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Die
Erfindung betrifft eine Anzeige- und Bedienvorrichtung eines Kraftfahrzeuges,
umfassend eine Anzeigeeinrichtung, eine Bedieneinrichtung zum Erfassen
einer Nutzereingabe, eine mit der Anzeigeeinrichtung und der Bedieneinrichtung
gekoppelte Steuereinrichtung zum Umsetzen einer grafisch unterstützten Benutzerschnittstelle
für eine
Bedienung von Entitäten,
die Systeme und/oder Dienste umfassen, wobei die Steuereinrichtung
ausgebildet ist, eine grafische Darstellung auf einer Anzeigefläche der
Anzeigeeinrichtung zu steuern.
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Moderne
Kraftfahrzeuge verfügen über eine Vielzahl
von Systemen und Diensten, die jeweils eine unterschiedliche Funktionalität für das Kraftfahrzeug bzw.
dessen Nutzer bereitstellen. Unter Systemen werden im Folgenden
unter anderem Fahrzeugsysteme sowie mit dem Fahrzeug informationstechnisch koppelbare
Vorrichtungen verstanden. Dienste umfassen Anwendungen und bereitgestellte
Funktionalitäten
von Fahrzeugsystemen, Anwendungen und bereitgestellte Funktionalitäten von
externen Vorrichtungen sowie beispielsweise über das Internet bereitgestellte
Anwendungen und Internetdienste. Systeme und Dienste sind somit
in einem umfassenden Sinne zu verstehen und auszulegen.
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Bei
der Vielzahl an Systemen und Diensten, die in modernen Kraftfahrzeugen
vorhanden sind, ist es üblich,
eine Vielzahl dieser Systeme und Dienste über eine gemeinsame Anzeige-
und Bedienvorrichtung zu bedienen. Einige der Systeme und/oder Dienste
nutzen die Anzeige- und Bedienvorrichtung darüber hinaus, um Informationen
anzuzeigen. Die Verwendung einer gemeinsamen Anzeige- und Bedienvorrichtung
ermöglicht
es, eine Vielzahl von Bedieneinrichtungen und Anzeigeelementen einzusparen.
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Um
eine von mehreren dieser Systeme und/oder Dienste, die im Folgenden
unter den verallgemeinernden Begriff Entitäten zusammengefasst sind, auswählen zu
können,
ist es im Stand der Technik bekannt, eine Bedieneinrichtung mit
mehreren Bedienelementen zu verwenden, die benachbart zu einer Anzeigefläche einer
Anzeigeeinrichtung angrenzend an diese Anzeigefläche angeordnet sind. Zu jedem
der Bedienelemente ist beispielsweise auf der Anzeigefläche grafisch
eine Bedienelementzuordnung dargestellt, die eine der auswählbaren
Entitäten
angibt.
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Über ein
Betätigen
des zu der Bedienelementzuordnung benachbarten Bedienelements kann die
entsprechende Entität
ausgewählt
werden.
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Andere
Ausführungsformen
sehen eine menügestützte Auswahl
vor, in der jeder Entität
ein Menüeintrag
zugeordnet ist.
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Die
im Stand der Technik bekannten Anzeige- und Bedienvorrichtungen
weisen den Nachteil auf, dass eine intuitive Darstellung einer Hierarchie der
Entitäten,
die beispielsweise eine ausgewählte Entität von den übrigen Entitäten hervorhebt,
nicht auf intuitive Weise darstellbar ist.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Anzeige- und
Bedienvorrichtung für ein
Kraftfahrzeug zu schaffen, welche die erwähnten Nachteile des Stands
der Technik nicht aufweist oder minimiert.
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Die
technische Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anzeige- und Bedienvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Hierfür ist bei
einer eingangs genannten Anzeige- und Bedienvorrichtung vorgesehen,
dass mindestens zwei, vorzugsweise ressourcenkonkurrierende, der
Entitäten
einem gemeinsamen Auswahlkontext zugeordnet sind und jeder dieser
dem gemeinsamen Auswahlkontext zugeordneten Entitäten jeweils
ein Vordergrunddarstellungsobjekt und ein hinsichtlich einer Größenskalierung
kleineres Hintergrunddarstellungsobjekt zugeordnet sind und die Steuereinheit
ausgebildet ist, eine ausgewählte
dieser dem gemeinsamen Auswahlkontext zugeordneten Entitäten mittels
des Vordergrunddarstellungsobjekts perspektivisch im Vordergrund
und die übrige oder
die übrigen
der dem gemeinsamen Auswahlkontext zugeordneten Entitäten mittels
ihres Hintergrunddarstellungsobjekts in einer perspektivischen Distanz
im Hintergrund auf der Anzeigefläche
darzustellen. Hierdurch wird erreicht, dass eine Hierarchie zwischen
Entitäten,
vorzugsweise gleichartigen Entitäten,
die um eine Ressource, beispielsweise eine gemeinsame Bedieneinrichtung,
ein gemeinsames Fahrzeugsystem, beispielsweise das Wiedergabesystem,
oder Ähnliches
konkurrieren, auf intuitive Weise grafisch darstellbar ist. Da der
menschliche Nutzer gewohnt ist, seine Umgebung perspektivisch wahrzunehmen
und perspektivisch im Vordergrund befindliche Objekte in der Regel
mit einer höheren Priorität wahrgenommen
werden, ist eine perspektivische Darstellung eine natürliche und
intuitive Darstellung einer Hierarchieebene unter gleichartigen
Entitäten.
Eine perspektivische Darstellung lässt sich beispielsweise dadurch
erreichen, dass ein Abstand der Darstellungsobjekte von einer unteren
waagerecht verlaufenden Anzeigeflächenkante entsprechend ihrer
perspektivischen Distanz gewählt
wird. Als Bezugspunkt für
die Bestimmung des Abstands wird bevorzugt eine untere Begrenzung
des Darstellungsobjekts verwendet. Andere Ausführungsformen können einen
Mittelpunkt als Bezugspunkt verwenden. Wieder andere Ausführungsformen
Nutzen als Bezugspunkt einen Punkt des Darstellungsobjekts, der
eine vertikale Längsausdehnung
des Darstellungsobjekts in einem vorgegebenen Verhältnis teilt.
Beispielsweise kann der Bezugspunkt die Längsausdehnung im Verhältnis 1
zu 4 teilen, d. h., dass 20% der vertikalen Längsausdehnung des Darstellungsobjekts
unterhalb des Bezugspunkts und 80% oberhalb liegen. Die Festlegung
des Bezugspunkts muss für
alle Darstellungsobjekte der Entitäten in einem Auswahlkontext gleich
erfolgen, d. h. für
alle der untere Begrenzungspunkt, der Mittelpunkt usw. sein. Allgemein
gilt, dass Entitäten,
deren Darstellungsobjekte einen geringeren Abstand von der unteren
waagerecht verlaufenden Kante der Anzeigefläche aufweisen, weiter im Vordergrund
befindlich sind als jene Darstellungsobjekte, die einen größeren Abstand
von der unteren waagerecht verlaufenden Kante der Anzeigefläche aufweisen.
Darüber
hinaus wird die perspektivische Darstellung durch eine Größenskalierung
der Darstellungsobjekte entscheidend mitbeeinflusst.
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Vorzugsweise
sind die Darstellungsobjekte so ausgestaltet, dass die Hintergrunddarstellungsobjekte
der dem gemeinsamen Auswahlkontext zugeordneten Entitäten entlang
einer vertikalen Darstellungsrichtung (d. h. senkrecht zur unteren
waagerechten Kante der Anzeigefläche)
alle kürzer
als alle Vordergrunddarstellungsobjekte entlang der vertikalen Darstellungsrichtung
sind. Die einzelnen Vordergrunddarstellungsobjekte können unterschiedlich groß sein.
Ebenso werden dann in der Regel die Hintergrunddarstellungsobjekte
hinsichtlich ihrer Größe variieren.
Hierbei wird davon ausgegangen, dass diese Größenunterschiede der einzelnen
Darstellungsobjekte der Entitäten
bei gleicher Hierarchie existieren.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die den gemeinsamen Auswahlkontext
zugeordneten Entitäten
jeweils einer Hierarchieebene zugeordnet sind und die Steuereinheit
ausgebildet ist, die Entitäten
derselben Hierarchieebene bei der Darstellung im Hintergrund jeweils
in derselben der Hierarchieebene zugeordneten perspektivischen Distanz
im Hintergrund auf der Anzeigefläche
darzustellen. Dies bedeutet, dass die perspektivische Distanz, welche durch
einen Abstand von der unteren waagerechten Kante der Anzeigefläche zu einem
Bezugspunkt des Darstellungsobjekts gegeben ist, für alle Entitäten einer
Hierarchieebene gleich ist. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, die Entitäten in Hierarchieebene
gestaffelt auf der Anzeigefläche
der Anzeige- und Bedienvorrichtung darzustellen.
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Um
eine Auswahlhandlung für
einen Nutzer grafisch nachvollziehbar zu machen, insbesondere bei
einer Auswahlhandlung, bei der eine bisherige Auswahl durch eine
neue Auswahl ersetzt wird, ist bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
dass den dem gemeinsamen Auswahlkontext zugeordneten Entitäten jeweils
weitere hinsichtlich ihrer Größenskalierung
unterschiedliche Übergangsdarstellungsobjekte
zugeordnet sind und die Steuereinrichtung ausgebildet ist, bei einer
Auswahl einer anderen der dem gemeinsamen Auswahlkontext zugeordneten
Entitäten
zeitgleich oder zeitversetzt ein stufenloses Rücken der bisherigen ausgewählten Entität in den
Hintergrund und ein stufenloses Rücken der neuen ausgewählten Entität in den
Vordergrund mittels der entsprechenden Übergangsdarstellungsobjekte
grafisch animiert darzustellen. Hierdurch wird eine Auswahlhandlung,
d. h. ein Ändern der
Hierarchieebenenzuordnung von Entitäten, praktisch für einen
Nutzer nachvollziehbar. Es versteht sich für den Fachmann, dass bei einem
zeitversetzten Rücken
der Entitäten
die bisherige ausgewählte Entität und die
neu ausgewählte
Entität
niemals zeitgleich im Vordergrund dargestellt sind, um zu vermeiden,
dass eine Unklarheit über
die derzeit ausgewählte
Entität
aufkommt.
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Die
Systeme und Dienste können
bei einer Ausführungsform
der Erfindung auch lösbar
mit dem Kraftfahrzeug koppelbare Systeme und/oder Dienste umfassen.
Koppelbare Systeme umfassen beispielsweise fahrzeugexterne MP3-Player,
Mobilfunktelefone, tragbare CD-Spieler usw. Lösbar koppelbare Dienste sind
solche Dienste, die von lösbar
koppelbaren Systemen bereitgestellt werden und/oder über eine
Kommunikationsschnittstelle von einer fahrzeugexternen Vorrichtung
oder einem fahrzeugexternen System bereitgestellt werden.
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Als
Dienste werden auch beispielsweise unterschiedliche Navigationsdarstellungsdienste
eines Navigationssystems angesehen. Die unterschiedlichen Ansichten,
in denen beispielsweise eine zielgeführte Navigation ausgeführt werden
kann, umfassen eine Kartenansicht, eine Sattelitenbildansicht, eine hieraus
gebildete Hybridansicht usw. Ein Bereitstellen einer dieser unterschiedlichen
Ansichten kann jeweils als ein Dienst des Navigationssystems aufgefasst
werden. Um eine Auswahl einer solchen Ansicht auszuführen, ist
die beschriebene Erfindung geeignet nutzbar, indem die unterschiedlichen
Navigationsdarstellungsdienste (Navigationsansichten) grafisch auf
einem Darstellungshorizont aufgereiht dargestellt werden und eine
ausgewählte
Navigationsansicht im Vordergrund dargestellt wird.
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Die
Systeme und Dienste umfassen vorzugsweise Multimediasysteme und/oder
Multimediadienste, insbesondere Audiosystem und/oder Audiodienste.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Hintergrunddarstellungsobjekte
und vorzugsweise auch die Vordergrunddarstellungsobjekte so auszugestalten,
dass eine Darstellung eines der Hintergrunddarstellungsobjekte jeweils
einer originalen Darstellung der entsprechenden Entität entspricht.
Eine originale Darstellung soll hier als möglichst originalgetreue Darstellung
verstanden werden. Hierbei können
selbstverständlich
einzelne vereinfachende Modifikationen vorgenommen sein, jedoch
werden für
ein Wiedererkennen charakteristische Merkmale beibehalten. Hierdurch
wird erreicht, dass ein Nutzer die auf einer Line im Hintergrund
am Horizont dargestellten Darstellungsobjekte der Entitäten zuverlässig identifizieren
kann und jederzeit über
die zur Auswahl stehenden Entitäten
vollständig korrekt
informiert ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer Anzeige-
und Bedienvorrichtung; und
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2a, 2b beispielhafte
Ansichten einer Anzeigefläche
einer Anzeige- und Bedienvorrichtung, bei denen unterschiedliche
Entitäten
ausgewählt
sind.
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In 1 ist
ein Kraftfahrzeug 1 schematisch dargestellt. Dieses umfasst
eine Anzeige- und Bedienvorrichtung 2. Die Anzeige- und
Bedienvorrichtung 2 weist eine Anzeigeeinrichtung 3 auf.
Um Nutzerangaben erfassen zu können,
umfasst die Anzeige- und Bedienvorrichtung 2 eine Bedieneinrichtung 4.
Die Bedieneinrichtung 4 umfasst wiederum mehrere Bedienelemente 5.
Diese können
als Drehsteller, Drehdrücksteller,
Taster oder andere dem Fachmann bekannte Bedieneinheiten ausgebildet
sein. Die Anzeigeeinrichtung 3 und die Bedieneinrichtung 4 können bei
einer bevorzugten Ausführungsform
auch gemeinsam als Touchscreen ausgebildet sein. Bei solchen Ausführungsformen
können
weitere Bedieneinrichtungen mit zusätzlichen Bedienelementen (nicht dargestellt)
vorgesehen sein. Die Anzeigeeinrichtung kann jede beliebige Anzeige
mit einer frei programmierbaren Anzeigefläche sein. Beispielsweise kann es
sich um ein LCD-Display, um eine Kathodenstrahlröhre oder eine Projektionsvorrichtung
handeln.
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Die
Bedieneinrichtung 4 und die Anzeigeeinrichtung 3 sind
mit einer Steuereinrichtung 6 verbunden, die eine grafische
Darstellung auf einer Anzeigefläche 7 der
Anzeigeeinrichtung 3 steuert.
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Die
Anzeige- und Bedienvorrichtung 2 ist vorgesehen, um unterschiedliche
Systeme, beispielsweise Fahrzeugsysteme 8–10,
zu bedienen bzw. als visuelle Ausgabe für diese Systeme 8–10 zu dienen.
Einzelne von den Systemen 8–10, hier die Systeme 8 und 9,
können
Dienste 11–13 zur
Verfügung
stellen. Die Anzeige- und Bedienvorrichtung 2 ist mit den
Systemen 8–10 bzw.
den Diensten 11–13 über einen
Fahrzeugdatenbus 14 verbunden. Bei dem Fahrzeugdatenbus 14 kann
es sich um einen beliebigen seriellen oder parallelen Bus handeln.
Insbesondere kann es sich um einen Datenbus nach dem CAN-Standard
oder dem Flexray-Standard handeln.
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Mit
dem Fahrzeugdatenbus 14 ist eine Fahrzeugschnittstelle 15 verbunden, über die
eine Kommunikationsverbindung zu einem fahrzeugexternen System 16,
welches beispielsweise das Internet sein kann, ausbildbar ist. Das
fahrzeugexterne System kann einen fahrzeugexternen Dienst 17 bereitstellen, der
ebenfalls über
die Anzeige- und Bedienvorrichtung 2 bedienbar ist und dessen Anzeigeeinrichtung 3 zur
Anzeige von Informationen des fahrzeugexternen Dienstes 17 genutzt
werden kann.
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Mit
dem Fahrzeugdatenbus 14 ist ferner ein lösbar koppelbares
System 18 verbunden, welches beispielsweise als MP3-Player,
Memorycard, CD-Player, Mobilfunktelefon usw. ausgebildet sein kann.
Die Lösbarkeit
der Kopplung ist durch eine gepunktete Linie 19 angedeutet.
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Die
Steuereinrichtung 6 kann in Hardware in einer verdrahteten
Schaltung ausgebildet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Steuereinheit 6 jedoch eine Speichervorrichtung 20 und
einen Mikroprozessor 21 umfassen, der in dem Speicher 20 abgelegten
Programmcode ausführen
kann, um eine Benutzerschnittstelle umzusetzen. Die Anzeige- und
Bedienvorrichtung 2 kann beispielsweise genutzt werden,
um eine Audioquelle unter verschiedenen verfügbaren Audioquellen auszuwählen. Hierzu
sind die unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Audioquellen
einem Anzeige- und Bedienkontext, der ein Auswahlkontext sein kann,
zugeordnet. Die verschiedenen Audioquellen sind in einem nicht ausgewählten Zustand
einer gemeinsamen Hierarchieebene zugeordnet. Im ausgewählten Zustand sind
sie einer höheren
Hierarchieebene zugeordnet.
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In 2a und 2b sind
Ansichten der Anzeigefläche 30 einer
Anzeige- und Bedienvorrichtung dargestellt. In einem unteren Statusbereich 31 sind unterschiedliche
Statusinformationen angegeben. Diese umfassen eine Innenraumtemperatur
Angabe 32, eine Uhrzeit Angabe 33, eine Abspieldauer 34 eines
aktuell wiedergegebenen Musiktitels sowie unterschiedliche Kontextkennungssymbole 35,
die unterschiedlichen Anzeige- und Bedienkontexten zugeordnet sind.
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In 2a ist
im Vordergrund mittels eines Vordergrunddarstellungsobjekts 36 ein
MP3-Player als ausgewählte
Entität
dargestellt. In einem Hintergrund ist eine originalgetreue Darstellung
einer als Internetradio ausgebildeten Entität mittels eines Hintergrunddarstellungsobjekts 37 dargestellt.
Das Vordergrunddarstellungsobjekt 36 des MP3-Players weist einen
geringeren Abstand 38 von einer waagerechten unteren Kante 39 der
Anzeigefläche 30 als
ein weiterer Abstand 40 des Hintergrunddarstellungsobjekts 37 von
der waagerechten unteren Kante 39 der Anzeigefläche 30 auf.
Hierdurch wird die perspektivische Darstellung gemeinsam mit den
unterschiedlichen Skalierungsverhältnissen des Vordergrunddarstellungsobjekts 36 und
des Hintergrunddarstellungsobjekts 37 bewirkt. In 2b ist
die entgegengesetzte Auswahl dargestellt. Der MP3-Player ist im Hintergrund
mittels des ihm zugeordneten Hintergrunddarstellungsobjekts 43 dargestellt,
wohingegen die als Internetradio ausgebildete weitere Entität mittels
einer Vordergrundobjektdarstellung 44 im Vordergrund dargestellt
ist. Die jeweils ausgewählte
Entität
bzw. aktive Entität
wird im Vordergrund dargestellt, wohingegen alle übrigen zur
Auswahl stehenden Entitäten
im Hintergrund vorzugsweise auf einem gemeinsamen Horizont dargestellt
werden.
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Ein
Wechsel von der Ansicht nach 2a zu der
Ansicht nach 2b erfolgt vorzugsweise so, dass
die im Vordergrund befindliche Entität, d. h. das zugehörige Vordergrunddarstellungsobjekt 36,
in das Hintergrunddarstellungsobjekt 43 übergeht,
indem der Entität
zugeordnete Übergangsdarstellungsobjekte
verwendet werden. Ein solcher Übergang
wird vorzugsweise stufenlos animiert durchgeführt, indem die entsprechenden Übergangsdarstellungsobjekte, die
sich hinsichtlich ihrer Skalierungsgröße unterscheiden entsprechend
ihrer Skalierungsgröße in einer
perspektivischen Distanz, die zunimmt, dargestellt werden, und zwar
so, dass die perspektivische Distanz mit einem Abnehmen der Skalierungsgröße zunimmt.
Entsprechend umgekehrt wird die weitere Entität in den Vordergrund gerückt, indem
die entsprechenden Übergangsdarstellungsobjekte
so dargestellt werden, dass zunächst
das kleinste Übergangsdarstellungsobjekt
dargestellt wird und die perspektivische Distanz verringert wird,
während
die Größe der Übergangsdarstellungsobjekte
zunimmt, bis das Vordergrunddarstellungsobjekt 44 im Vordergrund
dargestellt ist. Der Übergang
kann für
beide Entitäten
zeitgleich und stufenlos rückend
animiert dargestellt werden. Alternativ kann zunächst die eine Entität aus dem
Vordergrund in den Hintergrund gerückt und anschließend die
weitere Entität
aus dem Hintergrund in den Vordergrund gerückt werden.
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Bei
Ausführungsformen
kann vorgesehen sein, dass es entsprechend der Hierarchieebenen, denen
die einzelnen Entitäten
zugeordnet sind, mehrere Hintergrundebenen gibt, in denen die Entitäten entsprechend
ihrer Zuordnung zu den Hierarchieebenen angeordnet sind. Je niedriger die
Hierarchieebene ist, desto weiter perspektivisch im Hintergrund
ist die Hierarchieebene dargestellt. Die Hierarchieebene mit der
höchsten
Hierarchie ist jeweils im Vordergrund dargestellt.
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Für den Fachmann
ergibt es sich, dass eine Vielzahl von Ausgestaltungen der Erfindung
möglich ist.
Die einzelnen offenbarten Merkmale können in beliebiger Kombination
zur Verwirklichung der Erfindung miteinander kombiniert werden.
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Anzeige-
und Bedienvorrichtung
- 3
- Anzeigeeinrichtung
- 4
- Bedieneinrichtung
- 5
- Bedienelemente
- 6
- Steuereinrichtung
- 7
- Anzeigefläche
- 8,
9, 10
- (Fahrzeug-)Systeme
- 11,
12, 13
- Dienste
- 14
- Fahrzeugdatenbus
- 15
- Kommunikationsschnittstelle
- 16
- fahrzeugexternes
System
- 17
- fahrzeugexterner
Dienst
- 18
- lösbar koppelbares
System
- 19
- gepunktete
Linie
- 20
- Speicher
- 21
- Mikroprozessor
- 30
- Anzeigefläche
- 31
- Statusbereich
- 32
- Innentemperaturangabe
- 33
- Uhrzeitangabe
- 34
- Abspieldauer
- 35
- Kontextkennungssymbole
- 36
- Vordergrunddarstellungsobjekt
- 37
- Hintergrunddarstellungsobjekt
- 38
- Abstand
- 39
- waagerechte
untere Kante
- 40
- weiterer
Abstand
- 43
- Hintergrunddarstellungsobjekt
- 44
- Vordergrunddarstellungsobjekt