DE102007027897A1 - Steckverbinder und Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff - Google Patents
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Abstract
Es sind schon Steckverbinder bekannt, die eine Klemmscheibe mit zwei gegenüberliegenden Stirnseiten, zumindest einer Mantelfläche und stirnseitig eine Durchgangsöffnung aufweisen, wobei an der Durchgangsöffnung Klemmmittel vorgesehen sind, die über Klemmflächen mit dem Metallteil verklemmbar sind. Nachteilig ist, dass die Klemmflächen an der inneren Mantelfläche der Klemmscheibe ausgebildet sind, die dadurch sehr scharfkantig und linienförmig sind. Der elektrische Kontakt zwischen dem Steckverbinder und dem Metallteil ist daher nur über eine kleine Kontaktfläche gegeben. Außerdem wird die Oberfläche des Metallteils beschädigt, wodurch am Metallteil abhängig vom Material des Metallteils Korrsosion auftreten kann. Durch die Korrosion wird der elektrische Kontakt zwischen dem Steckverbinder und dem Metallteil verschlechtert oder sogar unterbrochen. Bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder wird eine Oberflächenbeschädigung des Metallteils und damit eine mögliche Korrosion vermieden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Klemmmittel (4) derart aus einer Ebene der Klemmscheibe (1) hervorstehen, dass eine der Stirnseiten (1.1) der Klemmscheibe (1) abschnittsweise die Klemmflächen (5) der Klemmmittel (4) bilden.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem Steckverbinder nach der Gattung des Hauptanspruchs.
- Es ist schon ein Steckverbinder aus der
DE 10 2004 058 945 A1 bekannt, der eine Klemmscheibe mit zwei gegenüberliegenden Stirnseiten, zumindest einer Mantelfläche und stirnseitig eine Durchgangsöffnung aufweist, wobei an der Durchgangsöffnung Klemmmittel vorgesehen sind, die über Klemmflächen mit dem Metallteil verklemmbar sind. - Nachteilig ist, dass die Klemmflächen an der inneren Mantelfläche der Klemmscheibe ausgebildet sind, die dadurch sehr scharfkantig und linienförmig sind. Der elektrische Kontakt zwischen dem Steckverbinder und dem Metallteil ist daher nur über eine kleine Kontaktfläche gegeben. Außerdem wird die Oberfläche des Metallteils beschädigt, wodurch am Metallteil abhängig vom Material des Metallteils Korrosion auftreten kann. Durch die Korrosion wird der elektrische Kontakt zwischen dem Steckverbinder und dem Metallteil verschlechtert oder sogar unterbrochen.
- Vorteile der Erfindung
- Der erfindungsgemäße Steckverbinder mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass eine Oberflächenbeschädigung des Metallteils und damit eine mögliche Korrosion vermieden wird, indem die Klemmmittel derart aus einer Ebene der Klemmscheibe hervorstehen, dass eine der Stirnseiten der Klemmscheibe abschnittsweise die Klemmflächen der Klemmmittel bilden.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Steckverbinders möglich.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführung weist die Durchgangsöffnung eine Mittelachse auf, wobei die Klemmmittel an ihrem freien Ende in Richtung der Mittelachse verlaufen oder gebogen ausgeführt sind.
- Besonders vorteilhaft ist, dass die Klemmmittel einstückig an der Klemmscheibe angeformt sind, da der Steckverbinder auf diese Weise besonders kostengüntig herstellbar ist.
- Nach einem Ausführungsbeispiel sind die Klemmmittel streifenförmig, krallenförmig, zackenförmig oder fingerförmig ausgebildet. Auf diese Weise ergeben sich besonders gute elastische Federeigenschaften der Klemmmittel.
- Sehr vorteilhaft ist, wenn ein Anschluss zur Befestigung eines elektrischen Kabels vorgesehen ist, da der Steckverbinder auf diese Weise sehr einfach mit einer elektrischen Masse verbindbar ist.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
-
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Steckverbinder und -
2 eine Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff mit einem erfindungsgemäßen Steckverbinder nach1 . - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Steckverbinder. - Der Steckverbinder dient dazu, ein stangenförmiges Metallteil elektrisch mit einem elektrischen Potential zu verbinden, beispielsweise mit einer elektrischen Masse. Auf diese Weise wird das Metallteil beispielsweise geerdet.
- Der Steckverbinder weist einen scheibenförmigen Grundkörper
1 auf, der im folgenden als Klemmscheibe1 bezeichnet wird. Die Klemmscheibe1 hat zwei gegenüberliegende Stirnseiten1.1 und zumindest eine Mantelfläche1.2 . Stirnseitig ist eine Durchgangsöffnung2 vorgesehen, die die Klemmscheibe1 in Richtung einer Mittelachse3 durchragt. Die Durchgangsöffnung2 wird radial bezüglich der Mittelachse3 von einer Innenfläche begrenzt. Die Klemmscheibe1 ist aus einem blechförmigen Flachmaterial hergestellt. Als Werkstoff ist Stahl, beispielsweise ein Federstahl, vorgesehen. - An der Durchgangsöffnung
2 sind Klemmmittel4 vorgesehen, die über Klemmflächen5 mit einem stangen- oder zylinderförmigen Metallteil6 verklemmbar sind und mit diesem nach der Montage klemmend zusammenwirken. Zwischen den Klemmmitteln4 und dem stangen- oder zylinderförmigen Metallteil6 ist eine Preßpassung vorgesehen, so dass die Klemmmittel4 beim Aufschieben auf das Metallteil6 elastisch aufgebogen werden und mit einer Federkraft auf das Metallteil6 wirken. Die Klemmmittel4 sind einstückig an der Klemmscheibe1 vorgesehen, sind also durch einen Abschnitt der Klemmscheibe1 gebildet, der an einem Rand der Durchgangsöffnung2 jeweils als Lasche beliebiger Form vorgesehen und gegenüber der flachen Klemmscheibe1 umgebogen ist. Der Steckverbinder mit der Klemmscheibe1 und den Klemmmitteln4 ist beispielsweise durch Ausstanzen und nachfolgendes Umbiegen der Klemmmittel4 hergestellt. - Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Klemmmittel
4 derart aus einer Ebene der Klemmscheibe1 hervorstehen, dass eine der Stirnseiten1.1 der Klemmscheibe1 abschnittsweise die Klemmflächen5 der Klemmmittel4 bilden. Die Klemmmittel4 liegen auf diese Weise mit ihrer flachen Seite an dem Metallteil6 an, wodurch sich ein großflächiger elektrischer Kontakt ergibt. Sie sind gegenüber der Klemmscheibe1 abgewinkelt. Der Steckverbinder kann an jeder axialen Position des Metallteils6 verklemmt werden und ist nach der Montage fest mit dem Metallteil verbunden und bei geringen einwirkenden Kräften nicht drehbar. Da die Klemmmittel4 keine scharfen Kanten haben, können sie leicht über die axiale Erstreckung des Metallteils6 geschoben werden, ohne die Oberfläche des Metallteils6 zu beschädigen. Auf diese Weise wird eine Korrosion des Metallteils6 wirksam vermieden. - Die Klemmmittel
4 liegen mit einem Abschnitt an dem Metallteil6 an, beispielsweise mit ihrem freien Endabschnitt. Sie verlaufen an ihrem freien Ende unter Berührung des Metallteils6 in Richtung der Mittelachse3 . Sie können aber auch an ihrem freien Ende nach außen bezüglich der Mittelachse3 gewandt bzw. gebogen sein. Die Klemmmittel4 sind beispielsweise streifenförmig, krallenförmig, zackenförmig oder fingerförmig ausgeführt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind sie an ihrem freien Ende spitz zulaufend vorgesehen. - Die Klemmmittel
4 sind über den Umfang der Durchgangsöffnung2 verteilt. Beispielsweise sind zwei, drei oder mehr Klemmmittel4 vorgesehen. - Der Steckverbinder hat außerdem beispielsweise einen Anschluss
9 zur Verbindung mit einem elektrischen Kabel10 , das mit einer elektrischen Masse11 elektrisch verbunden ist. Der Anschluss9 ist beispielsweise als Crimpverbindung, Steckverbindung oder Schneid-Klemmverbindung ausgeführt. Alternativ kann das Kabel10 auch an der Klemmscheibe1 bzw. am Anschluss9 angeschweisst oder angelötet werden. Beispielsweise ist am Anschluss9 eine Zugentlastung für das Kabel10 vorgesehen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach1 ist der Anschluss9 als Steckerfahne ausgeführt, die gegenüber der Klemmscheibe1 abgewinkelt bzw. gebogen verläuft. -
2 zeigt eine Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff mit einem erfindungsgemäßen Steckverbinder nach1 . - Die Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff hat einen Speichertopf
14 , in dem ein Förderaggregat15 angeordnet ist. Der Speichertopf14 ist in einem Kraftstofftank16 vorgesehen, der eine Montageöffnung17 zum Einführen des Speichertopfes14 in den Kraftstofftank16 hat. Die Montageöffnung17 ist von einem deckelförmigen Tankflansch18 verschlossen. Der Speichertopf14 ist über Führungsstangen19 mit dem Tankflansch18 mechanisch verbunden. Das Förderaggregat15 saugt Kraftstoff aus dem Speichertopf14 an und fördert diesen druckerhöht über eine Druckleitung20 zu einer Brennkraftmaschine21 . - Um die metallischen Führungsstangen
19 zu erden, sind an diesen die Steckverbinder nach1 vorgesehen. An den Anschluss9 des Steckverbinders ist das Kabel10 angesteckt, das beispielsweise mit einem Masseanschluss22 des Förderaggregates15 elektrisch verbunden ist, der wiederum mit der elektrischen Masse11 eines Fahrzeugs elektrisch verbunden ist. - Die Führungsstangen
19 sind aus Stahl hergestellt, dessen Oberfläche als Korrosionsschutz verzinkt oder passiviert ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Steckverbinders wird die Korrosionsschutz-Oberfläche der Führungsstangen19 nicht beschädigt, so dass eine Korrosion an den Führungsstangen vermieden wird. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004058945 A1 [0002]
Claims (10)
- Steckverbinder zur Verbindung mit einem stangenförmigen Metallteil, der eine Klemmscheibe mit zwei gegenüberliegenden Stirnseiten, zumindest einer Mantelfläche und stirnseitig eine Durchgangsöffnung aufweist, wobei an der Durchgangsöffnung Klemmmittel vorgesehen sind, die über Klemmflächen mit dem Metallteil verklemmbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (
4 ) derart aus einer Ebene der Klemmscheibe (1 ) hervorstehen, dass eine der Stirnseiten (1.1 ) der Klemmscheibe (1 ) abschnittsweise die Klemmflächen (5 ) der Klemmmittel (4 ) bilden. - Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (
2 ) eine Mittelachse (3 ) aufweist und die Klemmmittel (4 ) an ihrem freien Ende in Richtung der Mittelachse (3 ) verlaufen oder gebogen ausgeführt sind. - Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (
4 ) gegenüber der Klemmscheibe (1 ) abgewinkelt sind. - Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (
4 ) einstückig an der Klemmscheibe (1 ) angeformt sind. - Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (
4 ) streifenförmig, krallenförmig, zackenfdrmig oder fingerförmig ausgebildet sind. - Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (
4 ) an ihrem freien Ende spitz zulaufen. - Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschluss (
9 ) zur Verbindung mit einem elektrischen Kabel (10 ) vorgesehen ist. - Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Anschluss (
9 ) eine Crimpverbindung, Steckverbindung, Schweissverbindung oder Schneid-Klemmverbindung zur Befestigung des Kabels (10 ) vorgesehen ist. - Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Anschluss (
9 ) eine Zugentlastung für das Kabel (10 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung zum Fördern von Kraftstoff mit einem Speichertopf (
14 ), der über Führungsstangen (19 ) mit einem Tankflansch (18 ) verbunden ist, mit zumindest einem Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der an einer der Führungsstangen (19 ) befestigt ist.
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