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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von bekannten Vorrichtungen zur Bestimmung wenigstens
eines Parameters eines in einer Leitung in einer Hauptströmungsrichtung
strömenden Mediums. Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise
eingesetzt, um Ansaugluftmassen einer Brennkraftmaschine zu messen.
Insbesondere werden derartige Vorrichtungen als Heißfilmluftmassenmesser
eingesetzt. Es sind jedoch auch andere Arten von Vorrichtungen zur
Bestimmung anderer oder weiterer Parameter denkbar, beispielsweise
Temperaturfühler, Geschwindigkeitsmesser oder ähnliche
Messvorrichtungen, sowie andere Messprinzipien als das genannte
Heißfilmluftmassenmesserprinzip.
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Derartige
Vorrichtungen zur Bestimmung wenigstens eines Parameters sind beispielsweise
in
DE 102 53 970 A1 beschrieben.
Dabei wird eine Vorrichtung offenbart, welche ein Teil umfasst,
welches mit einer vorbestimmten Ausrichtung in Bezug auf eine Hauptströmungsrichtung
in eine vom strömenden Medium durchströmte Leitung
einbringbar ist.
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Dabei
durchströmt ein Teilstrom des Mediums wenigstens einen
in dem Teil vorgesehenen Messkanal, in welchem ein Messelement angeordnet ist.
Zwischen Einlass und Messelement weist der Messkanal einen gekrümmten
Abschnitt zur Umlenkung des durch den Einlass in den Messkanal eingetretenen
Teilstroms des Mediums auf, wobei der gekrümmte Abschnitt
im weiteren Verlauf in einen Abschnitt übergeht, in welchem
das Messelement angeordnet ist. Dabei ist im Messkanal ein Mittel
vorgesehen, welches die Strömung leitet und einer Ablösung der
Strömung des Medienteilstroms von den Kanalwänden
des Messkanals entgegenwirkt.
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Weiterhin
ist der Eingangsbereich im Bereich der Öffnung, welche
der Hauptströmungsrichtung entgegenweist, mit schrägen
oder gekrümmten Flächen versehen, welche so gestaltet
sind, dass in den Eingangsbereich einströmendes Medium
von dem Teil des Messkanals, welcher zum Messelement führt,
weggelenkt wird. Dies bewirkt, dass im Medium enthaltene Flüssigkeits-
oder Festkörperteilchen aufgrund ihrer Massenträgheit
nicht zum Messelement gelangen und dieses verschmutzen können.
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Vorrichtungen,
wie beispielsweise die in der
DE 102 53 970 A1 gezeigte Vorrichtung, müssen
in der Praxis einer Vielzahl von Anforderungen und Randbedingungen
genügen. Diese Randbedingungen sind aus der Literatur weitgehend
bekannt und beispielsweise in
DE 102 53 970 A1 beschrieben.
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Neben
dem Ziel, einen Druckabfall an den Vorrichtungen insgesamt durch
geeignete strömungstechnische Ausgestaltung zu verringern,
besteht eine der hauptsächlichen Herausforderungen darin,
die Signalqualität derartiger Vorrichtungen weiter zu verbessern.
Diese Signalqualität bezieht sich insbesondere auf den
Signalhub, welcher beispielsweise durch einen Durchsatz des Mediums
durch den zum Sensorelement führenden Messkanal bestimmt
wird, sowie gegebenenfalls auf die Verminderung von Signaldrift
und der Verbesserung des Signal-zu-Rauschverhältnisses.
Die beispielsweise in
DE
102 53 970 A1 beschriebene Ausgestaltung der Einlassöffnung
durch Flüssigkeits- und Staubpartikel abweisende Fläche
dient insbesondere dem genannten Zweck der Verringerung der Signaldrift.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art zur
Bestimmung wenigstens eines Parameters eines in einer Hauptströmungsrichtung
strömenden Mediums, insbesondere zur Messung von Ansaugluftmassen.
Wie oben ausgeführt, können jedoch auch andere
Arten von Messungen betroffen sein, sowie verschiedenste Arten strömender
Medien (zum Beispiel gasförmige Medien, insbesondere Luft
und/oder Gasgemische, sowie Flüssigkeiten). Die Erfindung
bietet insbesondere den Vorteil, dass die Signalqualität
der Vorrichtungen weiter verbessert wird, insbesondere indem der
Signalhub erhöht wird und indem das Signal-zu-Rauschverhältnis
und Signalschwankungen weiter verringert werden.
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung, welche ein in vorgegebener
Ausrichtung zur Hauptströmungsrichtung des strömenden
Mediums in dieses einbringbares Steckerteil aufweist. Dieses Steckerteil
weist mindestens eine Einlassöffnung und mindestens eine
Auslassöffnung sowie mindestens einen die Einlassöffnung
und die Auslassöffnung verbindenden Hauptkanal auf. Weiterhin
ist mindestens ein von dem Hauptkanal abzweigender Messkanal mit
mindestens einem in dem Messkanal aufgenommenen Sensorelement zur
Bestimmung des mindestens einen Parameters vorgesehen. Für
die Ausgestaltungen des Sensorelements und die Ausgestaltungen von
Haupt- und Messkanal kann beispielsweise auf die
DE 102 53 970 A1 verwiesen
werden und die darin beschriebenen Möglichkeiten. Daneben
sind jedoch auch weitere Ausgestaltungen möglich.
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Dabei
ist die Vorrichtung derart ausgestaltet, dass in Strömungsrichtung
vor der Abzweigung des Messkanals vom Hauptkanal mindestens eine
die Strömung des Mediums vom Messkanal ablenkende Leitfläche
vorgesehen ist. Beispielsweise kann diese Leitfläche wie
in
DE 102 53 970 A1 gezeigt
ausgestaltet sein. Diese Leitfläche kann beispielsweise eben
oder gekrümmt ausgestaltet sein und umfasst vorzugsweise
an der Abzweigung des Messkanals vom Hauptkanal einen scharfkantigen „Zahn"
und dient, wie oben beschrieben, der Abweisung von im strömenden
Medium enthaltenen flüssigen oder festen Verunreinigungen,
wie beispielsweise Wasser, Öl, Staub oder Rußpartikeln.
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Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass sich bei einer derartigen
Konstruktion in der Regel zwangsläufig ein oder mehrere
Ablösegebiete der Strömung des fluiden Mediums
von der Wand des (typischerweise gekrümmten) Messkanals
ausbilden. Diese Ablösegebiete reduzieren den Durchsatz durch
den Messkanal und damit den Signalhub der Vorrichtung. Weiterhin
erzeugen diese Ablösegebiete auch Signalstörungen,
da die Ablösegebiete nicht nur eine erhebliche Ausdehnung
aufweisen, sondern auch zeitlich instabil sind. Diese Instabilitäten
können zu Signalschwankungen und Signalrauschen führen.
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Ausgehend
von dieser Erkenntnis wird die Signalqualität der vorgeschlagenen
Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch verbessert,
dass an der Leitfläche mindestens ein Wirbelelement vorgesehen
ist, welches eingerichtet ist, um Längswirbel im strömenden
Medium zu erzeugen. Dabei kann das Wirbelelement unmittelbar vor
und/oder auf und/oder unmittelbar hinter der Leitfläche
angeordnet sein. Unter Längswirbeln sind dabei Wirbel zu
verstehen, deren Wirbelachse im Wesentlichen in einer durch die Hauptströmungsrichtung
und eine Längserstreckung des Steckerteils vorgegebenen
Ebene angeordnet ist, wobei jedoch auch Abweichungen von bis zu
ca. 20°C möglich sind.
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Durch
diese Erzeugung von Längswirbeln wird eine Durchmischung
von langsamem Medium im Bereich der Ablösegebiete mit schnell
strömendem Medium im Bereich außerhalb der Ablösegebiete
begünstigt. Dadurch verkleinern sich die Ablösegebiete
und neigen weniger zu Instabilitäten hinsichtlich ihrer
räumlichen Ausdehnung. Somit bietet der erfindungsgemäße
Einsatz von Wirbelelementen den Vorteil einer Erhöhung
des Durchsatzes durch den Messkanal, eines gleichmäßigeren
Durchsatzes und somit insgesamt den Vorteil einer hinsichtlich Hub, Schwankungen
und Rauschen verbesserten Signalqualität.
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Dabei
ist es insbesondere bevorzugt, das Wirbelelement in Form einer hinsichtlich
der Hauptströmungsrichtung und/oder hinsichtlich einer
durch die Längserstreckung des Steckerteils und die Hauptströmungsrichtung
gebildeten Ebene asymmetrischen Flanke auszugestalten, insbesondere
in Form einer dreieckigen Flanke (Stufe).
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Zur
Erzeugung der Längswirbel kann das Wirbelelement insbesondere
mindestens ein Element umfassen, welches im strömenden
Medium eine Druckdifferenz senkrecht zur Hauptströmungsrichtung
erzeugt. Unter „senkrecht" sind dabei jedoch auch Winkel
zu verstehen, welche von 90° abweichen, vorzugsweise um
nicht mehr als 30°. Eine derartige Erzeugung von Wirbeln
durch Druckdifferenzen ist beispielsweise aus dem Bereich der Tragflächentechnik
bekannt. Die Leitfläche kann eine Fläche umfassen,
welche eben oder gekrümmt sein kann, und welche in einem
Winkel von weniger als 90°, vorzugsweise zwischen 20° und
70°, und besonders bevorzugt zwischen 50° und
60° zur Hauptströmungsrichtung orientiert ist.
Das Wirbelelement kann mindestens eine auf der Leitfläche
angeordnete Stufe umfassen. Die Stufe muss nicht notwendigerweise eine
rechtwinklige Stufe sein, sondern es können vorzugsweise
Stufenwinkel zwischen 75° und 105°, vorzugsweise
jedoch bei ca. 90° verwendet werden.
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Wie
oben beschrieben, ist insbesondere eine asymmetrische Ausgestaltung
des Wirbelelements hinsichtlich einer Symmetrieebene des Steckerteils bevorzugt.
Zu diesem Zweck kann beispielsweise die beschriebene Stufe zu dieser
Symmetrieebene einen Anstellwinkel umfassen, welcher insbesondere
(wie aus der Tragflächentechnik bekannt) geeignet ist,
um eine derartige Druckdifferenz senkrecht zur Hauptströmungsrichtung
beziehungsweise senkrecht zur Symmetrieebene zu erzeugen. Dieser
bevorzugte Anstellwinkel, welcher größer als 0° ist,
liegt vorzugsweise maximal bei 60°, besonders bevorzugt
im Bereich zwischen 20° und 30°.
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Eine
weitere mögliche Ausgestaltung, welche alternativ oder
zusätzlich zu den bereits beschriebenen Ausgestaltungen
realisiert werden kann, liegt in der Verwendung eines keilförmigen
Wirbelelements. Zu diesem Zweck kann das Wirbelelement mit einer
entlang der Leitfläche in Hauptströmungsrichtung
ansteigenden Höhe ausgestaltet sein, derart, dass die Keilspitze
der Keilform der Hauptströmungsrichtung entgegenweist.
Vorzugsweise weist das Wirbelelement eine maximale Erhebung über
die Leitfläche zwischen 0,1 und 1,5 mm, insbesondere zwischen
0,4 und 0,8 mm und besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 0,7 mm auf.
Leitfläche und Wirbelelement können an der Abzweigung
des Messkanals eine scharfe Kante bilden (Zahn).
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
dem Stand der Technik entsprechende Vorrichtung zur Messung mindestens
eines Parameters;
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2 eine
erfindungsgemäße Abwandlung der in 1 gezeigten
Vorrichtung in perspektivischer Darstellung mit geöffnetem
Gehäuse;
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3 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 2;
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4 eine
Draufsicht auf die Leitfläche der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung mit dem Wirbelelement; und
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5 eine
perspektivische Darstellung einer Draufsicht auf das Wirbelelement.
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In
1 ist
eine dem Stand der Technik entsprechende Vorrichtung
110 zur
Bestimmung mindestens eines Parameters in einem strömenden
Medium in Draufsicht dargestellt. Eine derartige Vorrichtung wird
beispielsweise in
DE
102 53 970 A1 beschrieben. Im Weiteren sei, ohne den Umfang
der Erfindung zu beschränken, angenommen, dass es sich bei
dieser Vorrichtung
110 um einen Heißfilmluftmassenmesser
zur Bestimmung eines Luftmassendurchsatzes im Ansaugtrakt einer
Brennkraftmaschine handelt.
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Die
Vorrichtung 110 umfasst ein Steckerteil 112, welches
in 1 in Draufsicht mit geöffnetem Gehäuse
dargestellt ist. Zu diesem Zweck wurde ein (in 1 nicht
zu erkennendes) Deckelteil abgenommen, was die Sicht auf Strömungskanäle 114 im
Steckerteil freigibt. Das Steckerteil 112 ist ausgestaltet, um
in ein mit einer Hauptströmungsrichtung 116 strömendes
Medium, beispielsweise eine angesaugte Luftmasse, eingebracht zu
werden. Beispielsweise kann die Luftmasse durch ein Strömungsrohr
strömen, welches in 1 nicht
dargestellt ist, und das Steckerteil 112 kann in dieses
Strömungsrohr eingesteckt werden, um in einer vorgegebenen
Orientierung zur Hauptströmungsrichtung 116 ausgerichtet zu
werden.
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Das
Steckerteil weist eine der Hauptströmungsrichtung 116 entgegenweisende
Anströmseite 118 auf, welche zur Verminderung
des Druckabfalls und zur Verminderung von Störungen in
der Strömung des Mediums abgerundet ausgestaltet ist. Auf der
Anströmseite 118 ist eine Einlassöffnung 120 angeordnet,
hinter der sich, als Teil der Strömungskanäle 114,
ein Hauptkanal 122 anschließt. Dieser Hauptkanal 122 verläuft
in etwa parallel zur Hauptströmungsrichtung 116 und
mündet in eine Auslassöffnung 124, welche
in diesem Ausführungsbeispiel seitlich am Steckerteil 112 angeordnet
ist. Es sei darauf hingewiesen, dass, abweichend von dem in 1 dargestellten
Verlauf der Strömungskanäle 114, auch
andere Ausgestaltungen möglich sind, beispielsweise eine
Anordnung der Auslassöffnung 124 auf der Unterseite
des Steckerteils 112.
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An
einer unmittelbar hinter der Einlassöffnung 120 gelegenen
Abzweigung 126 zweigt vom Hauptkanal 122 ein Messkanal 128 ab,
welcher einen weiteren Teil der Strömungskanäle 114 bildet.
Wie in 1 durch Pfeile symbolisiert, zweigt somit vom durch
den Hauptkanal 122 strömenden Hauptstrom 138 ein
Teilstrom 140 ab.
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In
diesem Ausführungsbeispiel sind die Strömungskanäle 114 mit
Strömungsrillen 130 ausgestattet. Diese Strömungsrillen 130 sind
im Bereich der Abzweigung 126, zu Beginn des Messkanals 128, unterbrochen
und bewirken neben einer Verbesserung des Strömungsverlaufs
eine Abweisung von flüssigen und/oder festen Verunreinigungen
auf den Kanalwänden vom Messkanal 128.
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Unmittelbar
an der Einlassöffnung 120 ist eine Leitfläche 132 angeordnet,
welche anströmendes Medium vom Messkanal 128 weg
nach unten ablenkt. Dadurch wird dem auf die Leitfläche 132 auftreffenden
Medium ein Impulsanteil senkrecht zur Hauptströmungsrichtung 116 (in 1 nach
unten) verliehen, so dass flüssige und/oder gasförmige
Verunreinigungen, welche im Medium enthalten sind, von der Abzweigung 126 weggelenkt
werden und aufgrund ihrer Massenträgheit durch den Hauptkanal 122 zur
Auslassöffnung 124 geleitet werden. In diesem
Ausführungsbeispiel bildet die Leitfläche 132 mit der
Hauptströmungsrichtung einen Winkel α von ca. 55°.
Auch andere Winkel sind jedoch einsetzbar, wie oben beschrieben.
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Die
Leitfläche
132 verhindert zumindest teilweise,
dass derartige Verunreinigungen durch den Messkanal
128 zu
einem in den Messkanal
128 hineinragenden Sensorträger
134 und
dem darin beziehungsweise darauf aufgebrachten Sensor
136 gelangen
und diesen verunreinigen. Dieser Sensor
136, bei welchem
es sich beispielsweise um einen Heißfilmluftmassenmesser-Chip
handeln kann, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist (z. B.
der
DE 102 53 970
A1 sowie dem darin aufgeführten Stand der Technik zu
diesem Messprinzip), kann beispielsweise über eine Ansteuer-
und Auswerteplatine oberhalb des Messkanals, welche mit dem Sensorträger
134 verbunden
sein kann, angesteuert werden und ausgewertet werden. Diese Platine
ist in
1 nicht dargstellt.
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Unmittelbar
hinter der Abzweigung 126, an einem scharfen „Zahn" 142 am
Ende der Leitfläche 132, bildet sich in dem Teilstrom 140 aufgrund
der starken Umlenkung des Mediums in diesem Bereich ein erstes Ablösegebiet 144.
Ein weiteres Ablösegebiet 146 bildet sich unmittelbar
hinter einer zweiten Umlenkung des Messkanals 128.
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Der
durch den Messkanal 128 von der Abzweigung 126 hin
zu einem Messkanalauslass 148 strömende Teilstrom 140 soll
den gesamten Durchsatz an strömendem Medium repräsentieren
und wird dementsprechend mittels des Sensors 136 gemessen.
Die Ablösegebiete 144, 146 behindern
jedoch den Teilstrom 140 und somit einen Durchsatz durch
den Messkanal 128. Dadurch wird der Signalhub, wie oben
beschrieben, vermindert. Zudem sind die Ablösegebiete 144, 146 in
ihrer Größe instabil, was zu Schwankungen des
Durchsatzes durch den Messkanal 128 und somit zu Signalschwankungen führt.
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In
den 2 bis 5 ist ein erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 110 dargestellt,
welches die oben beschriebene Problematik zumindest teilweise überwindet.
Die Vorrichtung 110 ist wiederum mit einem Steckerteil 112 ausgestattet, welches
weitgehend dem in 1 dargestellten Steckerteil
entspricht, so dass auf die Beschreibung zu 1 verwiesen
werden kann.
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Dabei
zeigt 2 eine perspektivische Darstellung schräg
von vorne auf die Einlassöffnung 120, 3 zeigt
eine Seitenansicht des Steckerteils 112, 4 zeigt
eine Draufsicht auf die Leitfläche 132, und 5 zeigt
eine weitere, zu 2 alternative Darstellung der
Einlassöffnung 120 schräg von vorne.
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Zunächst
wird auf die perspektivischen Darstellungen gemäß den 2 und 5 Bezug
genommen. Bei diesen Darstellungen weist, entsprechend einem möglichen
Einsatz als Steckfühler, jeweils die Stirnfläche 150 Steckerteils 112 nach
unten. Dabei ist zu erkennen, dass auf der Leitfläche 132 ein Wirbelelement 152 in
Form einer Stufe 154 angeordnet ist. Durch den Winkelunterschied δ – α (Keilwinkel)
zwischen dem erhöhten Bereich der Leitfläche 150 und
dem niedriger liegenden Bereich der Leitfläche 150 (vergleiche
die Darstellung in 3) erhält die Strömung
einen Drall, der zu einem Längswirbel 156 führt.
Zusätzlich entsteht durch das Abbremsen der Strömungen
an der zur Strömung quer stehenden Fläche der
Stufe 154 ein erhöhter Druck. Dies begünstigt
zusätzlich ein Umströmen der Stufe 154 und
eine Bildung von Längswirbeln 156. Diese Längswirbel 156,
welche sich nach der Abzweigung 126 in den Messkanal 128 fortsetzen,
bewirken, wie oben beschrieben, eine bessere Durchmischung der Ablösegebiete
mit der umgebenden Strömung und somit eine Verringerung
der Größe dieser Ablösegebiete 144, 146 sowie
eine Stabilisierung derselben.
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In 3 ist
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
dargestellt, in einer zu 5 analogen Darstellung, also
mit der Stirnseite 150 in dieser Darstellung nach oben
weisend. Dabei wird die Geometrie der Stufe 154 deutlich.
Dabei ist zu erkennen, dass die Stufe 154 in der Zeichenebene
gemäß 3 eine Keilform mit einem Keilwinkel δ – α aufweist,
wobei die Keilspitze der Hauptströmungsrichtung 116 entgegenweist.
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Die
Höhe 158, um welche sich die Stufe 154 über
die Leitfläche 132 erstreckt, wächst
dabei von der Anströmseite 118 (Höhe
ca. Null) bis zur Abzweigung 126 kontinuierlich an. An
der Abzweigung 126 bilden sowohl die Leitfläche 132 als
auch der durch die Stufe 154 erhöhte Teil dieser
Leitfläche 132 den Zahn 142. In diesem
Bereich beträgt die Höhe 158 in diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel zwischen ca. 0,5 und 0,7
mm.
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In
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt
sich die Stufe 154 über die gesamte Leitfläche 132,
d. h. von der Anströmseite 118 bis hin zum Zahn 142.
Alternativ dazu könnte das Wirbelelement 152 jedoch
auch derart ausgestaltet sein, dass sich dieses nur über
einen Teil der Leitfläche 132 erstreckt. Auch
ein Beginn mit einer von Null verschiedenen Höhe ist denkbar.
Die Leitfläche 132 weist dabei, sowohl außerhalb
als auch im Bereich der Stufe 154, in diesem Beispiel einen
ebenen Verlauf auf. Alternativ sind jedoch jeweils auch gekrümmte
Verläufe möglich.
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Wie
weiterhin aus Betrachtung der 5 hervorgeht,
weist die Stufe 154 in diesem Ausführungsbeispiel
ungefähr einen Stufenwinkel 160 von 90° auf.
Auch hierbei sind jedoch alternative Ausführungen denkbar,
wobei die Abweichung vom rechten Winkel vorzugsweise nicht mehr
als 15° beträgt.
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In 4 ist
schließlich zu erkennen, dass die Stufe 154 nicht
nur in einer Ebene, die aus Hauptströmungsrichtung 116 und
Längserstreckung des Steckerteils 112 gebildet
wird, eine Asymmetrie in Form einer Keilform aufweist, sondern dass
auch eine Asymmetrie senkrecht zu dieser Ebene gemäß 3 besteht.
Dabei ist in 4 eine Draufsicht von oben auf
die Leitfläche 132 dargestellt, wobei in 4 die
Anströmseite 118 unten angeordnet ist, und der
Zahn 142 oben. Die Zeichenebene gemäß 4 ist
also senkrecht zur Zeichenebene gemäß 3 und
parallel zur Hauptströmungsrichtung 116 angeordnet.
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Dabei
ist zu erkennen, dass die Stufe 154 unter einem Anstellwinkel γ (in 4 mit
der Bezugsziffer 162 bezeichnet) zur Hauptströmungsrichtung 116 verläuft.
Dieser Anstellwinkel 162, welcher in diesem Ausführungsbeispiel
bei ca. 25° liegt, bewirkt einen zusätzlichen
Asymmetrieeffekt in den Druckverhältnisses entlang der
Leitfläche 132 senkrecht zur Hauptströmungsrichtung 116 und
damit eine zusätzliche Begünstigung von Längswirbeln.
Dieser Effekt beruht, ähnlich dem bereits oben beschriebenen
Effekt, darauf, dass die Strömung einen Drall erhält,
sowie dass durch das teilweise Abbremsen der Strömung Druckunterschiede
entstehen, welche ein Umströmen der Stufe und eine Bildung
von Längswirbeln 156 begünstigen. Dabei
ist im vorliegenden Beispiel die Stufe 154 derart angeordnet,
dass diese die Leitfläche 132 in eine erhöhte
Teilfläche 164 und eine niedrigere Teilfläche 166 unterteilt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10253970
A1 [0002, 0005, 0005, 0006, 0008, 0009, 0023, 0029]