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Die
Erfindung betrifft ein Schaltungsmodul zum Aufbau einer als Mehrschichtkörper ausgebildeten
elektronischen Schaltung, eine mit dem Schaltungsmodul ausgebildete
elektronische Schaltung sowie ein Verfahren zur Herstellung der
Schaltung.
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Elektronische
Schaltungen, insbesondere sogenannte RFID-Tags, werden in zunehmendem Maße zur Kennzeichnung
und zum Schutz von Waren und Dokumenten eingesetzt. Bevorzugt sind
als Mehrschichtkörper
ausgebildete organische elektronische Schaltungen, deren Herstellungskosten
gering sind im Vergleich mit integrierten elektronischen Schaltungen,
die mit herkömmlicher
Schaltungstechnik aufgebaut sind. Zur Herstellung werden Technologien
wie Drucken, Rakeln oder Sputtern eingesetzt, die zwar für die Massenfertigung
geeignet sind, jedoch umfangreiche Spezialausrüstungen benötigen. Es handelt sich um hochintegrierte
Produkte, bei denen auch Änderungen
am Schaltungsdesign einzelner Komponenten jeweils Eingriffe in das
Gesamtdesign erfordern.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Aufbau und
ein verbessertes Verfahren anzugeben.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Schaltungsmodul in Form eines mehrschichtigen Folienkörpers gelöst, wobei
vorgesehen ist, dass das Schaltungsmodul eine aus einem elektrisch
leitfähigen
Material gebildete Basiselektrodenschicht mit zwei voneinander elektrisch
getrennten Basiselektroden aufweist, und dass das Schaltungsmodul
eine elektro-optische Schicht und eine Deckelektrodenschicht mit
einer Deckelektrode aufweist, wobei die elektro-optische Schicht
zwischen der Deckelektrodenschicht und der Basiselektrodenschicht
angeordnet ist, die elektro-optische Schicht jede der beiden Basiselektroden
zumindest teilweise überdeckt
und die Deckelektrode jede der beiden Basiselektroden zumindest
teilweise überdeckt.
Weiter wird die Aufgabe durch eine als Mehrschichtkörper aufgebaute elektronische
Schaltung gelöst,
wobei vorgesehen ist, dass der Mehrschichtkörper zwei oder mehr durch leitfähigen und/oder
isolierenden Kleber miteinander verbundene Schaltungsmodule in Form
eines mehrschichtigen Folienkörpers
umfasst, und dass ein erstes Schaltungsmodul eine erste Elektrodenschicht
und ein zweites Schaltungsmodul eine zweite Elektrodenschicht aufweist,
wobei die erste Elektrodenschicht und die zweite Elektrodenschicht oder
Abschnitte der ersten und/oder der zweiten Elektrodenschicht einen
Kondensator bilden. Die Aufgabe wird weiter durch ein Verfahren
zur Herstellung einer als Mehrschichtkörper ausgebildeten elektronischen
Schaltung gelöst,
wobei vorgesehen ist, dass die elektronische Schaltung in Schaltungsmodule
aufgeteilt wird, dass jedes der Schaltungsmodule als sich wiederholender
Abschnitt eines bandförmigen
Folienkörpers
gefertigt wird, dass die bandförmigen
Folienkörper
in einem Rolle-zu-Rolle-Verfahren zu einem gemeinsamen Folienkörper verbunden werden,
dessen sich wiederholende Abschnitte jeweils die elektronische Schaltung
bilden und dass die elektronischen Schaltungen durch abschnittweises Trennen
des gemeinsamen Folienkörpers
vereinzelt werden.
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Es
ist also vorgesehen, die Vorteile des kontinuierlichen Rolle-zu-Rolle-Prozesses, bei dem durch
schichtweisen Aufbau Mehrschichtkörper erzeugbar sind, die elektronische
Schaltungen bilden, mit den Vorteilen, die die flexible Bestückung herkömmlicher
Leiterplatten bietet, zu vereinen. Es ist also vorgesehen, den Mehrschichtkörper so
aufzubauen, dass er aus Schaltungsmodulen besteht, die miteinander
kombiniert werden können.
Durch die Kombination nur weniger verschiedener Schaltungsmodule
können
so zahlreiche als Mehrschichtkörper ausgebildete
elektronische Schaltungen aufgebaut werden, die kundenwunschspezifisch
herstellbar sind, ohne grundsätzliche Änderungen
an der Fertigungsanlage vornehmen zu müssen. Es reicht bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
aus, eine oder mehrere Vorratsrollen mit neuen Schaltungsmodulen zu
bestücken,
um einen modifizierten Mehrschichtkörper zu fertigen. Bei dem Mehrschichtkörper kann es
sich beispielsweise um einen RFID-Tag handeln, der als Warenetikett
oder dergleichen verwendbar ist. Ein solcher RFID-Tag verfügt im allgemeinen
nicht um ein Display. Zur Ausrüstung
des RFID-Tags war es bisher nötig,
den Schaltungsentwurf zu ändern und
weitere Schichten vorzusehen, die das Display bilden. Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird
nun unter anderem das Display als Schaltungsmodul bereitgestellt,
das wie bisher die einzelnen Schichten im Rolle-zu-Rolle-Verfahren
auf den RFID-Tag aufbringbar ist.
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Das
erfindungsgemäße Schaltungsmodul kann
Teil eines von verschiedenartigen, jeweils als Folienkörper ausgebildeten
Schaltungsmodulen gebildeten Baukastensystems sein. Es kann also
vorgesehen sein, mehrere funktionell gleichartige Schaltungsmodule
mit unterschiedlichen Eigenschaften bereitzustellen, die gegeneinander
austauschbar sind. Die Schaltungsmodule können sich qualitativ und/oder
quantitativ voneinander unterscheiden. Beispielsweise können sie
neben den benötigten
funktionellen Eigenschaften auch unterschiedliche optische Eigenschaften
aufweisen. Das Schaltungsmodul kann beispielsweise für das unbewaffnete menschliche
Auge nicht sichtbar sein, weil es keinen optischen Kontrast zur
Umgebung ausbildet oder weil es mikroskopische Strukturen aufweist.
Das Schaltungsmodul kann aber auch zugleich interessante optische
Effekte aufweisen, die die Wiedererkennung und/oder die Fälschungssicherheit
des Mehrschichtkörpers
erhöhen.
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Ein
weiterer besonderer Vorteil ergibt sich daraus, dass Kondensatoren
durch das Zusammenfügen
von Schaltungsmodulen ausbildbar sind. Es kann beispielsweise ein
universell verwendbares Schaltungsmodul vorgesehen sein, das eine
dielektrische Schicht und eine elektrisch leitende Schicht umfasst.
Auf der der elektrischen Schicht abgewandten Seite der dielektrischen
Schicht kann eine Kleberschicht angeordnet sein, um das besagte
Schaltungsmodul auf eine elektrisch leitende Schicht eines anderen
Schaltungsmoduls zu laminieren. Wie Versuche gezeigt haben, weist
ein auf diese Weise laminierter Kondensator eine höhere Fertigungsausbeute gegenüber einem
schichtweise beispielsweise durch Drucken aufgebauten Kondensator
auf.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen bezeichnet.
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Die
beiden Basiselektroden können
Kontaktabschnitte aufweisen, deren Kontaktflächen in einer gemeinsamen Kontaktebene
liegen. Herkömmliche als
Display ausgebildete Baugruppen weisen Kontaktflächen auf, die nicht in einer
gemeinsamen Ebene liegen, so dass ein zusätzlicher Aufwand getrieben
werden muss, um die auf unterschiedlichen Höhenebenen liegenden Kontaktflächen mit
der weiteren Schaltung elektrisch zu verbinden. Als Material für die elektro-optische
Schicht, die zwischen den Basiselektroden und der Deckelektrode
angeordnet ist, sind alle Materialien oder Materialkombinationen
geeignet, die in einem elektrischen Feld oder bei Fluss eines elektrischen
Stromes einen anderen optischen Effekt zeigen als außerhalb
des elektrischen Feldes. Beispielsweise kommen elektrochrome Substanzen und
Flüssigkristalle
für die
elektro-optische Schicht in Frage.
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Weiter
kann vorgesehen sein, dass die Basiselektroden von der Deckelektrode
galvanisch getrennt sind.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die beiden Basiselektroden an jeder Stelle
einen Abstand voneinander von mehr als 10 μm aufweisen.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die beiden
Basiselektroden an jeder Stelle einen Abstand voneinander im Bereich
von 5 mm bis 10 mm aufweisen.
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Weiter
kann vorgesehen sein, dass die Flächen der Basiselektroden um
nicht mehr als 50% voneinander abweichen. Es ist also vorgesehen, dass
die Flächen
der Basiselektroden annähernd gleich
groß ausgebildet
sind.
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Weitere
vorteilhafte Ausbildungen sind auf die Form der Basiselektroden
gerichtet.
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Es
ist möglich,
dass die eine der Basiselektroden von der anderen Basiselektrode
mindestens teilweise umgriffen ist. Beispielsweise kann die eine Basiselektrode
mit quadratischer oder rechteckiger Fläche ausgebildet sein und die
andere Basiselektrode kann U-förmig
ausgebildet sein.
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Weiter
kann die eine der Basiselektroden als ein Zeichen oder eine Zeichenfolge
und/oder ein Bild ausgebildet sein. Die andere Basiselektrode kann
einen offenen Bereich aufweisen, dessen Innenkontur der Außenkontur
der einen Basiselektrode zuzüglich eines
Abstandsmaßes,
wie weiter oben beschrieben.
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Gemäß eines
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
ist zwischen einer der Basiselektroden und der Deckelektrode eine
musterförmig
ausgeformte Blockerschicht aus einem nicht elektrisch leitfähigen Material
vorgesehen. Die Blockerschicht ist hierbei vorzugsweise musterförmig auf
der Oberfläche
der Basiselektrode oder der Deckelektrode vorgesehen. Die Blockerschicht
kann hierbei aus einem opaken oder aus einem transparenten Material
bestehen, wobei die Blockerschicht vorzugsweise aus einem transparenten
Material besteht, wenn sie zwischen der elektro-optischen Schicht
und der Deckelektrode angeordnet ist.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Basiselektroden als ineinandergreifende
kammförmige Elektroden
ausgebildet sind.
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Weitere
vorteilhafte Ausbildungen sind auf das Material der Deckelektrode
gerichtet.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Deckelektrode aus einem elektrisch
leitfähigen
Material gebildet ist. Bei dem elektrisch leitfähigen Material kann es sich
beispielsweise um ein Metall oder um eine Metalllegierung handeln.
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Es
ist aber auch möglich,
dass die Deckelektrode aus einem elektrisch halbleitenden Material
gebildet ist. Es kann sich dabei beispielsweise um einen organischen
Halbleiter handeln, der besonders einfach aus einer wässrigen
Lösung
durch Drucken aufbringbar ist.
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Es
kann aber auch vorgesehen sein, dass die Deckelektrode aus einem
organischen dielektrischen Material gebildet ist, bevorzugt aus
einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante, insbesondere mit
einer Dielektrizitätskonstante εr > 6, gebildet ist. So
ist es beispielsweise möglich,
die Deckelektrode aus PET oder Polypropylen zu fertigen. Wie Versuche
gezeigt haben, bleibt bei einem solchen Display die Anzeige nach
dem Abschalten des elektrischen Feldes noch für einige Zeit erhalten.
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Weiter
kann vorgesehen sein, dass die Deckelektrode transparent ist.
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Es
kann aber auch vorgesehen sein, dass mindestens eine der Basiselektroden
transparent ist. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Displays ist
also die Verwendung des Displays nicht eingeschränkt, da es sowohl als von der
Unterseite als auch von der Oberseite oder von beiden Seiten betrachtbares
Display ausbildbar ist. Die Ausbildung transparenter Elektroden
ist einerseits durch die Verwendung sehr dünner metallischer Schichten
(Dickenbereich etwa zwischen 1 und 5 nm) oder durch die Verwendung
von Elektroden auf der Basis von transparenten Materialien, wie
ITO, TIOx, PEDOT/PSS möglich.
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Weiter
kann vorgesehen sein, dass das Schaltungsmodul als streifenförmiger Folienkörper ausgebildet
ist, dass die elektro-optische Schicht an ihren Längsseiten
durch Kleberstreifen eingeschlossen ist, die die Deckelektrodenschicht
mit einer Trägerschicht
verbinden, dass die auf dem Folienkörper angeordneten Schaltungsmodule
durch quer verlaufende Schweißnähte abgeteilt
sind und dass die Kleberstreifen und die Schweißnähte das Schaltungsmodul schutzkapseln.
Die Schutzkapselung insbesondere der elektro-optischen Schicht trägt wesentlich
zur Haltbarkeit und Zuverlässigkeit
des Displays bei.
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Es
kann so vorgesehen sein, dass die Trennkanten der Schaltungsmodule
und/oder der elektronischen Schaltung versiegelt werden, vorzugsweise durch
Schweißen.
Die Schweißnähte der
Schaltungsmodule können
beispielsweise vor dem Trennschnitt bei der Fertigung der Schaltungsmodule
aufgebracht werden und die einzelnen Schaltungsmodule auf dem Folienband
voneinander abgrenzen. Die Schweißnähte können auch mit einer Sollbruchstelle
ausgebildet sein, um das Vereinzeln der Schaltungsmodule zu erleichtern.
Es kann aber auch vorgesehen sein, die Schweißnähte beim Trennschnitt anzubringen,
beispielsweise durch ein beheiztes Trennwerkzeug, welches die Schichten
der Schaltungsmodule und/oder der elektronischen Schaltung miteinander
verschmilzt.
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Weitere
Ansprüche
sind auf den Aufbau von Kondensatoren in der erfindungsgemäßen elektronischen
Schaltung gerichtet In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen,
dass das Dielektrikum des Kondensators aus einer Luftschicht gebildet
ist.
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Es
ist vorteilhafterweise möglich,
dass die Dicke der Luftschicht durch Kleberpunkte bestimmt ist. Weiter
können
auch beliebige Schichten im Schichtaufbau des Mehrschichtkörpers zum
Einstellen der Dicke der Luftschicht, d. h. des Plattenabstandes
des Kondensators dien, sofern sie zwischen den beiden die Platten
des Kondensators bildenden Schichten bzw. Schichtabschnitten angeordnet
sind und im Bereich des Kondensators eine Aussparung aufweisen.
Da die Schichtdicke der Schichten eines Folienkörpers geringe Toleranzen aufweisen
kann und im Nanometer- bzw. Mikrometerbereich liegen kann, sind
mit kleinen Plattenflächen
hohe Kapazitäten
erzielbar. Bei den im allgemeinen sehr geringen Betriebsspannungen
spielt die geringe Spannungsfestigkeit eines solchen Kondensators
keine Rolle. Andererseits kann so auch ein Kondensator aufgebaut
werden, der mit einer Überspannung
zerstörbar ist,
beispielsweise um einen RFID-Tag zu gegebener Zeit zu deaktivieren.
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Weiter
kann vorgesehen sein, dass eines der Schaltungsmodule als eine Montageplattform
ausgebildet ist, die zur Aufnahme von zwei oder mehr Schaltungsmoduln
bestimmt ist.
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Es
ist auch möglich,
dass eines der Schaltungsmodule eine als Antennenspule strukturierte elektrisch
leitfähige
Schicht aufweist.
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Es
kann weiter vorgesehen sein, dass Kontaktabschnitte der Antennenspule
von einer dielektrischen Schicht und einer auf der dielektrischen Schicht
angeordneten elektrisch leitenden Deckschicht überdeckt sind, wobei die Kontaktabschnitte, die
dielektrische Schicht und die Deckschicht einen Schwingkreiskondensator
bilden. Die Deckschicht des Schwingkreiskondensators kann zugleich
eine Kondensatorplatte eines weiteren Kondensators bilden, wie auch
andere elektrisch leitfähige
Schichten der erfindungsgemäßen elektronischen
Schaltung für diesen
Zweck nutzbar sein können.
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So
ist es weiter möglich,
dass eines der Schaltungsmodule eine aus einem elektrisch leitfähigen Material
gebildete Basisschicht aufweist mit zwei voneinander elektrisch
getrennten Basisabschnitten, wobei die beiden Basisabschnitte von
einer dielektrischen Schicht und einer auf der dielektrischen Schicht
angeordneten elektrisch leitenden Deckschicht überdeckt sind, wobei die Basisabschnitte, die
dielektrische Schicht und die Deckschicht einen Kondensator bilden.
Ein auf diese Weise gebildeter Kondensator ist zum einen nutzbar
als zwei an einer Platte miteinander verbundene Kondensatoren, z.
B. zum Aufbau einer Siebkette oder zum anderen als ein aus zwei
in Reihe geschalteten Einzelkondensatoren gebildeter Kondensator.
Das beschriebene Prinzip ist ohne weiteres auf mehr als zwei Einzelkondensatoren
erweiterbar.
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Weitere
Ansprüche
sind auf die unterschiedliche Ausbildung von elektronischen Schaltungen
gerichtet, die beispielsweise als RFID-Tags nutzbar sind.
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Es
ist möglich,
dass die elektronische Schaltung aus drei Schaltungsmodulen gebildet
ist, umfassend ein erstes Schaltungsmodul mit einer Gleichrichterdiode
und einem Speicherkondensator, ein zweites Schaltungsmodul mit einem
Anzeigeelement und ein drittes Schaltungsmodul mit einer Antennenspule
und einem Schwingkreiskondensator.
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Weiter
ist es möglich,
dass die elektronische Schaltung aus zwei Schaltungsmodulen gebildet
ist, umfassend ein erstes Schaltungsmodul mit einer Gleichrichterdiode,
einem Speicherkondensator und einem Anzeigeelement und ein zweites
Schaltungsmodul mit einer Antennenspule und einem Schwingkreiskondensator.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die elektronische Schaltung aus
drei Schaltungsmodulen gebildet ist, umfassend ein erstes Schaltungsmodul mit
einer Gleichrichterdiode und einem Anzeigeelement und einer elektrisch
leitenden Schicht, die eine erste Platte eines Speicherkondensators
bildet, ein zweites Schaltungsmodul mit einer elektrisch leitenden
Schicht, die eine zweite Platte des Speicherkondensators und eine
erste Platte eines Schwingkreiskondensators bildet und einer dielektrischen
Schicht, und ein drittes Schaltungsmodul mit einer Antennenspule,
deren Anschlussflächen
zweite und dritte Platten des Schwingkreiskondensators bilden.
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Es
kann also vorgesehen sein, das als Montageplattform vorgesehene
Schaltungsmodul nicht nur mit Leiterzügen zur elektrischen Verbindung
der weiteren aufgebrachten Schaltungsmodule zu versehen, sondern
zugleich Funktionselemente, wie eine Antennenspule zu integrieren.
Die Montageplattform kann beispielsweise weiter eine der Platten
eines Kondensators aufweisen oder einen kompletten Kondensator,
der beispielsweise zusammen mit der Antennenspule einen Schwingkreis
bildet, der auf eine Resonanzfrequenz abgestimmt ist, die für einen RFID-Tag
ausgewählt
ist. Es ist aber auch möglich, dass
ein weiters Schaltungsmodul die andere Platte des Kondensators bereitstellt
oder dass das Lesegerät
des RFID-Tags die
andere Platte des Kondensators bildet oder aufweist.
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Weiter
kann vorgesehen sein, dass die Schaltungsmodule durch eine oder
mehrere isolierende Kleberschichten verbunden werden.
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Die
Schaltungsmodule können
weiter durch eine oder mehrere elektrisch leitende Kleberschichten
verbunden werden. Die elektrisch leitenden Kleberschichten bilden
zugleich mechanische Verbindungen, so dass u. U. zusätzliche
isolierende Kleberschichten bzw. Kleberpunkte nicht notwendig sind. Bei
den Kleberschichten kann es sich um Schichten handeln, die nur bereichsweise
ausgebildet sind, wobei kleinflächige
Kleberbereiche die besagten Kleberpunkte bilden können. Insbesondere
Kleberpunkte können
auch als Hilfsmittel für
Justagen dienen, beispielsweise für die kapazitätsbestimmende
Abstandsjustage von Kondensatorplatten bzw. Kondensatorschichten.
Es kann also vorgesehen sein, die Kleberpunkte beispielsweise durch
Wärmeeintrag verformbar
zu machen und die beiden Kondenstorschichten so lange einander anzunähern, bis
der Kondensator die Sollkapazität
aufweist. Mit dem Abkühlen
der Kleberpunkte ist die Justage beendet und der Kondensator weist
die beim Justieren eingestellte Sollkapazität auf.
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Die
Anwendbarkeit der Erfindung ist jedoch nicht auf die hier aufgeführten Kombinationsmöglichkeiten
beschränkt.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
Schaltungsanordnung eines von einem Antennenschwingkreis gespeisten
als Display ausgebildeten erfindungsgemäßen Schaltungsmoduls;
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2a eine
schematische Draufsicht einer Schaltungsanordnung mit einem als
Schwingkreiskondensator ausgebildeten Schaltungsmodul;
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2b eine
Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels
in 2a;
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3a eine
erste Fertigungsstufe eines Displays in 1;
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3b eine
zweite Fertigungsstufe eines Displays in 1;
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3c ein
fertiggestelltes Display in 1;
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4a Schaltungsmodule
eines ersten Mehrschichtkörpers
in schematischer Schnittdarstellung;
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4b eine
schematische Schnittdarstellung des zusammengefügten Mehrschichtkörpers in 4a;
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4c eine
schematische Draufsicht des zusammengefügten Mehrschichtkörpers in 4b;
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4d ein
Prinzipschaltbild des Mehrschichtkörpers in 4c;
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5a Schaltungsmodule
eines zweiten Mehrschichtkörpers
in schematischer Schnittdarstellung;
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5b eine
schematische Schnittdarstellung des zusammengefügten Mehrschichtkörpers in 5a;
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5c eine
schematische Draufsicht des zusammengefügten Mehrschichtkörpers in 5b;
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5d ein
Prinzipschaltbild des Mehrschichtkörpers in 5c;
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6a Schaltungsmodule
eines dritten Mehrschichtkörpers
in schematischer Schnittdarstellung;
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6b eine
schematische Schnittdarstellung des zusammengefügten Mehrschichtkörpers in 6a;
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6c eine
schematische Draufsicht des zusammengefügten Mehrschichtkörpers in 6b;
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6d ein
Prinzipschaltbild des Mehrschichtkörpers in 6c.
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1 zeigt
ein als Folienkörper
ausgebildetes Display 1 mit einer elektrochromen Schicht 12, die
auf einer Basiselektrodenschicht 11 angeordnet ist und
diese teilweise überdeckt.
Die Basiselektrodenschicht 11 ist aus zwei Basiselektroden 11a und 11b gebildet,
die voneinander beabstandet angeordnet sind. Die elektrochrome Schicht 12 ist
von einer Deckelektrodenschicht 13 überdeckt.
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Das
Display 1 ist auf einer Trägerfolie 10 aufgebaut,
bei der es sich beispielsweise um eine PET-Folie von 19 bis 25 μm Dicke handeln
kann. Es kann sich bei der Trägerfolie
um die Trägerfolie
einer Prägefolie
handeln, von der das Display 1 abziehbar ist. Das Display 1 ist
weiter mit einer Deckschicht 14 versehen, die auf der Deckelektrodenschicht 13 aufgebracht
ist. Bei der Deckschicht 14 kann es sich ebenfalls um eine
PET-Folie von 19 bis 25 μm
Dicke handeln. In diesem Ausführungsbeispiel
kann die Deckschicht 14 als Schutzschicht ausgeführt sein. Zur
Erfüllung
dieser Funktion kann aber auch eine Lackschicht aus einem transparenten
Lack vorgesehen sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, die Deckschicht 14 als
Kleberschicht auszubilden, beispielsweise als Heißkleberschicht.
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Je
nach vorgesehener Gebrauchslage des Displays, wobei in einer ersten
Gebrauchslage die Deckschicht 14 nach außen gerichtet
ist und in einer zweiten Gebrauchslage die Trägerfolie 10 nach außen gerichtet
ist, kann vorgesehen sein, eine oder beide der Elektrodenschichten 11, 13 als
transparente Schichten auszubilden. Vorteilhafterweise ist mindestens
die nach außen
gewandte Elektrodenschicht als transparente Elektrodenschicht ausgebildet.
Metallische Elektrodenschichten können beispielsweise durch Ausbildung
mit einer Schichtdicke im Bereich einiger Nanometer, beispielsweise
mit einer Schichtdicke im Bereich von 12 bis 18 nm (je nach Metallart), als
transparente oder zumindest teiltransparente Schichten ausgebildet
werden. Alternativ können transparente
Elektroden aus TiOx oder ITO vorgesehen
sein.
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Wie
in 1 weiter zu erkennen ist, sind die beiden Basiselektroden 11a und 11b mit
einer elektrischen Spannungsquelle verbunden, die aus einem Schwingkreis 15 und
einer mit dem Schwingkreis 15 in Reihe geschalteten Gleichrichterdiode 16 gebildet ist.
Im Schwingkreis 15 induzierte elektrische Energie in Form
von niederfrequenter oder hochfrequenter Wechselspannung wird mit
Hilfe der Gleichrichterdiode 16 in eine pulsierende Gleichspannung
umgewandelt und den Basiselektroden 11a und 11b zugeführt. Optional
kann ein Speicherkondensator 15s vorgesehen sein, der zugleich
die durch die Gleichrichterdiode 16 bereitgestellte pulsierende
Gleichspannung glättet.
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Bei
dem Schwingkreis 15 handelt es sich in dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
um einen Parallelschwingkreis, gebildet durch Parallelschaltung
einer Induktivität 15a und
einer Kapazität 15k.
Es kann aber auch ein Serienschwingkreis vorgesehen sein. Bei der
Induktivität 15a handelt
es sich vorzugsweise um eine Antennenspule, die als Flachspule mit
mehreren Windungen ausgeführt
sein kann, wie in 2a dargestellt. Die Kapazität 15k kann
als ein Bauelement (Kondensator) ausgeführt sein, es kann aber auch vorgesehen
sein, Leitungskapazitäten
zu nutzen, insbesondere, wenn der Schwingkreis 15 für hohe Frequenzen
im MHz-Bereich oder im GHz-Bereich ausgelegt ist.
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Die
Deckelektrodenschicht 13 ist vorgesehen, um trotz der beiden
in einer Ebene angeordneten Basiselektroden 11a und 11b ein
elektrisches Feld in der elektrochromen Schicht 12 aufzubauen. Bei
herkömmlichen
Displays sind die Elektroden zu beiden Seiten der elektrochromen
Schicht angeordnet, so dass das zwischen den beiden Elektroden ausgebildete
elektrische Feld die elektrochrome Schicht durchdringt und einen
Farbwechsel in dieser Schicht hervorzurufen vermag. Bei dem erfindungsgemäßen Display
findet in der Deckelektrodenschicht 13 eine Ladungstrennung
statt, wenn an die beiden Basiselektroden eine elektrische Spannung angelegt
ist, wie in 1 durch die Ladungsträgersymbole „+" und „–„ angedeutet.
Auf diese Weise wird ein elektrisches Feld aufgebaut, in dem die
elektrochrome Schicht 12 angeordnet ist, obwohl beide Basiselektroden
auf einer Seite der elektrochromen Schicht 12 liegen. Das
erfindungsgemäße Display kann
besonders vorteilhaft als ein Schaltungsmodul zum Aufbau komplexer
als Mehrschichtkörper
ausgebildeter Schaltungen verwendet werden.
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2a zeigen
nun in der Draufsicht und 2b in
einer Schnittdarstellung längs
der Schnittlinie IIb-IIb in vereinfachter schematischer Darstellung
einen Mehrschichtkörper,
gebildet aus der Antennenspule 15a und einem als Schaltungsmodul ausgebildeten
Schwingkreiskondensator 2. Der Schwingkreiskondensator 2 weist
gemäß 2b eine
Basiselektrodenschicht mit zwei elektrisch voneinander getrennten
Basiselektroden 21a und 21b auf, die an ihrer
Unterseite Kontaktflächen 21k bilden.
Die Basiselektroden 21a und 21b sind von einer dielektrischen
Schicht 22 überdeckt,
die auf ihrer den Basiselektroden abgewandten Oberseite eine Deckelektrodenschicht 13 trägt. Die
Kontaktflächen 11k sind
auf Kontaktflächen 15k der
Antennenspule 15a aufgebracht, die in dem in 2a und 2b gezeigten
Ausführungsbeispiel
gleiche Abmessungen aufweisen. Es kann aber auch vorgesehen sein,
dass beispielsweise die Kontaktflächen 15k der Antennenspule 15 nur
als Kontaktpunkte ausgebildet sind. In einer weiteren Ausführung kann
vorgesehen sein, dass die Kontaktflächen 15k der Antennenspule 15 zugleich
die Basiselektroden 21a und 21b bilden und zur
Ausbildung des Schwingkreiskondensators nur die dielektrische Schicht 22 und
die Deckelektrode 13 aufgebracht werden.
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Die 3a bis 3c zeigen
nun Fertigungsschritte zur Herstellung von Anzeigeelementen bzw.
Displays nach 1 in einem Rolle-zu-Rolle-Verfahren. Das Rolle-zu-Rolle-Verfahren
ist ein für die
Massenfertigung geeignetes Verfahren, bei dem ein bandförmiger Wickel
von einer ersten Rolle abgewickelt und einer Bearbeitungsstation
zugeführt
wird und der bearbeitete Bandabschnitt sodann auf eine zweite Rolle
aufgewickelt wird. In der Bearbeitungsstation können auch Abschnitte unterschiedlicher
Wickel zusammengefügt
werden, beispielsweise durch Heißprägen.
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3a zeigt
einen Displaystreifen 3a, bei dem auf der Trägerfolie 10 in
einem Displaybereich 1a L-förmige Leiterbahnen einander
zugewandt so angeordnet sind, dass zwischen den kurzen L-Schenkeln
ein Abstand ausgebildet ist und die langen L-Schenkel quer zur Längserstreckung
der bandförmigen
Trägerfolie 10 angeordnet
sind. Dabei bilden die kurzen L-Schenkel die Basiselektroden 11a und 11b,
und die langen L-Schenkel bilden Elektrodenableitungen. Die Stirnseiten
der langen L-Schenkel schließen
in dem in den 3a bis 3c dargestellten
Ausführungsbeispiel
mit der korrespondierenden Längsseite
der Trägerfolie 10 ab.
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An
beiden Längsseiten
des Displaybereichs 1a sind Kleberstränge 17 aufgebracht,
die die in 1 dargestellte Deckschicht 14 mit
der Trägerfolie 10 gasdicht
verbinden, so dass die auf der Trägerfolie 10 hintereinander
angeordneten Displays 1 gasdicht gekapselt sind und damit
vor schädlichen
Umwelteinflüssen
geschützt
sind. Durch den auf der Seite der langen L-förmigen
Schenkel der vorgenannten Leiterbahnen aufgetragenen Kleberstrang 17 wird
ein freiliegender Randabschnitt der Leiterbahnen abgetrennt, der
Kontaktflächen 11k bildet.
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3b zeigt
nun einen weiteren Fertigungsschritt, bei dem die hintereinander
angeordneten Displays durch quer zu den Klebersträngen 17 verlaufende
Schweißnähte 18 abgetrennt
sind. Die Schweißnähte überdecken
die Trägerfolie 10 in
der Breite vollständig.
Dadurch wird ein Displaystreifen 3b erhalten.
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3c zeigt
ein von dem im Rolle-zu-Rolle-Verfahren hergestellten Displaystreifen 3b abgetrenntes
Display 1, das durch die Kleberstränge 17 und die beim
Trennen halbierten Schweißnähte 18 gegen
Umwelteinflüsse
geschützt
ist, wobei der Trennprozess beispielsweise vor oder während des Applizierens
des Displays auf eine Antenne (siehe 2a, 2b)
oder dergleichen vorgesehen sein kann.
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4a zeigt
nun Schaltungsmodule eines in 4b und 4c dargestellten
Mehrschichtkörpers 4,
der als ein RFID-Schwingkreis mit Gleichrichterdiode und Display
ausgebildet ist, wie in dem Schaltbild in 4d dargestellt.
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Ein
erstes Schaltungsmodul 4a ist als eine Montageplattform
ausgebildet. Auf einer Trägerfolie 41 ist
eine metallische Schicht 42 angeordnet, die eine Antennenspule
(siehe 1 und 2, Pos. 15a) und
eine Platte eines Schwingkreiskondensators (siehe 1,
Pos. 15k und 2a, b) bildet. Die Trägerfolie 41 ist
mit einer Fensteröffnung 41f versehen, wie
weiter unten näher
erläutert.
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Auf
der Trägerfolie 41 sind
weiter säulenförmige Kleberaufträge vorgesehen,
und zwar aus einem isolierenden Kleber 43 oder aus elektrisch
leitfähigem
Kleber 44.
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Ein
zweites Schaltungsmodul 4b des Mehrschichtkörpers 4 umfasst
eine Gleichrichterdiode (siehe Pos. 16 in 1)
sowie einen Speicherkondensator (siehe Pos. 15s in 1).
Die besagten Bauelemente sind auf einer Trägerfolie 49 aufgebaut. Eine
elektrisch leitfähige
Schicht 45, die unmittelbar auf die Trägerfolie 49 aufgebracht
ist, bildet eine erste Elektrodenschicht (Anode) der Gleichrichterdiode 16 sowie
eine erste Kondensatorplatte des Speicherkondensators 15s.
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Auf
der elektrisch leitfähigen
Schicht 45, bei der es sich um eine metallische Schicht
aus einem Metall oder aus einer Metalllegierung oder um eine nichtmetallische
Schicht aus einem elektrisch leitfähigen Polymer handeln kann,
ist eine Funktionsschicht angeordnet, die bereichsweise eine Halbleiterschicht 46 und
eine dielektrische Schicht 48 umfasst. Die Funktionsschicht
ist von einer zweiten elektrisch leitfähigen Schicht 47 überdeckt,
die eine zweite Elektrodenschicht (Kathode) der Gleichrichterdiode 16 sowie
eine zweite Kondensatorplatte des Speicherkondensators 15s bildet.
Wie in dem Ausführungsbeispiel
in 4a dargestellt, kann die zweite elektrische Schicht als
eine partiell zurückspringende Schicht
ausgebildet sein, die hier einen Bereich aufweist, der unmittelbar
auf der Trägerfolie 49 aufliegt und
die einen anderen Bereich aufweist, der im Bereich der Halbleiterschicht 46 der
Gleichrichterdiode 16 zurückspringt und direkt auf der
besagten Halbleiterschicht aufliegt. Sofern die Halbleiterschicht 46 und
die dielektrische Schicht 48 die gleiche Schichtdicke aufweisen,
springt die zweite elektrische Schicht 47 im Bereich der
Halbleiterschicht 46 nicht zurück. Bei der Halbleiterschicht 46 kann
es sich vorzugsweise um eine organische Halbleiterschicht handeln,
die in einer wässrigen
Lösung
aufdruckbar ist.
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Ein
drittes Schaltungsmodul 4c des Mehrschichtkörpers 4 umfasst
ein Display, wie in den 1, 2, 3a bis 3c.
Dieses erfindungsgemäße Display
zeichnet sich dadurch aus, dass es Elektrodenschichten mit Kontaktflächen aufweist,
die in einer Ebene liegen, wie weiter oben beschrieben.
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Das
Display ist auf einer Trägerfolie 50 aufgebaut,
auf der eine erste elektrisch leitfähige Schicht 51 so
strukturiert ist, dass sie die Basiselektroden 11a, 11b des
Displays 1 (siehe 3c) bildet.
Auf den Basiselektroden ist eine elektrochrome Schicht 52 angeordnet,
deren Ränder
von einer Kleberwulst 43w aus dem isolierenden Kleber 43 vollständig umgeben
sind. Die elektrochrome Schicht 52 weist einschließlich der
Kleberwulst 43w solche Abmessungen auf, dass die leitfähige Schicht 51 nicht
vollständig überdeckt
ist, so dass die leitfähige
Schicht 51 freie Kontaktstellen aufweist.
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Die
elektrochrome Schicht 52 ist von einer zweiten elektrisch
leitfähigen
Schicht 53 überdeckt, wobei
die elektrisch leitfähige
Schicht 53 mittels der Kleberwulst 43w auf der
elektrisch leitfähigen
Schicht 51 befestigt ist. Die elektrisch leitfähige Schicht 53 bildet
die Deckelektrode 13 des Displays (siehe 1).
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Die
elektrisch leitfähige
Schicht 53 ist von einer Deckschicht 54 überdeckt,
bei der es sich beispielsweise um eine Schutzschicht handeln kann.
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Die
vorstehend beschriebenen Schaltungsmodule 4a bis 4c können jeweils
fortlaufende Folienstreifen bilden, die auf Rollen angeordnet sind
und zur Montage gemeinsam einer Montagestation zugeführt werden.
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Die 4b und 4c zeigen
nun den Mehrschichtkörper 4,
der aus den besagten drei Schaltungsmodulen 4a bis 4c zusammengefügt ist. Das
Fügen kann
beispielsweise durch Heißpressen vorgesehen
sein. Wie in 4b dargestellt, können die
Kleberaufträge
nach dem Fügen
eine unterschiedliche Höhe
aufweisen, die so bemessen ist, dass die nach außen gerichteten Oberflächen der Trägerfolien 49 und 50 der
Schaltungsmodule 4b und 4c nach der Verbindung
mit dem als Montageplattform genutzten Schaltungsmodul 4a miteinander fluchten,
d. h. in einer Ebene liegen.
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Die
Gesamtdicke des Mehrschichtkörpers 4 kann
zwischen 30 μm
und 100 μm
betragen. Es handelt sich also bei dem Mehrschichtkörper 4 um
einen flexiblen Mehrschichtkörper,
der beispielsweise auf ein Warenetikett oder ein Sicherheitsdokument
applizierbar ist.
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Mit
Bezug zu 4d ist weiter anzumerken, dass
der Schwingkreiskondensator C1 durch Laminieren
hergestellt ist. Ein laminierter Kondensator weist geringere Fertigungstoleranzen
und eine höhere
Fertigungsausbeute auf als ein schichtweise, beispielsweise durch
schichtweises Drucken aufgebauter Kondensator.
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Das
vorgenannte Ausführungsbeispiel
zeigt die Integration einer getrennt gedruckten Gleichrichterschaltung
und eines getrennt gedruckten Displays auf einer Flachantenne mit
folgenden Schritten:
- – Es werden die Komponenten
Antenne, Gleichrichter (incl. Schwingkreiskondensator, Gleichrichterdiode,
Speicherkondensator) und Display zu einem Bauteil verbunden.
- – Alle
drei Komponenten befinden sich auf einem eigenen Substrat und kommen
aus unterschiedlichen Herstellungsprozessen.
- – Das
Antennensubstrat wird so gestaltet, dass es als Leiterplatte zum
Verbinden der Komponenten benutzt wird.
- – Das
Gleichrichtermodul hat drei Kontakte, zwei zum Anschluss der Antenne
und einen als Spannungsversorgung für das Display. Der innere Anschluss
der Antenne dient auch gleichzeitig als zweites Kontaktpotential
für das
Display. In 4d sind die Kontakte mit den
Positionen 44a, 44c und 44d bezeichnet.
- – Die
Kontakte werden über
Leitkleber miteinander verbunden.
- – Die
Flächenhaftung
und Isolation der Komponenten wird durch eine Kontaktkleberschicht
hergestellt, die z. B. auch strukturiert (Punkte) ausgeführt sein
kann.
- – Die
Kapazität
der verwendeten Diodenstruktur kann auch als Schwingkreiskondensator
eingesetzt werden.
- – Das
Display wird mit der Gesichtsseite Richtung Antennensubstrat aufgebracht.
Deshalb muss das Antennensubstrat durchsichtig sein oder an der
Displaystelle eine Öffnung
besitzen.
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Die 5a bis 5c zeigen
nun einen Mehrschichtkörper 5,
der sich von dem Mehrschichtkörper
in 4a bis 4c dadurch
unterscheidet, dass er nur aus zwei Schaltungsmodulen 5a und 5b zusammengesetzt
ist. Die Anzahl der Kontaktstellen zwischen den beiden zu verbindenden
Schaltungsmodulen ist nun auf zwei reduziert. In 5c und 5d sind
diese Kontaktstellen mit Pos. 44a und 44b bezeichnet.
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Das
erste Schaltungsmodul 5a ist wie das Schaltungsmodul 4a als
eine Montageplattform ausgebildet. Unterschiede zu der Ausführung des
Schaltungsmoduls 4a ergeben sich im wesentlichen in der Anordnung
der säulenförmigen Kleberaufträge. Wegen
der stark schematisierten Darstellungsform der 4a bis 5c sind
allerdings die Unterschiede, die in den 4a und 5a zu
erkennen sind, nur beispielhaft. Für die Auswahl der Kleberart
zwischen dem leitfähigen
Kleber 44 und dem isolierenden Kleber ist entscheidend,
ob durch den Kleberauftrag eine leitfähige Verbindung hergestellt
wird oder eine isolierende Verbindung, die primär nur der Lagefixierung von
Schichten bzw. Schaltungsmodule dient.
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Das
zweite Schaltungsmodul 5b des Mehrschichtkörpers 5 umfasst
nun die Bauelemente Gleichrichterdiode 16, Speicherkondensator 15s und Display 1 in 1.
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In
dem in 5b dargestellten Ausführungsbeispiel
bildet die elektrisch leitende Schicht 47 nicht nur die
zweite Elektrodenschicht (Kathode) der Gleichrichterdiode 16,
sondern auch die zweite Kondensatorplatte des Speicherkondensators 15s sowie die
Basiselektroden 11a, 11b des Displays 1.
Wie in 5a zu erkennen, sind die Basiselektroden
aus zwei elektrisch leitenden Schichten gebildet, und zwar aus der
elektrisch leitenden Schicht 45 und aus der besagten elektrisch
leitenden Schicht 47. Eine solche Ausbildung kann Vorteile
haben. Beispielsweise kann die Schicht 45 mit der gleichen
Maske hergestellt werden wie die Schicht 45 in 4a.
Andererseits weisen die Basiselektroden 11a, 11b nun eine
höhere
Schichtdicke auf als in dem in 4a dargestellten
Ausführungsbeispiel
oder sie können aus
unterschiedlichen Materialien bestehen, beispielsweise aus einem
leitfähigen
Polymer und einer metallischen Schicht. Es kann aber auch vorgesehen sein,
im Bereich der Basiselektroden 11a, 11b nur eine
der beiden leitfähigen
Schichten 45 und 47 aufzubringen.
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Der
Vergleich der beiden in 4c und 5c dargestellten
Ansichten der beiden Mehrschichtkörper 4 und 5 zeigt,
dass die erfindungsgemäßen Mehrschichtkörper an
vielfältige
Aufgabenstellung anpassbar sind, ohne den erfinderischen Gedanken
zu verlassen. So können
beispielsweise die geometrischen Strukturen der Antennenspule 42, der
leitfähigen
Schicht 47 und der leitfähigen Schicht 51 problemlos
verändert
werden und durch Kombination unterschiedlich variierter Schaltungsmodule
miteinander weitere Variationen des Mehrschichtkörpers ausgebildet werden. Auf
diese Weise lassen sich beispielsweise Frequenzänderungen vornehmen.
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Der
in 5d mit C1 bezeichnete
Schwingkreiskondensator ist wie in dem in den 4a bis 4d dargestellten
Ausführungsbeispiel
durch Laminieren hergestellt mit den weiter oben beschriebenen Vorteilen.
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Das
vorgenannte Ausführungsbeispiel
zeigt die Integration eines auf einem Substrat gedruckten Gleichrichters
und Displays auf einer Flachantenne mit folgenden Schritten:
- – Das
Display kann auch direkt auf das Substrat des Gleichrichters aufgebracht
werden.
- – Es
müssen
dann nur noch zwei Bauteile (Antenne und Gleichrichter/Display)
mit zwei Kontaktstellen verbunden werden.
- – Eine
Elektrodenebene des Gleichrichters kann auch gleichzeitig als Basiselektrode
für das
Display mit verwendet werden.
- – Vorzugsweise
wird auf dem Gleichrichter-Display-Substrat das Display so angeordnet,
dass das Display, wie oben beschrieben, in Streifentechnik Rolle-zu-Rolle
beschichtet und vereinzelt werden kann.
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Die 6a bis 6c zeigen
nun einen weiteren Mehrschichtkörper 6,
der sich von den in den 4a bis 4c bzw. 5a bis 5c dargestellten
Mehrschichtkörpern
weiter dadurch unterscheidet, dass die Kondensatorplatten des Speicherkondensators 15s (1)
nun von einander gegenüber
liegenden Abschnitten der elektrisch leitenden Schicht 42 und
einer beabstandeten elektrisch leitenden Schicht 42' gebildet sind.
Zwischen den beiden Schichtabschnitten ist die dielektrische Schicht 48 angeordnet.
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Der
Mehrschichtkörper 6 ist
mit Bezug auf 6a wie der weiter oben beschriebene
Mehrschichtkörper 5 aus
zwei Schaltungsmodulen gebildet, und zwar aus einem als Montageplattform
ausgebildeten Schaltungsmodul 6a und einem Schaltungsmodul 6b,
welches die Gleichrichterdiode 16 und das Display 1 (1)
umfasst. Daraus ergibt sich ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel
in 5a vereinfachter Aufbau. Die in dem Schaltungsmodul 6b angeordnete
elektrisch leitfähige
Schicht 47, die mit einem Abschnitt die Kathode der Gleichrichterdiode 16 bildet,
ist nun im wesentlichen als eine ebene Schicht ausgebildet, die
nur noch im Bereich der Gleichrichterdiode 16 zurückspringt.
Daraus kann eine einfachere Herstellung des Schaltungsmoduls 6b folgen,
denn die leitfähige
Schicht 47 ist besonders einfach aufbringbar, beispielsweise durch
Drucken, Rakeln oder Aufdampfen.
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Das
als Montageplattform dienende Schaltungsmodul 6a weist
immer noch einen einfachen Aufbau auf, obwohl auf einem Abschnitt
der elektrisch leitfähigen
Schicht 42 nun die dielektrische Schicht 48 und
die elektrisch leitende Schicht 42' angeordnet sind. Die beiden Schichten 48 und 42' können in
Verbindung mit der leitfähigen
Schicht 42, die wie weiter oben ausgeführt, u. a. die Schwingkreisspule
bildet, neben dem Speicherkondensator 15s auch den Schwingkreiskondensator 15k in 1 ausbilden.
Dabei können
die beiden Schichten 42' und 48 als
ein weiteres Schaltungsmodul ausgebildet sein, das auf das Schaltungsmodul 6a aufgebracht ist.
Wie sich gezeigt hat, kann durch den Aufbau von Kondensatoren aus
miteinander verbundenen Schaltungsmodulen, d. h. als Laminierkapazität, die Ausschussrate
gegenüber
dem Aufbau von Kondensatoren aus nacheinander aufgebrachten Schichten
deutlich gesenkt werden. Auf diese Weise lassen sich auch besonders
einfach Kondensatoren mit Luftdielektrikum herstellen, wobei als
Abstandshalter zwischen den Kondensatorschichten vorteilhafterweise Kleberpunkte
vorgesehen sein können.
In 6d und 6c sind
die beiden Kondensatoren mit C1 und C2 bezeichnet, wobei in 6c mit
C1 und C2 die Bereiche
des Mehrschichtkörpers
bezeichnet sind, in denen übereinander
angeordnete leitfähige
Schichten Kondensatoren bilden.
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Das
vorgenannte Ausführungsbeispiel
zeigt die Integration einer auf einem Substrat gedruckten Diode
mit Display mit einer Flachspule, wobei die Gleichrichterkapazitäten durch
geeignete Laminierung und Überlappung
der Elektroden entstehen, mit folgenden Schritten:
- – Der
Schwingkreiskondensator wird wie oben beschrieben als eine Laminierkapazität ausgeführt.
- – Das
Gleichrichter-Display-Substrat enthält nur noch die Diode, das
Display und zwei Kontaktstellen.
- – Die
Gleichrichterkapazität
wird zwischen der oberen Diodenelektrode und der Elektrode der Laminierkapazität gebildet.
- – Ein
innerer Klebepunkt verbindet gleichzeitig die Elektrodenebene der
Antenne mit der Elektrodenebene des Laminierkondensators und der
Diodenelektrode.
- – Die
obere Diodenelektrode und die untere Diodenelektrode werden gleichzeitig
als Displayelektroden eingesetzt.
- – Klebepunkte
und Luft dazwischen bilden das Dielektrikum des Speicherkondensators.