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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Unterscheidung
zwischen einem rückwärts angeordneten
Kindersitz und einem erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. 26.
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Es
befinden sich gegenwärtig
so genannte Smart-Airbags in der Entwicklung, welche das Verletzungsrisiko
für insbesondere
in vorwärts
gerichteten Kindersitzen in einem Kraftfahrzeug untergebrachte Kinder
bei einem Unfall verringern sollen. Dabei ist vorgesehen, eine Auslösung des
Airbags bei einem Unfall davon abhängig zu machen, ob ein mit
einem Airbag ausgestatteter Sitzplatz belegt oder frei ist, beziehungsweise
welche Art der Belegung vorliegt, beispielsweise ob mit einem Erwachsenen
oder mit einem Kindersitz.
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Aufgrund
der kurzen Distanz zwischen Vordersitzplatz-Airbag, typischerweise
dem Beifahrersitzplatz-Airbag, und rückwärts angeordneten, auch als
so genannte Rear Facing Child Seat, RFCS, bezeichneten Reboard-Kindersitzen,
in denen Kleinkinder mit Blickrichtung nach hinten, entgegen der Fahrtrichtung
beispielsweise auf dem Beifahrersitz untergebracht werden, besteht
für ein
in einem derartigen Kindersitz sitzendes Kind ein höheres Risiko, durch
eine Airbag-Auslösung
ernsthaft verletzt zu werden. Dies kann im Falle eines Unfalls bei
einem in einem Reboard-Kindersitz untergebrachten Kind schwere oder
sogar tödliche
Verletzungen zur Folge haben.
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Bisher
werden zur automatischen Erkennung einer Sitzplatzbelegung bzw.
zur Unterscheidung zwischen einer Sitzplatzbelegung durch einen Erwachsenen
oder durch einen Gegenstand aufwändige
Technologien wie etwa Gewichtssensoren und Sensormatten angewandt.
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Gewichtssensoren
bestimmen das auf einen Sitzplatz einwirkende Gewicht. Eine Unterscheidung zwischen
einer Person und einem Gegenstand ist dabei nur eingeschränkt möglich, zumal
die gemessene Gewichtskraft durch die Gurtkraft nachteilig verfälscht wird.
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Mit
in den Sitzflächen
der Fahrzeugsitze angeordnete Sensormatten in Form einer mit druckempfindlichen
Sensoren versehenen Fläche
wird versucht, durch Bestimmung der Größe sowie gegebenenfalls die
Kontur der Fläche,
auf die Druck ausgeübt
wird, zwischen Personen und Gegenständen zu unterscheiden. Eine
Unterscheidung zwischen Gegenständen,
wie etwa einem Kindersitz, und Personen ist dabei mit großem Aufwand
verbunden.
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Ein
wesentlicher Nachteil von Gewichtssensoren und Sensormatten besteht
außerdem
darin, dass sie plattformabhängig
für jedes
Fahrzeugmodell bzw. für
jeden Fahrzeugsitz gesondert angefertigt und kalibriert werden müssen.
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Zur
Unterscheidung zwischen Reboard-Kindersitzen und erwachsenen Insassen
eines Kraftfahrzeugs wird deshalb eine kostengünstige, plattformunabhängige automatische
Vorrichtung zur Unterscheidung zwischen einem rückwärts angeordneten Kindersitz
und einem erwachsenen Insassen benötigt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine kostengünstige Vorrichtung
und ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, welche eine zuverlässige Unterscheidung
zwischen einem erwachsenen Insassen und einem rückwärts angeordneten Kindersitz
in einem Kraftfahrzeug erlaubt und welche einfach und universell
in einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs integriert werden kann.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung zur Unterscheidung zwischen einem rückwärts angeordneten
Kindersitz und einem erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug
nach den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren zur
Unterscheidung zwischen einem rückwärts angeordneten Kindersitz
und einem erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug nach den Merkmalen
des Anspruchs 26. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen
Ansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung.
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Ein
erster Gegenstand der Erfindung betrifft demnach eine Vorrichtung
zur Unterscheidung zwischen einem rückwärts angeordneten Kindersitz
und einem erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug. Die Vorrichtung
umfasst eine einen Lichtfächer oder
-kegel aussendende Lichtquelle, beispielsweise in Form einer LED
oder einer Laserlichtquelle, eine Scaneinrichtung zur Erzeugung
eines in Abhängigkeit
von einer zeitlichen Funktion in sich periodisch ändernde
Raumrichtungen innerhalb eines vorgebbaren Öffnungs- bzw. Raumwinkels gerichteten Lichtstrahls
aus dem von der Lichtquelle ausgesendeten Lichtfächer oder -kegel, wodurch vor
der Scaneinrichtung ein mindestens einen Sitzplatz in dem Kraftfahrzeug überstreichender
Bereich nach und nach ausleuchtbar ist und auf einer durch periodisch aufeinander
folgende Raumrichtungen des Lichtstrahls vorgegebenen Scankurve
bzw. Scanfläche liegende
Reflexionspunkte auf Oberflächen
von sich zumindest zeitweise in dem Bereich befindlichen Objekten
periodisch beleuchtbar sind, einen Empfänger zur Bestimmung von zumindest
innerhalb eines vorgebbaren Abstandsbereichs liegenden Abständen zu den
periodisch beleuchteten Reflexionspunkten, sowie eine Auswerteeinrichtung
zur Unterscheidung mindestens zwischen einem erwachsenen Insassen und
einem rückwärts angeordneten
Kindersitz anhand der Abstände
zu den periodisch beleuchteten Reflexionspunkten.
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Eine
Unterscheidung zwischen einem Reboard-Kindersitz und einem erwachsenen
Insassen bzw. die Bestimmung von zumindest innerhalb eines vorgebbaren
Abstandsbereichs liegenden Abständen
zu den in periodisch wiederkehrenden Zyklen beleuchteten Reflexionspunkten
auf der Bahnkurve erfolgt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise
durch Triangulation.
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Aus
einem Lichtfächer
oder -kegel, beispielsweise ein fächer- oder kegelförmig ausgesendeten Infrarot-Laserstrahl,
wird dabei mit der vorzugsweise ohne mechanisch rotierende Teile
auskommenden Scaneinrichtung ein Lichtstrahl abgesondert, der in Abhängigkeit
von einer zeitlichen Funktion in periodisch ändernde Raumrichtungen innerhalb
des vorgebbaren Öffnungs- bzw. Raumwinkels
gerichtet ist. Dieser Lichtstrahl beleuchtet eine Scankurve, beispielsweise
aus Sicht der Scaneinrichtung in Form einer Geraden oder einer Ellipse,
oder eine Scanfläche,
beispielsweise aus Sicht der Scaneinrichtung in Form einer Kreis-
oder Kreisringfläche
oder einer Ellipsen- oder Ellipsenringfläche, auf einem sich zumindest
in einer momentanen Raumrichtung im Strahlengang des Lichtstrahls
befindlichen Objekt, beispielsweise auf einem einen Sitzplatz einnehmenden Insassen.
Die Beleuchtung erfolgt dabei derart, dass periodisch einzelne,
gemeinsam die Scankurve oder -fläche
bildenden Reflexionspunkte nacheinander beleuchtet werden.
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Der
Empfänger,
beispielsweise in Form eines positionsauflösenden Infrarotsensors, wie
etwa einem zweidimensionalen PSD-Element,
abgeleitet von Photo-Sensitive Device oder Position Sensing Detector,
empfängt
das beim Auftreffen des Lichtstrahls von den Reflexionspunkten diffus
reflektierte Licht. Die Abstandsmessung erfolgt dabei durch Triangulation.
Die Auswerteeinrichtung führt
eine Unterscheidung mindestens zwischen einem erwachsenen Insassen
und einem rückwärts angeordneten Kindersitz
anhand der vorzugsweise während
mindestens eines Durchlaufs, während
dem alle Reflexionspunkte aus der Scankurve oder -fläche mindestens
einmal beleuchtet wurden, bestimmten Abstände zu den Reflexionspunkten
durch. Bei einem leeren Sitzplatz oder bei einem Reboard-Kindersitz
gibt es nur einen durch die Rückenlehne
eines Sitzplatzes, für
den die Vorrichtung vorgesehen ist, gebildeten engen Bereich, in
dem ein kurzer Abstand gemessen wird. Ist der Sitzplatz durch einen
erwachsenen Insassen belegt, ist der Bereich größer, in dem eine geringe Distanz
gemessen wird. Dieser Bereich wird gebildet durch die Rückenlehne
und den Oberkörper des
erwachsenen Insassen. Zusätzlich
kann durch einen großen
Ablen kungswinkel auch die Rückenlehne
des Reboard-Kindersitzes in Form eines zweiten, engen Bereichs,
in dem ein kurzer Abstand gemessen wird, erfasst und zur Unterscheidung
herangezogen werden.
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Durch
Verwendung einer Scaneinrichtung, die aus einem Lichtfächer oder
-kegel einen in sich zeitlich ändernde
Raumrichtungen gerichteten Lichtstrahl erzeugt, kann ein Abtastprinzip,
bei dem der durch den Öffnungs-
bzw. Raumwinkel vorgegebenen Bereich nach und nach von dem in unterschiedliche
Raumrichtungen gerichteten Lichtstrahl ausgeleuchtet wird, besonders
einfach verwirklicht werden, indem immer nur ein für eine durch
den momentanen Zeitpunkt vorgegebene Raumrichtung benötigter Lichtstrahl
aus dem Lichtfächer
abgesondert wird, wohingegen in zum jeweiligen Zeitpunkt ungeeignete Raumrichtungen
gerichtete Anteile des Lichtkegels oder -fächers absorbiert oder reflektiert
werden und in jedem Fall nicht von der Scaneinrichtung in den Bereich
ausgestrahlt werden. Hierdurch wird im Vergleich beispielsweise
zu einem den Bereich ständig vollständig ausleuchtenden
Laserfächer
oder -kegel eine wesentlich niedrigere Belastung der Insassen eines
Kraftfahrzeugs durch das vorzugsweise in Form von Laserlicht ausgesendete
Licht erreicht, da zu jedem Zeitpunkt nur ein einziger Reflexionspunkt beleuchtet
wird, und nicht eine vollständige
Linie oder Fläche.
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Wichtig
ist hervorzuheben, dass der Begriff Reflexionspunkt keinesfalls
einen besonders präparierten
Punkt auf der Oberfläche
eines Objekts bezeichnet. Vielmehr genügt jeder Punkt auf der Oberfläche eines
Objekts als Reflexionspunkt, wenn er periodisch von dem Lichtstrahl
beleuchtet wird und in der Lage ist, den Lichtstrahl beispielsweise
diffus zu reflektieren.
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Grundsätzlich ist
dabei denkbar, dass eine Erkennung eines unbelegten Sitzplatzes
durch einen Gewichtssensor oder dergleichen erfolgt, wobei ebenso
denkbar ist, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung erst dann aktiviert
wird, wenn durch den Gewichtssensor angezeigt, eine Sitzplatzbelegung
vorliegt. Eine Erkennung eines unbelegten Sitzplatzes ist aber auch
wie oben beschrieben mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich.
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Vorteile
der Erfindung ergeben sich unter anderem auch durch die verwendbare,
einfache Sensortechnologie und durch die Möglichkeit einer plattformunabhängigen Integration
beispielsweise im Dachhimmel oder seitlich neben einem Sitzplatz,
beispielsweise in der B-Säule.
Hierdurch werden Entwicklungs- und Herstellungskosten im Vergleich
zum Stand der Technik gesenkt, wodurch eine Vorrichtung geschaffen
wird, die auch bei kostengünstigeren Kraftfahrzeugen
eingesetzt werden kann, um dort die zum Teil schweren Folgen einer
Airbagauslösung
für ein
in einem Reboard-Kindersitz untergebrachtes Kleinkind abzuwenden.
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Mit
nur kleinen Modifikationen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
für alle
Sitzplätze
in einem Kraftfahrzeug angepasst und dort auch für andere Anwendungsfälle, als
für eine
Unterscheidung zwischen einer Sitzplatzbelegung durch einen Erwachsenen
oder einen Reboard-Kindersitz vorgesehen werden.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich daraus, dass das zur Unterscheidung
mindestens zwischen einem erwachsenen Insassen und einem rückwärts angeordneten
Kindersitz durch Bestimmung von Abständen verwendete Messprinzip
berührungslos
ist, wodurch die Vorrichtung weitaus geringeren Belastungen und
damit Verschleißerscheinungen
sowohl durch die Insassen selbst, als auch durch Unfallsituationen,
bei denen keine Airbag-Auslösung
erfolgt, ausgesetzt ist, als beispielsweise Gewichtssensoren oder
Sensormatten. Das einfache Messprinzip erlaubt außerdem eine
wesentlich kostengünstigere
Herstellung, als die bekannten Gewichtssensoren und Sensormatten.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor,
dass mittels der Auswerteeinheit ein Abstandsprofil aus den gemessenen
Abständen
zu den in periodi schen Zyklen beleuchteten Punkten erstellbar ist,
anhand dem eine Unterscheidung mindestens zwischen einem erwachsenen
Insassen und einem rückwärts angeordneten
Kindersitz durchführbar
ist.
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Die
Auswerteeinheit ist vorzugsweise in der Lage, aus den Ausgangssignalen
des Empfängers ein
Abstandsprofil zu erstellen, anhand dem beispielsweise durch Vergleich
mit vorgegebenen Abstandsprofilen mindestens ein erwachsener Insasse und
ein rückwärts angeordneter
Kindersitz unterscheidbar sind. Zusätzlich ist denkbar, anhand
eines solchen Abstandsprofils auch einen unbelegten Sitzplatz zu
erkennen.
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Der
Empfänger
umfasst vorzugsweise ein aus mehreren für das von den Reflexionspunkten
reflektierte Lichtstrahlenbündel
empfindlichen Sensoren bestehendes Sensorfeld, von denen jeder einen eigenen,
begrenzten Winkelbereich innerhalb des die Scankurve bzw. Scanfläche abdeckenden Öffnungs- bzw.
Raumwinkels erfasst, und bei einem zumindest innerhalb eines vorgebbaren
Abstandsbereichs und innerhalb des von ihm beobachteten Winkelbereichs liegenden
Reflexionspunkt ein dem Abstand des Reflexionspunktes analoges Ausgangssignal
erzeugt. Jeder Sensor beobachtet dabei einen eigenen Winkelbereich
des Öffnungs-
bzw. Raumwinkels. Jeder Sensor erzeugt bei einem Auftreffen des
von einem innerhalb des vorgegebenen Abstandsbereichs und in Richtung
des von ihm beobachteten Winkelbereichs liegenden Reflexionspunkt
reflektierten Lichtstrahls ein dem Abstand des Reflexionspunktes
analoges Ausgangssignal. Die als mit dem Empfänger verbundene Auswerteeinheit
ausgeführte
dritte Einrichtung kann dann aus den von den einzelnen Sensoren
des Sensorfeldes bestimmten Abständen
beispielsweise ein Abstandsprofil erstellen. Ein unbelegter Sitz,
ein von einem erwachsenen Insassen belegter Sitz und ein von einem
rückwärts angeordneten Kindersitz
belegter Sitz erzeugen jeweils unterschiedliche Abstandsprofile.
Hierdurch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
zwischen einem unbelegten Sitz, einem erwachsenen Insassen und einem rückwärts angeordneten
Kindersitz unterscheiden.
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Die
Sensoren des Sensorfeldes können
beispielsweise PSD-Sensoren
und/oder CCD-Sensoren und/oder CMOS-Sensoren sein. Solche Sensoren sind
bekannt und auf dem Markt verfügbar
und erlauben dadurch eine kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Es sind beispielsweise Lasertriangulationssensoren bekannt, welche eine
Laserlichtquelle und einen als Fotodiode mit streifenförmig gezogener
beleuchtungsempfindlicher Fläche
ausgebildeten Empfänger
umfassen. Mit ihnen lässt
sich der Abstand zu einer von der Laserlichtquelle punktförmig beleuchteten
Stelle auf der Oberfläche
eines Objekts messen. Die Stelle wird als Reflexionspunkt bezeichnet.
Die Lage eines Auftreffpunkts des am Reflexionspunkt reflektierten
und diffus zurück
gestreuten Laserlichts entlang der streifenförmig gezogenen beleuchtungsempfindlichen Fläche verändert sich
dabei in Abhängigkeit
vom Abstand des Reflexionspunkts zum Lasertriangulationssensor.
Je nach Lage des Auftreffpunkts verändert sich das Verhältnis zwischen
bestimmten Strömen
im Lasertriangulationssensor. Das Verhältnis dieser elektrischen Ströme ergibt
ein analoges Ausgangssignal welches somit ein Maß für den Abstand des Reflexionspunkts
vom Lasertriangulationssensor ist. Der Empfänger des oben beschriebenen
Lasertriangulationssensors ist als PSD-Sensor, abgeleitet von Photo-Sensitive
Device oder Position Sensing Detector, bekannt. Der Vorteil dieses
Empfängertyps
ist eine einfach zu realisierende Messelektronik und seine hohe
Abtastrate von bis zu 10 MHz. Ein alternativer Empfänger mit ähnlichem
Funktionsprinzip stellt ein CCD-Sensor, abgeleitet von Charge Coupled
Device, dar. CMOS-Sensoren weisen einen wesentlich höheren Dynamikbereich
auf und weisen dadurch einem wesentlich höheren Helligkeitsbereich auf,
innerhalb dem sie eingesetzt werden können. So können CMOS-Sensoren beispielsweise im Dunkeln wesentlich
besser sehen, als andere Sensoren.
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Der
vorgebbare Abstandsbereich beträgt
bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise
0 bis 60 cm. Dieser Abstandsbereich ist insbesondere bei einer seitlichen Anordnung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorteilhaft, da die Mitte der Sitzfläche, auf der ein dort befindliches
Objekt, insbesondere eine Person oder ein Kindersitz seine größten Abmessungen
aufweist, nicht weiter beispielsweise von der B-Säule entfernt
ist. Darüber
hinaus deckt der Abstandsbereich auch den Fall ab, dass ein Erwachsener
oder ein Gegenstand die erfindungsgemäße Vorrichtung abdeckt.
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Der
vorgebbare Abstandsbereich beträgt
bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise
10 bis 120 cm. Dieser Abstandsbereich ist insbesondere bei einer
Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
oberhalb eines Sitzplatzes, insbesondere im Dachhimmel vorteilhaft,
da der Abstand eines Objekts, insbesondere einer Person oder eines
Kindersitzes vom Dachhimmel innerhalb dieser Größenordnung liegt.
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Die
Scaneinrichtung ist vorzugsweise frei von rotierenden mechanischen
Elementen ausgeführt.
Hierdurch werden verglichen beispielsweise mit einer periodischen
Ablenkung eines Lichtstrahls durch einen rotierenden Spiegel keine
großen
mechanischen rotierenden Teile benötigt, welche teuer sind, Vibrationen
und Geräusche
verursachen, sowie deutlichen Alterungseinflüssen unterliegen.
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Vorzugsweise
umfasst die Scaneinrichtung eine beispielsweise vor der Lichtquelle
im Strahlengang des von der Lichtquelle ausgesandten Lichtfächers oder
-kegels angeordnete Einrichtung, mit der ein für eine zu einem bestimmten
Zeitpunkt durch die zeitlichen Funktion vorgegebene Raumrichtung
benötigter
Lichtstrahl aus dem Lichtfächer
absonderbar ist, und mit der in zum jeweiligen Zeitpunkt ungeeignete
Raumrichtungen gerichtete Anteile des Lichtkegels oder -fächers absorbierbar,
reflektierbar oder in sonst einer geeigneten Weise am Austreten
in den Bereich abhaltbar sind.
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Diese
Einrichtung kann ein im Strahlengang des Lichtfächers oder -kegels angeordnetes,
in unabhängig
voneinander ansteu erbare, durch eine Ansteuerung transparente oder
nichttransparente Segmente, beispielsweise in Form von Pixeln, unterteiltes
Display umfassen, wobei die einzelnen Segmente unabhängig voneinander
derart ansteuerbar sind, dass zu jedem bestimmten Zeitpunkt mindestens
ein Segment zur Absonderung eines Lichtstrahls in einer für eine durch
die zeitlichen Funktion vorgegebenen Raumrichtung geeigneten Richtung
transparent ist, durch welches dann ein den Lichtstrahl bildender
Teil des Lichtfächers
oder -kegels hindurchtreten kann, wohingegen die verbleibenden Segmente
nichttransparent sind und die verbleibenden Teile des Lichtfächers oder
-kegels am hindurch treten durch das Display gehindert werden.
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Der
von der Lichtquelle ausgesendete Lichtfächer bzw. -kegel weist dabei
vorzugsweise einen Öffnungs-
bzw. Raumwinkel von 90° auf,
der dem durch die unterschiedlichen Raumrichtungen, in die der von
der Scaneinrichtung abgesonderte Lichtstrahl gerichtet ist, erzeugten Öffnungs-
bzw. Raumwinkel von vorzugsweise 90° entspricht.
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Bei
dem Display kann es sich beispielsweise um ein Flüssigkristall-Display
(LCD; Liquid Crystal Display), beispielsweise um ein TFT (Thin Film
Transistor) oder ein TSTN (Triple Supertwisted Nematic) Flüssigkristall-Display
handeln.
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Die
Einrichtung kann auch als ein im Strahlengang des Lichtfächers oder
-kegels angeordnetes, in eine Vielzahl von unabhängig voneinander derart ansteuerbare
Mikrospiegel unterteiltes Mikrospiegelfeld umfassen, dass mindestens
ein Mikrospiegel einen Lichtstrahl aus dem Lichtfächer oder
-kegel durch Reflexion in eine für
eine durch die zeitlichen Funktion vorgegebene Raumrichtung geeignete Richtung
absondert, welcher Lichtstrahl dann direkt oder indirekt über mindestens
eine weitere Reflexion in den Bereich gerichtet werden kann, wohingegen die
verbleibenden Teile des Lichtfächers
oder -kegels durch die restlichen Mikrospiegel des Mikrospiegelfelds
nicht oder in für
durch die zeitlichen Funktion vorgegebene Raumrichtung ungeeignete
Richtungen reflektiert wer den, wodurch die verbleibenden Teile des
Lichtfächers
oder -kegels nicht in den Bereich austreten können.
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Der
von der Lichtquelle ausgesendete Lichtfächer bzw. -kegel weist dabei
vorzugsweise einen Öffnungs-
bzw. Raumwinkel von 45° auf,
aus dem dann ein durch die unterschiedlichen Raumrichtungen, in
die der von der Scaneinrichtung abgesonderte Lichtstrahl gerichtet
ist, erzeugter Öffnungs-
bzw. Raumwinkel von vorzugsweise 90° erzeugbar ist.
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Die
einzelnen Mikrospiegel des Mikrospiegelfeldes können schwenkbar angeordnet
sein, wobei eine Ansteuerung ein Verschwenken der Mikrospiegel des
Mikrospiegelfelds bewirkt.
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Die
einzelnen Mikrospiegel des Mikrospiegelfeldes können alternativ auch derart
ausgeführt sein,
dass deren Reflexionseigenschaften durch Anlegen einer elektrischen
Spannung veränderbar
sind und eine Ansteuerung eine Veränderung der Reflexionseigenschaften
der Mikrospiegel des Mikrospiegelfelds bewirkt.
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Ebenso
ist denkbar, dass die Einrichtung einen im Strahlengang des Lichtfächers oder
-kegels angeordneten, innerhalb mindestens einer Ebene zu einer
Schwingung anregbaren Spiegel umfasst. In Verbindung mit einem schwingenden
Spiegel ist es grundsätzlich
auch denkbar, auf einen Lichtfächer oder
-kegel zu verzichten und stattdessen eine einen beispielsweise kollimierten
Lichtstrahl aussendende Lichtquelle zu verwenden. Dabei muss der
schwingende Spiegel groß genug
sein, um in allen Positionen seiner Schwingung den Lichtstrahl zu
reflektieren.
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Dabei
kann eine Schwingungsanregung des Spiegels mittels eines Piezomotors
oder mittels einer vibrierenden Membran oder elektrostatisch oder
kapazitiv erfolgen.
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Die
Vorrichtung kann auch eine Lichtquelle umfassen, welche anstelle
eines Lichtfächers
oder -kegels einen Lichtstrahl oder ein kollimiertes Lichtstrahlenbündel aussendet.
Dabei umfasst die Vorrichtung eine Scaneinrichtung zur Erzeugung
eines in Abhängigkeit
von einer zeitlichen Funktion in periodisch ändernde Raumrichtungen innerhalb
eines vorgebbaren Öffnungs-
bzw. Raumwinkels gerichteten Lichtstrahls aus dem Lichtstrahl oder
dem kollimierten Lichtstrahlenbündel,
wodurch ein mindestens einen Sitzplatz überstreichender Bereich nach und
nach ausleuchtbar ist und Reflexionspunkte auf Oberflächen von
sich zumindest zeitweise in dem Bereich befindlichen Objekten periodisch
beleuchtbar sind.
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Vorzugsweise
umfasst die Scaneinrichtung zur Vergrößerung des scanbaren Bereichs
einen im Strahlengang des aus dem Lichtfächer oder -kegel abgesonderten
Lichtstrahls angeordneten Spiegel.
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Eine
zusätzliche
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Lichtfächer oder -kegel
und damit der Lichtstrahl moduliert, also mit wechselnder Wellenlänge von
der Lichtquelle ausgesendet wird. In Verbindung mit einer geeigneten,
entsprechenden Filterung des Lichts kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
unabhängig
von den vorherrschenden Temperatur- und Lichtverhältnissen zuverlässig betrieben
werden. Hierzu ist von dem Empfänger
vorzugsweise eine mit der wechselnden Wellenlänge des ausgesandten Lichtfächers oder -kegels
korrespondierende Filterung des von den Reflexionspunkten reflektierten
Lichtstrahls durchführbar.
Eine derartig korrespondierende Filterung kann beispielsweise durch
lock-in, durch eine Phase-Locked-Loop (PLL) oder gemäß dem Synchron-Gleichrichter-Prinzip
erfolgen. Hierdurch wird der Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung
von direkter Sonneneinstrahlung bis zu vollkommener Dunkelheit erweitert.
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Die
Lichtquelle sendet vorzugsweise einen Infrarot-Lichtfächer oder -kegel aus. Infrarotlicht
liegt außerhalb
des vom menschlichen Auge erfassbaren Wellenlängenbereichs und lenkt dadurch
den Fahrer des Kraftfahrzeugs nicht vom Verkehrsgeschehen ab.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Vorrichtung, oder zumindest die Lichtquelle und die Scaneinrichtung der
Vorrichtung, seitlich eines Sitzes im Innenraum eines Kraftfahrzeugs
angeordnet ist, so dass der Lichtstrahl in einer Richtung quer zur
Fahrtrichtung und innerhalb einer im Wesentlichen horizontalen Ebene
quer zur Fahrtrichtung in unterschiedliche Raumrichtungen gerichtet
wird. Eine Anordnung seitlich eines Sitzes erlaubt eine besonders
zuverlässige Unterscheidung
zwischen erwachsenem Insassen, rückwärts angeordnetem
Kindersitz und unbelegtem Sitzplatz, da sich aus dieser Beobachtungsrichtung ein
besonders einfach interpretierbares Abstandsprofil ergibt. Vorzugsweise
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
dabei in einer Fenstersäule,
beispielsweise der B-Säule
angeordnet. Eine Anordnung in der A-, B-, C- oder D-Säule erlaubt
eine weitgehend plattformunabhängige
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Dabei sind zumindest die Lichtquelle und die Scaneinrichtung der
Vorrichtung auf Höhe
einer Rückenlehne
oder einer Kopfstütze
des Sitzplatzes angeordnet. Eine Anordnung über oder neben einem Sitzplatz
erlaubt insbesondere eine plattformunabhängige und damit kostengünstige Auslegung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Eine
andere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, dass die Vorrichtung, oder zumindest die Lichtquelle und die
Scaneinrichtung der Vorrichtung, oberhalb eines Sitzplatzes, beispielsweise
im Dachhimmel oder in einer Fenstersäulen verbindenden Querstrebe,
im Innenraum eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist, so dass der Lichtstrahl
in einer Richtung quer zur Fahrtrichtung und vorzugsweise in einer
im Wesentlichen horizontalen Ebene quer zur Fahrtrichtung in unterschiedliche Raumrichtungen
gerichtet wird. Eine Anordnung oberhalb eines Sitzes erlaubt zum
einen eine einfache Integration in ein Kraftfahrzeug und zum anderen eine
zuverlässige
Unterscheidung zwischen erwachsenem Insassen, rückwärts angeordnetem Kindersitz und
freiem Sitz, da sich aus dieser Beobachtungsrichtung ein ebenfalls
besonders einfach interpretierbares Abstandsprofil ergibt. Vorzugsweise
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
dabei im Dachhimmel angeordnet, beispielsweise im Bereich des Rückspiegels
oder im Bereich der Innenraumbeleuchtung oder im Bereich der Dachkonsole
mit den Betätigungsvorrichtungen
beispielsweise für
Schiebedach, Innenraumbeleuchtung, Bordcomputer und dergleichen.
Eine Anordnung im Dachhimmel erlaubt eine plattformunabhängige Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Sowohl
ein Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
seitlich eines Sitzes, als auch oberhalb eines Sitzes erlaubt eine
zuverlässige
Unterscheidung zwischen erwachsenem Insassen, rückwärts angeordnetem Kindersitz
und freiem Sitz bei allen Sitz- und Rückenlehneneinstellungen.
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Der Öffnungs-
bzw. Raumwinkel, innerhalb dem der Lichtstrahl in unterschiedliche
Raumrichtungen gerichtet ist, beträgt vorzugsweise etwa 90°. Hierdurch
kann ein besonders weiter Verstellbereich eines Sitzes von nur einer
Stelle aus ausreichend genau beobachtet werden.
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Ein
zweiter Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterscheidung
mindestens zwischen einem rückwärts angeordneten
Kindersitz und einem erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug,
umfassend die Verfahrensschritte:
- – Erzeugung
eines Lichtfächers
oder -kegels,
- – Erzeugung
eines in Abhängigkeit
von einer zeitlichen Funktion in sich periodisch ändernde Raumrichtungen
innerhalb eines vorgebbaren Öffnungs-
bzw. Raumwinkels gerichteten Lichtstrahls aus dem von der Lichtquelle
ausgesendeten Lichtfächer
oder -kegel, wodurch ein mindestens einen Sitzplatz in dem Kraftfahrzeug überstreichender
Bereich nach und nach ausleuchtbar ist und auf einer durch periodisch
aufeinander folgende Raumrichtungen des Lichtstrahls vorgegebenen
Scankurve bzw. Scanfläche
liegende Reflexionspunkte auf Oberflächen von sich zumindest zeitweise
in dem Bereich befindlichen Objekten periodisch beleuchtbar sind,
- – Bestimmung
von zumindest innerhalb eines vorgebbaren Abstandsbereichs liegenden
Abständen
zu den periodisch beleuchteten Reflexionspunkten, sowie
- – Unterscheidung
mindestens zwischen einem erwachsenen Insassen und einem rückwärts angeordneten
Kindersitz anhand der Abstände
zu den periodisch beleuchteten Reflexionspunkten.
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Das
Unterscheiden erfolgt anhand eines geeigneten Algorithmus. Der Algorithmus
kann beispielsweise eine Integration der Fläche unter einer von den einzelnen
Abstandswerten gebildeten Kurve, oder einen Vergleich mit Referenzprofilen
oder dergleichen umfassen. Ebenso kann eine Unterscheidung wie oben
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben, durchgeführt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt die weiter oben für
die erfindungsgemäße Vorrichtung
genannten Vorteile zu nutzen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Unterscheidung
mindestens zwischen einem erwachsenen Insassen und einem rückwärts angeordneten Kindersitz
anhand der Abstände
zu den in periodisch wiederkehrenden Zyklen beleuchteten Reflexionspunkten
durch Erstellen eines Abstandsprofils anhand der erfassten Winkelbereiche
und Abstände und
Unterscheiden zwischen einem unbelegten Sitz, einem erwachsenen
Insassen und einem rückwärts angeordneten
Kindersitz anhand des erstellten Abstandsprofils erfolgen.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, dass die durch die Unterscheidung gewonnene Information
zur Entscheidung über
eine Airbag-Auslösung verwendet
wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Dabei
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine
Detailansicht des Empfängers und
der Auswerteeinheit der Vorrichtung aus 1 in vergrößerter Darstellung,
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3 eine
schematische Darstellung einer Integration einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in die B-Säule
eines Kraftfahrzeugs,
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4 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung mit einer in Form eines
LCD-Displays ausgeführten
Scaneinrichtung,
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5 eine schematische Darstellung der Funktionsweise
der Scaneinrichtung der in 4 dargestellten
Vorrichtung,
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6 eine schematische Darstellung der Funktionsweise
einer Vorrichtung mit einer in Form eines Mikrospiegelfeldes ausgeführten Scaneinrichtung,
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7 eine
schematische Darstellung der Funktionsweise einer Vorrichtung mit
einer in Form eines zu einer Schwingung anregbaren Spiegels ausgeführten Scaneinrichtung,
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Eine
in 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur
Unterscheidung zwischen einem rückwärts angeordneten
Kindersitz und einem erwachsenen Insassen in einem Kraftfahrzeug
umfasst im Wesentlichen eine Lichtquelle in Form einer Infrarotlaserlichtquelle 2 mit
vorgesetzter Streulinse 22, eine Scaneinrichtung 20,
einen Empfänger 3 und eine
mit dem Empfänger 3 verbundene
Auswerteeinheit 4.
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Die
Infrarotlaserlichtquelle 2 sendet einen Infrarotlaserstrahl
aus, aus dem mit der Streulinse 22 ein Lichtfächer o der
-kegel 23 erzeugt wird. Die Scaneinrichtung 20 erzeugt
einen in Abhängigkeit
von einer zeitlichen Funktion in sich periodisch ändernde Raumrichtungen
innerhalb eines vorgebbaren Öffnungs-
bzw. Raumwinkels 6 gerichteten Lichtstrahl 5 aus
dem von der Lichtquelle ausgesendeten Lichtfächer oder -kegel 23.
Hierdurch wird vor der Scaneinrichtung 20 ein mindestens
einen Sitzplatz 18 in dem Kraftfahrzeug überstreichender
Bereich 7 nach und nach ausgeleuchtet und auf einer durch
periodisch aufeinander folgende Raumrichtungen des Lichtstrahls 5 vorgegebenen
Scankurve 21 bzw. Scanfläche liegende Reflexionspunkte 12 auf
Oberflächen von
sich zumindest zeitweise in dem Bereich 7 befindlichen,
den Lichtstrahl 5 diffus reflektierenden Objekten 13 periodisch
beleuchtet.
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Der
Empfänger 3 dient
der Bestimmung von innerhalb eines vorgebbaren Abstandsbereichs 11 liegenden
Abständen
zu den periodisch beleuchteten Reflexionspunkten 12 auf
der von dem Lichtstrahl 5 ausgeleuchteten Scankurve 21 bzw.
Scanfläche.
Der Empfänger 3 umfasst
hierzu ein aus mehreren für den
von den Reflexionspunkten reflektierten Lichtstrahl 5 empfindlichen
Sensoren 8 bestehendes Sensorfeld 9. Jeder Sensor 8 beobachtet
einen eigenen, begrenzten Winkelbereich 10 innerhalb des
die durch die von dem Lichtstrahl 5 periodisch beleuchteten Reflexionspunkte 12 gebildete
Scankurve 21 bzw. Scanfläche abdeckenden Öffnungs-
bzw. Raumwinkels 6 (2). Die
Sensoren 8 sind in der Lage, innerhalb des jeweils von
ihnen beobachteten Winkelbereichs 10 Abstände innerhalb
des vorgebbaren Abstandsbereichs 11 zu erfassen. Die Sensoren 8 erzeugen
bei einem innerhalb des Abstandsbereichs 11 und innerhalb
des von dem jeweiligen Sensor 8 beobachteten Winkelbereichs 10 liegenden,
den Lichtstrahl 5 diffus zurückstreuenden Reflexionspunkt 12 des
Objekts 13, das sowohl eine Person oder ein Gegenstand
sein kann, ein dem Abstand des Reflexionspunktes 12 analoges
Ausgangssignal.
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Die
mit dem Empfänger 3 verbundene
Auswerteeinheit 4 erstellt aus den Ausgangssignalen der einzelnen
Sensoren 8 des Sensorfeldes 9 und unter Kenntnis
der von den jeweiligen Sensoren 8 erfassten Winkelbereiche 10 ein
Abstandsprofil, anhand dem ein unbelegter Sitz, ein erwachsener
Insasse und ein rückwärts angeordneter
Kindersitz unterscheidbar ist.
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Wichtig
ist hervorzuheben, dass die Darstellung in 1 eine stark
vereinfachte, schematische Darstellung des Messprinzips mit stark
verzerrten Größenverhältnissen
zeigt. So können
bei einer technischen Umsetzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 beispielsweise
der Empfänger 3,
die aus Infrarotlaserlichtquelle 2 mit vorgesetzter Streulinse 20 bestehende
Lichtquelle und die Scaneinrichtung 20 wie in 3 dargestellt
in unmittelbare Nähe,
in einem einzigen Gehäuse
angeordnet werden, so dass sich der durch den Öffnungs- bzw. Raumwinkel 6 gebildete
Bereich 7 und der sich aus den einzelnen Winkelbereichen 10 zusammensetzende,
von den Sensoren 8 des Sensorfeldes 9 des Empfängers 3 beobachtete
Bereich decken.
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Eine
Integration einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in
die B-Säule 14 eines
Kraftfahrzeugs ist in 3 dargestellt. Lichtquelle 2,
mechanisch verschwenkbarer Spiegel 20 und Empfänger 3 sind dabei
in einem gemeinsamen Gehäuse
in unmittelbarer Nähe
zueinander untergebracht. Die Auswerteeinheit 4 kann an
einer beliebigen Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet sein, beispielsweise
auch im selben Gehäuse,
wie die Lichtquelle 2, der mechanisch verschwenkbarer Spiegel 20 und
der Empfänger 3.
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Die
Vorrichtung 1 sendet quer zur Längsachse 19 des Kraftfahrzeugs
einen in Abhängigkeit
von einer zeitlichen Funktion in sich periodisch ändernde Raumrichtungen
innerhalb des Öffnungs-
bzw. Raumwinkels 6 von 90° über Sitzlehne 15 und
Sitzfläche 17 gerichteten
Lichtstrahl 5 aus. Der Lichtstrahl 5 beleuchtet
dabei nach und nach auf einer Scankurve 21 bzw. Scanfläche Reflexionspunkte 12 auf
Objekten 13, die sich im Strahlengang befinden. Diese Scankurve 21 bzw.
Scanfläche
setzt sich aus den durch den in Abhängigkeit von einer zeitlichen Funktion
in sich periodisch ändernde
Raumrichtungen gerichteten Lichtstrahl 5 nacheinander beleuchteten
Reflexionspunkten 12 (1) zusammen.
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Von
einem Reflexionspunkt 12 auf einem Objekt 13 innerhalb
eines entsprechend der Einbausituation geeignet gewählten Abstandsbereichs 11 reflektiertes
Licht wird diffus zur Vorrichtung 1 zurückgestreut. Der Abstandsbereich 11 beträgt hier
vorzugsweise 0 bis 60 cm. Die in 2 dargestellten Sensoren 8 des
Sensorfeldes 9 des Empfängers 3 beobachten
jeweils einen eigenen, begrenzten Winkelbereich 10 des
durch den Öffnungs-
bzw. Raumwinkel 6 gebildeten Bereichs 7, innerhalb
dem die durch die von dem Lichtstrahl 5 periodisch beleuchteten
Reflexionspunkte 12 gebildete Scankurve 21 bzw.
Scanfläche
liegt. Trifft der Lichtstrahl 5 in dem Bereich 7 innerhalb
des Abstandsbereichs 11 auf ein Objekt 13, wie
etwa auf eine Sitzlehne 15 und/oder einen erwachsenen Insassen 16 des
Kraftfahrzeugs, so beobachten die einzelnen Sensoren 8 nicht
die gesamte Scankurve 21 bzw. Scanfläche, sondern nur innerhalb
der jeweiligen Winkelbereiche 10 liegende Reflexionspunkte 12.
Trifft der Lichtstrahl 5 auf einen der Reflexionspunkte 12,
so strahlt dieser einen Teil des von der Vorrichtung 1 ausgesendete
Lichtstrahl 5 diffus zurück, wodurch mittels dem den
entsprechenden Winkelbereich 10 beobachtenden Sensor 8 des Sensorfeldes 9 des
Empfängers 3 der
Abstand zu dem entsprechenden Reflexionspunkt 12 bestimmt werden
kann. Die Auswerteeinheit 4 der Vorrichtung 1 erstellt
aus den gemessenen Abständen
der einzelnen Reflexionspunkte ein Abstandsprofil, anhand dem zwischen
einem unbelegten Sitz 18, einem erwachsenen Insassen 16 und
einem rückwärts angeordneten
Kindersitz unterschieden werden kann. Das Unterscheiden erfolgt
anhand eines geeigneten Algorithmus, beispielsweise durch eine Integration
der Fläche
unter einer von den einzelnen Abstandswerten gebildeten Kurve, oder
durch einen Vergleich mit Referenzprofilen oder dergleichen. Die
Information über
die Art der Belegung eines Sitzes 18 kann nun zur Entscheidung über eine
Airbag-Auslösung
herangezogen bzw. zur Verfügung
gestellt werden.
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Die
Scaneinrichtung 20 ist vorzugsweise entsprechend einer
der in den 4 bis 7 dargestellten
Ausführungsformen
ausgebildet.
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Den
in den 4 bis 7 dargestellten Scaneinrichtungen 20'. 20'', 20''' ist gemein,
dass sie frei von rotierenden mechanischen Elementen ausgeführt sind.
Hierdurch werden verglichen beispielsweise mit einer periodischen
Ablenkung eines Lichtstrahls durch einen rotierenden Spiegel keine
großen mechanischen
rotierenden Teile benötigt,
welche teuer sind, Vibrationen und Geräusche verursachen, sowie deutlichen
Alterungseinflüssen
unterliegen.
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Die
Scaneinrichtungen 20', 20'' umfassen jeweils eine im Strahlengang
des von der aus Infrarotlaserlichtquelle 2', 2'' mit
vorgesetzter Streulinse 22', 22'' bestehenden Lichtquelle ausgehenden
Lichtfächers
oder -kegels 23', 23'' angeordnete Einrichtung 24', 24'', mit der ein für eine zu einem bestimmten Zeitpunkt
durch die zeitlichen Funktion vorgegebene Raumrichtung benötigter Lichtstrahl 5', 5'' aus dem Lichtfächer oder -kegel 23', 23'' absonderbar ist, und mit der in
zum jeweiligen Zeitpunkt ungeeignete Raumrichtungen gerichtete Anteile
des Lichtfächers oder
-kegels 23', 23'' absorbierbar, reflektierbar oder in
sonst einer geeigneten Weise am Austreten in den durch den Lichtstrahl 5', 5'' auszuleuchtenden Bereich 7 (1 und 3)
abhaltbar sind.
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Gemäß einer
in den 4 und 5 dargestellten
Ausführungsform
besteht die Einrichtung 24' aus einem
im Strahlengang des Lichtfächers
oder -kegels 23' angeordneten
Display 25. Das Display 25 ist in unabhängig voneinander
ansteuerbare Segmente 26 in Form von Pixeln unterteilt
(5).
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Durch
eine Ansteuerung ändern
die Segmente 26 ihre Transmissionseigenschaften für das von
der Infrarotlaserlichtquelle 2' ausgesendete Licht. Die einzelnen
Segmente 26 sind derart unabhängig voneinander ansteuerbar,
dass zu jedem bestimmten Zeitpunkt mindestens ein Segment 26 zur Absonderung
eines Lichtstrahls 5' in
einer für
eine durch die zeitlichen Funktion vorgegebenen Raumrichtung geeigneten
Richtung transparent ist, durch welches Segment 26 dann
ein den Lichtstrahl 5' bildender
Teil des Lichtfächers
oder -kegels 23' hindurchtreten
kann, wohingegen die verbleibenden Segmente nichttransparent sind
und die verbleibenden Teile des Lichtfächers oder -kegels 23' am hindurch
treten durch das Display 25 gehindert werden.
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Der
von der Lichtquelle ausgesendete Lichtfächer bzw. -kegel 23' weist dabei
einen Öffnungs- bzw.
Raumwinkel von 90° auf,
der dem durch die unterschiedlichen Raumrichtungen, in die der von
der Scaneinrichtung 20' abgesonderte
Lichtstrahl 5' gerichtet
ist, erzeugten Öffnungs-
bzw. Raumwinkel 6 (1 und 3)
von 90° entspricht.
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Bei
dem Display 25 kann es sich beispielsweise um ein Flüssigkristall-Display
(LCD; Liquid Crystal Display) in Form eines TFT (Thin Film Transistor)
oder ein TSTN (Triple Supertwisted Nematic) Flüssigkristall-Display handeln.
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Die
Funktionsweise der Scaneinrichtung 20' kann anhand 5 einfach
erklärt
werden. Ein von der Infrarotlaserlichtquelle 2' ausgesandter,
kollimierter und modulierter Infrarotlaserstrahl wird mittels einer
Streulinse 22' linien-
bzw. kegelförmig
zu einem Lichtfächer
bzw. Lichtkegel 23' mit
einem Öffnungs- bzw.
Raumwinkel von 90° aufgeweitet.
Die Streulinse 22' zur
Aufweitung des Laserstrahls kann beispielsweise eine Powell-Linse
oder ein aus mehreren zylindrischen Linsen bestehendes Feld umfassen.
Der Laserfächer
oder -kegel 23' wird
auf das LCD-Display 25 gerichtet. Nur ein Segment 26 bzw.
Pixel des LCD-Displays 25 ist transparent, wohingegen alle
anderen Segmente bzw. Pixel nichttransparent sind. Nur der auf das
transparente Segment 26 gerichtete Teil des Lichtfächers bzw.
-kegels 23' kann
das Display 26 passieren, wodurch aus dem Laserfächer bzw.
-kegel 23' ein
in eine durch die Lage des Segments 26 innerhalb des Displays 25 vorgegebene Raumrichtung
gerichteter Lichtstrahl 5' erzeugt
wird. Mit diesem Lichtstrahl 5' wird durch Triangulation ein Abstand
zu einem ersten Reflexionspunkt gemessen (5a). Nach
Messung des Abstandes zu dem ersten Reflexionspunkt wird das in 5a transparente Segment 26 so
angesteuert, dass es, wie in 5b dargestellt,
nunmehr nichttransparent ist. Gleichzeitig wird ein benachbartes,
in 5a nichttransparentes Segment 26 so angesteuert,
dass es nunmehr wie in 5b dargestellt transparent ist.
Nun kann der Abstand zu einem zweiten Reflexionspunkt gemessen werden.
Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis durch jedes Segment 26 des
Displays einmal ein in eine eigene Raumrichtung gerichteter Lichtstrahl 5' erzeugt wurde
(5c). Danach wird mit einer Abstandsmessung zu
einem ersten Reflexionspunkt von neuem begonnen.
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Gemäß einer
in 6 dargestellten Ausführungsform
besteht die Einrichtung 24'' aus einem im Strahlengang
des Lichtfächers
oder -kegels 23'' angeordneten
Mikrospiegelfeld 27. Das Mikrospiegelfeld 27 ist
in unabhängig
voneinander ansteuerbare Mikrospiegel unterteilt. Die Mikrospiegel
sind derart unabhängig
voneinander ansteuerbar, dass mindestens ein Mikrospiegel einen
Lichtstrahl 5'' aus dem Lichtfächer oder
-kegel 23'' durch Reflexion
in eine für
eine durch die zeitlichen Funktion vorgegebene Raumrichtung geeignete
Richtung absondert. Der abgesonderte Lichtstrahl 5'' kann dann wie in 6 dargestellt
direkt, oder indirekt über
mindestens eine weitere Reflexion in den Bereich 7 (1 und 3) gerichtet
werden, wohingegen die verbleibenden Teile des Lichtfächers oder
-kegels 23'' durch die restlichen
Mikrospiegel des Mikrospiegelfelds 27 nicht oder in für durch
die zeitlichen Funktion vorgegebene Raumrichtung ungeeignete Richtungen
reflektiert werden, wodurch die verbleibenden Teile des Lichtfächers oder
-kegels nicht in den Bereich 7 (1 und 3)
austreten können.
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Der
von der Lichtquelle ausgesendete Lichtfächer bzw. -kegel 23'' weist dabei vorzugsweise einen Öffnungs-
bzw. Raumwinkel von 45° auf,
aus dem dann ein durch die unterschiedlichen Raumrichtungen, in
die der von der Scaneinrichtung 20'' abge sonderte
Lichtstrahl 5'' gerichtet ist,
erzeugter Öffnungs- bzw. Raumwinkel 6 (1 und 3)
von vorzugsweise 90° erzeugbar
ist.
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Die
einzelnen Mikrospiegel des Mikrospiegelfeldes 27 sind dabei
schwenkbar angeordnet, wobei eine Ansteuerung ein Verschwenken der
Mikrospiegel des Mikrospiegelfelds 27 bewirkt.
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Die
Funktionsweise der Scaneinrichtung 20'' kann
anhand 6 einfach erklärt werden.
Ein von der Infrarotlaserlichtquelle 2'' ausgesandter,
kollimierter und modulierter Infrarotlaserstrahl wird mittels einer
Streulinse 22'' linien- bzw.
kegelförmig
zu einem Lichtfächer
bzw. Lichtkegel 23'' mit einem Öffnungs-
bzw. Raumwinkel von 45° aufgeweitet.
Der Lichtfächer
bzw. Lichtkegel 23'' ist, beispielsweise über einen
zwischengeschalteten Spiegel, der Teil eines Gehäuses sein kann, auf ein Mikrospiegelfeld 27 gerichtet.
Bei dem Mikrospiegelfeld 27 handelt es sich beispielsweise
um ein so genanntes Digital Micromirror Device, DMD), bestehend
aus matrizenartig angeordneten, unabhängig voneinander ansteuerbaren
Mikrospiegeln. In Abhängigkeit
von der durch die Ansteuerung der einzelnen Mikrospiegel beeinflussbaren
Ausrichtung der Mikrospiegel, wird ein Lichtstrahl 5'' durch einen Mikrospiegel aus dem
Lichtfächer
bzw. Lichtkegel 23'' abgesondert
und in den Bereich 7 (1 und 3)
gerichtet, wohingegen die verbleibenden Teile des Lichtfächers bzw.
Lichtkegels 23'' durch die restlichen
Mikrospiegel des Mikrospiegelfeldes 27 innerhalb eines
Gehäuses
der Scaneinrichtung 20'' verbleibend
gerichtet werden, wodurch diese verbleibenden Teile nicht in den
Bereich 7 (1 und 3) gelangen
können.
Nur ein Mikrospiegel des Mikrospiegelfelds 27 reflektiert
einen Lichtstrahl 5'' des Lichtfächers bzw.
Lichtkegels 23'' in den Bereich 7,
wo der Lichtstrahl 5'' auf ein im Strahlengang
befindliches Objekt treffen und von dem durch diese Beleuchtung
entstehenden Reflexionspunkt diffus reflektiert werden kann. Die
restlichen Mikrospiegel reflektieren die verbleibenden Teile des
Lichtfächers
bzw. Lichtkegels 23'' derart, dass diese
nicht in den Bereich 7 gelangen können. Mit diesem Lichtstrahl 5' wird durch
Triangulation ein Abstand zu einem ersten Reflexionspunkt gemessen (6a).
Nach Messung des Abstandes zu dem ersten Reflexionspunkt wird durch
Ansteuerung eines anderen Mikrospiegels des Mikrospiegelfeldes 27 ein in
eine andere Raumrichtung gerichteter Lichtstrahl 5'' erzeugt (6b), wobei
die restlichen Mikrospiegel die verbleibenden Teile des Lichtfächers bzw. Lichtkegels 23'' derart reflektieren, dass diese
wiederum nicht in den Bereich 7 gelangen können. Nun kann
der Abstand zu einem zweiten Reflexionspunkt gemessen werden. Dieser
Vorgang wird so oft wiederholt, bis durch jeden Mikrospiegel des
Mikrospiegelfeldes 27 einmal ein in eine eigene Raumrichtung gerichteter
Lichtstrahl 5'' erzeugt wurde
(6c). Danach wird mit einer Abstandsmessung zu
einem ersten Reflexionspunkt von neuem begonnen.
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Gemäß einer
in 7 dargestellten Ausführungsform besteht die Scaneinrichtung 20''' aus
einer im Strahlengang eines Lichtstrahls oder des kollimierten Lichtstrahlenbündels 23''' angeordneten
Einrichtung 24''', welche als ein im Strahlengang
des Lichtstrahls oder des kollimierten Lichtstrahlenbündels 23''' angeordneten,
innerhalb mindestens einer Ebene zu einer Schwingung anregbaren
Spiegel 28 ausgeführt
ist. Eine Schwingungsanregung des Spiegels 28 erfolgt beispielsweise
mittels eines Piezomotors 30 oder mittels einer vibrierenden
Membran oder elektrostatisch oder kapazitiv. Zur Vergrößerung des von
dem Lichtstrahl 5''' ausleuchtbaren, scanbaren Bereichs 7 (1 und 3),
umfasst die Scaneinrichtung 20''' einen im Strahlengang
des aus dem Lichtstrahl oder dem kollimierten Lichtstrahlenbündel 23''' erzeugten,
in Abhängigkeit
von einer zeitlichen Funktion in periodisch ändernde Raumrichtungen innerhalb
des vorgebbaren Öffnungs-
bzw. Raumwinkels gerichteten Lichtstrahls 5''' angeordneten
Spiegel 29. Die in Verbindung mit der Scaneinrichtung 20''' verwendete
Infrarotlaserlichtquelle 2''' sendet dabei im Vergleich zu den
Infrarotlaserlichtquellen 2', 2'' der Scaneinrichtungen 20', 20'' anstelle eines Lichtfächers oder
-kegels 23', 23'' einen Lichtstrahl oder ein kollimiertes
Lichtstrahlenbündel 23''' aus, wodurch
wiederum im Vergleich zu den Scaneinrichtungen 20', 20'' auf die Streulinse 22', 22'' verzichtet werden kann.
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Wichtig
ist hervorzuheben, dass die in den 4 bis 7 dargestellten
Scaneinrichtungen 20', 20'', 20''' durch Verzicht
auf rotierende mechanische Elemente eine gemeinsame, einfache Anordnung von
aus Infrarotlaserlichtquelle 2', 2'' mit
vorgesetzter Streulinse 22', 22'' bzw. nur aus Infrarotlaserlichtquelle 2''' bestehender
Lichtquelle und aus geeigneter Optik 31', 31'', 31''' und
Sensorfeld 9', 9'', 9''' bestehendem
Empfänger 3', 3'', 3''' auf einer gemeinsamen
Platine 32', 32'', 32''' ermöglichen.