DE102007016463B3

DE102007016463B3 - Beleuchtungsmodul für tragbare Behältnisse wahlweise mit Diebstahlwarneinrichtung

Info

Publication number: DE102007016463B3
Application number: DE200710016463
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-03-29
Filing date: 2007-03-29
Publication date: 2008-04-30
Anticipated expiration: 2027-03-30

Abstract

Beleuchtungsmodul für tragbare Behältnisse, beispielsweise Taschen, dadurch gekennzeichnet, dass Leuchtmittel und Magnetschalter, inklusive dem dazugehörigen Dauermagneten in einem durchgehenden oder unterteilten, aber elektrisch verbundenen, flexiblen Leuchtmittelträger untergebracht sind und als kompakte Moduleinheit leicht ausgetauscht werden können. Als Stromquelle dient ein Batterie- oder Akkugehäuse, welches lose, in einer Innentasche oder an einer dafür vorgesehenen Bodenplatte mit elektrischen Durchgangskontakten im Taschenboden befestigt werden kann. Hierbei kann zum Aufladen des Akkus die Tasche auf einer Ladestation, wahlweise mit integrierter Diebstahlwarnanlage, aufgesetzt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Innenbeleuchtung von tragbaren Behältnissen Wahlweise kann diese mit einer Ladestation und integriertem Alarmsystem ausgerüstet sein.
Beim Auffinden von Gegenständen in mobilen Behältnissen, z.B. Damenhandtaschen, ist es bei dunkler Umgebung z. B. in Parkhäusern, Kinos, Discotheken, Treppenfluren, nachts im Auto oder bei Dämmerung im Freien von Vorteil, eine integrierte Beleuchtung zu besitzen.
Trotz zahlreicher Patente und Gebrauchsmuster zu diesem Thema ist bis heute keine brauchbare Lösung für dieses Problem im Handel erhältlich. Entweder bieten die Ausführungen keine zufriedenstellenden Funktionsfähigkeiten oder sind zu kompliziert und daher nicht marktfähig. So zeigt beispielsweise die Gebrauchsmusterschrift AT 007 212 U2 eine Beleuchtungseinrichtung mit nur einer Lichtquelle in einem starren Gehäuse mit einem separat in der Tasche oder Behälter anzubringenden, Dauermagneten. Nachteilig wirkt sich hierbei die Unterbringung von Batterien und Lichtquelle in einem relativ großen, starren Gehäuse, insbesondere bei der Unterbringung am oberen Rand von Damenhandtaschen aus. Außerdem kann mit nur einer Lichtquelle keine gleichmäßige Ausleuchtung von größeren Taschen erreicht werden. Hinzu kommt die umständliche Handhabung bei der Verwendung von Akkus, wenn diese wieder aufgeladen werden müssen. Dabei müssen diese entweder entnommen werden, oder es muss ein Ladekabel angeschlossen werden.
Die US 2005/0270764 A1 zeigt zwar eine räumliche Trennung von Stromquelle (Batteriegehäuse) und Lichtquelle, verbunden mit einem Kabel, jedoch führt ein separates, zu verlegendes Kabel von einer Abzweigung nahe am Batteriegehäuse zum Magnetschalter, der nicht im Leuchtmittelträger integriert ist. Ebenso ist der zum automatischen Ein- und Ausschalten notwendige Dauermagnet nicht im Leuchtmittelträger integriert.
Gemäß der US 2006/0227538 A1 befinden sich die Leuchtmittel (LEDs) auf Trägern (Platinen), die zwischen Innenfutter und Außenhaut der Tasche fest vernäht und daher nicht für den Besitzer oder die Besitzerin der Tasche auswechselbar sind. Ebenso sind der Magnetschalter und der Magnet getrennt vom Leuchtmittelträger zwischen Innenfutter und Außenhaut der Tasche befestigt. Hierbei ist zwar eine weitestgehende Unsichtbarkeit der Beleuchtungstechnik gegeben, die jedoch unlösbar mit dem tragbaren Behältnis verbunden ist.
Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung eine kostengünstige, zuverlässige und leicht austauschbare Innenbeleuchtung eines tragbaren Behältnisses, insbesondere Tasche zu schaffen.
Fast alle Damen haben mehrere Handtaschen in Gebrauch und würden es sehr zu schätzen wissen, wenn sie nur eine Beleuchtungseinheit für alle ihre Handtaschen erwerben müssten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Technisch sinnvolle und zweckmäßige Weiterbildungen, Ausgestaltungen und Ausführungen dieses Lösungsgedankens sind in den Unteransprüchen formuliert.
Insbesondere der Möglichkeit der Nachrüstbarkeit entweder universell oder im Sinne der Kundenbindung als zukaufbares Beleuchtungsmodul wird hierbei Rechnung getragen.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass eine mit Bauelementen bestückte Beleuchtungseinheit, bestehend aus Energiequelle, Zuleitungen mit Elektronikmodul, flexiblen Leuchtmittelträgern mit integriertem Magnetschalter und dem dazugehörigen Dauermagneten in eine weitgehend unverändert belassene Tasche voll funktionsfähig einbringbar ist. Dieses kann entweder durch den/die Endkunden/in in eine dafür vorgerüstete Tasche, Rucksack, Beutel und dgl., mittels Klettbändern, Druckknöpfen oder eingenähten Textilschlaufen selbst erfolgen oder im Fachhandel durchgeführt werden. Die flexiblen Leuchtmittelträger können z.B. aus transparenten Kunststoffschläuchen mit integrierten Leuchtdioden bestehen. Wahlweise kann die Stromversorgung durch austauschbare Einwegbatterien oder durch Akkus erfolgen. Zum Aufladen derselben wird die komplette Tasche auf eine Ladestation aufgesetzt. Diese kann, je nach Kundenwunsch zusätzlich mit einer Diebstahlwarnanlage gegen Öffnen oder Entwenden der Tasche ausgerüstet sein. Eine solche Alarmeinrichtung kann insbesondere am Arbeitsplatz nützlich sein, wenn die Tasche vorübergehend unbeaufsichtigt gelassen werden muss.
Damit bei Gebrauch der Tasche in der Dunkelheit nicht erst nach einem Schalter gesucht werden muss, wird beim Öffnen der Tasche die Beleuchtung automatisch durch einen Magnetschalter eingeschaltet und bei Schließen derselben wieder automatisch ausgeschaltet. Damit bei versehentlich abgestellter Tasche im geöffneten Zustand die, Stromquelle nicht unnötig geleert wird, ist ein Zeitschalter zur automatischen Abschaltung nach einem definierten Zeitintervall integriert.
Weitere Vorteile und Einzelheiten sind der nachfolgenden Zeichnung zu entnehmen.
Es zeigen:
1: Eine geöffnete Handtasche mit eingebautem Leuchtmodul
2: Ladestation und Akkueinheit in Tasche eingebaut
Das tragbare Behältnis, hier als vereinfacht dargestellte Handtasche (1) besitzt mindestens zwei lösbare Befestigungseinrichtungen (2) auf jeder Seite. Diese können aus eingenähten oder eingeklebten Druckknöpfen, Klettverschlüssen, Textilschlaufen o.ä. bestehen. Mittels dieser Befestigungseinrichtungen kann das Beleuchtungsmodul bestehend aus einem oder mehreren flexiblen Leuchtmittelträgern z.B. transparenten Kunststoffschläuchen mit Leuchtdioden nahe am oberen Rand der Tasche befestigt werden. Die Leuchtdioden (5), mindestens zwei auf jeder Seite, sind in einem bestimmten Abstand zueinander im Leuchtmittelträger befestigt und durch diesen gegen Beschädigung geschützt. Sie strahlen so von oben nach unten in die Tasche hinein, dass eine gleichmäßige Ausleuchtung des Innenraumes der Tasche gewährleistet wird, jedoch eine Blendung des Benutzers ausgeschlossen ist. Desweiteren kann so, unabhängig vom Füllungsgrad der Tasche, ein Verdecken der Lichtquelle durch Gegenstände ausgeschlossen werden.
Wahlweise können eine oder mehrere Leuchtdioden zur Außenwand der Tasche ausgerichtet sein und ein an dieser Stelle in die Außenwand eingesetztes Markenlogo von innen beleuchten. Bei Öffnen der Tasche leuchtet dann von außen sichtbar das Markenzeichen des Herstellers auf.
Zur leichteren Montage der flexiblen Leuchtmittelträger können diese mit einem lösbaren Stecker (6) verbunden sein. Dadurch ist gewährleistet, dass auch Doppelkammertaschen, d.h. Taschen mit zwei getrennten Fächern, mit dem selben Be leuchtungsmodul ausgerüstet werden können. Hierbei werden die beiden Leuchtmittelträger jeweils in einem Fach wie zuvor beschrieben fixiert und vorteilhaft mit Hilfe eines Steckers durch eine kleine Öffnung (7) in der Trennwand (8) der beiden Fächer verbunden. In 1 ist nur eine Hälfte der Trennwand dargestellt. Das automatische Einschalten der Beleuchtung erfolgt durch einen Abstandschalter, vorteilhaft durch einen Magnetschalter (9) und den dazugehörigen Dauermagneten (10), die jeweils integriert im Leuchtmittelträger (3; 4) an gegenüberliegenden Positionen untergebracht sind. Beim Öffnen der Tasche werden diese auseinander gezogen, der Magnetschalter entfernt sich vom Dauermagneten und gibt den Stromkreis für die Leuchtdioden frei. Beim Schließen der Tasche wird der Stromkreis wieder unterbrochen. Dies funktioniert auch bei Doppelkammertaschen durch die Trennwand hindurch.
Eine kleine Elektronikeinheit (11) beinhaltet neben dem erforderlichen Vorwiderstand für die Leuchtdioden noch einen Zeitschalter, der bei versehentlich abgestellter Tasche im geöffneten Zustand die Beleuchtung nach einem vorbestimmten Zeitintervall automatisch abschaltet.
Von der Elektronikeinheit (11), die vorteilhaft auch innerhalb des flexiblen Leuchtdiodenträgers untergebracht sein kann, führt ein Kabel (12) zur Batterie- bzw. Akkueinheit (13). Diese befindet sich je nach Ausführung lose in der Tasche, in einem dafür vorgesehenen Innenfach oder wird am Boden der Tasche an einer am Taschenboden fest fixierten Halterung (14) mit einer unten angebrachten Vertiefung mit Durchgangskontakten (15) so lösbar befestigt (gesteckt oder verschraubt), dass die Ladekontakte (16) der Akkueinheit (13) mit den Durchgangskontakten elektrischen Kontakt bekommen. In 2 ist neben der Ladestation beispielhaft eine Tasche nur mit Akkubehälter und Halterung ohne die Beleuchtungseinrichtung dargestellt. Zum Aufladen der Akkus wird die Tasche auf eine dafür vorgesehene Ladestation (17) mit den dazugehörigen Stromkontakten (20) aufgesetzt. Die Ladestation besitzt einen Netzanschluß und einen eingebauten Transformator mit automatischer Ladestromregelung für die Akkus. Die Stromkontakte (20) der Ladestation sind in einem hervorstehenden Zylinder (21) eingebracht, auf den die dazugehörige Vertiefung der Halterung (14) paßt. Der Ladevorgang beginnt und endet automatisch und wird durch farbige Leuchtdioden oder ein Display (18) angezeigt. Die Akkus können somit ohne aus der Tasche entnommen werden zu müssen bequem aufgeladen werden.
Wahlweise kann in der Ladestation ein Diebstahlwarnsystem integriert sein, das auf unbefugtes Öffnen der Tasche oder Entwenden derselben mit einem lautenkustischen Signal aus einem Signaltongeber (22) reagiert. Die Aktivierung bzw. Deaktivierung kann durch Eingabe einer Zahlenkombination auf einem Tastenfeld (19) in der Ladestation erfolgen.

Claims

Einrichtung zur Innenbeleuchtung von tragbaren Behältnissen (1), wie beispielsweise Tasche, Rucksack, Beutel und dgl., umfassend einen durchgehenden oder unterteilten, aber elektrisch verbundenen, flexiblen Leuchtmittelträger (3; 4) zur Aufnahme von je Seite zwei oder mehreren Leuchtmitteln, z. B. Leuchtdioden (5), der mittels lösbarer Befestigungseinrichtungen (2) in dem Behältnis (1) ortsfest gehalten ist und mittels eines Magnetschalters (9) und eines Dauermagneten (10) beim Öffnen des Behältnisses automatisch ein- und beim Schließen automatisch ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass Magnetschalter (9) und Dauermagnet (10) in dem flexiblen Leuchtmittelträger (3; 4) integriert sind.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die komplette Innenbeleuchtungseinrichtung als kompakte Moduleinheit mittels lösbarer Verbindung (Befestigungseinrichtung 2) durch Klettverschlüsse, Druckknöpfe oder Textilschlaufen auch nachträglich unkompliziert in das dafür vorbereitete Behältnis (1) einbringbar ist und zwischen verschiedenen Behältnissen jederzeit wechselbar ist.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Taschen mit einer Trennwand (8) die Leuchtmittelträger (3; 4) durch eine kleine Öffnung (7) in der Trennwand (8) im Inneren der Tasche mittels eines Kabels, mit oder ohne Verbindungsstecker (6), verbunden sind und dadurch die Innenkammern unabhängig voneinander bei Öffnung beleuchtet werden, da die Aktivierung mittels Magnetschalters (9) und Dauermagneten (10) auch durch Trennwände hindurch möglich ist.
Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wahlweise eine oder mehrere Leuchtmittel zur Seite, Richtung Außenwand der Tasche gerichtet sind und ein transparentes oder teiltransparentes Markenlogo bei Öffnen des Behältnisses von innen heraus so beleuchten, dass es von außen bei Dunkelheit gut sichtbar ist.
Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als Stromquelle ein Batteriebehälter (Akkueinheit 13) mittels Kabel (12) fest am flexiblen Leuchtmittelträger (3; 4) angebracht ist, entweder lose in dem Behältnis (1) liegt oder mittels einer Innentasche im Inneren des Behältnisses (1) untergebracht wird.
Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schutz gegen versehentliche Dauerentladung der Stromquelle ein Zeitschalter in einer Elektronikeinheit (11) in der Zuleitung (Kabel 12) zum Leuchtmittelträger (3; 4) oder im Leuchtmittelträger (3; 4) integriert ist, der die Stromzufuhr nach einer bestimmten Zeit unterbricht und erst nach erneutem Öffnen des Behältnisses (1) wieder einschaltet.
Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Moduleinheit statt mit Batterien auch wahlweise mit Akkus und einer Ladestation (17) wahlweise mit oder ohne integrierter Diebstahlwarnanlage mit Signaltongeber (22) gegen unbefugtes Öffnen oder Entwenden des Behältnisses (1) ausgeführt ist.
Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausführung mit Akkus und Ladestation die Akkueinheit (13) am Boden des Behältnisses in einer speziell dafür vorgesehenen Halterung (14) befestigt wird, mit elektrischen Lade- bzw. Durchgangskontakten (15; 16) im Behältnis (1) und Stromkontakten (20) in einem hervorstehenden Zylinder (21) in der Ladestation (17) zur automatischen Aufladung der Akkus nach Aufsetzen des Behältnisses (1) auf der Ladestation (17).
Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deaktivierung der Diebstahlwarnanlage durch Eingabe eines Zahlencodes mittels Tastaturfeld (19) und Display (18) auf der Ladestation (17) erfolgt.