DE102007033356A1 - Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug - Google Patents

Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug Download PDF

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Abstract

In einem mit einem Verbrennungsmotor angetriebenen Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug ist der Verbrennungsmotor mit einer elektrischen Maschine zu koppeln, die während einer Startphase mittels einer elektrischen Kontrolleinheit in eine erste Betriebsart als Motor zu bringen ist, in der die elektrische Maschine aus einem elektrischen Energiespeicher mit elektrischer Leistung versorgt wird, um den Verbrennungsmotor beim Antreiben des Wasserflugzeugs oder Bodeneffektfahrzeugs zu unterstützen, und die zum Beispiel während einer Flugphase in eine zweite Betriebsart als Generator zu bringen ist, in der die elektrische Maschine den elektrischen Energiespeicher mit elektrischer Leistung versorgt, um den elektrischen Energiespeicher wieder zu laden.

Description

  • Nachstehend wird ein Antrieb für Wasserflugzeuge und Bodeneffektfahrzeuge (hierin allgemein als Fahrzeuge bezeichnet) beschrieben. Wasserflugzeuge benötigen zur Beschleunigung auf die Abhebegeschwindigkeit aus dem Wasser wesentlich mehr Antriebsleistung im Vergleich zum anschließenden freien Flug in der Luft. Die Antriebsmotoren zum Antrieb der Propeller oder die Antriebsturbinen zur Erzeugung des Vortriebes müssen also so ausgelegt werden, dass sie genügend Leistung und Vortrieb erzeugen, damit das Fahrzeug im Wasser die Abhebegeschwindigkeit erreichen kann.
  • Ein anderes Konzept für aus dem Wasser startende Fahrzeuge sind sog. Bodeneffektfahrzeuge, zum Beispiel der Firma Fischer Flugmechanik. Dies sind keine Flugzeuge, obwohl sie Flügel, Leitwerk und Cockpit haben. Mit bis zu 150–450 Kilometern pro Stunde gleiten Bodeneffektfahrzeuge knapp (bis zu mehreren Metern) über der Wasseroberfläche und nutzen dabei den Effekt, dass in Bodennähe der Überdruck unter dem Flügel wächst und so den Auftrieb verstärkt. Ein Bodeneffektfahrzeug braucht keine Start- und Landebahn wie ein Flugzeug, sondern kann direkt von einer Kaikante im See- oder Meereshafen ablegen. Dadurch ist es auf Kurz- und Mittelstrecken auch einem Flugzeug hinsichtlich der Gesamtreisezeit überlegen. Für das Bodeneffektfahrzeug spricht auch seine Klassifizierung als Wasserfahrzeug, da es damit nicht den strengen Zulassungs- und Betriebsvorschriften von Flugzeugen unterliegt.
  • Bei der Bodeneffekttechnologie ist ein wesentliches Problem die Überwindung des Wasserwiderstandes während der Startphase. Da Wasser etwa 800 mal dichter ist als Luft, kann für das Beschleunigen bis hin zur Abhebegeschwindigkeit ein zwei- bis dreifach höherer Leistungsbedarf erforderlich sein als zur Aufrechterhaltung der eigentlichen Flugphase.
  • Die für diese Fahrzeuge verwendeten Verbrennungsmotoren, meist Turbinen oder Kolbenmotoren, müssen also für die Startphase ausreichend stark ausgelegt werden und entsprechende Leistung bringen. Bei der anschließenden luftgetragenen freien Fahrt wird die Leistung auf ungefähr 60–70% gedrosselt. Dies führt zu einem wirtschaftlich ungünstigen Betriebspunkt der Verbrennungsmotoren, d. h. der spezifische Treibstoffverbrauch ist bei dieser Betriebsart sehr viel höher als wenn die Verbrennungsmotoren in ihrer Leistung nur auf den freien Flug optimiert wären.
  • Zur Lösung dieses Problems wird vorgeschlagen, in der Startphase des Fahrzeuges dessen Verbrennungsmotor(en) durch eine als Motor betriebene elektrische Maschine zu unterstützen, die aus einem elektrischen Kurzzeitspeicher gespeist wird. Dieser Kurzzeitspeicher liefert für die in der Regel von etwa 30 bis etwa 200 bis 300 Sekunden dauernde Startphase ausreichend Leistung. Der Kurzzeitspeicher kann dabei soviel Energie liefern, dass der Elektromotor während der Startphase etwa ein Drittel bis etwa zwei Drittel der Leistung des Verbrennungsmotors zusätzlich zum Antrieb des Fahrzeuges bereitstellen kann. Dabei gilt jeder Zwischenwert, zum Beispiel die Hälfte, ebenfalls als offenbart.
  • Das Laden des Energiespeichers kann während einer Flugphase durch die elektrische Maschine erfolgen, die im Ladebetrieb nicht als Elektromotor sondern als elektrischer Generator arbeitet. Das Laden des Energiespeichers kann während des Fluges erfolgen. Da Flüge in der Regel mindestens 1/2 Stunde dauern, steht genügend Zeit zum Aufladen des Energiespeichers zur Verfügung und es ist keine große Leistungsabnahme von den Verbrennungsmotoren erforderlich.
  • Ein Nachladen des Energiespeichers kann auch bei gelandetem Fahrzeug stattfinden; die Ladezeit kann dann so gesteuert werden, dass innerhalb zum Beispiel von etwa 2 bis etwa 3 Minuten der Energiespeicher wieder gefüllt ist. Für diesen Fall kann direkt am Propeller eine Kupplung angeordnet sein, um den Propeller abschalten zu können.
  • Mit anderen Worten wird ein mit einem Verbrennungsmotor angetriebenes Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug vorgeschlagen, das einen oder mehrere mit einer elektrischen Maschine zu koppelnde Verbrennungsmotoren hat. Die elektrische Maschine ist mittels einer elektrischen Kontrolleinheit in eine erste Betriebsart als Motor zu bringen, in der die elektrische Maschine aus einem elektrischen Energiespeicher mit elektrischer Leistung versorgt wird um den Verbrennungsmotor beim Antreiben des Wasserflugzeugs oder Bodeneffektfahrzeugs zu unterstützen.
  • Mittels der elektrischen Kontrolleinheit ist die elektrische Maschine in eine zweite Betriebsart als Generator zu bringen, in der die elektrische Maschine den elektrischen Energiespeicher mit elektrischer Leistung versorgt um den elektrischen Energiespeicher wieder zu laden.
  • Die elektrische Maschine ist mittels der elektrischen Kontrolleinheit während einer Startphase des Wasserflugzeugs oder Bodeneffektfahrzeugs von etwa 30–300 Sekunden in die erste Betriebsart als Motor zu bringen.
  • Die elektrische Maschine kann auf einer Verbindungswelle zwischen Verbrennungsmotor und einer Luftschraube angeordnet sein.
  • Die elektrische Maschine kann auf der der Luftschraube gegenüberliegenden Seite des Verbrennungsmotors angeordnet sein.
  • Die elektrische Maschine kann an die Abtriebswelle eines Hub- oder Kreiselkolbenverbrennungsmotors oder eines Strahltriebwerks angeordnet sein.
  • Die elektrische Maschine kann innerhalb des Gehäuses des Strahltriebwerks und innerhalb des Abgasluftstromes des Strahltriebwerks integriert sein.
  • Die elektrische Maschine und die Leistungselektronik kann in das Gehäuse des Strahltriebwerks und im Abgasluftstrom des Strahltriebwerks integriert sein.
  • Die elektrische Maschine kann mittels der elektrischen Kontrolleinheit in eine dritte Betriebsart Starter für den Verbrennungsmotor zu bringen sein, in der die elektrische Maschine aus einem elektrischen Energiespeicher mit elektrischer Leistung versorgt wird um den Verbrennungsmotor zu starten.
  • Eine Kupplung kann zum gesteuerten getrieblichen Trennen und/oder Verbinden des Propellers von/mit dem Verbrennungsmotor oder des Strahltriebwerks vorgesehen sein.
  • Die elektrische Maschine kann als eine Asynchronmaschine, eine Synchronmaschine oder als eine Transversalflussmaschine ausgestaltet sein.
  • Der Energiespeicher kann als Doppelschichtkondensatorenanordnung, Lithium-Ionen-Akkumulator oder als Schwungradspeicher ausgestaltet sein.
  • Das Konzept ist auch bei Fahrzeugen mit Turbinen-Luftstrahltriebwerken, genauer gesagt mit einen elektrischen Motor/Generator zum Beispiel für ein TL-Strahltriebwerk anwendbar. Unter TL-Strahltriebwerken sind hierbei Ein- oder Zweistrom-Turbinen-Luftstrahltriebwerke von Luftfahrzeugen verstanden, bei denen Luft eingesaugt und in ei nem Verdichter komprimiert wird. In die komprimierte Luft wird in einer Brennkammer Treibstoff eingespritzt und diese Mischung dann verbrannt. Die Verbrennung erhöht die Temperatur des Gases. Das Gas wird dann in einer Turbine teilweise expandiert. Die Turbine dient dem Antrieb des Verdichters und anderer Aggregate wie dem Generator und der Hydraulikpumpen. Dabei ist auf einer mit der Turbine verbundenen, angetriebenen Welle ein Läufer des elektrischen Motors/Generators drehfest angeordnet, der zusammen mit einem Ständer elektrische Leistung aufnimmt/erzeugt. Die elektrische Leistung wird – wie bei der Ausgestaltung für einen Kolbenverbrennungsmotor – von einem elektrischen Kurzzeitspeicher bereitgestellt (Motorbetriebsart) bzw. in diesen eingespeist (Generatorbetriebsart).
  • Die elektrische Maschine kann zum Beispiel eine Asynchronmaschine sein, da diese den Vorteil hat, bei abgeschalteter Erregung „frei" zu drehen, also im Flugbetrieb praktisch keine Leistung zu benötigen.
  • Es ist aber auch möglich, die elektrische Maschine als eine Synchronmaschine auszugestalten. Synchronmaschinen haben in der Ausgestaltung als Innenläufer eine Außenwicklung (Ständerwicklung), die ein magnetisches Drehfeld erzeugt. Ein Polrad (Läufer) trägt zur Felderzeugung entweder Permanentmagnete oder eine Erregerwicklung. Bei diesen Drehfeldmaschinen ist die Läuferdrehzahl gleich der Drehfeldzahl. Der Ständer ist zur Verringerung der Wirbelstromverluste aus geschichteten, elektrisch voneinander isolierten Magneteisenblechen gebildet. Die Ständerwicklung ist in achsparallele Nuten, zwischen den radial nach innen weisenden Polen des Ständers eingelegt und verschaltet. Die bei der Bewegung des Läufers mit umlaufenden wechselnden Magnetfelder überwinden den Luftspalt zwischen Läufer- und Ständerpolen und schneiden die Ständerwicklungen. Dort wird aufgrund der sich mit jedem Läuferumlauf wechselnden Magnetfelder in jeder der Wicklungen eine Wechselspannung erzeugt, deren Frequenz synchron zur Läuferdrehzahl ist. Durch geeignete Anordnung und Verschaltung der Ständerwicklungen kann die Synchronmaschine ein- oder mehrphasige Wechselspannung erzeugen.
  • Von ihrem Grundaufbau mit permanenterregten Synchronmaschinen verwandte Maschinen sind Transversalflussmaschinen, die im Gegensatz zu den normalen Maschinen mit Durchmesserwicklung eine Umfangswicklung haben. Der magnetische Fluss verläuft transversal (senkrecht) zur Drehebene. Ein Läufer hat mehrere axial zueinander benachbart angeordnete Permanent-Magnetringe, bestehend aus Einzelmagneten. Diese sind in radialer Richtung orientiert mit abwechselnder magnetischer Richtung. Der Ständer hat eine oder mehrere Umfangswicklungen, die von ineinander greifenden weichmagneti schen Polen umfasst sind. Wenn sich der Läufer relativ zum Ständer bewegt, wird durch jede Ständerspule ein magnetischer Wechselfluss geführt, der eine Generatorspannung induziert.
  • Die Entkopplung des magnetischen und elektrischen Kreises bei Transversalflussmaschinen erleichtert deren jeweilige Dimensionierung. Weiterhin entfallen die bei Synchronmaschinen üblichen sog. Wickelköpfe, die nicht zur Momenterzeugung beitragen. Nach dem Transversalflussprinzip arbeitende Maschinen können damit bauartbedingt erheblich weniger ohmsche Verluste aufweisen als ein von den magnetischen Schubkräften her vergleichbarer Longitudinalfluss-Motor. Dadurch wird eine viel feinere Polteilung möglich, woraus bereits bei kleiner Drehzahl ein großes Drehmoment und ein höherer Wirkungsgrad resultiert. Allerdings haben Transversalflussmaschinen einen aufwendigeren mechanischen Aufbau. Mit permanent erregten Maschinen lassen sich hohe Wirkungsgrade erzielen; die dazu einzusetzenden Dauermagneten sind allerdings kostenintensiv.
  • Die elektrische Maschine kann also – vergleichbar zu einem so genannten Parallelhybrid – direkt an die sich drehende Verbindungswelle zwischen Propeller und Verbrennungsmotor angekoppelt sein. Die elektrische Maschine sitzt entweder direkt auf dieser Welle oder ist über ein Getriebe direkt mit dieser Welle gekoppelt. Bei Verwendung eines Getriebes hat dieses den Zweck, die Drehzahl der elektrischen Maschine ins Schnellere (zum Beispiel im Verhältnis von etwa 1:5 bis 1:50) zu übersetzen, da schnell laufende elektrische Maschinen kompakter und deutlich leichter gebaut werden können. Dies ist bei Fahrzeugen der vorliegenden Art von Bedeutung.
  • Der Energiespeicher kann typischerweise ein Gewicht von 200–300 kg haben, wenn er dafür dimensioniert ist, in der Startphase eine Leistung von ca. 200 KW abzugeben.
  • Da Blei-Akkumulatoren schwer sind und nur eine begrenzte Energiedichte haben, wird vorzugsweise auf andere Energiespeichertypen (sog. Doppelschichtkondensatoren, Ultracaps, etc.) ausgewichen. Sie eignen sich für die kurzzeitige Bereitstellung (< wenige Minuten) von Energie und das Abdecken von Lastspitzen. Deren Energiedichte ist derzeit auf etwa 4–6 Wh/kg begrenzt. Ebenfalls einsetzbar sind sog. Lithium-Ionen-Akkumulatoren.
  • Eine sehr wartungsarme und dauerfeste Ausgestaltung von Energiespeichern sind sogenannte Schwungradspeicher, bei denen der Energiespeicher eine elektrische Maschine mit einem Läufer und einem Ständer aufweist. Der Läufer kann von dem Ständer umgeben sein. Alternativ dazu kann der Läufer auch den Ständer umgeben. Der Läufer ist einer Schwungmasse zugeordnet. Ein solcher Energiespeicher hat zwei Betriebsarten: Ein Generatorbetrieb und ein Motorbetrieb. Im Motorbetrieb oder Ladebetrieb des Energiespeichers werden die Ständerspulen des Energiespeichers – gesteuert von einer elektronischen Leistungsumsteuereinheit 5 mit elektrischem Strom beaufschlagt, der aus der dem Antriebsstrang eines Fahrzeuges zugeordneten elektrischen Maschine kommt. Diese elektrische Maschine ist dabei im Generatorbetrieb und bremst das Fahrzeug ab. Dadurch wird der Läufer und mit ihm die Schwungmasse des Energiespeichers in Rotation versetzt.
  • Im Generatorbetrieb oder Entladebetrieb des Energiespeichers rotiert dessen Läufer mit der Schwungmasse mit hoher Drehzahl. Dann liefern die Ständerspulen des Energiespeichers elektrische Energie. Diese elektrische Energie wird – gesteuert von der elektronischen Leistungsumsteuereinheit – der im Antriebsstrang des Fahrzeuges befindlichen elektrischen Maschine eingespeist. Diese elektrische Maschine ist dabei im Motorbetrieb und treibt das Fahrzeug bzw. dessen/deren Propeller zusammen mit dem Verbrennungsmotor an.
  • 1 zeigt schematisch einen Verbrennungsmotor 1, der eine Luftschraube 2 über eine Abtriebswelle 3 antreibt. An dieser Welle angeflanscht ist eine schematisch gezeigte elektrische Maschine 4, entweder auf gleiche Drehzahl gekoppelt oder über ein nicht weiter veranschaulichtes Getriebe ins schnellere übersetzt. Eine Leistungselektronik 5 lädt bzw. entlädt den elektrischen Energiespeicher 6. Eine Kupplung 12 ermöglicht das Abkuppeln des Propellers, um bei gelandetem Fahrzeug im Hafen den Energiespeicher nachzuladen, ohne Vorschub durch den Propeller zu erzeugen.
  • 2 zeigt schematisch die gleichen Komponenten wie 1, wobei jedoch die elektrische Maschine 4 auf der der Luftschraube gegenüberliegenden Seite des Verbrennungsmotors 1 angeordnet ist.
  • 3 zeigt schematisch eine Turbine 11, bei der die elektrische Maschine 4 auf der Hauptwelle der Turbine sitzt und im Gehäuse der Turbine integriert ist.

Claims (12)

  1. Mit einem Verbrennungsmotor (1) angetriebenes Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug, wobei der Verbrennungsmotor (1) mit einer elektrischen Maschine (4) zu koppeln ist, die mittels einer elektrischen Kontrolleinheit (5) in eine erste Betriebsart als Motor zu bringen ist, in der die elektrische Maschine (4) aus einem elektrischen Energiespeicher (6) mit elektrischer Leistung versorgt wird um den Verbrennungsmotor (1) beim Antreiben des Wasserflugzeugs oder Bodeneffektfahrzeugs zu unterstützen.
  2. Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine (4) mittels der elektrischen Kontrolleinheit (5) während einer Startphase des Wasserflugzeugs oder Bodeneffektfahrzeugs von etwa 30–300 Sekunden in die erste Betriebsart als Motor zu bringen ist.
  3. Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine (4), mittels der elektrischen Kontrolleinheit (5) in eine zweite Betriebsart als Generator zu bringen ist, in der die elektrische Maschine (4) den elektrischen Energiespeicher (6) mit elektrischer Leistung versorgt, um den elektrischen Energiespeicher (6) wieder zu laden.
  4. Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine (4) auf einer Verbindungswelle (3) zwischen Verbrennungsmotor (1) und einer Luftschraube (2) angeordnet ist.
  5. Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine (4) auf der der Luftschraube (2) gegenüberliegenden Seite des Verbrennungsmotors (1) angeordnet ist.
  6. Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine (4) an die Abtriebswelle eines Hub- oder Kreiselkolbenverbrennungsmotors oder eines Strahltriebwerks (11) angeordnet ist.
  7. Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine (4) innerhalb des Gehäuses des Strahltriebwerks und innerhalb des Abgasluftstromes des Strahltriebwerks integriert ist.
  8. Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die elektrische Maschine (4) als auch die Leistungselektronik (5) in das Gehäuse des Strahltriebwerks und im Abgasluftstrom des Strahltriebwerks integriert sind.
  9. Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine (4) mittels der elektrischen Kontrolleinheit (5) in eine dritte Betriebsart Starter für den Verbrennungsmotor (1) zu bringen ist, in der die elektrische Maschine (4) aus einem elektrischen Energiespeicher (6) mit elektrischer Leistung versorgt wird um den Verbrennungsmotor (1) zu starten.
  10. Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung (12) zum gesteuerten getrieblichen Trennen und/oder Verbinden des Propellers von/mit dem Verbrennungsmotor (1) oder des Strahltriebwerks vorgesehen ist.
  11. Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine (4) als eine Asynchronmaschine, eine Synchronmaschine oder als eine Transversalflussmaschine ausgestaltet ist.
  12. Wasserflugzeug oder Bodeneffektfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (6) als Doppelschichtkondensatorenanordnung, Lithium-Ionen-Akkumulator oder Schwungradspeicher ausgestaltet ist.
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