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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Abgasbehandlungseinrichtung, mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 10 2005
025 426 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen von Abgasbehandlungseinrichtungen
bekannt, wobei die jeweilige Abgasbehandlungseinrichtung einen Abgasbehandlungseinsatz
aufweist, der mittels einer den Einsatz umhüllenden Lagermatte
in einem Gehäuse geklemmt ist. Bei der Herstellung der
Abgasbehandlungseinrichtung wird in Abhängigkeit des Gewichts
des Einsatzes und der Lagermatte eine individuell auf den Einsatz
und die Lagermatte abgestimmte Geometrie des Gehäuses bestimmt.
Anschließend werden das Gehäuse, der Einsatz und
die Lagermatte in Abhängigkeit der ermittelten individuelle
Geometrie montiert.
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Abgasbehandlungseinrichtungen,
wie z. B. Katalysatoren und Partikelfilter, umfassen entsprechende
Einsätze, wie z. B. Katalysatorelemente und Partikelfilterelemente,
die im Rahmen ihrer Herstellung Toleranzen ausgesetzt sind. Bei
der Herstellung der Abgasbehandlungseinrichtungen werden die Einsätze
mit Hilfe der Lagermatte im jeweiligen Gehäuse geklemmt,
das bedeutet, dass der jeweilige Einsatz im Gehäuse durch
eine radiale Verpressung der Lagermatte radial zwischen dem Einsatz
und dem Gehäuse fixiert ist. Die Lagermatte muss dabei
eine sichere Fixierung des Einsatzes im Gehäuse über
den im Betrieb der Abgasbehandlungseinrichtung möglichen
Temperaturbereich gewährleisten. Dieser Betriebstemperaturbereich
kann von –40°C bis +1000°C reichen. Da
sich das metallische Gehäuse temperaturbedingt deutlich
stärker ausdehnt als beispielsweise ein keramischer Einsatz,
muss die Lagermatte während der Montage, die in der Regel
bei Umgebungstemperatur erfolgt, vergleichsweise stark verpresst
bzw. vorgespannt werden, um auch bei den im Betrieb möglichen
hohen Temperaturen eine hinreichende Fixierung für den
Einsatz im Gehäuse gewährleisten zu können.
Dabei darf die Klemmkraft für die Herstellung nicht zu
groß gewählt werden, da einerseits keramische
Einsätze vergleichsweise bruchempfindlich sind und da andererseits
außerdem eine gewisse Reserve für den unteren
Betriebstemperaturbereich berücksichtigt werden muss.
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Keramische
Einsätze besitzen aufgrund ihrer Herstellung Toleranzen.
Kritisch sind hierbei Toleranzen hinsichtlich des Durchmessers bzw.
hinsichtlich des Querschnitts. Um bei Einsätzen, die individuelle Querschnitte
bzw. Durchmesser aufweisen, die Klemmkraft optimal einstellen zu
können, wird beim bekannten Herstellungsverfahren die Geometrie
des Gehäuses individuell adaptiert. Zur Ermittlung der optimalen
Gehäusegeometrie wird hierzu das Gewicht des Einsatzes
zu sammen mit der Lagermatte ermittelt, um bei gegebener Dichte und
bei gegebener Längsabmessung den Durchmesser bzw. den Querschnitt
berechnen zu können. Beim bekannten Verfahren wird davon
ausgegangen, dass das Gewicht der Lagermatte üblicherweise
deutlich geringer ist als das Gewicht des Einsatzes und daher auch
mit deutlich geringeren Toleranzen behaftet ist. Ein gemeinsames
Bestimmen des Komplettgewichts des mit der Lagermatte umwickelten
Einsatzes soll dabei zu akzeptablen Fehlern führen.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für ein Herstellungsverfahren der eingangs genannten Art
eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere
dadurch auszeichnet, dass die Adaptierung des Gehäuses
an den jeweiligen Einsatz mit der jeweiligen Lagermatte verbessert
ist, was zur Erhöhung der Fertigungsqualität genutzt
werden kann.
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Erfindungsgemäß wird
dieses Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das Gewicht der Lagermatte
für sich zu ermitteln, um es bei der Bestimmung der Gehäusegeometrie
separat berücksichtigen zu können. Ferner erfolgt
beim erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren die
Bestimmung der Gehäusegeometrie derart, dass im montierten
Zustand eine vorbestimmte Klemmkraft erreicht wird. Die Erfindung
nutzt hierbei die Erkenntnis, dass die Herstellungstoleranzen der
Lagermatte keineswegs vernachlässigbar sind, sondern sehr
wohl signifikante Auswirkungen auf die erzielbare Klemmkraft haben.
Beispielsweise hat sich gezeigt, dass die Lagermatten bezüglich
ihrer Grundfläche sowie bezüglich ihrer Dichte
vergleichsweise genau gefertigt werden können, während
sich relativ starke Abweichungen in der Mattenstärke, also
in deren Dicke oder Höhe ergeben können. Bei bekannter
Grundfläche und bei bekannter Dichte lässt sich über
das Gewicht der Lagermatte deren Dicke vergleichsweise genau ermitteln,
was bei der Bestimmung der optimalen Gehäusegeometrie entsprechend
berücksichtigt werden kann. Da die Lagermatte im Unterschied
zum Einsatz kompressibel ist, erfolgt zweckmäßig
die Berücksichtigung des Lagermattengewichts bzw. der Lagermattendicke
bei der Bestimmung der Gehäusegeometrie auf eine andere Weise
als die Berücksichtigung des Einsatzgewichts bzw. des Einsatzquerschnitts.
Hierdurch können die unterschiedlichen physikalischen Randbedingungen der
Kompressibilität sowie der Federelastizität der Lagermatte
bei der Bestimmung der Gehäusegeometrie besser berücksichtigt
werden als bei einem Herstellungsverfahren, das die Masse der Lagermatte
lediglich zur Masse des Einsatzes zuschlägt, um dadurch
quasi einen gemeinsamen Querschnitt zu ermitteln, um mit diesem
gemeinsamen Wert die Gehäusegeometrie zu bestimmen.
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Darüber
hinaus ermöglicht die separate Erfassung des Lagermattengewichts
sowohl für den jeweiligen Einsatz als auch für
die jeweilige Lagermatte eine permanente Überwachung der
Toleranzbereiche für die Einsätze und die Lagermatten,
je weils für sich. Auch hierdurch lässt sich die
Herstellungsqualität im Rahmen einer Großserienfertigung
erheblich verbessern.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform kann das Gewicht der jeweiligen
Lagermatte in einer Matten-Zuführeinrichtung ermittelt
werden, die zum Zuführen der jeweiligen Lagermatte zu einer
automatischen Wickeleinrichtung dient, wobei letztere zum Umwickeln
des jeweiligen Einsatzes mit der jeweiligen Lagermatte dient. Alternativ
kann das Gewicht der jeweiligen Lagermatte auch in einer solchen
automatischen Wickeleinrichtung ermittelt werden. In jedem Fall
lässt sich das Wiegen der jeweiligen Lagermatte in den
Herstellungsprozess so integrieren, dass keine zusätzliche
Wiegestation erforderlich ist bzw. dass keine zusätzliche
Herstellungszeit benötigt wird.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann das Gewicht der jeweiligen
Lagermatte durch eine Differenzmessung ermittelt werden, bei welcher einerseits
das Gewicht des jeweiligen Einsatzes ohne die jeweilige Lagermatte
und andererseits das Gewicht des jeweiligen Einsatzes mit der jeweiligen Lagermatte
ermittelt werden. Durch das Wiegen des jeweiligen Einsatzes einmal
mit und einmal ohne die jeweilige Lagermatte lassen sich in einfacher
Weise die Einzelgewichte sowie das Gesamtgewicht der jeweiligen
Kombination aus Einsatz und Lagermatte bestimmen.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
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Die
einzige 1 zeigt eine stark vereinfachte,
schaltplanartige Prinzipdarstellung einer Anlage zur Herstellung
von Abgasbehandlungseinrichtungen.
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Entsprechend 1 kann
eine Anlage 1, mit deren Hilfe Abgasbehandlungseinrichtungen 2 hergestellt
werden können, mehrere Stationen aufweisen. Rein exemplarisch
und ohne Beschränkung der Allgemeinheit umfasst die Anlage 1 hier
ein Einsatz-Magazin 3, das zur Bevorratung einzelner Abgasbehandlungseinsätze 4 dient,
die im folgenden auch kurz als Einsatz 4 bezeichnet werden.
Bei den Einsätzen 4 kann es sich beispielsweise
um Partikelfilterelemente oder um Katalysatorelemente handeln. Diese
können grundsätzlich aus Metall hergestellt sein.
Bevorzugt bestehen die Einsätze 4 jedoch aus einem
Keramikmaterial. Insbesondere können sie als Keramikmonolithen
ausgestalten sein. Dementsprechend handelt es sich bei den Abgasbehandlungseinrichtungen 2,
die mit Hilfe der Anlage 1 herstellbar sind, zweckmäßig
um Katalysatoren oder um Partikelfilter.
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Die
Anlage 1 weist außerdem ein Lagermatten-Magazin 5 auf,
in dem einzelne Lagermatten 6 bevorratet sind. Diese Lagermatten 6 dienen
jeweils zum Umwickeln sowie zum Lagern und Fixieren der Einsätze 4,
wobei zweckmäßig jeweils eine Lagermatte 6 zum
Umwickeln jeweils eines Einsatzes 4 verwendet wird. Die
Lagermatten 6 sind hinsichtlich ihrer Grundfläche
so dimensioniert, dass sie den jeweiligen Einsatz 4 genau
einmal umschlingen. Im Idealfall stoßen die Stoßkanten
der Lagermatte 6 ohne gegenseitige Überlappung
in Umfangsrichtung aneinander an, wenn die jeweilige Lagermatte 6 den zugehörigen
Einsatz 4 umschließt bzw. einhüllt.
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Ferner
weist die Anlage 1 ein Gehäuse-Magazin 7 auf,
das zur Bevorratung von Gehäusen 8 der Abgasbehandlungseinrichtungen 2 dient.
Die Gehäuse 8 sind üblicherweise rohrförmige
Metallkörper, in denen der jeweilige Einsatz 4 angeordnet
und mit Hilfe der jeweiligen Lagermatte 6 fixiert ist.
Im montierten Zustand sind der Einsatz 4, die Lagermatte 6 und das
Gehäuse 8 koaxial ineinander angeordnet, wobei die
Lagermatte 6 radial zwischen dem Einsatz 4 und dem
Gehäuse 8 angeordnet und radial verpresst ist. Da
die Lagermatte 6 eine gewisse Elastizität aufweist,
ergibt sich dadurch eine Klemmkraft zum Klemmen des Einsatzes 4 im
Gehäuse 8. Diese Klemmkraft ist dabei so gewählt,
dass der Einsatz 4 über den gesamten Bereich der
im Betrieb der Abgasbehandlungseinrichtung 2 möglichen
Temperaturen, die beispielsweise von –40°C bis
+1000°C reichen können, eine hinreichende Fixierung
und Lagerung des Einsatzes 4 im Gehäuse 8 gewährleisten. Ferner
soll die Klemmkraft gewisse Reserven für Alterungs- und
Setzungserscheinungen im Werkstoff der Lagermatte 6 berücksichtigen.
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Die
Anlage 1 umfasst eine Einsatz-Zuführeinrichtung 9,
die dazu ausgestaltet ist, den jeweiligen Einsatz 4 einer
automatischen Wickeleinrichtung 10 zuzuführen.
Dabei kann die Einsatz-Zuführeinrichtung 9 den
jeweiligen Einsatz 4 beim Einsatz-Magazin 3 abholen
und an die Wickeleinrichtung 10 übergeben. Die
Bewegungen der Einsätze 4 sind dabei durch Pfeile 11 angedeutet,
während die Verstellbewegungen der Einsatz-Zuführeinrichtung 9 durch Doppelpfeile 12 angedeutet
sind. Bei der Einsatz-Zuführeinrichtung 9 kann
es sich beispielsweise um einen Schlitten oder um einen Greifarm
oder dergleichen handeln. Gemäß einer besonderen
Ausführungsform kann in die Einsatz-Zuführeinrichtung 9 eine
Sensorik 13 integriert sein, die es ermöglicht,
in der Einsatz-Zuführeinrichtung 9 das Gewicht
des jeweils transportierten Einsatzes 4 zu ermitteln. Diese Sensorik 13 kann über
eine entsprechende Signalleitung 14 mit einer Steuerung 15 kommunizieren.
Sofern die Einsatz-Zuführeinrichtung 9 mit einer
derartigen Sensorik 13 ausgestattet ist, kann sie als Wiegeeinrichtung 16 verwendet
werden.
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Des
weiteren weist die Anlage 1 eine Matten-Zuführeinrichtung 17 auf,
die beispielsweise einen Schlitten oder einen Greifer oder dergleichen aufweisen
kann. Die Matten-Zuführeinrichtung 17 dient dazu,
die jeweilige Lagermatte 6 der Wickeleinrichtung 10 zuzuführen.
Hierzu holt die Matten-Zuführeinrichtung 17 die
jeweilige Lagermatte 6 beim Matten-Magazin 5 ab
und übergibt diese der Wickeleinrichtung 10. Die
Bewegungsrichtung der Lagermatten 6 ist dabei durch Pfeile 18 symbolisiert,
während die reversiblen Verstellbewegungen der Matten-Zuführeinrichtung 17 durch
Doppelpfeile 19 angedeutet sind. Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform kann in die Matten-Zuführeinrichtung 17 eine
Sensorik 20 integriert sein, die über eine entsprechende
Signalleitung 21 mit der Steuerung 15 kommuniziert.
Diese Sensorik 20 kann so ausgestaltet sein, dass damit
das Gewicht der Lagermatte 6 in der Matten-Zuführeinrichtung 17 bestimmt
werden kann.
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Die
Wickeleinrichtung 10 ist dazu ausgestaltet, dass sie den
jeweils zugeführten Einsatz 4 mit der jeweils
zugeführten Lagermatte 6 automatisch umwickelt,
um so eine Einheit aus Einsatz 4 und Lagermatte 6 zu
bilden. Diese Einheit wird im Folgenden als Einleger 22 bezeichnet.
Das Zusammenführen von Einsatz 4 und Lagermatte 6 in
der Wickeleinrichtung 10 ist durch einen Doppelpfeil 23 angedeutet. Die
Wickeleinrichtung 10 arbeitet automatisch, so dass insbesondere
kein Monteur den Einsatz oder die Lagermatte 6 anfassen
muss, wodurch Kontaminationen vermieden werden können.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann die
Wickeleinrichtung 10 eine Sensorik 24 aufweisen,
mit deren Hilfe innerhalb der Wickeleinrichtung 10 das
Gewicht der Lagermatte 6 bestimmbar ist. Diese Sensorik 24 kommuniziert über
eine entsprechende Signalleitung 25 ebenfalls mit der Steuerung 15.
Zusätzlich oder alternativ kann die Wickeleinrichtung 10 eine
Sensorik 26 aufweisen, die über eine entsprechende
Signalleitung 27 ebenfalls mit der Steuerung 15 kommuniziert und
mit deren Hilfe das Gewicht des Einsatzes 4 innerhalb der
Wickeleinrichtung 10 bestimmt werden kann. Ebenso kann
die Wickeleinrichtung 10 eine hier nicht gezeigte Sensorik
aufweisen, mit der das Gesamtgewicht des mit der Lagermatte 6 umwickelten
Einsatzes 4 ermittelt werden kann.
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Nach
dem Umwickeln des Einsatzes 4 mit der Lagermatte 6 wird
der so gebildete Einleger 22 entsprechend einem Pfeil 28 in
eine Einleger-Zuführeinrichtung 29 überführt.
Mit der Einleger-Zuführeinrichtung 29 kann der
Einleger 22 entsprechend einem Pfeil 30 einer
Montageeinrichtung 31 zugeführt werden. Eine entsprechende
Verstellbarkeit der Einleger-Zuführeinrichtung 29 ist
durch Doppelpfeile 32 angedeutet. Die Einleger-Zuführeinrichtung 29 kann beispielsweise
einen Schlitten oder einen Greifarm oder dergleichen aufweisen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
kann die Einleger-Zuführeinrichtung 29 eine Sensorik 33 aufweisen,
mit deren Hilfe das Gewicht des Einlegers 22, also das
Gewicht des Einsatzes 4 und der Lagermatte 6 gemeinsam ermittelt
werden kann. Die Sensorik 33 kommuniziert über
eine entsprechende Signalleitung 34 ebenfalls mit der Steuerung 15.
Sofern die Einleger-Zuführeinrichtung 29 mit einer
derartigen Sensorik 33 ausgestattet ist, kann sie als Wiegeeinrichtung 35 verwendet
werden.
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Die
Anlage 1 ist außerdem mit einer Gehäuse-Zuführeinrichtung 36 ausgestattet,
die so ausgestaltet ist, dass sie der Montageeinrichtung 31 das
jeweilige Gehäuse 8 zuführt. Hierzu holt
die Gehäuse-Zuführeinrichtung 36 das
jeweilige Gehäuse 8 im Gehäuse-Magazin 7 ab
und überführt dieses entsprechend Pfeilen 37 zur
Montageeinrichtung 31. Entsprechende Verstellbewegungen
der Gehäuse-Zuführeinrichtung 36 sind
hierbei durch Doppelpfeile 38 angedeutet. Die Gehäuse-Zuführeinrichtung 36 kann
einen Greifarm oder einen Schlitten oder dergleichen aufweisen.
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Die
Montageeinrichtung 31 dient zur Montage des Gehäuses 8 und
des Einlegers 22. Hierzu wird zum einen der Einleger 22 in
das Gehäuse 8 eingebracht. Zum anderen wird das
Gehäuse 8 mit einer individuell auf den Einleger 22 abgestimmten
Geometrie versehen. Hierzu sind verschiedene Möglichkeiten
denkbar. Beispielsweise kann das Gehäuse 8 im
Gehäusemagazin 7 in Form eines Gehäuse-Rohlings
bevorratet sein, der hinsichtlich des aufzunehmenden Einlegers 22 überdimensioniert
ist. In der Montageeinrichtung 31 erfolgt dann eine Kalibrierung des
Gehäuses 8 auf die gewünschte Geometrie. Ebenso
ist es möglich, im Gehäuse-Magazin 7 Gehäuse 8 mit
vorgegebenen unterschiedlichen Geometrien zu bevorraten, die dann
individuell für den jeweiligen Einleger 22 ausgewählt
werden, um diesen dann in das Gehäuse 8 auf geeignete
Weise einzubringen. Ebenso ist es grundsätzlich möglich,
das Ge häuse 8 nicht als Rohrkörper, sondern
in Schalenbauweise bereitzustellen, wobei dann in der Montageeinrichtung 31 die
Schalen, vorzugsweise Halbschalen, mit eingelegtem Einleger 22 aneinander
befestig werden.
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Nach
der Montage verlässt die Abgasbehandlungseinrichtung 2 entsprechend
einem Pfeil 39 die Montageeinrichtung 31 und kann
beispielsweise mittels einer entsprechenden Fördereinrichtung 40 abtransportiert
werden.
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Die
Anlage 1 kann beispielsweise wie folgt betrieben werden:
Um
den jeweiligen Einsatz 4 im Gehäuse 8 mit
Hilfe der jeweiligen Lagermatte 6 mit einer vorbestimmten Klemmkraft
fixieren zu können, ermittelt die Steuerung 15 individuell
für jeden Einleger 22, also individuell für
die jeweilige Kombination aus Einsatz 4 und Lagermatte 6 eine
speziell darauf abgestimmte Geometrie für das Gehäuse 8.
Die Geometrie wird dabei in Abhängigkeit des Gewichts des
Einsatzes 4 und des Gewichts der Lagermatte 6 bestimmt.
Hierzu wirkt die Steuerung 15 über eine geeignete
Steuerleitung 41 auf geeignete Weise mit der Montageeinrichtung 31 zusammen.
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Von
besonderer Bedeutung ist hierbei, dass die Steuerung 15 die
Gewichte von Einsatz 4 und Lagermatte 6 separat
ermittelt und bei der Bestimmung der Gehäusegeometrie auch
separat, das heißt jeweils auf geeignete Weise berücksichtigt.
Zum Beispiel kann die Steuerung 15 aus dem Gewicht der
Lagermatte 6 die Höhe oder die Dicke der Lagermatte 6 bestim men.
Hierbei geht die Steuerung 15 davon aus, dass eine Grundfläche
sowie eine Dichte der Lagermatte 6 vergleichsweise konstant
sind, so dass im wesentlichen nur eine Schwankung der Mattendicke zu
unterschiedlichen Mattengewichten führen kann. Dementsprechend
berücksichtigt die Steuerung 15 bei der Ermittlung
der optimalen Gehäusegeometrie bevorzugt die Lagermattendicke,
die sie aus dem Mattengewicht bestimmt. Das Gewicht der Lagermatte 6 kann
beispielsweise in der Matten-Zuführeinrichtung 17 mit
Hilfe der dortigen Sensorik 20 ermittelt werden. Auf diese
Weise lässt sich die Bestimmung des Mattengewichts ohne
Einfluss auf die Herstellungszeit in das Verfahren integrieren.
Grundsätzlich ist jedoch auch eine separate Wiegeeinrichtung denkbar,
welche der Wickeleinrichtung 10 vorgeordnet ist.
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Alternativ
kann das Gewicht der Lagermatte auch durch die Sensorik 24 in
der Wickeleinrichtung 10 bestimmt werden.
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Des
weiteren ist es grundsätzlich möglich, das Gewicht
der Lagermatte 6 durch eine Differenzmessung zu ermitteln.
Bei einer derartigen Differenzmessung wird einerseits das Gewicht
des Einsatzes 4 vor dem Anbringen der Lagermatte 6 ermittelt.
Andererseits wird das Gewicht des Einsatzes 4 nach dem
Umwickeln mit der Lagermatte 6 ermittelt. Durch Differenzbildung
kann das Gewicht des Einsatzes 4 herausgerechnet werden,
so dass das Gewicht der Lagermatte 6 verbleibt. Denkbar
ist beispielsweise eine Messung des Gewichts des Einsatzes 4 ohne Lagermatte 6 mit
Hilfe der Sensorik 26 in der Wickeleinrichtung 10.
Ferner kann das Gewicht des Ein satzes 4 in einer separaten
Wiegeeinrichtung 16 ermittelt werden, die der Wickeleinrichtung 10 vorgeschaltet
ist. Insbesondere kann diese Wiegeeinrichtung 16 durch
die Einsatz-Zuführeinrichtung 9 gebildet sein, sofern
diese mit der Sensorik 13 ausgestattet ist. Für die
Gewichtsmessung des Einlegers 22, also zur Bestimmung des
Gewichts von dem mit der Lagermatte 6 umhüllten
Einsatz 4 kann grundsätzlich wieder innerhalb
der Wickeleinrichtung 10 eine geeignete Sensorik (hier
nicht dargestellt) vorhanden sein. Ebenso kann hierzu eine separate
Wiegeeinrichtung 35 verwendet werden, welche der Wickeleinrichtung 10 nachgeordnet
ist. Insbesondere kann eine derartige Wiegeeinrichtung 35 durch
die Einleger-Zuführeinrichtung 29 realisiert werden,
sofern diese mit der Sensorik 33 ausgestattet ist.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung kann die Steuerung 15 optional
auch so ausgestaltet sein, dass sie bei einer Bestimmung der individuell
auf die Kombination aus Einsatz 4 und zugehöriger
Lagermatte 6 abgestimmten Gehäusegeometrie beispielsweise
eine Feuchtigkeit und/oder eine Temperatur der Lagermatte 6 beziehungsweise des
jeweiligen Einsatzes 5 berücksichtigt. Rein exemplarisch
kann die Steuerung 15 über entsprechende Signalleitungen 42 beziehungsweise 43 mit
einem Feuchtigkeitssensor 44 beziehungsweise mit einem Temperatursensor 45 gekoppelt
sein. Die genannten Sensoren 44, 45 können
beispielsweise im Matten-Magazin 5 angeordnet sein. Durch
die Berücksichtigung derartiger zusätzlicher Parameter
kann eine weitere Optimierung bei der Erzeugung eines individuell
abgestimmten Geometrie des Gehäuses 8 erzielt
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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A1 [0002]