DE102007034030A1 - Verfahren zur Durchführung einer Anpassung von Deskriptoren, Vorrichtung und Verwendung hierfür - Google Patents

Verfahren zur Durchführung einer Anpassung von Deskriptoren, Vorrichtung und Verwendung hierfür Download PDF

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Robert Bosch GmbH
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q30/00Commerce
    • G06Q30/02Marketing; Price estimation or determination; Fundraising

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anpassen von Deskriptoren aufgrund einer Bewertung (32) von Dateien oder von Dateiinhalten, wie insbesondere Musikdateien oder von in Dateien gespeicherten Liedern, wobei eine Bewertung (32) eines Liedes durchgeführt wird und aufgrund der Bewertung des Lieds die dem Lied zugeordneten Deskriptorwerte (11.x, 12.x) aufgrund der Bewertung in deren Bewertung abgeändert (33, 34) werden.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung einer Anpassung von Deskriptoren aufgrund einer Bewertung von Dateien oder von Dateiinhalten, wie insbesondere von Musikdateien oder von in Dateien gespeicherten Musikstücken oder von Liedern im Allgemeinen, eine Vorrichtung zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. zu seiner Durchführung und eine Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Stand der Technik
  • Es sind elektronische Geräte, wie beispielsweise Musikabspielgeräte, bekannt, mittels welchen beispielsweise Musikdateien oder Lieder ausgewählt und abgespielt werden können. Die Dateien können dabei vorzugsweise auf einem Dateiträger, wie auf einer CD, DVD, einer Festplatte, einer Chipkarte, einer SD Karte, einer MMC oder einem USB-Medium vorliegen oder sie können unmittelbar beispielsweise von einem Dateiserver oder von einer Internetseite herunter geladen werden.
  • Solche elektronischen Geräte können ein CD- oder DVD-Player sein, es können auch so genannte MP3-Player oder ähnliche Musikabspielgeräte sein.
  • Dabei können die verfügbaren und abspielbaren Musikdateien, Musikstücke oder Lieder von dem Gerät in einem Betriebsmodus automatisch auswählbar sein, wobei der Bediener des elektronischen Gerätes beispielsweise eine Vorauswahl treffen kann, so dass das Gerät innerhalb dieser Vorauswahl automatisch Musikstücke auswählt. So kann beispielsweise ein so genanntes Genre oder ein Artist oder ein Musikalbum vorwählbar sein.
  • Die Musikstücke oder Lieder werden neben ihrer Musikinformation auch durch Deskriptoren näher beschrieben. So werden Deskriptoren verwendet, wie „Genre", „Artist", „Album", „Tempo" etc., wonach die Musikstücke klassifiziert und gruppiert werden können. Die Deskriptoren haben dabei wiederum Deskriptorwerte, wie beispielsweise „Rock" oder „Pop" für den Deskriptor „Genre". Dabei ist die Ähnlichkeit von Musikstücken oder Liedern für eine automatische Auswahl oder für die Sortierung der Musikstücke von Bedeutung, da dadurch ähnliche Musikstücke aus einer Vielzahl von Musikstücken automatisch ausgewählt werden können oder als Sortierung zusammengefasst werden können, die beispielsweise von dem Benutzer aufgrund seines Musikgeschmacks bevorzugt werden.
  • Die US 2003/0110056 A1 offenbart ein Verfahren zur Beurteilung von Elementen für ein Empfehlungssystem, bei welchem eine Einzelbewertung jedes Elements durchgeführt wird und mit einem Satz verbundener Elemente eine implizite Beurteilung durchgeführt wird.
  • Weiterhin sind Verfahren bekannt, bei welchen eine so genannte Self Organising Map (SOM) verwendet wird, um Dateien oder Daten hinsichtlich ihrer Musikinformation in einer Ähnlichkeitsbeziehung darzustellen. Solche SOMs basieren auf einem Algorithmus, bei welchem ein künstliches neuronales Netz mit Musikstücken trainiert wird und als Resultat eine Karte entsteht, welches mit sehr hohem Rechenaufwand in einem niedrig-dimensionalen Raum, wie einer Fläche, abgebildet wird, so dass eine Entfernungsverteilung in einer Karte einer Ähnlichkeit der Musikstücke entsprechen soll. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass trotz der sehr hohen benötigten Rechenleistung die Ergebnisse solcher Analysen noch zu ungenau und damit noch unbefriedigend sind.
  • Bei verschiedenen PC-Programmen für die Musikwiedergabe, wie beispielsweise WinAmp oder iTunes und auch der Microsoft Mediaplayer bieten die Möglichkeit die vorhandenen Lieder oder Musikstücke zu bewerten. Die 1 zeigt dazu ein Menü 50 aus dem Stand der Technik, das aufgerufen werden kann und aus welchem ein Untermenüpunkt 51 zur Bewertung eines Lieds ausgewählt werden kann, so dass eine Bewertung eines Lieds mit einer Auswahl von einem bis fünf Sternen, siehe 52, durchgeführt werden kann, wobei immer der Deskriptor „Titel" bewertet wird.
  • Bei dem Sony Streamman Dienst kann für Mobiltelefone auch eine Bewertung zwischen „like" oder „dislike", also zwischen „mögen" oder „nicht mögen" vorgenommen werden.
  • Weiterhin gibt es Programme, die so einstellbar sind, dass sie bevorzugt Lieder abspielen, die bestimmte vorgebbare Bewertungen erlangt haben.
  • Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mittels welchem eine Anpassung Deskriptoren von Dateien oder von Dateiinhalten, wie insbesondere Musikdateien oder von in Dateien gespeicherten Musikstücken oder Liedern einfach ermöglicht wird, das weniger Rechenaufwand bedarf und dennoch gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist. Weiterhin ist es die Aufgabe, eine Vorrichtung und eine Verwendung für das Verfahren zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bezüglich des Verfahrens gelöst durch ein Verfahren zum Anpassen von Deskriptoren aufgrund einer Bewertung von Dateien oder von Dateiinhalten, wie insbesondere Musikdateien oder von in Dateien gespeicherten Liedern, wobei eine Bewertung eines Liedes durchgeführt wird und aufgrund der Bewertung des Lieds die dem Lied zugeordneten Deskriptorwerte aufgrund der Bewertung in deren Bewertung abgeändert werden.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn aufgrund einer positiven Bewertung des Lieds die Bewertungen der zugeordneten Deskriptorwerte in positiver Richtung verändert werden und aufgrund einer negativen Bewertung des Lieds die Bewertungen der zugeordneten Deskriptorwerte in negativer Richtung verändert werden.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn eine gewichtete Veränderung der Bewertungen der Deskriptorwerte erfolgt. Dies ist insbesondere vorteilhaft, weil die Veränderung der Deskriptorwertebewertung gezielt allmählich, wie stufenweise, vorgenommen wird und der Einfluss der Abstufung steuerbar ist.
  • Auch ist es zweckmäßig, wenn eine automatische Auswahl zum Abspielen von Liedern auf der Grundlage von bewerteten Deskriptorwerten erfolgt.
  • Gemäß eines weiteren erfindungsgemäßen Gedankens ist es weiterhin vorteilhaft, wenn eine Ähnlichkeit von Liedern analysiert wird und eine automatische Auswahl zum Abspielen von Liedern auf der Grundlage von bewerteten Deskriptorwerten und einer ausgewerteten Ähnlichkeit erfolgt.
  • Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, dass das Verfahren auf einem zentralen Server oder auf einem Musikabspielgerät durchgeführt wird.
  • Die Aufgabe hinsichtlich der Vorrichtung wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie insbesondere ein Dateiserver oder ein Musikabspielgerät.
  • Die Aufgabe hinsichtlich der erfindungsgemäßen Verwendung wird gelöst durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einem Dateiserver zur zentralen Ermittlung von Ähnlichkeiten oder auf einem Musikabspielgerät zur lokalen Ermittlung von Ähnlichkeiten.
  • Weiterhin ist es gemäß eines weiteren erfindungsgemäßen Gedankens vorteilhaft, wenn ein Verfahren durchgeführt wird zum Bestimmen einer Ähnlichkeit von Dateien oder von Dateiinhalten, wie insbesondere Musikdateien oder von in Dateien gespeicherten Musikstücken oder Liedern.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung eines Menüs zur Liederbewertung,
  • 2 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Durchführung oder Anwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 3 ein Diagramm,
  • 4 ein Bockschaltbild zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • Die 2 zeigt ein Blockschaltbild eines elektronischen Geräts 1, mittels welchem Dateien abgespielt werden können, wie beispielsweise Musikdateien. Das Gerät 1 stellt somit ein Musikabspielgerät dar. Das elektronische Gerät 1 verfügt dabei über einen Computereinheit 2 mit Datenspeicher 3, wobei der Datenspeicher 3 als Speicher für abspielbare Musikdateien herangezogen werden kann. Weiterhin verfügt das elektronische Gerät 1 über eine Schnittstelle 4 zur Bedienerführung und gegebenenfalls zur Anzeige 5. Weiterhin ist ein vorzugsweise getrennt von dem Gerät vorgesehenes Dateihandlingsystem oder ein Dateiserver 6 vorgesehen, auf welchem die verfügbaren Dateien oder Lieder gespeichert und verarbeitet werden können. Diesbezüglich kann das erfindungsgemäße Verfahren auf dem Server 6 oder auf dem Gerät 1 durchgeführt werden.
  • Bei solchen Liedern, die abspielbar sind, können Bewertungen vorgenommen werden, wie es beispielsweise in 1 dargestellt ist.
  • Die abspielbaren Musikdateien, wie die Lieder, werden dabei mittels verschiedener Deskriptoren beschrieben. Dabei sind Deskriptoren beispielsweise in die folgenden Kategorien aufgeteilt: „Genre", „Artist", „Album", „Tempo" etc. Diese De skriptoren können dabei wiederum mit Deskriptorwerten belegt werden, wie beispielsweise der Deskriptor „Genre" mit den Deskriptorwerten „ „Rock", „Pop", „Heavy Metal", „Klassik" etc. belegbar ist.
  • Die 3 zeigt ein Diagramm einer Deskriptorverwendung, wobei das Bezugszeichen 10 für eine Musikdatei oder ein Lied steht. Dieses Lied kann verschiedene Deskriptoren aufweisen, wie beispielsweise „Genre" 11, „Tempo" 12, „Artist" 13 oder „Album" 14 etc. Darunter finden sich mögliche Deskriptorwerte, wie beispielsweise „Rock" mit dem Bezugszeichen 11.1, „Pop" mit dem Bezugszeichen 11.2, „Klassik" mit dem Bezugszeichen 11.3, „Heavy Metal" mit dem Bezugszeichen 11.4 etc., wovon nur die zutreffenden Deskriptorwert dem Lied zugeordnet sind.
  • Die 4 zeigt ein Blockschaltbild 30 zur Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens. In Block 31 wird dargestellt, dass ein Lied gespielt wird. Anschließend wird das Lied in Block 32 bewertet. Wird das Lied in Block 32 positiv bewertet, so werden die Deskriptorenwerte aufgewertet, siehe Block 34, anderenfalls werden die Deskriptorenwerte in Block 33 bei negativer Bewertung abgewertet. In Block 35 wird ein Lied oder Musikstück zum Abspielen ausgewählt, das möglichst positive Deskriptorwerte aufweist.
  • Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Auswahl des Lieds mit möglichst hoher Bewertung ebenfalls unter der Berücksichtigung einer Ähnlichkeit ausgewählt wird, so dass nicht nur die positiven Bewertungen sondern auch auf den allgemeinen Musikgeschmack des Benutzers berücksichtigbar ist.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zu Berücksichtigen, dass die Lieder oder Musikstücke nicht für sich stehen, sondern auch im Kontext zu allen anderen Liedern oder Musikstücken stehen. Diese Beziehung wird über die Deskriptoren und die dazu belegten Deskriptorwerte hergestellt. So ist, wie oben beschrieben ein Lied mit dem Deskriptor „Genre" und dem Deskriptorwert „Rock" grundsätzlich zu einem anderen Lied mit „Rock" ähnlicher als einem Lied mit dem Wert „Klassik".
  • Die Deskriptoren und ihre Werte werden für alle Lieder vorteilhaft zentral verwal tet werden. Bei der Benutzung von Musikabspielgeräten oder Musikabspielsoftware werden dem Benutzer Lieder aus der vorliegenden Sammlung vorgespielt oder angezeigt. Dies kann beispielsweise per Zufall, nach automatischer Auswahl oder alphabetisch nach Titel sortiert oder sonst wie erfolgen. Der Benutzer kann dann Lieder als ganzes, also über den Deskriptor "Titel", bewerten. Dies kann beispielsweise über einen Hit- oder Niete-Knopf am Gerät oder in der verwendeten Software erfolgen.
  • Dabei kann es erfindungsgemäß vorteilhaft sein, wenn automatisch und zusätzlich bei einer positiven oder negativen Bewertung neben dem Deskriptor "Titel" auch alle anderen Deskriptoren bzw. deren Deskriptorwerte des Liedes auf- oder abgewertet werden. Beispielsweise hat das Lied den Deskriptor "Titel" mit dem Deskriptorwert "99 Luftballons", der die Bewertung "++" hat und den Deskriptor "Genre" mit dem Deskriptorwert "Rock", der die Bewertung "–" hat. Damit führt die Bewertung eines einzelnen Liedes dazu, dass auch automatisch alle seine Deskriptoren und damit auch alle ähnlichen Lieder bewertet werden. Wird z. B. ein Lied positiv bewertet und damit auch dessen Deskriptor "Artist" mit dem Deskriptorwert "Dire Straits", kann dies bei der zukünftigen Auswahl von Musik von „Dire Straits" positiv berücksichtigt werden und dies selbst bei den Liedern, die noch gar nicht bewertet wurden, aber diesen Deskriptorwert aufweisen.
  • Finden mit der Zeit mehrfache Bewertungen eines Deskriptorwerts statt, kann aus allen Bewertungen ein Mittelwert gebildet werden: Bewertung_Neu = (n·Bewertung_Alt + 1·Bewertung_Neu)/(n + 1)mit n = Anzahl der Bewertungen
  • Auch eine stärkere oder gewichtete Berücksichtigung der letzten Bewertung ist bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel möglich.
  • Der Benutzer gibt mit seiner Bewertung also eine unspezifische Rückmeldung darüber ab, ob er Lieder mit diesen Deskriptorwerten öfter oder seltener hören möchte. Bei einer möglichen automatischen Auswahl von Liedern können nun Lieder mit positiv bewerteten Deskriptoren häufiger gespielt werden als Lieder mit neutralen Deskriptoren. Damit findet eine vorteilhafte Anpassung an die Benutzerwünsche statt, die auch für eine größere Liederanzahl handhabbar ist. Es kann, aber es muss nicht jedes Lied einzeln bewertet werden.
  • Die dafür notwendigen Deskriptoren können Metadaten aus den Dateien selber sein, wie beispielsweise ID3-Tags, oder von einer Datenbank kommen und/oder selbst manuell bestimmt werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Anzahl der verfügbaren Deskriptoren und deren Konsistenz hoch ist. Die verbreitetsten Deskriptoren "Title", "Album", "Artist" und "Genre" sind für dieses Verfahren gut geeignet. Als weitere Deskriptoren können aber alle anderen Beschreibungen von Liedern benutzt werden, wie beispielsweise so genannte Highlevel-Deskriptoren, die menschlich erfassbar sind, wie Stimmungen, Melodie, Rhythmus, Tempo, Instrumentierung und so genannte Lowlevel-Deskriptoren, die mathematisch gebildet werden, wie „Mel Frequency Cepstral Coefficients" (MFCC) und „Spectral Envelope", um nur einige aufzuzählen.
  • Eine Eingabe für die Benutzerbewertung kann aktiv mit einer Knopfleiste, wie beispielsweise einer "Pump & Dump"/"Hit- oder Niete"-Funktion, für das aktuelle Lied durchgeführt werden. Dabei reicht im einfachsten Fall ein Knopf am Gerät oder in dem Programmmenü, der eine positive Bewertung erlaubt. Zusätzlich kann ein weiterer Knopf für eine negative Bewertung eingesetzt werden. Bei Fahrzeugen kann diese Bewertung auch über Tasten beispielsweise am Lenkrad durchgeführt werden.
  • Für den Fall, dass eine negativen Bewertung eines Liedes oder Musikstückes vorliegt, kann nach einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahren gegebenenfalls sofort ein anderes Lied ausgewählt werden, so dass ein negativ bewertetes Lied nicht mehr gespielt wird.
  • Auch kann es sein, dass ein negativ bewertetes Lied nur seltener gespielt wird, wie beispielsweise nur bei jeder fünften Auswahl und viermal nach einer Auswahl übersprungen wird.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird im Falle, dass der Benutzer manuell ein Lied abbricht und zum nächsten Lied springt, wie mit einem Befehl "skip", dies als negative Bewertung des abgebrochenen Lieds angesehen und es kann entsprechend abgewertet werden. Dabei kann die Länge des gehörten Anteils von dem Lied ausgewertet werden. Um eine Suche des Benutzers durch viele Lieder durch viele Befehle "skip" hintereinander nicht in die Bewertung einfließen zu lassen, kann eine Mindestlaufzeit des Lieds für eine negative Bewertung vorausgesetzt werden. So ist es vorteilhaft, wenn die Mindestlaufzeit zumindest 15 bis 30 Sekunden beträgt, bevor das Lied negativ bewertet wird. Laufzeiten, die darunter liegen, führen nicht zu einer negativen Bewertung.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird eine Lautstärkeänderung des Benutzers als positive oder negative Bewertung interpretiert und das Lied wird entsprechend positiv oder negativ auf- oder abgewertet.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann eine Bewertung auch wieder rückgängig gemacht werden, indem dem Benutzer in einem Menü eine Rückgängig-Funktion angeboten wird, damit er fehlerhafte Eingaben gegebenenfalls wieder korrigieren kann.
  • Die Benutzerbewertung kann auch passiv aus einer statistischen Analyse der vom Benutzer abgespielten Lieder erfolgen. Während bei einer so genannten "Pump & Dump"-Funktion ein gehörtes Lied ohne aktive Bewertung keinerlei Änderung in der Priorität erfährt, wird bei der Auswertung der statistischen Analyse ein gehörtes Lied positiv bewertet.
  • Die Deskriptorbewertungen können vorteilhaft über mehrere Speichermedien hinweg nachverfolgt werden, wie beispielsweise über mehrere MP3-CDs, die nacheinander in das Musikabspielgerät eingelesen werden.
  • Weiterhin kann das System bzw. das Verfahren mit von dem Benutzer vorgegebenen Liedern trainiert werden, so dass sich die Anlernzeit deutlich verringert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2003/0110056 A1 [0006]

Claims (8)

  1. Verfahren zur Anpassung von Deskriptoren aufgrund einer Durchführung einer Bewertung von Dateien oder von Dateiinhalten, wie insbesondere Musikdateien oder von in Dateien gespeicherten Liedern, wobei eine Bewertung eines Liedes durchgeführt wird und aufgrund der Bewertung des Lieds die dem Lied zugeordneten Deskriptorwerte (11.x, 12.x) aufgrund der Bewertung in deren Bewertung abgeändert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund einer positiven Bewertung des Lieds die Bewertungen der Deskriptorwerte in positiver Richtung verändert werden und aufgrund einer negativen Bewertung des Lieds die Bewertungen der Deskriptorwerte in negativer Richtung verändert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine gewichtete Veränderung der Bewertungen der Deskriptorwerte erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine automatische Auswahl zum Abspielen von Liedern auf der Grundlage von bewerteten Deskriptorwerten erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin eine Ähnlichkeit der Lieder analysiert wird und eine automatische Auswahl zum Abspielen von Liedern auf der Grundlage von bewerteten Deskriptorwerten und einer ausgewerteten Ähnlichkeit erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren auf einem zentralen Server (6) oder auf einem Musikabspielgerät (1) durchgeführt wird.
  7. Vorrichtung zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wie insbesondere ein Dateiserver (6) oder ein Musikabspielgerät (1).
  8. Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einem Dateiserver (6) oder auf einem Musikabspielgerät (1).
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