DE102007016119B4 - Sitzbelegungssensor für die Ansteuerung eines Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Sitzbelegungssensor für die Ansteuerung eines Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Sitzbelegungssensor für die Ansteuerung eines Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug mit einer Sensormatte (10), die eine obere Schicht (11), eine untere Schicht (12) und eine zwischen der oberen und der unteren Schicht (11, 12) angeordnete Distanzschicht (13) umfasst, wobei
– die obere Schicht (11) und die untere Schicht (12) jeweils über ein Haftmittel mit der Distanzschicht (13) verbunden sind,
– die obere und/oder die untere Schicht (11, 12) jeweils auf ihren, der Distanzschicht zugewandten Oberflächen (14, 15) mit einer Leiterzugstruktur (16, 17, 18, 19, 20, 21) versehen sind, welche Verbindungsstrukturen (16, 17, 18, 19) und Sensorkontakte (20) umfasst, und
– die Distanzschicht (13) im Bereich der Verbindungsstrukturen (16, 17, 18, 19) zumindest abschnittsweise eine Aussparung (23) aufweist, so dass die Verbindungsstrukturen (16, 17, 18, 19) im Bereich der Aussparung (23) keinen Kontakt zu dem Haftmittel aufweisen und im Bereich der Aussparung (23) die Verbindungsstruktur (16, 17, 18,...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sitzbelegungssensor für die Ansteuerung eines Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug mit einer Sensormatte, die eine obere Schicht, eine untere Schicht und eine zwischen der oberen und der unteren Schicht angeordnete Distanzschicht umfasst. Die obere Schicht und die untere Schicht sind jeweils über ein Haftmittel mit der Distanzschicht verbunden. Die obere und/oder die untere Schicht sind jeweils auf ihren, der Distanzschicht zugewandten Oberflächen mit einer Leiterzugstruktur versehen, welche Verbindungsstrukturen und Sensorkontakte umfasst.
  • Derartige Sitzbelegungssensoren sind in Form einer Sensormatte mit einer Vielzahl an Sensorkontakten ausgebildet. Die Sensormatte ist in der Regel unmittelbar unter einem Bezug eines Sitzes eines Kraftfahrzeugs angeordnet. Mit den Sitzbelegungssensoren ist es möglich, eine Klassifizierung von in dem Kraftfahrzeug befindlichen Personen anhand deren Größe und Schwere vorzunehmen. In Abhängigkeit der ermittelten Paramenter wird die Auslösung eines Airbags und/oder eines Gurtstraffers gesteuert. Bekannte Sitzbelegungssensoren zeigen eine hohe Anfälligkeit gegenüber Brüchen bei dreidimensionalen Belastungen, welche zum Ausfall des Sensors führen können. Die Belastungen treten beispielsweise beim Ein- und Aussteigen eines Insassen in das bzw. aus dem Kraftfahrzeug zu Tage, wobei eine zeitweilige einseitige Belastung des Sitzbelegungssensors folgt. Die dabei auftretenden Dehnungen und/oder Stauchungen in diesen Teilbereichen des Sitzbelegungssensors, hervorgerufen durch das Gewicht des Insassen, können die unerwünschten Beschädigungen herbeiführen.
  • Um die mechanische Stabilität der Sitzbelegungssensoren zu verbessern, wurde in der Vergangenheit die Höhe und Breite der Verbindungsstrukturen der Leiterzugstruktur variiert. Die Verbindungsstrukturen umfassen Leiterbahnen und Widerstände, die Sensorkontakte untereinander verbinden. Die Leiterzugstruktur ist als leitende Paste oder Tinte mittels eines Druckvorganges auf die obere und/oder untere Schicht aufgebracht. Dies erfolgte beispielsweise durch den Einsatz unterschiedlicher Pasten oder Tinten, indem die Größe und/oder Form der in die Paste bzw. Tinte eingebetteten leitenden Materialien verändert wurde. Ferner wurde versucht, den mechanischen Aufbau des Sitzbelegungssensors zu variieren. So wurde beispielsweise die Verbindungsstruktur mit einer Schicht aus Carbon überzogen. Ferner wurden Versuche mit veränderten Materialien der Pasten und Tinten vorgenommen.
  • Aus der EP 1 279 181 B1 ist ebenfalls ein Sitzbelegungssensor zu entnehmen, der aus einer oberen und einer unteren Schicht sowie einer Distanzschicht aufgebaut ist.
  • Bislang konnte jedoch keine zufrieden stellende Lösung gefunden werden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sitzbelegungssensor zu schaffen, der eine mechanisch höhere Belastbarkeit aufweist, um eine verbesserte Zuverlässigkeit des Sitzbelegungssensors.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Sitzbelegungssensor mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Ein erfindungsgemäßer Sitzbelegungssensor für die Ansteuerung eines Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug umfasst eine Sensormatte, welche eine obere Schicht, eine untere Schicht und eine zwischen der oberen und der unteren Schicht angeordnete Distanzschicht aufweist. Die obere Schicht und die untere Schicht sind jeweils über ein Haftmittel mit der Distanzschicht verbunden. Die obere und/oder die untere Schicht sind jeweils auf ihren, der Distanzschicht zugewandten Oberflächen mit einer Leiterstruktur versehen, welche Verbindungsstrukturen und Sensorkontakte umfasst.
  • Die Distanzschicht weist im Bereich der Verbindungsstrukutrer zumindest abschnittsweise eine Aussparung auf, so dass die Verbin dungsstrukturen im Bereich der Aussparung keinen Kontakt zu dem Haftmittel aufweisen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass die hohe Anfälligkeit für Brüche aufgrund von dreidimensionalen Belastungen aus unterschiedlichen Haftkräften zwischen dem Haftmittel und der Leiterzugstruktur sowie zwischen der Leiterzugstruktur und der oberen bzw. unteren Schicht resultiert. Es wurde herausgefunden, dass die Haftkraft zwischen dem Haftmittel und der Leiterzugstruktur wesentlich größer ist als die Haftkraft zwischen der Leiterzugstruktur und der oberen bzw. unteren Schicht. Bei einer starken dreidimensionalen Verformung kann sich deshalb die Leiterzugstruktur von der oberen bzw. unteren Schicht ablösen und im Weiteren brechen. Durch das Vorsehen einer Aussparung im Bereich der Verbindungsstruktur kann dieser potentielle Risikofaktor eliminiert werden.
  • Erfindungsgemäß ist die Aussparung im Bereich der Verbindungsstrukturen zumindest abschnittsweise vorgesehen. Die Aussparung kann damit z. B. lediglich im Bereich besonders beanspruchter Abschnitte der Leiterzugstruktur vorgesehen sein. Hierdurch wird die Stabilität des Sitzbelegungssensors nur geringfügig beeinträchtigt. Prinzipiell könnte die Aussparung auch derart ausgestaltet sein, dass sie vollständig im Bereich der Verbindungsstrukturen vorgesehen ist, sofern dies nicht zu einer zu großen Instabilität des Sitzbelegungssensors führt.
  • Unter dem Begriff der Verbindungsstrukturen sind im Rahmen der vorliegenden Beschreibung all diejenigen Bestandteile der Leiterzugstruktur zu verstehen, welche keinen Sensorkontakt darstellen. Verbindungsstrukturen umfassen damit im Wesentlichen Leiterzüge und Widerstände, die in den Leiterzügen integriert sind. Ein Sensorkontakt bei einem gattungsgemäßen Sitzbelegungssensor ist in Form eines Druckkontaktes ausgeführt, bei dem auf der oberen und der unteren Schicht gegenüberliegend Schaltkontakte, sog. Sensorkontaktflächen, ange ordnet sind, wobei diese bei einer Druckbeanspruchung miteinander in Kontakt gelangen. Bei einer Vielzahl derartiger Sensorkontakte ergibt sich für eine Person ein „Druckmuster", wobei dieses für eine Person gegebener Schwere und Größe charakteristisch ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist im Bereich der Aussparung die Verbindungsstruktur keine gegenüberliegenden Leiterzugabschnitte auf der oberen und der unteren Schicht auf, um Kurzschlüsse aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Aussparung(en) zu verhindern.
  • Grundsätzlich ist die geometrische Gestaltung der Aussparung an die geometrische Gestalt Verbindungsstrukturen angepasst. Dabei soll die Aussparung gemäß einer bevorzugten Ausführungsfrom größer, insbesondere breiter als die Verbindungsstruktur ausgeführt werden. Hierbei ist von Bedeutung, dass das an die Verbindungsstruktur grenzende Haftmittel nicht in Kontakt mit diesem gerät. Aufgrund des Fertigungsprozesses eines Sitzbelegungssensors muss ferner eine gegebene Toleranz berücksichtigt werden, um dieses Erfordernis zu erfüllen, woraus die bevorzugte Ausgestaltungsform resultiert.
  • Die Aussparung durchdringt gemäß einer weiteren Ausführungsform die Distanzschicht und das beidseitig auf die Distanzschicht aufgebrachte Haftmittel vollständig. Die Aussparung kann beispielsweise durch einen Stanzvorgang hergestellt werden. Dies ist vorteilhaft, da dadurch die Verfahrensschritte bei der Herstellung eines herkömmlichen Sitzbelegungssensors nicht abgewandelt werden müssen, da im Bereich der Sensorkontakte in der Distanzschicht und dem beidseitig auf die Distanzschicht aufgebrachten Haftmittel von Haus aus Aussparungen vorgesehen werden müssen. Diese werden ebenfalls durch eine Stanzung realisiert.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Aussparung zumindest in den Bereichen der Sensormatte vorgesehen, welche bei eingebautem Sitzbelegungssensor einer besonders starken drei dimensionalen Belastung ausgesetzt ist. Welche Bereiche eines Sitzes einer besonders starken Belastung ausgesetzt sind, ist vom Sitztyp und der Einbauposition in einem Kraftfahrzeug abhängig. Prinzipiell werden die der Zugangstür des Kraftfahrzeugs zugewandten Seiten des Sitzbelegungssensors stärker beansprucht als andere Bereiche.
  • Die Verbindungsstrukturen umfassen gemäß einer weiteren Ausbildung Leiterbahnen und Widerstände. Die Leiterzugstruktur, welche die Verbindungsstrukturen und die Sensorkontakte umfasst, ist aus einer leitenden Paste, welche mittels eines Druckvorganges auf die obere und/untere Schicht aufbringbar ist, gebildet. Als leitende Paste wird häufig eine Silber-Tinte verwendet. Hierbei sind Silberpartikel in ein viskoses Basismaterial, die Tinte, eingebracht. Hierdurch ergibt sich durch den Anteil an leitenden Partikeln eine gewünschte elektrische Leitfähigkeit. Die Widerstände der Verbindungsstrukturen sind ebenfalls in gedruckter Form auf die oberen und/untere Schicht aufgebracht, wobei die Widerstände gegenüber den Leiterzugstrukturen in ihrer Breite und damit in ihrem Widerstand variieren können.
  • Es kann weiter vorgesehen sein, dass die Leiterzugstruktur mit einer Abdeckschicht, insbesondere aus Carbon, versehen ist.
  • Die obere und/oder die untere Schicht sind z. B. aus einem Kunststoff, insbesondere Polyimid (PI) oder Polyethylenterephthalat (PET) oder Polyethylennaphtalat (PEN), gebildet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf die in einer Sensormatte verwendeten Schichten für einen erfindungsgemäßen Sitzbelegungssensor,
  • 2 eine Draufsicht auf einen Teil des erfindungsgemäßen Sitzbelegungssensors, bei dem die in 1 gezeigten Schichten übereinander angeordnet sind,
  • 3 einen Schnitt längs der Linie A-A des in 2 dargestellten Sitzbelegungssensors, und
  • 4 eine Querschnittsdarstellung eines aus dem Stand der Technik bekannten Sitzbelegungssensors.
  • 1 zeigt die einzelnen Schichten einer Sensormatte 10 zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Sitzbelegungssensor. Dabei ist lediglich ein Ausschnitt eines vollständigen Sitzbelegungssensors dargestellt, anhand dem das Prinzip der Erfindung erläutert wird. Die in den Figuren dargestellten Merkmale können in der Praxis in ihren Relationen zueinander größer oder auch kleiner sein. In den Figuren sind gleiche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Sensormatte 10 umfasst eine obere Schicht 11, eine untere Schicht 12 und eine Distanzschicht 13, welche im Rahmen des Herstellungsvorganges des Sitzbelegungssensors miteinander verbunden werden.
  • Vor dem Verbinden der jeweiligen Schichten 11, 12, 13 wird auf eine Oberfläche 14 der oberen Schicht 11 eine Leiterzugstruktur aufgebracht. Die Leiterzugstruktur umfasst Verbindungsstrukturen und Sensorkontakte. Die Verbindungsstruktur umfasst im Ausführungsbeispiel Leiterzüge 16, 17 sowie einen Widerstand 19. Eine Sensorkontaktfläche ist mit dem Bezugszeichen 21 gekennzeichnet. Die obere Schicht 11 ist ferner mit einem Entlüftungsloch 26 versehen, welches beispielsweise durch Ausstanzen in die obere Schicht 11 eingebracht ist. In entsprechender Weise ist auf einer Oberfläche 15 der unteren Schicht 12 eine Leiterzugstruktur aufgebracht. Diese ist in der Darstellung durch einen Leiterzug 18 und eine Sensorkontaktfläche 22 ausgebildet.
  • Die obere und die untere Schicht 11, 12 sind beispielsweise aus einem Kunststoff gefertigt. Es bieten sich insbesondere Polyimid (PI) oder Polyethylenterephthalat (PET) an. Daneben sind auch andere Kunststoffe vorstellbar.
  • Die Leiterzugstruktur, umfassend die Verbindungsstrukturen und die Sensorkontakte, ist aus einer leitenden Paste gebildet. Es kann beispielsweise eine Silber-Tinte verwendet werden. Dabei kann die leitende Paste durch einen Druckvorgang auf die Oberflächen 14 bzw. 15 aufgebracht werden, wobei während des Druckvorganges bereits die in 1 dargestellten Verbindungsstrukturen auf der oberen bzw. der unteren Schicht ausgebildet werden.
  • Wie aus den Querschnittsdarstellungen der 3 und 4 besser hervorgeht, werden die obere Schicht 11 und die untere Schicht 12 über eine Distanzschicht 13 miteinander verbunden. Die ebenfalls aus einem Kunststoff gebildete Distanzschicht 13 weist in bekannter Weise im Bereich der Sensorkontaktflächen 21, 22 eine Aussparung 24 auf. Über die Aussparung 24 können die gegenüberliegend angeordneten Sensorkontaktflächen 21, 22 bei Druckbeaufschlagung miteinander in Kontakt gebracht werden, wenn alle Schichten 11, 12, 13 miteinander verbunden sind. Um hierbei der im unbelasteten Zustand zwischen den Sensorkontaktflächen 21, 22 befindlichen Luft eine Möglichkeit zum Entweichen zu geben, ist die Aussparung 24 über einen Kanal 25 mit einer Aussparung 27 in der Distanzschicht 13 verbunden. Die Aussparungen 24, 27 und der Kanal 25 können z. B. durch Stanzen in die Distanzschicht 13 eingebracht werden. Im zusammengebauten Zustand der drei Schichten 11, 12, 13 kommt die Aussparung 27 dabei im Bereich des Entlüftungslochs 26 zu liegen, so dass bei einer Druckbeanspruchung über den Entlüftungskanal 25 Luft entweichen kann.
  • Um die mechanische Belastbarkeit zu verbessern, ist in der Distanzschicht 13 eine Aussparung 23 im Bereich der Verbindungsstrukturen 16, 17, 18, 19 vorgesehen. Im in 1 gewählten Ausführungsbeispiel ist die Aussparung 23 abschnitts weise dem Leiterzug 17 sowie dem Widerstand 19 zugeordnet. Die entsprechenden Abschnitte sind mit den Bezugszeichen 28 und 29 gekennzeichnet. Wie aus der prinzipiellen Darstellung der 1 hervorgeht, ist die Aussparung 23 dabei an die geometrische Gestalt des Leiterzugs 17 und dem darin eingebrachten Widerstand 19 angepasst, wobei die Aussparung 23 jedoch eine größere Breite aufweist.
  • 2 zeigt einen Abschnitt der Sensormatte 10 bei übereinander angeordneten Schichten 11, 12, 13. 2 ist eine schematische Darstellung, aus der auch hervorgeht, dass die Sensorkontaktflächen 21, 22 übereinander zum Liegen kommen, wodurch ein Sensorkontakt 20 ausgebildet ist. Ferner geht aus der Darstellung der 2 gut hervor, dass der Leiterzug 18 auf der unteren Schicht 12 an keiner Stelle mit der Verbindungsstruktur auf der oberen Schicht 11 überlappt. Hierdurch wird auch bei vorgesehener Aussparung 23 in der Distanzschicht 13 sichergestellt, dass bei einer mechanischen Belastung kein Kurzschluss zwischen Einzelnen der Leiterzüge 16, 17, 18 bzw. einem der darin integrierten Widerstände 19 auftreten kann.
  • Das Vorsehen der erfindungsgemäßen Aussparung vermeidet ein abschnittsweises Anliegen eines Haftmittels an der Verbindungsstruktur, im Ausführungsbeispiel an dem Leiterzug 17 und dem Widerstand 19. Da die Haftkraft zwischen dem Haftmittel und der Leiterzugstruktur größer ist als die Haftkraft zwischen der Leiterzugstruktur und der im Ausführungsbeispiel oberen Schicht 11 wird ein Ablösen der Leiterzugstruktur von der oberen Schicht 11 bei einer mechanischen, dreidimensionalen Belastung verhindert.
  • In 3 ist ein Schnitt durch die Sensormatte längs der Linie A-A aus 2 dargestellt. Dieser Darstellung ist ein Querschnitt einer herkömmlichen Sensormatte des gleichen Aufbaus in 4 gegenübergestellt.
  • Zunächst geht aus 3 hervor, dass die obere Schicht 11 und die untere Schicht 12 über zwei Haftschichten 31 mit der Distanzschicht 13 verbunden sind. Die Haftschichten 31 sind beidseitig der Distanzschicht 13 angeordnet und liegen in der Praxis als Verbundschicht 30 vor. Die Haftschichten 31 weisen eine gegenüber der Trägerschicht 30 größere Dicke auf, um Unebenheiten aufgrund der auf den Oberflächen 14, 15 aufgebrachten Verbindungsstrukturen zumindest teilweise auszugleichen. Gut ersichtlich ist aus 3, dass die Aussparung 23 eine größere Breite als der Leiterzug 17 aufweist. Ebenso gut ersichtich ist, dass dem Leiterzug 17 auf der Oberfläche 15 der unteren Schicht 12 kein Bestandteil der Verbindungsstruktur gegenüberliegt.
  • Demgegenüber zeigt die Darstellung der 4, in welcher in die Haftschicht keine Aussparung 23 im Bereich der Verbindungsstrukturen eingebracht ist, dass die auf den Oberflächen 14, 15 aufgebrachten Verbindungsstrukturen 16, 17, 18 grundsätzlich von dem Haftmittel der Haftschicht 31 umgeben sind. Aufgrund der wesentlichen größeren Haftkraft der Verbindungsstruktur zu dem Haftmittel im Vergleich zu dem Material der oberen und Schicht 11, 12 kann sich bei ungünstiger Beanspruchung eine Ablösung und in Folge dessen eine funktionelle Störung ergeben. Die Ablösung ist in der Regel mit einem Bruch des entsprechenden Leiterzuges oder Widerstandes verbunden.
  • Durch das Vorsehen einer abschnittsweisen Aussparung in der Distanzschicht im Bereich von Verbindungsstrukturen können Haftungsvariationen über die Lebensdauer des Sitzbelegungssensors ausgeschlossen werden. Darüber hinaus ist es möglich, die Verbindungsstrukturen mit geringeren Dicken auszuführen. Dies führt zu einer erhöhten Flexibilität der Sensormatte in besonders beanspruchten Bereichen des Sitzbelegungssensors. Insgesamt lassen sich Brüche von Leiterbahnen und Festwiderständen vermeiden, wodurch Ausfallraten des Sitzbelegungssensors minimiert sind.

Claims (9)

  1. Sitzbelegungssensor für die Ansteuerung eines Insassenschutzsystems in einem Kraftfahrzeug mit einer Sensormatte (10), die eine obere Schicht (11), eine untere Schicht (12) und eine zwischen der oberen und der unteren Schicht (11, 12) angeordnete Distanzschicht (13) umfasst, wobei – die obere Schicht (11) und die untere Schicht (12) jeweils über ein Haftmittel mit der Distanzschicht (13) verbunden sind, – die obere und/oder die untere Schicht (11, 12) jeweils auf ihren, der Distanzschicht zugewandten Oberflächen (14, 15) mit einer Leiterzugstruktur (16, 17, 18, 19, 20, 21) versehen sind, welche Verbindungsstrukturen (16, 17, 18, 19) und Sensorkontakte (20) umfasst, und – die Distanzschicht (13) im Bereich der Verbindungsstrukturen (16, 17, 18, 19) zumindest abschnittsweise eine Aussparung (23) aufweist, so dass die Verbindungsstrukturen (16, 17, 18, 19) im Bereich der Aussparung (23) keinen Kontakt zu dem Haftmittel aufweisen und im Bereich der Aussparung (23) die Verbindungsstruktur (16, 17, 18, 19) keine gegenüberliegenden Leiterzugabschnitte auf der oberen und der unteren Schicht (11, 12) aufweist.
  2. Sitzbelegungssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Gestalt der Aussparung (23) an die geometrische Gestalt der Verbindungsstrukturen (16, 17, 18, 19) angepasst ist.
  3. Sitzbelegungssensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausssparung (23) größer, insbesondere breiter, als die Verbindungsstrukturen (16, 17, 18, 19) ist.
  4. Sitzbelegungssensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (23) die Distanzschicht (13) und das beidseitig auf die Distanzschicht aufgebrachte Haftmittel vollständig durchdringt, wobei die Distanzschicht (13) aus einer Trägerschicht (30) und beidseitig darauf angeordneten Haftschichten (31) gebildet ist.
  5. Sitzbelegungssensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (23) zumindest in den Bereichen der Sensormatte (10) vorgesehen ist, welche bei eingebautem Sitzbelegungssensor einer besonders starken dreidimensionalen Belastung ausgesetzt ist.
  6. Sitzbelegungssensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstrukturen (16, 17, 18, 19) Leiterbahnen (16, 17, 18) und Widerstände (19) umfassen.
  7. Sitzbelegungssensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterzugstruktur (16, 17, 18, 19, 20) eine leitende Paste umfasst, welche mittels eines Druckvorganges auf die obere und/oder untere Schicht (1, 12) aufbringbar ist.
  8. Sitzbelegungssensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterzugstruktur (16, 17, 18, 19, 20) mit einer Abdeckschicht, insbesondere aus Carbon, versehen ist.
  9. Sitzbelegungssensor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und/oder die untere Schicht (11, 12) aus einem Kunststoff, insbesondere Polyimid (PI) oder Polyethylenterephthalat (PET) oder Polyethylennaphtalat (PEN), gebildet sind.
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