DE102007017133A1 - Verfahren zum Herstellen eines kartenförmigen Datenträgers und kartenförmiger Datenträger - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines kartenförmigen Datenträgers und kartenförmiger Datenträger Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines kartenförmigen Datenträgers (1). Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Kartenkörper (2) mit wenigstens einer flächigen Vertiefung (8, 10) hergestellt und im Bereich der Vertiefung (8, 10) ein Label (7, 9) auf den Kartenkörper (2) aufgebracht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines kartenförmigen Datenträgers. Weiterhin betrifft die Erfindung einen kartenförmigen Datenträger.
  • Kartenförmige Datenträger können beispielsweise im bargeldlosen Zahlungsverkehr, bei Zugangskontrollen, als Ausweisdokumente, zum Nachweis einer Berechtigung im Mobilfunkbereich usw. eingesetzt werden. Ein kartenförmiger Datenträger weist einen Kartenkörper auf, auf den graphische Darstellungen aufgebracht sein können. Die graphischen Darstellungen können beispielsweise drucktechnisch aufgebracht werden. Ebenso ist es auch möglich, ein Label, das die graphischen Darstellungen aufweist, auf die Kartenoberfläche aufzubringen. Auf diese Weise lassen sich qualitativ sehr hochwertige graphische Darstellungen realisieren. Allerdings besteht die Gefahr, dass das Label durch die Einwirkung von Scherkräften beschädigt oder abgelöst wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kartenförmigen Datenträger mit vertretbarem Aufwand mit wenigstens einer dauerhaft haltbaren graphischen Darstellung auszustatten.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Herstellungsverfahren mit der Merkmalskombination des Anspruchs 1 und einen kartenförmigen Datenträger mit der Merkmalskombination des Anspruchs 13 gelöst.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines kartenförmigen Datenträgers wird ein Kartenkörper mit wenigstens einer flächigen Vertiefung hergestellt und im Bereich der Vertiefung ein Label auf den Kartenkörper aufgebracht.
  • Durch das Anordnen des Labels in der Vertiefung werden die Seitenflächen des Labels vor mechanischen Einwirkungen geschützt und dadurch eine Beschädigung oder ein Ablösen des Labels wirksam verhindert. Das erfindungsgemäße Verfahren hat somit den Vorteil, dass sich mit relativ geringem Aufwand eine sehr dauerhafte Verbindung des Labels mit dem Kartenkörper erzielen lässt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich mit dem Label sehr hochwertige graphische Darstellungen auf den Kartenkörper aufbringen lassen. Die Verwendung eines Labels hat zudem den Vorteil, dass die Umstellung des Fertigungsprozesses auf eine andere graphische Darstellung mit sehr geringem Aufwand möglich ist. Es braucht lediglich ein anderes Label zugeführt werden. Ein sonstiger Eingriff in den Fertigungsprozess ist nicht erforderlich.
  • Eine besonders effiziente Vorgehensweise im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die Vertiefung bei der Fertigung des Kartenkörpers ausgespart wird. In diesem Fall kann eine Nachbearbeitung entfallen und der Materialeinsatz minimiert werden.
  • Ebenso ist es aber auch möglich, dass die Vertiefung nachträglich in einem ohne Vertiefung gefertigten Halbzeug des Kartenkörpers ausgebildet wird. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass für eine Reihe hinsichtlich der Vertiefungen unterschiedlicher Kartenkörper jeweils das gleiche Halbzeug gefertigt werden kann und somit für diese Fertigung hohe Stückzahlen erreicht werden können. Die Vertiefung kann insbesondere durch Abtrag von Material des Kartenkörpers, beispielsweise in einem Fräsprozess, ausgebildet werden.
  • Eine besonders kostengünstige Fertigung kann dadurch erreicht werden, dass der Kartenkörper spritztechnisch hergestellt wird. Im Rahmen der spritztechnischen Herstellung kann das endgültige Format des Kartenkörpers ausgebildet werden. Dadurch kann eine Materialeinsparung erzielt und die Anzahl der Bearbeitungsschritte gering gehalten werden.
  • Ebenso besteht auch die Möglichkeit, den Kartenkörper durch Lamination mehrerer Folien herzustellen. Auf diese Weise können qualitativ besonders hochwertige Kartenkörper hergestellt werden.
  • Das Label kann mittels eines Klebstoffs am Kartenkörper befestigt werden. Dadurch lässt sich eine wenig aufwendige und sehr dauerhafte Fixierung des Labels am Kartenkörper realisieren. Besonders effizient lässt sich das Anbringen des Labels am Kartenkörper durchführen, wenn das Label selbstklebend ausgebildet ist und eine Schicht des Klebstoffs aufweist.
  • Der Kartenkörper kann mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines integrierten Schaltkreises hergestellt werden. Insbesondere kann die Vertiefung im Bereich einer ersten Hauptfläche des Kartenkörpers ausgebildete werden und die Ausnehmung im Bereich einer der ersten Hauptfläche gegenüberliegenden zweiten Hauptfläche derart ausgebildet werden, dass sich die Vertiefung und die Ausnehmung wenigstens teilweise lateral überlappen. Die Ausnehmung kann wenigstens in einem Teilgebiet des Überlappungsbereichs mit der Vertiefung zur zweiten Hauptfläche des Kartenkörpers hin offen ausgebildet werden und diese Öffnung durch das Label verschlossen werden. Dies bringt fertigungstechnische Vorteile mit sich, da es nicht erforderlich ist, im Überlappungsbereich zwischen der Vertiefung und der Ausnehmung einen dünnwandigen Zwischenbereich stehen zu lassen. Stattdes sen kann in diesem Bereich das Kartenmaterial vollständig entfernt werden, so dass der Kartenkörper vollständig durchdrungen wird.
  • Der erfindungsgemäße kartenförmige Datenträger weist einen Kartenkörper mit wenigstens einem Label auf und zeichnet sich dadurch aus, dass das Label innerhalb einer flächigen Vertiefung angeordnet ist.
  • Vorzugsweise füllt das Label die Vertiefung lateral vollständig aus. Die Oberfläche des Labels und die lateral an das Label angrenzende Oberfläche des Kartenkörpers können in einer Ebene liegen. Dies hat den Vorteil, dass das Label sehr gut gegen seitlich angreifende mechanische Einwirkungen geschützt ist und sich eine insgesamt sehr homogen erscheinende Oberfläche des kartenförmigen Datenträgers ergibt. Ebenso ist es auch möglich, dass das Label aus der lateral an das Label angrenzenden Oberfläche des Kartenkörpers herausragt. Bei dieser Variante erstreckt sich die Vertiefung bei gleicher Materialstärke des Labels nicht so weit in den Kartenkörper hinein, so dass mehr Platz für sonstige Komponenten im Kartenkörper verbleibt bzw. der Kartenkörper in diesem Bereich eine größere Materialstärke aufweisen kann.
  • Das Label kann insbesondere als ein Sicherheitslabel ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil dass der Sicherheitsstandard des kartenförmigen Datenträgers durch Aufbringen eines derartigen Labels erhöht werden kann. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass das Label Personalisierungsinformationen aufweist, die vor oder nach dem Aufbringen des Labels aufgebracht werden. Dadurch kann der Aufwand für die Personalisierung reduziert werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Label so stark am Kartenkörper haftet, dass ein Ablöseversuch eine Beschädigung des Labels und/oder einen Verbleib von Klebstoffrückständen auf dem Kartenkörper zur Folge hat. Auf diese Weise ist es sehr leicht erkennbar, wenn versucht wurde, das Label abzulösen.
  • Der erfindungsgemäße kartenförmige Datenträger ist vorzugsweise so ausgebildet, dass ein integrierter Schaltkreis wenigstens teilweise in den Kartenkörper eingebettet ist. Dabei können das Label und der integrierte Schaltkreis wenigstens teilweise lateral überlappen.
  • Weiterhin kann der erfindungsgemäße kartenförmige Datenträger so ausgebildet sein, dass der Kartenkörper inklusive Label eine Dicke aufweist, die mit den Vorgaben der Norm ISO 7810 konform ist. Außerdem kann der Kartenkörper laterale Abmessungen aufweisen, die mit den Vorgaben der Norm ISO 7810 konform sind. Beispielsweise kann der Kartenkörper das Format ID-000 gemäß der Norm ISO 7810 aufweisen.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der erfindungsgemäße kartenförmige Datenträger als ein Sicherheitsmodul, insbesondere als ein Sicherheitsmodul eines Mobilfunktelefons, ausgebildet.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, bei denen der erfindungsgemäße kartenförmige Datenträger als eine Chipkarte ausgebildet ist.
  • Es zeigen
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Chipkarte in einer schematischen Aufsicht,
  • 2 das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Chipkarte in einer schematischen Schnittdarstellung,
  • 3 eine Momentaufnahme während der Herstellung des in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels der Chipkarte in einer schematischen Schnittdarstellung und
  • 4 eine Momentaufnahme während der Herstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Chipkarte in einer schematischen Schnittdarstellung.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Chipkarte 1 in einer schematischen Aufsicht. Eine zugehörige schematische Schnittdarstellung zeigt 2. Der Schnitt ist entlang der in 1 eingezeichneten Linie A-A ausgebildet.
  • Die Chipkarte 1 weist einen Kartenkörper 2 auf, der beispielsweise im Format ID-000 gemäß der Norm ISO 7810 ausgebildet sein kann. Derartige Chipkarten kommen beispielsweise als Sicherheitsmodule bei Mobilfunktelefonen zum Einsatz. Zur Bezeichnung dieser Sicherheitsmodule werden üblicherweise der Ausdruck „Secure Identity Module" und insbesondere die Abkürzung „SIM" verwendet.
  • In den Kartenkörper 2 ist ein Chipmodul 3 mit einem integrierten Schaltkreis 4 und Kontaktflächen 5 eingebettet. Das Chipmodul 3 ist in einer zweistufigen Ausnehmung 6 im Kartenkörper 2 angeordnet, wobei die Kontaktflächen 5 vorzugsweise bündig mit der Oberfläche des Kartenkörpers 2 abschließen. Die Kontaktflächen 5 dienen der berührenden Kontaktierung durch ein nicht figürlich dargestelltes Lesegerät und sind elektrisch mit dem integrierten Schaltkreis 4 verbunden.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Kartenkörper 2 auf der Seite, auf der die Kontaktflächen 5 des Chipmoduls 3 angeordnet sind, ein Label 7 auf. Diese Seite des Kartenkörpers 2 wird im Folgenden als Vorderseite bezeichnet. Das Label 7 ist in einer Vertiefung 8 angeordnet, die auf der Vorderseite des Kartenkörpers 2 ausgebildet ist. Auf der zur Vorderseite entgegengesetzten Seite, die im Folgenden als Rückseite bezeichnet wird, weist der Kartenkörper 2 ein Label 9 auf, das in einer Vertiefung 10 angeordnet ist. Die Labels 7, 9 sind jeweils mittels eines Klebstoffs 11 am Kartenkörper 2 fixiert. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Abmessungen des Labels 7 und der Vertiefung 8 auf der Vorderseite des Kartenkörpers 2 so aufeinander abgestimmt, dass die Oberfläche des Labels 7 mit der Oberfläche des Kartenkörpers 2 bündig abschließt. Auf der Rückseite des Kartenkörpers 2 nimmt die Vertiefung 10 das Label 9 nur teilweise auf, so dass das Label 9 über die Oberfläche des Kartenkörpers 2 hervorsteht. Die Geometrie des Kartenkörpers 2 und der Label 7, 9 wird dabei so gewählt, dass die durch die Norm ISO 7810 vorgegebene maximale Dicke der Chipkarte 1 trotz des überstehenden Labels 9 eingehalten wird.
  • Die Labels 7, 9 können beispielsweise als Papierstreifen oder als Folien, beispielsweise Kunststofffolien, ausgebildet sein und eine graphische Darstellung aufweisen. Insbesondere können die Labels 7, 9 als Klebeetiketten ausgebildet sein. Wenn die Chipkarte 1 für einen Einsatz in einem Mobilfunktelefon vorgesehen ist, sind die Labels 7, 9 jeweils so ausgebildet, dass sie die durch die GSM-Spezifikation geforderten Temperaturbelastungen unbeschadet überstehen.
  • Weiterhin können die Labels 7, 9 so ausgebildet sein, dass sie leicht beschriftet werden können, beispielsweise mittels eines Tintenstrahldruckers oder eines Lasers. Die Beschriftung kann insbesondere der Personalisierung der Chipkarte 1 dienen. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Labels 7, 9 als Sicherheitslabels auszubilden, die beispielsweise ein Hologramm aufweisen. Zudem können die Labels 7, 9 so ausgebildet sein, dass sie nicht zerstörungsfrei vom Kartenkörper 2 abgelöst werden können oder dass beim Ablösen der Labels 7, 9 Reste des Klebstoffs 11 auf dem Kartenkörper 2 zurückbleiben.
  • Die Herstellung des in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels sowie weiterer Ausführungsbeispiele der Chipkarte 1 werden im Folgenden anhand der 3 und 4 beschrieben.
  • 3 zeigt eine Momentaufnahme während der Herstellung des in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels der Chipkarte 1 in einer schematischen Schnittdarstellung. Der Schnitt ist wiederum entlang der in 1 eingezeichneten Linie A-A geführt.
  • Im Rahmen der Herstellung der Chipkarte 1 wird zunächst der Kartenkörper 2 in der in 3 dargestellten Form hergestellt. Dies kann beispielsweise im Spritzgussverfahren erfolgen, wobei eine Spritzgussform verwendet wird, die als ein Negativ der in 3 dargestellten Form des Kartenkörpers 2 ausgebildet ist. Durch Einspritzen einer Kunststoffmasse in eine derartige Spritzgussform und anschließendes Entformen kann der in 3 dargestellte Kartenkörper 2 mit der Ausnehmung 6 und den Vertiefungen 8, 10 ohne weitere Bearbeitungsschritte hergestellt werden. Dabei wird der Kartenkörper 2 vorzugsweise gleich in seinem endgültigen Format, beispielsweise im Format ID-000 gemäß der Norm ISO 7810 hergestellt.
  • Ebenso ist es aber auch möglich eine sehr viel einfacher ausgebildete Spritzgussform zu verwenden und damit den Kartenkörper 2 zunächst ohne die Ausnehmung 6 und die Vertiefungen 8, 10 herzustellen. Anschließend werden dann mittels materialabtragender Prozessschritte, beispielsweise mittels Fräsen, die Ausnehmung 6 und die Vertiefungen 8, 10 ausgebildet. Auch bei dieser Vorgehensweise wird das Spritzgussteil für den Kartenkörper 2 vorzugsweise im Format ID-000 hergestellt.
  • Als eine alternative Vorgehensweise kann die Herstellung des Kartenkörpers 2 beispielsweise durch Lamination eines Folienstapels erfolgen. Die einzelnen Folien bestehen vorzugsweise aus Kunststoff und können Durchbrechungen aufweisen, die übereinander gestapelt die Ausnehmung 6 und die Vertiefungen 8, 10 ausbilden. In diesem Fall entsteht der in 3 dargestellte Kartenkörper 2 durch Lamination des Folienstapels, wobei abgesehen von einem Stanzen auf das endgültige Format keine zusätzlichen Prozessschritte erforderlich sind.
  • Auch die Herstellung des Kartenkörpers 2 durch Lamination von Folien kann so abgewandelt werden, dass zunächst ein Halbzeug für den Kartenkörper 2 ohne Ausnehmung 6 und ohne Vertiefungen 8, 10 hergestellt wird und anschließend durch Materialabtrag die Ausnehmung 6 und die Vertiefungen 8, 10 ausgebildet werden.
  • Nachdem der Kartenkörper 2 in der in 3 dargestellten Form hergestellt wurde, erfolgt die Implantation des Chipmoduls 3 in die Ausnehmung 6. Weiterhin wird der Klebstoff 11 auf die Labels 7, 9 und/oder in die Vertiefungen 8, 10 des Kartenkörpers 2 appliziert. Falls die Labels 7, 9 als Klebeetiketten ausgebildet sind, entfällt das Applizieren des Klebstoffs 11. Danach wird das Label 7 in die Vertiefung 8 eingebracht und mit dem Kartenkörper 2 verklebt. Ebenso wird das Label 9 in die Vertiefung 10 eingebracht und mit dem Kartenkörper 2 verklebt. Damit ist die Chipkarte 1 hinsichtlich ihres mechanischen Aufbaus fertig gestellt und es kann noch eine optische Personalisierung durch eine Beschriftung des Labels 7 und/oder des Labels 9 beispielsweise mittels eines Laserstrahls oder mittels eines Druckers-erfolgen. Ebenso ist es auch möglich, die Beschriftung des Labels 7 und/oder des Labels 9 vor dem Anbringen am Kartenkörper 2 durchzuführen. Weiterhin kann noch eine elektronische Initialisierung und/oder Personalisierung erfolgen, indem Daten in den integrierten Schaltkreis 4 eingeschrieben werden.
  • 4 zeigt eine Momentaufnahme während der Herstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Chipkarte 1 in einer schematischen Schnittdarstellung.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel zeichnet sich der Kartenkörper 2 dadurch aus, dass die Ausnehmung 6 und die auf der Rückseite des Kartenkörpers 2 ausgebildete Vertiefung 10 lateral überlappen und sich so tief in den Kartenkörper 2 erstrecken, dass sie den Kartenkörper 2 im Überlappungsbereich vollständig durchdringen. Die Ausnehmung 6 ist somit im Überlappungsbereich zur Rückseite des Kartenkörpers 2 hin offen.
  • Die Herstellung des Kartenkörpers 2 kann in analoger Weise erfolgen, wie anhand von 3 beschrieben, allerdings mit einer zur Vorderseite und zur Rückseite des Kartenkörpers 2 offenen Ausnehmung 6. Durch die Implantation des Chipmoduls 3 wird die Ausnehmung 6 zur Vorderseite des Kartenkörpers 2 hin verschlossen. Zur Rückseite des Kartenkörpers 2 hin wird die Ausnehmung 6 durch Einkleben des Labels 9 in die Vertiefung 10 verschlos sen. Zur mechanischen Fertigstellung der Chipkarte 1 wird das Label 7 in die Vertiefung 8 auf der Vorderseite des Kartenkörpers 2 eingeklebt.

Claims (25)

  1. Verfahren zur Herstellung eines kartenförmigen Datenträgers (1), wobei ein Kartenkörper (2) mit wenigstens einer flächigen Vertiefung (8, 10) hergestellt wird und im Bereich der Vertiefung (8, 10) ein Label (7, 9) auf den Kartenkörper (2) aufgebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (8, 10) im Rahmen der Fertigung des Kartenkörpers (2) ausgespart wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (8, 10) nachträglich in einem ohne Vertiefung (8, 10) gefertigten Halbzeug des Kartenkörpers (2) ausgebildet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (8, 10) durch Abtrag von Material des Kartenkörpers (2) ausgebildet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenkörper (2) spritztechnisch hergestellt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen der spritztechnischen Herstellung das endgültige Format des Kartenkörpers (2) ausgebildet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenkörper (2) durch Lamination mehrerer Folien hergestellt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Label (7, 9) mittels eines Klebstoffs (11) am Kartenkörper (2) befestigt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Label (7, 9) selbstklebend ausgebildet ist und eine Schicht des Klebstoffs (11) aufweist.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenkörper (2) mit einer Ausnehmung (6) zur Aufnahme eines integrierten Schaltkreises (4) hergestellt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (8, 10) im Bereich einer ersten Hauptfläche des Kartenkörpers (2) ausgebildete wird und die Ausnehmung (6) im Bereich einer der ersten Hauptfläche gegenüberliegenden zweiten Hauptfläche derart ausgebildet wird, dass sich die Vertiefung (8, 10) und die Ausnehmung (6) wenigstens teilweise lateral überlappen.
  12. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (6) wenigstens in einem Teilgebiet des Überlappungsbereichs mit der Vertiefung (8, 10) zur zweiten Hauptfläche des Kartenkörpers (2) hin offen ausgebildet wird und diese Öffnung durch das Label (7, 9) verschlossen wird.
  13. Kartenförmiger Datenträger mit einem Kartenkörper (2), der wenigstens ein Label (7, 9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Label (7, 9) innerhalb einer flächigen Vertiefung (8, 10) angeordnet ist.
  14. Kartenförmiger Datenträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Label (7, 9) die Vertiefung (8, 10) lateral vollständig ausfüllt.
  15. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Labels (7, 9) und die lateral an das Label (7, 9) angrenzende Oberfläche des Kartenkörpers (2) in einer Ebene liegen.
  16. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Label (7, 9) aus der lateral an das Label (7, 9) angrenzenden Oberfläche des Kartenkörpers (2) herausragt.
  17. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Label (7, 9) als ein Sicherheitslabel ausgebildet ist.
  18. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Label (7, 9) Personalisierungsinformationen aufweist.
  19. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Label (7, 9) so stark am Kartenkörper (2) haftet, dass ein Ablöseversuch eine Beschädigung des Labels (7, 9) und/oder einen Verbleib von Klebstoffrückständen auf dem Kartenkörper (2) zur Folge hat.
  20. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein integrierter Schaltkreis (4) wenigstens teilweise in den Kartenkörper (2) eingebettet ist.
  21. Kartenförmiger Datenträger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Label (7, 9) und der integrierte Schaltkreis (4) wenigstens teilweise lateral überlappen.
  22. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenkörper (2) inklusive Label (7, 9) eine Dicke aufweist, die mit den Vorgaben der Norm ISO 7810 konform ist.
  23. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenkörper (2) laterale Abmessungen aufweist, die mit den Vorgaben der Norm ISO 7810 konform sind.
  24. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenkörper (2) das Format ID-000 gemäß der Norm ISO 7810 aufweist.
  25. Kartenförmiger Datenträger nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass er als ein Sicherheitsmodul, insbesondere als ein Sicherheitsmodul eines Mobilfunktelefons, ausgebildet ist.
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