DE102007025807A1 - Verfahren zum Umbau eines Gärreaktors mit einem Tragluftdach - Google Patents

Verfahren zum Umbau eines Gärreaktors mit einem Tragluftdach Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Umbau eines Gärreaktors (2) mit einem Gärsubstrat (4) enthaltenden Gärraum (6), der von Seitenwandungen (8) und einem Boden (10) begrenzt wird, und mit einem Tragluftdach (12), das vom Gasdruck innerhalb des Gärreaktors (2) getragen wird. Das Tragluftdach (12) wird zumindest bereichsweise, einen Zugang zum Gärraum (6) bildend, geöffnet. Durch den Zugang wird ein Montagehilfsrohr in den Gärreaktor (2) lotrecht eingesetzt und auf dem Boden (10) des Gärraumes (6) aufgesetzt. Das Gärsubstrat (4) wird aus dem Inneren des Montagehilfsrohres entfernt. Ein Träger wird in das Montagehilfsrohr eingeführt und auf dem Boden (10) des Gärreaktors (2) abgestützt. Ein neues Dach wird auf dem Gärreaktor (2) aufgesetzt, das von dem Träger getragen und mit Seitenwandungen (8) des Gärreaktors (2) gasdicht verbunden wird. Durch dieses Verfahren erfolgt der Umbau und die erneute Produktion von Biogas in kürzerer Zeit als bisher.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umbau eines Gärreaktors mit einem Gärsubstrat enthaltenen Gärraum, der von Seitenwandungen und einem Boden begrenzt wird und mit einem Tragluftdach, das vom Gasdruck innerhalb des Gärreaktors getragen wird.
  • Derartige Gärreaktoren mit Tragluftdach sind bekannt. Aus dem Gärraum entweichendes Biogas, insbesondere Methan, wird in einem Gasraum aufgefangen, der von dem Gärraum, von den umseitigen Seitenwandungen sowie von dem Tragluftdach begrenzt wird. Der Gasdruck innerhalb des Gärreaktors und innerhalb des Gasraumes ist konstruktionsbedingt auf maximal 5 mbar über dem Umgebungsdruck begrenzt. Der Gasraum wird dabei durch Einblasen von Luft zwischen eine äußere gasdichte Membran des Tragluftdaches und eine innere gasdichte Membran des Tragluftdaches verkleinert und dadurch das im Gasraum befindliche Gas auf den Betriebsdruck komprimiert. Zur Entnahme von Gas aus dem Gasraum ist jedoch ein höherer Druck als der bei Gärreaktoren mit einem Tragluftdach realisierbare Betriebsdruck wünschenswert.
  • Bekannt sind zudem Gärreaktoren mit einem Dach, das von einem oder mehreren Trägern getragen wird, die auf dem Boden des Gärraumes abgestützt sind. Bedingt durch den oder die Träger sind stabilere Dachkonstruktionen möglich, die einen höheren Betriebsdruck innerhalb des zwischen dem Gärraum und dem Dach angeordneten Gasraumes ermöglichen.
  • Ein Umbau eines Gärreaktors mit einem Tragluftdach zu einem Gärreaktor mit einem Dach, daß von einem oder mehreren Trägern getragen wird, erfolgt üblicherweise so, daß das Gärsubstrat zunächst vollständig aus dem Gärraum entfernt wird, anschließend das Tragluftdach entfernt, ein oder mehrere Träger lotrecht auf dem Boden des Gärraumes aufgestellt und befestigt werden und anschließend ein neues Dach auf den Trägern aufgesetzt wird. Anschließend wird der Gärraum erneut mit Gärsubstrat befüllt. Das mikrobiologische Gleichgewicht ist nach dem Abpumpen im Gärsubstrat zerstört. Es dauert anschließend mehrere Wochen, bis sich das erwünschte mikrobiologische Gleichgewicht im Gärsubstrat wieder eingestellt hat und erneut Biogas produziert wird. Zudem sind in derartigen Gärreaktoren zum Teil 100 m3 Gärsubstrat und mehr enthalten, so daß das Auspumpen des Gärraumes sehr zeitaufwendig und der Abtransport oder die Zwischenlagerung des Gärsubstrates kostenintensiv ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Umbau eines Gärreaktors mit einem Tragluftdach der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei dem der Umbau und die erneute Produktion von Biogas in kürzerer Zeit erfolgt als bisher.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 13 enthalten.
  • Das Tragluftdach des Gärreaktors wird zumindest bereichsweise geöffnet, um einen Zugang zum Gärraum zu bilden. Bevorzugt wird das Tragluftdach jedoch vollständig entfernt und später komplett durch das neue Dach ersetzt. Durch den geschaffenen Zugang hindurch wird ein Montagehilfsrohr in den Gärreaktor lotrecht eingesetzt und auf dem Boden des Gärraumes aufgesetzt. Die Längserstreckung des Montagehilfsrohrs entspricht dabei zumindest der Füllhöhe des im Gärreaktor befindlichen Gärsubstrates. Anschließend wird das Gärsubstrat aus dem Inneren des Montagehilfsrohres entfernt. Das Gärsubstrat wird dabei bevorzugt aus dem Montagehilfsrohr ausgepumpt. Im Inneren des Montagehilfsrohres entsteht dadurch ein Montageraum, der frei von Gärsubstrat ist. Der Querschnitt des Montagehilfsrohres ist dabei bevorzugt so ausreichend dimensioniert, daß eine Person in dem Montageraum arbeiten kann. Anschließend wird ein Träger in das Montagehilfsrohr eingeführt und auf dem Boden des Gärreaktors abgestützt. Nach Montage des Trägers wird das Montagehilfsrohr entfernt und ein neues Dach auf dem Gärreaktor aufgesetzt, das von dem Träger getragen und mit den Seitenwandungen des Gärreaktors gasdicht verbunden wird.
  • Durch dieses Vorgehen muß lediglich das Volumen des Inneren des Montagehilfsrohres von Gärsubstrat befreit werden und nicht der gesamte Gärraum. Das Auspumpen des Montagehilfsrohres dauert entsprechend deutlich weniger lang, so daß der Umbau des Gärreaktors schneller fertiggestellt werden kann. Das mikrobiologische Gleichgewicht wird durch diesen Eingriff nur unwesentlich gestört, so daß bereits nach wenigen Tagen erneut Biogas erzeugt wird.
  • Das Montagehilfsrohr und der Träger werden bevorzugt in der Mitte des Gärreaktors positioniert. Hierdurch ist eine stabile Statik des von dem Träger getragenen neuen Daches sichergestellt.
  • Mit Vorteil weist das Montagehilfsrohr zur Stabilisierung seiner lotrechten Position eine Standeinrichtung auf, die auf dem Boden des Gärreaktors aufgesetzt wird. Ein Kippen des Montagehilfsrohres zur Seite und ein dadurch bedingtes Eindringen von Gärsubstrat in das Innere des Montagehilfsrohres wird dadurch entgegengewirkt. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Montagehilfsrohr alternativ oder ergänzend zur Standeinrichtung mit Halteelementen an den Seitenwandungen des Gärreaktors fixiert. Die Halteelemente werden dabei bevorzugt von Seilen oder Verstrebungen gebildet, die mit Vorteil jeweils am oberhalb des Gärsubstrates liegenden Endes des Montagehilfsrohres angreifen. Der stabile Stand des Montagehilfsrohres auf dem Boden des Gärraumes wird dadurch weiter verbessert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Fuge zwischen dem Montagehilfsrohr und dem Boden des Gärraumes abgedichtet. Hierdurch wird verhindert, daß Gärsubstrat, insbesondere bei einem unebenen Boden, aus dem Gärraum in den Montageraum eindringt und permanent abgepumpt werden muß. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Montagehilfsrohr an seinem auf dem Boden des Gärraumes aufsetzenden Ende eine umlaufende Dichtung auf, die beim Einsetzen des Montagehilfsrohres in den Gärreaktor auf dem Boden des Gärraumes aufgesetzt wird. Eine zusätzliche manuelle Abdichtung der Fuge zwischen dem Montagehilfsrohr und dem Boden des Gärraumes erübrigt sich dadurch und die Fuge ist dennoch auch bei unebenem Boden ausreichend abgedichtet.
  • Mit Vorteil werden im Montagehilfsrohr gegebenenfalls befindliche, gesundheitsschädliche Gase zumindest bis zu einer für Menschen unbedenklichen Konzentration abgesaugt. Hierdurch ist ein Arbeiten im Montageraum ohne Gasmaske möglich und die Arbeitssicherheit für das Montagepersonal dennoch sichergestellt.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Träger fest mit dem Boden des Gärraumes verbunden. Der Träger muß dadurch nicht zusätzlich über Verstrebungen oder dergleichen zu den Seitenwänden in dessen Position fixiert werden.
  • Mit Vorteil wird der Träger zumindest bereichsweise als Rohr mit einer Eintrittsöffnung und einer Austrittsöffnung ausgebildet, wobei zwischen den Öffnungen ein Rührwerk zur Beförderung von Gärsubstrat von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung angeordnet wird. Durch diese Ausgestaltung ist ein Umwälzen des Gärsubstrates im Gärraum nach Fertigstellung des Umbaus möglich, wodurch die Produktion von Biogas gesteigert werden kann. Zudem werden hierdurch Schwimmdecken auf dem Gärsubstrat verhindert. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird zudem ein Heizsystem in den rohrförmigen Träger eingesetzt. In Verbindung mit dem Rührwerk ist dadurch eine gleichmäßige und kontrollierte Temperierung des Gärsubstrates im gesamten Gärraum möglich, wodurch die Produktion von Biogas weiter gesteigert werden kann. Mit dem gleichen Effekt wird auch das neue Dachsystem außenseitig mit Vorteil wärmeisoliert.
  • Der Gasraum des Gärreaktors wird in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung mit einem Niederdruck-Gasspeicher verbunden, in dem Biogas aus dem Gasraum eingeleitet wird und aus dem Gas zum Verbrauch entnommen werden kann. Der Druck im Inneren des Niederdruck-Gasspeichers wird bevorzugt auf 5 bis 80 mbar über dem Umgebungsdruck eingestellt, insbesondere auf 10 bis 40 mbar. Bedingt durch den Umbau des Gärreaktors ist der Druck im Inneren des Gasraumes höher als zuvor, so daß weniger Energie aufgewandt werden muß, um das Biogas aus dem Gasraum in den Niederdruck-Gasspeicher einzuleiten. Der sich durch die Produktion von Biogas im Gasraum oberhalb des Gärsubstrates einstellende Druck wird in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auf einen Wert oberhalb oder gleich dem Betriebsdruck des Niederdruck-Gasspeichers eingestellt. Hierdurch ist ein Betrieb der Biogasanlage, umfassend den erfindungsgemäß umgebauten Gärreaktor und den damit verbunden Niederdruck-Gasspeicher, ohne zusätzlichen Gasverdichter zur Druckerhöhung möglich. Kosten für die Anschaffung, den Betrieb und die Wartung derartiger Druckerhöhungsverdichter entfallen dadurch. Der hohe Gasdruck der Anlage bewirkt zudem eine sichere, druckschwankungsfreie Gasversorgung der Gasverbraucher.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung begrenzt eine Membran des neuen Dachsystems einen Gasraum oberhalb des Gärraumes, wobei die Dehnung der Membran von Stabilisierungselementen begrenzt wird, die außerhalb des Gasraumes zwischen den Seitenwandungen des Gärreaktors und dem Träger oder einer mit dem Träger verbundenen Halteeinrichtung angeordnet werden. Als Stabilisierungselemente werden dabei bevorzugt Netze eingesetzt, die zwischen den Seitenwandungen und einer auf dem Träger aufmontierten Platte als Halteeinrichtung gespannt werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Unteransprüchen sowie den nachfolgend beschriebenen schematisch dargestellten Verfahrensschritten der Erfindung entnehmbar; es zeigen:
  • 1 einen Gärreaktor mit Tragluftdach vor dem Umbau,
  • 2 den Gärreaktor aus 1 mit abgenommenem Tragluftdach,
  • 3 den Gärreaktor aus 1 mit eingesetztem Montagehilfsrohr,
  • 4 das Auspumpen des Montagehilfsrohres,
  • 5 das Einsetzen des Trägers in das Montagehilfsrohr,
  • 6 den Gärreaktor nach Entfernen des Montagehilfsrohres,
  • 7 den Gärreaktor mit neuem Dachsystem nach dem erfindungsgemäßen Umbau und
  • 8 den Gärreaktor aus 7 verbunden mit einem Niederdruck-Gasspeicher.
  • Nachfolgend werden gleichwirkende Teile mit einheitlichen Bezugsziffern versehen.
  • Die 1 bis 8 zeigen insgesamt verschiedene Verfahrensstadien des Umbaus eines Gärreaktors 2. 1 zeigt den Gärreaktor 2 mit einem Gärsubstrat 4 enthaltenen Gärraum 6, der von Seitenwandungen 8 und einem Boden 10 begrenzt wird. Der Gärreaktor 2 hat ein Tragluftdach 12, das vom Gasdruck innerhalb des Gärreaktors 2 getragen wird. Über ein Druckluftgebläse 14 wird Luft zwischen eine äußere Membran 16 und eine innere Membran 18 des Tragluftdaches 12 eingeleitet. Hierdurch wird ein Gasraum 20 verkleinert, der unterhalb der inneren Membran 18 und begrenzt durch das Gärsubstrat 4 und die Seitenwandungen 8 angeordnet ist, so daß der Gasdruck im Inneren des Gasraumes 20 erhöht wird.
  • 2 zeigt den Gärreaktor 2 mit abgenommenem Tragluftdach 12. Hierdurch wird ein Zugang 22 zum Gärraum 6 gebildet, in den ein Montagehilfsrohr 24 eingesetzt werden kann, wie in 3 dargestellt. Das Montagehilfsrohr 24 wird dabei lotrecht in den Gärreaktor 2 eingesetzt und auf dem Boden 10 des Gärraumes 6 aufgesetzt. Die Längserstreckung L des Montagehilfsrohres 24 ist dabei länger als die Füllhöhe H des Gärsubstrates 4 im Gärraum 6. Das Montagehilfsrohr 24 ist mit Halteelementen 26 an den Seitenwandungen 8 des Gärreaktors 2 fixiert.
  • Die zwischen dem Montagehilfsrohr 24 und dem Boden 10 des Gärraumes 6 befindliche Fuge 28 ist abgedichtet. Die Abdichtung erfolgt im Ausführungsbeispiel dadurch, daß das Montagehilfsrohr 24 an seinem auf dem Boden 8 des Gärraumes 6 aufsetzenden Ende eine umlaufende Dichtung 30 aufweist, deren Position durch Pfeil 30 angedeutet ist.
  • Nach der Montage des Montagehilfsrohres 24 wird der durch das Innere 32 des Montagehilfsrohres 24 gebildete Montageraum von dem dort befindlichen Gärsubstrat 4 befreit, wobei das Gärsubstrat 4 im Ausführungsbeispiel mittels Pumpeinrichtung 34, wie in 4 dargestellt, ausgepumpt wird.
  • Anschließend wird ein Träger 36 in das Montagehilfsrohr 24 eingesetzt, auf dem Boden 10 des Gärraumes 6 aufgesetzt und dort von einem Monteur 38 befestigt, wie in 5 dargestellt. Danach wird das Montagehilfsrohr 24 entfernt, so daß das Gärsubstrat 4 den Träger 36 unmittelbar umgibt, wie in 6 abgebildet.
  • 7 zeigt den Gärreaktor 2 nach abgeschlossenem Umbau. Ein neues Dach 40 ist auf dem Gärreaktor 2 aufgesetzt und wird von dem Träger 36 getragen. Das neue Dach 40 ist gasdicht mit den Seitenwänden 8 des Gärreaktors 2 verbunden. Der Gasraum 20 wird von einer Membran 42 des neuen Daches 40 begrenzt, deren Dehnung von Stabilisierungselementen 44 begrenzt wird, die außerhalb des Gasraumes 20 zwischen den Seitenwandungen 8 und einer mit dem Träger 36 verbundenen Halteeinrichtung 46, im Ausführungsbeispiel gebildet durch eine auf dem Träger 36 aufmontierte Platte, angeordnet werden. Über eine zwischen den Stabilisierungselementen 44 und der Membran 42 angeordneten Isolierung 48 ist das neue Dach 40 wärmeisoliert.
  • Der Träger 36 ist im Ausführungsbeispiel als Rohr ausgebildet, das Eintrittsöffnungen 50 vom Gärraum 6 zum Rohrinneren 51 und Austrittsöffnungen 52 vom Rohrinneren 51 zum Gärraum 6 aufweist. Ein zwischen den Öffnungen 50, 52 im Rohrinneren 51 angeordnetes Rührwerk 54 befördert durch die Eintrittsöffnungen 50 in das Rohrinnere 51 gelangendes Gärsubstrat 4 zu den Austrittsöffnungen 52. Hierdurch entsteht eine Umwälzung des Gärsubstrates, die durch Pfeile 58 veranschaulicht ist. Im Inneren 51 des rohrförmig ausgebildeten Trägers 36 ist zudem ein Heizsystem angeordnet, das im Ausführungsbeispiel Teil des Rührwerkes 54 ist.
  • Das Rührwerk 54 wird von einem Motor 60 angetrieben, der oberhalb der Halteeinrichtung 46 angeordnet ist. Auf der Halteeinrichtung 46 sind zudem Anschlüsse 62 zur Gasentnahme montiert. Der Gärreaktor 2 ist in 8 über eine Gasleitung 63 mit einem Niederdruck-Gasspeicher 64 verbunden. Dabei mündet die Gasleitung 63 im Ausführungsbeispiel in einem Vorschacht 66, in dem Gasarmaturen des Gärreaktors 2 und des Niederdruck-Gasspeichers 64 zusammengeführt sind. Der Niederdruck-Gasspeicher 64 wird mit einem Betriebsdruck von 5 bis 80 mbar betrieben.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Umbau eines Gärreaktors (2) mit einem Gärsubstrat (4) enthaltenen Gärraum (6), der von Seitenwandungen (8) und einem Boden (10) begrenzt wird und mit einem Tragluftdach (12), das vom Gasdruck innerhalb des Gärreaktors (2) getragen wird, wobei – das Tragluftdach (12) zumindest bereichsweise einen Zugang (22) zum Gärraum (6) bildend geöffnet wird, – durch den Zugang (22) ein Montagehilfsrohr (24) in den Gärreaktor (2) lotrecht eingesetzt und auf dem Boden (10) des Gärraumes (6) aufgesetzt wird, – das Gärsubstrat (4) aus dem Inneren (32) des Montagehilfsrohres (24) entfernt wird, – ein Träger (36) in das Montagehilfsrohr (24) eingeführt und auf dem Boden (10) des Gärreaktors (2) abgestützt wird, – das Montagehilfsrohr (24) entfernt wird und – ein neues Dach (40) auf dem Gärreaktor (2) aufgesetzt wird, das von dem Träger (36) getragen und mit Seitenwandungen (8) des Gärreaktors (2) gasdicht verbunden wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Montagehilfsrohr (24) und der Träger (12) in der Mitte des Gärreaktors (2) positioniert werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Montagehilfsrohr (24) zur Stabilisierung seiner lotrechten Position eine Standeinrichtung aufweist, die auf dem Boden (10) des Gärraumes (6) aufgesetzt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Montagehilfsrohr (24) mit Halteelementen (26) an den Seitenwandungen (8) des Gärreaktors (2) fixiert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge (28) zwischen dem Montagehilfsrohr (24) und dem Boden (10) des Gärraumes (6) abgedichtet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Montagehilfsrohr (24) an seinem auf dem Boden (10) des Gärraumes (6) aufsetzenden Ende eine umlaufende Dichtung (30) aufweist, die beim Einsetzen des Montagehilfsrohrs (24) in den Gärreaktor (2) auf dem Boden (10) des Gärraumes (6) aufgesetzt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Montagehilfsrohr (24) befindliche, gesundheitsschädliche Gase zumindest bis zu einer für Menschen (38) unbedenklichen Konzentration abgesaugt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) fest mit dem Boden (10) verbunden wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) zumindest bereichsweise als Rohr mit zumindest einer Eintrittsöffnung (50) und wenigstens einer Austrittsöffnung (52) ausgebildet wird, zwischen denen ein Rührwerk (54) zur Beförderung von Gärsubstrat (4) von der Eintrittsöffnung (50) zur Austrittsöffnung (52) angeordnet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den zumindest bereichsweise rohrförmigen Träger (12) ein Heizsystem eingesetzt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gärreaktor (2) mit einem Niederdruck-Gasspeicher (64) verbunden wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das neue Dach (40) außenseitig wärmeisoliert wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Membran (42) des neuen Dachsystems (40) einen Gasraum (20) oberhalb des Gärraumes (6) begrenzt, deren Dehnung von Stabilisierungselementen (44) eingeschränkt wird, wobei die Stabilisierungselemente (44) außerhalb des Gasraumes (20) zwischen den Seitenwandungen (8) und dem Träger (12) oder einer mit dem Träger (12) verbundenen Halteeinrichtung (46) angeordnet werden.
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