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Die
vorliegende Anmeldung ist Zusatz zu der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2006 021 905.8 mit
Anmeldetag vom 11. Mai 2006, welche wiederum die inländische
Priorität der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2006 009 487.5 vom 27.
Februar 2006 beansprucht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Adsorptionsfiltermaterial mit
integriertem Partikel- und/oder Aerosolschutz und mit Schutzfunktion
gegenüber biologischen und/oder chemischen Schadstoffen,
insbesondere biologischen und/oder chemischen Kampfstoffen, nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. 2 sowie dessen Verwendung, insbesondere
zur Herstellung von Schutzmaterialien aller Art, insbesondere ABC-Schutzbekleidung,
sowie von Filtern und Filtermaterialien aller Art. Des weiteren
betrifft die vorliegende Erfindung die unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Adsorptionsfiltermaterials hergestellten Schutzmaterialien, insbesondere
Schutzbekleidung (z. B. ABC-Schutzbekleidungsstücke), sowie
Filter und Filtermaterialien selbst.
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Es
gibt eine Reihe von Stoffen, die von der Haut aufgenommen werden
und zu schweren körperlichen Schäden führen.
Als Beispiel seien das blasenziehende Lost (synonym als Gelbkreuz
bzw. Senfgas bezeichnet) und das Nervengift Sarin erwähnt.
Menschen, die mit solchen Giften in Kontakt kommen können,
müssen einen geeigneten Schutzanzug tragen bzw. durch geeignete
Schutzmaterialien gegen diese Gifte geschützt werden.
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Grundsätzlich
gibt es drei Typen von Schutzanzügen: Zum einen die luft-
und wasserdampfundurchlässigen Schutzanzüge, die
mit einer für biologische und chemische Gifte undurchlässigen
Gummischicht ausgestattet sind und sehr schnell zu einem Hitzestau
beim Träger führen, weiterhin Schutzanzüge,
die mit einer Membran, welche zwar Wasserdampf, aber nicht biologische
und chemische Gifte hindurchläßt, ausgestattet
sind und schließlich die luft- und wasserdampfdurchlässigen
Schutzanzüge, die den höchsten Tragekomfort bieten.
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ABC-Schutzkleidung
wird also traditionell entweder aus impermeablen Systemen (z. B.
Anzügen aus Butylkautschuk oder Anzügen mit Membran) oder
permeablen, luftdurchlässigen adsorptiven Filtersystemen
insbesondere auf Basis von Aktivkohle (z. B. Pulverkohle, Aktivkohlefaserstoffe
oder Kugelkohle etc.) hergestellt.
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Während
die luftundurchlässigen Membrananzüge zum einen
zu einem relativ guten Schutz gegen chemische und biologische Gifte,
wie Kampfstoffe oder dergleichen, führen und zum anderen
infolge der Luftundurchlässigkeit bzw. Impermeabilität
der Membran auch eine Schutzfunktion gegenüber Aerosolen
und Schadstoffpartikeln besitzen, besitzen die permeablen, luftdurchlässigen,
adsorptiv wirkenden Schutzanzüge zwar eine sehr gute Schutzwirkung
in bezug auf chemische Gifte, welche aber oftmals nur unzureichend
in bezug auf Aerosole und Schadstoffpartikel ist.
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Zur
Verbesserung der biologischen Schutzfunktion werden die permeablen,
adsorptiven Filtersysteme, insbesondere auf Basis von Aktivkohle,
oft mit einer katalytisch aktiven Komponente bzw. einem Katalysator
ausgerüstet, indem die Aktivkohle mit einem biozid bzw.
biostatisch wirkenden Katalysator, insbesondere auf Basis von Metallen
oder Metallverbindungen, imprägniert wird. Jedoch kann
hierdurch dem Problem der mangelnden Schutzfunktion gegenüber
schädigenden Aerosolen (z. B. feinverteilt ausgebrachte
chemische Schadstoffe, insbesondere Kampfstoffe) oder schädigenden
Partikeln (z. B. schädigende Mikroorganismen oder an Trägerpartikeln
fixierte Mikroorganismen, z. B. als biologische Kampfstoffe eingesetzte
Viren oder Bakterien) nicht begegnet werden.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Adsorptionsfiltermaterial
bzw. ein Schutzmaterial bereitzustellen, welches die zuvor geschilderten
Nachteile des Standes des Technik zumindest weitgehend vermeidet
oder aber wenigstens abschwächt. Insbesondere sollte sich
ein solches Adsorptionsfilter- bzw. Schutzmaterial insbesondere für
die Herstellung von ABC-Schutzmaterialien aller Art, wie z. B. ABC-Schutzbekleidung
und dergleichen, sowie von Filter und Filtermaterialien eignen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein permeables,
insbesondere gas- bzw. luftdurchlässiges Adsorptionsfilter-
bzw. Schutzmaterial bereitzustellen, welches einerseits in bezug auf
chemische und/oder biologische Gifte bzw. Schadstoffe, insbesondere
chemische Kampfstoffe, eine wirksame Schutzfunktion entfaltet und
andererseits auch einen Schutz gegenüber schädlichen
Partikeln und/oder Aerosolen bereitstellt.
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Insbesondere
liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, das in der
deutschen Patentanmeldung
DE
10 2006 021 905.8 vom 11. Mai 2006 beschriebene Adsorptionsfiltermaterial
mit integriertem Partikel- und/oder Aerosolschutz und mit Schutzfunktion
gegenüber biologischen und/oder chemischen Schadstoffen
weiterzubilden.
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Das
zuvor geschilderte Problem wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung
durch ein Adsorptionsfiltermaterial nach Anspruch 1 bzw. 2 gelöst.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Adsorptionsfiltermaterials sind Gegenstand der diesbezüglichen
Unteransprüche.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die Verwendung des erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials
zur Herstellung von Schutzmaterialien aller Art, insbesondere von Schutzbekleidung,
insbesondere für den zivilen oder militärischen
Bereich, wie Schutzanzügen, Schutzhandschuhen, Schutzschuhwerk,
Schutzsocken, Kopfschutzbekleidung und dergleichen, und von Schutzabdeckungen
aller Art, vorzugsweise für den ABC-Einsatz, sowie die
auf diese Weise hergestellten Schutzmaterialien der vorgenannten
Art selbst.
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Schließlich
sind ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung
des erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials
zur Herstellung von Filtern und Filtermaterialien aller Art, insbesondere
zur Entfernung von Schad-, Geruchs- und Giftstoffen aller Art, insbesondere
aus Luft- und/oder Gasströmen, wie ABC-Schutzmaskenfiltern,
Geruchsfiltern, Flächenfiltern, Luftfiltern, insbesondere Filtern
für die Raumluftreinigung, adsorptionsfähigen Trägerstrukturen
und Filtern für den medizinischen Bereich, sowie die auf
diese Weise hergestellten Filter und Filtermaterialien der vorgenannten
Art selbst.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung – gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung – ist somit ein
Adsorptionsfiltermaterial mit integriertem Partikel- und/oder Aerosolschutz
(d. h. mit integrierter Partikel- und/oder Aerosolfilterfunktion) und
mit Schutzfunktion gegenüber biologischen und/oder chemischen
Schadstoffen, insbesondere biologischen und/oder chemischen Kampfstoffen, wobei
das Adsorptionsfiltermaterial einen mehrschichtigen Aufbau aufweist,
wobei der mehrschichtige Aufbau
- – eine
Trägerschicht,
- – eine der Trägerschicht zugeordnete, vorzugsweise
an der Trägerschicht fixierte Adsorptionsschicht,
- – gegebenenfalls eine auf der der Trägerschicht abgewandten
Seite der Adsorptionsschicht angeordnete Abdeckschicht und
- – eine Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht, vorzugsweise
eine Partikel- und Aerosolfilterschicht,
umfaßt,
wobei die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht als ein aus Fasern
mit Faserdurchmessern im Bereich von 10 nm bis 5 μm, bevorzugt
100 nm bis 1,1 μm, gebildetes luftdurchlässiges
textiles Flächengebilde, vorzugsweise mit einem Flächengewicht
von 1 bis 75 g/m2, insbesondere 2 bis 50
g/m2, besonders bevorzugt 5 bis 15 g/m2, ausgebildet ist.
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Mit
anderen Worten betrifft die vorliegende Erfindung gemäß diesem
Erfindungsaspekt ein in Weiterbildung der der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2006 021 905.8 vom
11. Mai 2006 zugrundeliegenden Erfindung ausgestaltetes Adsorptionsfiltermaterial
mit integriertem Partikel- und/oder Aerosolschutz und mit Schutzfunktion
gegenüber biologischen und/oder chemischen Schadstoffen,
insbesondere biologischen und/oder chemischen Kampfstoffen, gemäß
DE 10 2006 021 905.8 ,
bei dem die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht als ein aus
Fasern mit Faserdurchmessern im Bereich von 10 nm bis 5 μm,
bevorzugt 100 nm bis 1,1 μm, gebildetes luftdurchlässiges
textiles Flächengebilde, vorzugsweise mit einem Flächengewicht
von 1 bis 75 g/m
2, insbesondere 2 bis 50
g/m
2, besonders bevorzugt 5 bis 15 g/m
2, ausgebildet ist.
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Eine
grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung besteht also darin,
bei nach der
DE 10 2006 021
905.8 ausgebildeten Adsorptionsfiltermaterialien mit mehrschichtigem
Aufbau, welche mit einer zusätzlichen, in das Adsorptionsfiltermaterial
integrierten Partikel- und/oder Aerosolschutzfunktion auf Basis
einer in das Adsorptionsfiltermaterial selbst aufgenommenen bzw.
inkorporierten Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht, vorzugsweise
Partikel- und Aerosolfilterschicht, ausgerüstet sind, den
Partikel- und Aerosolschutz dadurch in effizienter Weise zu verbessern,
daß als Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht ein aus
Fasern mit Faserdurchmessern im Bereich von 10 nm bis 5 μm,
bevorzugt 100 nm bis 1,1 μm, gebildetes, luftdurchlässiges
textiles Flächengebilde, vorzugsweise mit einem Flächengewicht
von 1 bis 75 g/m
2, insbesondere 2 bis 50
g/m
2, besonders bevorzugt 5 bis 15 g/m
2, eingesetzt wird. Denn die Anmelderin hat überraschenderweise
herausgefunden, daß sich auf diese Weise der Aerosol- und
Partikelschutz wirksam verbessern bzw. optimieren läßt.
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Auf
diese Weise kann eine wirksame Steigerung bzw. Verbesserung des
Aerosol- und Partikelschutzes adsorptiver Filtersysteme, insbesondere solcher
auf Basis von mit Aktivkohle vorzugsweise in Teilchenform beaufschlagten
Textilmaterialen, erreicht werden. Wie nachfolgend noch im Detail
beschrieben, halten derart ausgebildete Filtersysteme bzw. Filtermaterialien
zuverlässig und effizient beispielsweise Aerosole von Ölen,
Salze, Stäube etc. mit einer Effizienz von über
90%, vorzugsweise 99% und mehr, zurück.
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Im
allgemeinen ist die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht unmittelbar
auf der Adsorptionsschicht angeordnet, insbesondere auf bzw. an
der Adsorptionsschicht fixiert, vorzugsweise hierauf laminiert.
D. h. mit anderen Worten ist die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht
im allgemeinen zwischen der Adsorptionsschicht und der Abdeckschicht (d.
h. der im Gebrauchszustand äußeren Schicht bzw.
Außenschicht, z. B. ein Oberstoff) angeordnet, d. h. die
Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht ist im allgemeinen auf der
der Trägerschicht abgewandten Seite der Adsorptionsschicht
angeordnet, wobei üblicherweise die Partikel- und/oder
Aerosolfilterschicht unmittelbar auf bzw. an der Adsorptionsschicht
fixiert ist (z. B. durch Laminierung oder durch vorzugsweise diskontinuierliches
Verkleben, bevorzugt durch Laminierung), vorzugsweise mittels Laminierung,
oder aber alternativ die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht
auf bzw. an der Abdeckschicht oder aber auf bzw. an der Abdeck-
und der Adsorptionsschicht fixiert sein (z. B. durch Laminierung oder
durch vorzugsweise diskontinuierliches Verkleben, bevorzugt durch
Laminierung). Im Gebrauchszustand des erfindungsgemäßen
Adsorptionsfiltermaterials ist die Abdeckschicht als Außenschicht
(z. B. Oberstoff) der Schadstoffseite zugewandt, so daß der
schadstoffhaltige, zu dekontaminierende Strom von beispielsweise
biologischen und/oder chemischen Kampfstoffen zunächst
durch die Abdeckschicht hindurchtritt, dann auf die Partikel- und/oder
Aerosolfilterschicht trifft, von der Partikel und/oder Aerosole
zurückgehalten werden, und dann die noch im Strom verbleibenden
chemischen und/oder biologischen Schadstoffe, insbesondere Kampfstoffe,
auf die nachfolgende Adsorptionsschicht treffen, von der sie dann
adsorbiert und unschädlich gemacht werden.
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Wie
zuvor beschrieben, ist die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht
vorteilhafterweise unmittelbar auf bzw. an der Adsorptionsschicht
fixiert ist (z. B. durch Laminierung oder durch vorzugsweise diskontinuierliches
Verkleben, bevorzugt durch Laminierung). Alternativ kann die Partikel-
und/oder Aerosolfilterschicht aber auch auf bzw. an der Abdeckschicht
oder aber auf bzw. an der Abdeck- und der Adsorptionsschicht fixiert
sein (z. B. durch Laminierung oder durch vorzugsweise diskontinuierliches Verkleben,
bevorzugt durch Laminierung).
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Aufgrund
des vorgenannten mehrschichtigen Aufbaus kombiniert das erfindungsgemäße
Adsorptionsfiltermaterial in einem einzigen Material sowohl einen
effizienten Partikel- und/oder Aerosolschutz als auch einen effizienten
Schutz gegenüber biologischen und/oder chemischen Schadstoffen, insbesondere
biologischen und/oder chemischen Kampfstoffen.
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Die
Schutzfunktion des erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials
gegenüber Partikeln und Aerosolen ist vergleichbar mit
herkömmlichen Membransystemen; jedoch ist aufgrund der
Gasdurchlässigkeit, insbesondere Luftdurchlässigkeit,
bzw. Permeabilität des erfindungsgemäßen
Adsorptionsfiltermaterials der Tragekomfort bei der Verarbeitung
zu ABC-Schutzanzügen im Vergleich zu Membrananzügen
deutlich erhöht.
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Was
die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht anbelangt, so ist diese
im allgemeinen als ein luftdurchlässiges textiles Flächengebilde
auf Basis eines Ge leges oder Textilverbundstoffs, insbesondere Vlieses
(Non-Woven), besonders bevorzugt als ein Vlies (Non-Woven), ausgebildet.
In erfindungsgemäß bevorzugter Weise ist die Partikel-
und/oder Aerosolfilterschicht durch Elektrospinnen, Meltblow-Verfahren
oder eine Kombination dieser beiden Verfahren hergestellt; denn
in unerwarteter Weise lassen sich mit solchen Materialien die besten
Ergebnisse in bezug auf den Aerosol- und Partikelschutz bei gleichzeitig
guter Luftdurchlässigkeit und geringem Flächengewicht
erreichen.
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Der
Begriff der Vliese bzw. Vliesstoffe – synonym auch als
Non-Wovens bezeichnet – wird im Rahmen der vorliegenden
Erfindung insbesondere als Bezeichnung für zu den Textilverbundstoffen
zählende, flexible, poröse Flächengebilde
verwendet, die nicht durch die klassischen Methoden der Gewebebindung
von Kette und Schuß oder durch Maschenbildung, sondern
durch Verschlingung und/oder kohäsive und/oder adhäsive
Verbindungen von Textilfasern hergestellt sind. Vliese sind im allgemeinen
lockere Materialien aus Spinnfasern oder Filamenten, insbesondere
aus synthetischen Fasern bzw. Chemiefasern (z. B. Polypropylen,
Polyester, Viskose etc.) hergestellt, deren Zusammenhalt im allgemeinen
durch die den Fasern eigene Haftung gegeben ist. Hierbei können
die Einzelfasern eine Vorzugsrichtung aufweisen (sogenannte orientierte
oder Kreuzlage-Vliese) oder aber auch ungerichtet sein (sogenannte
Wirr-Vliese). Die Vliese können mechanisch verfestigt werden
durch Vernadeln, Vermaschen oder durch Verwirbeln mittels scharfer
Wasserstrahlen (sogenannte Spunlaced-Vliese). Erfindungsgemäß besonders
geeignete Vliese können beispielsweise durch Spunbonding,
Meltblow-Verfahren und bevorzugt durch Elektrospinning (vgl. z.
B.
US 6 641 773 B2 )
hergestellt werden. Adhäsiv verfestigte Vliese entstehen
durch Verkleben der Fasern mit flüssigen Bindemitteln (z.
B. Acrylatpolymere, SBR/NBA, Polyvinylester oder Polyurethandispersionen)
oder durch Schmelzen bzw. Auflösen von sogenannten Bindefasern,
die dem Vlies bei der Herstellung beigemischt werden. Bei der kohäsiven
Verfestigung werden die Faseroberflächen durch geeignete Chemikalien
angelöst und durch Druck verbunden oder bei erhöhter
Temperatur verschweißt. Vliese aus sogenannten Spinnvliesen,
d. h. durch Erspinnen und anschließendes Ablegen, Aufblasen
oder Aufschwämmen auf ein Transportband hergestellte Flächengebilde,
nennt man Spinnvliesstoffe (Englisch: Spunbondeds). Zusätzliche
Fäden, Gewebe oder Gewirke enthaltende Vliese gelten als
verstärkte Vliesstoffe. Aufgrund der Vielzahl zur Verfügung stehender
Rohstoffe, Kombinationsmöglichkeiten und Verbesserungstechniken
lassen sich Vliese bzw. Vliesstoffe mit beliebigen, zweckspezifischen
Eigenschaften gezielt herstellen. Wie alle Textilien lassen sich
auch Vliesstoffe bzw. Vliese den Prozessen der Textilveredlung unterziehen.
Für weitergehende Einzelheiten zum Begriff der Vliese und
der Vliesstoffe kann beispielsweise verwiesen werden auf
Römpp Chemielexikon,
10. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart/New York, Band 6, 1999,
Seiten 4889/4890, Stichwort: "Vliesstoffe", deren gesamter
Offenbarungsgehalt, einschließlich der dort referierten
Literaturstellen, hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Das
Flächengewicht der erfindungsgemäß eingesetzten
Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht kann in weiten Bereichen
variieren. Wie zuvor beschrieben, liegt das Flächengewicht
der erfindungsgemäß eingesetzten Partikel- und/oder
Aerosolfilterschicht im Bereich von 1 bis 75 g/m2,
insbesondere 2 bis 50 g/m2, besonders bevorzugt
5 bis 15 g/m2. Jedoch kann es anwendungsbezogen
oder einzelfallbedingt vorteilhaft oder erforderlich sein, von den
vorgenannten Werten abzuweichen, ohne daß der Rahmen der
vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Besonders
gute Partikel- und/oder Aerosolabscheideraten werden erreicht, wenn
als Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht ein aus Textilfasern
bestehendes textiles Flächengebilde, vorzugsweise Vlies,
eingesetzt wird, dessen mittlerer Durchmesser der Textilfasern im
Bereich von 10 nm bis 5 μm, bevorzugt 100 nm bis 1.100
nm, besonders bevorzugt 100 bis 1.000 nm, liegt. Geeignete textile
Flächengebilde, insbesondere Vliese, mit den vorgenannten Textilfaserdurchmessern
lassen sich z. B. im Meltblow- oder bevorzugt im Elektrospinnverfahren
herstellen.
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Insbesondere
ist die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht als ein aus Textilfasern
bestehendes textiles Flächengebilde mit durch die Textilfasern
begrenzten Poren oder Maschen ausgebildet. Die einzelnen Textilfasern
begrenzen also die Maschen (z. B. im Falle von Geweben) oder Poren
(z. B. im Falle von Vliesen). Dabei sollte das textile Flächengebilde eine
mittlere Porengröße oder mittlere Maschenweite – je
nach Art des Flächengebildes – von höchstens 200 μm,
insbesondere höchstens 100 μm, vorzugsweise höchstens
75 μm, besonders bevorzugt höchstens 50 μm,
ganz besonders bevorzugt höch stens 40 μm, noch
mehr bevorzugt höchstens 10 μm, aufweisen. Auf
diese Weise wird eine besonders gute Abscheiderate in bezug auf
unschädlich zu machende Partikel und/oder Aerosole erreicht.
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Wie
die Anmelderin überraschenderweise herausgefunden hat,
hängt die Leistungsfähigkeit der Partikel- und/oder
Aerosolfilterschicht für den Fall, daß die Partikel-
und/oder Aerosolfilterschicht ein aus Textilfasern bestehendes textiles
Flächengebilde der vorgenannten Art mit durch die Textilfasern
begrenzten Poren oder Maschen ist, entscheidend auch vom Verhältnis
der mittleren Porengröße oder Maschenweite zum
mittleren Durchmesser der Textilfasern ab. Im allgemeinen sollte
das Verhältnis bzw. der Quotient der mittleren Porengröße
oder Maschenweite zum mittleren Durchmesser der Textilfasern im
Bereich von 0,1 bis 2.000, insbesondere 1 bis 500, vorzugsweise
5 bis 350, besonders bevorzugt 10 bis 300, ganz besonders bevorzugt
25 bis 250, variieren. Insbesondere sollte das Verhältnis
bzw. der Quotient der mittleren Porengröße oder
Maschenweite zum mittleren Durchmesser der Textilfasern höchstens
2.000, insbesondere höchstens 500, vorzugsweise höchstens
350, besonders bevorzugt höchstens 300, ganz besonders
bevorzugt höchstens 250, betragen. Jedoch sollte das Verhältnis
bzw. der Quotient der mittleren Porengröße oder
Maschenweite zum mittleren Durchmesser der Textilfasern mindestens
0,1, insbesondere mindestens 1, bevorzugt mindestens 5, besonders
bevorzugt mindestens 10, ganz besonders bevorzugt mindestens 25,
noch mehr bevorzugt mindestens 40, betragen. Auf diese Weise werden
besonders effiziente Abscheideraten in bezug auf die unschädlich
zu machenden Partikel und Aerosole erreicht.
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Wie
zuvor ausgeführt, ist die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht
im allgemeinen ein aus Textilfasern bestehendes textiles Flächengebilde, vorzugsweise
Vlies. Dabei werden als Textilfasern synthetische Fasern (synonym
auch als Chemiefasern bezeichnet) eingesetzt, insbesondere solche Textilfasern,
welche im Rahmen des Herstellungsverfahrens für das textile
Flächengebilde, insbesondere im Rahmen des Meltblow-Verfahrens
oder Elektrospinnens, verarbeitbar bzw. einsetzbar sind. Erfindungsgemäß geeignete
Textilfasern, aus denen das die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht
bildende textile Flächengebilde besteht, sind beispielsweise ausgewählt
aus der Gruppe von Polyestern (PES); Polyolefinen, wie Polyethylen
(PE), Polypropylen (PP), Po lyoxyethylen und Polyoxypropylen; Polyvinylchloriden
(CLF); Polyvinylidenchloriden (CLF); Acetaten (CA); Triacetaten
(CTA); Polyacryl (PAN), insbesondere Polyacrylnitrilen; Polyamiden
(PA); Polyvinylalkohol (PVAL); Polyurethanen; Polyvinylestern; Poly(meth-)acrylaten;
Polyvinylidenfluoriden (PVDF); sowie deren Mischungen. Besonders
bevorzugt sind Polyester, Polyolefine, Polyamide, Polyacrylnitrile,
Poly(meth-)acrylate und Polyvinylidenfluoride (PVDF) sowie deren
Mischungen. Die vorgenannten Kurzzeichen für die Textilfasern
entstammen der DIN 60001-4 (August 1991).
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Für
weitergehende Einzelheiten zu dem Begriff der Textilfasern – synonym
auch als textile Faserstoffe bezeichnet – kann beispielsweise
verwiesen werden auf
Römpp Chemielexikon, a. a.
O., Seiten 4477 bis 4479, Stichwort: "Textilfasern", deren gesamter
Offenbarungsgehalt, einschließlich der dort referierten
Literaturstellen, hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Insbesondere
wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Begriff der Textilfasern
als eine Sammelbezeichnung für sämtliche Fasern,
die sich textil verarbeiten lassen, verstanden; gemeinsam ist den
Textilfasern eine im Vergleich zu ihrem Querschnitt große
Länge sowie ausreichende Festigkeit und Biegsamkeit, wobei
sich die Textilfasern nach Herkunft oder stofflicher Beschaffenheit
in verschiedene Gruppen einteilen lassen. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung ist der Begriff der Textilfasern sehr weit und umfassend
zu verstehen und umfaßt nicht nur Fasern als solche, sondern
auch faserartige Gebilde, wie z. B. Filamente oder dergleichen.
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Gemäß einer
erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform
ist die Abdeckschicht des erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials
als ein aus synthetischen Fasern (Chemiefasern) bestehendes textiles
Flächengebilde, vorzugsweise ein luftdurchlässiges
Textilmaterial, bevorzugt ein Gelege oder Textilverbundstoff, insbesondere
ein Vlies (Non-Woven), ausgebildet ist, wobei die synthetischen
Fasern (Chemiefasern) vorzugsweise aus der Gruppe von Polyamiden,
Polyestern, Polyolefinen, Polyurethanen, Polyvinyl und/oder Polyacryl,
bevorzugt Polyolefinen (insbesondere Polypropylen) und/oder Polyestern,
ausgewählt sein können. In besonders bevorzugter
Weise ist die Abdeckschicht als ein aus synthetischen Fasern (Chemiefasern)
bestehendes Vlies (Non-Woven), insbesondere als ein Polyolefinvlies
(z. B. Polypropylenvlies) oder Polyestervlies, ausgebildet ist.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung
gemäß diesem Erfindungsaspekt ein Adsorptionsfiltermaterial
mit integriertem Partikel- und/oder Aerosolschutz und mit Schutzfunktion
gegenüber biologischen und/oder chemischen Schadstoffen,
insbesondere biologischen und/oder chemischen Kampfstoffen, insbesondere
wie zuvor beschrieben, wobei das Adsorptionsfiltermaterial einen
mehrschichtigen Aufbau aufweist, wobei der mehrschichtige Aufbau
- – eine Trägerschicht,
- – eine der Trägerschicht zugeordnete, vorzugsweise
an der Trägerschicht fixierte Adsorptionsschicht,
- – eine auf der der Trägerschicht abgewandten Seite
der Adsorptionsschicht angeordnete Abdeckschicht und
- – eine zwischen der Adsorptionsschicht und der Abdeckschicht
angeordnete, an der Abdeckschicht und/oder Adsorptionsschicht, insbesondere
an der Adsorptionsschicht vorzugsweise mittels Laminierung oder
Verkleben fixierte Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht, insbesondere
Partikel- und Aerosolfilterschicht,
umfaßt, wobei
die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht als ein aus Fasern mit
Faserdurchmessern im Bereich von 10 nm bis 5 μm, bevorzugt
100 nm bis 1,1 μm, gebildetes luftdurchlässiges
textiles Flächengebilde, vorzugsweise mit einem Flächengewicht
von 1 bis 75 g/m2, insbesondere 2 bis 50
g/m2, besonders bevorzugt 5 bis 15 g/m2, ausgebildet ist, wobei die Partikel- und/oder
Aerosolfilterschicht durch Elektrospinnen, Meltblow-Verfahren oder
eine Kombination dieser beiden Verfahren hergestellt ist, und wobei
die Abdeckschicht als ein aus synthetischen Fasern (Chemiefasern)
bestehendes textiles Flächengebilde, vorzugsweise ein luftdurchlässiges
Textilmaterial, bevorzugt ein Gelege oder Textilverbundstoff, insbesondere
ein Vlies (Non-Woven), ausgebildet ist, wobei die die Abdeckschicht
bildenden synthetischen Fasern (Chemiefasern) aus der Gruppe von
Polyamiden, Polyestern, Polyolefinen, Polyurethanen, Polyvinyl und/oder
Polyacryl, bevorzugt Polyolefinen und/oder Polyestern, ausgewählt
sind.
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Um
eine effiziente Abscheiderate in bezug auf die unschädlich
zu machenden Partikel und/oder Aerosole zu erreichen, sollte die
Partikel- und/oder Aerosol filterschicht einen mittleren Wirkungsgrad
Em nach DIN EN 779 (Juli 1993) von
mindestens 40%, insbesondere mindestens 50%, vorzugsweise mindestens
70%, besonders bevorzugt mindestens 90%, ganz besonders bevorzugt
mindestens 95%, aufweisen. Weiterhin sollte die Partikel- und/oder
Aerosolfilterschicht zu diesem Zweck einen mittleren Abscheidegrad
Am nach DIN EN 779 (Juli 1993) von mindestens
50%, insbesondere mindestens 70%, vorzugsweise mindestens 90%, besonders
bevorzugt mindestens 95%, ganz besonders bevorzugt mindestens 99%,
aufweisen.
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Die DIN
EN 779 vom Juli 1993 betrifft die Anforderungen, Prüfung
und Kennzeichnung von Partikel-Luftfiltern für allgemeine
Raumlufttechnik. Nach dieser Vorschrift wird der mittlere Abscheidegrad
Am durch eine gravimetrische Prüfmethode
bestimmt, wobei eine mehrmalige Bestaubung des Prüflings
mit einer bekannten Menge eines standardisierten künstlichen
Prüfstaubes in strömender Luft bis zum maximalen
Enddruckverlust von 250 Pa erfolgt, wobei jeweils der Abscheidegrad
aus den Massenverhältnissen durch Wägen eines
dem Prüfling nachgeschalteten Schwebstoffilters bestimmt
wird, wobei der mittlere Abscheidegrad Am,
berechnet aus allen Einzelmessungen, gilt; für weitergehende
diesbezügliche Einzelheiten kann auf die DIN EN
779 verwiesen werden. Der mittlere Wirkungsgrad Em dagegen wird nach DIN 779 mittels
einer Verfärbungsprüfmethode durch mehrfache Messung
des Wirkungsgrades gegenüber natürlichem atmosphärischem
Staub in der Luft gemessen, wobei der Prüfling nach einer
ersten Messung im Neuzustand mit einer bekannten Menge von standardisierten
künstlichem Prüfstaub nach DIN EN 779 beladen
und danach die Bestimmung des Wirkungsgrads erneut vorgenommen wird,
bis ein Enddruckverlust von 450 Pa erreicht ist, wobei die Messung
des Wirkungsgrades auf dem Vergleich jener Prüfluftvolumina
beruht, die vor und nach dem Prüfling durch je ein weißes
Schwebstoffilterpapier gesaugt werden müssen, bis diese
gleich verfärbt bzw. getrübt sind, wobei der mittlere
Wirkungsgrad Em, berechnet aus allen Einzelmessungen,
gilt; für weitere diesbezügliche Einzelheiten
kann auf DIN EN 779 verwiesen werden.
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Zu
Zwecken der Erzielung einer guten Partikel- und Aerosolabscheidung
sollte zudem der integrale Anfangsdurchlaßgrad Di der Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht
nach DIN EN 1822 (April 1989; DEHS-Aerosol (Diethylhexylsebacat),
Most Penetrating Particle Size = MPPS 0,1 bis 0,3 μm) höchstens 50%,
insbesondere höchstens 40%, vorzugsweise höchstens
30%, besonders bevorzugt höchstens 20%, ganz besonders
bevorzugt höchstens 10%, betragen. Die Prüfmethode
gemäß DIN EN 1822 wird an unverschmutzten
Prüflingen mit einem flüssigen Prüfaerosol
(DEHS = Diethylhexylsebacat), basierend auf Meßwerten für
jeweils einen dem Durchlaßgradmaximum entsprechenden Partikeldurchmesser (sogenannter
MPPS, hier: 0,1 bis 0,3 μm), durchgeführt. In
einem ersten Schritt der Untersuchung wird an flachen Mustern des
Filtermedium jene Partikelgröße ermittelt, bei
welcher das Durchlaßmaximum (MPPS) erreicht wird, wobei
die nachfolgende Beurteilung und Klassierung der Filter nur noch
für den MPPS erfolgt. In einem zweiten Schritt wird dann
der über die Ausblasfläche ermittelte integrale
Durchlaßgrad Di für den
MPPS und der Druckverlust des Filters, beides beim Nennvolumenstrom,
gemessen. Für weitergehende diesbezügliche Einzelheiten
kann auf die DIN EN 1822 verwiesen werden.
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Vorteilhafterweise
ist die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht derart ausgebildet,
daß sie bei einer Anströmgeschwindigkeit von 0,1
m/s eine mittlere Abscheiderate gegenüber Partikeln und/oder
Aerosolen mit Durchmessern im Bereich von 0,1 bis 0,3 μm
von mindestens 80%, insbesondere mindestens 90%, vorzugsweise mindestens
95%, aufweist.
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Weiterhin
sollte die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht bei einer Anströmgeschwindigkeit
von 0,1 m/s eine mittlere Abscheiderate gegenüber Partikeln
und/oder Aerosolen mit Durchmessern ≥ 2 μm, insbesondere ≥ 1,5 μm,
vorzugsweise ≥ 1,0 μm, von mindestens 95%, insbesondere
mindestens 98%, bevorzugt mindestens 99%, aufweisen.
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Die
Dicke der Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht sollte im Bereich
von 0,001 bis 10 mm, insbesondere 0,1 bis 5 mm, vorzugsweise 0,01
bis 1 mm, liegen.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform kann die Partikel- und/oder
Aerosolfilterschicht als ein sogenannter HEPA-Filter (High Efficiency
Penetration oder Particulate Air) oder ULPA-Filter (Ultra Low Penetration
oder Particulate Air) ausgebildet sein.
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Um
eine gute Gasdurchlässigkeit, insbesondere Luftdurchlässigkeit,
des erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials
insgesamt und somit bei der Verarbeitung von ABC-Schutzanzügen
einen hohen Tragekomfort zu gewährleisten, sollte die Partikel-
und/oder Aerosolfilterschicht eine gute Gasdurchlässigkeit,
insbesondere Luftdurchlässigkeit, aufweisen. Im allgemeinen
sollte bei einem Strömungswiderstand von 127 Pa die Gasdurchlässigkeit,
insbesondere Luftdurchlässigkeit, der Partikel- und/oder
Aerosolfilterschicht mindestens 10 l·m–2·s–1, insbesondere mindestens 30 l·m–2·s–1,
vorzugsweise mindestens 50 l·m–2·s–1, besonders bevorzugt mindestens
100 l·m–2·s–1, ganz besonders bevorzugt mindestens
400 l·m–2·s–1 oder mehr, betragen.
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Was
die erfindungsgemäß vorgesehene Adsorptionsschicht
anbelangt, so kann diese grundsätzlich aus beliebigen,
im Rahmen des erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials
geeigneten adsorptionsfähigen Materialien ausgebildet sein.
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Gemäß einer
erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform
ist die Adsorptionsschicht auf Basis von Aktivkohle ausgebildet,
d. h. die adsorptionsfähige Schicht weist Aktivkohle auf
oder besteht hieraus. Die Aktivkohle kann dabei in Form von Aktivkohleteilchen
und/oder Aktivkohlefasern vorliegen.
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Beispielsweise
kann die Adsorptionsschicht diskrete Aktivkohleteilchen, vorzugsweise
in Kornform ("Kornkohle") oder Kugelform ("Kugelkohle"), umfassen
oder hieraus bestehen. Insbesondere beträgt in diesem Fall
der mittlere Durchmesser der Aktivkohleteilchen < 1,0 mm, vorzugsweise < 0,8 mm, bevorzugt < 0,6 mm. Dabei beträgt
der mittlere Durchmesser der Aktivkohleteilchen insbesondere mindestens
0,1 mm. Bei dieser Ausführungsform können die
Aktivkohleteilchen in einer Menge (d. h. Beladungs- oder Auflagemenge)
von 10 bis 500 g/m2, insbesondere 25 bis
400 g/m2, vorzugsweise 50 bis 300 g/m2, bevorzugt 75 bis 250 g/m2,
besonders bevorzugt 80 bis 200 g/m2, eingesetzt
werden. Insbesondere werden solche Aktivkohleteilchen eingesetzt,
die – bezogen auf ein einzelnes Aktivkohleteilchen, insbesondere
Aktivkohlekörnchen bzw. -kügelchen – einen
Berstendruck von 5 Newton, insbesondere mindestens 10 Newton, und/oder
bis zu 20 Newton aufweisen.
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Alternativ
hierzu kann die Adsorptionsschicht aber auch aus Aktivkohlefasern,
insbesondere in Form eines Aktivkohleflächengebildes, gebildet
sein oder Aktivkohlefasern umfassen. Bei dieser Ausführungsform
werden insbesondere Aktivkohleflächengebilde mit Flächengewichten
von 10 bis 300 g/m2, insbesondere 20 bis
200 g/m2, vorzugsweise 30 bis 150 g/m2, eingesetzt. Erfindungsgemäß geeignete Aktivkohlefaserflächengebilde
sind beispielsweise Aktivkohlefasergewebe, -gewirke, -gelege oder
-verbundstoffe, insbesondere auf Basis von carbonisierter und aktivierter
Cellulose und/oder auf Basis von carbonisiertem und aktiviertem
Acrylnitril.
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Gleichermaßen
ist es möglich, für die Ausbildung der Adsorptionsschicht
Aktivkohleteilchen einerseits und Aktivkohlefasern andererseits
miteinander zu kombinieren.
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Erfindungsgemäß ist
es bevorzugt, wenn die zur Ausbildung der Adsorptionsschicht eingesetzte Aktivkohle
(d. h. Aktivkohlepartikel oder Aktivkohlefasern) eine innere Oberfläche
(BET) von mindestens 800 m2/g, insbesondere
von mindestens 900 m2/g, vorzugsweise von
mindestens 1.000 m2/g, bevorzugt im Bereich
von 800 bis 2.500 m2/g, aufweist.
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Zur
Erhöhung der Adsorptionseffizienz bzw. Adsorptionsleistung,
insbesondere zum Erhalt einer erhöhten bzw. verbesserten
Schutzfunktion auch gegenüber biologischen Schadstoffen,
insbesondere biologischen Kampfstoffen, besteht die Möglichkeit, die
Adsorptionsschicht, insbesondere die Aktivkohleteilchen und/oder
die Aktivkohlefasern, mit mindestens einem Katalysator zu imprägnieren.
Erfindungsgemäß geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Enzyme
und/oder Metalle, vorzugsweise Metalle, insbesondere aus der Gruppe
von Kupfer, Silber, Cadmium, Platin, Palladium, Rhodium, Zink, Quecksilber,
Titan, Zirkonium und/oder Aluminium, bevorzugt in Form der entsprechenden
Metallionen. Die Menge an Katalysator kann in weiten Bereichen Variieren;
im allgemeinen beträgt sie 0,05 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 8 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht der Adsorptionsschicht. Gegebenenfalls durch die Aerosol- und/oder
Partikelfilterschicht durchgeschlagene biologische Schadstoffe können
auf diese Weise wirksam unschädlich gemacht werden.
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Wie
zuvor beschrieben, ist die Adsorptionsschicht an der Trägerschicht
fixiert bzw. befestigt. Im allgemeinen erfolgt die Befestigung der
Adsorptionsschicht an der Trägerschicht mittels eines Klebstoffs, wobei
der Klebstoff vorteilhafterweise nur diskontinuierlich bzw. nur
punktförmig auf die Trägerschicht aufgetragen
ist, um eine gute Gasdurchlässigkeit, insbesondere Luftdurchlässigkeit,
der Trägerschicht und auf diese Weise des Adsorptionsfiltermaterials
insgesamt beizubehalten. Der Klebstoff sollte dabei in einer Auftragsmenge
von 10 bis 80 g/m2, insbesondere 20 bis
60 g/m2, vorzugsweise 30 bis 50 g/m2, aufgetragen sein. Vorteilhafterweise erfolgt
der Klebstoffauftrag derart, daß vorteilhafterweise höchstens
50% der Oberfläche der Trägerschicht, vorzugsweise höchstens
40% der Oberfläche der Trägerschicht, besonders
bevorzugt höchstens 30% der Oberfläche der Trägerschicht,
ganz besonders bevorzugt höchstens 25% der Oberfläche
der Trägerschicht, mit Klebstoff bedeckt ist. Im allgemeinen
wird der Klebstoff in Form eines regelmäßigen
oder unregelmäßigen Rasters in Form von Klebstoffpunkten
auf die Trägerschicht aufgetragen bzw. aufgedruckt, wobei
nachfolgend dann die Adsorptionsschicht (z. B. diskrete Aktivkohlepartikel)
an den Klebstoffpunkten zum Haften gebracht wird.
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Als
Trägerschicht eignen sich grundsätzlich textile
Flächengebilde, vorzugsweise luftdurchlässige
Textilmaterialien. Bevorzugt sind textile Gewebe, Gewirke, Gestricke,
Gelege oder Textilverbundstoffe, insbesondere Vliese. Im allgemeinen
weist die Trägerschicht ein Flächengewicht von
20 bis 200 g/m2, insbesondere 30 bis 150
g/m2, bevorzugt 40 bis 120 g/m2,
auf.
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Das
erfindungsgemäße Adsorptionsfiltermaterial ist
vorteilhafterweise mit einer Abdeckschicht an seiner Außenseite
(d. h. also auf der der Adsorptionsschicht abgewandeten Seite der
Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht) ausgerüstet, welche vorteilhafterweise
an der Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht fixiert bzw. befestigt
ist (z. B. mittels zumindest abschnittsweisem Laminieren oder Verkleben).
Das Vorhandensein der Abdeckschicht führt zu einem verbesserten
Verschleißschutz in bezug auf die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht,
beispielsweise zu einer Verbesserung der Waschbeständigkeit,
aber auch der Tragebeständigkeit des erfindungsgemäßen
Materials.
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Was
die erfindungsgemäß optional vorgesehene Abdeckschicht
anbelangt, so ist diese im allgemeinen gleichermaßen als
ein textiles Flächengebilde, vorzugsweise ein luftdurchlässiges
Textilmaterial, ausgebildet, z. B. als ein Gewebe, Gewirke, Gestricke,
Gelege oder Textilverbundstoff, insbesondere ein Vlies. Im allgemeinen
weist die Abdeckschicht ein Flächengewicht von 50 bis 300
g/m2, insbesondere 75 bis 275 g/m2, bevorzugt 100 bis 250 g/m2,
besonders bevorzugt 120 bis 250 g/m2, auf.
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Zur
Verbesserung insbesondere des Aerosolschutzes kann die Abdeckschicht,
insbesondere an ihrer Außenseite, oleophobiert und/oder
hydrophobiert, vorzugsweise oleophobiert und hydrophobiert, ausgerüstet
sein, vorzugsweise durch eine entsprechende Imprägnierung.
Im Fall des Auftreffens größerer Tropfen von Schad-
und Giftstoffen können sich diese infolge der Oleophobierung
und/oder Hydrophobierung der Oberfläche der Abdeckschicht
auf der Oberfläche des erfindungsgemäßen
Adsorptionsfiltermaterials verteilen. Für diesen Zweck
geeignete Oleo- bzw. Hydrophobierungsmittel sind dem Fachmann hinlänglich
bekannt (z. B. Fluorpolymere, wie Fluorcarbonharze etc.).
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Zur
Verbesserung insbesondere des Aerosolschutzes und des Schutzes gegenüber
biologischen Schadstoffen kann die Abdeckschicht und/oder die Trägerschicht,
vorzugsweise die Trägerschicht, mit einer bioziden und/oder
biostatischen Ausrüstung bzw. Ausstattung, vorzugsweise
auf Basis einer katalytisch aktiven Komponente, versehen sein (vgl.
die auf die Anmelderin selbst zurückgehende deutsche Patentanmeldung
DE 10 2005 056 537 und
deutsche Gebrauchsmusteranmeldung
DE 20 2005 018 547 , deren gesamter
diesbezüglicher Offenbarungsgehalt hiermit durch Bezugnahme
eingeschlossen ist); insbesondere bei Ausrüstung bzw. Ausstattung
der als Träger für die Adsorptionsschicht dienenden,
in Strömungsrichtung der Abdeckschicht und Aerosol-/Partikelfilterschicht
nachgeschalteten Trägerschicht mit einer biozid bzw. biostatisch
wirksamen katalytisch aktiven Komponente können in wirksamer
Weise gegebenenfalls durch die vorteilhafterweise oleophobierte
und/oder hydrophobierte Abdeckschicht und die in Strömungsrichtung
nachgeschaltete Aerosol- und/oder Partikelfilterschicht durchgeschlagene
biologische Schadstoffe unschädlich gemacht werden. Beispielsweise
lassen sich auf diese Weise auch toxische Sporen unschädlich
machen bzw. abtöten, und auch dem Problem einer etwaigen
Reaerosolisation wird in effizienter Weise begegnet.
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Die
biozid bzw. biostatisch wirksame katalytisch aktive Komponente kann
dabei insbesondere in die vorzugsweise als textiles Flächengebilde
ausgebildete Abdeckschicht und/oder Trägerschicht, vorzugsweise
nur in die Trägerschicht, eingearbeitet bzw. inkorporiert
sein, insbesondere in die das Flächengebilde bildenden
Fasern, Fäden, Garne, Filamente oder dergleichen, z. B.
durch Einspinnen, Extrudieren, Imprägnierverfahren, chemische
oder plasmachemische Behandlungsverfahren oder dergleichen. Als
biozid bzw. biostatisch wirksame katalytisch aktive Komponente können
insbesondere Metalle oder Metallverbindungen, insbesondere aus der Gruppe
von Kupfer, Silber, Cadmium, Platin, Palladium, Rhodium, Zink, Quecksilber,
Titan, Zirkonium und/oder Aluminium sowie deren Ionen und/oder Salzen,
bevorzugt Kupfer und Silber sowie deren Ionen und/oder Salzen, besonders
bevorzugt aus der Gruppe von Ag, Ag2O, Cu,
Cu2O und CuO sowie deren Mischungen, eingesetzt
werden. Die Menge an katalytisch aktiver Komponente, bezogen auf
die Gesamtschicht, kann dabei im Bereich von 0,001 bis 20 Gew.-%,
insbesondere 0,005 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%,
variieren. Erfindungsgemäß geeignete, mit einer
biostatisch bzw. biozid wirkenden katalytisch aktiven Komponente
beaufschlagte textile Flächengebilde, welche im Rahmen der
vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen können, sind
kommerziell erhältlich, z. B. von den Firmen Cupron
Corporation, New York (USA), Foss Manufacturing
Company Inc., Hampton, New Hampshire (USA) oder Noble
Fiber Technologies, Clarks Summit, Pennsylvania (USA).
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In
gleicher Weise kann zur Verbesserung insbesondere des Aerosolschutzes
und des Schutzes gegenüber biologischen Schadstoffen – alternativ
oder aber auch kumulativ zur Abdeckschicht und/oder die Trägerschicht – auch
die Aerosol- und/oder Partikelfilterschicht mit einer bioziden und/oder
biostatischen Ausrüstung bzw. Ausstattung, vorzugsweise
auf Basis einer katalytisch aktiven Komponente, versehen sein; hier
gelten die obigen Ausführungen zur bioziden und/oder biostatischen Ausrüstung
bzw. Ausstattung der Abdeckschicht und/oder die Trägerschicht
entsprechend (vgl. auch die auf die Anmelderin selbst zurückgehende
deutsche Patentanmeldung
DE
10 2005 056 537 und deutsche Gebrauchsmusteranmeldung
DE 20 2005 018 547 ,
deren gesamter diesbezüglicher Offenbarungsgehalt hiermit
durch Bezugnahme eingeschlossen ist). Die biozid bzw. biostatisch
wirksame katalytisch aktive Komponente kann dabei insbesondere in die
Aerosol- und/oder Partikelfilterschicht einge arbeitet bzw. inkorporiert
sein, insbesondere in die die Aerosol- und/oder Partikelfilterschicht
bildenden Fasern, Fäden, Garne, Filamente oder dergleichen,
z. B. durch Einspinnen, Extrudieren, Imprägnierverfahren,
chemische oder plasmachemische Behandlungsverfahren oder dergleichen.
Als biozid bzw. biostatisch wirksame katalytisch aktive Komponente können
insbesondere Metalle oder Metallverbindungen, insbesondere aus der
Gruppe von Kupfer, Silber, Cadmium, Platin, Palladium, Rhodium,
Zink, Quecksilber, Titan, Zirkonium und/oder Aluminium sowie deren
Ionen und/oder Salzen, bevorzugt Kupfer und Silber sowie deren Ionen
und/oder Salzen, besonders bevorzugt aus der Gruppe von Ag, Ag
2O, Cu, Cu
2O und
CuO sowie deren Mischungen, eingesetzt werden. Die Menge an katalytisch
aktiver Komponente, bezogen auf die Gesamtschicht, kann dabei im
Bereich von 0,001 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,005 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, variieren.
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Des
weiteren kann die Abdeckschicht mit einem Flammschutz (z. B. mittels
Phosphorsäureesterimprägnierung) ausgerüstet
sein. Weiterhin kann die Abdeckschicht auch antistatisch ausgerüstet
sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann die Abdeckschicht auch durch Infrarotreflexionseigenschaften
(IR-Reflexionseigenschaften) ausgerüstet sein. Schließlich
kann die Abdeckschicht an ihrer den Schadstoffen zugewandten Seite
(d. h. im Gebrauchszustand auf der Außenseite) auch mit
einer Tarnbedruckung, insbesondere bei der Herstellung von ABC-Schutzanzügen,
versehen sein.
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Im
allgemeinen können die Trägerschicht und/oder
die Abdeckschicht ein aus natürlichen und/oder synthetischen
Fasern, vorzugsweise aus synthetischen Fasern (Chemiefasern), bestehendes textiles
Flächengebilde sein. Für die Ausbildung der Abdeckschicht
und/oder Trägerschicht geeignete synthetische Fasern bzw.
Chemiefasern sind beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe
von Polyamiden, Polyestern, Polyolefinen (z. B. Polyethylenen oder
Polypropylenen), Polyurethanen, Polyvinyl und/oder Polyacryl.
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Gemäß einer
erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform
kann speziell die Abdeckschicht als ein aus synthetischen Fasern
(Chemiefasern) bestehendes textiles Flächengebilde, vorzugsweise
ein luftdurchlässiges Textilmaterial, bevorzugt ein Gelege
oder Textilverbundstoff, insbesondere ein Vlies (Non-Woven), ausgebildet
sein. Dabei können die synthetischen Fasern (Chemiefa sern)
insbesondere aus der Gruppe von Polyamiden, Polyestern, Polyolefinen,
Polyurethanen, Polyvinyl und/oder Polyacryl, bevorzugt Polyolefinen
und/oder Polyestern, ausgewählt sein. Bevorzugt ist die
Abdeckschicht als ein aus synthetischen Fasern (Chemiefasern) bestehendes
Vlies (Non-Woven), insbesondere als ein Polyolefinvlies oder Polyestervlies,
ausgebildet.
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Neben
den vorgenannten Schichten kann das erfindungsgemäße
Adsorptionsfiltermaterial auch noch andere Schichten enthalten,
insbesondere textile Lagen. Diese können oberhalb, unterhalb oder
zwischen den vorgenannten Schichten angeordnet sein.
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Wie
zuvor beschrieben ist das erfindungsgemäße Adsorptionsfiltermaterial
gasdurchlässig, insbesondere luftdurchlässig und/oder
wasserdurchlässig und/oder wasserdampfdurchlässig
ausgebildet. Hierdurch wird bei der Verarbeitung zu ABC-Schutzanzügen
ein hervorragender Tragekomfort erreicht.
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Im
allgemeinen weist das erfindungsgemäße Adsorptionsfiltermaterial
bei einem Strömungswiderstand von 127 Pa eine Gas- bzw.
Luftdurchlässigkeit von mindestens 10 l·m–2·s–1,
insbesondere mindestens 30 l·m–2·s–1, vorzugsweise mindestens 50 l·m–2·s–1,
besonders bevorzugt mindestens 100 l·m–2·s–1, ganz besonders bevorzugt mindestens
400 l·m–2·s–1, und/oder bis zu 10.000 l·m–2·s–1 auf.
Da die Gas- bzw. Luftdurchlässigkeit des Adsorptionsfiltermaterials
nach der vorliegenden Erfindung zumindest im wesentlichen durch
die Aerosol- und/oder Partikelfilterschicht bestimmt bzw. beschränkt,
entspricht die Gas- bzw. Luftdurchlässigkeit das erfindungsgemäßen
Adsorptionsfiltermaterials insgesamt im wesentlichen der Gas- bzw.
Luftdurchlässigkeit der Aerosol- und/oder Partikelfilterschicht.
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Im
allgemeinen besitzt das erfindungsgemäße Adsorptionsfiltermaterial
ein Gesamtflächengewicht von 200 bis 1.000 g/m2,
insbesondere 225 bis 800 g/m2, vorzugsweise
250 bis 600 g/m2, besonders bevorzugt 300
bis 500 g/m2, insbesondere bei einer Gesamtquerschnittsdicke
des erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials
von 0,1 bis 10 mm, insbesondere 0,2 bis 5 mm, bevorzugt 0,5 bis
3,0 mm.
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Zur
Erhöhung des Tragekomforts bei der Verarbeitung des erfindungsgemäßen
Adsorptionsfiltermaterials zu ABC-Schutzbekleidung sollte das erfindungsgemäße
Adsorptionsfiltermaterial eine Wasserdampfdurchgangsrate von mindestens
5 l/m2 pro 24 h, insbesondere mindestens
10 l/m2 pro 24 h, vorzugsweise mindestens
15 l/m2 pro 24 h, besonders bevorzugt mindestens
20 l/m2 pro 24 h, ganz besonders bevorzugt
mindestens 25 l/m2 pro 24 h, aufweisen.
Die Wasserdampfdurchlässigkeit kann nach der sogenannten
"Methode des umgekehrten Bechers" bzw. "Inverted Cup Method" nach
ASTM E 96 und bei 25°C gemessen werden. Zu weitergehenden
Einzelheiten zur Messung der Wasserdampfdurchlässigkeit [Water
Vapour Transmission Rate, WVTR] wird verwiesen auf McCullough
et al. "A Comparison of Standard Methods for Measuring Water Vapour
Permeability of Fabrics" in Meas. Sci. Technol. [Measurements Science
and Technology], 14, 1402–1408, August 2003. Auf
diese Weise wird ein guter Tragekomfort gewährleistet.
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Um
eine gute Schutzwirkung gegenüber chemischen Kampfstoffen
zu gewährleisten, weist das erfindungsgemäße
Adsorptionsfiltermaterial im allgemeinen eine Barrierewirkung gegenüber
chemischen Kampfstoffen, insbesondere Bis[2-chlorethyl]sulfid (synonym
auch als Senfgas, Lost oder Gelbkreuz bezeichnet), bestimmt nach
Methode 2.2 der CRDEC-SP-84010, von höchstens 4 μg/cm2 pro 24 h, insbesondere höchstens
3,5 μg/cm2 pro 24 h, vorzugsweise
höchstens 3,0 μg/cm2 pro
24 h, besonders bevorzugt höchstens 2,5 μg/cm2 pro 24 h, auf.
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Weitere
Vorteile, Eigenschaften, Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der einzigen
Figur dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt:
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Fig.
eine schematische Schnittdarstellung durch den Schichtaufbau eines
erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wonach die
Adsorptionsschicht aus diskreten Adsorberteilchen, insbesondere
Aktivkohlepartikeln, gebildet ist.
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Die
einzige Figur zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch den
Schichtaufbau
2 eines erfindungsgemäßen
Adsorptionsfiltermaterials
1 entsprechend einer speziellen
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Das erfindungsgemäße
Adsorptionsfiltermaterial
1 nach der vorliegenden Erfindung, welches
sowohl mit einem integrierten Partikel- und/oder Aerosolschutz als
auch mit einer Schutzfunktion gegenüber biologischen und/oder
chemischen Schadstoffen, insbesondere biologischen und/oder chemischen
Kampfstoffen, ausgestattet ist, weist einen mehrschichtigen Aufbau
2 mit
einer Trägerschicht
3, einer der Trägerschicht
3 zugeordneten,
vorzugsweise an der Trägerschicht
3 fixierten Adsorptionsschicht
4 und
eine auf der der Trägerschicht
3 abgewandten Seite
der Adsorptionsschicht
4 angeordnete Abdeckschicht
5 auf.
Zusätzlich ist das Adsorptionsfiltermaterial
1 mit
einer Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht
6, vorzugsweise
einer kombinierten Partikel- und Aerosolfilterschicht
6, ausgestattet.
Ein solches Adsorptionsfiltermaterial
1 ist Gegenstand
der deutschen Patentanmeldung
DE 10
2006 021 905.8 .
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In
Weiterbildung des Gegenstands der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2006 021 905.8 ist bei
dem erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterial
1 die
Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht
6 als ein aus Fasern
mit Faserdurchmessern im Bereich von 10 nm bis 5 μm, bevorzugt
100 nm bis 1,1 μm, gebildetes luftdurchlässiges
textiles Flächengebilde, vorzugsweise mit einem Flächengewicht
von 1 bis 75 g/m
2, insbesondere 2 bis 50
g/m
2, besonders bevorzugt 5 bis 15 g/m
2, ausgebildet.
-
Die
Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht 6 ist im allgemeinen
unmittelbar auf der Adsorptionsschicht 4 angeordnet, insbesondere
auf und/oder an der Adsorptionsschicht 4 fixiert, vorzugsweise
hierauf laminiert. Die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht 6 ist
somit also zwischen der Adsorptionsschicht 4 und der Abdeckschicht 5 angeordnet,
wobei die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht 6 vorteilhafterweise
auf und/oder an der Adsorptionsschicht 4 fixiert ist, vorzugsweise
mittels Laminierung. Im Gebrauchszustand treten die unschädlich
zu machenden Schadstoffe einschließlich Aerosolen und Partikeln
nach Durchdringen der äußeren Abdeckschicht 5 also
zunächst auf die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht 6,
an der die betreffenden Schadstoffpartikel und Aerosole unschädlich
gemacht werden, und der gegebenenfalls noch chemische und/oder biologische Schadstoffe
enthaltende, von den Parti keln und Aerosolen befreite Schadstoffstrom
trifft dann schließlich auf die Adsorptionsschicht 4,
wo die verbleibenden Schadstoffe dann durch Adsorptionsprozesse und
im Falle der Anwesenheit von Katalysatoren auch zusätzlich
durch Zersetzungsprozesse unschädlich gemacht werden.
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Im
allgemeinen ist die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht 6 als
ein Gelege oder Textilverbundstoff, insbesondere Vlies (Non-Woven),
besonders bevorzugt als ein Vlies (Non-Woven), ausgebildet. Bevorzugt
ist es, wenn die Partikel- und/oder Aerosolfilterschicht 6 durch
Elektrospinnen, Meltblow-Verfahren oder eine Kombination dieser
beiden Verfahren hergestellt ist.
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Für
weitergehende diesbezügliche Einzelheiten zu dem erfindungsgemäßen
Adsorptionsfiltermaterial 1 gemäß dem
in der einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispiel
kann zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen
im allgemeinen Beschreibungsteil verwiesen werden, welche in bezug
auf die Figurendarstellung entsprechend gelten.
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Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials,
wie zuvor beschrieben, zur Herstellung von Schutzmaterialien aller
Art (d. h. Schutzmaterialien sowohl mit integriertem Partikel- und/oder
Aerosolschutz als auch mit Schutzfunktion gegenüber biologischen
und/oder chemischen Schadstoffen, insbesondere biologischen und/oder chemischen
Kampfstoffen), insbesondere von Schutzbekleidung, insbesondere für
den zivilen oder militärischen Bereich, wie Schutzanzügen,
Schutzhandschuhen, Schutzschuhwerk, Schutzsocken, Kopfschutzbekleidung
und dergleichen, sowie von Schutzabdeckungen aller Art, wobei alle
vorgenannten Schutzmaterialien vorzugsweise für den ABC-Einsatz
bestimmt sind.
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Weiterhin
ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung des erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials,
wie zuvor beschrieben, zur Herstellung von Filtern und Filtermaterialien
aller Art, insbesondere zur Entfernung von Schad-, Geruchs- und
Giftstoffen aller Art, insbesondere aus Luft- und/oder Gasströmen,
wie ABC-Schutzmaskenfiltern, Geruchsfiltern, Flächenfiltern,
Luftfiltern, insbesondere Filtern für die Raumluftreinigung,
adsorptionsfähigen Trägerstrukturen und Filtern
für den medizinischen Bereich.
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Außerdem
sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung die vorgenannten Schutzmaterialien aller
Art selbst (d. h. Schutzmaterialien sowohl mit integriertem Partikel-
und/oder Aerosolschutz als auch mit Schutzfunktion gegenüber
biologischen und/oder chemischen Schadstoffen, insbesondere biologischen
und/oder chemischen Kampfstoffen), insbesondere für den
zivilen oder militärischen Bereich, insbesondere Schutzbekleidung,
wie Schutzanzüge, Schutzhandschuhe, Schutzschuhwerk, Schutzsocken,
Kopfschutzbekleidung und dergleichen, sowie Schutzabdeckungen, welche
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterials
hergestellt sind bzw. das erfindungsgemäße Adsorptionsfiltermaterial
aufweisen, wobei alle vorgenannten Schutzmaterialien vorzugsweise
für den ABC-Einsatz bestimmt sind.
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Schließlich
sind weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung Filter und Filtermaterialien
aller Art, insbesondere zur Entfernung von Schad-, Geruchs- und
Giftstoffen aller Art, insbesondere aus Luft- und/oder Gasströmen,
wie ABC-Schutzmaskenfilter, Geruchsfilter, Flächenfilter,
Luftfilter, insbesondere Filter für die Raumluftreinigung,
adsorptionsfähige Trägerstrukturen und Filter
für den medizinischen Bereich, welche unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Materials hergestellt sind
bzw. das erfindungsgemäße Adsorptionsfiltermaterial
aufweisen.
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Für
weitergehende Einzelheiten zu den zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
Verwendungen und zu den zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen
Gegenständen kann Bezug genommen werden auf die obigen
Ausführungen zu dem erfindungsgemäßen
Adsorptionsfiltermaterial, welche in bezug auf die erfindungsgemäßen
Verwendungen und die erfindungsgemäßen Gegenstände
entsprechend gelten.
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Weitere
Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen der vorliegenden Erfindung
sind für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne weiteres
erkennbar und realisierbar, ohne daß er dabei den Rahmen
der vorliegenden Erfindung verläßt.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand des nachfolgenden Ausführungsbeispiels
veranschaulicht, welches die vorliegende Erfindung jedoch keinesfalls
beschränken soll.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL:
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Es
wird ein erfindungsgemäßes Adsorptionsfiltermaterial
mit integrierter Partikel- und Aerosolfilterschicht in Form eines
Vliesstoffes hergestellt.
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Zur
Herstellung des Adsorptionsfiltermaterials wird eine textile Trägerschicht
mit einem Flächengewicht von ca. 95 g/m2 punktrasterförmig
mit ca. 38 g/m2 eines Klebstoffs bedruckt,
an dem nachfolgend Aktivkohlekügelchen mit mittleren Durchmessern
von ca. 0,4 mm in einer Auflagemenge von ca. 165 g/m2 zum
Haften gebracht werden. Nach Vernetzen und Aushärten des
Klebstoffs kaschiert man auf die Adsorptionsschicht eine Partikel-
und Aerosolfilterschicht in Form eines aus Polyamidfilamenten bzw. -fasern
bestehendes Vlieses mit einem Faserdurchmesser von ca. 125 nm (Flächengewicht:
ca. 15 g/m2; Porendurchmesser: ca. 25 μm;
Luftdurchlässigkeit: ca. 380 l·m–2·s–1 bei einem Strömungswiderstand
von 127 Pa), welches im Elektrospinnverfahren hergestellt ist. Das
Verhältnis der mittleren Porengröße des Vlieses
zum mittleren Durchmesser der Textilfasern bzw. -filamente beträgt
ca. 200.
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Auf
der Partikel- und Aerosolfilterschicht wird nachfolgend mittels
eines Schmelzkleberwebs eine dem Verschleißschutz dienende,
als Außenschicht fungierende Abdeckschicht befestigt, bei
der es sich um ein luftdurchlässiges Polyolefinvlies (PO-Non-Woven)
handelt (Flächengewicht: ca. 38 g/m2).
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Nachfolgend
wird die Barrierewirkung gegenüber Senfgas gemäß Methode
2.2 der CRDEC-SP-84010 im Rahmen des sogenannten konvektiven Strömungstests
(convective flow test) bestimmt. Zu diesem Zweck läßt
man bei konstantem Strömungswiderstand mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von ca. 0,45 cm/s einen Senfgas enthaltenden Luftstrom auf das Adsorptionsfiltermaterial
einwirken und bestimmt die flächenbezogene Durchbruchmenge
nach 16 Stunden (80% relative Luftfeuchtigkeit, 32°C).
Die Durchbruchsmenge in bezug auf Senfgas liegt deutlich unterhalb
von 3 μg/cm2, so daß das
Adsorptionsfiltermaterial eine gute Schutzwirkung gegenüber
chemischen Kampfstoffen zeigt.
-
Nachfolgend
wird an dem Adsorptionsfiltermaterial der mittlere Wirkungsgrad
Em nach DIN EN 779 (Juli 1993) und
der mittlere Abscheidegrad Am nach DIN
EN 779 (Juli 1993) bestimmt. Der mittlere Wirkungsgrad
Em nach DIN EN 779 liegt
bei ca. 95%, und der mittlere Abscheidegrad Am nach DIN EN
779 (Juli 1993) liegt bei ca. 98%. Dies zeigt, daß das
erfindungsgemäße Adsorptionsfiltermaterial einen
guten Partikel- und Aerosolschutz aufweist.
-
Weiterhin
wird an dem erfindungsgemäßen Adsorptionsfiltermaterial
der integrale Anfangsdurchlaßgrad Di nach DIN
EN 1822 (April 1998; DEHS-Aerosol, MPPS = 0,1 bis 0,3 μm)
bestimmt. Der integrale Anfangsdurchlaßgrad Di liegt
bei ca. 3%.
-
Das
erfindungsgemäße Adsorptionsfiltermaterial weist
zudem gegenüber Partikeln und Aerosolen mit Durchmessern ≥ 1 μm
eine Abscheiderate oberhalb von 98% auf.
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Das
Adsorptionsfiltermaterial wird nachfolgend fünf Waschgängen
unterzogen, und nachfolgend werden die vorgenannten Messungen wiederholt.
Es werden gleiche Ergebnisse erhalten, d. h. das erfindungsgemäße
Adsorptionsfiltermaterial ist verschleißbeständig
und ist durch Waschen ohne weiteres regenerierbar, ohne daß die
Effizienz beeinträchtigt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006021905 [0001, 0010, 0015, 0015, 0016, 0066, 0067]
- - DE 102006009487 [0001]
- - US 6641773 B2 [0023]
- - DE 102005056537 [0052, 0054]
- - DE 202005018547 [0052, 0054]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Römpp
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Band 6, 1999, Seiten 4889/4890, Stichwort: "Vliesstoffe" [0023]
- - DIN 60001-4 (August 1991) [0028]
- - Römpp Chemielexikon, a. a. O., Seiten 4477 bis 4479,
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- - DIN EN 779 (Juli 1993) [0032]
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- - DIN EN 779 [0033]
- - DIN 779 [0033]
- - DIN EN 779 [0033]
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- - DIN EN 1822 [0034]
- - DIN EN 1822 [0034]
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- - Firmen Cupron Corporation, New York (USA) [0053]
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- - DIN EN 779 (Juli 1993) [0082]
- - DIN EN 779 (Juli 1993) [0082]
- - DIN EN 779 [0082]
- - DIN EN 779 (Juli 1993) [0082]
- - DIN EN 1822 [0083]