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Die
Erfindung betrifft einen Plattenwärmetauscher mit im Gleichstrom
oder Gegenstrom von Medien durchströmbaren Kanälen,
die für das eine Medium zwischen jeweils zu einem Plattenpaar
verbundenen Einzelplatten und für das andere Medium zwischen
den zu einem Plattenstapel zusammengefügten Plattenpaaren
gebildet sind.
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Ein
Plattenwärmetauscher der gattungsgemäßen
Art ist aus der
DE
198 32 164 A1 bekannt.
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Bei
dem aus der
DE 198
32 164 A1 vorbekannten Plattenwärmetauscher sind
die Zu- und Abströme querschnittig eines jeden Strömungskanals
in Hauptströmungsrichtung diagonal zueinander angeordnet
und die unmittelbar aneinanderliegenden Zuström- bzw. Abströmquerschnitte
sind für das eine Medium zu den benachbarten Abström-
bzw. Zuströmquerschnitten für das andere Medium
jeweils um die halbe Höhe der Zu- bzw. Abströmquerschnitte versetzt
angeordnet. Dabei ist jede Einzelplatte mit einem sich über
die gesamte Kanalbreite und nahezu die gesamte Kanallänge
verlaufenden Noppenfeld mit abwechselnd zu der einen oder der anderen
der Seiten der Einzelplatten ausgeprägten Einzelnoppen versehen.
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Einzelne
Noppen des Noppenfeldes sind derart als Abstandshalter für
benachbarte Einzelplatten ausgebildet, daß diese an den
Abstandshaltern einer benachbarten Einzelplatte anliegen. Über
diese aneinander anliegenden Abstandshalter sind die Einzelplatten
eines Plattenpaares miteinander verbunden, beispielsweise miteinander
verschweißt.
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Bei
Plattenwärmetauschern der vorbekannten Art beträgt
der Abstand zwischen zwei benachbarten und zu einem Plattenstapel
zusammengefügten Plattenpaaren typischerweise 16 mm, so
daß die lichte Spaltweite für das eine Medium,
das heißt der lichte Abstand zwischen den Einzelplatten
eines Plattenpaares 8 mm beträgt, ebenso wie die lichte
Spaltweite für das andere Medium, das heißt der
lichte Abstand zwischen den benachbarten Einzelplatten zweier benachbarter
Plattenpaare. Ein weiteres gängiges Maß für
den Abstand zwischen zwei Plattenpaaren ist 12 mm, wobei in diesem
Fall die lichten Spaltweiten sowohl für das eine als auch
für das andere Medium jeweils 6 mm betragen.
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Die
aus dem Stand der Technik vorbekannten Plattenwärmetauscher
haben sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt.
Gleichwohl besteht Verbesserungsbedarf, insbesondere mit Blick auf
einen im Verwendungsfall optimierten Wärmeaustausch.
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Es
ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, einen Plattenwärmetauscher
der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern,
daß im Betrieb ein optimierter Wärmeaustausch
ermöglicht ist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen,
daß die lichte Spaltweite für das eine Medium,
das heißt der lichte Abstand zwischen den Einzelplatten
eines Plattenpaares ungleich der lichten Spaltweite für
das andere Medium, das heißt dem lichten Abstand zwischen
den benachbarten Einzelplatten zweier benachbarter Plattenpaare
ist, wobei die Summe aus der lichten Spaltweite für das
eine Medium und der lichten Spaltweite für das andere Medium
dem Abstand zwischen zwei Plattenpaaren entspricht.
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Die
Besonderheit des erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers
besteht in den unterschiedlichen Spaltweiten für das eine
Medium einerseits und das andere Medium andererseits, wobei der
Abstand zwischen zwei benachbarten Plattenpaaren dem Abstand zwischen
zwei benachbarten Plattenpaaren eines aus dem Stand der Technik
vorbekannten, gattungsgemäßen Plattenwärmetauschers
entspricht.
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Bei
einem Plattenwärmetauscher der herkömmlichen Art
ergeben sich die lichten Spaltweiten sowohl für das eine
als auch für das andere Medium jeweils als die Hälfte
des Abstands zwischen zwei benachbarten Plattenpaaren. Wenn also
bei einem aus dem Stand der Technik vorbekannten Plattenwärmetauscher
der Abstand zwischen zwei Plattenpaaren 12 mm beträgt,
so ist der lichte Abstand für das eine Medium, das heißt
der lichte Abstand zwischen den Einzelplatten eines Plattenpaares
6 mm, ebenso wie auch die lichte Spaltweite für das andere
Medium, das heißt der lichte Abstand zwischen den benachbarten
Einzelplatten zweier benachbarter Plattenpaare 6 mm beträgt.
Bei einem Abstand zwischen zwei benachbarten Plattenpaaren von 16
mm ergibt sich dementsprechend eine Aufteilung von 8 mm für die
lichte Spaltweite für das eine Medium und 8 mm für
die lichte Spaltweite für das andere Medium.
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Der
erfindungsgemäße Plattenwärmetauscher
zeichnet sich im Unterschied zu den aus dem Stand der Technik vorbekannten
Plattenwärmetauschern dadurch aus, daß die lichten
Spaltweiten für die Medien ungleich sind, das heißt
die lichte Spaltweite für das eine Medium bzw. die lichte
Spaltweite für das andere Medium nicht der Hälfte
des Abstandes zwischen zwei benachbarten Plattenpaaren entspricht.
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Der
erfindungsgemäße Plattenwärmetauscher
weist gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten
Plattenwärmetauschern eine Reihe von Vorteilen auf:
Mit
den unterschiedlich großen lichten Spaltweiten für
das eine Medium einerseits und das andere Medium andererseits wird
dem Umstand Rechnung getragen, daß der Plattenwärmetauscher
bei unterschiedlichen Volumenströmen besser auf die diesbezüglichen
Betriebsbedingungen angepaßt ist. So werden beispielsweise
für unterschiedliche Volumenströme auf der heißen
Seite des Wärmetauschers einerseits und der kalten Seite
des Wärmetauschers andererseits aufgrund der angepaßten
Spaltweiten optimale k-Werte erreicht. Darüber hinaus sind
für unterschiedliche Vorgaben für zulässige
Druckverluste ebenfalls unterschiedliche Strömungsquerschnitte erforderlich,
um diese auf beiden Seiten des Plattenwärmetauschers voll
auszuschöpfen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch,
daß für unterschiedlich staubbelastete Gase aus
Gründen der Verstopfungsgefahr und einer guten Reinigbarkeit
größere Spaltweiten gewählt werden müssen.
Bei aus dem Stand der Technik vorbekannten Plattenwärmetauschern war
es deshalb erforderlich, den Abstand benachbarter Plattenpaare in
Abhängigkeit der zu fordernden Größe
der lichten Spaltweite für das andere Medium, nämlich
das staubbelastete Gas auszulegen. Da die lichten Spaltweiten bei
aus dem Stand der Technik vorbekannten Plattenwärmetauschern
gleich groß sind, ergibt sich für das eine Medium,
das heißt das beispielsweise nicht staubbelastete Gas gleichfalls eine
lichte Spaltweite von zum Beispiel 8 mm, und dies, obgleich eine
solche lichte Spaltweite nicht nur nicht erforderlich, sondern darüber
hinaus auch mit Bezug auf die Einstellung eines optimierten k-Wertes schädlich
ist. Mit dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher
wird hier Abhilfe geschaffen, da die einzelnen Spaltweiten auf das
hier durchzuführende Medium optimiert sind, und dies bei
gegenüber den aus dem Stand der Technik vorbekannten Plattenwärmetauschern
unveränderten Außenabmessungen.
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Je
nach Anwendungsfall können die lichten Spaltweiten sowohl
für das eine als auch für das andere Medium optimiert
ausgewählt sein. Bei der Verwendung beispielsweise eines
Plattenwärmetauschers mit einem Abstand zwischen zwei Plattenpaaren
von 16 mm kann eine Aufteilung zwischen den einzelnen Spaltweiten
von beispielsweise 9 mm und 7 mm, 10 mm und 6 mm, 11 mm und 5 mm
oder dergleichen vorgenommen werden. Dies gilt mit Bezug auf andere
Abstände zwischen zwei benachbarten Plattenpaaren in gleicher
Weise. Dabei ist bevorzugterweise die lichte Spaltweite für
das andere Medium, beispielsweise ein staubbelastetes Gas, was aus Gründen
einer Verstopfungsgefahr und einer guten Reinigbarkeit größere
Spaltweiten erforderlich macht, größer als die
lichte Spaltweite für das eine Medium. Dabei kann die lichte
Spaltweite für das andere Medium beispielsweise 1,1× bis
5,0×, vorzugsweise 1,2× bis 4,0×, noch
mehr bevorzugt 1,3× bis 3,0× größer
als die lichte Spaltweite für das eine Medium sein. Es
wird konkret ein Verhältnis von 1:1,33 vorgeschlagen.
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Insgesamt
wird mit dem erfindungsgemäßen Plattenwärmetauscher
ein gegenüber herkömmlichen Plattenwärmetauschern
optimierter Plattenwärmetauscher vorgeschlagen, da aufgrund
der unterschiedlichen Spaltweiten dem Umstand Rechnung getragen
ist, daß unterschiedliche Volumenströme, unterschiedliche
Gase, unterschiedliche Druckverhältnisse, unterschiedliche
Druckverluste oder dergleichen zu unterschiedlichen Betriebsbedingungen führen
können. Bei aus dem Stand der Technik bekannten Plattenwärmetauschern
ist dies vernachlässigt, da unabhängig von den
zu erwartenden Betriebsbedingungen die lichten Spaltweiten für
die beiden Medien gleich groß sind und jeweils der Hälfte des
Abstandes zwischen zwei benachbarten Plattenpaaren eines Plattenstapels
entsprechen.
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Die
lichten Spaltweiten ergeben sich in Abhängigkeit der jeweiligen
Einzelplattenprägungen, das heißt der Prägetiefe.
Wie bei aus dem Stand der Technik bekannten Plattenwärmetauschern
liegen benachbarte Einzelplatten beieinander, wobei sich die lichte
Spaltenweite zwischen zwei benachbarten Einzelplatten als Folge
der Tiefe der Einprägungen der zusammenwirkenden Einzelplatten
ergibt. Abstandshalter sind nicht vorgesehen. Die erfindungsgemäße
Aufteilung des Abstandes zwischen zwei Plattenpaaren in zwei unterschiedliche
weite Spalten wird also durch die Prägung der im montierten
Zustand benachbarten Einzelplatten bestimmt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Plattenwärmetauscher
handelt es sich um einen Plattenwärmetauscher mit im Gleichstrom
oder Gegenstrom von Medien durchströmbaren Kanälen,
wobei „im Gegenstrom" im Sinne der Erfindung eine Strömungsrichtung
quer zur anderen Strömungsrichtung meint, was auch Kreuzstrom
mit einschließt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der Fign. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines aus mehreren Einzelplatten gebildeten
Plattenstapels, wobei wegen der besseren Übersicht die
Einzelnoppen und Abstandshalter nicht dargestellt sind;
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2 eine
Draufsicht auf eine mit einem Noppenfeld und Abstandshaltern versehene
Einzelplatte;
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3 eine
Draufsicht auf die Unterseite einer mit der in 2 dargestellten
Einzelplatte zu verbindenden Einzelplatte;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie IV-IV gemäß 1 durch
einen aus mehreren Plattenpaaren gebildeten Plattenstapel;
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5 einen
Schnitt entlang der Linie IV-IV gemäß 1 durch
einen aus mehreren Plattenpaaren gebildeten Plattenstapel, und zwar
in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung.
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Die
1 bis
4 zeigen
jeweils einen aus dem Stand der Technik bekannten, gattungsgemäßen
Plattenwärmetauscher bzw. Teile desselben. Der in den
1 bis
4 dargestellte
Plattenwärmetauscher entspricht demjenigen nach der
DE 19832164 A1 .
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Das
in 1 schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Plattenwärmetauschers zeigt perspektivisch einen
Plattenstapel S aus einer Mehrzahl formgeprägter Einzelplatten 1,
die jeweils miteinander zu einem Plattenpaar P verbunden sind.
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Jede
Einzelplatte umfaßt einen Boden 11, der in einer
anderen Ebene liegt als die Längsränder 12.
Im Anschluß und parallel zu diesen Längsrändern 12 ist
jede Einzelplatte 1 mit einer Anlagefläche 13 ausgebildet,
die gegenüber den Längsrändern 12 in der
Höhe versetzt ist. Der Versatz zwischen der Anlagefläche 13 und
dem zugehörigen Längsrand 12 ist doppelt
so groß wie der Versatz zwischen den Längsrändern 12 und
dem Boden 11. Der Boden 11 liegt demzufolge höhenmäßig
in der Mitte zwischen der Ebene der Längsränder 12 und
der Ebene der Anlagefläche 13, wie auch der Schnittdarstellung
nach 4 entnommen werden kann. Bei der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung des Plattenwärmetauschers, die in 5 gezeigt
ist, liegt ein solches Versatzverhältnis gerade nicht vor.
Im Unterschied zum vorbekannten Stand der Technik zeichnet sich
der erfindungsgemäße Plattenwärmetauscher
nämlich dadurch aus, daß der Boden 11 gerade
nicht höhenmäßig in der Mitte zwischen
der Ebene der Längsränder 12 und der
Ebene der Anlagefläche 13 liegt.
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Wie 1 weiter
erkennen läßt, liegen die quer zu den Längsrändern 12 der
Einzelplatten verlaufenden Ränder etwa zur Hälfte
in der Ebene der Längsränder 12 einerseits
bzw. in der Ebene der Anlagefläche 13 andererseits.
Auf diese Weise ergeben sich Querränder 14a und 14b,
die in der Höhe, das heißt senkrecht zur Fläche
des Bodens 11 um denselben Betrag zueinander versetzt sind
wie die Ebenen, in denen einerseits die Längsränder 12 und
andererseits die Anlageflächen 13 liegen. Die
Abbildung nach 1 läßt dabei
deutlich erkennen, daß die Querränder 14a bzw. 14b einander
diagonal gegenüberliegen.
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Jeweils
zwei der in 1 als oberstes Teil dargestellten
Einzelplatten 1 werden gemäß der unteren
Darstellung in 1 zu Plattenpaaren P verbunden.
In 1 sind fünf komplette Plattenpaare P dargestellt,
wobei auf dem obersten Plattenpaar P noch eine Einzelplatte 1 angeordnet
ist, die mit der im Abstand dargestellten obersten Einzelplatte 1 ebenfalls
zu einem Plattenpaar P zu verbinden ist.
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Wenn
die Plattenpaare P im Bereich der Anlagenflächen 13 zum
Plattenstapel S verbunden sind, ergeben sich übereinanderliegende
Kanäle für die beiden am Wärmeaustausch
teilnehmenden gasförmigen Medien. Während das
eine Medium in den Strömungskanälen strömt,
die jeweils durch die Plattenpaare P gebildet sind, strömt
das andere Medium in den Strömungskanälen, die
sich durch das Zusammenfügen der Plattenpaare P zum Plattenstapel
S ergeben, wie insbesondere die Darstellung nach 4 bzw.
die Darstellung nach 5 erkennen läßt.
Die in der Ebene der Längsränder 12 liegenden
Querränder 14a der Einzelplatten 1 bilden
hierbei den Zuströmungsquerschnitt Z1 bzw.
den Abströmquerschnitt A1 der Strömungskanäle
für das zwischen den beiden Plattenpaaren P strömende
Medium. Die in der Ebene der Anlagefläche 13 verlaufenden
Querränder 14b der Einzelplatten 1 bilden
die Zuströmungsquerschnitte Z2 bzw.
Abströmquerschnitte A2 für
das andere Medium, das zwischen den Einzelplatten 1 jeden
Plattenpaares P entweder in derselben oder in Gegenrichtung zum
ersten Medium strömt. Die Abbildung nach 1,
die einen Gegenstrom-Wärmetauscher zeigt, läßt
erkennen, daß aufgrund der diagonalen Anordnung der Eintritts-
und Austrittsöffnungen die Zuströmquerschnitte
Z1 bzw. Z2 für
das eine Medium neben den Abströmquerschnitten A2 bzw. A1 für das
andere Medium liegen, und zwar nach dem Stand der Technik gemäß der 1 bis 4 jeweils um
eine halbe Höhe des Plattenpaares P versetzt. Bei der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung, die in 5 gezeigt ist, ergibt sich ein
anderer als ein hälftiger Versatz.
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Die
Wärmetauscherleistung des mit den Einzelplatten 1 ausgestatteten
Plattenwärmetauschers wird in an sich bekannter Weise dadurch
erhöht, daß jede Einzelplatte 1 mit einem
sich an den Eintrittsbereich E anschließenden, über
die gesamte Kantenbreite und nahezu die gesamte Kantenlänge
verlaufenden Noppenfeld aus einer Vielzahl von in den Strömungskanal
hineinragenden Einzelnoppen 31 und 32 versehen
ist, wie die Darstellungen nach den 2 und 3 erkennen
lassen. Die Einzelnoppen 31 und 32 sind abwechselnd
zueinander der beiden Seiten der Einzelplatten 1 ausgeprägt.
Die in der Draufsicht nach den 2 und 3 erkennbaren Einzelnoppen 31 sind
jeweils durch einen Kreis, die auf der abgewandten Seite ausgebildeten
Einzelnoppen 32 durch ein Kreuz dargestellt. Das durch
die Einzelnoppen 31 und 32 in den beiden benachbarten Strömungskanälen
ausgebildete Noppenfeld schafft mittels der hierdurch erzeugten
Profilierungen eine turbulente Strömung über die
volle Länge und Breite der Strömungskanäle,
wodurch sich die Wärmeaustauschleistung des Plattenwärmetauschers
im Vergleich zu glatt, plan ausgebildeten Einzelplatten erhöht.
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Durch
in Kreisen angeordnete größere Kreuze sind als
Abstandshalter 33 ausgebildete Noppen für benachbarte
Einzelplatten 1 dargestellt. Diese Abstandshalter 33 sind
auch im Bereich der Erhebungen 2 im Eintrittsbereich E
vorgesehen. Wie insbesondere aus 4 ersichtlich
ist, liegen die Abstandshalter 33 der zu einem Plattenpaar
P zusammenzufügenden Einzelplatten 1 aufeinander
und die Einzelplatten 1 sind über diese Abstandshalter 33 beispielsweise
durch Punktschweißen miteinander verbunden. Durch diese
Verbindung der Einzelplatten 1 über die Abstandshalter 33 zu
Plattenpaaren P ergeben sich stabile Plattenpaare P, die hohen Druckbelastungen
standhalten. Wie die Darstellung nach 4 anhand
eines aus dem Stand der Technik bekannten Plattenwärmetauschers
zeigt, ist die lichte Spaltweite für das eine Medium M1, das heißt der lichte Abstand
ABEP zwischen den Einzelplatten 1 eines
Plattenpaares P gleich der lichten Spaltweite für das andere
Medium M2, das heißt dem lichten
Abstand ABPE zwischen den benachbarten Einzelplatten 1 zweier
benachbarter Plattenpaare P. Dabei ergibt sich in der Summe dieser
beiden Abstände ABEP und ABPE der Abstand ABP zwischen
zwei Plattenpaaren P. Wenn also beispielsweise der Abstand ABP zwischen zwei Plattenpaaren P 16 mm beträgt,
so entfallen hiervon sowohl 8 mm auf den Abstand ABEP zwischen
den Einzelplatten 1 eines Plattenpaares P als auch auf
den Abstand ABPE zwischen den benachbarten
Einzelplatten 1 zweier benachbarter Plattenpaare P.
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In
die Darstellung nach 4 sind des besseren Verständnisses
wegen hinsichtlich zweier Einzelplatten 1 die jeweils zugehörigen,
imaginären Nullinien N eingetragen, wobei die Nullinien
zweier benachbarter Einzelplatten 1 einen Abstand voneinander
aufweisen, der der Hälfte des Abstandes ABP zwischen
zwei Plattenpaaren P entspricht. Die Nullinie N entspricht dabei
der Höhe des in 1 dargestellten Bodens 11.
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5 zeigt
in einer gleichen Ansicht wie 4 einen
erfindungsgemäßen Plattenwärmetauscher.
Der erfindungswesentliche Unterschied besteht in den einzelnen Abständen
bzw. Spaltweiten zwischen den Einzelplatten 1 eines Plattenpaares
P einerseits und den benachbarten Einzelplatten 1 benachbarter
Plattenpaare P andererseits, wobei der Abstand zwischen zwei Plattenpaaren
P im Vergleich zu einem aus dem Stand der Technik vorbekannten Plattenwärmetauscher
unverändert groß ist. Erfindungsgemäß kommt
es also auf die Aufteilung des zur Verfügung stehenden
Abstandes auf die Spaltweiten für die beiden Medien an.
Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
lichten Spaltweiten für die beiden Medien, das heißt
der lichte Abstand zwischen zwei Einzelplatten 1 eines
Plattenpaares P einerseits und der lichte Abstand zwischen zwei
benachbarten Einzelplatten 1 zweier benachbarter Plattenpaare
P andererseits im Unterschied zum Stand der Technik nicht gleich
groß, sondern vielmehr unterschiedlich groß sind.
Dabei ist bevorzugterweise die lichte Spaltweite für das
andere Medium, das heißt der lichte Abstand ABPE zwischen zwei
benachbarten Einzelplatten 1 zweier benachbarter Plattenpaare
P größer als die lichte Spaltweite für
das eine Medium, das heißt der lichte Abstand ABEP zwischen den Einzelplatten 1 eines
Plattenpaares P. Der Plattenwärmetauscher kann aber auch
in umgekehrter Weise ausgebildet sein, das heißt daß der
lichte Abstand ABPE kleiner als der lichte
Abstand ABEP ist.
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Die
lichten Abstände ABPE und ABEP ergeben sich in Abhängigkeit
der Prägungen benachbarter Einzelplatten, wie aus 5 ersichtlich.
Abstandsleisten oder dergleichen sind nicht vorgesehen. Es lassen
sich deshalb bestehende Maschinen zur Herstellung und Montage des
erfindungsgemäßen Plattenwärmetauschers
verwenden. Es ist lediglich die Prägetiefe bei der Prägung
der Einzelplatten so einzustellen, daß sich wunschgemäße
Spaltweiten ergeben.
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Die
im Vergleich zum Stand der Technik nach der Erfindung vorgesehene
Abstandsgestaltung ergibt sich anschaulich auch anhand der beispielhaft eingetragenen
Nullinien N. So rücken die Nullinien zweier benachbarter
Einzelplatten 1 zweier benachbarter Plattenpaare P im Unterschied
zum Stand der Technik weiter auseinander. Die Nullinien N zweier Einzelplatten
eines Plattenpaares rücken im Unterschied zum Stand der
Technik weiter zusammen, was in der 5 nicht
im besonderen dargestellt ist.
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Von
Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist
im besonderen, daß ein für die im jeweiligen Anwendungsfall
herrschenden Betriebsbedingungen optimierter Plattenwärmetauscher
zur Verfügung steht, da die lichten Spaltweiten angepaßt
sind.
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- 1
- Einzelplatte
- 2
- Erhebung
- 11
- Boden
- 12
- Längsrand
- 13
- Anlagefläche
- 14a
- Querrand
- 14b
- Querrand
- 31
- Einzelnoppen
- 32
- Einzelnoppen
- 33
- Abstandshalter
- A1
- Abströmquerschnitt
- A2
- Abströmquerschnitt
- ABP
- Abstand
Plattenpaare
- ABEP
- Abstand
Einzelplatten eines Plattenpaares
- ABPE
- Abstand
benachbarte Einzelplatten zweier benachbarter Plattenpaare
- E
- Eintrittsbereich
- M1
- Medium
- M2
- Medium
- N
- Neutrale
- P
- Plattenpaar
- S
- Plattenstapel
- Z1
- Zuströmquerschnitt
- Z2
- Zuströmquerschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19832164
A1 [0002, 0003, 0023]