DE102007026100A1 - Bearbeitungsvorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten eines Schichtverbundwerkstoffs - Google Patents

Bearbeitungsvorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten eines Schichtverbundwerkstoffs Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung schafft ein Bearbeitungsverfahren zur Bearbeitung eines Schichtverbundwerkstoffs an einem Oberflächenabschnitt. In einem ersten Schritt wird ein Fräswerkzeug mit einem Frästiefenbegrenzer bereitgestellt, welche eine maximale Frästiefe des Fräswerkzeugs begrenzt. Ein Führungsrahmen mit einer inneren Führungskontur, welche eine maximale Abmessung des Oberflächenabschnitts begrenzt, wird über dem Oberflächenabschnitt befestigt. Der Oberflächenabschnitt wird unter Führen des Fräswerkzeugs mittels der Führungskontur gefräst. Unter einem weiteren Gesichtspunkt schafft die Erfindung eine Bearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstoffes an einem Oberflächenabschnitt. Die Bearbeitungsvorrichtung umfasst einen Führungsrahmen (106) zur Anordnung über dem Oberflächenabschnitt (102), mit einer inneren Führungskontur (108) zur Führung eines Fräswerkzeugs (200), sowie ein Befestigungsmittel (112) zum Befestigen des Führungsrahmens (106) an einem dem Oberflächenabschnitt (102) benachbarten Befestigungsabschnitt (110) des Werkstoffes (100). Dabei ist die Führungskontur (106) dazu ausgebildet, das Fräswerkzeug (200) an einer Begrenzung einer maximalen Abmessung des Oberflächenabschnitts (102) zu führen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten eines Schichtverbundwerkstoffs, und insbesondere eines Faser-Metall-Schichtverbundwerkstoffs, sowie eine Vorrichtung zum Bearbeiten eines derartigen Werkstoffs.
  • Obwohl auf beliebige Schichtverbundwerkstoffe anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde liegende Problematik in Bezug auf Glasfaser-Aluminium-Schichtverbundwerkstoffe im Flugzeugbau näher erläutert.
  • Das im Flugzeugbau traditionell als Standardwerkstoff verwendete Aluminium wird zunehmend durch neuartige Werkstoffe wie faserverstärkte Kunststoffe oder Faser-Metall-Schichtverbunde ersetzt, bei denen Schichten aus faserverstärkten Kunststoffen und Metallen zu einem Laminat verbunden sind.
  • Beispielsweise werden große Teile der Außenhülle des Verkehrsflugzeugs Airbus A380 aus einem unter dem Namen GLARE (engl. glass-fibre reinforced aluminium) bekannten Faser-Metall-Schichtverbundwerkstoff gefertigt. Dieser Werkstoff besteht aus alternierenden, jeweils nur wenige Zehntel Millimeter dicken Schichten aus Aluminium und einem glasfaserverstärkten Epoxidharz-Kunststoff, die bei der Herstellung unter Druck miteinander verklebt werden. Wichtige Vorteile derartiger Schichtverbundwerkstoffe gegenüber Aluminium sind z. B. ein günstiges Durchbrand- und Einschlagverhalten sowie eine erhöhte Reißfestigkeit.
  • Im regulären Flugbetrieb eines Flugzeugs, beim Be- und Entladen, beim Manövrieren am Boden, bei Blitzeinschlag, bei der Wartung und in anderen Situationen kommt es häufig zu kleineren Beschädigungen der Außenhülle wie z. B. Kratzern. Um derartige Beschädigungen rasch und sicher beheben zu können, werden bei herkömmliche Flugzeugaußenhüllen aus Aluminium verschiedene standardisierte Reparaturverfahren angewandt.
  • Beispielsweise werden gemäß einem solchen Reparaturverfahren Kratzer in der Außenhülle mit druckluftgetriebenen Handwerkzeugen ausgeschliffen und poliert. Ein anderes Reparaturverfahren umfasst das Bohren oder Reiben von Löchern zum Setzen von Reparaturbuchsen.
  • Werden derartige Reparaturverfahren analog bei Beschädigungen in Außenhüllen aus einem Schichtverbundwerkstoff, z. B. Außenhüllen aus GLARE angewandt, ergibt z. B. beim Ausschleifen eines Kratzers das Problem, dass die Deckschicht des Schichtverbundwerkstoffs, welche im Falle von GLARE aus Aluminium besteht, durchbrochen und die darunter liegend Faserschicht verletzt wird, was deren Stabilität beeinträchtigt.
  • Beim Bohren und Reiben von Löchern mit Handwerkzeugen wird die zum Setzen der Reparaturbuchsen benötigte Genauigkeit nicht erreicht, weil die Fasern in durchbrochenen Faserschichten des Schichtverbundwerkstoffs eine seitlich ablenkende Kraft auf das Werkzeug ausüben. Ein alternatives Durchführen der Reparaturbuchsen durch eine hinter der Außenhülle liegende Struktur schwächt diese Struktur und ist nicht immer oder nur mit großem Aufwand möglich.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bearbeitungsverfahren zu schaffen, das ermöglicht, Reparaturen insbesondere an Schichtverbundwerkstoffen bei geringem Aufwand mit hoher Präzision und Qualität durchzuführen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Bearbeitungsverfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie eine Bearbeitungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass über einem zu bearbeitenden Oberflächenabschnitt eines Schichtverbundwerkstoffs ein Führungsrahmen befestigt wird, der eine Führungskontur aufweist. Dies ermöglicht, ein Fräs- oder anderes Bearbeitungswerkzeug mittels der Führungskontur zu führen, so dass auch bei Durchbrechen von Faserlagen auftretende, seitlich auf das Werkzeug wirkende Kräfte das Werkzeug nicht in zum Oberflächenabschnitt paralleler Richtung ablenken, wodurch eine hohe Präzision der Bearbeitung insbesondere in zum Oberflächenabschnitt parallelen Richtungen erreicht wird.
  • Da zur Führung ein Rahmen mit einer Führungskontur verwendet wird, der eine maximale Abmessung des Oberflächenabschnitts begrenzt, wird zudem ermöglicht, das Fräswerkzeug entlang der gesamten Führungskontur zu führen, so dass der gesamte umlaufende Rand des befrästen Bereichs mit hoher Qualität und Präzision bearbeitet wird. Die Begrenzung auf die maximale Abmessung des Oberflächenabschnitts gewährleistet zudem, dass z. B. bei einer Reparatur an einem Flugzeugrumpf die durch technische Spezifikationen des Herstellers festgelegte maximale Größe befräster oder durchbrochener Bereiche nicht überschritten wird, was die Reparaturarbeiten zuverlässiger und sicherer macht.
  • Da das Fräswerkzeug schließlich einen Frästiefenbegrenzer aufweist, ist der befräste Bereich auch in zum Oberflächenabschnitt senkrechter Richtung, mithin in allen drei Raumrichtungen präzise begrenzt.
  • In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Befestigen des Führungsrahmens an einem dem Oberflächenabschnitt benachbarten Befestigungsabschnitt des Schichtverbundwerkstoffs. Dies hat den Vorteil, dass zusätzliche Befestigungsvorrichtungen wie Gerüste unnötig sind, so dass das Verfahren mit einfacher Ausrüstung rasch ausgeführt werden kann, z. B. durch Wartungstechniker an einem Flughafen. Da der Führungsrahmen in einem Abschnitt der Oberfläche erfolgt, auf der auch der zu bearbeitende Oberflächenabschnitt liegt, sind Haken, Gegenlager o. ä. zur Abstützung an weiteren Oberflächen nicht nötig, was ermöglicht, das Verfahren an nahezu jedem beliebigen Punkt einer Flugzeugaußenhaut durchzuführen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung erfolgt das Befestigen des Führungsrahmens durch Ansaugen mindestens eines Saugnapfs im Befestigungsabschnitt. Dies ist vorteilhaft, da der Rahmen befestigt werden kann, ohne Spuren im Befestigungsabschnitt zu hinterlassen. Saugnäpfe sind zudem einfach und kostengünstig im Aufbau, benötigen keine Energieversorgung und erhöhen das Gewicht des Führungsrahmens nur wenig. Durch ihre starke Saugkraft ermöglichen sie es, den Rahmen an einer Fläche jeder Orientierung zu befestigen, z. B. auch an einer Rumpf- oder Flügelunterseite.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist weiterhin ein Schritt des Vorgebens der maximalen Frästiefe entsprechend einer insgesamten Dicke mindestens einer oberen Schicht des Schichtverbundwerkstoffs vorgesehen. Dies ermöglicht, die Deckschicht oder mehrere benachbarte, die Deckschicht einschließende Schichten präzise und vollständig abzutragen, ohne darunter liegende Schichten zu beschädigen.
  • Vorzugsweise ist dabei weiterhin ein Schritt des Ablösens der mindestens einen oberen Schicht im Oberflächenabschnitt vorgesehen. Auf diese Weise wird die mindestens eine obere Schicht nicht nur in vom Fräswerkzeug befrästen Oberflächenbereichen, z. B. entlang einer Begrenzungslinie um den Oberflächenabschnitt gezielt und präzise entfernt, sondern im gesamten Oberflächenabschnitt.
  • Weiterhin vorzugsweise ist ein Schritt des Ersetzens der abgelösten mindestens einen oberen Schicht durch einen Ersatzwerkstoff vorgesehen. Auf diese Weise wird die ursprüngliche Oberfläche wieder geschlossen, z. B. durch einen mit der ursprünglichen Decklage identischen Ersatzwerkstoff. Insbesondere Aluminium oder eine Aluminiumlegierung vorteilhaft, da diese eine widerstandsfähige Ersatzoberfläche bietet.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung erfolgt das Vorgeben der maximalen Frästiefe entsprechend einer Gesamtdicke des Schichtverbundwerkstoffs. Auf diese Weise wird ermöglicht, den gesamten Schichtverbund zu durchtrennen, ohne möglichereise darunterliegende Strukturen wie z. B. Versteifungselemente zu beschädigen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist weiterhin nach dem Fixieren des Führungsrahmens ein Schritt des Justierens der Führungskontur über einer Vertiefung im Schichtverbundwerkstoff vorgesehen. Dies ermöglicht es, das Fräs- oder ein anderes Werkzeug punktgenau über der Vertiefung zu positionieren, z. B. um ein vorhandenes Loch zu erweitern oder Beschädigungen um eine Niete abzufräsen.
  • Vorzugsweise umfasst der Schritt des Justierens mehrere Teilschritte. Zunächst wird ein entsprechend der Vertiefung geformtes, innerhalb der Führungskontur in zum Oberflächenabschnitt senkrechter Richtung bewegliches Tastwerkzeug in die Führungskontur eingesetzt, d. h. wird durch die Führungskontur derart geführt, dass es sich in zum Oberflächenabschnitt waagerechten Richtungen nicht relativ zur Führungskontur bewegt. In einem weiteren Teilschritt werden die Führungskontur und das Tastwerkzeug relativ zum Führungsrahmen in mindestens ei ner zum Oberflächenabschnitt parallelen Richtung bewegt. Da das Tastwerkzeug passgenau entsprechend der Vertiefung geformt ist, lässt es sich in diese einführen, innerhalb der Vertiefung aber in zum Oberflächenabschnitt waagerechter Richtung nicht bewegen. Nach geeignetem, suchenden Bewegen wird das Tastwerkzeug in die Vertiefung eingerastet. In diesem Zustand schließlich wird die Führungskontur relativ zum Führungsrahmen fixiert. Da das Tastwerkzeug an einem unteren Ende passgenau in der Vertiefung und an einem oberen Ende in der Führungskontur gehalten ist, ist diese somit exakt über der Vertiefung positioniert.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung ist das Befestigungsmittel dazu ausgebildet, den Führungsrahmen unter Belassen eines vorbestimmten Abstands zum Oberflächenabschnitt über dem Oberflächenabschnitt zu befestigen. Dies ermöglicht, den Führungsrahmen über unterschiedlich geformten, insbesondere über gekrümmten Oberflächenabschnitten sicher zu positionieren. Zudem wird die Oberfläche des Schichtverbunds bestmöglich geschont.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist weiterhin ein erster Gleitschlitten vorgesehen, welcher entlang gegenüberliegenden, parallel verlaufenden ersten und zweiten Rahmenseiten des Führungsrahmens arretierbar gleitet. Dabei ist die Führungskontur mit dem ersten Gleitschlitten verschiebbar ausgebildet. Dies ermöglicht, die Führungskontur durch Verschieben des ersten Gleitschlittens in paralleler Richtung zu den ersten und zweiten Rahmenseiten zu justieren und die Justierung durch Arretieren des ersten Gleitschlittens zu fixieren, so dass die Führungskontur im justierten Zustand durch ein Werkzeug belastet werden kann.
  • Vorzugsweise ist dabei weiterhin ein zweiter Gleitschlitten vorgesehen, welcher entlang dem ersten Gleitschlitten arretierbar gleitet, wobei die Führungskontur mit dem zweiten Gleitschlitten verschiebbar ausgebildet ist. Dies ermöglicht, die Führungskontur durch Verschieben des ersten und zweiten Gleitschlittens in jeder parallelen Richtung zum Oberflächenabschnitt zu justieren und die die Justierung durch Arretieren des ersten Gleitschlittens durch Werkzeuge belastbar zu machen. Der zweite Gleitschlitten kann z. B. derart ausgeführt sein, dass er an der Ober- oder der Unterseite des ersten Gleitschlittens oder in am ersten Gleitschlitten ausgebildeten Nuten gleitet.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die Führungskontur wesentlich rechteckig, und insbesondere quadratisch ausgebildet. Dies ist vorteilhaft, da auf diese Weise ermöglicht wird, eine ohne Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit des Schichtverbundwerkstoffs maximal mögliche Fläche zu bearbeiten. Beispielsweise kann eine durch Sicherheitsbestimmungen für Flugzeughäute aus GLARE maximal zugelassene Fläche von 7 × 7 cm durch Folgen einer quadratisch ausgebildeten Kontur von ihrer Decklage befreit werden.
  • Gemäß einer alternativen Weiterbildung ist die Führungskontur kreisförmig ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass ein entsprechend zylindrisch geformtes Fräs- oder anderes Werkzeug punktgenau über einem zu bearbeitenden kreisförmigen Oberflächenabschnitt positioniert werden kann, wobei zudem ermöglicht wird, das Werkzeug für bestimmte Bearbeitungsvorgänge um seine Achse zu drehen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert.
  • Von den Figuren zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht einer Bearbeitungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2A–E in schematischen Querschnittansichten fünf Bearbeitungsschritte eines Schichtverbundwerkstoffs gemäß einem Verfahren einer zweiten Ausführungsform;
  • 3 eine Perspektivansicht einer Bearbeitungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 4A–E in schematischen Querschnittansichten fünf Bearbeitungsschritte eines Schichtverbundwerkstoffs gemäß einem Verfahren einer vierten Ausführungsform.
  • In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Bearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung eines Schichtverbundwerkstoffs 100 an einem Oberflächenabschnitt 102. Der Schichtverbundwerkstoff 100 ist mit offener Begrenzung dargestellt und kann z. B. ein Teil einer Außenhaut eines Luft- oder Raumfahrzeugs sein. Die Bearbeitungsvorrichtung umfasst einen Führungsrahmen 106 mit vier Rahmenseiten 304, 305, 306, 307, die derart zusammengefügt sind, dass ihre Innenseiten eine quadratische innere Kontur 108 aufweisen. Zwei gegenüberliegende Seiten 305, 307 sind jeweils an beiden Enden über die Verbindungsstellen mit den beiden anderen Seiten 304, 306 hinaus verlängert und tragen an jedem ihrer verlängerten Enden jeweils einen Saugnapf 112.
  • Jeder der Saugnäpfe 112 ist mit einem mechanischen Betätigungshebel 114 ausgestattet, mit dem bei Positionierung des Saugnapfs auf einer Oberfläche die Saugwirkung ein- und ausgeschaltet werden kann. Alle Saugnäpfe 112 weisen in der gezeigten Darstellung in eine gemeinsame, relativ zur durch den Rahmen 106 aufgespannten Ebene senkrechten Raumrichtung. Dies ermöglicht es, den Rahmen 106 in der dargestellten Weise an der Oberfläche des Schichtverbundwerkstoffs 100 zu befestigen, indem die Saugöffnungen der Saugnäpfe 112 auf der Oberfläche positioniert und die Saugnäpfe 112 durch Betätigen ihrer Hebel 114 aktiviert werden. Zweckmäßigerweise sind die Saugnäpfe 112 jedoch gegenüber dem Rahmen in einer oder mehreren Raumrichtungen drehbar ausgebildet, um so zu ermöglichen, dass die Bearbeitungsvorrichtung an Oberflächen unterschiedlicher Form und Krümmung befestigt werden kann.
  • Im Gebrauch der Bearbeitungsvorrichtung wird diese derart über einem Oberflächenabschnitt 102 positioniert, an dem der Schichtverbundwerkstoff 100 bearbeitet werden soll, dass der Oberflächenabschnitt im Innern des Rahmens 106 zu liegen kommt. Die Saugnäpfe werden in außerhalb des Oberflächenabschnitts 102 liegenden Befestigungsabschnitten 110 der Oberfläche festgesaugt. Die Saugnäpfe 112 sind mit dem Rahmen 106 derart verbunden, dass sich dieser bei auf einer Oberfläche festgesaugten Saugnäpfen 112 parallel zur Oberfläche in einem Abstand a befindet.
  • Die innere Kontur 108 des positionierten Rahmens 106 bildet eine Führungskontur 108 zum Führen eines Werkzeugs, z. B. eines Fräswerkzeugs. Bei entsprechender Ausrüstung des Fräswerkzeugs mit einer als Umriss angedeuteten Abstandhalterscheibe 116 zur Führung entlang der Führungskontur 108 wird das Zentrum des Fräswerkzeugs auf einer im Zentrum des Rahmens 106 gelegenen quadratischen Trajektorie 102 geführt, durch die vermittels der Abstandhalterscheibe 116 die Führungskontur 108 die Begrenzung des bearbeiteten Oberflächenabschnitts 102 festlegt.
  • Die 2A–E zeigen in fünf schematischen Querschnittansichten Schritte, in denen ein fünfschichtiger Schichtverbundwerkstoff 100 der Dicke D aus drei Aluminiumschichten 204 und zwei Schichten 205 aus glasfaserverstärktem Kunststoff bearbeitet wird.
  • 2A zeigt den Schichtverbundwerkstoff 100 in einem Ausgangszustand. Eine obere Deckschicht 204 aus Aluminium wurde vor Beginn des Verfahrens in einem nun zu reparierenden Oberflächenabschnitt 102 beschädigt, z. B. durch Steinschlag. Der gezeigte Schichtverbundwerkstoff weist unter der oberen Aluminiumschicht 204 eine Glasfaserschicht 205 auf, die durch den Steinschlag nicht beschädigt wurde.
  • In 2B wurde auf dem Schichtverbundwerkstoff 100 eine Bearbeitungsvorrichtung 106, 112 mit einem Führungsrahmen 106 und Saugnäpfen 112 derart befestigt, dass der zu bearbeitende Oberflächenabschnitt 102 im Zentrum des Rahmens 106 zu liegen kommt. Der Rahmen 106 befindet sich dabei in einem Abstand a von der Deckschicht 204. Ein Fräswerkzeug 200 ist mit einer Abstandhalterscheibe 116 und mit einem Frästiefenbegrenzer 202 ausgerüstet und wird nun gleichzeitig mit der Abstandhalterscheibe 116 entlang der Führungskontur 108 des Rahmens 106 und mit dem Frästiefenbegrenzer 202 entlang der Oberfläche der Deckschicht 204 um den Oberflächenabschnitt 102 geführt. Dabei begrenzt einerseits der Frästiefenbegrenzer 202 die Frästiefe auf einen Wert d, der übereinstimmend mit der Dicke d1 der beschädigten Deckschicht 204 voreingestellt wurde. Andererseits begrenzt die Führungskontur 108 die seitlichen Abmessungen des befrästen Oberflächenabschnitts 102.
  • 2C zeigt das Resultat des in 2B dargestellten Fräsvorgangs. Um den Oberflächenabschnitt 102 wurde eine umlaufende Fräsrille 210 erzeugt, die die Deckschicht 204 präzise durchtrennt, sich aber nicht in die darunterliegende Schicht 205 erstreckt. Damit befindet sich in der Mitte des Oberflächenabschnitts 102 eine Insellage 212 aus dem Material der Deckschicht 204 (Aluminium), die nur noch durch ihre Verklebung mit der darunterliegenden Schicht 205 am Schichtverbundwerkstoff 100 haftet. Mit einem Kunststoffkeil 208, z. B. aus Nylon, wird nun die Verklebung gelöst und die Insellage abgenommen.
  • 2D zeigt das Resultat des in 2C gezeigten Ablösevorgangs. Aus dem Schichtverbundwerkstoff 100 wurde im Oberflächenbereich 102 die Deckschicht 204 präzise herausgelöst, ohne die darunterliegende Schicht 205 zu beschädigen.
  • 2E zeigt das Resultat eines weiteren Schritts, in dem der entfernte Bereich der Deckschicht 204 durch einen Ersatzwerkstoff 206 aufgefüllt wurde. Dieser Ersatzwerkstoff 206 kann z. B. Aluminium sein, und damit identisch mit dem Werkstoff der Deckschicht 204. Beispielsweise für diesen Schritt ein Aluminiumblech 206 der Dicke d1 der Deckschicht 204 entsprechend der Form des Oberflächenabschnitts 206 zugeschnitten und in diesen eingeklebt werden. Da das dargestellten Verfahren es ermöglicht, Oberflächenabschnitte 206 mit stets gleichbleibenden Abmessungen zu bearbeiten, können fertig zugeschnittene Aluminiumbleche 206 zeitsparend auf Vorrat bereitgelegt werden.
  • 3 zeigt eine Perspektivansicht einer Bearbeitungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform. Wie in der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform umfasst die Bearbeitungsvorrichtung einen von vier Saugnäpfen 112 getragenen Rahmen 106, der im Gebrauch der Bearbeitungsvorrichtung durch Festsaugen der Saugnäpfe 112 in außerhalb des Rahmens 106 gelegenen Befestigungsabschnitten 110 eines Schichtverbundwerkstoffs 100 über einem Oberflächenabschnitt 102 des Schichtverbundwerkstoffs 100 befestigt worden ist.
  • Im Unterschied zur ersten Ausführungsform ist der zu bearbeitende Oberflächenabschnitt 102 kreisförmig um eine Niete 310 zentriert und erheblich kleiner als die Dimensionen des Rahmens 106. Um ein Fräs- oder anderes Werkzeug präzise über der Niete 310 positionieren zu können, weist die Bearbeitungsvorrichtung einen ersten Gleitschlitten 302 und einen zweiten Gleitschlitten 308 auf, die es ermöglichen, eine am zweiten Gleitschlitten 308 ausgebildete Führungskontur 108 innerhalb des mit Hilfe der Saugnäpfe 112 zunächst grob über dem Bearbeitungsabschnitt positionierten Rahmens durch eine Feinjustierung präzise über dem die Niete 310 umgebenden Oberflächenabschnitt zu positionieren.
  • Dabei ist der erste Gleitschlitten 302 in Form einer zwei gegenüberliegende Rahmenseiten 304, 306 verbindenden Brücke ausgebildet, die entlang den Rahmenseiten 304, 306 verschiebbar und durch Feststellschrauben 303 gegenüber diesen arretierbar ist. Der zweite Gleitschlitten 308 ist in Form eines Wagens ausgebildet, der an der Unterseite des ersten Gleitschlittens 302 wie auf einer Schiene gleitet und durch Feststellschrauben 309 gegenüber dem ersten Gleitschlitten arretierbar ist. Somit kann die Führungskontur 108 durch das Zusammenwirken der Gleitschlitten über einem beliebigen Punkt innerhalb des Rahmens 106 justiert und arretiert werden.
  • Die 4A–E zeigen in fünf schematischen Querschnittansichten fünf Bearbeitungsschritte eines Schichtverbundwerkstoffs gemäß einem Verfahren einer vierten Ausführungsform. 4A zeigt den Ausgangszustand des Schichtverbundwerkstoff 100, bei dem der Übersichtlichkeit halber keine einzelnen Schichten innerhalb der Dicke D gezeigt sind. In den Schichtverbundwerkstoff 100 ist eine Niete 310 eingelassen, an der Fräsarbeiten in einem präzise auf der Niete 310 zentrierten Oberflächenabschnitt 102 ausgeführt werden sollen.
  • In 4B wurde auf dem Schichtverbundwerkstoff 100 eine Bearbeitungsvorrichtung 106, 112 mit einem Führungsrahmen 106 und Saugnäpfen 112 derart befestigt, dass der zu bearbeitende Oberflächenabschnitt 102 innerhalb des Rahmens 106 zu liegen kommt. Die mit dem auf dem Führungsrahmen 106 verschiebbaren ersten Schlitten 302 und dem auf dem ersten Schlitten verschiebbaren zweiten Schlitten 308 in zwei Richtungen justierbare Führungskontur 308 ist allerdings nicht genau über der Niete 310 im Zentrum des Oberflächenabschnitts 102 zentriert.
  • In 4C wird ein Tastwerkzeug 300 in den zweiten Schlitten 308 eingesetzt. Das Tastwerkzeug 300 weist an seinem oberen Ende einen Durchmesser auf, der die Führungskontur 108 ausfüllt. An seinem unteren Ende ist ein Taststab 400 ausgebildet, mit einem Durchmesser, der mit lockerer Passung einem Innendurchmesser der Niete 310 entspricht. Um die Position der Niete 310 zu ertasten, wird nun das Tastwerkzeug 300 mit Hilfe der Schlitten 302, 308 über die Oberfläche des Schichtverbundwerkstoffs 100 geführt.
  • 4D zeigt ein Stadium, in dem die Position der Niete 310 erfolgreich ertastet wurde, so dass das der Taststab 400 in die Niete 310 einrastet ist. Nun werden die Positionen der Schlitten 302, 308 mit den zugehörigen Feststellschrauben 303, 309 arretiert und anschließend das Tastwerkzeug 300 entfernt.
  • In 4E wurde anstelle des entfernten Tastwerkzeugs 300 ein Fräswerkzeug 200 in die Führungskontur 108 eingeführt. Aufgrund der vorangegangenen Justierung ist das Fräswerkzeug 200 präzise über der Niete 310 zentriert, so dass eine genaue Bearbeitung des Oberflächenabschnitts 102 erfolgt. Die Frästiefe des Fräswerkzeugs wird dabei durch einen Frästiefenbegrenzer 202 begrenzt.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorliegend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
  • Beispielsweise kann zu bearbeitende Oberflächenabschnitt auch am Rand einer Werkstofffläche liegen oder über diesen hinaus reichen, wobei die Befestigung des Rahmens mit nur zwei der Saugnäpfe erfolgen kann. Bei der Bearbeitung kann mehr als eine Deckschicht entfernt und durch ein Ersatzmaterial ersetzt werden. Die Bearbeitungsvorrichtung kann zur Bearbei tung anderer Werkstoffe wie Aluminium oder kohlefaserverstärkte Kunststoffe verwendet werden.
  • 100
    Schichtverbundwerkstoff
    102
    Oberflächenabschnitt
    106
    Führungsrahmen
    108
    Führungskontur
    110
    Befestigungsabschnitt
    112
    Saugnapf
    114
    Betätigungshebel
    116
    Abstandhalterscheibe
    200
    Fräswerkzeug
    202
    Frästiefenbegrenzer
    204
    obere Schicht
    205
    Schicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff
    206
    Ersatzwerkstoff
    208
    Kunststoffkeil
    210
    Fräsrille
    212
    Insellage
    300
    Tastwerkzeug
    302
    erster Gleitschlitten
    303
    Feststellschraube
    304–307
    Rahmenseiten
    308
    zweiter Gleitschlitten
    309
    Feststellschraube
    310
    Niete, Vertiefung
    310
    Vertiefung
    400
    Taststab
    a
    Abstand
    d
    maximale Frästiefe
    d1
    Dicke der obersten Schicht
    D
    Gesamtdicke des Schichtverbundwerkstoffs

Claims (18)

  1. Bearbeitungsverfahren zur Bearbeitung eines Schichtverbundwerkstoffs (100) an einem Oberflächenabschnitt (102), mit folgenden Verfahrensschritten: Bereitstellen eines Fräswerkzeugs (200) mit einem Frästiefenbegrenzer, welcher eine maximale Frästiefe (d) des Fräswerkzeugs begrenzt; Befestigen eines Führungsrahmens (106) mit einer inneren Führungskontur (108), welche eine maximale Abmessung des Oberflächenabschnitts (102) begrenzt, über dem Oberflächenabschnitt (102); und Befräsen des Oberflächenabschnitts (102) unter Führen des Fräswerkzeugs (200) mittels der Führungskontur (108).
  2. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigen des Führungsrahmens (106) an einem dem Oberflächenabschnitt (102) benachbarten Befestigungsabschnitt (110) des Schichtverbundwerkstoffs (100) erfolgt.
  3. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigen des Führungsrahmens (106) durch Ansaugen mindestens eines Saugnapfs (112) im Befestigungsabschnitt (110) erfolgt.
  4. Bearbeitungsverfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein Schritt des Vorgebens der maximalen Frästiefe (d) entsprechend einer insgesamten Dicke (d1) mindestens einer oberen Schicht (204) des Schichtverbundwerkstoffs (100) vorgesehen ist.
  5. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein Schritt des Ablösens der mindestens einen oberen Schicht (204) im Oberflächenabschnitt (102) vorgesehen ist.
  6. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein Schritt des Ersetzens der abgelösten mindestens einen oberen Schicht (204) durch einen Ersatzwerkstoff (206), und insbesondere durch Aluminium oder eine Aluminiumlegierung vorgesehen ist.
  7. Bearbeitungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorgeben der maximalen Frästiefe (d) entsprechend einer Gesamtdicke (D) des Schichtverbundwerkstoffs (100) erfolgt.
  8. Bearbeitungsverfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin nach dem Fixieren des Führungsrahmens (106) ein Schritt des Justierens der Führungskontur (108) über einer Vertiefung (310) im Schichtverbundwerkstoff (100) vorgesehen ist.
  9. Bearbeitungsverfahren Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Justierens die folgenden Teilschritte umfasst: Einsetzen eines entsprechend der Vertiefung (310) geformten, innerhalb der Führungskontur (108) in zum Oberflächenabschnitt (102) senkrechter Richtung beweglichen Tastwerkzeugs (300) in die Führungskontur (108); Bewegen der Führungskontur (108) und des Tastwerkzeugs (300) relativ zum Führungsrahmen (106) in mindestens einer zum Oberflächenabschnitt (102) parallelen Richtung; Einrasten des Tastwerkzeugs (300) in die Vertiefung (310); und Fixieren der Führungskontur (108) relativ zum Führungsrahmen (106).
  10. Verwendung des Bearbeitungsverfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Reparatur eines Faser-Metall-Schichtverbundwerkstoffs, und insbesondere eines Glasfaser-Aluminium-Schichtverbundwerkstoffs.
  11. Verwendung des Bearbeitungsverfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Reparatur von Beschädigungen einer Außenhaut eines Luft- oder Raumfahrzeugs.
  12. Bearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstoffes an einem Oberflächenabschnitt, mit: einem Führungsrahmen (106) zur Anordnung über dem Oberflächenabschnitt (102), mit einer inneren Führungskontur (108) zur Führung eines Fräswerkzeugs (200); und einem Befestigungsmittel (112) zum Befestigen des Führungsrahmens (106) an einem dem Oberflächenabschnitt (102) benachbarten Befestigungsabschnitt (110) des Werkstoffes (100); wobei die Führungskontur (106) dazu ausgebildet ist, das Fräswerkzeug (200) an einer Begrenzung einer maximalen Abmessung des Oberflächenabschnitts (102) zu führen.
  13. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (112) mindestens einen Saug napf (112) zum Ansaugen im Befestigungsabschnitt (110) umfasst.
  14. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (112) dazu ausgebildet ist, den Führungsrahmen (106) unter Belassen eines vorbestimmten Abstands (a) zum Oberflächenabschnitt über dem Oberflächenabschnitt (106) zu befestigen.
  15. Bearbeitungsvorrichtung nach wenigsten einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein erster Gleitschlitten (302) vorgesehen ist, welcher entlang gegenüberliegenden, parallel verlaufenden ersten (304) und zweiten (306) Rahmenseiten des Führungsrahmens (106) arretierbar gleitet, wobei die Führungskontur (108) mit dem ersten Gleitschlitten (302) verschiebbar ausgebildet ist.
  16. Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein zweiter Gleitschlitten (308) vorgesehen ist, welcher entlang dem ersten Gleitschlitten (302) arretierbar gleitet, wobei die Führungskontur (108) mit dem zweiten Gleitschlitten (308) verschiebbar ausgebildet ist.
  17. Bearbeitungsvorrichtung nach wenigsten einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskontur (108) wesentlich rechteckig, und insbesondere quadratisch ausgebildet ist.
  18. Bearbeitungsvorrichtung nach wenigsten einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskontur (108) kreisförmig ausgebildet ist.
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