DE102007033213A1 - Sensorelement und Sensor zur Detektion von leitfähigen Partikeln in einem Gasstrom sowie Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents

Sensorelement und Sensor zur Detektion von leitfähigen Partikeln in einem Gasstrom sowie Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sensorelement (10) zur Detektion von leitfähigen Partikeln in einem Gasstrom, umfassend ein Interdigitalelektrodensystem mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden (12, 13) und eine Trägerschicht (14), wobei das Interdigitalelektrodensystem (12, 13) auf der Trägerschicht (14) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Interdigitalelektrode (12, 13) eine Profilstruktur (21, 22) aufweist, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sensorelement zur Detektion von leitfähigen Partikeln in einem Gasstrom, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung.
  • Stand der Technik
  • In naher Zukunft muss der Partikelausstoß, insbesondere von Fahrzeugen während des Fahrbetriebes, nach dem Durchlaufen eines Motors bzw. Dieselpartikelfilters (DPF) per gesetzlicher Vorschrift überwacht werden (On Board Diagnosis, OBD). Darüber hinaus ist eine Beladungsprognose von Dieselpartikelfiltern zur Regenerationskontrolle notwendig, um eine hohe Systemsicherheit bei wenigen effizienten, kraftstoffsparenden Regenerationszyklen zu gewährleisten und kostengünstige Filtermaterialien, beispielsweise Cordierit, einsetzen zu können.
  • Eine Möglichkeit hierzu bieten aus dem Stand der Technik bekannte resistive Partikelsensoren, insbesondere resistive Rußpartikelsensoren. Resistive Partikelsensoren ziehen zur Detektion des Partikelausstoßes eine durch Partikelanlagerung hervorgerufene Widerstandsänderung eines Elektrodensystems mit zwei metallischen, kammartig ineinander greifenden Elektroden (Intedigitalelektroden), die auf einem keramischen Trägerelement angeordnet sind, heran. Aufgrund ihrer Funktionsweise ordnen sich resistive Partikelsensoren bei den sammelnden Prinzipien ein. Derartige Sensoren werden von der DE 101 493 33 A1 sowie der WO 2003006976 A2 beschrieben.
  • Derzeit sind resistive Partikelsensoren, insbesondere Rußpartikelsensoren, bekannt, bei denen sich unter Einwirkung einer elektrischen Messspannung (Elektrophorese) leitfähige Partikel zwischen den Elektroden anlagern und Partikelpfade bilden, welche zwei Leiterbahnen einer Interdigitalelektrode kurzschließen und so mit steigender Partikelkonzentration auf der Sensoroberfläche ein abnehmender Widerstand (bzw. ein zunehmender Strom bei konstanter angelegter Spannung) zwischen den Elektroden messbar wird. Nach Erreichen eines Schwellwertes kann ein Zeitintervall (Auslösezeit) bestimmt werden, dessen Zunahme mit der Partikelmasse auf der Sensoroberfläche korreliert.
  • Problematisch an diesen Sensoren ist die Anlagerung von nicht brennbaren Aschen (z. B. aus anorganischen Bestandteilen der Motoröle) die langfristig zu einer Vergiftung des Sensors führen können. Diese Aschen bedecken die Interdigitalelektroden des Sensors und führen zu einem Empfindlichkeitsrückgang.
  • Da der Sensor bei der Anwendung zur Überwachung eines Partikelfilters bezüglich des Partikelfilters stromabwärts des Abgasstroms angeordnet ist und der Wirkungsgrad der meisten technisch verwendeten Filter hoch ist, sollte solange wie der Filter voll funktionsfähig ist, keine Anlagerung von leitfähigen Partikel und Aschen, das heißt hochohmigen (isolierenden), anorganischen Verbindungen, die sich nicht durch Erhitzen auf etwa 600°C entfernen lassen, an dem Sensor auftreten.
  • Es ist jedoch erwünscht, dass eine kleine – vom Gesetzgeber bzw. von der Zertifizierungsbehörde noch als zulässig betrachtete – Filterschädigung noch nicht zu einer Alarm-Auslösung bezüglich der Partikelfilterüberwachung führt. Bedingt hierdurch können Partikelsensoren über längere Zeit einer geringen Menge an Asche ausgesetzt sein, wobei es in ungünstigen Fällen zu einer Vergiftung kommen kann. Darüber hinaus ist der Einsatz von Filtern vorgesehen, die auch im Neuzustand eine gewisse Durchlässigkeit für leitfähige Partikel und isolierende Aschepartikel haben. In diesem Fall ist ebenso mit einer langsamen Vergiftung des Sensors durch isolierende Ascheanlagerung zu rechnen. Die stetige Vergiftung des Partikelsensors führt wiederum zu einem Empfindlichkeitseinbruch des Sensors.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Ein erfindungsgemäßes Sensorelement zur Detektion von leitfähigen Partikel in einem Gasstrom, umfassend ein Interdigitalelektrodensystem mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden und eine Trägerschicht, wobei das Interdigitalelektrodensystem auf der Trägerschicht angeordnet ist, das dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine Interdigitalelektrode (12, 13) eine Profilstruktur (21, 22) aufweist, hat den Vorteil, dass der Einfluss von Ascheablagerungen auf die Funktion des Sensors deutlich verringert und die Lebensdauer des Sensor deutlich erhöht wird.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem Prinzip, das isolierende Aschepartikel sich vorwiegend in den Zwischenräumen der Interdigitalelektrode irreversibel anlagern und somit über Lebensdauer die Ausbildung eines Sensorstroms proportional zur angelagerten Rußmasse auf dem Sensorelement verhindern. (Die Anlagerung von isolierenden Aschepartikeln erfolgt auf resistiven Partikelsensoren nach zwei unterschiedlichen Mechanismen.
  • Beim ersten Mechanismus liegt Asche an Rußpartikeln gebunden vor. Die elektrophoretische Anlagerung der Rußpartikel (inclusive Ascheanteile) erfolgt auf der Interdigitalelektrode bei Anlegen einer Spannung entlang der Feldlinien. Rußpfade bilden sich damit im Zwischenraum zweier Leiterbahnen aus. Der Einfluss der in Rußpfaden enthaltenen Ascheanteile auf die Signalbildung ist kurzfristig vernachlässigbar. Beim Rußabbrand (Regeneration des Sensors) bleibt die im Ruß enthaltene Asche jedoch als Verbrennungsrückstand auf dem Sensorelement zurück und akkumuliert sich über Lebensdauer zu grossen Teilen in den Elektrodenzwischenräumen. Neu entstehende Rußpfade müssen zur Signalbildung die isolierenden Ablagerungen überbrücken. Eine direkte, leitfähige Verbindung zwischen den Elektroden wird gehemmt.
  • Beim zweiten Mechanismus werden ungeladene Aschepartikel unabhängig vom elektrischen Feld der Interdigitalelektrode an zufälligen Orten auf dem Sensorelement über Diffussion abgeschieden. Der Anteil dieses Mechanismus am Gesamtaschenmenge ist vernachlässigbar.) Durch die erfindungsgemäße Profilstruktur der Trägerschicht und/oder der Interdigitalelektroden werden die Bereiche, an denen die Ablagerung von hochohmigen Aschen schädlich für die Signalbildung/Sensorempfindlichkeit sind, wie die Oberfläche der Interdigitalelektroden, minimiert und die Bereiche, an denen die Ablagerung von hochohmigen Aschen die Signalbildung/Sensorempfindlichkeit nicht stört, maximiert, weshalb sich der Großteil der Aschepartikel in den Bereichen anlagert an denen die Ascheablagerung die Signalbildung/Sensorempfindlichkeit nicht stört. Dadurch kann eine hohe Sensorempfindlichkeit über die Lebensdauer des Sensorelementes selbst bei Ascheablagerungen sichergestellt werden.
  • Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße Profilstruktur der Interdigitalelektroden beim Anlegen einer Spannung an die Elektroden eine Feldüberhöhung an Elektrodenspitzen erzeugt. Diese durch die Profilstruktur der Interdigitalelektroden erzeugte Feldüberhöhung ist deutlich stärker als eine in der Nähe eines Aschepartikels auftretenden Feldüberhöhung, sodass sich die leitfähigen Partikel durch elektrophoretische Abscheidung an den Elektrodenspitzen und nicht an Aschepartikeln anlagern. Auf Grund der geringen Oberfläche der Elektrodenspitzen wird zudem die Anlagerung von Aschepartikeln minimiert. Deshalb werden durch die erfindungsgemäße Profilstruktur der Interdigitalelektroden die Bereiche, an denen hauptsächlich die Partikelanlagerung stattfindet, von den Bereichen, an denen hauptsächlich die Aschanlagerung stattfindet, räumlich getrennt und eine gute Signalbildung und hohe Sensorempfindlichkeit selbst bei Ascheablagerungen über die Lebensdauer des Sensorelementes gewährleistet.
  • Ferner lässt sich die Empfindlichkeit eines Sensorelementes vorteilhafterweise durch eine erfindungsgemäße Profilstrukfur der Interdigitalelektroden auf unterschiedliche Einsatzbereiche bzw. Grenzwertbereiche für die Überwachung von Dieselpartikelfiltern anpassen.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen zu entnehmen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die im Folgenden gezeigten und diskutierten Figuren und die nachfolgende Beschreibung genauer erläutert. Dabei ist zu beachten, dass die Figuren nur beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken.
  • 1 ist ein schematischer Querschnitt durch ein herkömmliches, resistives Sensorelement mit einem auf einer unstrukturierten, Trägerschicht angeordneten unstrukturierten Interdigitalelektrodensystem und veranschaulicht die Auswirkung eines Aschepartikels auf das elektrische Feld der Interdigitalelektroden des Interdigitalelektrodensystems;
  • 2 ist ein Graph zur Veranschaulichung der Sensorfunktion eines resistiven Sensors in Abhängigkeit vom Ort einer Ascheablagerung;
  • 3a ist eine perspektivische Ansicht eines Grundkörpers aus dem ein erfindungsgemäßes Sensorelement mit einer erfindungsgemäß strukturierten Trägerschicht und/oder und erfindungsgemäß strukturierten Interdigitalelektroden durch ein erfindungsgemäßes Laserstrukturierungsverfahren hergestellt werden kann;
  • 3b ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer auf einer Trägerschicht angeordneten Interdigitalelektrode und veranschaulicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Profilstruktur;
  • 3c ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer auf einer Trägerschicht angeordneten Interdigitalelektrode und veranschaulicht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Profilstruktur;
  • 3d ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer auf einer Trägerschicht angeordneten Interdigitalelektrode und veranschaulicht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Profilstruktur;
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sensorelementes mit erfindungsgemäß strukturierten Interdigitalelektroden; und
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sensorelementes mit erfindungsgemäß strukturierten Interdigitalelektroden und einer erfindungsgemäß strukturierten Trägerschicht.
  • Beschreibung der Abbildung
  • 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein herkömmliches, resistives Sensorelement zur Detektion von leitfähigen Partikel in einem Gasstrom, welches ein auf einer unstrukturierten (glatten, ebenen), Trägerschicht 3 angeordnetes Interdigitalelektrodensystem mit zwei kammartig ineinander greifenden, unstrukturierten Interdigitalelektroden 1, 2 umfasst. Am Rand der linken Interdigitalelektrode 1 mit einer Elektrodenarmbreite von 80 μm ist ein isolierender Aschepartikel mit einer typischen Dielektrizitätskonstante ε von 8 und einem Durchmesser von 30 μm angelagert. Darüber hinaus veranschaulicht 1 die Auswirkung des Aschepartikels 4 auf das elektrische Feld der zwei Interdigitalelektroden 1, 2 mit glatter Oberfläche. 1 zeigt, dass das Volumen über dem Sensorelement, aus dem Partikel durch das elektrische Feld (Elektrophorese) angezogen werden, annähernd unverändert bleibt. Hingegen wird das Nahfeld unmittelbar über der ersten Interdigitalelektrode 1, auf der sich der Aschepartikel 4 befindet, insbesondere in einem Bereich von weniger als 30 μm Abstand zu dem Achspartikel 4, durch den Aschepartikel 4 stark beeinflusst und steuert den Ort der Ablagerung von leitfähigen Partikeln in seiner unmittelbaren Nähe. Dadurch kommt es zu einer Fokussierung von angelagerten, leitfähigen Partikel in unmittelbarer Nähe des Aschepartikels 4 und zu einem büschelförmigen Wachstum der resultierenden, leitfähigen Partikelpfade. Aufgrund der isolierenden Eigenschaften des Aschepartikels, tragen diese über den isolierenden Aschepartikel mit den Interdigitalelektroden verbunden, leitfähigen Partikelpfade viel geringer zum Sensorstrom und damit zum Sensorsignal bei, als dies bei einem direkten Kontakt eines leitfähigen Partikelpfads mit den Interdigitalelektroden der Fall wäre.
  • 2 zeigt einen Graphen zur Veranschaulichung der Sensorfunktion eines resistiven Sensors in Abhängigkeit vom Ort einer Ascheablagerung. In dem in 2 gezeigten Graphen werden Messergebnisse einer Serie von resistiven Sensorelementen dargestellt. Alle untersuchten Sensorelemente umfassen ein auf einer unstrukturierten, Trägerschicht angeordnetes Interdigitalelektrodensystem, indem eine erste und eine zweite unstrukturierte Interdigitalelektrode kammartig ineinander greifen. Dabei betrug die Breite der Elektrodenarme der Interdigitalelektroden 200 μm und der Abstand zwischen den Elektrodenarmen der Interdigitalelektroden 200 μm. Um eine Ascheablagerung zu simulieren wurde auf und/oder neben jeden zweiten Elektrodenarm (das heißt auf und/oder neben jeden Elektrodenarm einer der beiden Interdigitalelektroden) ein 80 bis 100 μm breiter Streifen aus einem hochohmigen Material angeordnet. Im Rahmen der hier gezeigten Versuchsreihe wurde exemplarisch Aluminiumoxid als hochohmiges Material verwendet, um eine hochohmige Asche zu simulieren. Dabei unterscheiden sich die untersuchten Sensorelemente dadurch, dass die Position der hochohmigen Streifen von Sensorelement zu Sensorelement um jeweils 50 μm verschoben ist.
  • Beispielsweise sind bei dem Sensorelement Nr. 3 die hochohmigen Streifen mittig auf den Elektrodenarmen der ersten Interdigitalelektrode angeordnet. Im Fall von Sensorelement Nr. 4 sind die hochohmigen Streifen zur Hälfte auf den Elektrodenarmen der ersten Interdigitalelektrode und zur anderen Hälfte auf der Trägerschicht angeordnet. Bei dem Sensorelement Nr. 8 sind die hochohmigen Streifen hingegen mittig zwischen den Elektrodenarmen der ersten und zweiten Interdigitalelektrode angeordnet.
  • Im Fall der Sensorelemente Nr. 1 bis 20 wurde an die erste Interdigitalelektrode eine Spannung von +30 V angelegt, wobei die zweite Interdigitalelektrode geerdert wurde.
  • Die durch Kreisflächen und Quadrate gekennzeichneten Werte geben die Änderung der Auslösezeit t des jeweiligen Sensorelementes im Bezug auf ein Sensorelement ohne hochohmige Schicht (Sollwert, in 2 durch gestrichelte Linien gekennzeichnet) für zwei Stromschwellwerte wieder. Der Stromschwellwert betrug bei den durch Kreisflächen gekennzeichneten Werten 10 μA und bei den durch Quadrate gekennzeichneten Werten 1 μA. Die Auslösezeit t gibt dabei den Einfluss des Ascheablagerungsortes auf die Ausbildung erster geschlossener Rußpfade und der damit verbundenen Signalbildung bis zu der angegebenen Stromschwelle wieder.
  • Die durch Dreiecke gekennzeichneten Werte zeigen die Abweichung der zeitlichen Ableitung des Stromflusses (dI/dt) des jeweiligen Sensorelementes im Bezug auf ein Sensorelement ohne hochohmige Schicht (Sollwert, in 2 durch gestrichelte Linien gekennzeichnet) für zwei dI/dt-Stromintervalle. Das dI/dt-Stromintervall betrug bei den Werten, die durch Dreiecke mit aufwärts zeigender Spitze gekennzeichneten sind, 50 bis 100 μA und bei den Werten, die durch Dreiecke mit abwärts zeigender Spitze gekennzeichnet sind, 200 bis 590 μA. Die zeitliche Ableitung des Stromflusses (dI/dt) gibt dabei den Einfluss des Ascheablagerungsortes auf die Leitfähigkeit des Sensorelementes und der darauf abgelagerten leitfähigen Partikel wieder.
  • 2 zeigt, dass der durch hochohmiges Material (Asche) bedingte Empfindlichkeitseinbruch eines Partikelsensors stark von dem Ort der des hochohmigen Materials (Ascheablagerung) auf dem Sensorelement abhängt. 2 zeigt, dass wenn hochohmiges Material an den Positionen 0 μm und 400 μm auf der x-Achse, das heißt mittig auf den Elektrodenarmen einer Interdigitalelektrode, die mit +30 V beschaltet sind, angeordnet ist, der Empfindlichkeitseinbruch eines Sensorelementes am stärksten ist. Dies liegt darin begründet, dass an denjenigen Stellen an denen sich hochohmiges Material auf den Interdigitalelektroden befindet, eine durch angelagerte leitfähige Partikel bedingte Stromleitung zwischen den Elektroden auf Grund des elektrischen Widerstands des hochohmigen Materials kein Sensorsignal liefern kann, welches einem Sensorsignal ohne hochohmiges Material gleichwertig ist. Zwischen den Elektrodenarmen der Interdigitalelektroden befindliches hochohmiges Material, trägt hingegen nur geringfügig zu einem Empfindlichkeitseinbruch eines Sensorelementes bei.
  • 3a ist eine perspektivische Ansicht eines Grundkörpers 5 aus dem ein erfindungsgemäßes Sensorelement 10 mit einer erfindungsgemäß strukturierten Trägerschicht 14 und/oder und erfindungsgemäß strukturierten Interdigitalelektroden 12, 13 durch ein erfindungsgemäßes Laserstrukturierungsverfahren hergestellt werden kann. Dieser Grundkörper umfasst eine ebene, unstrukturierte Platinschicht 6, die auf einer ebenen, unstrukturierten Trägerschicht 14 angeordnet ist.
  • 3b ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer auf einer Trägerschicht 14 angeordneten Interdigitalelektrode 12, 13 und veranschaulicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Profilstruktur 21, 22. Bei dem in 3b sowie den in 3c und 3d gezeigten Ausschnitten einer auf einer Trägerschicht 14 angeordneten Interdigitalelektrode 12, 13 kann es sich sowohl um einen Ausschnitt eines Elektrodenarms 11 als auch des Kammrückens 23 einer Interdigitalelektrode 12 13 handeln. Die in 3b gezeigte erfindungsgemäße Profilstruktur beruht darauf, dass der gezeigte Interdigitalelektrodenarms/kammrücken 11/23 eine, insbesondere mittige, grabenähnliche Ausnehmung 21 aufweist, die parallel zu dem Interdigitalelektrodenarms/kammrücken 11/23 angeordnet ist und aus der zwei, insbesondere zum Elektrodenarm 11 oder Kammrücken 23 parallel verlaufende, steg/wellen/damm-ähnliche Erhebungen 22 resultieren.
  • 3c ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer auf einer Trägerschicht 14 angeordneten Interdigitalelektrode 12, 13 und veranschaulicht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Profilstruktur 21, 22. Die in 3c gezeigte erfindungsgemäße Profilstruktur beruht darauf, dass der gezeigte Interdigitalelektrodenarms/kammrücken 11/23 mehrere grabenähnliche Ausnehmungen 21 aufweist, die senkrecht zu dem Interdigitalelektrodenarms/kammrücken 11/23 angeordnet sind und aus denen mehrere steg/wellen/damm-ähnliche Erhebunken 22 resultieren.
  • 3d ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer auf einer Trägerschicht 14 angeordneten Interdigitalelektrode 12, 13 und veranschaulicht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Profilstruktur 21, 22. Die in 3d gezeigte erfindungsgemäße Profilstruktur beruht darauf, dass der gezeigte Interdigitalelektrodenarms/kammrücken 11/23 mehrere grabenähnliche Ausnehmungen 21 aufweist, die sowohl parallel als auch senkrecht zu dem Interdigitalelektrodenarms/kammrücken 11/23 angeordnet sind und aus denen eine Vielzahl von berg/kegel-ähnlichen Erhebungen 22 resultiert.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sensorelementes 10 mit einem Interdigitalelektrodensystem 12, 13, in dem zwei erfindungsgemäß strukturierte Interdigitalelektroden 12, 13 kammartig ineinander greifen. Im Rahmen dieser Ausführungsform sind die erfindungsgemäß strukturierte Interdigitalelektroden 12, 13 auf einer unstrukturierten (ebenen), Trägerschicht 14 angeordnet. Die Interdigitalelektroden 12, 13 weisen dabei eine Profilstruktur auf, die durch parallel zu den Elektrodenarmen 11 der Interdigitalelektroden 12, 13 sowie durch senkrecht zu den Kammrücken 23 der Interdigitalelektroden 12, 13 verlaufende grabenähnliche Ausnehmungen 21 ausgebildet wird. In diesem Zusammenhang wird jedoch explizit darauf hingewiesen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Elektrodenarme 11 und Kammrücken 23 unabhängig voneinander strukturiert oder auch nicht strukturiert werden können. Das heißt, die Elektrodenarme 11 können eine oder mehrere parallele, senkrechte, senkrechte und parallele, oder keine Ausnehmung/en 21 aufweisen und die Kammrücken 23 können eine oder mehrere parallele, senkrechte, senkrechte und parallele, oder keine Ausnehmungen 21 aufweisen, wobei zumindest ein Elektrodenarm 11 oder ein Kammrücken 23 eine Ausnehmung 21 aufweist.
  • Eine Profilstruktur der Interdigitalelektroden 12, 13, die durch parallel zu den Elektrodenarmen 11 der Interdigitalelektroden 12, 13 verlaufende, grabenähnliche Ausnehmungen 21 ausgebildet wird, führt zu einer Verstärkung des elektrischen Feldes im Messbetrieb. Aufgrund der resultierenden Feldüberhöhung lagern sich leitfähige Partikel 18 im Messbetrieb bevorzugt an den erhöhten Bereichen der Profilstruktur, das heißt an den Elektrodenspitzen, an. Daher ist die Anlagerungswahrscheinlichkeit von leitfähigen Partikel 18 an den Elektrodenspitzen hoch. Bei einer mikroskopischen Untersuchung eines erfindungsgemäßen Sensorelementes 10 im Messbetrieb (Stromschwelle 1 bis 10 μA) stellte sich heraus, dass die leitfähigen Partikel 18, wie in 4 gezeigt, stehende Partikelpfadstrukturen 18 zwischen Elektrodenspitzen der Interdigitalelektroden 12, 13 ausbilden, welche die Interdigitalelektroden 12, 13 kurzschließen, wohingegen sich Aschepartikel 19 gleichmäßig über das Sensorelement 10 verteilt anlagern. Da die Oberfläche der Elektrodenspitzen klein ist, ist die Anlagerungswahrscheinlichkeit von Asche 19 an den Elektrodenspitzen gering. Die Sensorempfindlichkeit wird daher nur geringfügig durch hochohmige, und damit isolierende, Ascheanlagerung 19 beeinflusst. Durch eine erfindungsgemäße Profilstruktur der Interdigitalelektroden 12, 13 wird daher die Anlagerungswahrscheinlichkeit von leitfähigen Partikel 18 an den Elektrodenspitzen erhöht und eine Isolation der leitfähigen Partikelpfade 18 durch Aschepartikel 19 vermieden oder verringert.
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sensorelementes 10 mit einem Interdigitalelektrodensystem 12, 13, in dem zwei erfindungsgemäß strukturierte Interdigitalelektroden 12, 13 kammartig ineinander greifen und mit einer erfindungsgemäß strukturierten, Trägerschicht 14 auf der das Interdigitalelektrodensystem 12, 13 angeordnet ist. Im Rahmen dieser Ausführungsform weist die Trägerschicht mindestens eine grabenähnliche Ausnehmung 16 auf, die derart mäanderähnlich im Bereich zwischen den Interdigitalelektroden 12, 13 des Interdigitalelektrodensystems 12, 13 ausgebildet ist, dass die Interdigitalelektroden 12, 13 bezüglich des zwischen den Interdigitalelektroden befindlichen Bereichs der Trägerschicht erhöht angeordnet sind. Wie in 5 gezeigt, kann die Trägerschicht 14 darüber hinaus auch im Bereich außerhalb des Interdigitalelektrodensystems 12, 13 ausgenommen sein. Mit anderen Worten, die Trägerschicht 14 kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung an denjenigen Stellen, an denen keine Interdigitalelektroden 12, 13 auf der Trägerschicht 14 angeordnet sind, eine oder mehrere grabenähnliche Ausnehmungen 16 aufweisen, die dazu führt/führen, dass die Interdigitalelektroden 12, 13 auf erhöhten Stegen 17 der Trägerschicht 14 angeordnet sind.
  • Darüber hinaus verdeutlicht 5, dass die Elektrodenarme und Kammrücken der Interdigitalelektroden 12, 13 im Rahmen der vorliegenden Erfindung unabhängig voneinander strukturiert oder auch nicht strukturiert werden können. Im Rahmen der in 5 gezeigten erfindungsgemäßen Ausgestaltung weisen nur die Elektrodenarme 11 der Interdigitalelektroden 12, 13 eine Profilstruktur 21, 22 durch parallel zu den Elektrodenarmen 11 der Interdigitalelektroden 12, 13 verlaufende grabenähnliche Ausnehmungen 21 und steg/wellen/damm-ähnliche Erhebungen 22 auf, wohingegen die Kammrücken 23 der Interdigitalelektroden 12, 13 unstrukturiert sind. Wie bereits erläutert, können im Rahmen anderer erfindungsgemäßer Ausgestaltungen auch die Kammrücken 23 bzw. nur die Kammrücken 23 eine Profilstruktur 21, 22 aufweisen. Eine derartige Profilstruktur der Interdigitalelektroden 12, 13 und der Trägerschicht 14 hat im Messbetrieb neben der bereits erläuterten Feldüberhöhung an den Elektrodenspitzen der Interdigitalelektroden 12, 13 und der daraus resultierenden hohe Anlagerungswahrscheinlichkeit von leitfähigen Partikel an den Elektrodenspitzen der Interdigitalelektroden 12, 13, eine hohe Anlagerungswahrscheinlichkeit von Aschepartikel 19 in den Ausnehmungen 16 in der Trägerschicht 14 und das Ausbilden von stehenden, leitfähigen Partikelpfadstrukturen 18 zwischen den Interdigitalelektroden 12, 13 zur Folge. Bei einem erfindungsgemäßen Sensorelement wird daher der Einfluss von Ascheablagerungen auf die Funktion des Sensorelementes deutlich verringert und die Lebensdauer des Sensorelementes deutlich erhöht.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist Sensorelement zur Detektion von leitfähigen Partikel in einem Gasstrom, umfassend ein Interdigitalelektrodensystem mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden und einer Trägerschicht, wobei das Interdigitalelektrodensystem auf der Trägerschicht angeordnet ist, das dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine Interdigitalelektrode eine Profilstruktur aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Profilstruktur der Trägerschicht und/oder der mindestens einen Interdigitalelektrode kann im Sinn der vorliegenden Erfindung auch als Profilierung oder Strukturierung, insbesondere Tiefenstrukturierung, verstanden werden.
  • Unter dem Begriff „Partikel" werden im Sinn der vorliegenden Erfindung leitfähige Partikel, insbesondere Rußpartikel, beispielsweise halbleitende Kohlenstoffpartikel, verstanden.
  • Die Profilstruktur der Interdigitalelektrode/n kann dabei durch mindestens eine grabenähnliche Ausnehmung in der/den Interdigitalelektrode/n ausgebildet werden.
  • Dabei soll die Verwendung des Begriffs „Ausnehmung" im Zusammenhang mit der Beschreibung einer erfindungsgemäßen Profilstruktur nicht dahingehend ausgelegt werden, dass eine erfindungsgemäße Profilstruktur nur durch das Abtragen von Material aus einer Schicht hergestellt werden kann. Eine erfindungsgemäße Profilstruktur kann ebenso durch das Auftragen von Material und die damit verbundene Ausbildung von erhöhten Bereichen, wie Stegen, Dämmen, Wellen oder Kegeln, und nicht erhöhten Bereichen beschrieben werden.
  • Die grabenähnliche/n Ausnehmung/en in der/den Interdigitalelektrode/n können parallel und/oder senkrecht zu den Elektrodenarmen und/oder Kammrücken der Interdigitalelektroden angeordnet sein. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Profilstruktur der Interdigitalelektrode/n derart ausgebildet werden, dass die Elektrodenarme und/oder Kammrücken der Interdigitalelektrode/n jeweils mindestens eine grabenähnliche Ausnehmung aufweisen, die parallel und/oder senkrecht zu dem jeweiligen Elektrodenarm oder Kammrücken angeordnet ist. Aus dieser/n grabenähnliche/n Ausnehmung/en resultieren Erhebungen, die beispielsweise in Form eines Stegs, einer Welle, eines Damms, eines Bergs, eines Bergplateaus oder eines Kegels ausgebildet sein können. Diese Erhebungen/Spitzen auf den Elektrodenarmen oder dem Kammrücken verstärken die Empfindlichkeit des Sensorelementes durch Feldüberhöhungen an den Erhebungen/Spitzen und verbessern aufgrund ihrer Geometrie die Resistenz des Sensorelementes gegenüber isolierenden Ablagerungen.
  • Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Profilstruktur der Interdigitalelektrode/n derart ausgebildet werden, dass die Elektrodenarme und/oder Kammrücken der Interdigitalelektrode/n jeweils eine mittige, grabenähnliche Ausnehmung aufweisen, die parallel zu dem jeweiligen Elektrodenarm oder Kammrücken angeordnet ist. Dadurch werden jeweils zwei, parallel zu einander verlaufende Stege/Dämme/Wellen ausgebildet, die über eine gemeinsame Grundfläche miteinander verbunden sind.
  • Die Profilstruktur der Interdigitalelektrode/n kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch derart ausgebildet werden, dass die Interdigitalelektrode/n mindestens zwei, beispielsweise mindestens drei oder vier, grabenähnliche Ausnehmung aufweisen. Beispielsweise können die Elektrodenarme und/oder Kammrücken der Interdigitalelektrode/n jeweils mindestens zwei, beispielsweise mindestens drei oder vier, grabenähnliche Ausnehmungen aufweisen, die parallel und/oder senkrecht zu dem jeweiligen Elektrodenarm oder Kammrücken angeordnet sind. Durch parallel oder senkrecht zu dem jeweiligen Elektrodenarme oder Kammrücken angeordnete grabenähnliche Ausnehmungen in den Elektrodenarmen und/oder Kammrücken, werden jeweils mehrere, parallel zu einander verlaufende Stege/Dämme/Wellen ausgebildet, die über eine gemeinsame Grundfläche miteinander verbunden sind. Beispielsweise können die Elektrodenarme und/oder Kammrücken der Interdigitalelektroden dadurch jeweils zwei, drei vier oder fünf parallel zueinander und parallel zu dem jeweiligen Elektrodenarm oder Kammrücken verlaufende, steg/wellen/damm-ähnliche Erhebungen aufweisen, die über eine gemeinsame Grundfläche miteinander verbunden sind.
  • Im Rahmen einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Elektrodenarme und/oder Kammrücken der Interdigitalelektrode/n jeweils mehrere grabenähnliche Ausnehmungen auf, die parallel und senkrecht zu dem jeweiligen Elektrodenarm oder Kammrücken angeordnet sind. Aus diesen parallelen und senkrechten grabenähnlichen Ausnehmungen in den Elektrodenarmen und/oder Kammrücken resultiert eine Vielzahl von berg/bergplateau/kegel-ähnlichen Erhebungen in den Elektrodenarmen und/oder Kammrücken, die über eine gemeinsame Grundfläche miteinander verbunden sind.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Elektrodenarme und/oder Kammrücken der Interdigitalelektrode jeweils eine mittige, grabenähnliche Ausnehmung, die parallel zu dem jeweiligen Elektrodenarm oder Kammrücken angeordnet ist, auf. Eine derartige Ausgestaltung hat sich als vorteilhaft erwiesen, da hierdurch die durch die Teilchen zu überbrückenden Abstände minimiert werden können.
  • Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die grabenähnliche/n Ausnehmung/en der/den Interdigitalelektrode/n, beispielsweise in den in den Elektrodenarmen und Kammrücken der Interdigitalelektroden, senkrecht zur Richtung des Gasstroms angeordnet.
  • Dies hat den Vorteil, dass hierdurch eine maximale Beruhigung der Gasströmung erzielt werden kann.
  • Neben den Interdigitalelektroden kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch die Trägerschicht eine Profilstruktur aufweisen. Vorzugsweise sind die Trägerschicht und die Interdigitalelektrode/n derart profilstrukturiert/profiliert/strukturiert, dass die Interdigitalelektroden im Bezug auf die Grundfläche der Ausnehmungen in der Trägerschicht räumlich erhöht auf neben den Ausnehmungen angeordneten Stegen der Trägerschicht angeordnet sind.
  • Die Profilstruktur der Trägerschicht kann dabei durch mindestens eine grabenähnliche Ausnehmung in der Trägerschicht ausgebildet werden.
  • Die grabenähnliche/n Ausnehmung/en in der Trägerschicht sind beispielsweise parallel zu den Leiterbahnen der Interdigitalelektroden angeordnet, wobei die Leiterbahn einer Interdigitalelektrode die Elektrodenarme und den Kammrücken der Interdigitalelektrode umfasst. Beispielsweise kann die Trägerschicht erfindungsgemäß mindestens eine grabenähnliche, zu den Leiterbahnen der Interdigitalelektroden parallele Ausnehmung aufweisen, die derart ausgebildet ist, dass die Ausnehmung im Bereich zwischen den Interdigitalelektroden des Interdigitalelektrodensystems eine mäanderähnliche, den Leiterbahnen der Interdigitalelektroden parallel folgende Form aufweist. Dies hat zur Folge, dass die Interdigitalelektroden bezüglich des zwischen den Interdigitalelektroden befindlichen Bereichs der Trägerschicht erhöht angeordnet sind.
  • Darüber hinaus kann die Trägerschicht auch in dem Bereich außerhalb der von den Interdigitalelektroden bedeckten Fläche ausgenommen sein. Mit anderen Worten, die Profilstruktur der Trägerschicht derart ausgebildet sein, dass die Trägerschicht an denjenigen Stellen, an denen keine Interdigitalelektroden auf der Trägerschicht angeordnet sind, eine oder mehrere grabenähnliche Ausnehmungen aufweist. Dass die Trägerschicht an denjenigen Stellen, an denen keine Interdigitalelektroden auf der Trägerschicht angeordnet sind, eine oder mehrere grabenähnliche Ausnehmung/en aufweist, hat zur Folge, dass die Interdigitalelektroden auf Trägerschichtstegen angeordnet sind, die aus der/den Ausnehmung/en resultieren.
  • Die Ausgestaltung von grabenähnlichen Ausnehmungen in der Trägerschicht, die parallel zu den Leiterbahnen der Interdigitalelektrode angeordnet sind, bietet bei einer Herstellung durch ein erfindungsgemäßes Laserstrukturierungsverfahren vorteilhafterweise eine große Fertigungstoleranz.
  • Vorzugsweise ist/sind die erfindungsgemäßen grabenähnliche/n Ausnehmung/en in der/den Interdigitalelektrode/n und/oder in der Trägerschicht derart ausgebildet, dass diese eine halbrunde, wellenähnliche, dreieckähnliche, viereckähnliche – insbesondere trapezähnliche, rechtseckähnliche, quadratähnliche – fünfeckähnliche und/oder sechseckähnliche Querschnittsform – insbesondere Querschnittfläche – aufweist/aufweisen.
  • Vorzugsweise weist/weisen die grabenähnliche/n Ausnehmung/en in der/den Interdigitalelektrode/n eine Tiefe von ≥ 1 μm bis ≤ 200 μm, beispielsweise von ≥ 2 μm bis ≤ 120 μm, insbesondere von ≥ 4 μm bis ≤ 100 μm, und/oder eine Breite von ≥ 20 μm bis ≤ 100 μm, beispielsweise von ≥ 50 μm bis ≤ 90 μm, insbesondere von ≥ 60 μm bis ≤ 80 μm, auf. Wenn die grabenähnliche/n Ausnehmung/en senkrecht zu den Elektrodenarmen oder Kammrücken angeordnet ist/sind, weist/weisen die grabenähnliche/n Ausnehmung/en in der/den Interdigitalelektrode/n eine Länge von ≥ 20 μm bis ≤ 100 μm, beispielsweise von ≥ 50 μm bis ≤ 90 μm, insbesondere von ≥ 60 μm bis ≤ 80 μm, auf. Wenn die grabenähnliche/n Ausnehmung/en parallel zu den Elektrodenarmen oder Kammrücken angeordnet ist/sind, weist/weisen die grabenähnliche/n Ausnehmung/en in der/den Interdigitalelektrode/n eine Länge von ≥ 20 μm bis ≤ 15 mm, beispielsweise von ≥ 10 μm bis ≤ 10 mm, insbesondere von ≥ 10 μm bis ≤ 7 mm, auf.
  • Die Elektrodenarme und/oder der Kammrücken der Interdigitalelektroden können eine Breite von ≥ 20 μm bis ≤ 500 μm, beispielsweise von ≥ 50 μm bis ≤ 300 μm, insbesondere von ≥ 80 μm bis ≤ 200 μm, und/oder eine Höhe (Dicke) von ≥ 20 μm bis ≤ 500 μm, beispielsweise von ≥ 50 μm bis ≤ 300 μm, insbesondere von ≥ 80 μm bis ≤ 200 μm, und/oder eine Länge von ≥ 20 μm bis ≤ 500 μm, beispielsweise von ≥ 50 μm bis ≤ 300 μm, insbesondere von ≥ 80 μm bis ≤ 200 μm, aufweisen. Der Abstand zwischen benachbarten Elektrodenarmen in einem Interdigitalelektrodensystem mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden kann von ≥ 10 μm bis ≤ 500 μm, beispielsweise von ≥ 15 μm bis ≤ 300 μm, insbesondere von ≥ 20 μm bis ≤ 200 μm, betragen.
  • Die Interdigitalelektroden können erfindungsgemäß ein Metall oder eine Metalllegierung, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Platin, Kupfer, Silber, Gold, Eisen, Cobalt, Nickel, Palladium, Ruthenium, Iridium und/oder Rhodium, umfassen. Vorzugsweise umfassen die Interdigitalelektroden Platin.
  • Die grabenähnliche/n Ausnehmung/en in der Trägerschicht weist/weisen vorzugsweise eine Tiefe von ≥ 30 μm bis ≤ 500 μm, beispielsweise von ≥ 50 μm bis ≤ 200 μm, insbesondere von ≥ 80 μm bis ≤ 150 μm, und/oder eine Breite von ≥ 30 μm bis ≤ 500 μm, beispielsweise von ≥ 80 μm bis ≤ 200 μm, insbesondere von ≥ 100 μm bis ≤ 150 μm, und/oder eine Länge von ≥ 10 μm bis ≤ 10 mm, beispielsweise von ≥ 20 μm bis ≤ 7 mm, insbesondere von ≥ 30 μm bis ≤ 5 mm, auf.
  • Die Trägerschicht basiert im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise auf einem keramischen Material, wie Aluminiumoxid und/oder Zirkoniumoxid (beispielsweise yttriumstabilisertes Zirkoniumoxid), oder einem Glas. Dabei kann es sich bei einer erfindungsgemäßen Trigerschicht auch um einen geschichteten Werkstoffverbund handeln, der zwei oder mehr Schichten unterschiedlicher Zusammensetzung, Dicke und/oder Materials umfasst. Beispielsweise kann es sich bei der Trägerschicht um einen Werkstoffverbund handeln, der eine auf einer Zirkoniumoxidschicht angeordnete Aluminiumoxidschicht umfasst. Insofern eine elektrisch isolierende Eigenschaft der mit dem Interdigitalelektrodensystems in Kontakt stehenden Trägerschicht erwünscht ist, kann die Trägerschicht eine Aluminiumoxidschicht oder ein Werkstoffverbundschicht, mit einer Aluminiumoxidschicht auf der dem Interdigitalelektrodensystem zugewandten Seite, sein.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Sensor zur Detektion von leitfähigen Partikel in einem Gasstrom, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Sensor ein erfindungsgemäßes Sensorelement umfasst.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Sensorelementes, indem
    • – durch ein Laserstrukturierungsverfahren von einem Grundkörper, der eine auf einer ebenen Trägerschicht angeordnete ebene Metallschichtschicht umfasst, derart Material abgetragen wird, dass aus der Metallschicht ein Interdigitalelektrodensystem mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden ausgebildet wird und in mindestens eine der Interdigitalelektroden eine Profilstruktur eingebracht wird; oder
    • – durch ein Siebdruckverfahren mit mehreren Siebdruckschritten auf eine Trägerschicht ein Interdigitalelektrodensystem mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden derart aufgedruckt wird, dass mindestens eine der Interdigitalelektroden eine Profilstruktur aufweist.
  • Im Rahmen einer Ausführung dieses Verfahrens wird
    • – durch ein Laserstrukturierungsverfahren von einem Grundkörper, der eine auf einer ebenen Trägerschicht (14) angeordnete ebene Metallschichtschicht (6) umfasst, derart Material abgetragen wird, dass aus der Metallschicht (6) ein Interdigitalelektrodensystem (12, 13) mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden (12, 13) ausgebildet wird und in mindestens eine der Interdigitalelektroden (12, 13) und in die Trägerschicht (14) eine Profilstruktur (21, 22; 16, 17) eingebracht wird; oder
    • – durch ein Siebdruckverfahren mit mehreren Siebdruckschritten auf eine Trägerschicht (14) eine Profilstruktur (16, 17) aus dem Material der Trägerschicht (14) aufgedruckt wird und auf diese Profilstruktur (16, 17) der Trägerschicht (14) wiederum ein Interdigitalelektrodensystem (12, 13) mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden (12, 13) derart aufgedruckt wird, dass mindestens eine der Interdigitalelektroden (12, 13) eine Profilstruktur (21, 22; 16, 17) aufweist.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Sensorelementes, indem
    • – in einem ersten Verfahrensschritt durch ein Siebdruckverfahren mit mehreren Siebdruckschritten auf eine Trägerschicht eine Profilstruktur aus dem Material der Trägerschicht aufgedruckt wird und auf diese Profilstruktur der Trägerschicht wiederum ein Interdigitalelektrodensystem mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden aufgedruckt wird; und
    • – in einem zweiten Verfahrensschritt durch ein Laserstrukturierungsverfahren derart Material von den Interdigitalelektroden abgetragen, dass in mindestens eine der Interdigitalelektroden eine Profilstruktur eingebracht wird.
  • Die Trägerschicht kann, wie bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Sensorelement erläutert auf einem keramischen Material, wie Aluminiumoxid und/oder Zirkoniumoxid, beispielsweise yttriumstabilisertes Zirkoniumoxid, oder einem Glas oder einem geschichteten Werkstoffverbund basieren. Die Trägerschicht weist vorzugsweise eine Dicke von ≥ 10 μm bis ≤ 500 μm, beispielsweise von ≥ 10 μm bis ≤ 200 μm, insbesondere von ≥ 10 μm bis ≤ 20 μm, auf.
  • Die Metallschicht kann ein Metall oder eine Metalllegierung, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Platin, Kupfer, Silber, Gold, Eisen, Cobalt, Nickel, Palladium, Ruthenium, Iridium und/oder Rhodium, umfassen. Vorzugsweise umfasst die Metallschicht Platin. Die Metallschicht weist vorzugsweise eine Dicke von ≥ 5 μm bis ≤ 200 μm, beispielsweise von ≥ 5 μm bis ≤ 10 μm, insbesondere von ≥ 5 μm bis ≤ 7 μm, auf.
  • Im Rahmen des Laserstrukturierungsverfahrens kann die Trägerschicht und/oder Metallschicht mit einem Laser nach einer Vorlage abgerastert werden. Durch eine Anpassung der Abtragsparameter des Laserstrukturierungsprozesses kann in einer Laserstrukturierungsanlage eine erfindungsgemäße Profilstruktur sowohl in der Trägerschicht als auch in der/den Interdigitalelektrode/n ausgebildet werden. Nachdem in einem ersten Bearbeitungsschritt, bei dem bereits Teile der Metallschicht und der Trägerschicht abgetragen und eine Profilstruktur in der Trägerschicht ausgebildet wurde, können in einem zweiten Bearbeitungsschritt die Profilstruktur der Trägerschicht und die verbliebenen Metallschichtbereiche abgerastet werden und in einem dritten Bearbeitungsschritt die verbliebenen Metallschichtbereiche mit dem gleichen Laser, jedoch mit angepassten Abtragsparametern (beispielsweise einer modulierten Laserintensität), profilstrukturiert/profiliert/strukturiert werden.
  • Für den Einsatz in einem erfindungsgemäßen Verfahren sind beispielsweise Festköperlaser oder Excimerlaser, beispielsweise Neodym-YAG-Laser oder Faserlaser oder Diodenlaser, geeignet. Die Wellenlänge des Lasers liegt in einem Bereich zwischen dem Infrarot- und dem UV-Bereich. Die mittlere Leistung des Lasers liegt beispielsweise in einem Bereich von ≥ 0,1 W bis ≤ 100 W. Die für den erfindungsgemäßen Einsatz geeigneten Laserpulsdauern liegen in einem Bereich von ≥ 100 ps bis ≤ 100 ns. Zweckmäßigerweise liegt der Fokusdurchmesser des Lasers in einem Bereich von ≥ 1 μm bis ≤ 100 μm.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Sensorelementes und/oder eines erfindungsgemäßen Sensors in einem Werkstattmessgerät zur Abgasuntersuchung oder in einem Messgerät zur Kontrolle der Luftqualität oder zur Überwachung der Betriebsweise eines Verbrennungsmotors, beispielsweise eines Dieselmotors, oder einer Verbrennungsanlage, beispielsweise einer Ölheizung, oder zur Überwachung der Funktionsfähigkeit eines Partikelfilters und/oder des Beladungszustandes eines Partikelfilters oder zur Überwachung von chemischen Herstellungsprozessen, Abluftanlagen und/oder Abluftnachbehandlungsanlagen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10149333 A1 [0003]
    • - WO 2003006976 A2 [0003]

Claims (13)

  1. Sensorelement (10) zur Detektion von leitfähigen Partikeln in einem Gasstrom, umfassend – ein Interdigitalelektrodensystem mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden (12, 13) und – einer Trägerschicht (14), wobei das Interdigitalelektrodensystem (12, 13) auf der Trägerschicht (14) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Interdigitalelektrode (12, 13) eine Profilstruktur (21, 22) aufweist.
  2. Sensorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilstruktur (21, 22) der Interdigitalelektrode/n (12, 13) durch mindestens eine grabenähnliche Ausnehmung (16, 21) in der/den Interdigitalelektrode/n (12, 13) ausgebildet ist.
  3. Sensorelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die grabenähnliche/n Ausnehmung/en (21) in der/den Interdigitalelektrode/n (12, 13) parallel und/oder senkrecht zu den Elektrodenarmen (11) und/oder Kammrücken (23) der Interdigitalelektroden (12, 13) angeordnet ist/sind.
  4. Sensorelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die grabenähnliche/n Ausnehmung/en (21) in der/den Interdigitalelektrode/n (12, 13) senkrecht zur Richtung des Gasstroms angeordnet ist/sind.
  5. Sensorelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die grabenähnliche/n Ausnehmung/en (21) in der/den Interdigitalelektrode/n (12, 13) eine Tiefe von ≥ 1 μm bis ≤ 200 μm und/oder eine Breite von ≥ 20 μm bis ≤ 100 μm aufweist/aufweisen.
  6. Sensorelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Trägerschicht (14) eine Profilstruktur (16, 17) aufweist, die durch mindestens eine grabenähnliche Ausnehmung (16) in der Trägerschicht (14) ausgebildet wird.
  7. Sensorelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (14) mindestens eine grabenähnliche, zu den Leiterbahnen (11, 23) der Interdigitalelektroden (12, 13) parallele Ausnehmung (16) aufweist, die derart ausgebildet ist, dass die Ausnehmung (16) im Bereich zwischen den Interdigitalelektroden (12, 13) des Interdigitalelektrodensystems (12, 13) eine mäanderähnliche, den Leiterbahnen (11, 23) der Interdigitalelektroden (12, 13) parallel folgende Form aufweist.
  8. Sensorelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die grabenähnliche/n Ausnehmung/en (16) in der Trägerschicht eine Tiefe von ≥ 30 μm bis ≤ 500 μm und/oder eine Breite von ≥ 30 μm bis ≤ 500 μm und/oder eine Länge von ≥ 10 μm bis ≤ 10 mm aufweisen.
  9. Sensorelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass grabenähnliche/n Ausnehmung/en (16, 21) in der/den Interdigitalelektrode/n (12, 13) und/oder in der Trägerschicht (14) derart ausgebildet ist/sind, dass diese eine halbrunde, wellenähnliche, dreieckähnliche, viereckähnliche, fünfeckähnliche und/oder sechseckähnliche Querschnittsform aufweist/aufweisen.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Sensorelementes nach einem der vorherigen Ansprüche, indem – durch ein Laserstrukturierungsverfahren von einem Grundkörper, der eine auf einer ebenen Trägerschicht (14) angeordnete ebene Metallschichtschicht (6) umfasst, derart Material abgetragen wird, dass aus der Metallschicht (6) ein Interdigitalelektrodensystem (12, 13) mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden (12, 13) ausgebildet wird und in mindestens eine der Interdigitalelektroden (12, 13) eine Profilstruktur (21, 22) eingebracht wird; oder – durch ein Siebdruckverfahren mit mehreren Siebdruckschritten auf eine Trägerschicht (14) ein Interdigitalelektrodensystem mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden (12, 13) derart aufgedruckt wird, dass mindestens eine der Interdigitalelektroden (12, 13) eine Profilstruktur (21, 22) aufweist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass – durch ein Laserstrukturierungsverfahren von einem Grundkörper, der eine auf einer ebenen Trägerschicht (14) angeordnete ebene Metallschichtschicht (6) umfasst, derart Material abgetragen wird, dass aus der Metallschicht (6) ein Interdigitalelektrodensystem (12, 13) mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden (12, 13) ausgebildet wird und in mindestens eine der Interdigitalelektroden (12, 13) und in die Trägerschicht (14) eine Profilstruktur (21, 22; 16, 17) eingebracht wird; oder – durch ein Siebdruckverfahren mit mehreren Siebdruckschritten auf eine Trägerschicht (14) eine Profilstruktur (16, 17) aus dem Material der Trägerschicht (14) aufgedruckt wird und auf diese Profilstruktur (16, 17) der Trägerschicht (14) wiederum ein Interdigitalelektrodensystem (12, 13) mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden (12, 13) derart aufgedruckt wird, dass mindestens eine der Interdigitalelektroden (12, 13) eine Profilstruktur (21, 22; 16, 17) aufweist.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Sensorelementes nach einem der vorherigen Ansprüche, indem – in einem ersten Verfahrensschritt durch ein Siebdruckverfahren mit mehreren Siebdruckschriften auf eine Trägerschicht (14) eine Profilstruktur (16, 17) aus dem Material der Trägerschicht (14) aufgedruckt wird und auf diese Profilstruktur (16, 17) der Trägerschicht (14) wiederum ein Interdigitalelektrodensystem (12, 13) mit mindestens zwei kammartig ineinander greifenden Interdigitalelektroden (12, 13) aufgedruckt wird; und – in einem zweiten Verfahrensschritt durch ein Laserstrukturierungsverfahren derart Material von den Interdigitalelektroden (12, 13) abgetragen, dass in mindestens eine der Interdigitalelektroden (12, 13) eine Profilstruktur (21, 22) eingebracht wird.
  13. Verwendung eines Sensorelementes (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in einem Werkstattmessgerät zur Abgasuntersuchung oder in einem Messgerät zur Kontrolle der Luftqualität oder zur Überwachung der Betriebsweise eines Verbrennungsmotors, beispielsweise eines Dieselmotors, oder einer Verbrennungsanlage, beispielsweise einer Ölheizung, oder zur Überwachung der Funktionsfähigkeit eines Partikelfilters und/oder des Beladungszustandes eines Partikelfilters oder zur Überwachung von chemischen Herstellungsprozessen, Abluftanlagen und/oder Abluftnachbehandlungsanlagen.
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