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Die
Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung zur drahtlosen Ansteuerung
eines Apparates und insbesondere einen drahtlosen Fußschalter
zur Fernbedienung eines Röntgengeräts.
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Drahtlose
Fußschalter
werden beispielsweise in Krankenhäusern zur Fernbedienung von
Röntgengeräten eingesetzt.
Die Datenkommunikation zwischen derartigen drahtlosen Fußschaltern
und dem Röntgengerät erfolgt
beispielsweise über
Bluetooth. Ein Fußschalter
ist dabei jeweils einem zugehörigen
Röntgengerät zugeordnet.
In dem Fußschalter
und in dem zugehörigen
Röntgengerät sind Identifizierungsinformationen
und kryptographische Credentials, wie beispielsweise Schlüssel für einen
kryptographischen Schutz zwischen dem Fußschalter und dem Röntgengerät der drahtlos übertragenen Daten
abgespeichert. Diese Daten bilden Konfigurationsdaten, die notwendig
sind, für
den Austausch von Nachrichten zwischen dem Fußschalter und dem Röntgenapparat.
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1A, 1B, 1C dienen
zur Erläuterung
der der Erfindung zugrunde liegenden Problematik. In einem Krankenhaus
werden Fußschalter zentral
gereinigt und aufbewahrt. Wie in 1A dargestellt,
wird die Steuervorrichtung A, die zu dem Röntgenapparat A gehört, aus
dem Raum A in einen Wartungsraum C gebracht. In gleicher Weise wird
die zu dem Röntgenapparat
B zugehörige
Steuervorrichtung B durch das Dienstpersonal zur Wartung bzw. zur
Reinigung in den Raum C getragen. Nach vorgenommener Wartung bzw.
Reinigung werden die beiden Steuervorrichtungen durch das Dienstpersonal wieder
in die Räume
A, B gebracht, wie in 1B dargestellt ist. Dabei kommt
es häufig
vor, dass die zu den Röntgenapparaten
A, B zugehörigen
Fußschalter
bzw. Steuervorrichtungen vertauscht werden, wie dies in 1C dargestellt
ist. Es wird somit ein drahtloser Fußschalter in einen Raum eines
anderen Röntgengeräts gestellt.
Möchte
eine Bedienperson, beispielsweise ein Arzt, die Person im Raum B
röntgen
und steuert den Apparat B mit der vertauschten Steuervorrichtung
A an, stellt er fest, dass Apparat B nicht bedienbar ist. Darüber hinaus
kann es jedoch auch vorkommen, dass sich der entfernt gelegene richtige
Röntgenapparat
A innerhalb der Funkreichweite der Steuervorrichtung befindet, so dass
die betätigte
Steuervorrichtung B den Röntgenapparat
A veranlasst, eine davor befindliche Person ungewollt zu röntgen. Dies
ist insbesondere auch deshalb kritisch, da der im Raum B befindliche
Arzt, nachdem er festgestellt hat, dass der Röntgenapparat B nicht anspricht,
die im anderen Raum befindliche Steuervorrichtung A einmal oder
mehrmals ungewollt betätigt.
Die vor dem Röntgenapparat
A befindliche Person erhält
auf diese Weise unbemerkt eine sehr starke Strahlendosis. Darüber hinaus
wird auch der effiziente Arbeitsablauf in dem Krankenhaus behindert,
da der räumlich
nahe Röntgenapparat
B durch die Steuervorrichtung A nicht betätigbar ist, so dass Verzögerungen
beispielsweise durch das Suchen des korrekten Fußschalters auftreten.
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Es
wurde daher vorgeschlagen, die Steuervorrichtungen beim Heraustragen
zu Wartungszwecken von dem Röntgenarzt
von dem Röntgenapparat durch
Betätigen
eine Reset-Taste zu lösen.
Die in der Steuervorrichtung und dem Apparat gespeicherte Konfiguration
wird dabei nach Betätigen
der Reset-Taste automatisch gelöscht.
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Bei
dieser herkömmlichen
Vorgehensweise besteht allerdings die Gefahr, dass die Bedienperson das
Betätigen
der Reset-Taste vergisst und so die Möglichkeit eines versehentlichen
Betätigens
eines Röntgenapparats
weiterhin besteht.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuervorrichtung
zur drahtlosen Ansteuerung eines Apparats zu schaffen, bei der eine versehentliche
Betätigung
eines anderen Apparats nach Wartung des Steuergeräts sicher
zu verhindern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Steuervorrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
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Die
Erfindung schafft eine Steuervorrichtung zur drahtlosen Ansteuerung
eines Apparats,
wobei Konfigurationsdaten, die zum Austausch
von Nachrichten zwischen der mobilen Steuervorrichtung und dem Apparat
vorgesehen sind, in Abhängigkeit von
einem Kurzstreckenfunk-Triggersignal deaktivierbar sind.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
sind die Konfigurationsdaten in einem Speicher der Steuervorrichtung
abgespeichert.
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Bei
einer alternative Ausführungsform
werden die Konfigurationsdaten in einem Speicher eines anzusteuernden
Apparats gespeichert.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
weisen die Konfigurationsdaten eine Adresse des anzusteuernden Apparats
auf.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
werden die in dem Speicher der Steuervorrichtung abgespeicherten
Konfigurationsdaten in Abhängigkeit
von dem Kurzstreckenfunk-Triggersignal automatisch gelöscht.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
werden die Konfigurationsdaten automatisch innerhalb einer vorgegebene Zeitspanne
in Abhängigkeit
von dem Kurzstreckenfunk-Triggersignal deaktiviert.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
werden die Konfigurationsdaten automatisch deaktiviert, wenn die
mobile Steuervorrichtung in eine Sendereichweite einer Signalquelle
hinein bewegt oder aus der Sendereichweite einer Signalquelle heraus
bewegt wird, die das Kurzstreckenfunk-Triggersignal abgibt.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
wird das Kurzstreckenfunk-Triggersignal generiert, wenn die mobile
Steuervorrichtung einen vorgegebenen begrenzten Bereich verlässt oder
einen vorgegebenen Bereich betritt.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
weist diese eine Funkschnittstelle auf, die durch eine 802.15 oder
Derivaten-Funkschnittstelle gebildet wird.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
wird die Funkschnittstelle durch eine 802.11 Schnittstelle gebildet.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
weist die mobile Steuervorrichtung eine RFID-Leseeinheit zum Empfang
eines RFID-Triggersignals von einem RFID-Tag auf.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
weist die mobile Steuervorrichtung eine Messeinheit zur Messung
eines räumlichen
zwischen der mobilen Steuervorrichtung und dem zugehörigen anzusteuernden
Apparat Abstandes basierend auf dem Kurzstreckenfunk-Triggersignal
auf.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
wird das Kurzstreckenfunk-Triggersignal erzeugt, wenn der Abstand
zwischen der mobilen Steuervorrichtung und dem Apparat einen vorgegebenen
Schwellenstand überschreitet.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
werden in Abhängigkeit von
dem Kurzstreckenfunk-Triggersignal die Konfigurationsdaten der mobilen
Steuervorrichtung und die Konfigurationsdaten des Apparats deaktiviert.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
leitet die mobile Steuervorrichtung das Kurzstreckenfunk-Triggersignal
an den zugehörigen
anzusteuernden Apparat weiter.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervor richtung
steuert diese einen Röntgenapparat
an.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
ist die mobile Steuervorrichtung ein mobiles Fußschaltersteuergerät für einen
Röntgenapparat.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
weist die mobile Steuervorrichtung eine Funkschnittstelle auf, die
sowohl zum Austausch von Steuersignalen mit dem anzusteuernden Apparat
als auch zum Empfangen eines Kurzstreckenfunk-Triggersignals vorgesehen
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
weist die mobile Steuervorrichtung eine erste Funkschnittstelle
zum Austausch von Steuersignalen mit dem anzusteuernden Apparat
und eine zweite Funkschnittstelle zum Empfang eines Kurzstreckenfunk-Triggersignals
auf.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
ist die erste Funkschnittstelle eine 802.15 oder Derivaten-Funkschnittstelle und
die zweite Funkschnittstelle eine RFID-Funkschnittstelle.
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Bei
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
ist das Kurzstreckenfunk-Triggersignal ein De-Binding-Triggersignal.
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Die
Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Deaktivieren von Konfigurationsdaten,
die zum Austausch von Nachrichten zwischen einer mobilen Steuervorrichtung
und einem Apparat vorgesehen sind,
wobei die in der mobilen
Steuervorrichtung oder in dem Apparat gespeicherten Konfigurationsdaten
in Abhängigkeit
von einem Kurzstreckenfunk-Triggersignal deaktiviert werden.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Konfigurationsdaten bei Empfang des Kurzstreckenfunk-Triggersignal automatisch
deaktiviert.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Kurzstreckenfunk-Triggersignal von einer Signalquelle abgegeben.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Konfigurationsdaten zur Deaktivierung automatisch gelöscht.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Kurzstreckenfunk-Triggersignal durch ein RFID-Triggersignal
gebildet, das von einem RFID-Tag als Signalquelle ausgesendet wird.
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Die
Erfindung schafft ferner einen Apparat mit mobiler Steuervorrichtung
zur drahtlosen Ansteuerung des Apparats, wobei Konfigurationsdaten,
die zum Austausch von Nachrichten zwischen dem Apparat und der zugehörigen mobilen
Steuervorrichtung vorgesehen sind, in Abhängigkeit von einem Kurzstreckenfunk-Triggersignal
deaktivierbar sind.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Apparats
wird der Apparat durch einen Röntgenapparat
gebildet.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Apparats
ist die mobile Steuervorrichtung für den Apparat ein mobiles Fußschaltersteuergerät.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Apparats
werden die Konfigurationsdaten in einem Speicher des Apparats gespeichert.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Apparats
sind die Konfigurationsdaten in einem Speicher der mobilen Steuervorrichtung
gespeichert.
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Die
Erfindung schafft ferner eine Verfahren zum Reaktivieren von Konfigurationsdaten,
die zum Austausch von Nachrichten zwischen einer mobilen Steuervorrichtung
und einem Apparat vorgesehen sind,
wobei die in der mobilen
Steuervorrichtung oder in dem Apparat gespeicherten Konfigurationsdaten
in Abhängigkeit
von dem Kurzstreckenfunk-Triggersignal reaktiviert werden.
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Im
Weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
und des erfindungsgemäßen Apparats
sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Bezugnahme der beigefügten
Figuren zur Erläuterung
der erfindungswesentlichen Merkmale beschrieben.
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Es
zeigen
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1A, 1B, 1C ein
Szenario zur Darstellung der der Erfindung zugrunde liegenden Problematik;
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2 ein
Blockschaltbild einer möglichen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung;
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3A, 3B, 3C Möglichkeiten
zur Platzierung von Signalquellen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Deaktivieren von Konfigurationsdaten.
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Wie
man aus 2 erkennen kann, weist die erfindungsgemäße Steuervorrichtung 1 bei
einer Ausführungsform
einen Konfigurationsdatenspeicher 1A und eine Schnittstelle 1B sowie
eine Datenverarbeitungseinheit 1C auf. Die Funkschnittstelle 1B der Steuervorrichtung
tauscht über
eine Luftschnittstelle Nachrichten bzw. Steuersignale mit einer
Funkschnittstelle 2B eines anzusteuernden Apparats 2 aus.
Der Apparat 2, bei dem es sich beispielsweise um einen
Röntgenapparat
handeln kann, weist neben der Funkschnittstelle 2B ebenfalls
einen Konfigurationsdatenspeicher 3A und eine Datenverarbeitungseinheit 2C auf.
Die Steuervorrichtung 1 ist zur drahtlosen Ansteuerung
des Apparates 2 vorgesehen. Die in einem oder in beiden
Konfigurationsdatenspeichern abgespeicherten Konfigurationsdaten dienen
zum Austausch von Daten zwischen der mobilen Steuervorrichtung 1 und
dem Apparat 2 über
die Luftschnittstelle. Dabei sind die Konfigurationsdaten in Abhängigkeit
von einem Kurzstreckenfunk-Triggersignal deaktivierbar. Dieses Kurzstreckenfunk-Triggersignal
wird bei einer möglichen
Ausführungsform von
einer Signalquelle 3 abgegeben. Das Kurzstreckenfunk-Triggersignal
wird durch die Funkschnittstelle 1B der mobilen Steuervorrichtung 1 empfangen
und durch die Datenverarbeitungseinheit 1C ausgewertet.
Bei einer möglichen
Ausführungsform werden
die in dem Konfigurationsdatenspeicher 1A abgespeicherten
Konfigurationsdaten in Abhängigkeit
von dem Kurzstreckenfunk-Triggersignal automatisch gelöscht. Bei
einer möglichen
Ausführungsform
werden dabei die Konfigurationsdaten automatisch nach Ablauf einer
vorgegebenen Zeitspanne in Abhängigkeit
des Kurzstreckenfunk-Triggersignals deaktiviert bzw. gelöscht. Bei
einer möglichen
Ausführungsform
werden die Konfigurationsdaten, die in dem Konfigurationsdatenspeicher 1A abgespeichert sind,
automatisch gelöscht
oder deaktiviert, wenn die mobile Steuervorrichtung 1 in
eine Sendereichweite einer Signalquelle 3 gelangt. Bei
einer alternativen Ausführungsform
werden die Konfigurationsdaten in dem Konfigurationsdatenspeicher 1A automatisch deaktiviert
oder sogar gelöscht,
wenn sich die mobile Steuervorrichtung 1 aus der Sendereichweite
einer Signalquelle 3 herausbewegt und somit das Kurzstreckenfunk-Triggersignal
nicht mehr in regelmäßigen Zeitabständen erhält. Es werden
die Konfigurationsdaten automatisch deaktiviert oder sogar gelöscht, wenn
die mobile Steuervorrichtung 1 in einem vorgegebenen begrenzten
räumlichen
Bereich verlässt
oder den vorgegebenen begrenzten Bereich betritt.
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Die
Funkschnittstelle 1B der Vorrichtung 1 ist beispielsweise
eine 802.15 oder ähnliche
Funkschnittstelle. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform
ist die Funkschnittstelle 1B eine 802.11 Schnittstelle.
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Bei
einer weiteren möglichen
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 weist
die mobile Steuervorrichtung eine RFID-Leseeinheit auf, die ein
RFID-Triggersignal von einem RFID-Tag als Signalquelle 3 empfängt.
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Bei
einer weiteren möglichen
Ausführungsform
weist die mobile Steuervorrichtung 1 eine nicht dargestellte
Messeinheit zur Messung eines räumlichen
Abstandes zwischen der mobilen Steuervorrichtung 1 und
dem zugehörigen
anzusteuernden Apparat 2 auf. Diese Messeinheit misst den
räumlichen Abstand
basierend auf einem empfangenen Kurzstreckenfunk-Triggersignal.
Bei einer möglichen
Ausführungsform
wird das Kurzstreckenfunk-Triggersignal erzeugt, wenn der Abstand
zwischen der mobilen Steuervorrichtung und dem Apparat 2 einen
vorgegebenen Schwellenwertabstand überschreitet.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
leitet die mobile Steuervorrichtung 1 nach Empfang eines Kurzstreckenfunk-Triggersignals
dieses Kurzstreckenfunk-Triggersignal über die Funkschnittstelle 1B an
die Funkschnittstelle 2B des Apparates 2 weiter. Der
Apparat 2 kann nach Weiterleitung des Kurzstreckenfunk-Triggersignals
die in dem Konfigurationsdatenspeicher 2A abgespeicherten
Konfigurationsdaten deaktivieren bzw. löschen.
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Bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform ist die Funkschnittstelle 1B zum
Austausch von Steuersignalen mit dem anzusteuernden Apparat 2 als
auch zum Empfang des Kurzstreckenfunk-Triggersignals von der Signalquelle 3 vorgesehen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
weist die mobile Steuervorrichtung eine erste Funkschnittstelle
zum Austausch von Steuersignalen mit dem anzusteuernden Apparat 2 und
zusätzlich
eine zweite Funkschnittstelle zum Empfangen des Kurzstreckenfunk-Triggersignals
auf. Bei der ersten Funkschnittstelle kann es sich beispielsweise
um eine 802.15 Funkschnittstelle handelt. Die zweite Funkschnittstelle
ist beispielsweise eine RFID-Funkschnittstelle. Das empfangene Kurzstreckenfunk-Triggersignal
bildet ein De-Binding-Triggersignal.
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Bei
allen Ausführungsformen
kann das Deaktivieren der Konfi gurationsdaten bzw. das Löschen der
Bindungsinformation entweder sofort nach Empfang des Kurzstreckenfunk-Triggersignals
geschehen oder erst nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne. Das
Triggersignal wird generiert, wenn die Steuervorrichtung einen bestimmten
geographischen Bereich betritt, verlässt oder durchschreitet.
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Die 3A, 3B, 3C zeigen
verschiedene Möglichkeiten
zur Platzierung von Signalquellen 3.
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Bei
dem in 3A dargestellten Ausführungsbeispiel
sind an den Türen
der beiden Räume A,
B jeweils Signalquellen 3 vorgesehen, die ein Kurzstreckenfunk-Triggersignal
abgeben. Wird ein Steuervorrichtung 1A oder 1B an
der Tür
vorbei bewegt, löst
das Kurzstreckenfunk-Triggersignal automatisch eine Deaktivierung
der Konfigurationsdaten bzw. eine Auflösung der Bindung zwischen der
Steuervorrichtung und dem zugehörigen
Apparat aus. Auf diese Weise werden die Konfigurationsdaten automatisch
ohne Zutun der Bedienperson deaktiviert. Auf gleiche Weise können die
Konfigurationsdaten bei Wiedereintritt in den Raum reaktiviert werden.
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3B zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
wobei eine Signalquelle 3 an der Tür eines Wartungsraums C angebracht
ist. Wird eine der beiden Steuervorrichtungen 1A, 1B in
den Wartungsraum C, beispielsweise zur Reinigung gebracht, führt das
von der Signalquelle 3 abgegebene Kurzstreckenfunk-Triggersignal
zur automatischen Deaktivierung der Konfigurationsdaten und somit
zur Lösung der
Bindung zwischen der Steuervorrichtung 1 und dem zugehörigen Apparat 2.
Ein Vorteil der in 3B dargestellten Ausführungsform
besteht darin, dass lediglich eine einzige Signalquelle 3 an
der Tür
des Wartungsraums C angebracht werden muss.
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3C zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei der die Steuervorrichtungen 1 beim normalen Betrieb
innerhalb der Sendereichweite einer Signalquelle 3 liegen.
Sobald die Steuervorrichtung 1 die Sendereichweite der
zugehörigen
Sig nalquelle 3 verlässt
und somit kein Triggersignal mehr empfängt, erfolgt das automatische
De-Binding bzw. die Deaktivierung der Konfigurationsdaten.
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Bei
weiteren alternativen Ausführungsformen
werden Distanzmessungen zur Messung der Distanz zwischen der Steuervorrichtung 1 und
dem zugehörigen
Gerät 2 durchgeführt. Überschreitet
die Entfernung einen gewissen Schwellenwert, wird das Kurzstreckenfunk-Triggersignal
generiert.
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Das
De-Binding bzw. das Löschen
oder Deaktivieren der Konfigurationsdaten kann sowohl an der Steuervorrichtung 1 oder
an dem zu steuernden Apparat 2 erfolgen. Beispielsweise
löscht
ein Fußschalter
automatisch seine eigene Sicherheitskonfiguration lokal nach Empfang
des Triggersignals.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform deaktiviert
die Steuervorrichtung 1 die Konfigurationsdaten bzw. eine
Sicherheitskonfiguration, wenn die zugehörige Steuervorrichtung 1 an
der Tür
eines Raums vorbei getragen wird. Dabei erhält der Fußschalter bzw. die Steuervorrichtung 1 das
Triggersignal und sendet diese Information an sein aktuell gebundenes
Gerät 2,
wobei dies entweder mit Hilfe der Steuersignalfunkschnittstelle
oder einer anderen Funkschnittstelle, beispielsweise einer WLAN-Schnittstelle,
erfolgt.
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Bei
einer möglichen
Ausführungsform
merkt sich die Steuervorrichtung 1 den aktuellen Zustand, d.
h. beim Hereintragen der Steuervorrichtung 1 in den Raum
nimmt die Steuervorrichtung 1 einen ersten logischen Zustand
ein und beim Heraustragen der Steuervorrichtung 1 aus dem
entsprechenden Raum nimmt die Steuervorrichtung 1 einen
zweiten logischen Zustand ein. Nach dem Empfang des weitergeleiteten
Triggersignals löscht
oder deaktiviert der Apparat 2 seine Bindung. Nach Auflösung der Bindung
bzw. dem Löschen
der Konfigurationsdaten ist die Steuervorrichtung 1 nicht
mehr an ein bestimmtes Gerät
bzw. Apparat 2 gebunden. Eine neue Konfiguration der Steuervorrichtung 1 an
ein bestimmtes gesteuertes Gerät 2 kann
beispielsweise anschließend mittels
einer Bluetooth-pairing-procedure durchgeführt werden.
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Zur
Rekonfiguration weist die Steuervorrichtung beispielsweise eine
spezielle ID auf. Beim Vorbeitragen der Steuervorrichtung 1 an
einer Tür
wird durch die Signalquelle 3 die Adresse, beispielweise die
MAC/IP-Adresse des Apparats 2 aus der Signalquelle 3,
beispielsweise einem RFID-Tag ausgelesen.
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Die
Steuervorrichtung 1 bzw. der Fußschalter sendet nun an diese
Adresse seine eigene ID. Anschließend ruft der Apparat 2 von
einem zentralen Server die Konfigurationsdaten für die empfangene ID ab.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann das Löschen
der Konfigurationsdaten entfallen, da beim Hereintragen der Steuervorrichtung 1 die
aktuelle Konfiguration geladen wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt das De-Binding automatisiert und somit benutzerfreundlich.
Darüber
hinaus kann das De-Binding bzw. das Deaktivieren der Konfigurationsbeziehung zwischen
einer Steuervorrichtung 1 und dem Apparat 2 nicht
vergessen werden. Ein frei gewordener Fußschalter kann insbesondere
durch zufällige
oder absichtliche Betätigung
nicht zu einer unerwünschten Funktion
eines Röntgenapparats
führen.
Dadurch wird die Sicherheit gegen Manipulation erhöht, da die Steuervorrichtung 1 bzw.
der Fußschalter
automatisch entbunden werden.
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Es
wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verhindert, dass es durch eine nicht mehr aktuelle Binding-Konfiguration
zu Fehlbedienungen kommt. Ein nicht mehr gebundener drahtloser Fußschalter kann
anschließend
wieder eine automatisierte Bindung vornehmen.