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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der Transportprodukte längs einer
Transportstrecke transportiert werden können. Solche Transportstrecken
können
ein Transportband oder Rollen aufweisen, auf denen die einzelnen
Produkte bei ihrem Transport unmittelbar oder mittelbar auf Europaletten oder
vergleichbaren Tragvorrichtungen aufruhen. Die Erfindung betrifft
auch Halterungen für
dafür geeignete
Sensorvorrichtungen.
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STAND DER
TECHNIK
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Transportvorrichtungen
der eingangs genannten Art weisen quer über die Transportstrecke einwirkende
Sensorvorrichtungen auf, mit denen der Transport der einzelnen Produkte
längs der
Transportstrecke überwacht
wird. Solche Sensoreirichtungen enthalten beispielsweise optische
Sensorvorrichtungen, die an Haltern befestigt sind, die seitlich der
Förderstrecke
fest montiert sind. Insbesondere bei Rollenbahnen lässt es sich
nicht hundertprozentig vermeiden, dass Produkte aus der Transportrichtung
quer herausbewegt werden und dann gegen die Sensorvorrichtungen
oder ihre Halterungen anstoßen.
Dadurch wird die betroffene Sensorvorrichtung im günstigsten
Falle unwirksam, oftmals allerdings beschädigt oder sogar vollständig zerstört. Dies
kann nicht nur durch Zusammenstoßen des Produktes mit der Halterung
oder der Sensorvorrichtung geschehen, sondern auch durch eine beispielsweise
beschädigte
Europalette oder eine andere Tragvorrichtung, auf der das Produkt
bei seinem Transport aufliegt. Bei einem solchen Zusammenstoß wird zumindest
die Sensorvorrichtung aus ihrer Soll-Lage herausbewegt. Dadurch
kann die Sensorvorrichtung nicht mehr ihre Überwachungs- und Steuerungsfunktion übernehmen.
Darüber
hinaus muss die durch den Anprall beschädigte Halterung repariert werden, was
regelmäßig einen
Austausch der Halterung bedeutet. Sollte auch die Sensorvorrichtung
beschädigt sein,
müsste
dieselbe ersetzt werden. Da regelmäßig sehr viele derartige Sensorvorrichtungen
längs einer Förderanlage
montiert sind, kann der Schaden ganz beträchtlich sein.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, Sensorvorrichtungen und damit auszustattende Transportvorrichtungen
anzugeben, die möglichst störungsfrei
und auf wirtschaftlich günstige
Weise betrieben werden können.
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Diese
Erfindung ist durch die Merkmale der Hauptansprüche 1 und 15 gegeben. Sinnvolle
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich daran jeweils
anschließenden
weiteren Ansprüchen.
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Die
Erfindung beinhaltet, dass die Halterung für eine Sensorvorrichtung elastisch
nachgiebig ausgebildet ist, wobei eine Art Raststelle für die Soll-Lage
der Sensorvorrichtung sicherstellt, dass die Sensorvorrichtung,
sollte sie durch einen Zusammenstoß mit einem Transportprodukt
oder auf sonstige Weise aus ihrer Soll-Lage herausgeschwenkt worden
sein, sehr schnell wieder ihre Soll-Lage einnimmt. Die Positionierung
der Sensorvorrichtung in ihrer Soll-Lage ist unbedingt erforderlich,
damit die Sensorvorrichtung auch wirksam ihre Aufgabe erfüllen kann.
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Nach
einem auch in der Zeichnung dargestellten Beispiel weist die Sensorhalterung
eine Schraubenfeder, und dabei insbesondere eine axial vorgespannte
Zugfeder auf. Bei einer solchen Schrauben- beziehungsweise Zugfeder
liegen die Windungen in der Soll-Lage an einem Widerlager an, das
bei der Ausbildung als Zugfeder die einzelnen Windungen dieser Feder
sind.
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Eine
solche Schraubenfeder ist vorzugsweise beidseitig an einem Halteglied
angebracht, das – wie
ein Ausführungsbeispiel
zeigt – zwei
Stäbe aufweisen
kann. An dem oberen, ersten Stab kann dann die Sensorvorrichtung
wie beispielsweise der optische Sensor befestigt werden. An dem
unteren, zweiten Stab wird der erste Stab mit der Schraubenfeder an
der längs
der Förderstrecke
vorgesehenen Befestigungseinrichtung befestigt. Dieser zweite Stab
ist vorzugsweise U-förmig
ausgebildet. Der Endbereich dieses zweiten Stabes kann zwischen
zwei Haltebacken eingeklemmt gehalten werden. Diese Haltebacken
sind dann ihrerseits an beispielsweise einer C-Schiene mittels Nutensteinen
angeschraubt gehalten.
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Nähere Einzelheiten
zu den Haltebacken und zu ihrer Befestigung einerseits an dem Endbereich
des zweiten Stabes und andererseits an einer C-Schiene sind dem
Ausführungsbeispiel
zu entnehmen.
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Um
die Montage dieser Haltebacken an dem zweiten Stab und an der C-Schiene
zu erleichtern, besitzt die eine Backe eine dem Querschnitt des zweiten
Stabes angepasste kreisförmige
Einformung, deren Querschnittsfläche
größer als
die halbe Querschnittsfläche
des zweiten Stabes ist. Dadurch kann die Haltebacke nicht quer von
dem zweiten Stab weggenommen sondern nur längs auf den zweiten Stab aufgeschoben
werden. Bei nach oben gerichtetem freien Ende dieses zweiten Stabes
kann dadurch diese auf das freie Ende des zweiten Stabes aufgeschobene
Haltebacke auch im nicht fest montierten Zustand nicht von dem zweiten
Stab abfallen. Im etwas gelockerten Zustand des zweiten Stabes an der
C-Schiene kann dadurch der zweite Stab in seiner Ausrichtung zur
C-Schiene zwischen Haltebacken leicht verschwenkt werden, ohne dass
der zweite Stab dabei von der C-Schiene abfallen könnte.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner
angegebenen Merkmalen sowie dem nachstehenden Ausführungsbeispiel
zu entnehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben
und erläutert.
Die einzige Figur zeigt
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1 in
perspektivisch auseinander gezogener Darstellung die bei diesem
Ausführungsbeispiel
vorhandenen Einzelteile für
eine an einer Transportvorrichtung vorgesehene Halterung für einen
optischen Sensor.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Eine
Transportvorrichtung 10 besitzt als Transportstrecke ein
Transportband 12. Auf diesem Transportband 12 liegt
ein Transportprodukt 14, das im vorliegenden Beispielsfall
ein mit Ware gefüllter Karton
ist. Dieses Transportprodukt 14 wird in Transportrichtung 16 mittels
des Transportbandes 12 in der Transportvorrichtung 16 transportiert.
Statt des Transportbandes 12 könnte auch eine Rollenbahn vorhanden
sein.
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Seitlich
wird das Transportband 12 von einer Seitenbarriere 18 beidseitig
eingerahmt. Auf der Außenseite
dieser Seitenbarriere 18 ist jeweils eine C-Schiene 20 befestigt.
Längs dieser
C-Schiene 20 können
mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Nutensteine eine Halterung 22 mittels
zweier Haltebacken 24, 26 befestigt werden. An
der Halterung 22 ist dann die jeweilige Sensorvorrichtung,
wie im vorliegenden Beispielsfall ein optischer Sensor 28 oder sein – in der
Zeichnung nicht dargestellter – Gegensensor
(Spiegel) angebracht.
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Die
Halterung 22 besitzt ein Halteglied 30, das aus
einem oberen, ersten Stab 32 und einem unteren, zweiten
Stab 34 besteht. Die beiden Stäbe 32, 34 sind
endseitig jeweils an einer axial vorgespannten Schraubenfeder 36 angeschweißt. Durch
die axiale Vorspannung liegen die einzelnen Windungen 38 der
Schraubenfeder 36 auf Kontakt aneinander. In der Soll-Lage,
die in der 1 durchgezogen gezeichnet dargestellt
ist, hat der erste Stab 32 seine Soll-Ausrichtung, so dass
der von dem Sensor 28 ausgesendete Lichtschrankenstrahl 40 seine
vorgesehene Richtung quer über
das Transportband 12 einnimmt. Auf der zur Halterung 22 gegenüberliegenden
Seite des Transportbandes 12 ist der Gegensensor (Spiegel)
in vergleichbarer Weise angeordnet, so dass auch dessen Reflektionsstrahl 42 die
vorgegebene Richtung quer über
das Transportband 12 einnimmt. Auf diese Weise kann mittels
der Sensorvorrichtung das Vorbeilaufen der einzelnen Transportprodukte 14 festgestellt
werden.
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Der
erste Stab 32 ist als gerader Rundstab ausgebildet. Der
zweite Stab 34 ist aus einem Rundstab zu einer U-Form verformt.
Sein in der Zeichnung rechter U-Flansch 43 ist an dem unteren
Ende der Schraubenfeder 36 fest angebracht wie im vorliegenden
Fall angeschweißt.
Sein anderer U-Flansch 45 verläuft im vorliegenden Beispielsfall
parallel zum linken U-Flansch 43. Beide U-Flansche 43, 45 sind über einen
U-Steg 44 einstückig
miteinander verbunden. Der U-Flansch 45 besitzt eine konstant
große
Querschnittsfläche 46.
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Auf
den U-Flansch 43 kann die quaderförmige Haltebacke 26 von
oben her aufgeschoben werden. Dazu besitzt die Haltebacke 26 eine
längs durch sie
hindurchgehende Einformung 50, die dem Querschnitt des
U-Flansches 45 angepasst ist. Die Einformung 50 besitzt
einen konstanten Querschnitt. Die Kreisbogenlänge 52 dieses Querschnittes
ist größer als
die halbe Umfangslänge
der Querschnittsfläche 46 des
U-Flansches 45. Auf diese Weise kann die Haltebacke 26 von
oben auf den U-Flansch 45 aufgeschoben werden. Die Haltebacke 26 kann
nicht quer auf den U-Flansch 45 aufgeschoben werden. Die Querschnittsfläche 54 der
Einformung 50 ist also größer als die halbe Querschnittsfläche 46 des
U-Flansches 45.
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In
der anderen Haltebacke 24 ist eine ebenfalls der Kreisform
des U-Flansches 45 angepasste Einformung 56 vorhanden.
Die Kreisbogenlänge 58 des
konstanten Querschnittes dieser Einformung 56 ist kleiner
als der Kreisabschnitt 60, der nicht im Bereich der Einformung 50 vorhanden
ist.
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Zum
Zusammenbauen wird die Haltebacke 26 auf den U-Flansch 45 von
oben aufgeschoben. Anschließend
wird dann die Haltebacke 24 gegen die Haltebacke 26 in
Querrichtung flach angesetzt. Im aneinander liegenden Zustand der
Haltebacke 24 und der Haltebacke 26 liegen die
beiden Haltebacken 24, 26 nicht vollständig aneinander.
Der zwischen ihnen vorhandene Spalt rührt daher, dass der Kreisabschnitt 60 größer ist
als die Querschnittsfläche
der Einformung 56.
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In
der Halterung sind zwei mit Flachsenkungen versehene Durchbrüche 70, 72 vorhanden,
die im aneinander gesetzten Zustand der Haltebacken 24, 26 mit
zwei in der Haltebacke 24 vorhandenen Schraublöchern 74, 76,
die jeweils ein Innengewinde aufweisen, fluchten. Durch die Durchbrüche 70, 72 hindurch
kann also mittels zweier Schrauben die Haltebacke 26 an
der Haltebacke 24 festgeschraubt werden und dadurch der
U-Flansch 45 fest zwischen den beiden Haltebacken 24, 26 eingeklemmt
werden.
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Die
Haltebacke 24 besitzt zwei weitere Durchbrüche 80, 82,
durch die hindurch mittels Nutensteinen die Haltebacke 24 in
der C-Schiene 20 befestigt werden kann.
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Die
Rotationsausrichtung des U-Flansches 45 und damit die der
Halterung 22 zwischen den Haltebacken 24, 26 kann
im nicht vollständig
festgeklemmten Zustand des U-Flansches 45 zwischen den
Haltebacken 24, 26 variabel eingestellt werden. Dadurch
kann der senkrechte Abstand des ersten Stabes 32 von der
C-Schiene 20 und damit von dem Transportband 12 der
Länge des
U-Steges 44 entsprechend etwas größer oder etwas kleiner eingestellt
werden.
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An
dem ersten Stab 32 ist über
eine in der Zeichnung nicht dargestellte Halterung der optische Sensor 28 fest
angebracht. Im vorliegenden Beispielsfall ist vor dem Sensor 28 ein
den Lichtschrankenstrahl 40 und den Reflektionsstrahl 42 schützendes
Schutzvisier 90 in üblicher
Weise fest angebracht.
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Sollte
ein Transportprodukt 14 gegen die Halterung 22 stoßen, kann
dies aufgrund der U-förmigen
Ausbildung derselben nur mit dem ersten Stab 32 kollidieren.
Die Schraubenfeder 36 ist dazu in entsprechender Höhe relativ
zum Transportband 12 mittels der Haltebacken 24, 26 an
der C-Schiene 20 befestigt. Bei dieser Kollision wird der
erste Stab 32 beispielsweise in Transportrichtung 16 oder
auch quer dazu ausgelenkt. Ausgelenkte Positionen sind strichtpunktiert
dargestellt. Sobald die Kollision nicht mehr vorhanden ist, also
sich das Transportprodukt 14 von der Halterung 22 wegbewegt
hat, nimmt der ausgelenkte erste Stab 32 wieder seine durchgezogen
gezeichnete Soll-Lage ein. Ein längeres
Hin- und Herwackeln des ersten Stabes relativ zum zweiten Stab 34 wird
durch das in der Soll-Lage Aufeinanderliegen der einzelnen Windungen 38 der
Schraubenfeder 36 verhindert.
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Im
vorliegenden Fall ist über
das untere Ende des ersten Stabes 32, über die Schraubenfeder 36 und über das
obere Ende des U-Flansches 43 eine gestrichelt dargestellte
Schrumpffolie oder Schrumpfschlauch 94 gezogen. Mittels
dieses Schrumpfschlauches 94 wird die Rotationsausrichtung
des ersten Stabes 32 relativ zum zweiten Stab 34 lagefixiert
gehalten. Eine rotationsmäßige Verdrehung
des ersten Stabes 32 wird dadurch ausgeschlossen.