DE102007007845A1 - Verfahren und System für die prädiktive Wartung einer Produktionsanlage für die Bearbeitung von Rauchartikeln - Google Patents

Verfahren und System für die prädiktive Wartung einer Produktionsanlage für die Bearbeitung von Rauchartikeln Download PDF

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Abstract

Verfahren und System (4) für die prädiktive Wartung einer Produktionsanlage (1) für die Herstellung von Raucherartikeln, die mindestens eine automatische Maschine (2) umfasst, die mit einer Anzahl von Sensoren (6) ausgestattet ist, wobei die von den Sensoren (6) gelieferten Signale von einer Erfassungseinheit (5) gelesen werden, die an die automatische Maschine (2) gekoppelt ist und Basisindikatoren berechnet, die eine Synthese der von den Sensoren (6) gelieferten Signale darstellen, wobei die Basisindikatoren von der lokalen Erfassungseinheit (5) an eine Fernwartungsstation (11) übertragen werden, die eine Verarbeitung und Analyse der Basisindikatoren gemäß den Techniken der prädiktiven Wartung vornimmt, um mit einem gewissen Vorlauf festzulegen, wann ein Wartungseingriff an der automatischen Maschine (2) erforderlich sein wird, wobei die Fernwartungsstation (11) darüber hinaus auch die Wartungseingriffe an der automatischen Maschine (2) plant und die Anforderung zur Durchführung der Wartungseingriffe an der automatischen Maschine (2) von der Fernwartungsstation (11) an ein Kundendienstzentrum (13) (Figur 1) überträgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System für die prädiktive Wartung einer Produktionsanlage für die Herstellung bzw. Bearbeitung von Raucher- bzw. Rauchartikeln.
  • Bei Produktionsanlagen für die Bearbeitung von Rauchartikeln wurde kürzlich die Einführung eines Systems für die prädiktive Wartung vorgeschlagen, d.h. eines Systems, das in der Lage ist, mit einem gewissen Vorlauf festzulegen, wann es notwendig ist, einen Wartungseingriff (beispielsweise Einstellung, Reinigung oder Austausch eines Bauteils) in einer automatischen Maschine der Produktionsanlage vorzunehmen. Wenn mit einem gewissen Vorlauf vorhergesagt wird, wann ein Wartungseingriff notwendig sein wird, ist es möglich, die Wartungseingriffe koordiniert und rational zu programmieren bzw. planen; auf diese Weise werden diese optimiert, d.h. Wartungseingriffe, Maschinenausfallzeiten und die Anzahl der verworfenen Produkte auf das notwendige Minimum reduziert.
  • In der Patentschrift US 5852351 wird eine lokale Einheit zur Erfassung von Daten von Sensoren einer Maschine beschrieben, um eine prädiktive Wartung an derselben Maschine vorzunehmen. Die lokale Erfassungseinheit ist an Bord der Maschine installiert, um die von den Sensoren kommenden Signale zu erfassen und den Wert dieser Signale in regelmäßigen Abständen bzw. periodisch in einem Speicher zu speichern. In zuvor festgelegten Zeiten geht ein Operator bzw. Bediener mit einer transportierbaren elektronischen Vorrichtung (beispielsweise mit einem tragbaren Computer) in die Nähe der Maschine, um den Inhalt des Speichers der lokalen Datenerfassungseinheit (vorzugsweise mittels einer Infrarotübertragung) in einen Speicher der transportierbaren elektronischen Vorrichtung zu übertragen.
  • Die in der Patentschrift US 5852351 beschriebene Erfassungsmodalität ist einfach und preiswert zu verwirklichen, aber mit hohen Betriebskosten verbunden, da sie einen ständigen Eingriff seitens eines Operators erfordert, der das Ablesen der im Speicher der lokalen Erfassungseinheit gespeicherten Daten durchführt. Wenn das Ablesen der im Speicher der lokalen Erfassungseinheit gespeicherten Daten nicht sehr häufig vorgenommen wird, ist das prädiktive Wartungssystem nicht in der Lage, mit einem ausreichend langen Vorlauf vorherzusagen, wann Wartungseingriffe vorgenommen werden müssen.
  • Die Patentanmeldung US 2003046382 beschreibt ein Verfahren für die Ferndiagnose einer automatischen Maschine, bei der die automatische Maschine mit einer lokalen Erfassungs- und Kontrolleinheit gekoppelt ist, die an eine Reihe von Sensoren angeschlossen ist, die an Bord derselben automatischen Maschine angebracht sind. Die lokale Erfassungs- und Kontrolleinheit liest die von den Sensoren gelieferten Signale periodisch und vergleicht diese Signale mit einem Modell der automatischen Maschine, das in derselben lokalen Erfassungs- und Kontrolleinheit gespeichert ist. Wenn die lokale Erfassungs- und Kontrolleinheit eine bedeutende Anomalie zwischen den von den Sensoren gelieferten Signalen und dem Modell der automatischen Maschine feststellt, überträgt dieselbe lokale Erfassungs- und Kontrolleinheit die Informationen bezüglich der Anomalie an ein Ferndiagnosesystem, das eine Diagnose der Anomalie erstellt bzw. formuliert und die Anforderung eines technischen Eingriffs an ein Wartungsdienst- bzw. Kundendienstzentrum sendet, das einen Wartungseingriff an der automatischen Maschine vornehmen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten, in der Patentanmeldung US 2003046382 beschriebenen Ausführungsform umfasst das Ferndiagnosesystem eine erste Ferndiagnosestation (Computer oder Computernetz) zur Erstellung einer ersten Diagnose, eine zweite Ferndiagnosestation (Computer oder Computernetz) zur Erstellung einer zweiten Diagnose, wenn die erste Ferndiagnosestation nicht in der Lage war, eine Diagnose zu erstellen sowie ein Team von Technikern zur Erstellung bzw. Formulierung einer dritten Diagnose, wenn auch die zweite Ferndiagnosestation nicht in der Lage war, eine Diagnose zu erstellen.
  • Die Patentschrift US 200320060 beschreibt ein System für die Ferndiagnose einer Maschine; die Maschine ist mit einer lokalen Erfassungs- und Kontrolleinheit gekoppelt, die an eine Reihe von Sensoren angeschlossen ist, die an Bord der automatischen Maschine angebracht sind. Die lokale Erfassungs- und Kontrolleinheit liest die von den Sensoren gelieferten Signale periodisch und prüft auf der Grundlage der von den Sensoren gelieferten Signale, ob eine bedeutende Anomalie vorliegt; wenn die lokale Erfassungs- und Kontrolleinheit eine bedeutende Anomalie bei den von den Sensoren gelieferten Signalen feststellt bzw. ermittelt, überträgt die lokale Erfassungs- und Kontrolleinheit die Informationen bezüglich der Anomalie an ein Ferndiagnosesystem, das eine Diagnose der Anomalie erstellt und dann die Anforderung eines technischen Eingriffs an ein Kundendienstzentrum sendet, das einen Wartungseingriff an der automatischen Maschine vornehmen kann. Die operativen Modalitäten, die in den Patentanmeldungen US 2003046382 und US 200320060 vorgeschlagen werden, erfordern keinen menschlichen Eingriff für das Ablesen der von den Sensoren gelieferten Daten, doch sind die lokalen Erfassungs- und Kontrolleinheiten kostspielig, da sie in der Lage sein müssen, eine vertiefte Analyse der von den Sensoren gelieferten Signalen vorzunehmen, um das Vorliegen von eventuellen Anomalien feststellen zu können. Darüber hinaus muss die Analysesoftware der lokalen Erfassungs- und Kontrolleinheiten häufig aktualisiert werden (insbesondere unmittelbar nach der ersten Installation des Systems), um die Felderfahrungen zu berücksichtigen, mit denen die Kriterien zur Erfassung der Anomalien verfeinert werden können.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und ein System für die prädiktive Wartung einer Produktionsanlage für die Herstellung bzw. Bearbeitung von Raucher bzw. von Rauchartikeln vorzustellen, wobei dieses Verfahren und diese Methode frei von den oben beschriebenen Mängeln und gleichzeitig einfach und kostengünstig zu realisieren sind.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden ein Verfahren und ein System für die prädiktive Wartung einer Produktionsanlage für die Bearbeitung von Rauchartikeln gemäß den beiliegenden Ansprüchen vorgestellt.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen ein Ausführungsbeispiel ohne einschränkende Wirkung dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische und schematische Ansicht einer Produktionsanlage zur Anfertigung und Verpackung von Zigaretten, die mit einem System für die prädiktive Wartung versehen ist, das gemäß der vorliegenden Erfindung realisiert ist;
  • 2 eine schematische Darstellung des Systems für die prädiktive Wartung aus 1.
  • In 1 ist mit 1 eine Produktionsanlage für die Herstellung bzw. Bearbeitung von Raucher bzw. Rauchartikeln und insbesondere eine Produktionsanlage für die Herstellung bzw. Anfertigung und Verpackung von Zigaretten bezeichnet. Die Produktionsanlage umfasst mehrere automatische Maschinen 2, die hintereinander bzw. in Serie aufgestellt sind, um eine Produktionsstraße für die Herstellung bzw. Anfertigung und Verpackung von Zigaretten zu bilden; insbesondere sind eine Zigarettenherstellungsmaschine bzw. eine Zigarettenverpackungsmaschine 2a, eine Maschine 2b zum Einstecken der Filter, eine Maschine 2c zum Abpacken der Zigaretten, eine Zellophaniermaschine 2d und eine Maschine 2e zur Erzeugung von Stangen vorgesehen. Zwischen der Maschine zum Einstecken des Filters 2b und der Maschine zum Abpacken der Zigaretten 2c ist ein Magazin 3a zum Anhäufen bzw. Akkumulieren der Zigaretten eingebaut und zwischen der Maschine zum Abpacken der Zigaretten 2c und der Zellophaniermaschine 2d ist ein Magazin 3b zum Anhäufen bzw. Akkumulieren der Zigarettenpakete eingebaut.
  • Gemäß 2 ist die Produktionsanlage 1 mit einem System 4 für die prädiktive Wartung ausgestattet, das für jede automatische Maschine 2 eine lokale Erfassungseinheit 5 umfasst, die an Bord oder in der Nähe derselben automatischen Maschine 2 installiert ist. Jede lokale Erfassungseinheit 5 ist an eine Reihe von Sensoren 6 angeschlossen, die an Bord der automatischen Maschine 2 angeordnet sind, und dient bzw. ist dazu geeignet, die von den Sensoren 6 gelieferten Signale regelmäßig zu lesen. Darüber hinaus ist jede lokale Erfassungseinheit 5 mit einer eigenen Verarbeitungsvorrichtung 7 versehen, die in der Lage ist, einfache mathematische Operationen auszuführen und mit einem eigenen Speicher ausgestattet ist.
  • Jede lokale Erfassungseinheit 5 ist mittels eines lokalen LAN-Netzes (Local Area Network, typischerweise Ethernet, das mit TCP/IP-Protokoll funktioniert) an eine gemeinsame lokale Datensammlungs- und Übertragungsstation 8 angeschlossen, die mit einer Massenspeichervorrichtung 9 (typischerweise eine Festplatte) versehen und ihrerseits an eine Benutzerschnittstelle 10 angeschlossen. Darüber hinaus ist die lokale Datensammlungs- und Übertragungsstation 8 mittels einer Kommunikationsvorrichtung 12 an eine Fernwartungsstation 11 angeschlossen; vorzugsweise ist die Kommunikationsvorrichtung 12 mittels Internet an die Fernwartungsstation 11 angeschlossen, aber in besonderen Situationen könnte die Kommunikationsvorrichtung 12 mittels einer direkten Telefonleitung bzw. -verbindung mit der Fernwartungsstation 11 verbunden werden.
  • Die Fernwartungsstation 11 ist das Herzstück des Systems für die prädiktive Wartung 4 und besteht aus einem Computer oder mehreren unter ihnen vernetzten Computern und ist typischerweise in einem Werk des Herstellers der automatischen Maschinen 2 angeordnet.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise des Systems für prädiktive Wartung 4 beschrieben.
  • Im Gebrauch liest jede lokale Erfassungseinheit 5 regelmäßig bzw. periodisch die Signale, die von den an Bord der jeweiligen automatischen Maschine 2 installierten Sensoren 6 geliefert werden und nimmt eine Synthese dieser Signale durch Berechnung von Basisindikatoren vor. Mit anderen Worten berechnet jede lokale Erfassungseinheit 5 unter Verwendung der von den Sensoren 6 gelieferten Signale die Basisindikatoren, die eine kurze bzw. synthetische Zusammenfassung der von denselben Sensoren 6 gelieferten Signale darstellen. Zur Berechnung der Basisindikatoren führt die Verarbeitungsvorrichtung 7 einer jeden lokalen Erfassungseinheit 5 einfache mathematische Berechnungen aus; so kann beispielsweise ein Basisindikator aus dem Mittelwert einer Anzahl von Signalen berechnet werden, die von einem gleichen Sensor 6 geliefert wurden oder aus dem einfachen bzw. ponderierten bzw. gewichteten Mittelwert einer Anzahl von Signalen berechnet werden, die von mehreren Sensoren 6 geliefert werden. Die Berechnung eines Basisindikators kann auch die Durchführung eines Kompensations-Ausgleichs- und/oder -Filterungsoperation der von den Sensoren 6 gelieferten Signale vorsehen.
  • Es muss angemerkt werden, dass jede lokale Erfassungseinheit 5 die von den Sensoren 6 gelieferten Signale mit einer relativ hohen Lesefrequenz (beispielsweise jede Sekunde) erfasst, während die Berechnungsfrequenz der Basisindikatoren sehr viel geringer als die Lesefrequenz ist (beispielsweise alle 30 Sekunden).
  • Nach Berechnung der Basisindikatoren sendet die lokale Erfassungseinheit 5 dieselben Basisindikatoren an die lokale Datensammlungs- und -übertragungsstation 8, die die Basisindikatoren in der Massenspeichervorrichtung 9 speichert. Die lokale Datensammlungs- und -übertragungsstation 8 sendet die Basisindikatoren an die Fernwartungsstation 11 mit einer Übertragungsfrequenz, die im Allgemeinen niedriger als die Berechnungsfrequenz ist (beispielsweise alle 5 Minuten).
  • Die Fernwartungsstation 11 führt eine Verarbeitung und Analyse der Basisindikatoren einer jeden automatischen Maschine 2 gemäß den bekannten Techniken der prädiktiven Wartung vor, um mit einem gewissen Vorlauf feststellen zu können, wann ein Wartungseingriff (beispielsweise Einstellung, Reinigung oder Austausch eines Bauteils) in derselben automatischen Maschine 2 notwendig sein wird.
  • Wenn bekannt ist, wann ein Wartungseingriff an der automatischen Maschine 2 vorgenommen werden muss, programmiert die Fernwartungsstation 11 in rationaler und effizienter Weise die Wartungseingriffe und teilt die Planung bzw. Programmierung der Wartungseingriffe einem Wartungs- bzw. Kundendienstzentrum 13 mit, das die Wartungseingriffe an der automatischen Maschine 2 der Produktionsanlage 1 ausführt. In einer bevorzugten Ausführungsform teilt die Fernwartungsstation 11 der lokalen Datensammlungs- und -übertragungsstation 8 sowohl die Planung bzw. Programmierung der Wartungseingriffe als auch eine Synthese ihrer Verarbeitungsergebnisse mit; auf diese Weise kann ein Operator jederzeit die Bedienerschnittstelle 10 verwenden, um detailliert und im Wesentlichen in Echtzeit aktuell die Situation aller automatischen Maschinen 2 der Produktionsanlage 1 zu erfahren.
  • Jede lokale Datenerfassungseinheit 5 liest regelmäßig die von den Sensoren 6 gelieferten Signale und nimmt eine anfängliche Bearbeitung dieser Signale ausschließlich zur Verminderung des Umfangs bzw. Dimension dieser Signale und zur Vereinfachung der nachfolgenden Übertragung vor; insbesondere werden die von den Sensoren 6 gelieferten Signale gemäß einfachen mathematischen Formeln unter- bzw. miteinander kombiniert (beispielsweise mittels einfacher bzw. ponderierter bzw. gewichteten Mittelwerte, Filtrierung, Ausgleich), um Basisindikatoren zu erhalten, die nichts anderes sind, als Zusammenfassungen der von den Sensoren 6 gelieferten Signale. Die Berechnung der Basisindikatoren erfolgt in stets gleicher Weise und die Werte der Basisindikatoren werden (über die lokale Datensammlungs- und -übertragungsstation 8) an die Fernwartungsstation 11 unabhängig davon übertragen, ob eine Anomalie vorliegt oder nicht. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass jede lokale Erfassungseinheit 5 keinerlei Analyse der von den Sensoren 6 gelieferten Signale vornimmt, um festzustellen, ob eine Anomalie vorliegt oder nicht, da alle Analysen einzig und allein von der Fernwartungsstation vorgenommen werden.
  • Die lokale Datensammlungs- und -übertragungsstation 8 dient dazu, die Informationen, die von den verschiedenen lokalen Erfassungseinheiten 5, die mit den automatischen Maschinen 2 verbunden sind, zu sammeln und auf koordinierte Weise an die Fernwartungsstation 11 zu übertragen. Außerdem dient die lokale Datensammlungs- und -übertragungsstation dazu, die von den verschiedenen lokalen Erfassungseinheiten 5 kommenden Informationen in ihrer eigenen Massenspeichervorrichtung 9 zu speichern, um eine Sicherheitskopie dieser Informationen zur Verfügung zu haben; die Massenspeichervorrichtung 9 dient auch als Pufferspeicher bei einer eventuellen Unterbrechung der Verbindung zur Fernwartungsstation 11.
  • Aus der obigen Beschreibung geht hervor, dass die lokale Datensammlungs- und -übertragungsstation 8 ausschließlich dazu dient, die Informationen auf koordinierte und zentralisierte Weise zu übertragen, wobei sie keinerlei Bearbeitung der durchlaufenden Informationen vornimmt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sendet jede lokale Erfassungseinheit 5 außer den Basisindikatoren auch Informationen über den Betriebszustand der automatischen Maschine 2 (über die lokale Datensammlungs- und -übertragungsstation 8) an die Fernwartungsstation 11; d.h. Informationen, ob die automatische Maschine 2 ausgeschaltet, eingeschaltet und angehalten, im Leerlauf oder im Produktionslauf ist. Die Information über den Betriebszustand der automatischen Maschine 2 ist von grundlegender Bedeutung für eine korrekte Analyse der zeitlichen Entwicklung der Basisindikatoren.
  • In einer unterschiedlichen, nicht dargestellten Ausführungsform fehlt die lokale Datensammlungs- und -übertragungsstation, und die lokalen Erfassungseinheiten 5 übertragen die Informationen direkt an die Fernwartungseinheit 11.
  • Das oben beschriebene System 4 für die prädiktive Wartung besitzt zahlreiche Vorteile, da es aufgrund der sehr geringen Berechnungskapazität der lokalen Erfassungseinheiten 5 einfach und preisgünstig zu realisieren ist. Die Software der lokalen Erfassungseinheiten 5 muss sporadisch aktualisiert werden, da die Berechnungsmodalitäten der Basisindikatoren zum Zeitpunkt der Projektierung des Systems 4 für die prädiktive Wartung festgelegt und schwer verändert werden (im Gegensatz zu den Analysekriterien, die häufig verfeinert werden müssen). Die Fernwartungsstation 11 erhält die Aktualisierungen über den effektiven Zustand der automatischen Maschinen 2 in optimaler Frequenz, aber die Menge der an die Fernwartungsstation 11 übertragenen Informationen ist in jedem Fall begrenzt und erfordert keine besonders hohe Bandbreite. Die Fernwartungsstation 11 wird ständig über den effektiven Zustand der automatischen Maschinen 2 informiert, auch wenn keine signifikanten Anomalien vorliegen. Auf diese Weise kann die Fernwartungsstation 11 die Analyse- und Selbstlernoperationen auf effizientere Weise durchführen.
  • Schließlich ist das System 4 für die prädiktive Wartung sehr robust, da es Unterbrechungen der Verbindung sowohl zwischen den lokalen Erfassungseinheiten 5 und der lokalen Datensammlungs- und -übertragungsstation 8 als auch zwischen der lokalen Datensammlungs- und -übertragungsstation 8 und der Fernwartungsstation 11 problemlos überstehen kann.

Claims (10)

  1. Verfahren für die prädiktive Wartung einer Produktionsanlage für die Bearbeitung von Rauchartikeln, die mindestens eine automatische Maschine (2) umfasst, die mit einer Anzahl von Sensoren (6) ausgestattet ist; die Methode umfasst folgende Phasen: periodisches Lesen der Signale, die von den Sensoren (6) mittels einer an die automatische Maschine (2) gekoppelten lokalen Erfassungseinheit (5) geliefert werden; periodisches Berechnen der Basisindikatoren, die eine Synthese der von den Sensoren (6) gelieferten Signale darstellen, mittels einer Verarbeitungsvorrichtung (7) der lokalen Erfassungseinheit (5); periodisches Übertragen der Basisindikatoren von der lokalen Erfassungseinheit ((5) an eine Fernwartungsstation (11); Vornehmen mittels der Fernwartungsstation (11) einer Verarbeitung und Analyse der Basisindikatoren gemäß den Techniken der prädiktiven Wartung, um mit einem gewissen Vorlauf festzulegen bzw. zu bestimmen, wann ein Wartungseingriff an der automatischen Maschine (2) erforderlich sein wird; mittels Programmieren der Fernwartungsstation (11) der Wartungseingriffe an der automatischen Maschine (2); und Übertragen der Anforderung zur Durchführung der Wartungseingriffe an der automatischen Maschine (2) von der Fernwartungsstation (11) an ein Kundendienstzentrum (13).
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, in dem das regelmäßige Lesen der von den Sensoren (6) gelieferten Signalen mit einer ersten Lesefrequenz erfolgt, und die Berechnung der Basisindikatoren mit einer zweiten Berechnungsfrequenz vorgenommen wird, die geringer als die erste Lesefrequenz ist.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, in dem die Übertragung der Basisindikatoren an die Fernwartungseinheit (11) mit einer dritten Übertragungsfrequenz vorgenommen wird, die geringer als die zweite Berechnungsfrequenz ist.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die Phase der periodischen Übertragung der Basisindikatoren von der lokalen Erfassungseinheit (5) an eine Fernwartungsstation (11) folgende weitere Phasen umfasst: periodisches Übertragen der Basisindikatoren von der lokalen Erfassungseinheit (5) an eine lokale Datensammlungs- und -übertragungsstation (8); und periodisches Übertragen der Basisindikatoren von der lokalen Datensammlungs- und -übertragungsstation (8) an die Fernwartungsstation (11).
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, bei dem die lokale Datensammlungs- und -übertragungsstation (8) die Basisindikatoren in ihrer eigenen Massenspeichervorrichtung (9) speichert.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5, bei dem die Fernwartungsstation (11) der lokalen Datensammlungs- und -übertragungsstation (8) sowohl die Programmierung der Wartungseingriffe als auch eine Synthese ihrer eigenen Verarbeitungsergebnisse bzw. Verarbeitung mitteilt.
  7. Verfahren gemäß einem beliebigen Anspruch von 1 bis 6, bei dem die Phase der Berechnung der Basisindikatoren eine Kombination der von den Sensoren (6) gelieferten Signalen gemäß mathematischen Formeln vorsieht, um Basisindikatoren zu erhalten, die eine Zusammenfassung der von den Sensoren (6) gelieferten Signalen darstellen.
  8. Verfahren gemäß einem beliebigen Anspruch von 1 bis 7, bei dem die Berechnung der Basisindikatoren stets auf dieselbe Weise vorgenommen wird und der Wert der Basisindikatoren an die Fernwartungsstation (11) unabhängig davon übertragen wird, ob eine Anomalie vorliegt oder nicht.
  9. Verfahren gemäß einem beliebigen Anspruch von 1 bis 7, bei dem die lokale Erfassungseinheit (5) außer den Basisindikatoren auch den Betriebszustand der automatischen Maschine (2), d.h. eine Information darüber, ob die automatische Maschine (2) ausgeschaltet, eingeschaltet und angehalten, im Leerlauf oder im Produktionslauf ist, an die Fernwartungsstation (11) sendet.
  10. System für die prädiktive Wartung einer Produktionsanlage für die Herstellung von Rauchartikel, die mindestens eine automatische Maschine (2) umfasst, die mit einer Anzahl von Sensoren (6) ausgestattet ist, wobei das System (4) für die prädiktive Wartung Folgendes umfasst: eine lokale Erfassungseinheit (5), die an die automatische Maschine (2) gekoppelt ist, um periodisch die von den Sensoren (6) gelieferten Signale zu lesen und regelmäßig die Basisindikatoren zu berechnen, die eine Synthese der von den Sensoren (6) gelieferten Signalen darstellen; eine Fernwartungsstation (11) zur Durchführung einer Verarbeitung und Analyse der Basisindikatoren gemäß den Techniken der prädiktiven Wartung, um mit einem gewissen Vorlauf festzulegen, wann ein Wartungseingriff an der automatischen Maschine (2) erforderlich sein wird, wobei die Fernwartungsstation (11) darüber hinaus auch die Wartungseingriffe an der automatischen Maschine (2) programmiert; ein Wartungsdienst- bzw. Kundendienstzentrum (13) zur Durchführung der Wartungseingriffe an der automatischen Maschine (2); und Übertragungsmittel, um periodisch die Basisindikatoren von der lokalen Erfassungseinheit (5) an eine Fernwartungsstation (11) zu übertragen und um die Anforderung zur Durchführung eines Wartungseingriffs an der automatischen Maschine (2) von der Fernwartungsstation (11) an das Kundendienstzentrum (13) zu übertragen.
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