der Kühlmediumleitung als zueinander parallel ausgerichtete Kühlmediumleitungen erlaubt es, den Füllkörper mit zueinander parallelen Durchbrechungen auszugestalten, so dass er von einer Seite auf das Bündel der Kühlmediumleitungen aufgeschoben werden kann oder das Bündel in den Füllkörper eingeschoben werden kann. Die matrixartige Anordnung der Kühlmediumleitungen erlaubt eine vergleichsweise hohe Dichte von Kühlmediumleitungen. Unter einer matrixartigen Anordnung wird dabei verstanden, dass die Kühlmediumleitungen in einer quer zu ihrer Erstreckungsrichtung liegenden Ebene in zwei Dimensionen und in jeder Dimension einheitlich voneinander beabstandet angeordnet sind. Der mindestens eine Füllkörper oder jeder Füllkörper bei der Verwendung einer Vielzahl von Füllkörpern ist vorzugsweise so ausgebildet, dass er für jede Kühlmediumleitung eine separate Durchbrechung aufweist. Die Durchbrechungen sind dabei jeweils nach oben beschriebener Art ausgestaltet, so dass sie zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, von der jeweiligen Kühlmediumleitung beabstandet sind.
  • Bevorzugt ist es, wenn mehrere Füllkörper vorgesehen sind, wobei die Füllkörper vorzugsweise entweder unmittelbar aneinander anliegen oder über separate Abstandshalter aneinander anliegen. Die Verwendung von mehr als einem Füllkörper erlaubt es, die Füllkörper handlicher und einfacher montierbar zu gestalten. Darüber hinaus kann bei einem System mit mehreren Füllkörpern der gleiche Typ Füllkörper für Verdampfer verschiedener Größe verwendet werden. Die Füllkörper liegen vorzugsweise unmittelbar und zumindest in Teilbereichen flächig aneinander an, was den zusätzlichen Vorteil bietet, dass zusätzliche Kältemittelkanäle vorgesehen sein können, die als einseitig offene nutartige Ausnehmungen in den Kontaktflächen der Füllkörper vorgesehen sind und die erst durch das Aneinanderlegen der Füllkörper zu umgebend geschlossenen Verbindungskanälen gemacht werden. Alternativ zu einem unmittelbaren Anliegen der Füllkörper aneinander können auch separate Abstandshalter vorgesehen sein, die zu einem Freiraum zwischen den Füllkörpern führen, der einen Fließweg für das Kältemittel bildet. Alternativ hierzu könnten die Abstandshalter auch an den Füllkörpern befestigt oder einstückig angeformt sein. Durch das unmittelbare Aneinanderliegen der Füllkörper oder den mittelbaren Kontakt über Abstandshalter können sich die mehreren Füllkörper gegeneinander abstützen. So ist es insbe sondere möglich, auf jegliche weitere Fixierung der Füllkörper im Verdampferraum zu verzichten, wenn die Füllkörper jeweils derart aneinander bzw. an einer Innenwandung des Verdampferraums anliegen, dass ein freies Bewegen der Füllkörper unterbunden ist. Insbesondere zu diesem Zweck ist es bevorzugt, wenn die Füllkörper zumindest in der Erstreckungsrichtung der Kühlmediumleitungen den Verdampferraum vollständig ausfüllen, also an zwei gegenüberliegenden Innenseiten des Verdampferraums anliegen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die Füllkörper als sich flächig erstreckende Füllplatten ausgebildet, die vorzugsweise derart ausgerichtet sind, dass zumindest ein Teil der Kühlmediumleitungen in Richtung einer Flächennormalen ausgerichtet ist. Derartige Füllplatten bilden eine besonders vorteilhafte Form von Füllkörpern. Sie weisen eine vorzugsweise deutlich geringere Stärke als Länge und Breite auf. Die Füllplatten bilden im Verdampferraum einen Füllplattenstapel, der sich vorzugsweise parallel zur Streckungsrichtung der Kühlmediumleitungen erstreckt. Die Füllplatten weisen vorzugsweise für jede Kühlmediumleitung eine separate Durchbrechung auf.
  • Dabei können alle Durchbrechungen derart ausgebildet sein, dass sie an einen Querschnitt der mindestens einen Kühlmediumleitung derart angepasst sind, dass ein Rand der Durchbrechungen zumindest abschnittsweise von der jeweiligen Kühlmediumleitung beabstandet ist. Das Kältemittel kann bei solchen Durchbrechungen also durch die Abstände zwischen dem Durchbrechungsrand und der Kühlmediumleitungen in Richtung der Kühlmediumleitungen frei zwischen den verschiedenen Füllplatten hin- und herfließen.
  • Alternativ dazu ist mindestens einer der Füllkörper als Fixier-Füllkörper derart ausgebildet, dass seine Durchbrechungen als Fixier-Durchbrechungen ausgeprägt sind, die an den Querschnitt der mindes tens eine Kühlmediumleitung derart angepasst sind, dass die Kühlmediumleitung spielfrei in die Fixier-Durchbrechungen eingesetzt ist. Ein solcher Fixier-Füllkörper stabilisiert die Kühlmediumleitungen und verhindert dadurch eine Auslenkung der Kühlmediumleitungen, beispielsweise in Folge von Schwingungen oder Erschütterungen. Von der Erfindung umfasst sind auch solche Füllkörper, in denen jeweils nur eine oder einige Durchbrechungen zum spielfreien anliegen an einer oder mehreren Kühlmediumleitungen ausgebildet sind.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Durchbrechungen miteinander durch Verbindungskanäle verbunden, wobei zumindest einige der Verbindungskanäle vorzugsweise als Verbindungsausnehmungen ausgebildet sind, die an einer Außenseite des Füllkörpers angeordnet sind und sich in der Ebene der Außenfläche erstrecken.
  • Die Verbindungskanäle gestatten dem Kältemittelübergang von einer Durchbrechung zur nächsten Durchbrechung. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung mit mehreren Kühlmediumleitungen, die in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind, kann das Kältemittel so im Zuge der Verdampfung durch die Verbindungskanäle nach oben aufsteigen. Bei Ausgestaltungen mit mehreren Füllkörpern, insbesondere bei Ausgestaltungen mit Füllplatten, erlauben diese Verbindungskanäle das bündige Aneinanderlegen der Füllkörper, ohne dass dadurch der Fließweg des Kältemittels quer zu den Kühlmediumleitungen in zu hohem Maße behindert wird. Bei der Ausgestaltung mit Verbindungsausnehmungen sind die Verbindungskanäle als Nuten oder anderweitige Vertiefungen in den Außenflächen eines Füllkörpers ausgebildet und bilden gemeinsam mit der Außenfläche eines benachbarten Füllkörpers dann einen umgebend geschlossenen Verbindungskanal. Diese Ausgestaltung ist besonders preisgünstig und einfach in der Herstellung.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Füllplatten im Bereich der mindestens einen Kühlmediumleitung eine erste Dicke auf und in einem darunterliegenden und/oder einem darüberliegenden Bereich eine zweite Dicke auf, die geringer als die erste Dicke ist. Diese Bereiche verminderter Dicke sind vorzugsweise unmittelbar unter- und/oder oberhalb des Bereichs angeordnet, im dem sich die Durchbrechungen für die Kühlmediumleitungen befinden. Wenn die Bereiche verminderter Dicke unten angeordnet sind, so bilden sie bei einem Stapel von Füllplatten Spalte in diesem Stapel, die den unbehinderten Zustrom des flüssigen Kältemittels bis in den Bereich der Kühlmediumleitungen ermöglichen. Analog dazu gestatten die korrespondierenden Spalte an der Oberseite den unbehinderten Austritt des gasförmigen Kältemittels nach der Wärmeaufnahme an den Kühlmediumleitungen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung liegt der zumindest eine Füllkörper zumindest abschnittsweise an einer Wandung des Verdampfergehäuses an, wobei er vorzugsweise derart geformt ist, dass er kein Spiel in einer Ebene senkrecht zur Erstreckungsrichtung der mindestens eine Kühlmediumleitung aufweist. Der Füllkörper oder die Füllkörper sind dadurch fest innerhalb des Verdampferraums gehalten, so dass sich selbst bei Vibrationen und Stößen die Lage der Füllkörper nicht ändert. Dadurch wird verhindert, dass ein Füllkörper im Bereich der Durchbrechungen hart auf die Kühlmediumleitung aufschlägt. Gleichzeitig bilden die Füllkörper, die spielfrei im Verdampfergehäuse angeordnet sind, ein stabilisierendes Element für den Verdampfer als Ganzes.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung füllt der zumindest eine Füllkörper oder die Gesamtheit der Füllkörper zumindest einen unteren Teil des Verdampferraums spielfrei aus. Dabei wird zumindest der Bereich ausgefüllt, in dem beim herkömmlichen Verdampfer ohne Füllkörper im Betrieb das Kältemittel steht.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der Verdampferraum eine kreiszylindrische Grundform auf und der mindestens eine Füllkörper eine kreissegmentzylindrische Grundform auf. Die kreiszylindrische Grundform des Verdampferraums entspricht einer im Stand der Technik üblichen Formgebung eines Verdampferraums eines Verdampfers. Durch die Ausgestaltung des Füllkörpers oder der Füllkörper mit einer kreissegmentzylindrischen Grundform, wird erreicht, dass diese über zumindest größere Abschnitte bündig an einer Wandung des Verdampferraums anliegen. Hierfür ist der Durchmesser der Füllkörper auf den Innendurchmesser des Verdampferraums angepasst. Diese Ausgestaltung führt zu einem besonders sicheren Halt. Der Abdeckungswinkel der Kreissegmentzylinderform des Füllkörpers oder der Füllkörper beträgt vorzugsweise über 180°. Dies führt zu einem festen und unbeweglichen Sitz der Füllkörper quer zur Ausrichtung der Kühlmediumleitungen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die mindestens eine Durchbrechung zumindest einseitig, vorzugsweise beidseitig des Füllkörpers angephast, wobei ein der mindestens einer Kühlmediumleitung zugeordneter Randbereich der zumindest einen Durchbrechung vorzugsweise einen spitzen Winkel bildet. Durch die Anphasung wird die Weiterführung des im Bereich der Kühlmediumleitung vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand übergegangen Kühlmediums gewährleistet. Dies gilt insbesondere, wenn die Verbindungskanäle zwischen den Durchbrechungen im Bereich der Anphasung münden. In einem solchen Fall wird durch die Anphasung das gewünschte Einleiten des gasförmigen Mediums in die Verbindungskanäle begünstigt.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der mindestens eine Füllkörper zumindest im Wesentlichen aus Kunststoff besteht und vorzugsweise von einer Schutzschicht, insbesondere einer Edelstahl-Schutzschicht, umgeben ist. Kunststoff bietet aufgrund seiner geringen spezifischen Dichte die Möglichkeit, den Füllkörper oder die Füllkörper sehr leicht auszubilden. Es kann jedoch auch eine Vielzahl anderer Werkstoffe Verwendung finden. Bei der Wahl des Werkstoffs ist darauf zu achten, dass dieser Beständigkeit gegen das ihn umgebende Kältemittel aufweist. Ein besonders vorteilhafter Kunststoff hierfür ist PTFE. Durch die Verwendung einer Schutzschicht können auch nicht gegen das Kältemittel beständige Kunststoffe Verwendung finden. Ebenfalls ein zweckmäßiger Werkstoff für die Füllkörper können Dichtmaterialien sein, beispielsweise Centellen, ein Dichtmaterial aus Aramid- und anorganischen Fasern, mineralischen Verstärkungsstoffen und NBR-Kautschuk. Bei Füllplatten kann es auch zweckmäßig sein, die Füllplatten als Schichtverbund aus verschiedenen oder identischen Materialen aufzubauen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist im Bereich einer oberen Kante des mindestens einen Füllkörpers eine Absaugeinrichtung für Öl vorgesehen. Diese Absaugeinrichtung dient der Absaugung des Öls, welches bei anderen Komponenten des Kältemittelkreislaufs in das Kältemittel eingeflossen ist. Dieses Öl kann im Verdampfer nicht verdampfen, sondern sammelt sich bei geeigneter Gestaltung der Füllkörper an deren oberer Kante. Hierfür ist insbesondere eine hohe Strömungsgeschwindigkeit verantwortlich, durch die das Öl bis zu der Ebene mitgerissen wird, ab der das Kältemittel in gasförmiger Form vorliegt.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Füllplatte zur Verwendung in einem Verdampfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, die einen flächigen Grundkörper aufweist, dessen Außenmaße zumindest abschnittsweise an die Form eines Verdampferraums eines Verdampfers angepasst sind. Weiterhin ist mindestens eine Durchbrechung im Grundkörper vorgesehen, die an Kühlmediumleitungen im Verdampferraum umfänglich derart angepasst ist, dass ein Rand der mindestens einen Durchbrechung von der Kühlmediumleitung beabstandet ist.
  • Derartige Füllplatten können der Form von Füllplattenstapeln im Verdampfer eingesetzt werden und reduzieren wirksam das mit Kältemittel zu befüllende Volumen des Verdampfers. Durch die Beabstandung des Randes der Durchbrechung von der Kühlmediumleitung ist gewährleistet, dass das Kältemittel bis unmittelbar an die Kühlmediumleitung herangelangen kann.
  • Vorzugweise weist der flächige Grundkörper zumindest eine gerade Außenkante auf. Diese gerade Außenkante ist vorzugsweise an einem oberen Ende des Grundkörpers vorgesehen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der flächige Grundkörper im Bereich einer Außenkante oder im Bereich zweier gegenüberliegender Außenkanten eine verminderte Dicke auf. In diesen Bereichen vermindernder Dicke ist die Stärke der Füllplatten geringer als in dem Bereich, in dem die mindestens eine Durchbrechung vorgesehen ist. Die verminderte Dicke führt beim Aneinanderfügen von erfindungsgemäßen Füllplatten zu einem Füllplattenstapel zu Spalten, die dem Durchfluss des Kältemittels in flüssiger oder gasförmiger Form wenig Widerstand entgegensetzt. So kann das Kältemittel an der Unterseite bis in den Bereich der Kühlmediumleitungen durch einen entsprechenden Spalt problemlos hindurchfließen. An der gegenüberliegenden oberen Außenkante dient der Bereich vermindernder Dicke dem widerstandsarmen Außentreten des an dieser Stelle im gasförmigen Zustand vorliegenden Kältemittels.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind mehrer Durchbrechungen vorgesehen, die vorzugsweise zueinander matrixartig angeordnet sind. Die Anordnung der Durchbrechungen ist der Anordnung der Kühlmediumleitungen in dem Verdampfer angepasst. Vorzugsweise ist für jede Kühlmediumleitung eine jeweils eigene Durchbrechung vorgesehen. Es sind jedoch auch Ausgestaltungen denkbar und von der Erfindung um fasst, bei denen mehrere Kühlmediumleitungen durch eine gemeinsame Durchbrechung hindurchgeführt werden.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind Verbindungskanäle vorgesehen, die jeweils mindestens zwei Durchbrechungen miteinander verbinden. Diese Verbindungskanäle verlaufen angewinkelt zur Erstreckungsrichtung der Durchbrechungen. Vorzugsweise verlaufen die Verbindungskanäle in etwa in einem 90°-Winkel zur Ausrichtung der Durchbrechungen und parallel zur Erstreckungsebene der Füllplatten. Die Verbindungskanäle können bei einer ersten Variante als Bohrungen in dem Grundkörper vorgesehen sein. Eine bevorzugte Variante sieht jedoch vor, dass die Verbindungskanäle als Verbindungsausnehmungen ausgebildet sind, die sich in der Ebene des Grundkörpers erstrecken. Diese Verbindungsausnehmungen sind besonders einfach herzustellen, da es sich im einfachsten Fall lediglich um Nuten oder Vertiefungen in der Fläche des Grundkörpers handelt. Erst durch Zusammenfügen der Füllplatte mit einer benachbarten Füllplatte werden diese Verbindungsausnehmungen zu umgebend geschlossenen Verbindungskanälen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die mindestens eine Durchbrechung zumindest einseitig, vorzugsweise beidseitig der Füllplatte angephast, wobei der Randbereich der zumindest einen Durchbrechung vorzugsweise einen spitzen Winkel bildet. Die Anphasung dient der vorteilhaften Führung des Kältemittels, insbesondere des gasförmigen Kältemittels. Dieses bildet im Verdampfer unterhalb der Oberfläche des flüssigen Kältemittels Gasblasen, die am Füllkörper und den Kühlmediumleitungen vorbei aufsteigen. Durch die Anphasung der Durchbrechungen und die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit aufgrund der verringerten Kühlmittelmenge wird ein schnelles Abführen der Gasblasen nach oben gewährleistet.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Füllplatte als im Wesentlichen aus Kunststoff gefertigte Platte ausgebildet und vorzugsweise von einer Schutzschicht, insbesondere einer Edelstahl-Schutzschicht, umgeben. Dies hat vor allen Dingen Gewichtsvorteile. Es sind jedoch auch nahezu alle anderen festen Materialen als Werkstoff der Füllplatte verwendbar, insbesondere wenn sie auch unter dem Einfluss des Kältemittels Stabilität aufweisen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Ansprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt. Die nachfolgenden Figuren zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Verdampfer, der Teil zweier Kältekreisläufe sein kann, mit eingesetzten erfindungsgemäßen Füllplatten und
  • 2 eine erfindungsgemäße Füllplatte in einer Frontansicht und einer Draufsicht sowie in zwei geschnittenen Darstellungen.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Verdampfer 10. Dieser verfügt über ein Verdampfergehäuse 12, welches einen kreiszylinderförmigen Verdampferraum 14 umgibt. An der Oberseite und in nicht näher dargestellter Art und Weise an der Unterseite des Verdampfergehäuses 12 sind Zugangsöffnungen 13 vorgesehen, wobei die unteren Zugangsöffnungen die Eingangsöffnung für flüssiges Kältemittel darstellen und die oberen Zugangsöffnungen die Ausgangsöffnung für gasförmiges Kältemittel darstellen. Der Verdampferraum 14 wird von einer Vielzahl als metallische Rohre ausgebildete Kühlmediumleitungen 20 durchquert. Diese erstrecken sich parallel zueinander vom ersten Stirnende 10a des Verdampfers 10 zum zweiten Stirnende 10b. An den beiden Stirnenden 10a, 10b des Verdampfers 10 sind durch Zwischenwandungen 11a, 11b abgetrennt nicht näher beschriebene Leitungsmittel vorgesehen, um das Kühlmedium in die Kühlmediumsrohre 20 einzuleiten und wieder herauszuleiten. Die Zwischenwandungen 11a, 11b sind an der Wandung des Verdampfergehäuses 12 und an den Kühlmediumleitungen dichtend befestigt und sorgen für die Druckdichtigkeit des Verdampferraums 14.
  • Der Verdampferraum 14 weist eine etwa kreiszylindrische Grundform auf. Er ist durch eine Trennwandung 15 in zwei getrennte Verdampferkammern 14a, 14b getrennt, in deren Mitte jeweils eine Stützplatte 30 eingesetzt ist, die Durchbrechungen 32 zur Aufnahme der Kühlmediumleitungen 20 aufweist. Bei alternativen Gestaltungen können auch mehrere Stützplatten je Verdampferkammer vorgesehen sein. Bei anderen alternativen Gestaltungen bildet der Verdampferraum eine einheitliche und nicht unterteilte Verdampferkammer. Die Stützplatten 30 weisen eine Außenform auf, die der Innenform des Verdampferraums 14 entspricht und so eine translative Bewegung der Stützplatten 30 quer zur Erstreckungsrichtung der Kühlmediumleitungen verhindert. Die Bohrungen 32 zum Hindurchführen der Kühlmediumleitungen 20 sind dahingehend auf den Außendurchmesser der Kühlmediumleitungen 20 angepasst, dass die Kühlmediumleitungen 20 fest und spielfrei in den Bohrungen 32 aufgenommen sind. Die Stützplatten 30 bilden somit Stabilisierungselemente, welche eine weite Auslenkung der Kühlmediumleitungen 20 aus ihrer dargestellten Ruhelage, beispielsweise in Folge von Erschütterungen, nicht gestatten.
  • Beidseitig der Stützplatten 30 sind Füllplatten 40 in den Verdampferraum aufgenommen. Diese Füllplatten 40 liegen unmittelbar und flächig aneinander an und bilden somit beidseitig der Stützplatte 30 jeweils einen bündigen Stapel von Füllplatten 40. Bei alternativen Gestaltungen kön nen zwischen den Füllplatten auch Distanzhalter vorgesehen sein. Beidseitig der Trennwandung 15 füllen die Füllplatten 40 in Erstreckungsrichtung der Kühlmediumleitungen den Abstand bis zu den Stirnenden 10a, 10b des Verdampfers 10 vollständig aus. In der Zeichnung sind in der Verdampferkammer 14a nur einige Füllplatten 40 dargestellt, um das Verständnis zu erleichtern. Die Füllplatten 40 haben einen kreissegmentförmigen Querschnitt und weisen eine obere gerade Kante 42 sowie eine im übrigen unterbrochen von einer unteren Ausnehmung 70, kreisabschnittsförmige, etwa einen Winkel von 190° abdeckende Außenkante 44 auf. Die Außenkante 44 gibt den Füllplatten 40 eine Form, durch die die Füllplatten 40 mit der Innenwandung des Gehäuses 12 eine enge Spielpassung bilden. Die Ausnehmungen 70 im unteren Bereich bilden gemeinsam eine Verteilerkammer, die sich über die Länge des Verdampferkammern 14a, 14b jeweils erstreckt.
  • Für jede der Kühlmediumleitungen 20 ist in jeder Füllplatte 40 jeweils eine Durchbrechung 46 vorgesehen. Die Füllplatten 40 sind auf die Kühlmediumleitungen 20 aufgeschoben, so dass durch jede Durchbrechung 46 eine Kühlmediumleitung 20 geführt ist. Die Durchbrechungen 46 weisen dabei eine Form auf, die auf die Kühlmediumleitungen dahingehend angepasst ist, dass die Durchbrechungen 46 gegenüber dem Außendurchmesser der Kühlmediumleitungen 20 einen vergrößerten Innendurchmesser haben. Infolgedessen sind im Normalfall die Kühlmediumleitungen 20 in keinerlei Berührkontakt zu den Füllplatten 40.
  • Im Detail sind die Füllplatten 40 anhand der 2 dargestellt.
  • 2 zeigt eine Füllplatte 40 in einer Frontansicht, einer Ansicht von oben, sowie in zwei unterschiedlichen Schnittansichten und einer Detailansicht der Durchbrechungen 46. Die Füllplatte 40 ist von den bereits beschriebenen Durchbrechungen 46 durchdrungen, die in einer linien- und spaltenförmigen Anordnung entsprechend der Anordnung der Kühlmediumleitungen 20 im Grundkörper der Füllplatte 40 verteilt sind. Die Durchbrechungen 46 sind beidseitig mit Phasen 46a versehen, die auf einer Mittellinie der Füllplatte 40 in einem spitzen Winkel aneinander angrenzen. Der Innendurchmesser 46b der Durchbrechungen 46 ist an den Außendurchmesser der Kühlmediumleitungen 20 dahingehend angepasst, dass die Kühlmediumleitungen 20 umgebend ein Spalt verbleibt. Bis auf die Durchbrechungen 46, die am Rande der Durchbrechungsmatrix angeordnet sind, sind alle Durchbrechungen mit jeweils vier benachbarten Durchbrechungen 46 durch Ausnehmungen 48 verbunden. Die Ausnehmungen 48 sind als Vertiefungen ausgebildet, die zumindest auf einer Seite der Füllplatte vorgesehen sind. Wenn die Füllplatte im anliegenden Kontakt mit einer benachbarten zweiten baugleichen Füllplatte gebracht wird, bilden die Verbindungsausnehmungen 48 umfänglich geschlossene Kanäle, durch die das Kältemittel von einer Durchbrechung 46 zur nächsten Durchbrechung 46 gelangen kann.
  • In einem unteren Bereich 60 sowie einem oberen Bereich 62 ist der Grundkörper der Füllplatte 40 bezüglich seiner Dicke reduziert. Dies führt, wie in 1 ersichtlich, zu Spalten zwischen den aneinander anliegenden Füllplatten. Durch diese Spalte kann das flüssige Medium im Bereich 60 zu den unteren Kühlmediumleitungen 20 gelangen. Durch die Spalte im oberen Bereich 62 kann das gasförmige Kältemittel aus dem Bereich der Füllplatten 40 entweichen und durch die Auslässe 13 für gasförmiges Kältemittel nach oben aus dem Verdampfer austreten.
  • Die Funktionsweise des Verdampfers wird im Folgenden beschrieben: Das Kältemittel gelangt durch die nicht dargestellte Einlassöffnung im unteren Bereich des Verdampferraums 14 im Bereich des durch die Ausnehmungen 70 gebildeten Verteilerraums in den Verdampferraum 14 hinein. Von dort gelangt es durch die Spalten 60 zwischen den Füllplatten 40 bis zu den ersten Kühlmediumleitungen 20. Hier erfolgt eine Erwärmung anhand des Kühlmediums, welches durch die Kühlmedium leitungen fließt. Das Kältemittel wird an den Kühlmediumleitungen 20 soweit erwärmt, so dass es zum Teil in den gasförmigen Zustand übergeht. Die Gasblasen steigen auf und nehmen dabei einen Weg durch die Verbindungskanäle 48, die die Durchbrechungen 46 miteinander verbinden, bis sie in den oberen Bereich 62 gelangt sind. Von dort aus gelangen sie in den oberen Teil des Verdampferraums 14. Durch die Auslässe 13 kann das gasförmige Kältemittel dann in einem Kältemittelkreislauf Weiterfließen.
  • Die Zwangsführung des Kältemittels in den Durchbrechungen 46 und den Verbindungskanälen 48 sowie die verringerte Kältemittelmenge haben eine hohe Strömungsgeschwindigkeit des Kältemittels zur Folge. Dies verbessert den Wärmeübergang zwischen dem Kühlmedium in den Kühlmediumleitungen 20 und dem Kältemittel. Darüber hinaus führt diese hohe Strömungsgeschwindigkeit dazu, dass bei den gegebenen Temperaturen nicht verdampfbare Fremdstoffe im Kältemittel, insbesondere Öl, von dem Kältemittel nach oben mitgerissen wird und sich im Bereich der oberen Kante 42 der Füllplatten 40 sammelt. Von dort kann es über eine Absaugeinrichtung vom Kältemittel separiert werden und durch den Ölauslass 80 aus dem Verdampfer herausgeführt werden. Es können alle Kältemittelarten verwendet werden.

Claims (23)

  1. Verdampfer (10) mit – einem Verdampfergehäuse (12), welches einen Verdampferraum (14) umgibt, der eine Eingangsöffnung für flüssiges Kältemittel und eine Ausgangsöffnung für gasförmiges Kältemittel aufweist, und – mindestens einer den Verdampferraum (14) durchquerenden Kühlmediumleitung (20), dadurch gekennzeichnet, dass im Verdampferraum (14) mindestens ein Füllkörper (40) angeordnet ist, der mindestens eine Durchbrechung (46) zur Durchführung der mindestens einen Kühlmediumleitung (20) aufweist, wobei die Durchbrechung (46) an den Querschnitt der mindestens einen Kühlmediumleitung (20) derart angepasst ist, dass ein Rand der Durchbrechung zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollumfänglich, von der mindestens einen Kühlmediumleitung (20) beabstandet ist.
  2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kühlmediumleitungen (20) den Verdampferraum (14) durchqueren, wobei die Kühlmediumleitungen (20) vorzugsweise parallel zueinander angeordnet sind und wobei die Kühlmediumleitungen (20) vorzugsweise matrixartig angeordnet sind.
  3. Verdampfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Füllkörper (40) für eine Mehrzahl von Kühlmediumleitungen (20), vorzugsweise für alle Kühlmediumleitungen (20), jeweils eine Durchbrechung (40) aufweist.
  4. Verdampfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Füllkörper (40) vorgesehen sind, wobei die Füllkörper (40) vorzugsweise entweder unmittelbar aneinander anliegen oder über separate Abstandshalter aneinander anliegen.
  5. Verdampfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllkörper (40) als sich flächig erstreckende Füllplatten (40) ausgebildet sind, die vorzugsweise derart ausgerichtet sind, dass zumindest ein Teil der Kühlmediumleitungen (20) in Richtung einer Flächennormalen ausgerichtet ist.
  6. Verdampfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass – die Füllkörper (40) zumindest mehrheitlich mindestens eine Durchbrechung (46) aufweist, die an den Querschnitt der mindestens einen Kühlmediumleitung (20) derart angepasst ist, dass ein Rand der Durchbrechung (46) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, von der mindestens einen Kühlmediumleitung (20) beabstandet ist, und – zumindest ein Füllkörper (30) zumindest eine Fixier-Durchbrechung (32) aufweist, die an den Querschnitt der mindestens einen Kühlmediumleitung (20) derart angepasst ist, dass die Kühlmediumleitung (20) spielfrei in die Fixier-Durchbrechung (32) eingesetzt ist.
  7. Verdampfer nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (46) miteinander durch Verbindungskanäle (48) verbunden sind, wobei zumindest einige der Verbindungska näle (48) vorzugsweise als Verbindungsausnehmungen (48) ausgebildet sind, die an einer Außenfläche des Füllkörpers (40) angeordnet sind und sich in der Ebene der Außenfläche erstrecken.
  8. Verdampfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllplatten (40) im Bereich der mindestens einen Kühlmediumleitung (20) eine erste Dicke aufweisen und in einem darunterliegenden und/oder einem darüberliegenden Bereich (60, 62) eine zweite Dicke aufweisen, die geringer als die erste Dicke ist.
  9. Verdampfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Füllkörper (40) zumindest abschnittsweise an einer Wandung des Verdampfergehäuses (12) anliegt, wobei er vorzugsweise derart geformt ist, dass er kein Spiel in einer Ebene senkrecht zur Erstreckungsrichtung der mindestens einen Kühlmediumleitung (20) aufweist.
  10. Verdampfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Füllkörper (40) zumindest einen unteren Teil des Verdampferraums (12) spielfrei ausfüllt.
  11. Verdampfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampferraum (14) eine kreiszylindrische Grundform aufweist und der mindestens eine Füllkörper (40) eine kreissegmentzylindrischen Grundform aufweist.
  12. Verdampfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Durchbrechung (46) zumindest einseitig, vorzugsweise beidseitig des Füllkörpers (40) angephast, wobei ein der mindestens einen Kühlmediumleitung zugeordneter Randbereich der zumindest einen Durchbrechung vorzugsweise einen spitzen Winkel bildet.
  13. Verdampfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Füllkörper (40) zumindest im Wesentlichen aus Kunststoff besteht und vorzugsweise von einer Schutzschicht, insbesondere einer Edelstahl-Schutzschicht, umgeben ist.
  14. Verdampfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer oberen Kante (42) des mindestens einen Füllkörpers (40) eine Absaugeinrichtung für Öl vorgesehen ist.
  15. Füllplatte (40) zur Verwendung in einem Verdampfer (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch – einen flächigen Grundkörper, dessen Außenmaße zumindest abschnittsweise an die Form eines Verdampferraums (14) des Verdampfers (10) angepasst sind, und – mindestens eine Durchbrechung (46) im Grundkörper, die an Kühlmediumleitungen (20) im Verdampferraum (14) umfänglich derart angepasst ist, dass ein Rand der mindestens einen Durchbrechung (46) von der Kühlmediumleitung (20) beabstandet ist.
  16. Füllplatte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Grundkörper zumindest eine gerade Außenkante (42) aufweist.
  17. Füllplatte nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Grundkörper im Bereich (62) einer Außenkante (42) oder im Bereich (60, 62) zweier gegenüberliegender Außenkanten (42, 44) eine verminderte Dicke aufweist.
  18. Füllplatte nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Durchbrechungen (46) vorgesehen sind, die vorzugsweise zueinander matrixartig angeordnet sind.
  19. Füllplatte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungskanäle (48) vorgesehen sind, die jeweils mindestens zwei Durchbrechungen (46) miteinander verbinden.
  20. Füllplatte nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskanäle (48) als Verbindungsausnehmungen (48) ausgebildet sind, die sich in der Ebene des Grundkörpers erstrecken.
  21. Füllplatte nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllplatte (44) eine kreissegmentförmige Grundform aufweist, vorzugsweise mit einem Kreisbogen von mindestens 180°, insbesondere von mehr als 180°.
  22. Füllplatte nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Durchbrechung (46) zumindest einseitig, vorzugsweise beidseitig der Füllplatte (44) angephast ist, wobei der Randbereich der zumindest einen Durchbrechung vorzugsweise einen spitzen Winkel bildet.
  23. Füllplatte nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllplatte (44) als im Wesentlichen aus Kunststoff gefertigte Platte ausgebildet ist und vorzugsweise von einer Schutzschicht, insbesondere einer Edelstahl-Schutzschicht, umgeben ist.
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