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Die
Erfindung betrifft einen Handgriff für ein chirurgisches Instrument
mit einem feststehenden Griffteil und einem gegenüber diesem
beweglichen Griffteil, mit zwei relativ zum Handgriff verschieblichen
Betätigungselementen,
mit einem Mitnehmer, der bei Bewegung des beweglichen Griffteils
relativ zum feststehenden Griffteil bewegbar ist, und mit einer
Umschalteinrichtung, die den Mitnehmer wahlweise mit einem der beiden
Betätigungselemente verbindet,
so dass bei Bewegung des beweglichen Griffteils über den Mitnehmer eines der
beiden Betätigungselemente
verschoben wird.
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Bei
chirurgischen Instrumenten ist es häufig notwendig, mit einem Griffteil
unterschiedliche Aktionen auszuführen,
beispielsweise bei einem Rohrschaftinstrument entweder bewegliche
Klemmbacken am distalen Ende zu bewegen oder aber Schneiden eines
Schneidinstrumentes. Derartige kombinierte Instrumente ermöglichen
es dem Benutzer, ohne Auswechseln des Instrumentes wahlweise unterschiedliche
Funktionen auszuführen
und die jeweils gewünschte
Funktion durch eine Umschalteinrichtung auszuwählen. Bei Betätigung des
am Handgriff angeordneten beweglichen Griffteiles wird dann je nach
Auswahl entweder die eine oder die andere Funktion ausgeführt, während dabei
die jeweils nicht ausgewählte
Funktion stillgelegt ist.
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Derartige
Handgriffe mit Umschalteinrichtung sind kompliziert aufgebaut und
ermöglichen
in vielen Fällen
die Umschaltung nur über
komplizierte Getriebe, die häufig
auch nur dann betätigbar
sind, wenn sich das Griffteil in der Offenstellung befindet. Ein
weiteres Problem liegt darin, dass bei betätigtem Griffteil, also bei
Arbeit unter Last, häufig
die Reibung zwischen den bewegten Tei len der Umschalteinrichtung
so groß wird,
dass die Umschaltung schwer oder gar nicht möglich ist.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Handgriff so auszubilden,
dass die Umschaltung zwischen verschiedenen Funktionen in einfacher
Weise und gegebenenfalls auch unter Last durchgeführt werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Handgriff der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass im Griffteil eine Führung
angeordnet ist, die durch die Umschalteinrichtung zwischen einer
ersten und einer zweiten Endstellung bewegbar ist, dass in der Führung der
Mitnehmer verschiebbar gelagert ist und durch die Bewegung des beweglichen
Teils in der Führung
verschoben werden kann, und dass der Mitnehmer in jeder der beiden
Endstellungen der Führung
eine formschlüssige
Verbindung mit einem der beiden Betätigungselemente herstellt.
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Durch
die Verschiebung der Führung
des Mitnehmers ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau der Umschalteinrichtung,
die Umschaltung ist auch völlig unabhängig von
der Vorschubbewegung des Mitnehmers, die durch die Bewegung des
beweglichen Griffteils erzeugt wird, und die Verschiebung der Führung kann
gegebenenfalls auch erfolgen, wenn das bewegliche Griffteil gegen
das feststehende Griffteil gespannt ist, wenn also unter Last gearbeitet
wird.
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Grundsätzlich sind
für die
Führung
unterschiedliche Bewegungen möglich,
besonders vorteilhaft ist jedoch gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung eine Ausgestaltung, bei der die Führung um eine erste Schwenkachse
verschwenkbar am feststehenden Griffteil gelagert ist. Zum Erreichen der
beiden Endstellungen wird die Führung
also lediglich um diese erste Schwenkach se verschwenkt. Die erste
Schwenkachse verläuft
dabei vorzugsweise senkrecht zur Verschieberichtung des Mitnehmers,
so dass eine weitgehende Entkopplung dieser Bewegungen erfolgt,
und dies erleichtert das Umschalten der Führung von einer Endstellung
in die andere.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Umschalteinrichtung an einer Stelle der Führung angreift,
die von der ersten Schwenkachse mindestens um die halbe Länge der
Führung
entfernt ist, vorzugsweise greift die Umschalteinrichtung in möglichst
großem
Abstand von der ersten Schwenkachse an, so dass dadurch die Kraft,
die zur Umschaltung notwendig ist, minimiert wird.
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Es
ist günstig,
wenn die Führung
und der Mitnehmer Anschläge
aufweisen, die die Verschiebung des Mitnehmers in der Führung in
einer Umschaltstellung begrenzt. Auf diese Weise wird durch die
Anschläge
eine definierte Stellung erzeugt, in der die Umschaltung erfolgt,
diese Stellung kann so ausgewählt
werden, dass die Umschaltkräfte
auf ein Minimum herabgesetzt werden.
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Günstig ist
es, wenn das bewegliche Griffteil und der Mitnehmer an einer zweiten
Schwenkachse verschwenkbar miteinander verbunden sind, die parallel
zur ersten Schwenkachse verläuft.
Bei der Bewegung des beweglichen Griffteils wird somit über diese
Schwenkachse eine Verschiebung des Mitnehmers längs der Führung erzeugt.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
fallen die erste und die zweite Schwenkachse dann zusammen, wenn
der Mitnehmer in der Umschaltstellung steht. Auf diese Weise können die Führung und
der Mitnehmer gemeinsam verschwenkt werden, ohne dass zusätzliche
Reibungskräfte
auftre ten. Dies stellt sicher, dass in der Umschaltstellung des
Mitnehmers in der Führung
die Umschaltung besonders leicht erfolgt.
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Das
bewegliche Griffteil kann in beliebiger Weise mit dem Handgriff
beweglich verbunden sein, beispielsweise längsverschieblich, bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch vorgesehen, dass das bewegliche Griffteil um eine dritte Schwenkachse
verschwenkbar am feststehenden Griffteil gelagert ist. Diese dritte
Schwenkachse verläuft
vorzugsweise parallel zu der ersten und der zweiten Schwenkachse
und ist im Abstand zur zweiten Schwenkachse angeordnet.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn sich das bewegliche Griffteil über eine
Feder an dem Mitnehmer abstützt
und wenn die Position der zweiten Schwenkachse am beweglichen Griffteil
entgegen der Wirkung der Feder verschiebbar ist. Auf diese Weise
kann das bewegliche Griffteil auch dann in eine Endstellung bewegt
werden, wenn der Mitnehmer diese Bewegung nicht vollständig ausführen kann,
beispielsweise dann, wenn das über
den Mitnehmer und das Betätigungselement
betätigte
Werkzeug nicht vollständig
geschlossen werden kann. Dies ist beispielsweise bei Klemmbacken
dann der Fall, wenn diese Gewebe ergreifen und dadurch an einer
vollständigen
Schließbewegung
gehindert sind. Durch das Vorsehen der Feder kann der Benutzer gefühlvoll über diesen
Punkt hinweggehen, an dem die Bewegung des Mitnehmers beendet wird,
und kann durch weiteres Bewegen des beweglichen Griffteils die Kraft
erhöhen,
die auf den Mitnehmer und damit über
das Betätigungselement
auf das entsprechende Werkzeug ausgeübt wird, ohne dass die Werkzeuge
weiter bewegt werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist beispielsweise vorgesehen, dass der Mitnehmer eine konzentrisch
zur zweiten Schwenkachse angeordnete La gerwelle trägt, die
in eine Langlochführung
des beweglichen Griffteils eingreift, und dass die Lagerwelle durch
die Feder an ein Ende der Langlochführung gedrückt wird.
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Eine
besonders günstige
Ausgestaltung eines Handgriffes ergibt sich, wenn die Führung die Form
einer einseitig offenen Halbschale hat, beispielsweise die Form
eines halben, in Längsrichtung geschnittenen
Kreiszylinders.
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Auch
der Mitnehmer kann entsprechend die Form einer einseitig offenen
Halbschale haben.
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Es
ist dann günstig,
wenn der Mitnehmer mit seiner Außenwand flächig an der Innenwand der Führung anliegt.
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Diese
Halbschalen umschließen
einen einseitig offenen Innenraum, in dem die Enden der Betätigungselemente
aufgenommen werden können.
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Um
eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Mitnehmer und jeweils einem der Betätigungselemente
herzustellen, kann der Mitnehmer Mitnahmevorsprünge tragen, die in entsprechende Rücksprünge der
beiden Betätigungselemente
eingreifen, wobei ein derartiger Eingriff in jeder der beiden Endstellungen
der Führung
nur bei jeweils einem der beiden Betätigungselemente erfolgt.
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Bei
einem halbschaligen Mitnehmer können diese
Mitnahmevorsprünge
von der Innenwand des Mitnehmers nach innen abstehen.
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Es
ist dabei vorteilhaft, wenn die Mitnahmevorsprünge an gegenüberliegenden
Seiten des Mitnehmers angeordnet sind, so dass bei der Verschiebung
oder Verschwenkung des Mitnehmers durch entsprechende Verschiebung
oder Verschwenkung der Führung
jeweils die Mitnahmevorsprünge
an der einen Seite oder an der gegenüberliegenden Seite des Mitnehmers
in formschlüssigen
Eingriff mit einem der beiden Betätigungselemente gelangen.
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Vorzugsweise
sind die Mitnahmevorsprünge in
Verschieberichtung des Mitnehmers in der Führung gegeneinander versetzt.
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Die
Rücksprünge der
Betätigungselemente können durch
Umfangsnuten in den Betätigungselementen
gebildet werden.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führung Blockiervorsprünge trägt, die
in den beiden Endstellungen der Führung eine formschlüssige Verbindung
mit den Betätigungselementen
herstellen, die jeweils nicht mit dem Mitnehmer in Verbindung stehen.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Betätigungselemente,
die nicht mit dem Mitnehmer in Verbindung stehen und daher bei Bewegung
des Mitnehmers nicht verschoben werden, nicht unbeabsichtigt verschoben
werden können,
sondern sie bleiben durch die Blockiervorsprünge in ihrer einen Endstellung
blockiert und unbeweglich.
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Die
Blockiervorsprünge
können
durch Ausnehmungen des Mitnehmers hindurchgreifen.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Blockiervorsprünge den Mitnahmevorsprüngen gegenüberliegen
und in dieselben Rücksprünge der
Betätigungselemente eingrei fen
wie die Mitnahmevorsprünge.
Daraus ergibt sich eine besonders einfache Konstruktion für die formschlüssigen Eingriffe
von Mitnehmer und Führung
einerseits und den Betätigungselementen
andererseits.
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Die
Betätigungselemente
können
beispielsweise Schub- und Zugstangen sein, die in einem mit dem
Handgriff verbundenen Schaft angeordnet sind.
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Dabei
können
in dem Schaft zwei stangenförmige
Betätigungselemente
nebeneinander angeordnet sein, bei einer anderen Anordnung verlaufen die
stangenförmigen
Betätigungselemente
koaxial zueinander, wobei mindestens eines der Betätigungselemente
rohrförmig
ausgebildet ist und das andere umschließt.
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Die
Betätigungselemente
können
im Bereich des Mitnehmers Ringflansche mit Umfangsnuten tragen,
diese Umfangsnuten dienen zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung
mit dem Mitnehmer und gegebenenfalls mit den Blockiervorsprüngen der Führung.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, dass die Umschalteinrichtung ein beweglich am Handgriff
gelagertes Umschaltelement umfasst, welches an dem feststehenden
Griffteil auf der dem beweglichen Griffteil abgewandten Seite angeordnet
ist, so dass bei Betätigung
des Umschaltelementes das bewegliche Griffteil zwangsläufig gegen
das feststehende Griffteil bewegt wird. Der Benutzer ergreift bei
einem derartigen Handgriff diesen so, dass er das bewegliche Griffteil
und das feststehende Griffteil gemeinsam umgreift und zur Bewegung
des beweglichen Griffteils diese beiden Griffteile gegeneinander
spannt, beispielsweise gegeneinander verschwenkt. Wenn das Umschaltelement
auf der dem beweglichen Griffteil abgewandten Seite des feststehenden
Griffteiles angeordnet ist, wird beim Verschieben des Umschaltelementes
gegen das feststehende Griffteil automatisch auch das bewegliche
Griffteil gegen das feststehende Griffteil gespannt, so dass dadurch
der Mitnehmer in der Führung
in die Umschaltstellung gelangt. Der Benutzer muss also nicht darauf
achten, dass der Mitnehmer in die Umschaltstellung verschoben wird,
diese Verstellung erfolgt zwangsläufig dann, wenn der Benutzer das
Umschaltelement betätigt.
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Dieses
Umschaltelement kann beispielsweise ein um eine vierte Schwenkachse
am feststehenden Griffteil gelagerter Schwenkhebel sein, diese vierte
Schwenkachse verläuft
vorzugsweise parallel zu den übrigen
Schwenkachsen.
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Der
Schwenkhebel kann um eine fünfte Schwenkachse,
die vorzugsweise ebenfalls parallel zur vierten Schwenkachse verläuft, verschwenkbar mit
der Führung
verbunden sein. Dabei ist es günstig, wenn
die fünfte
Schwenkachse im Schwenkhebel längs
einer Führung
verschiebbar ist, so dass bei der Betätigung dieses Schwenkhebels
keine unerwünschten
Klemmkräfte
auftreten.
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Es
ist vorteilhaft, wenn dem Umschaltelement eine Umlaufsperre zugeordnet
ist. Solche von chirurgischen Instrumenten, beispielsweise Zangen, bekannten
Umlaufsperren ermöglichen
es, zwei gegeneinander bewegliche Teile in bestimmten Stellungen
zu fixieren und diese Fixierung allein durch einen weiteren Druck
auf die beweglichen Teile wieder zu lösen. Durch einen Haltepunkt
im Bereich des einen Umkehrpunktes der Bewegung kann das Umschaltelement
in diesem Umkehrpunkt festgelegt werden, und diese festgelegte Stellung
entspricht dann einer formschlüssigen
Verbindung des Mitnehmers mit einem der beiden Betätigungselemente.
Nach der Umschaltung ist es also nicht mehr notwendig, das Umschaltelement
festzuhalten, die einmal erfolgte Umschaltung bleibt erhalten, bis
der Benutzer erneut auf das Umschaltelement drückt und dadurch eine Umschaltung
in den jeweils anderen Zustand herbeiführt.
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Das
Umschaltelement wird vorzugsweise durch eine Feder in eine vom feststehenden
Griffteil entfernte Endstellung gedrückt. Die Betätigung erfolgt
also gegen die Wirkung dieser Feder.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
als Beispiel eines chirurgischen Instrumentes ein mit einem Handgriff
versehenes Rohrschaftinstrument mit einer feststehenden Branche
und einer gegenüber
dieser verschwenkbaren Branche;
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2:
eine Längsschnittansicht
des Handgriffes des Instrumentes der 1,
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3:
eine perspektivische Explosionsdarstellung der wesentlichen Teile
des in 2 dargestellten Handgriffes in einer ersten Blickrichtung;
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4:
eine Ansicht ähnlich 3 in
einer anderen Blickrichtung;
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5:
eine schematische Ansicht ähnlich 2 mit
der Führung
und dem Mitnehmer in einer ersten Schaltstellung;
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6:
eine Ansicht ähnlich 5 mit
dem Mitnehmer und der Führung
in einer zweiten Schaltstellung;
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7:
eine Ansicht des Umschaltelementes des Handgriff in Richtung des
Pfeiles A in 2 bei einer ersten Ruhestellung
des Umschaltelementes und
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8:
eine Ansicht ähnlich 7 bei
einer zweiten Ruhestellung des Umschaltelementes.
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Das
in der Zeichnung dargestellte chirurgische Instrument 1 weist
einen Handgriff 2 auf, der mit einem länglichen, rohrförmigen Schaft 3 verbunden ist.
An dem dem Handgriff 2 gegenüberliegenden, distalen Ende
des Schaftes 3 sind verschiedene Werkzeuge 4 verschwenkbar
gelagert, beispielsweise zwei gegeneinander verschwenkbare Klemmbacken
und zusätzlich
zwei gegeneinander verschwenkbare Schneiden.
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Zur
getrennten Betätigung
dieser Werkzeuge 4 durchsetzen zwei Betätigungsstangen 5, 6 den Schaft 3,
jede dieser Betätigungsstangen 5, 6 ist
jeweils mit den Werkzeugen einer bestimmten Funktion verbunden,
also entweder mit den Schneiden oder mit den Klemmbacken, und durch
Vorschieben und Zurückziehen
der Betätigungsstangen 5, 6 im
Schaft 3 können
diese Werkzeuge jeweils unabhängig
voneinander aus einer Offenstellung in eine Schließstellung
verschwenkt werden und umgekehrt.
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An
dem Handgriff 2 ist eine feststehende Branche 7 mit
einer Fingeröffnung 8 angeordnet,
außerdem
ist am Handgriff 2 eine zweite, verschwenkbar mit dem Handgriff 2 verbundene
bewegliche Branche 9 gelagert, die ebenfalls eine Fingeröffnung 10 aufweist.
Durch Verschwenken der beweglichen Branche 9 gegenüber der
feststehenden Branche 7 ist es möglich, die Betätigungsstangen 5, 6 im
Schaft vor- und zurückzuschieben,
und zwar durch eine nachstehend erläuterte Umschalteinrichtung
selektiv.
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Der
Handgriff 2 und die fest mit ihm verbundene feststehende
Branche 7 bilden ein Gehäuse, wobei ein Teil dieses
Gehäuses
in Form eines Deckels 11 ausgebildet ist, so dass durch
diesen Deckel 11 eine Umschaltkammer 12 in dem
Gehäuse
abgeschlossen werden kann. Der Deckel 11 ist abnehmbar
ausgebildet, so dass ein freier Zugang zu dieser Umschaltkammer 12 im
Inneren des Gehäuses
eröffnet
wird.
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Die
bewegliche Branche 9 weist eine diese quer durchsetzende
Lageröffnung 13 auf,
durch die eine Lagerwelle 14 hindurchgreift, die an die
Innenwand des Gehäuses
angeformt ist und die quer zur Längsrichtung
des Schaftes 3 verläuft.
Dadurch wird die bewegliche Branche 9 um eine durch die
Lagerwelle 14 gebildete Schwenkachse verschwenkbar an dem
Gehäuse
gelagert.
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In
der Umschaltkammer 12 ist eine Führung 15 in Form einer
Halbschale angeordnet, die im Wesentlichen die Form eines halben
Kreiszylinders hat und deren Längsachse
etwa in Längsrichtung
des Schaftes und mit diesem ausgerichtet verläuft. Diese Führung 15 weist
an ihrem dem Schaft 3 abgewandten proximalen Ende eine
Lageröffnung 16 auf,
in die ein am Gehäuse
angeformter Achsstummel 17 eingreift, der unterhalb der
Lagerwelle 14 und parallel zu dieser verlaufend positioniert
ist. Dadurch wird die Führung 15 um
eine Schwenkachse verschwenkbar in der Umschaltkammer 12 gelagert,
die Schwenkachse der Führung
wird nachstehend als erste Schwenkachse bezeichnet.
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Unterhalb
der Führung 15 ist
in der Umschaltkammer 12 ein Schwenkhebel 18 gelagert,
der eine Lageröffnung 19 aufweist,
in die eine am Gehäuse
angeordnete Lagerwelle 20 eintritt. Die durch diese Lagerung
gebildete Schwenkachse verläuft
parallel zu den oben beschriebenen Schwenkachsen. Der Schwenkhebel 18 ragt
am distalen Ende der Umschaltkammer 12 aus der feststehenden
Branche 7 heraus und wird durch eine Blattfeder 21 in
der Umschaltkammer 12, deren eines Ende 22 im
Handgriff 2 festgelegt ist und deren anderes Ende 23 sich
an dem Schwenkhebel 18 abstützt, in eine ausgeschwenkte
Stellung verschoben, wie dies in 2 dargestellt
ist. Gegen die Wirkung der Blattfeder 21 kann der Schwenkhebel 18 in
die Umschaltkammer 12 eingeschwenkt werden.
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Neben
der Lageröffnung 19 weist
der Schwenkhebel 18 eine langlochförmige Vertiefung 24 auf,
in die ein Lagerzapfen 25 an der Unterseite der Führung 15 eingreift,
dieser Lagerzapfen 25 ist an einem nach unten abstehenden
Vorsprung 26 der Führung
angeordnet, dieser Vorsprung befindet sich nahe dem distalen Ende
der Führung 15.
Durch den Eingriff des Lagerzapfens 25 in die langlochförmige Vertiefung 24 wird
eine weitere Schwenkachse gebildet, durch die die Führung 15 verschwenkbar
mit dem Schwenkhebel 18 verbunden ist. Bei der Verschwenkbewegung
des Schwenkhebels 18 wird die Führung 15 dadurch um
die erste Schwenkachse verschwenkt, die durch den Achsstummel 17 definiert
wird, und zwar derart, dass bei vollständig ausgeschwenktem Schwenkhebel 18 die
Führung 15 in der
Umschaltkammer 12 in eine obere Endstellung verschwenkt
wird (5), bei vollständig
eingeschwenktem Schwenkhebel 18 wird die Führung 15 dagegen
in eine untere Endstellung verschwenkt (6).
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An
der Unterseite des Schwenkhebels 18 ist eine Umlaufsperre 27 angeordnet,
durch die der Schwenkhebel 18 bei Betätigung in der Nähe der vollständig eingeschwenkten
Endstellung festgelegt werden kann. Diese Umlaufsperre umfasst eine
Kulisse 28 an der Unterseite des Schwenkhebels 18 mit zwei
im Wesentlichen parallelen, geradlinigen Abschnitten 29 und 30,
die am distalen Ende der Kulisse 28 über einen konkaven, eine Fixiervertiefung
ausbildenden Abschnitt 31 miteinander verbunden sind. Am
proximalen Ende gehen die geradlinigen Abschnitte 29 und 30 über einen
sie schräg
verbindenden, ebenfalls im wesentlichen geradlinigen Abschnitt 32 ineinander über, allerdings
schließt
dieser schräg
verlaufende Abschnitt 32 nicht unmittelbar an den geradlinigen
Abschnitt 29 an, sondern über eine Stufe 33,
die ebenfalls eine Fixiervertiefung ausbildet.
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Am
Handgriff 2 ist der Kulisse 28 gegenüberliegend
ein federnder Rastarm 34 angeordnet, der am proximalen
Ende der feststehenden Branche 7 an dieser festgelegt ist
und der mit seinem freien, nach oben abgewinkelten Ende 35 seitlich
an der Kulisse 28 anliegt. Im unverbogenen Zustand befindet
sich der Rastarm 34 etwa in der Mitte der Kulisse 28, wenn
der Schwenkhebel 18 eingeschwenkt ist, gleitet das Ende 35 an
den einzelnen Abschnitten der Kulisse 28 entlang und wird
dabei nach beiden Seiten elastisch abgebogen, so dass das Ende 35 unter
einer elastischen Rückstellkraft
insbesondere an den geradlinigen Abschnitten 29 und 30 anliegt,
die geringfügig
schräg
zur Bewegungsrichtung des Schwenkhebels 18 verlaufen.
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Wenn
man den Schwenkhebel 18 von der ausgeschwenkten Stellung
(7) ausgehend einschwenkt, gleitet das freie Ende 25 zunächst an
dem geradlinigen Abschnitt 30 entlang, bis es dessen distales
Ende erreicht, durch die Federkraft des Rastarmes 34 verschwenkt
der Rastarm 34 geringfügig nach
innen, sobald das Ende des Abschnittes 30 erreicht ist.
Ein Anschlag 36 an der Unterseite des Schwenkhebels 18,
der dem konkaven Abschnitt 31 gegenübersteht, beschränkt diese
Verschwenkung des Rastarmes 34 nach innen, so dass er in
einer Stellung gehalten wird, bei der das Ende 35 etwa
der Mitte des konkaven Abschnittes 31 gegenübersteht. Lässt man
den Schwenkhebel 18 aus der in diesem Fall erreichten vollständig eingeschwenkten
Stellung heraus los, wird er unter der Wirkung der Blattfeder 21 ausgeschwenkt,
dabei legt sich das Ende 35 an den konkaven Abschnitt 31 an
und verhindert ein weiteres Ausschwenken. Der Schwenkhebel 18 bleibt also
in der fast vollständig
eingeschwenkten Stellung stehen und kann zunächst nicht weiter ausschwenken.
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Wenn
man ausgehend von dieser Stellung den Schwenkhebel 18 gegen
die Wirkung der Blattfeder 21 erneut einschwenkt, wird
die Kulisse 28 so weit in distaler Richtung verschoben,
dass das Ende 35 des Rastarmes 34 seitlich aus
dem konkaven Abschnitt 31 austritt. Nachdem das freie Ende 35 an dem
Anschlag 36 seitlich vorbei geglitten ist, kann nunmehr
bei einem Ausschwenken des Schwenkhebels 18 das freie Ende 35 an
der Außenseite
der Kulisse 28 entlang gleiten, also am geradlinigen Abschnitt 29,
ohne erneut in den konkaven Abschnitt 31 einzutreten. Damit
ist die Arretierung des Schwenkhebels 18 in der eingeschwenkten
Stellung beendet, der Schwenkhebel kann nunmehr unter der Wirkung der
Blattfeder 21 ausschwenken, bis das freie Ende 35 über die
Stufe 33 gleitet.
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Wenn
die Blattfeder 21 über
die Stufe 33 gleitet, springt sie über diese Stufe. Dies führt zu einem
hörbaren
Ton, der dem Benutzer anzeigt, dass der Schwenkhebel wieder ausgeschwenkt
ist, dass also die entgegengesetzte Schaltstellung erreicht ist. Diese
ausgeschwenkte Schaltstellung des Schwenkhebels 18 bleibt
aufgrund der Wirkung der Blattfeder 21 erhalten, bis der
Benutzer den Schwenkhebel erneut einschwenkt und der gesamte Zyklus
erneut beginnt.
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Die
beiden Endstellungen, die durch den konkaven Abschnitt 31 und
die ausgeschwenkte Endstellung definiert werden, führen dazu,
dass für die
Führung 15 entsprechende
Endstellungen erreicht werden, nämlich
eine obere Endstellung und eine untere Endstellung.
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In
der halbschaligen Führung 15 ist
ein ähnlich
ausgebildeter, ebenfalls halbschalenförmiger Mitnehmer 37 längsverschieblich
gelagert, dieser liegt mit seiner zylinderförmigen Außenwand an der zylinderförmigen Innenwand
der Führung 15 flächig an und
erstreckt sich im wesentlichen über
die gesamte Länge
der Führung.
Dieser Mitnehmer 37 trägt
an seinem proximalen Ende eine Lagerwelle 38, die in ein
Langloch 39 eintaucht, das an der beweglichen Branche 9 unterhalb
der Lageröffnung 13 angeordnet ist
und das eine Längsführung für die Lagerwelle 38 bildet.
Durch die Lagerwelle 38 ist der Mitnehmer 37 um
eine quer zur Längsrichtung
des Schaftes 3 verlaufende Schwenkachse verschwenkbar mit
der beweglichen Branche 9 verbunden, so dass bei deren Verschwenkung
eine Längsverschiebung
des Mitnehmers 37 in der Führung 15 erzeugt wird.
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Die
bewegliche Branche 9 nimmt in einer länglichen Ausnehmung 40 eine
Schraubenfeder 41 auf, die sich einerseits am proximalen
Ende der Ausneh mung 40 am Boden dieser Ausnehmung abstützt und
am anderen Ende an der Lagerwelle 38 des Mitnehmers 37.
Dadurch wird die Lagerwelle 38 in dem Langloch 39 immer
gegen das distale Ende gedrückt, so
dass sich eine definierte Position der Schwenkachse am distalen
Ende des Langloches 39 ergibt. Wenn der Mitnehmer 37 jedoch
nicht weiter in distaler Richtung verschoben werden kann, führt dies beim
weiteren Verschwenken der beweglichen Branche 9 zu einem
Zusammendrücken
der Schraubenfeder 41, d. h. diese kann auch dann noch
weiter eingeschwenkt werden, wenn die Lagerwelle 38 nicht mehr
weiter in distaler Richtung verschiebbar ist, dadurch wird die Kraft
erhöht,
die von der beweglichen Branche 9 auf die Lagerwelle 38 und
damit den Mitnehmer 37 ausgeübt werden kann.
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In
der vorstehenden Beschreibung sind verschiedene Schwenkachsen beschrieben
worden, die alle parallel zueinander verlaufen. Zur besseren Unterscheidung
werden diese folgendermaßen
unterschieden:
Die erste Schwenkachse ist die Schwenkachse
der Führung 15 relativ
zum Handgriff 2, die durch den Achsstummel 17 definiert
wird.
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Die
zweite Schwenkachse ist die Schwenkachse zwischen der beweglichen
Branche 9 und dem Mitnehmer 37, diese wird durch
die Lagerwelle 38 definiert.
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Die
dritte Schwenkachse ist die Schwenkachse zwischen der beweglichen
Branche 9 und der feststehenden Branche 7, diese
wird durch die Lagerwelle 14 definiert.
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Die
vierte Schwenkachse ist die Schwenkachse zwischen dem Schwenkhebel 18 und
der feststehenden Branche 7, diese wird durch die Lagerwelle 20 definiert.
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Die
fünfte
Schwenkachse ist die Schwenkachse zwischen dem Schwenkhebel 18 und
der Führung 15,
diese wird durch den Lagerzapfen 25 bestimmt.
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Die
beiden Betätigungsstangen 5 und 6 ragen
in den Innenraum 42 des Mitnehmers hinein, in diesem Bereich
tragen beide Betätigungsstangen 5, 6 in
axialem Abstand zueinander jeweils einen Flansch 43 bzw. 44 mit
je einer Umfangsnut 45 bzw. 46. Diese Umfangsnuten 45, 46 bilden
Rücksprünge, in
die Vorsprünge
an der Innenseite des Mitnehmers 37 und an der Innenseite
der Führung 15 eingreifen können.
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An
der Innenwand des Mitnehmers 37 ist etwa in Längsrichtung
des Mitnehmers in dessen Mitte an seiner unteren Kante ein radial
nach innen vorstehender Mitnahmevorsprung 47 angeordnet,
und ein ähnlicher
Mitnahmevorsprung 48 befindet sich am distalen Ende des
Mitnehmers 37 an seiner Oberseite. Die Anordnung und Dimensionierung
ist dabei so gewählt,
dass in der oberen Endstellung der Führung 15 und damit
des Mitnehmers 37 der untere Mitnahmevorsprung 47 in
die Umfangsnut 45 der ersten Betätigungsstange 5 eingreift,
während
in dieser Stellung der obere Mitnahmevorsprung 48 aus der Umfangsnut 46 der
Betätigungsstange 6 ausgetreten ist
(5). Umgekehrt ist bei der unteren Endstellung
der Führung 15 und
damit des Mitnehmers 37 der untere Mitnahmevorsprung 47 aus
der Umfangsnut 45 ausgeschwenkt, während der obere Mitnahmevorsprung 48 in
die Umfangsnut 46 der anderen Betätigungsstange 6 eingreift
(6). Dieser Eingriff ist so gewählt, dass der Mitnehmer immer
nur mit einer Betätigungsstange
im Eingriff steht, die Um schaltung aus der einen in die andere Eingriffsstellung
erfolgt in der beschriebenen Weise durch Betätigung des Schwenkhebels 18.
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Der
Eingriff eines Mitnahmevorsprungs in eine Umfangsnut führt zu einer
axialen Verbindung des Mitnehmers mit der entsprechenden Betätigungsstange,
so dass eine Verschiebung des Mitnehmers durch Verschwenkung der
beweglichen Branche 9 zu einer Längsverschiebung der entsprechenden
Betätigungsstange
führt,
die dadurch das mit ihr gekoppelte Werkzeug betätigt.
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Dem
distalen Mitnahmevorsprung 47 des Mitnehmers 37 gegenüber trägt die Führung 15 einen distalen
Blockiervorsprung 49, und in gleicher Weise ist ein Blockiervorsprung 50 an
der Führung 15 vorgesehen,
der dem Mitnahmevorsprung 48 gegenüberliegt. Beide Blockiervorsprünge 49 und 50 treten durch
Durchbrechungen 51 und 52 in der Wand des Mitnehmers 37 in
dessen Innenraum 42 ein, und sie sind so angeordnet und
ausgebildet, dass sie in die Umfangsnuten 45 und 46 eintauchen
können.
Dabei taucht immer der Blockiervorsprung 49 oder 50 in eine
entsprechende Umfangsnut ein, der einem Mitnahmevorsprung 47, 48 gegenüber liegt,
der gerade nicht im Eingriff mit einer Umfangsnut 45, 46 ist.
Mit anderen Worten kann in eine Umfangsnut immer nur entweder ein
Mitnahmevorsprung oder ein Blockiervorsprung eintauchen, in jeder
Endstellung des Mitnehmers 37 ist das der Fall, so dass
die zugehörige Betätigungsstange 5, 6 entweder
gegenüber
einer Längsbewegung
blockiert ist oder aber formschlüssig mit
dem Mitnehmer verbunden ist, so dass sie bei Verschiebung in Längsrichtung
verschoben werden kann.
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Damit
ist sichergestellt, dass immer nur eine Betätigungsstange durch den Mitnehmer
verschoben werden kann, während
die jeweils andere gegenüber einer
Axialverschiebung blockiert ist.
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Um
das Eingreifen der Blockiervorsprünge und der Mitnahmevorsprünge in die
Umfangsnuten zu ermöglichen,
ist es wichtig, dass sich die Vorsprünge und die Umfangsnuten jeweils
im Zeitpunkt der Umschaltung gegenüberstehen. Um dies zu erreichen,
wird eine Umschaltstellung definiert, bei der der Mitnehmer in der
distal am weitesten vorgeschobenen Stellung steht. Um diese zu definieren,
trägt der
Mitnehmer 37 an seinem proximalen Ende einen seitlich abstehenden
Anschlag 53, der beim distalen Vorschieben des Mitnehmers
in der Führung
gegen den Rand der Führung
anschlägt
und damit den Vorschubweg in distaler Richtung begrenzt.
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Wenn
der Benutzer eine Umschaltung der Funktion wünscht, betätigt er den Schwenkhebel, d. h.
der Schwenkhebel wird in jedem Fall eingeschwenkt. Dies führt zwangsläufig dazu,
dass der Benutzer gleichzeitig die bewegliche Branche 9 in
distaler Richtung verschwenkt, und dadurch verschiebt der Benutzer
den Mitnehmer 37 in der Führung 15 in die distale
Endstellung, also in die Umschaltstellung. In dieser Stellung, in
der die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse koaxial zueinander angeordnet
sind, kann eine Verschwenkung der Führung und damit des Mitnehmers
erfolgen, so dass der Eingriff der Mitnahmevorsprünge und
der Blockiervorsprünge
geändert
werden kann. Sobald diese Umschaltung erfolgt ist, kann der Benutzer
entweder den Schwenkhebel 18 ganz loslassen – wenn sich das
freie Ende 35 des Rastarmes 34 in dem konkaven
Abschnitt 31 befindet – oder
aber gedrückt
halten, wenn nämlich
das Ende 35 gegen die Stufe 33 gedrückt wird.
In diesen Positionen bleibt die formschlüssige Verbindung zwischen Mitnehmer
und einer der beiden Betätigungsstangen
aufrechterhalten, während
die andere Betätigungsstange
gegen axiale Verschiebung blockiert ist. Wenn der Benutzer jetzt die
bewegliche Branche 9 verschwenkt, führt dies zu einer Längsverschiebung
des Mitneh mers 37 in der Führung 15 und damit
zu einer Längsverschiebung der
Betätigungsstange,
die mit dem Mitnehmer gekoppelt ist. Der Benutzer kann in beliebiger
Weise diese Betätigungsstange
vor- und zurückschieben und
damit das entsprechende Werkzeug öffnen und schließen.
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Erst
durch eine weitere Betätigung
des Schwenkhebels kann dann wieder eine Umschaltung zur Verbindung
mit der anderen Betätigungsstange erfolgen.
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Insgesamt
ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau des beschriebenen Handgriffes 2,
insbesondere lässt
sich dieser in einfachster Weise montieren und zerlegen. Das durch
die feststehende Branche 9 und den Deckel 11 gebildete
Gehäuse
des Handgriffes 2 kann einfach dadurch geöffnet werden,
dass der Deckel, der verrastet ist, abgenommen wird. Da die Eingriffe
an den meisten Schwenkachsen einseitig sind, ist es möglich, alle
Teile in Richtung dieser Schwenkachsen aus dem Handgriff zu entnehmen,
ohne dass dazu Werkzeuge notwendig sind. Zunächst wird bei einem montierten
Handgriff der Schwenkhebel ausgehoben, anschließend die Einheit aus beweglicher Branche
und Mitnehmer, schließlich
die Führung.
Um diese Entnahme zu erleichtern, kann vorgesehen sein, dass die
Flansche 43 und 44 lösbar mit den entsprechenden
Betätigungsstangen 5, 6 verbunden sind,
beispielsweise durch radiale Klemmschrauben. Diese Flansche können somit
gelöst
werden, so dass die Betätigungsstangen
in distaler Richtung aus dem Schaft herausgezogen werden können, bevor
Mitnehmer und Führung
aus dem Gehäuse
herausgenommen werden.
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Die
Montage erfolgt in umgekehrter Richtung in einfachster Weise.
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Der
gesamte Handgriff kann aus einem körperverträglichen Kunststoff hergestellt
werden, so dass ein Handgriff zur Verfügung steht, der außerordentlich preiswert
und unkompliziert hergestellt und montiert werden kann. Es ist daher
möglich,
den gesamten Handgriff als Einwegteil auszubilden.