DE102007012717B4 - Wasserstofftanksystem auf Grundlage von Materialien mit hoher Oberfläche, das zur Zwischenspeicherung von überschüssigem Wasserstoffgas bei stationären Anwendungen verwendet wird - Google Patents

Wasserstofftanksystem auf Grundlage von Materialien mit hoher Oberfläche, das zur Zwischenspeicherung von überschüssigem Wasserstoffgas bei stationären Anwendungen verwendet wird Download PDF

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Abstract

Wasserstofftanksystem (100, 100') mit:
einer Primärtankvorrichtung (102), die zumindest einen Tank zum Halten von flüssigem Wasserstoff aufweist, wobei ein überschüssiges Wasserstoffgas von einem Anteil des flüssigen Wasserstoffs ableitbar ist;
gekennzeichnet durch
eine mit der Primärtankvorrichtung (102) verbundene Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung (104), die zumindest eine Kryoadsorptionseinheit (112) zur Absorption des überschüssigen Wasserstoffgases umfasst; und
einem Verbindungsmittel (126a, 126b, 126c, 132), welches eingerichtet ist, um wahlweise zumindest ein Funktionsmodul (106) mit der Primärtankvorrichtung (102) und/oder der Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung (104) zu verbinden.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Speicherung und Handhabung von Gasen und insbesondere die Speicherung und Steuerung von überschüssigem Wasserstoffgas, das durch Abdampf- und Stoffübertragungsverluste von stationären Speicher- und Füllsystemen erzeugt wird.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Wasserstoffspeichertechnologie ist eine notwendige Voraussetzung für die Herausbildung vieler Vorteile auf dem Gebiet alternativer Brennstoffquellen. Wasserstoff ist die sauberste und reichlichste dieser Energiequellen. Insbesondere stellen mobile Anwendungen, wie wasserstoffbetriebene Fahrzeuge, eine Forderung an die Infrastruktur, um eine sichere, effiziente und kostengünstige Lieferung von Wasserstoff an den Endverbraucher vorzusehen.
  • Es ist eine Anzahl von gegenwärtigen Speichertechnologien verfügbar. Beispielsweise ist aus der DE 101 07 187 A1 ein Wasserstofftanksystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Komprimierter gasförmiger Wasserstoff (CGH2) betrifft die Speicherung von Wasserstoffgas unter hohen Drücken von beispielsweise zwischen 35 und 70 MPa. Flüssiger Wasserstoff (LH2) betrifft die Speicherung von verflüssigtem Wasserstoffgas. Diese Technologien betreffen verschiedene technische Herausforderungen, besonders geringe Speicherdichten in dem Fall beider Verfahren und ein Abdampfen von Wasserstoff in dem Fall von LH2.
  • Ein alternativer Speichermechanismus wird durch die Physisorption von Wasserstoffmolekülen auf Materialien mit hoher Oberfläche vorgesehen, wie Aktivkohle, Zeolithen, metall-organischen Gerüsten (MOFs) oder Polymeren mit Eigenmikroporosität (PIMs). Eine derartige Wasserstoffadsorptionsvorrichtung wird beispielsweise in der DE 103 31 201 A1 beschrieben. Da die Wechselwirkung des Wasserstoffs und des Substratmaterials ziemlich schwach ist, ist es notwendig, Betriebsdrücke zwischen 10 und 50 bar und Betriebstemperaturen von etwa 25 K bis 150 K aufzubringen.
  • Während des Betriebs der Fülleinrichtung, insbesondere des Nachfüllens von LH2 in eine Primärtankvorrichtung kann ein Teil des Wasserstoffs an die Umgebung verloren gehen. Dies erfolgt hauptsächlich dadurch, da die zugeordneten Rohre und Einrichtungen hinunter auf 20 K gekühlt werden müssen, jedoch auch aus grundlegenden thermodynamischen Gründen. Diese Verluste aus einem Abdampfen, Betanken und anderen Stoffübertragungsaktivitäten müssen aus kommerziellen, sicherheitsrelevanten wie auch umweltrelevanten Gründen minimiert werden.
  • Ein Kunde könnte aufgefordert werden, den verlorenen Wasserstoff beim Nachfüllen zu bezahlen. Alternativ dazu kann der Betreiber der Tankstelle aufgefordert werden, diese Verluste zu absorbieren. Daher ist es von einem kommerziellen Standpunkt her sehr attraktiv, diese Verluste so weit wie möglich zu minimieren.
  • Aus Sicherheitsgründen sollte Wasserstoff nicht in die Umgebung einer Pumpe freigesetzt werden. Unter bestimmten Bedingungen kann dies ein Feuer oder eine Explosionsgefahr erzeugen. Wasserstoff könnte exotherm mit Sauerstoff reagieren, um Wasser zu bilden und große Energiemengen freizusetzen, wie beispielsweise in einem Feuer oder in einer Explosion. Von einem Sicherheitsstandpunkt her reduziert eine Begrenzung der Mengen an Wasserstoffgas, die freigesetzt werden, die Sauerstoffreaktionsgefahren erheblich.
  • Eine Wasserstofffreisetzung kann auch Umwelteffekte haben. Wasserstoffgas, das beim Nachfüllen oder als Abdampfung verloren geht, könnte die obere Atmosphäre erreichen. Hier könnte es über eine komplexe chemische Reaktion mit Ozon reagieren, um Wasser zu bilden, wodurch das kritische atmosphärische Ozon zersetzt wird. Diese Folge würde ebenfalls durch Verhindern einer Freisetzung von Wasserstoff beschränkt.
  • Eine andere Betrachtung beim Aufbau einer stationären Betankungsanwendung ist die Stabilität des Durchflusses. Einige der stationären Anwendungen, wie ein stationärer Verbrennungsmotor (ICE) oder eine stationäre Brennstoffzelle, erfordern eine stabile Strömung von Wasserstoffgas für einen effektiven Betrieb. Überschüssiges Wasserstoffgas, das durch Stoffübertragung und Punkterhitzung erzeugt wird, könnte die geordnete Strömung von Wassergas an diese Anwendungen unterbrechen.
  • Es sind einige Versuche durchgeführt worden, um diesen Effekten entgegenzuwirken. Eine Wiederverflüssigung würde helfen, einige dieser Faktoren zu lindern, wäre jedoch sehr teuer und würde zusätzliche Ausstattung erfordern. Eine Kompression wäre ebenfalls teuer und würde eine zusätzliche Ausrüstung erfordern. Eine katalytische Verbrennung des verlorenen Wasserstoffs ist ebenfalls vorgeschlagen worden, jedoch ist dies ver schwenderisch, da das resultierende Wasser selbst nicht zur Energieerzeugung verwendet werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine stabile Wasserstoffströmung unter Verwendung von überschüssigem Wasserstoff zu einem Funktionsmodul bei wechselnden Betriebserledigungen desselben sicher zu stellen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Aufgabe wird mit einem Wasserstofftanksystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Wasserstofftanksystem, das derart ausgebildet ist, um überschüssiges Wasserstoffgas zu sammeln, zu speichern und zu übertragen, das im normalen Verlauf des Betriebs einer wasserstoffbetankten stationären Anwendung erzeugt worden ist. Innerhalb des Umfangs dieser Erfindung ist dem herkömmlichen Aufbau einer stationären wasserstoffbetankten Anwendung, wie einer Wasserstofffülltankstelle, eine Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung hinzugefügt worden. Das Wasserstofftanksystem dient als ein Wasserstoffsammelsystem, ein Zwischenwasserstoffspeichersystem und ein Wasserstoffübertragungssystem, um mit der Menge an überschüssigem Wasserstoffgas fertig zu werden, das während der normalen Aktivitäten einer Wasserstofflieferung erzeugt wird, wie einer Wasserstofffülltankstelle zum Füllen von LH2-Fahrzeugen, in der Abdampfbetriebsart des Primär-LH2-Speichertanks, etc. Ferner kann die Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung als ein Reservetank dienen, der in mobilen wie auch stationären Anwendungen verwendet werden kann.
  • Andere stationäre Anwendungen einer Betankung von Wasserstoff weisen strengere Anforderungen hinsichtlich des Managements von überschüssigem freigesetztem Wasserstoffgas auf. Stärker betroffene stationäre Anwendungen, wie diejenigen, die stationäre Verbrennungsmotoren oder stationäre Brennstoffzellen aufweisen, erfordern eine relativ stabile Strömung von Wasserstoffgas. Das Zwischenspeichersystem gemäß der vorliegenden Erfindung glättet den Durchfluss von austretendem Wasserstoff und geht daher dieses Problem an.
  • Das Wasserstofftanksystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist derart ausgebildet, um Stoffübertragungsverluste von Wasserstoff von dem System in die Umgebung zu minimieren wie auch eine Wärmeübertragung von der Umgebung in das System zu minimieren.
  • Das Wasserstofftanksystem besteht aus einer Primärtankvorrichtung und der oben erläuterten Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung wie auch einer Verrohrung, Detektoren, Ventilen und Reglern, die erforderlich sind, um das Sammeln, Speichern und die Übertragung des überschüssigen Wasserstoffgases zu managen.
  • Die Primärtankvorrichtung besteht aus zumindest einem Flüssigwasserstoff-(LH2)-Speichertank, der in der Technik herkömmlich ist, wie auch den erforderlichen Röhren, Schläuchen, Ventilen und Reglern, die notwendig sind, um die Primärtankvorrichtung mit der Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung zu verbinden. Der LH2 kann direkt von der Primärtankvorrichtung an einen externen Tank abgegeben werden, wie beispielweise den Brennstofftank einer mobilen wasserstoffbetankten Vorrichtung. Im Betrieb des Wasserstofftanksystems wird unvermeidbar überschüssiges Wasserstoffgas erzeugt; jedoch wird dieses überschüssige Wasserstoffgas von der Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung gesammelt.
  • Die Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung kann aus einer einzelnen Kryoadsorptionseinheit oder einer Gruppe derselben bestehen, die in Reihe, parallel oder in einer allgemeineren topologischen Struktur konfiguriert sind. Die Kryoadsorptionseinheiten sind durch Rohre oder Röh ren verbunden und über Ventile gesteuert. Bestimmte Elemente der Verrohrung unterstützen die Modulation der Temperatur in den Kryoadsorptionseinheiten.
  • Das Wasserstofftanksystem sieht zusätzlich ein Mittel zur Übertragung von Wasserstoffgas von der Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung an externe Funktionsmodule vor. Diese Funktionsmodule können stationäre wasserstoffbetankte Anwendungen sein, wie beispielsweise stationäre Verbrennungsmotoren, stationäre Brennstoffzellen, andere Vorrichtungen, wie Verflüssiger, Kompressoren oder andere Kryoadsorptionseinheiten oder sogar mobile Brennstofftanks. Jedes dieser Funktionsmodule ist über Rohre und Röhren mit dem Primärspeichertank, der Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung oder beiden verbunden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Blockschaubild eines Wasserstofftanksystems, das aus einer Primärtankvorrichtung und einer Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung besteht, die derart ausgebildet sind, um Wasserstoffgas an Funktionsmodule zu liefern.
  • 2A ist eine schematische Darstellung einer Konfiguration von Ventilen und Rohren für eine einzelne Kryoadsorptionseinheit, um überschüssiges Wasserstoffgas zu verarbeiten, das beim normalen Abdampfen und bei Betankungsvorgängen erzeugt wird.
  • 2B ist eine schematische Darstellung desselben Systems wie in 2A gezeigt ist, wobei die Ventile nun zum Ablassen der Kryoadsorptionseinheit eingestellt sind.
  • 3A und 3B sind topologische Schaubilder, die zwei verschiedene Topologien einer Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
  • 4 ist ein Schaubild, das ein Beispiel einer Regulierung von Wasserstoffgasströmung von einer Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung zu Funktionsmodulen, die eine stabile Strömung von Wasserstoffgas erfordern, gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 5 ist ein Blockschaubild, das eine Familie von Funktionsmodulen zeigt, die einer Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zugeordnet sind.
  • 5A und 5B schematische Darstellungen sind, die weitere Einzelheiten bestimmter der Funktionsmodule von 5 zeigen.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Nun Bezug nehmend auf die Zeichnung zeigen die 1 bis 5B Aspekte eines Wasserstofftanksystems 100 gemäß der vorliegenden Erfindung, das derart ausgebildet ist, um überschüssiges Wasserstoffgas, das im normalen Betriebsverlauf erzeugt worden ist, zu sammeln, zu speichern und zu übertragen. Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist lediglich beispielhafter Natur und nicht dazu bestimmt, die Erfindung, ihre Anwendung bzw. ihren Gebrauch zu beschränken.
  • Bezug nehmend auf 1 besteht das Wasserstofftanksystem 100 aus einer Primärtankvorrichtung 102 und einer Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung 104, von denen jede mit verschiedenen Funktionsmodulen 106 verbindbar ist.
  • Bezug nehmend auf 2A ist ein Wasserstofftanksystem 100 gezeigt, das derart ausgebildet ist, um Abdampf- oder Betankungs-(Füll-)Wasserstoffverluste zu managen, und besitzt eine Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung 104 in der Form einer einzelnen Kryoadsorptionseinheit 112, die durch Wasserstoffgas von der Primärtankvorrichtung 102 auf etwa 20 K gekühlt ist. Ein Einlassrohr 114 verläuft selektiv zwischen der Primärtankvorrichtung 102 und der Kryoadsorptionseinheit 112, einem Kühlmantel 118 der Kryoadsorptionseinheit und den Funktionsmodulen 106. Diesbezüglich verzweigt sich das Einlassrohr 114 in drei Teile, ein erstes Versorgungsrohr 114a für den Kühlmantel 118 der Kryoadsorptionseinheit 112, ein zweites Versorgungsrohr 114b für die Kryoadsorptionseinheit 112 und ein drittes Versorgungsrohr 114c, das direkt zu den Funktionsmodulen 106 verläuft. Jedes dieser Versorgungsrohre wird individuell mittels Versorgungsventilen reguliert, nämlich einem ersten Versorgungsventil 126a für den Kühlmantel 118, einem zweiten Versorgungs ventil 126b für die Kryoadsorptionseinheit 112 und einem dritten Versorgungsventil 126c für die Funktionsmodule 106.
  • Das erste Versorgungsventil 126a zu dem Kühlmantel 118 und das zweite Versorgungsventil 126b zu der Kryoadsorptionseinheit 112 sind beide offen, und das dritte Versorgungsventil 126c zu den Funktionsmodulen 106 ist geschlossen. Der Kühlmantel 118 wird mittels eines Auslassrohres 128 entlüftet, das mit den Funktionsmodulen 106 verbunden ist. Die Kryoadsorptionseinheit 112 ist mit den Funktionsmodulen 106 über ein Auslassrohr 130 verbunden, das durch ein Steuerventil 132 für Funktionsmodule geregelt ist, das geschlossen ist. Ferner wird bei dieser Konfiguration des Wasserstofftanksystems 100' Wasserstoffgas, das von der Speichertankvorrichtung 102 freigesetzt wird, an die Kryoadsorptionseinheit 112 und an den Kühlmantel 118 geführt. Eine direkte Strömung zu den Funktionsmodulen 106 wird verhindert.
  • Bezug nehmend auf 2B ist die Wasserstofftankvorrichtung 100' nun derart ausgestaltet, um die Kryoadsorptionseinheit 112 zu entleeren. Der einzige Unterschied zwischen dieser und der Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung 104 von 2A, die derart ausgebildet ist, um eine Abdampf- und andere Überschusswasserstoffgaserzeugung zu managen, sind die Einstellungen der Ventile. In diesem Fall sind das erste und zweite Versorgungsventil 126a, 126b für den Kühlmantel 118 bzw. die Kryoadsorptionseinheit 112 nun beide geschlossen, während das dritte Versorgungsventil 126c (zwischen dem Einlassrohr 114 und den Funktionsmodulen 106) und das Steuerventil 132 für Funktionsmodule nun beide offen sind. In dieser Konfiguration der Wasserstofftankvorrichtung 100' wird Wasserstoffgas, das von der Primärtankvorrichtung 102 und der Kryoadsorptionseinheit 112 freigesetzt wird, an die Funktionsmodule 106 freigesetzt. Eine Strömung von Wasserstoffgas von der Primärtankvorrichtung 102 zu dem Kühlmantel 118 oder der Kryoadsorptionseinheit 112 wird verhindert.
  • Wasserstoffgas wird von den Kryoadsorptionseinheiten durch Aufbringen von Wärme beispielsweise über einen elektrischen Heizer eines Wärmetauschers mit der externen Umgebung, durch Reduzierung des Betriebsdrucks oder eine Kombination von beiden freigesetzt. Die verwendeten Materialien, die bauliche Konstruktion wie auch die Betriebstechniken der Kryoadsorptionseinheiten der Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung sind in der U.S. Patentanmeldung Seriennr. 11/348,107 beispielhaft dargestellt, die am 6. Februar 2006 eingereicht wurde und deren Offenbarung hier durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
  • Um die Wasserstoffsammelkapazität des Wasserstofftanksystems gemäß der vorliegenden Erfindung zu erhöhen, können zusätzliche Kryoadsorptionseinheiten hinzugefügt werden. Unter Bezugnahme auf 3A sind eine Vielzahl von Kryoadsorptionseinheiten (CAU) 112a, 112b, 112c in Reihe zueinander mittels Röhren oder Rohren einzeln in der Richtung der Strömung des Wasserstoffgases angeordnet. In 3B ist eine Gruppe von Kryoadsorptionseinheiten (CAU) 112a' und 112e' in Reihe mit einer parallelen Anordnung von Kryoadsorptionseinheiten 112b', 112c, 112d' über Rohre oder Röhren verbunden. Gemäß der vorliegenden Erfindung können kompliziertere Topologien zur Anordnung der Kryoadsorptionseinheiten verwendet werden. Die Kryoadsorptionseinheiten können individuell isoliert sein, als eine Gruppe isoliert sein oder sich eine Isolierung mit der Primärtankvorrichtung 102 teilen. Die Isolierung kann eine mehrschichtige Superisolierung, eine Pulvervakuumisolierung sein und ein aktives Kühlschild mit flüssigem Stickstoff aufweisen.
  • Bestimmte Typen der Funktionsmodule 106 erfordern eine sorgsam geregelte Strömung von Wasserstoffgas. Unter Bezugnahme auf 4 ist eine Kryoadsorptionseinheit 112 über eine Auslassröhre 130 mit einem Funktionsmodul 106 verbunden. Die Strömung von Wasserstoff wird durch ein Rückkopplungssystem 134, das in der Technik herkömmlich ist, gesteuert. Das Rückkopplungssystem 134 regelt die Wasserstoffgasströmung durch Einstellungen an dem Steuerventil 132 für Funktionsmodule, um Abweichungen von dem Zieldurchfluss zu kompensieren, der durch einen Wasserstoffgasströmungssensor 136 detektiert ist.
  • Unter Bezugnahme auf 5 zeigt eine Familie von Funktionsmodulen 106 einen Bereich von Vorrichtungstypen, die in der vorliegenden Erfindung enthalten sein können. Diese können wasserstoffbetankte stationäre Anwendungen umfassen, wie stationäre Verbrennungsmotoren 106d und stationäre Brennstoffzellen 106c. Diese können ferner ein Funktionsmodul 106b umfassen, das Wasserstoffgas an die Primärtankvorrichtung 102 rückführt, die einen Wiederverflüssiger 138 aufweist, wie in 5A gezeigt ist. Diese können auch ein alternatives Mittel zur Wasserstoffabgabe 106a umfassen, einschließlich eines Kompressors 140, der an eine Abgabeeinrichtung 142 für komprimiertes Wasserstoffgas (CGH2) angebunden ist, wie in 5B gezeigt ist.

Claims (7)

  1. Wasserstofftanksystem (100, 100') mit: einer Primärtankvorrichtung (102), die zumindest einen Tank zum Halten von flüssigem Wasserstoff aufweist, wobei ein überschüssiges Wasserstoffgas von einem Anteil des flüssigen Wasserstoffs ableitbar ist; gekennzeichnet durch eine mit der Primärtankvorrichtung (102) verbundene Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung (104), die zumindest eine Kryoadsorptionseinheit (112) zur Absorption des überschüssigen Wasserstoffgases umfasst; und einem Verbindungsmittel (126a, 126b, 126c, 132), welches eingerichtet ist, um wahlweise zumindest ein Funktionsmodul (106) mit der Primärtankvorrichtung (102) und/oder der Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichervorrichtung (104) zu verbinden.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die zumindest eine Kryoadsorptionseinheit (112) eine Vielzahl von Kryoadsorptionseinheiten (112a, 112b, 112c, 112a', 112b', 112c', 112d', 112e') umfasst, die gegenseitig in einer vorbestimmten, gegenseitig miteinander verbundenen Konfiguration angeordnet sind.
  3. Verfahren zum Steuern der Strömung von Wasserstoffgas, das eine Primärtankvorrichtung (102) zum Halten von flüssigem Wasserstoff verlässt, mit den Schritten, dass: zumindest eine Kryoadsorptionseinheit (112) mit der Primärtankvorrichtung (102) verbunden wird; abgedampftes Wasserstoffgas, das die Primärtankvorrichtung (102) verlässt, in der zumindest einen Kryoadsorptionseinheit (112) speichernd gesammelt wird; und wahlweise zumindest ein Funktionsmodul (106) mit der Primärtankvorrichtung (102) und/oder der Kryoadsorptions-Wasserstoffspeichereinheit (112) verbunden wird, um eine stabile Strömung zu dem zumindest einen Funktionsmodul (106) zu erzeugen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, ferner umfassend, dass Wasserstoffgas, das sich von dem abgedampften Wasserstoffgas unterscheidet, in der zumindest einen Kryoadsorptionseinheit (112) gesammelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, ferner umfassend, dass Wasserstoffgas von der Primärtankvorrichtung (102) an zumindest ein Funktionsmodul (106) gesendet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, ferner umfassend, dass das gesammelte Wasserstoffgas, das in der zumindest einen Kryoadsorptionseinheit (112) gespeichert ist, an das zumindest eine Funktionsmodul (106) gesendet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Schritte zum Senden von Wasserstoffgas von der Primärtankvorrichtung (102) und zum Senden des gesammelten Wasser stoffgases, das in der zumindest einen Kryoadsorptionseinheit (112) gespeichert ist, ferner umfassen, dass: Wasserstoffgas an das zumindest eine Funktionsmodul (106) mit einer vorbestimmten Rate gesendet wird, wobei das Wasserstoffgas in der zumindest einen Kryoadsorptionseinheit (112) selektiv gesammelt und selektiv gespeichert wird, um die vorbestimmte Rate vorzusehen.
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