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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltgerät, ein Kommunikationssystem
mit einem solchen Schaltgerät, ein Verfahren zum Betreiben
der Kommunikationssystems sowie ein Verfahren zum Betreiben des
Schaltgeräts.
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Die
vorliegende Erfindung befindet sich im Umfeld der elektrischen Schalttechnik
und hier insbesondere im Bereich elektrischer oder elektronischer Schaltgeräte.
Solche Schaltgeräte sind in einer Vielzahl verschiedener
Ausgestaltungen und Varianten allgemein bekannt, sodass nachfolgend
auf deren Aufbau und Funktionsweise nicht näher eingegangen wird.
Lediglich zum allgemeinen Hintergrund sei hier auf die Patentschrift
DE 19906342 C2 verwiesen,
die sowohl hinsichtlich der Funktion und des Aufbaus von Zweileiterschaltgeräten
und Dreileiterschaltgeräten als technischer Hintergrund
anzusehen ist.
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Schaltgeräte
existieren in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausführungsformen
und Varianten. So existieren beispielsweise berührungslos
arbeitende Schaltgeräte, wie zum Beispiel induktive, kapazitive
oder optische Schaltgeräte. Daneben existieren auch drahtgebundene
Schaltgeräte, bei denen die Schaltsignale über
eine Drahtleitung übermittelt werden. Daneben unterscheiden
sich viele Schaltgeräte auch in der Anzahl der Ausgangsanschlüsse
und Versorgungsanschlüsse. Eine Minimalvariante stellen
so genannte Zweileiterschaltgeräte dar. Bei solchen Zweileiterschaltgeräten
wird an einem ersten Schaltgeräteanschluss ein Versorgungspotenzial
angeschlossen, während an dem anderen Schaltgeräteanschluss
eine Last anzuschließen ist, an die dann ein zweites Versorgungspotenzial
anschließbar ist. Daneben existieren auch Dreileiterschaltgeräte,
die zwei Versorgungsanschlüsse für zwei unterschiedli che
Versorgungspotenziale sowie einen Schaltausgang aufweisen. Über
diesen Schaltausgang können Schaltsignale des Schaltgerätes übertragen
werden.
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Schaltgeräte
werden für die verschiedensten Anwendungen verwendet. Eine
solche Anwendung bezieht sich auf einen intelligenten Sensor. Ein
solcher Sensor ist dazu ausgelegt, einen physikalischen Wert aufzunehmen
und zu messen. Mittels einer Auswerteeinrichtung wird der von dem
Sensor aufgenommene Wert ausgewertet. Überschreitet der
so ermittelte Messwert eine definierte, beispielsweise vorher vorgegebene
Schwelle, dann wird dieses Ereignis herangezogen, um einen Schaltausgang
zu schalten. Dieser Schaltausgang weist typischerweise einen steuerbaren
Schalter auf, der über das Steuersignal ein- und ausgeschaltet
wird. Bei Überschreiten der definierten Schwelle wird ein
Steuersignal erzeugt, welches diesen steuerbaren Schalter schließt oder öffnet
und somit den Ausgangsanschluss des Schaltgerätes mit dem
Versorgungspotenzial beaufschlagt.
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Daneben
kann ein solches elektronisches Schaltgerät auch zusätzliche
Funktionen aufweisen. Eine solche zusätzliche Funktion
kann beispielsweise die Implementierung eines Kommunikationsmoduls
sein. Mittels dieses Kommunikationsmoduls, welches mit zumindest
einem eigens dafür vorgesehenen Ausgangsanschluss verbunden
ist, ist das Schaltgerät in der Lage, mit anderen Kommunikationsteilnehmern,
Steuergeräten oder entsprechend ausgebildeten Schaltgeräten
zu kommunizieren. Die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde
liegende Problematik wird nachfolgend mit Bezug auf ein als Dreileiterschaltgerät
ausgebildeten Kommunikationsteilnehmer erläutert, jedoch
ohne die Erfindung dahingehend zu beschränken.
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Bei
solchen Schaltgeräten ist somit neben den zwei Versorgungsanschlüssen
und dem Ausgangsanschluss des Schaltausgangs zumindest ein weiterer
Ausgangsanschluss erforderlich, über den die Datenkommunikation
erfolgen kann.
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Vor
diesem Hintergrund ergibt sich allerdings die allgemeine Anforderung,
die Anzahl der zum Betrieb eines solchen Schaltgerätes
im Besonderen und eines Kommunikationsteilnehmers im Allgemeinen
erforderlichen externen Anschlüsse auf ein Mindestmaß zu
reduzieren.
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Eine
Möglichkeit, dieser Anforderung ergibt sich zum Beispiel
dadurch, dass der Ausgangsanschluss für den Schaltausgang
gleichermaßen auch den Ausgangsanschluss für die
Datenkommunikation bildet, sodass über diesen Schaltausgang
einerseits eine Datenkommunikation erfolgen kann und andererseits
Schaltsignale des Schaltgerätes übermittelt werden.
Das sich hierbei ergebende technische Problem besteht allerdings
darin, dass sich die Schaltsignale des Schaltgerätes typischerweise
signifikant von den Kommunikationssignalen für die Datenkommunikation
unterscheiden, insbesondere was deren Signalpegel angeht. Damit
ergibt sich das konkrete Problem, dass ein Schaltgerät,
welches über eine Eindrahtleitung mit einem anderen Schaltgerät oder
Kommunikationsteilnehmer verbunden ist, in der Lage sein muss, zwei
völlig unterschiedliche Signale bzw. deren Signalpegel,
die über dem gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss ein-
bzw. ausgekoppelt werden, verarbeiten zu können.
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Vor
diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
bei einem Schaltgerät, welches zudem zur Datenkommunikation
ausgebildet ist, einen einfachen, jedoch nichts desto trotz sehr
effektiven Überspannungsschutz bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird
zumindest eine der oben genannten Aufgaben durch ein Schaltgerät
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch ein Kommunikationssystem
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 28 und/oder durch Verfahren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 33, 35 gelöst.
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Demgemäß ist
vorgesehen:
- – Elektronisches Schaltgerät,
mit einem gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss zur Ankopplung
des Schaltgeräts an eine Eindrahtleitung, mit einem in
einem Schaltpfad angeordneten steuerbaren Schaltausgang, der ausgangsseitig
mit dem Eingangs-/Ausgangsanschluss verbunden ist, mit einer Steuereinrichtung,
die dazu ausgelegt ist, über den Schaltpfad den Schaltausgang
zu schalten und über einen Datenpfad zu kommunizieren,
mit einer in einem Datenpfad angeordneten Überspannungsschutzeinrichtung,
welche einerseits mit dem Eingangs-/Ausgangsanschluss und andererseits
mit der Steuereinrichtung verbunden ist und welche sowohl im Schaltbetrieb
als auch im Empfangsbetrieb einen selbsttätigen überspannungsschutz
bereitstellt.
- – Ein Kommunikationssystem, welches mindestens zwei
Teilnehmer aufweist, wobei die Teilnehmer zur Datenkommunikation über
deren jeweilige Eingangs-/Ausgangsanschlüsse an einer gemeinsamen
Eindraht-Datenleitung angeschlossen sind, wobei mindestens ein Teilnehmer
als erfindungsgemäßes Schaltgerät ausgebildet
ist.
- – Ein Verfahren zur bidirektionalen Datenkommunikation
zwischen mindestens zwei Teilnehmern eines Kommunikationssystems,
bei dem die Datenkommunikation nur dann stattfindet, wenn richtungsabhängig
bezogen auf die Richtung der gesendeten Datensignale jeweils einer
der beiden Koppeltransistoren zweier an der Datenkommunikation beteiligten
Teilnehmer invers betrieben wird.
- – Ein Verfahren zum Betreiben eines Schaltgerätes,
mit einem ersten Betriebsmodus, bei welchem das Schaltgerät
im Kommunikationsbetrieb betrieben wird und bei dem eine Datenkommunikation über
den Datenpfad bei gleichzeitig hochohmig geschaltetem Schaltausgang
erfolgt, und mit einem zweiten Betriebsmodus, bei welchen das Schaltgerät
im Schaltbetrieb betrieben wird, wobei ein Überspannungsschutz
im Datenpfad im ersten und im zweiten Betriebsmodus selbstständig
aktiviert wird.
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Das
erfindungsgemäße Schaltgerät weist einen
Schaltausgang auf, über welchen in einem Schaltbetrieb
Schaltsignale gesendet werden können. Zudem weist das Schaltgerät
auch ein Kommunikationsmodul auf, über welches Daten von
anderen Kommunikationsteilnehmern, Schaltgeräten oder Steuergeräten
empfangen werden können und/oder über welches
auch Daten gesendet werden können. Die Besonderheit bei
dem erfindungsgemäßen Schaltgerät besteht
darin, dass dieses Kommunikationsmodul sowie der Schaltausgang einen
gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss des Schaltgerätes
nutzen. Um die Steuereinrichtung des Schaltgerätes vor
zu hohen Spannungspegeln, die über den gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsan schluss
eingekoppelt werden können, zu schützen, weist
das erfindungsgemäße Schaltgerät ferner
eine Überspannungsschutzeinrichtung auf.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht nun darin,
dass diese Überspannungsschutzeinrichtung eine automatisierte
Pegelanpassung des eingekoppelten Signals auf eine innerhalb des
Schaltgerät zulässige Versorgungsspannung vornimmt.
Diese Überspannungsschutzeinrichtung ist dazu ausgelegt,
im Schaltbetrieb, bei dem über den Schaltausgang Signale
gesendet werden, den Empfangspfad zum Empfangen von Datensignalen
zu sperren und damit zu schützen. Im Kommunikationsbetrieb,
bei dem Daten von einem externen Teilnehmer oder Steuergerät
empfangen werden (oder etwa auch an diesen gesendet werden), nimmt diese Überspannungsschutzeinrichtung
eine automatisierte Pegelanpassung des eingekoppelten Signals vor.
Diese Pegelanpassung wird nur dann durchgeführt, wenn das über
den gemeinsamen Eingang-/Ausgangsanschluss empfangene Signal einen kritischen
Signalpegel überschreitet. Ein solcher kritischer Signalpegel
kann so ausgelegt sein, dass bei deren Überschreiten die
Gefahr besteht, dass der digitale Schaltungsteil des Schaltgerätes
dadurch beeinträchtigt wird und im Extremfall sogar ausfällt.
Diese Überspannungsschutzeinrichtung des Schaltgerätes
nimmt somit eine Pegelanpassung auf der Basis einer Geräte-internen
Versorgungsspannung vor. Die Pegelanpassung ist dann nicht mehr
an die jeweilige Versorgungsspannung der verschiedenen externen Teilnehmer
gebunden.
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Der Überspannungsschutz
ist als für beide Betriebsmodi aktiviert, fungiert jedoch
bei dem einen Betrieb (Kommunikationsbetrieb) als Pegelwandler oder
auch Pegelbegrenzer und in dem anderen Betrieb (Schaltbetrieb) als
Sperrschaltung.
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Der Überspannungsschutz
dient unter anderem dem Zweck, eine digitale Steuereinrichtung innerhalb
des Schaltgerätes und hier insbesondere einen Eingangs-/Ausgangsanschluss
der Steuereinrichtung vor einem zu hohen Signalpegel eines eingekoppelten
Signal zu schützen, vor allem wenn der Spannungspegel dieses
eingekoppelten Signals den Spannungspegel, bei dem die Steuereinrichtung
intern betrieben wird, übersteigt.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass erfindungsgemäß ein
Schaltgerät bereitgestellt werden kann, das dazu ausgelegt
ist, im Normalbetrieb einen hochohmigen so genannten Tristate-Zustand
(Z-Ausgang) über den gemeinsamen Eingangs-Ausgangsanschluss
zu ermöglichen, sofern das Schaltgerät gerade
nicht im Schaltbetrieb oder Kommunikationsbetrieb betrieben wird.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass vorzugsweise ein Verpolschutz
bereitgestellt wird, der einen Verpolschutz für den Fall
von negativen Betriebsspannungen am gemeinsamen Eingangs-Ausgangsanschluss,
wie sie beispielsweise durch versehentliches Verpolen auftreten
können, ermöglicht. Ein solches versehentliches
Verpolen würde meist zu einem Zerstören des gemeinsamen
Eingangs-Ausgangsanschlusses führen, wodurch die Funktionsweise
des Schaltgerätes unwiderruflich verloren ginge. Erfindungsgemäß wird
dies mit dem Verpolschutz verhindert.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass der erfindungsgemäße überspannungsschutz
nicht nur vor einer positiven, sondern auch vor einer negativen Überspannung
schützen kann.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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Die Überspannungsschutzeinrichtung
ist als Trennschaltung ausgebildet, die im Uberspanungsfall eine
physikalische Trennung des Datenpfades im Bereich zwischen dem Eingangs-/Ausgangsanschluss und
der Steuereinrichtung vornimmt. Es ist hier vorteilhafterweise,
im Unterschied zu herkömmlicherweise verwendeten Überspannungsschutzeinrichtungen,
ein im Datenpfad vorgesehener (typischerweise nahezu widerstandsloser) Überspannungsschutz
vorgesehen, der vergleichsweise mit einfachen schaltungstechnischen
Mitteln realisiert werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Datenpfad als bidirektionaler
Kommunikationspfad ausgebildet, über den sowohl Daten über
den Eingangs-/Ausgangsanschluss und von der Steuereinrichtung empfangen
werden können, als auch Daten von der Steuereinrichtung über
die Eingangs-/Ausgangsanschluss gesendet werden können.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung sind ein erster Versorgungsanschluss
für ein erstes Versorgungspotenzial und ein zweiter Versorgungsanschluss
für ein zweites Versorgungspotenzial, insbesondere für
ein Bezugspotenzial, vorgesehen, wobei der Schaltausgang versorgungsseitig
mit einem der Versorgungsanschlüsse verbunden ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein dritter Versorgungsanschluss
für ein drittes Versorgungspotenzial vorgesehen, wobei
dieses dritte Versorgungspotenzial der Schaltgerät-internen
Versorgung der Steuereinrichtung und der Überspannungsschutzeinrichtung
dient.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Überspannungsschutzeinrichtung
einen automatisch gesteuerten Schalter als Überspannungsschutz
auf, dessen gesteuerte Strecke im Datenpfad angeordnet ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Überspannungsschutzeinrichtung
als selbsttätiger Trennschalter ausgebildet, der bezogen
auf das dritte Versorgungspotenzial und das versorgungsseitig am Schaltausgang
anliegende erste oder zweite Versorgungspotenzial eine automatische
Pegelanpassung und hier insbesondere in vorteilhafter Weise eine Trennung
eines am Eingangs-/Ausgangsanschluss anliegenden Signals vornimmt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Pegelwandler einen als
Pegelbegrenzer arbeitenden Koppeltransistor auf, der steuerseitig
mit dem dritten Versorgungsanschluss verbunden ist und der mit seiner
gesteuerten Strecke in dem Datenpfad angeordnet ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Koppeltransistor einen
Steueranschluss sowie einen ersten und einen zweiten Lastausgang
auf, wobei der Steueranschluss über einen ersten Steuerwiderstand
mit dem dritten Versorgungsanschluss verbunden ist und der erste
Lastausgang direkt mit dem Eingangs-/Ausgangsanschluss verbunden
ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein zweiter Lastausgang des
Koppeltransistors über einen zweiten Steuerwiderstand mit
dem dritten Versorgungsanschluss verbunden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist/sind der erste und/oder der
zweite Steuerwiderstand als Pull-up-Widerstand ausgebildet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Koppeltransistor als Bipolartransistor
ausgebildet, dessen Steueranschluss die Basis, dessen erster Lastausgang
den Emitter und dessen zweiter Lastausgang den Kollektor des Bipolartransistors
bildet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Lastausgänge des
Bipolartransistors so im Datenpfad angeordnet, dass für
einen Überspannungsschutz der Bipolartransistor invers
betrieben ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Koppeltransistor als MOSFET
ausgebildet, dessen Steueranschluss den Gateanschluss, dessen erster Lastausgang
den Drainanschluss und dessen zweiter Lastausgang den Sourceanschluss
des MOS-FETs bildet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine Einrichtung zur Unterdrückung
eines Reststromes vorgesehen, die in einem inaktiven Betriebsmodus des
Schaltgerätes den Eingangs-/Ausgangsanschluss und/oder
den Koppeltransistor in einen hochohmigen Zustand versetzt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Einrichtung zur Unterdrückung
eines Reststromes einen durch ein erstes Steuersignal steuerbaren
Schalter auf, der ausgangsseitig mit dem Steueranschluss des Koppeltransistors
verbunden ist, um den Koppeltransistor, bei Vorhandensein eines
geeigneten ersten Steuersignals aufzuschalten.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine Schutzeinrichtung zum Schutz
des Koppeltransistors gegen geringe negative und/oder große
positive Spannungen vorgesehen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Schutzeinrichtung einen
Abschnürtransistor auf, der den Koppeltransistor bei geringen
negativen Spannungen des ersten Koppeltransistors, insbesondere bei
Spannungen kleiner als dessen Basis-Emitter-Sperrspannung, sperrt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Schutzeinrichtung einen
als Pegelbegrenzer arbeitenden weiteren Koppeltransistor sowie einen
Abschnürtransistor auf, die den Eingangs-/Ausgangsanschluss
des Mikrokontrollerts bei die Basis-Emitter Sperrspannung des Koppeltransistors übersteigenden
negativen Spannungen schützen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Schaltgerät zur
Programmierung von verschiedenen Betriebszuständen und/oder
Bedienelementen programmierbar ausgebildet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine Anzeigevorrichtung zur
Anzeige der programmierten Betriebszustände und/oder Bedienelemente
vorgesehen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Schaltgerät als
mobiles Handgerät ausgebildet, welches durch eine lokale
Energieversorgung, insbesondere durch eine Batterie oder einen Akkumulator,
mit Energie versorgbar ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Steuereinrichtung eine
als Transceiverschaltung ausgebildete Schnittstellenschaltung auf,
die einen Sendepfad zum Senden von Sendesignalen und einen Empfangspfad
zum Empfangen von Empfangssignalen aufweist, wobei ein gemeinsamer
Sende-/Empfangsanschluss für den Sendepfad und den Empfangspfad
vorgesehen sind und der gemeinsame Sende-/Empfangsanschluss über
einen gemeinsamen Sende-/Empfangspfad, in welchem die Überspannungsschutzeinrichtung
angeordnet ist, mit dem gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss
verbunden ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist/sind die Steuereinrichtung und/oder
die Transceiverschaltung Bestandteil einer programmgesteuerten Einrichtung,
insbesondere eines Mikrocontroller oder eines Mikroprozessor, oder
als solche ausgebildet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Schaltgerät im
Kommunikationsbetrieb als Slave ausgebildet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Schaltausgang einen steuerbaren
Schalter auf, der steuerseitig mit einem ersten Steuerausgang der Steuereinrichtung
verbunden ist, der versorgungsseitig mit dem ersten oder zweiten
Versorgungsanschluss verbunden ist und der lastseitig direkt mit dem
Eingangs-/Ausgangsanschluss verbunden ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Schaltgerät eine
Auswerteschaltung und/oder eine Parametrisierschaltung auf.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein Messsensor, insbesondere
ein kapazitiver oder induktiver Sensor, vorgesehen, der ausgangsseitig
mit der Steuereinrichtung verbunden ist und der dazu ausgelegt ist,
einen physikalischen Messgröße aufzunehmen und
abhängig davon ein Messsignal an die Steuereinrichtung
weiterzuleiten.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Steuereinrichtung eine
Auswerte- und Vergleichseinrichtung auf, die das von dem Messsensor
empfangene Messsignal auswertet und mit einer vorgegebenen Messschwelle
vergleicht und die bei Über- oder Unterschreiten der Messschwelle
an einem Steuerausgang ein Steuersignal zur Ansteuerung des Schaltausgangs
erzeugt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Kommunikationssystem ist mindestens ein weiterer Teilnehmer als
Steuergerät, insbesondere als Paramet riergerät,
ausgebildet und über die Eindrahtdatenleitungen mit dem
Schaltgerät verbunden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Kommunikationssystem arbeiten das Schaltgerät und das Steuergerät
im Betrieb mit unterschiedlichen internen Versorgungspotenzialen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Kommunikationssystem arbeiten das Schaltgerät und das Steuergerät
bezogen auf ein gemeinsames Bezugspotenzial, insbesondere bezogen
auf eine gemeinsame Bezugsmasse.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird bei einer Datenkommunikation zwischen zwei an der
Datenkommunikation beteiligten Teilnehmer der Schaltausgang des
oder der Teilnehmers hochohmig geschaltet wird.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind die Betriebsmodi programmierbar.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Schaltausgang so beeinflusst,
dass der Schaltausgang und der Koppeltransistor nie gleichzeitig
niederohmig sind.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist im zweiten Betriebsmodus der
Schaltausgang aktiviert und über den Schaltausgang werden
Schaltsignale gesendet und im ersten Betriebmodus werden über den
Datenpfad Daten gesendet und/oder empfangen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Überspannungsschutz
im Datenpfad sowohl im ersten Betriebsmodus als auch im zweiten
Betriebsmodus vorgesehen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist im zweiten Betriebsmodus der
Datenpfad durch den Überspannungsschutz gesperrt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung nimmt im ersten Betriebsmodus für
den Fall, dass ein Signal empfangen wird und dessen Signalpegel
eine vorgegebene Schwelle überschreitet, der Überspannungsschutz
eine Pegelbegrenzung des empfangenen Signals vor.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Bipolartransistor über
dessen Basis-Kollektor-Ansteuerung im Überspannungsfall
im inversen Betrieb betrieben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnung
angegebenen Ausführungsbeispiele detailliert erläutert.
Dabei zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild zur Darstellung eines erfindungsgemäßen
Kommunikationssystems;
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2 ein
allgemeines Blockschaltbild zur Darstellung eines erfindungsgemäßen
Schaltgerätes zur Verwendung in dem Kommunikationssystem
aus 1;
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3 ein
detailliertes Blockschaltbild zur Darstellung des erfindungsgemäßen
Schaltgerätes;
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4 ein
Schaltbild zur Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes;
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4A ein
Schaltbild zur Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes;
-
4B ein
Schaltbild zur Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes;
-
5 ein
Schaltbild zur Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes;
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6 ein
Schaltbild zur Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes;
-
6A ein
Schaltbild zur Darstellung eines sechstes Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes;
-
6B verschiedene
Signal-Zeit-Diagramme zur Darstellung der Kopplung der Potenziale
am Ausgang der steuerbaren Schaltung und des Eingangs-/Ausgangsanschlusses
eines erfindungsgemäßes Schaltgerätes
entsprechend 6A;
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6C verschiedene
Signal-Zeit-Diagramme zur Darstellung der Betriebszustände
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes.
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7 ein
Schaltbild zur Darstellung eines siebten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes;
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8 ein
Schaltbild zur Darstellung eines achten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes.
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In
den Figuren der Zeichnungen sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente,
Merkmale und Signale – sofern nichts Anderes angegeben
ist – mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
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1 zeigt
ein allgemeines Blockschaltbild zur Darstellung eines erfindungsgemäßen
Kommunikationssystems. Das Kommunikationssystem ist in 1 mit
Bezugszeichen KS bezeichnet. Das Kommunikationssystem KS enthält
einen ersten (Kommunikations-)Teilnehmer 1 und einen zweiten
(Kommunikations-)Teilnehmer 2, die über einen
gemeinsam genutzten Bus DB miteinander gekoppelt sind.
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Es
sei angenommen, dass der erste Teilnehmer 1 als Schaltgerät
und der zweite Teilnehmer 2 als Steuergerät, beispielsweise
als Parametrier- und Auswerteeinheit, ausgebildet sind. Es sei ferner
angenommen, dass das Kommunikationssystem KS mit dem Schaltgerät 1 und
dem Steuergerät 2 als BUS-System oder als Bestandteil
eines solchen BUS-Systems ausgebildet sind. Der gemeinsam genutzte
Bus DB sei hier als bidirektional betreibbare Eindraht-Busleitung
DB1 ausgebildet. Es wäre aber auch denkbar, dass der Bus
DB eine Vielzahl von Busleitungen aufweist, von denen die Busleitung DB1
eine davon ist. Über die Eindraht-Busleitung DB1 lassen
sich bidirektional Signale DS, SS zwischen den beiden Teilnehmern 1, 2 austauschen.
Bei diesen Signalen DS, SS kann es sich je nach Betrieb des jeweiligen
Teilnehmers 1, 2 als Schaltgerät oder als
Steuergerät um Schaltsignale SS oder Datensignale DS, also
Sendesignale und Empfangssignale, handeln.
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Der
erste Teilnehmer 1 weist ferner einen einzelnen Ausgangs-/Eingangsanschluss
I/O1 auf, der der Ankopplung des ersten Teilnehmers an die Eindraht-Busleitung
DB1 dient. Der erste Teilnehmer 1 weist ferner einen ersten,
einen zweiten und einen dritten Versorgungsanschluss 20, 21, 23 auf.
An dem ersten Versorgungsanschluss 20 liegt ein erstes
internes Versorgungspotenzial VCC1, beispielsweise ein positives
Versorgungspotenzial VCC1, an, während an dem zweiten Versorgungsanschluss 21 ein zweites
Versorgungspotenzial GND, beispielsweise ein Bezugspotenzial GND,
anliegt. Am dritten Versorgungsanschluss 23 liegt ein drittes
Versorgungspotenzial UB+, beispielsweise ein positives Batteriepotenzial
UB+, an.
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Der
zweite Teilnehmer 2 weist einen einzelnen Eingangs/Ausgangsanschluss
I/O2 auf, über den der zweite Teilnehmer 2 der
Datenleitung DB1 mit dem ersten Teilnehmer 1 gekoppelt
ist. Der zweite Teilnehmer 2 weist ferner zwei Versorgungsanschlüsse 21A, 23A auf,
die mit dem zweiten bzw. dritten Versorgungspotenzial GND, UB+ beaufschlagt sind.
Der zweite Teilnehmer 2 weist ferner ein viertes internes
Versorgungspotenzial VCC2 an einem vierten Versorgungsanschluss 22 auf,
welches einen gegenüber dem ersten Versorgungspotenzial
VCC1 des ersten Teilnehmers 1 unterschiedlichen Spannungspegel
aufweist. Die beiden Teilnehmer 1, 2 operieren
somit mit unterschiedlichen internen Versorgungsspannungen.
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Damit
nun die beiden Teilnehmer 1, 2 über die
gemeinsam genutzte Eindraht-Leitung DB1 miteinander kommunizieren
können, obgleich sie unterschiedliche Versorgungsspannungen
aufweisen, muss zumindest eine der Schaltungen 1, 2 geeignet angepasst
sein. Dies wird nachfolgend anhand der in den 2 bis 8 dargestellten
Schaltungsanordnungen detailliert beschrieben.
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2 zeigt
ein allgemeines Blockschaltbild zur Darstellung eines erfindungsgemäßen
Schaltgerätes zur Verwendung in dem Kommunikationssystem
aus 1. Es sei davon ausgegangen, dass der erste Teilnehmer 1 aus 1 als
elektronisches Schaltgerät 1 ausgebildet ist.
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Das
Schaltgerät 1 weist eine Steuereinrichtung SE,
eine Überspannungsschutzeinrichtung ÜSE und eine
Schaltausgangsschaltung SA (oder kurz Schaltausgang) auf. Die Steuereinrichtung
SE enthält beispielsweise eine programmgesteuerte Einrichtung,
wie z. B. einen Mikrocontroller oder einen Mikroprozessor, oder
ist Bestandteil davon. Zwischen dem gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss
I/O1 und der Steuereinrichtung SE sind in einem Schaltpfad 126 die
Schaltausgangsschaltung SA sowie in einem Sende-/Empfangspfad 12A die Überspannungsschutzeinrichtung ÜSE
vorgesehen. Diese Schaltausgangsschaltung SA und die Überspannungsschutzeinrichtung ÜSE
sind somit parallel zueinander angeordnet.
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Mittels
des Schaltgerätes 1 in 2 lassen sich
zwei voneinander unterschiedliche Betriebsmodi einstellen:
Im
ersten Betriebsmodus wird das Schaltgerät 1 in
einem Schaltbetrieb betrieben. In diesem Schaltbetrieb steuert die
Steuereinrichtung SE den Schaltausgang SA derart, dass abhängig
von dieser Steuerung über den gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1
Analogsignale und/oder Schaltsignale SS gesendet werden können.
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Im
zweiten Betrieb wird das Schaltgerät 1 im Kommunikationsbetrieb
betrieben und ist hier in der Lage, über den gemeinsamen
Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 Datensignale, also Empfangssignale oder
Sendesignale, von einem anderen Teilnehmer aufzunehmen bzw. an diesen
zu senden. In diesem Betriebsmodus werden im Falle von empfangenen Datensignalen
DS diese im Empfangspfad 12A zunächst der Überspannungsschutzeinrichtung ÜSE zugeführt,
die einen automatischen, das heißt selbsttätigen Überspannungsschutz
bereitstellt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die empfangenen
Datensignale DS, sofern sie die Überspannungseinrichtung ÜSE
passieren, die Steuereinrichtung SE und hier insbesondere deren
digitale Schaltungsteile nicht negativ beeinträchtigen
oder im Extremfall sogar zerstören. Aus diesem Grunde erfolgt
dann, sofern der Signalpegel des empfangenen Datensignals DS eine
vorgegebene Signalschwelle überschreitet, eine automatische
Pegelwandlung dieses Signalpegels des empfangenen Datensignals,
sodass das von der Überspannungsschutzeinrichtung ÜSE
an die Steuereinrichtung SE weitergegebene Datensignal DS' nun einen
für die Steuereinrichtung SE unkritischen Signalpegel aufweist.
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Diese
erfindungsgemäße Funktionalität der Überspannungsschutzeinrichtung ÜSE
ist auch aktiv im ersten, so genannten Schaltbetrieb. Mittels der
erfindungsgemäßen Überspannungsschutzeinrichtung ÜSE
wird hier sichergestellt, dass diese Schaltsignale SS, welche z.
B. einen gegenüber der internen Versorgungsspannung (VCC1-GND)
des Schaltgerätes 1 höheren Signalpegel
aufweisen, bei einer Rückkopplung über den Datenpfad 12A eine
Beeinträchtigung bis hin zu einer Zerstörung der
Steuereinrichtung SE zur Folge hat. Mittels der erfindungsgemäßen Überspannungsschutzeinrichtung ÜSE
wird auch in diesem Schaltbetrieb sichergestellt, dass das zu sendende
Schaltsignal SS nicht über den Datenpfad 12A zur
Steuereinrichtung SE gelangt. In diesem Falle blockt die Überspannungsschutzeinrichtung ÜSE
gewissermaßen das Schaltsignal SS ab. Dies wird nachfolgend
insbesondere anhand der 4–8 noch
detailliert erläutert.
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3 zeigt
ein detaillierteres Ausführungsbeispiel des Schaltgerätes 1 aus 2.
Die Versorgungsanschlüsse 21, 23, die
(wie in 1 dargestellt) zwei externe
Versorgungspotenziale GND, UB+ aufweisen, sind hier als externe
Versorgungsanschlüsse des Schaltgerätes 1 ausgebildet.
Darüber hinaus weist das Schaltgerät 1 auch
ein internes Versorgungspotenzial VCC1, welches an einem internen Versorgungsanschluss 20 anliegt,
auf. Es sei nachfolgend davon ausgegangen, dass das erste Versorgungspotenzial
VCC1 gegenüber dem dritten Versorgungspotenzial UB+ einen
geringeren Pegel aufweist. Die interne Versorgungsspannung des Schaltgerätes 1 ergibt
sich somit aus der Differenz des internen Versorgungspotenzials
VCC1 und dem Bezugspotenzial GND.
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Das
Schaltgerät 1 ist hier als Dreileiterschaltgerät
ausgebildet. Die beiden Versorgungsanschlüsse 21, 23 bilden
zwei der drei Leiter des Schaltgerätes 1. Der
dritte Leiter wird durch den gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss
I/O1 gebildet.
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In
dem Ausführungsbeispiel in 3 enthält der
Schaltausgang einen steuerbaren Schalter, beispielsweise einen MOSFET.
Dieser steuerbare Schalter 11 ist versorgungsseitig mit
dem Versorgungsanschluss 23, an dem das dritte Versorgungspotenzial
UB+ anliegt, verbunden. Ausgangsseitig ist der steuerbare Schalter 11 mit
dem gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 verbunden. Der steuerbare
Schalter 11 wird über ein Steuersignal S1 angesteuert,
wodurch der Schalter 11 auf- und zugesteuert wird. Dieses
Steuersignal S1 wird von der Steuereinrichtung SE an einem Steuerausgang
SP1 bereitgestellt und über eine im Steuerpfad vorgesehene
Steuerleitung dem Steueranschluss des steuerbaren Schalters 11 zugeführt.
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Die Überspannungseinrichtung ÜSE
ist hier als Trennschalter ausgebildet. Sowohl die Überspannungseinrichtung ÜSE
wie auch die Steuereinrichtung SE werden über den internen
Versorgungsanschluss 20 mit dem ersten Versorgungspotenzial VCC1
versorgt.
-
Das
Schaltgerät 1 weist ferner einen Sensor 30,
beispielsweise einen induktiven oder kapazitiven berührungslosen
Sensor, auf. Dieser Sensor 30 ist dazu ausgelegt, einen
physikalischen Wert zu messen und abhängig von dem gemessenen
physikalischen Wert ein Messsignal MS zu erzeugen. Der Sensor 30 ist
mit der Steuereinrichtung SE über eine Verbindungsleitung
gekoppelt, über welche der Sensoreinrichtung SE das Messsignal
MS zugeführt wird. Die Steuereinrichtung SE weist ferner
eine Auswerte- und Vergleichseinrichtung 31 auf, die das Messsignal
MS auswertet. Bei dieser Auswertung wird beispielsweise das Messsignal
MS, welches den gemessenen physikalischen Wert repräsentiert,
mit einer vorgegebenen Schwelle, die einer Schwelle für den
physikalischen Messwert entspricht, verglichen. Übersteigt
das Messsignal diese vorgegebene Schwelle (oder unterschreitet sie),
dann erzeugt die Auswerte- und Vergleichseinrichtung 31 ein
Steuersignal S1, welches an einem Steuerausgang SP1 der Steuereinrichtung
SE bereitgestellt wird. Mittels dieses Steuersignals S1 wird der
steuerbare Schalter 11 des Schaltausgangs SA geschlossen,
wodurch am Ausgangsanschluss I/O1 das Schaltsignal SS bereitgestellt
wird.
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Nachfolgend
wird anhand der 4 ein erstes Anwendungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes
in einem Kommunikationssystem beschrieben. Es sei angenommen, dass
die Steuereinrichtung SE des Schaltgerätes 1 als
Mikrocontroller μC1 ausgebildet
ist.
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Es
sei ferner angenommen, dass der zweite Teilnehmer 2 als
Steuergerät ausgebildet ist. Dieses Steuergerät 2 kann
z. B. als Parametriergerät oder Auswertegerät
ausgebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sei
das Steuergerät 2 ein handbetreibbares Steuergerät,
welches eine lokale Energieversorgung, beispielsweise eine Batterie
oder einen Akkumulator, enthält. Dieses Steuergerät 2 ist über
die Eindrahtbusleitung B1 mit dem Schaltgerät 1 gekoppelt.
Es sei hier angenommen, dass das Steuergerät das Schaltgerät 1 mit
Energie versorgt. Hierzu sind die beiden Versorgungsanschlüsse 21, 23 zur
Einkopplung der entsprechenden Versorgungspotenziale GND, UB+ mit
den Versorgungsanschlüssen 21A, 23A über
entsprechende Verbindungsleitungen gekoppelt. Das Steuergerät 2 dient somit
der Spannungsversorgung des Schaltgerätes 1.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Steuergerät 2 zum
Beispiel dazu ausgelegt, das Schaltgerät 1 über
die Versorgungsanschlüsse 21, 23; 21A, 23A mit
einer Versorgungsspannung UB+-GND (Batteriespannung) zu versorgen.
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Der
Mikrocontroller μC1 weist eine hier lediglich ansatzweise
dargestellte Schnittstellenschaltung auf, die zumindest den Sendepfad
TX, Empfangspfad RX und den steuerbaren Schalter 4 sowie
den gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss 24 enthält.
Vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, ist diese Schnittstellenschaltung
der Steuereinrichtung in TTL-Logik ausgebildet. Der Sendepfad TX wird
typischerweise über ein Steuersignal S0, welches einen
steuerbaren Schalter 4 ansteuert, aktiviert. Der Sendepfad
TX mündet ausgangsseitig des Mikrocontrollers μC1
in einen einzigen Sende-/Empfangsanschluss 24. Über
diesen Sende-/Empfangsanschluss 24 sowie dem gemeinsamen
Sende-/Empfangspfad 12A ist der Mikrocont roller μC1
an den gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 angeschlossen.
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Zwischen
dem Mikrocontroller μC1 und dem gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss
ist eine als Trennschalter ausgebildete Überspannungsschutzeinrichtung
vorgesehen. Dieser Trennschalter umfasst einen als Pegelbegrenzer
arbeitenden Koppeltransistor 5.
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Die
gesteuerte Strecke des Koppeltransistors 5 ist zwischen
dem gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 und dem Sende-/Empfangsanschluss 24 des
Mikrocontrollers μC1 angeordnet. Dabei ist der Kollektor
des Koppeltransistors 5 direkt mit dem gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss
I/O1 und dessen Emitter mit dem Sende-/Empfangsanschluss 24 verbunden. Steuerseitig
wird der Koppeltransistor 5 über einen Pull-up-Widerstand 7 mit
einem von dem ersten Versorgungspotenzial VCC1 abgeleiteten Steuerpotential
angesteuert. Der Emitteranschluss des Koppeltransistors 5 ist über
einen weiteren Pull-up-Widerstand 10 mit dem ersten, internen
Versorgungspotenzial VCC1 verbunden. Der Koppeltransistor 5 wird
somit stets von einer im Wesentlichen konstanten Steuerspannung,
welche über dem Pull-up-Widerstand 7 abfällt,
angesteuert und fungiert somit als Pegelbegrenzer.
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Das
Schaltgerät 1 weist ferner einen Schaltausgang
SA mit einem Schalter 11 auf, der hier beispielsweise als
MOSFET ausgebildet ist und der von einem von dem Mikrocontroller μC1
bereitgestellten Steuersignal S1 ein- und ausgeschaltet werden kann.
Wird der steuerbare Schalter 11 über das (digitale
oder auch analoge) Steuersignal S1 eingeschaltet, dann wird der
gemeinsame Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 und damit die Eindrahtbusleitung DB1
mit dem Batteriepotenzial UB+ beaufschlagt. Abhängig von
der Ansteuerung des steuerbaren Schalters 11 wird somit
unter Verwendung des Batteriepotenzials UB+ am Eingang-/Ausgangsanschluss I/O1
ein Schaltsignal SS erzeugt, welches an das Steuergerät 2 übermittelt
wird.
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Es
sei angenommen, dass der zweite Teilnehmer 2 in 4 als
Steuergerät ausgebildet ist und daher keinen Schaltausgang
aufweist. Jedoch weist das Steuergerät 2, ähnlich
wie das Schaltgerät 1, einen als Mikrocontroller μC2
ausgebildete Steuerein richtung auf, die über einen gemeinsamen
Sende-/Empfangsanschluss 25 mit dem gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss
I/O2 verbunden ist. Auch enthält das Steuergerät 2 einen
als Pegelwandler und hier insbesondere als Pegelbegrenzer arbeitenden
Koppeltransistoren 6, dessen Kollektor mit dem gemeinsamen
Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O2 und dessen Basis- und Emitteranschlüsse
jeweils über Pull-Up-Widerstände 8, 9 mit
dem vierten Versorgungspotenzial VCC2 verbunden sind.
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Die
Koppeltransistoren 5, 6 der Kommunikationsteilnehmer 1, 2 sind
hier jeweils als npn-Bipolartransistoren ausgebildet.
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Für
den als Pegelbegrenzer ausgebildeten Koppeltransistor 5, 6 in
beiden Teilnehmern 1, 2 gilt, dass im Nichtinversbetrieb
der entsprechenden Transistoren 5, 6 gesendet
werden kann und im Inversbetrieb der entsprechenden Transistoren 5, 6 empfangen
werden kann. Ein aktiver Nullzustand wird in beide Richtungen, d.
h. in Richtung des ersten und in Richtung des zweiten Kommunikationsteilnehmers 1, 2 weitergereicht.
Dies liegt nicht daran, dass beide Koppeltransistoren 5, 6 steuerseitig
durch unterschiedliche interne Versorgungspotenziale VCC1, VCC2
angesteuert werden, sondern daran, dass im aktiven Nullzustand einer
der Eingangs-/Ausgangsanschlüsse der Steuereinrichtung
SE die jeweilige Basis der Koppeltransistoren 5, 6 bestromt
wird. Durch eine geeignete Dimensionierung der entsprechenden steuerseitigen
Pull-up-Widerstände 7, 8 kann sichergestellt
werden, dass beide Koppeltransistoren 5, 6 eingeschaltet
werden. Über die jeweils unterschiedlichen, geräteinternen
Versorgungspotenziale VCC1, VCC2 und die Pull-up-Widerstände 7, 8 wird
ein Basisstrom erzeugt, der den jeweiligen Steueranschlüssen
der Koppeltransistoren 5, 6 zuführbar
ist und der zum Durchschalten der Koppeltransistoren 7, 8 erforderlich
ist. Ein aktiver Nullzustand wird in beide Richtungen weitergereicht,
da dann durch beide Koppeltransistoren, 5, 6 ein
Basisstrom fließt und somit die Kollektor-Emitter-Spannung
VCE in Sättigung geht.
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Wesentlich
ist hier die direkte Anbindung des Kollektoranschlusses des jeweiligen
Koppeltransistors 5, 6 an den jeweiligen Eingangs-/Ausgangsanschluss
I/O1, I/O2. Werden diese über den als Schaltausgang SA
fungierenden steuerbaren Schalter 11 in einem Schaltbetrieb
mit einer hohen Betriebsspannung UB+ beaufschlagt, dann fällt über
der Kollektor-Emitter-Strecke der Koppeltransistoren 5, 6 die überhöhte
Spannung ab. Problematisch wäre hier, wenn der Emitteranschluss
eines der Koppeltransistoren 5, 6 eine zu hohe
Spannung aufnimmt, die gegebenenfalls zu einem Durchbrechen des
jeweiligen Koppeltransistors 5, 6 (z. B. ab 5
Volt) über dessen Emitterpotenzials erfolgen kann. Aus
diesem Grund wird der Kollektoranschluss des Koppeltransistors 5 direkt
an den Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 angelegt, um dadurch den
inversen Betrieb des Koppeltransistors 5 zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß weist
das Schaltgerät 1 eine Überspannungsschutzeinrichtung
PW1, PW2 auf, die eine selbsttätige Pegelanpassung eines über den
gemeinsamen Sende-/Empfangspfad 12 eingekoppelten Empfangssignals
vornimmt. Dies wird hier dadurch realisiert, dass die jeweiligen
Pull-up-Widerstände 10, 7 bzw. 8, 9,
die hier als Steuerwiderstände fungieren, an die jeweils
innerhalb des Kommunikationsteilnehmers 1, 2 herrschende,
geräteinterne Spannung VCC1, VCC2 aufgehängt sind.
Im Falle des Schaltgerätes 1 sind die Pull-up-Widerstände 7, 10 jeweils
mit demselben ersten Versorgungspotenzial VCC1 und im Falle des
Steuergeräts 2 sind die Pull-up-Widerstände 8, 9 mit
dem entsprechenden, geräteinternen vierten Versorgungspotenzial
VCC2 beaufschlagt.
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Die
jeweiligen Pull-up-Widerstände 9, 10 in der 2 sind
für die Funktion der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung sehr wesentliche, jedoch nicht unbedingt notwendige
Bestandteile. Ohne diese Pull-Up-Widerstände 9, 10 wäre
sonst weder die Pegelbegrenzung durch den als Pegelbegrenzer ausgebildeten
Koppeltransistor 5 bzw. 6 im Kommunikationsbetrieb
(zweiter Betriebsmodus) noch die Sperrung der beiden Transistoren 5 bzw. 6 im
Schaltbetrieb (erster Betriebsmodus) gewährleistet.
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Ist
der Schaltausgang nicht aktiv, d. h. ist der steuerbare Schalter 11 über
das Steuersignal S1 in den geöffneten Zustand gesteuert,
dann ist am Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 über den Pull-up-Widerstand 7 und
die Kollektordiode des Koppeltransistors 5 durch das geräteinterne
Potenzial VCC1 ein Reststrom gegen die Bezugsmasse GND entnehmbar,
abhängig von der Dimensionierung der Pull-up-Widerstände 10, 7.
In den meisten Anwendungen würde dieser Reststrom die Ge samtfunktionalität
nicht beeinträchtigen. Auf der anderen Seite kann dieser
Reststrom schaltungstechnisch auch reduziert oder zumindest verringert
werden, zumal dann anstelle eines digitalen Schaltausgangs 11 auch
ein analoger Ausgang zur Anwendung kommen kann, was steuerseitig
sicherlich vorteilhaft ist.
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Nachfolgend
seien einige schaltungstechnische Realisierungen zur Vermeidung
des Reststromes bei einem nicht aktiven, ausgeschalteten Schalter 11 dargestellt:
Für
den Fall, dass über den gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss
I/O1 keine Datenkommunikation stattfindet oder Schaltsignale gesendet werden,
ist es vorteilhaft, wenn dieser Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1
einen hochohmigen Zustand (High-Z, Tristate) einnimmt. Hierzu ist
gemäß dem Ausführungsbeispiel in 4A vorgesehen,
dass der Basisanschluss des Koppeltransistors 5 über
einen weiteren steuerbaren Schalter 26 auf das Bezugspotenzial
GND geschaltet wird. Dieser weitere steuerbare Schalter 26 kann
z. B. als MOSFET-Transistor 26 ausgebildet sein, dessen
gesteuerte Strecke zwischen einer mit dem Bezugspotenzial GND beaufschlagten
Versorgungsleitung und dem Steueranschluss des Koppeltransistors 5 geschaltet ist.
Dieser weitere steuerbare Schalter 26 kann z. B. über
ein Steuersignal S2, welches von dem Mikrocontroller μC1 über
einen Steuerausgang SP2 bereitgestellt wird, gesteuert werden. Wird
dieser steuerbare Schalter 26 über das Steuersignal
S2 eingeschaltet und somit geschlossen, dann wird der Steueranschluss
des Koppeltransistors 5 mit dem Bezugspotenzial GND beaufschlagt,
wodurch der Koppeltransistor 5 gesperrt wird. Bei gesperrtem
steuerbaren Schalter 11 des Schaltausgangs SA nimmt somit
der gemeinsame Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 einen hochohmigen
Zustand ein, wodurch vermieden wird, dass ein Reststrom fließt.
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Alternativ
wäre auch denkbar, dass die über die Pull-up-Widerstände 7, 10 abfallenden
Steuerspannungen mittels weiterer steuerbarer Schalter 27, 28 gewissermaßen
abgeschaltet werden. Diese weiteren steuerbaren Schalter 27, 28 können
z. B. über ein weiteres Steuersignal S3, welches von dem
Mikrocontroller μC1 über einen weiteren Steuerausgang
SP3 bereitgestellt wird, gesteuert werden. Dieses Ausführungsbeispiel
ist in der 4B dargestellt.
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Die
beiden steuerbaren Schalter 27, 28 sind hier beispielsweise
als MOSFET-Transistoren ausgebildet. Die gesteuerten Strecken dieser
MOSFET-Transistoren sind zwischen dem ersten Versorgungsanschluss 20 mit
dem ersten Versorgungspotenzial VCC1 und dem jeweiligen Pull-up-Widerstand 7, 10 angeordnet.
Werden die beiden steuerbaren Schalter 27, 28 über
die Steuersignale S3 aufgesteuert und somit geöffnet, dann
sind die jeweiligen Pull-up-Widerstände 7, 10 nicht
mehr mit dem internen Versorgungspotenzial VCC1 verbunden, so dass an
ihnen auch nicht eine entsprechende Steuerspannung abfällt,
die im Falle des Koppeltransistors 5 zu dessen Basisansteuerung
erforderlich ist. Auch in diesem Falle würde der Koppeltransistor 5 somit
in den gesperrten Zustand versetzt werden, wodurch sich bei ebenfalls
geöffnetem steuerbaren Schalter 11 des Schaltausgangs
SA ein hochohmiger Zustand am gemeinsamen Eingang-/Ausgangsanschluss I/O1
einstellt.
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5 zeigt
anhand eines Schaltbildes ein viertes Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schaltgerätes.
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In 5 ist
ein weiterer Koppeltransistor 14 im Schaltpfad 12B vorgesehen.
Der Steueranschluss des Koppeltransistors 14 ist einerseits
mit dem Basisanschluss des Koppeltransistors 5 verbunden
und andererseits über einen Pull-down-Widerstand 13 mit dem
Bezugspotenzial GND beaufschlagt. Der Emitteranschluss des beispielsweise
als pnp-Bipolartransistor 14 ausgebildeten Koppeltransistors 14 ist
mit dem Steuerausgang SP1 des Mikrocontrollers μC1 verbunden
und der Emitter ist mit dem Steuernschluss des steuerbaren Schalters 11 verbunden. Zwischen
dem Basisanschluss des Koppeltransistors 14 ist in Richtung
dessen Emitteranschlusses ferner eine Schottkydiode 15 geschaltet,
die aufgrund ihrer niedrigen Durchlassspannung bevorzugt ist. Denkbar wäre
hier allerdings auch eine Zehnerdiode oder ein anderes Element mit
gleicher oder ähnlicher Funktion.
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Nachfolgend
sei die Funktionsweise der Schaltungsanordnung in 5 erläutert:
Ist – im
Unterschied zu den Ausführungsbeispielen in den 4A, 4B – kein
eigens dafür vorgesehener Steuerausgang seitens des Mikrocontrollers μC1 vorhanden,
kann ein hochohmiger Zustand des Eingangs-/Ausgangsanschlusses I/O1
auch unter Verwendung des ohnehin vorhandenen Steuerausgangs SP1
zur Ansteuerung des Schaltausgangs 11 erzeugt werden. Hierzu
wird der Basisanschluss des Koppeltransistors 5 über
die als Abschnürdiode fungierende Schottkydiode 15 von
dem über den Steueranschluss SP1 bereitgestellten Steuersignal
S1 auf einen niedrigen Spannungspegel (LOW, "0") gezogen, wodurch
der Koppeltransistor 5 gesperrt und damit ausgeschaltet
wird. Denkbar wäre hier natürlich auch eine inverse
Logik. Im zweiten, so genannten Kommunikationsbetrieb, bei dem also
eine Datenübertragung über den Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1
erfolgt, nimmt der Steuerausgang SP1 selbst den hochohmigen Zustand
ein, wodurch die Datenkommunikation über den Sende-/Empfangsanschluss 24 und
damit über den gemeinsamen Eingangs-/Ausgangsanschluss
I/O1 erfolgen kann.
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Es
sei nachfolgend angenommen, dass die Datenkommunikation in dem Ausführungsbeispiel
in 5 eine so genannte OWI-Datenkommunikation unter
Verwendung des OWI-Protokolls ist. Dieser Umstand ist insbesondere
für die Einhaltung der „Start-up-Window"-Vereinbarung
des OWI-Protokolls von großer Bedeutung, die voraussetzt,
dass der Mikrocontroller μC1, der in diesem Fall als "Slave"
fungiert, nach jedem Neustart (Power-On) zunächst im Command-Modus
auf ein adäquates empfangenes Kommunikationssignal wartet
und gegebenenfalls im Kommunikationsbetrieb bleibt oder aber, nach
Ablauf eines (vorher vorgegebenen) definierten Zeitfensters, bei
dem kein adäquates Kommunikationssignal empfangen wurde,
den normalen Schaltbetriebsmodus aktiviert.
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Zur
Aktivierung des steuerbaren Schalters 11 und damit des
Schaltausganges wird (im Falle einer digitalen Schaltlogik) das
digitale Steuersignale S1 über den Steuerausgang SP1 von
einem niedrigen Signalpegel (LOW) auf einen hohen Signalpegel (HIGH)
geschaltet. Am Abgriff zwischen den beiden Widerständen 7, 13,
die als Spannungsteiler wirken, ist ein vergleichsweise geringes
Basispotenzial zur Ansteuerung des Koppeltransistors 14 abgreifbar, welches
dazu führt, dass der Koppeltransistor 14 aufgesteuert
wird und einen hohen Signalpegel zum steuerbaren Schalter 11 weiterleitet,
der entsprechend eingeschaltet, also geschlossen wird.
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Ein
gleichzeitiges Aktivieren des steuerbaren Schalters 11 und
des Sende-/Empfangsausgangs 24 wird z. B. softwareseitig
durch das Programm des Mikrocontrollers μC1 verhindert.
Alternativ kann dies auch hardwareseitig (nicht dargestellt in 5)
verhindert werden, indem z. B. über den Sende-/Empfangsanschluss 24 eine
Ansteuerung des steuerbaren Schalters 11 unterdrückt
wird.
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6 zeigt
eine fünfte Anwendung eines erfindungsgemäßen
Steuergerätes 1. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
in der 4 ist hier emitterseitig des Koppeltransistors 5 ein
weiterer Koppeltransistor 16 vorgesehen, dessen Basisanschluss über
einen Pull-up-Widerstand 18 mit dem ersten Versorgungsanschluss 20 und
damit mit dem ersten Versorgungspotenzial VCC1 verbunden ist, dessen
Emitteranschluss mit dem Emitteranschluss des ersten Koppeltransistors 5 und
dessen Kollektoranschluss über dem Pull-up-Widerstand 10 mit
dem ersten internen Versorgungspotenzial VCC1 verbunden ist. Ferner
ist dort ein Abschnürtransistor 17 vorgesehen,
dessen Emitteranschluss mit den Emitteranschlüssen der
Koppeltransistoren 5, 16 verbunden ist. Der Kollektoranschluss
des Abschnürtransistors 17 ist über dem
Pull-up-Widerstand 18 mit dem ersten Versorgungspotenzial
VCC1 und dessen Basisanschluss über einen Pull-down-Widerstand 19 mit dem
zweiten Versorgungsanschluss 21 verbunden und damit mit
dem Bezugspotenzial GND beaufschlagt.
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Dieser
weitere Koppeltransistor 16 sowie der Abschnürtransistor 17 mit
basisseitigem Pull-down-Widerstand 19 dienen dem Schutz
gegen negative Spannungen, also dem Verpolschutz. Soll der gemeinsame
Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 (,der z. B den Kommunikationsport
des Mikrocontrollers μC1 darstellt,) auch gegen negative
Spannungen von beispielsweise betragsmäßig mehr
als –5 Volt geschützt werden, dann wird der weitere
Koppeltransistor 16 als Längskopplung so geschaltet, dass
dieser in einen nicht-leitenden Zustand versetzt wird, sobald ein
zu sendendes, d. h. nach außen geführtes Signal
den Spannungspegel am Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O unter das
Bezugspotenzial GND gezogen wird. Zu diesem Zwecke ist der Abschnürtransistor 17 vorgesehen,
der bei einem negativen Potenzial am Eingangs-/Ausgangsanschluss 1 die
Basis-Emitter-Spannung VBE des Koppeltransistors 16 gewissermaßen
kurzschließt. Bei einem negativen Potenzial von betragsmäßig
weniger als –5 Volt kann der Abschnürtransistor 17 direkt
am Koppel transistor 5 installiert werden (in 6 nicht dargestellt),
da dann dessen Emitter-Basis-Durchbruchspannung VDB nicht überschritten
wird.
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6A zeigt
ein Schaltbild zur Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel in der 6 ist
hier ein weiterer Widerstand 29 vorgesehen, der zwischen dem
Versorgungsanschluss 21 (mit der Bezugsmasse) und dem Basisanschluss
des Koppeltransistors 5 angeordnet ist. Der Widerstand 29 dient
zusammen mit dem Widerstand 7 der Einstellung der Schaltschwelle
des Koppeltransistors 5, die dadurch je nach Dimensionierung
dieser Widerstände 29, 7 bedarfsgemäß eingestellt
werden können, so dass die Schaltschwelle nicht mehr ausschließlich
von der Höhe des Versorgungspotenzials VCC1 abhängt.
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Nachfolgend
sei die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schaltgerätes
im Allgemeinen und des in der 6A gezeigten
Schaltgerätes im Besonderen anhand der 6B, 6C erläutert.
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6B zeigt
verschiedene Signal-Zeit-Diagramme zur Darstellung der Kopplung
der Potenziale am Ausgang 24 der steuerbaren Schaltung μC1
und des Eingangs-/Ausgangsanschlusses I/O1 für ein erfindungsgemäßes
Schaltgerät 1 entsprechend 6A. Die
obere Kurve in 6B zeigt ein am gemeinsamen
Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 (von außen) aufgeprägtes
Eingangspotenzial VI/O1. Die mittlere Kurve
zeigt den Zustand der Schutzschaltung 5, also den Schaltzustand
der Koppelstrecke. Die untere Kurve zeigt das Eingangspotenzial VμC1 am Sende-/Empfangsanschlusses 24 der
steuerbaren Schaltung μC1 in Abhängigkeit von
dem Eingangspotenzial VI/O1.
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Bei
negativem Eingangspotenzial VI/O1 (siehe Abschnitt
T1) sperrt die Schutzschaltung 5, die durch den Koppeltransistor 16/17 und
die Widerstände 18/19 in der 6A gebildet
wird, d. h. sie wird hochohmig (High-Z) und fungiert damit als Trennschaltung.
Damit liegt das Eingangspotenzial VuC1 aufgrund
des Pull-up-Widerstandes 10 auf dem Versorgungspotenzial
VCC1.
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Bei
einem Eingangspotenzial VI/O1 = 0 Volt wird
die Schutzschaltung 5 niederohmig (LOW-Z), so dass das
Eingangspotenzial VμC1 am Sende-/Empfangsanschluss 24 den
Wert 0 Volt annimmt. Wie aus der oberen und unteren Kurve in 6B ersichtlich ist,
werden positive Eingangspotenzial VI/O1 solange an
den Sende-/Empfangsanschluss 24 weitergegeben, wie deren
Werte geringer als das Versorgungspotenzial VCC1 sind (siehe Abschnitt
T2). In diesem Falle bleibt die Schutzschaltung 5 niederohmig (LOW-Z).
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Erreichen
oder Übersteigen diese eingekoppelten positiven Eingangspotenziale
VI/O1 den Wert des Versorgungspotenzials
VCC1, dann wird die Schutzschaltung 5 wieder hochohmig,
so dass das Eingangspotenzial VμC1 am
Sende-/Empfangsanschluss 24 über den Pull-up-Widerstand 10 wieder auf
den Wert des Versorgungspotenzials VCC1 gebracht und damit vor zu
hoher eingekoppelter Überspannung geschützt wird
(siehe Abschnitt T3).
-
6C zeigt
verschiedene Signal-Zeit-Diagramme zur Darstellung der Betriebszustände
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes.
In der 6C sind drei verschiedene Betriebsmodi,
bezogen auf die Schaltungsanordnung in 5, dargestellt,
die durch die drei Zeitabschnitte T4–T6 gekennzeichnet sind:
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Erster Betriebsmodus (T4):
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In
diesem Betriebszustand ist der Leistungsschalter 11 und
damit der Schaltausgang SA über das von der steuerbaren
Schaltung μC1 erzeugte Steuersignal S1 (S1 = GND) deaktiviert,
d. h. ausgeschaltet. Hier findet ferner keine aktive Kommunikation
statt, d. h. es werden von dem Schaltgerät 1 keine Sendesignale
gesendet. Der Sende-/Empfangsanschluss 24 der steuerbaren
Schaltung μC1 ist damit über die Schottkey-Diode
abgehängt (VμC1 = VCC1), so
dass ein Senden von Datensignalen über den Datenpfad 12A nicht
möglich ist. Das Eingangspotenzial VI/O1 ist
hier ebenfalls VCC2. Allerdings kann vorgesehen sein, dass ein Empfang
von Datensignalen über den Datenpfad 12A möglich
ist.
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Zweiter Betriebsmodus (T5):
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In
diesem Betriebszustand (sogenannter Schaltbetrieb) ist der Schaltausgang
SA über das Steuersignal S1 (S1 = VCC1) aktiviert. Damit
wird der Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 über den leitend geschalteten
MOSFET 11 des Schaltausgangs SA mit dem Versorgungspotenzial
UB+ beaufschlagt, sodass das Eingangspotenzial VI/O1 =
UB+ ist. Die Möglichkeit der Kommunikation ist hier nicht
gegeben, so dass hier der Sende-/Empfangsanschluss 24 verriegelt
ist (VμC1 = VCC1). Von außen
ankommende Empfangssignale werden zudem unterdrückt (bzw. überstimmt).
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Dritter Betriebsmodus (T6):
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In
diesem Betriebszustand (so genannter Kommunikationsbetrieb) ist
der Schaltausgang SA über das Steuersignal S1 (S1 = GND)
deaktiviert. Hier ist aber eine Datenkommunikation möglich,
da hier der Sende-/Empfangsanschluss 24 nicht mehr abgehängt
ist (VμC1 = VCC1). Über
den Eingangs-/Ausgangsanschluss I/O1 empfangene Datensignale werden
direkt an den Sende-/Empfangsanschluss 24 weiter geleitet,
so dass je nach eingekoppelten Empfangssignal das Eingangspotenzial VI/O1 und damit auch das Eingangspotenzial
VμC1 entweder GND oder VCC1 annimmt.
Im Falle von digitalen Eingangssignalen repräsentiert zum
Beispiel GND einen niedrigen logischen Pegel (LOW, "0") und VCC1
einen hohen logischen Pegel (HIGH, "1"). In gleicher Weise verhalten
sich dann auch die Eingangspotenziale VI/O1,
VμC1, sofern Sendesignale über
die Anschlüsse 24, I/O1 gesendet werden sollen.
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In
der 6C ist ferner als untere Kurve das steuergerätseitige
Eingangspotenzial VμC2 dargestellt,
dessen Verlauf im wesentlichen dem Verlauf des schaltgerätseitigen
Eingangspotenzials VμC1 entspricht,
jedoch aufgrund deren unterschiedlichen geräteinternen
Versorgungsspannungen (VCC1 einerseits und VCC2 andererseits) eine
unterschiedliche Amplitude aufweist.
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In
den Ausführungsbeispielen in den 4–6A wurden
die Koppeltransistoren 5, 6, vorzugsweise in Bipolartechnik
ausgebildet, da Bipolartransistoren insbesondere für niedrige
Spannungen (1/2·VCC < 5
Volt) die bevorzugte Variante sind. Es versteht sich von selbst,
dass diese Transistoren auch durch geeignet anders ausgebildete
Transistoren, beispielsweise durch Feldeffekt steuerbare Transistoren,
wie etwa MOSFETs, JFETs, IGBTs und dergleichen, ausgebildet sein
können. In diesem Falle wären deren „Emitter"
durch „Source", deren „Kollektor" durch „Drain"
und deren „Basis" durch „Gate" zu ersetzen.
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Die 7 und 8 zeigen
Schaltbilder eines siebten und achten Anwendungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Schaltgerätes. Im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen
in den 4–6A sind
hier die Koppeltransistoren 5, 6 als MOS-FETs, ausgebildet.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, sei sie nicht darauf beschränkt, sondern
lässt sich auf mannigfaltige Art und Weise modifizieren.
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Die
jeweiligen steuerbaren Schalter 3, 4, 11 des
Schaltungsausgangs SA bzw. der Steuereinrichtung SE sind im vorliegenden
Ausführungsbeispiel in CMOS-Technologie, beispielsweise
als MOSFETs, ausgebildet. Denkbar wäre hier alternativ
auch eine Ausbildung dieser Transistoren als Bipolartransistoren.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde ferner lediglich
auf der Seite des Schaltgerätes ein als Schaltausgang ausgebildeter
steuerbarer Schalter vorgesehen, der den Eingangs-/Ausgangsanschluss
im eingeschalteten Zustand mit dem Batteriepotenzial UB+ beaufschlagt.
Seitens des Steuergerätes ist ein solcher Schaltausgang
nicht vorgesehen. Das Schaltgerät ist hier als Slave ausgebildet, während
das Steuergerät, das keine Schaltfunktion aufweist, als
Master ausgebildet ist. Denkbar wäre allerdings auch, dass
beide Teilnehmer einen solchen Schaltausgang aufweisen. Dies ist
insbesondere für solche Kommunikationssysteme von Vorteil,
bei denen beide Teilnehmer sowohl Schalt- als auch Steuerfunktionen
aufweisen sollen und damit sowohl als Master als auch als Slave
fungieren können.
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Unter
einer programmgesteuerten Einrichtung sei hier eine Einrichtung
zu verstehen, die basierend auf einem internen Programm eine Steuerfunktion
vornimmt. Ein solche programmgesteuerte Einrichtung kann beispielsweise
ein Mikrocontroller, ein Mikrocomputer, ein Prozessor, etc. oder
auch eine fest verdrahtete Logikschaltung, wie z. B. eine FPGA-Schaltung
oder eine PLD-Schaltung, sein.
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Auch
soll unter dem gemeinsamen Sende-/Empfangsausgang des jeweiligen
Mikrocontrollers nicht notwendigerweise ein entsprechender Mikrocontrollerausgang
zu verstehen sein. Vielmehr kann darunter ein beliebiger Schnittstellenein-/ausgang
unabhängig von der Architektur und Ausführung
der entsprechenden Schaltungsanordnung verstanden werden. Insbesondere
muss hier auch nicht notwendigerweise ein Mikrocontroller vorgesehen sein.
Es genügt hier eine wie auch immer ausgebildete Schnittstellenschaltung
oder Transceiver-Schaltung, welche dazu ausgelegt ist, Datensignale über den
Sende-/Empfangspfad und über den Eindrahtbus zu senden
und gleichermaßen Datensignale von einem anderen, an diesem
Eindrahtbus angekoppelten Teilnehmer zu empfangen. Insbesondere
könnte diese Transceiver-Schaltung auch eine beliebig anders
ausgebildete Logikschaltung sein. Diese Transceiverschaltung und/oder
die Schnittstellenschaltung der Steuereinrichtung können
beispielsweise in einer TTL-Logik ausgebildet sein. Denkbar hierfür
wäre selbstverständlich eine beliebig andere analoge
oder auch digitale Schaltung zur Implementierung dessen Funktion.
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In
den Figuren der Zeichnung weist das erfindungsgemäße
Kommunikationssystem bzw. Bussystem genau zwei an dem gemeinsamen
Bus angeschlossene Teilnehmer auf. Selbstverständlich können
an den gemeinsamen Bus auch mehr als zwei Teilnehmer angeschlossen
sein.
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In
den Ausführungsbeispielen ist das zweite Versorgungspotenzial,
welches hier ein Bezugspotenzial bzw. das Potenzial der Bezugsmasse
ist, für beide Teilnehmer identisch. Dies ist nicht notwendigerweise
erforderlich. Beispielsweise können beide Teilnehmer auch
voneinander (z. B. geringfügig) unterschiedliche Bezugspotenziale
(bzw. Bezugsmassen) aufweisen.
-
In
den Ausführungsbeispielen insbesondere der 4–8 wird
das Schaltgerät jeweils von dem Steuergerät mit
Energie versorgt. Dies ist allerdings nicht notwendigerweise erforderlich.
Vielmehr kann das Schaltgerät 1 auch über
eine eigene, von dem Steuergerät getrennte Energieversorgung
verfügen oder zusätzlich oder alternativ auch
das Steuergerät mit Energie versorgen.
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Die
jeweiligen internen Versorgungspotenziale VCC1, VCC2 werden typischerweise,
jedoch nicht notwendigerweise, von der dem Schaltgerät bzw.
dem Steuergerät zur Verfügung stehenden Versorgungsspannung
(UB+-GND) abgeleitet, wobei hierzu beispielsweise ein Schaltnetzteil,
wie z. B. ein Hochsetzsteller oder Tiefsetzsteller, zum Einsatz kommen
kann.
-
Es
versteht sich auch von selbst, dass durch Variation der Schaltungselemente
und deren Anordnungen die insbesondere in den 4–8 angegebenen
konkreten Schaltungsanordnungen abgewandelt und modifiziert werden
können, ohne dass dies mit einem erfinderischen Zutun eines
Fachmanns einhergeht. Insbesondere lässt sich dies durch
Veränderung der steuerbaren Schalter, der Widerstände
und Dioden durch funktionsgleiche, andere Elemente realisieren.
Auch die Anordnung der Versorgungsanschlüsse und Ausgangsanschlüsse
sowie deren Anzahl lässt sich geeignet variieren. Darüber
hinaus lässt sich durch Variation der steuerbaren Schalter
und hier insbesondere der MOSFETs und Bipolartransistoren eine beliebige
Vielzahl anderer Schaltungsvarianten angeben, insbesondere indem deren
Leitfähigkeitstypen, Strom-/Spannungs-Charakteristiken
und/oder Transistortypen verändert werden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf so genannte
elektrische oder elektronische Zweileiter- und Dreileiterschaltgeräte.
Allerdings ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt,
sondern lässt sich selbstverständlich auf andere
Schaltgerättopographien erweitern, beispielsweise auf vier- oder
mehrleitrige Schaltgeräte.
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Ferner
umfasst des erfindungsgemäße Schaltgerät
einen Messsensor, der beispielsweise kapazitiv, induktiv, magnetisch,
optisch oder dergleichen einen Messwert aufnimmt. Denkbar wäre
hier allerdings auch die Implementierung eines anderes ausgebildeten
Messsensors. Darüber hinaus muss das erfindungemäße
Schaltgerät nicht notwendigerweise einen solchen Messsensor
aufweisen, sondern kann mit einer beliebig anderen Schaltungskomponente
ausgestattet sein, die zur Ansteuerung des Schaltausgangs ein entsprechendes
Steuersignal bereitstellt.
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Darüber
hinaus wurde in den vorstehenden Ausführungsbeispielen
der Schaltausgang jeweils aus High-Side-Schalter ausgebildet. Es
versteht sich von selbst, dass der Schaltausgang auch als Low-Side-Schalter
ausgebildet sein kann. In diesem Falle versteht es sich von selbst,
dass die entsprechende Überspannungsschutzeinrichtung sowie
die entsprechenden weiteren Schutzeinrichtungen und Spannungsteiler-Widerstände
entsprechend funktioniert, ohne signifikant abgewandelt zu werden.
-
Die
Schaltgeräte können z. B. als Nahrungsschalter
oder auch als Druck-, Strömungs-, Temperatur-, Drehzahlwächter
oder dergleichen mit mindestens einem Schaltausgang ausgebildet
sein.
-
Der
Schaltausgang kann digital oder analog ausgebildet sein, dass heißt
er kann durch ein digitales oder etwa auch ein analoges Signal angesteuert werden.
-
Die
Schaltgeräte werden, wie bereits erwähnt, im Regelfall
von externen Spannungsquellen versorgt, können aber auch
batteriebetrieben sein oder aus sonstigen Spannungsquellen, wie
z. B. Solarzellen, gespeist werden.
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- DB
- Bus
- DB1
- Eindrahtbusleitung
- DS,
DS'
- Datensignale,
(Empfangs-/Sende-)Signale
- GND
- zweites
Versorgungspotenzial, Bezugspotenzial, Bezugsmasse
- I/O1,
I/O2
- Eingangs-/Ausgangsanschlüsse
- KS
- Kommunikationssystem
- MS
- Messsignal
- ÜSE
- Überspannungsschutzeinrichtung
- RX
- Empfangspfad
- S0,
S1, S2, S3
- Steuersignale
- SA
- Schaltausgangsschaltung, Schaltausgang
- SE
- Steuereinrichtung
- SP1,
SP2, SP3
- Steueranschlüsse
- SS
- Schaltsignale
- TX
- Sendepfad
- T1–T2
- Zeitabschnitt
- VμC1, VμC2
- Eingangspotenziale
- V1/01
- Eingangspotenzial
- UB+
- drittes
Versorgungspotenzial, positives Versorgungspotenzial, Batteriepotenzial
- VCC1
- erstes
(internes) Versorgungspotenzial, positives Versorgungspotenzial
- VCC2
- viertes
(internes) Versorgungspotenzial, positives Versorgungspotenzial
- μC1, μC2
- steuerbare
Schaltungen, Mikrocontroller
- 1
- erster
(Kommunikations-)Teilnehmer, Schaltgerät
- 2
- zweiter
(Kommunikations-)Teilnehmer, Steuergerät,
- 3,
4
- steuerbare
Schalter, MOSFETs
- 5,
6
- Koppeltransistoren,
Pegelbegrenzer, Bipolartransistoren
- 7,
8
- Pull-up-Widerstände,
Steuerwiderstände
- 9,
10
- Pull-up-Widerstände,
Spannungsteilerwiderstände
- 11
- steuerbare
Schalter, MOSFET
- 12A
- Sende-/Empfangspfad
- 12B
- Schaltpfad
- 13
- Pull-down-Widerstand,
Spannungsteilerwiderstand
- 14
- Koppeltransistor
- 15
- Schottkydiode,
Koppeltransistor, Aktivierungstransistor für den – Schaltausgang
- 16
- Koppeltransistor,
Pegelbegrenzer für negative Spannungen (Verpolschutz)
- 17
- Abschnürtransistor
für negative Spannungen (Verpolschutz)
- 18
- Pull-up-Widerstand,
Steuerwiderstand
- 19
- Pull-down-Widerstand,
Steuerwiderstand
- 20–23,
- Versorgungsanschlüsse
- 21A,
23A
- Versorgungsanschlüsse
- 24
- Sende-/Empfangsanschluss,
Mikrocontrolleranschluss
- 25
- Sende-/Empfangsanschluss
- 26–28
- Steuertransistoren
- 29
- Widerstand
- 30
- Messsensor
- 31
- Auswerte-
und Vergleichseinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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