DE102007006311A1 - Steuergerät zum Steuern einer elektrischen Modellbahn - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Steuergerät zum Steuern einer elektrischen Modellbahn, umfassend Bedienelemente zum Eingeben von Steuerbefehlen für einen Modellbahnartikel, insbesondere ein Triebfahrzeug, der einen Decoder aufweist und dem eine Adresse zugeordnet ist, und weiter umfassend zumindest ein Speicherglied zum Speichern artikelspezifischer Daten des Modellbahnartikels. Um das Steuergerät derart weiterzubilden, dass artikelspezifische Daten des Modellbahnartikels auf einfache Weise in das Speicherglied der Steuervorrichtung übertragen werden können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Steuergerät eine mit dem Speicherglied verbundene Lesevorrichtung aufweist zum kontaktlosen Auslesen eines Datenspeichers, der auf einem dem Modellbahnartikel zugeordneten Datenträger angeordnet ist. Außerdem wird ein System mit einem derartigen Steuergerät und mit wenigstens einem Modellbahnartikel, dem ein Datenträger mit einem Datenspeicher zugeordnet ist, vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Steuergerät zum Steuern einer elektrischen Modellbahn, insbesondere einer elektrischen Modelleisenbahn, umfassend Bedienelemente zum Eingeben von Steuerbefehlen für einen Modellbahnartikel, insbesondere ein Triebfahrzeug, der einen Decoder aufweist und dem eine Adresse zugeordnet ist, und weiter umfassend zumindest ein Speicherglied zum Speichern artikelspezifischer Daten des Modellbahnartikels. Außerdem betrifft die Erfindung ein System mit wenigstens einem Modellbahnartikel und einem derartigen Steuergerät.
  • Zur Steuerung von Modellbahnen sind digitale Steuergeräte bekannt, die darauf basieren, dass verschiedene Modellbahnartikel, insbesondere jedes Triebfahrzeug der Modellbahn, einen Decoder aufweisen, der in der Lage ist, Steuerbefehle entgegenzunehmen und den Modellbahnartikel entsprechend zu steuern. Das Steuergerät weist Bedienelemente auf, zum Beispiel Dreh- oder Druckknöpfe, mit denen der Benutzer Steuerbefehle eingeben kann, die dann vom Steuergerät an den Decoder des Modellbahnartikels übertragen werden. Bei Modelleisenbahnen werden Steuerbefehle über das Gleis übertragen.
  • Die Adressen der Decoder der Modellbahnartikel können in einem Speicherglied des Steuergerätes gespeichert werden. Darüber hinaus können in einigen Fällen auch weitere artikelspezifische Daten im Speicherglied hinterlegt werden, zum Beispiel der Name des Modellbahnartikels, also insbesondere der Name eines Triebfahrzeuges, oder auch weitere Kennwerte des Triebfahrzeu ges, insbesondere dessen Höchstgeschwindigkeit und/oder dessen Anfahrbeschleunigung und Bremsverzögerung.
  • Die artikelspezifischen Daten müssen bei der Inbetriebnahme des Modellbahnartikels aus dessen Decoder ausgelesen und im Speicherglied des Steuergerätes abgespeichert werden. Triebfahrzeuge einer Modelleisenbahn werden hierzu üblicherweise auf das Gleis der Modelleisenbahn gesetzt, so dass über das Gleis die gewünschten Informationen übertragen werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Steuergerät der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass artikelspezifische Daten des Modellbahnartikels auf einfache Weise in das Speicherglied des Steuergerätes übertragen werden können.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Steuergerät der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Steuergerät eine mit dem Speicherglied verbundene Lesevorrichtung aufweist zum kontaktlosen Auslesen eines Datenspeichers, der auf einem dem Modellbahnartikel zugeordneten Datenträger angeordnet ist.
  • Beim erfindungsgemäßen Steuergerät können artikelspezifische Daten eines Modellbahnartikels, insbesondere dessen Decoderadresse oder, im Falle eines Triebfahrzeuges, Kennwerte für das Fahrverhalten des Triebfahrzeuges, auf einfache Weise im Speicherglied des Steuergerätes abgespeichert werden, indem die Daten mittels der Lesevorrichtung aus dem Datenspeicher eines Datenträgers kontaktlos ausgelesen werden. Unter "kontaktlosem" Auslesen wird hierbei ein Auslesen des Datenspeichers verstanden, ohne dass dieser mechanisch die Lesevorrichtung kontaktieren muss. Es ist also nicht erforderlich, den Datenspeicher oder den Datenträger, auf dem er angeordnet ist, mit der Lesevorrichtung mechanisch zu verbinden oder auf der Lesevorrichtung zu positionieren, vielmehr können die Daten ohne mechanischen Kontakt zwischen dem Datenspeicher und der Lesevorrichtung übertragen werden. Der Datenträger ist einem bestimmten Modellbahnartikel zugeordnet. Jedem Modellbahnartikel, der einen Decoder aufweist, insbesondere jedem Triebfahrzeug, kann ein spezieller Datenträger mit einem Datenspeicher zugeordnet sein, der kontaktlos ausgelesen werden kann. Wird der Modellbahnartikel in Betrieb genommen, so ist es zur Datenübertragung lediglich erforderlich, den Datenspeicher des Datenträgers des Modellbahnartikels mit Hilfe der Lesevorrichtung auszulesen und die entsprechenden Daten im Speicherglied des Steuergerätes zu speichern.
  • Das erfindungsgemäße Steuergerät ermöglicht es, artikelspezifische Daten eines Modellbahnartikels im Speicherglied zu speichern, ohne dass hierzu Daten vom Benutzer manuell eingegeben, oder im Falle von Triebfahrzeugen einer Modelleisenbahn, über das Gleis der Modelleisenbahn übertragen werden müssen. Die Übertragung der Daten kann dadurch mit einer beträchtlich höheren Datenübertragungsrate erfolgen. Außerdem kann die Datenübertragung vom Benutzer auf einfache Weise durchgeführt werden.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Steuergerätes liegt darin, dass im Falle einer fehlerhaften Datenübertragung diese jederzeit erneut auf einfache Weise vorgenommen werden kann, indem der Datenspeicher des Datenträgers erneut ausgelesen wird.
  • Günstig ist es, wenn das Steuergerät eine Rücksetztaste aufweist, mit deren Hilfe das Speicherglied auf vorgegebene Werkseinstellungen zurückgesetzt werden kann.
  • Im Datenspeicher des Datenträgers kann auch eine individuelle Seriennummer des dem Datenträger zugeordneten Modellbahnartikels gespeichert sein, wobei die Seriennummer von der Lesevorrichtung des Steuergerätes auf einfache Weise ohne mechanischen Kontakt zwischen dem Datenträger und der Lesevorrichtung ausgelesen werden kann.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, Bedienungshinweise, die im Datenspeicher des dem Modellbahnartikel zugeordneten Datenträgers gespeichert sind, auf einfache Weise auszulesen und beispielsweise auf einer Anzeigeeinrichtung des Steuergerätes anzuzeigen.
  • Weitere Spielmöglichkeiten erlaubt das Steuergerät dadurch, dass im Datenspeicher des dem Modellbahnartikel zugeordneten Datenträgers zusätzliche Informationen über das Vorbild des Modellbahnartikels, das von ihm nachgebildet wird, also beispielsweise Gewichtsangaben und Verbrauchswerte des Vorbildes eines Modellbahn-Triebfahrzeugs, gespeichert werden können.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steuergerätes weist die Lesevorrichtung eine elektromagnetische Strahlungsquelle auf zum Senden elektromagnetischer Strahlung, die vom Datenträger empfangbar ist, und die Lesevorrichtung umfasst darüber hinaus eine Detektionseinrichtung zum Erfassen von elektromagnetischer Strahlung, die vom Datenträger gesendet ist. Die Datenübertragung kann beispielsweise mittels Infrarotstrahlung erfolgen. Elektromagnetische Strahlung, die von der Lesevorrichtung ausgesandt wird, kann einen Abfragebefehl an den Datenträger des Modellbahnartikels umfassen, der daraufhin gewünschte Informationen in Form elektromagnetischer Strahlung an die Detektionseinrichtung der Lesevorrichtung überträgt. Ein mechanischer Kontakt zwischen dem Datenträger und der Lesevorrichtung ist nicht erforderlich. Die mechanische Beanspruchung des Datenträgers kann dadurch sehr gering gehalten werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die elektromagnetische Strahlungsquelle als Funksignal-Sender und die Detektionseinrichtung als Funksignal-Empfänger ausgestaltet ist. Dies ermöglicht es, Daten in Form von Funksignalen vom Datenträger zur Lesevorrichtung zu übertragen. Dies hat den Vorteil, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, den Datenträger in einer vorgegebenen Position relativ zum Steuergerät auszurichten, es ist lediglich ein bestimmter Abstand zwischen der Lesevorrichtung und dem Datenträger erforderlich, um eine kontaktlose Datenübertragung sicherzustellen.
  • Die Übertragung von Daten mittels Funksignale ermöglicht die Ausgestaltung des dem Modellbahnartikel zugeordneten Datenträgers in Form eines RFID-Tags ("radio frequency identification tag"). Ein derartiger RFID-Tag umfasst üblicherweise eine Antenne, einen Schaltkreis zum Empfangen und zum Senden elektromagnetischer Strahlung (Transponder) und einen Signalverarbei tungsschaltkreis mit einem Datenspeicher. Der RFID-Tag ist häufig aus einem einzigen Silicium-Chip aufgebaut, der an eine auf einem Plastikträger angeordnete Antenne angeschlossen ist. Der RFID-Tag ermöglicht es, kontaktlos Daten, die im Datenspeicher gespeichert sind, mittels der Lesevorrichtung des Steuergerätes auszulesen. Das Auslesen erfolgt mittels elektromagnetischer Strahlung, die über die Antenne in den RFID-Tag ein- und ausgekoppelt werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Lesevorrichtung an einer Stirnseite des Steuergerätes angeordnet. Es hat sich gezeigt, dass dadurch eine besonders einfache Handhabung des Steuergerätes erzielt werden kann.
  • Das Steuergerät ist bei einer bevorzugten Ausführungsform tragbar ausgestaltet und umfasst hierzu zumindest einen Handgriff. Hierbei ist es günstig, wenn die Lesevorrichtung im Bereich des Handgriffes angeordnet ist. Dies ermöglicht eine weitere Vereinfachung der Handhabung des Steuergerätes.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Steuergerät eine Schreibvorrichtung zum kontaktlosen Beschreiben des Datenspeichers aufweist. Dies gibt die Möglichkeit, den Datenspeicher des einem bestimmten Modellbahnartikel zugeordneten Datenträgers als Schreib-/Lesespeicher auszugestalten, so dass nicht nur artikelspezifische Daten ausgelesen und im Speicherglied des Steuergerätes abgespeichert werden können, sondern vom Benutzer eingegebene Daten können über die Schreibvorrichtung in den Datenspeicher des Datenträgers eingelesen werden. Dies erweitert die Spielmöglichkeiten der Modellbahn, beispielsweise kann ein Beladen eines Triebfahrzeuges mit Brenn stoff oder auch ein Funktionsausfall eines Modellbahnartikels, beispielsweise einer Weiche, simuliert werden, indem der Benutzer entsprechende Daten über die Schreibvorrichtung in den Datenspeicher des Modellbahnartikels eingibt.
  • Wie eingangs erwähnt, betrifft die Erfindung auch ein System mit wenigstens einem Modellbahnartikel und einem Steuergerät der voranstehend erläuterten Art. Um die Übertragung von Daten zwischen dem Modellbahnartikel und dem Steuergerät zu vereinfachen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass dem Modellbahnartikel ein Datenträger mit einem Datenspeicher zugeordnet ist, der von der Lesevorrichtung des Steuergerätes kontaktlos ausgelesen werden kann. Wie bereits erläutert, ermöglicht ein derartiges System eine einfache Handhabung eines Modellbahnartikels, insbesondere eines Triebsfahrzeugs einer Modelleisenbahn, vor allem bei dessen Inbetriebnahme.
  • Artikelspezifische Daten, insbesondere die Decoderadresse, der Name des Modellbahnartikels und/oder sonstige Kennwerte und Betriebsdaten können auf einfache Weise im Datenspeicher des Datenträgers, der dem Modellbahnartikel zugeordnet ist, abgespeichert werden und mittels der Lesevorrichtung können die Daten auf einfache Weise in das Speicherglied des Steuergerätes übertragen werden.
  • Günstig ist es, wenn der Datenträger am Modellbahnartikel angeordnet ist, so dass Modellbahnartikel und Datenträger eine einzige, vom Benutzer handhabbare Einheit ausbilden. Dies verringert die Gefahr eines Verlustes des Datenträgers und erleichtert die Handhabung des Modellbahnartikels.
  • Wie bereits erläutert, ist es von Vorteil, wenn zwischen dem Datenträger und dem Steuergerät elektromagnetische Strahlung übertragbar ist, denn dies ermöglicht auf einfache Weise eine kontaktlose Übermittlung von Daten. Die Datenübertragung kann beispielsweise mittels Infrarotstrahlung oder auch per Funksignal erfolgen.
  • Der Datenspeicher des Datenträgers ist vorzugsweise als Schreib-/Lesespeicher ausgestaltet.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Datenträger als RFID-Tag ausgestaltet ist, wie dies voranstehend bereits erläutert wurde.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung.
  • Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes System mit einem Modellbahnartikel und einem Steuergerät. Das System ist in der Figur mit dem Bezugszeichen 10 belegt. Der Modellbahnartikel ist in der dargestellten Ausführungsform als Triebfahrzeug einer Modelleisenbahn, nämlich als Nachbildung einer Dampflokomotive 12, ausgestaltet mit einem Gehäuse 13 und einem Fahrwerk 14.
  • Das Steuergerät ist tragbar ausgebildet und insgesamt mit dem Bezugszeichen 16 belegt. Es umfasst ein Steuergehäuse 17, das im Abstand zueinander einen ersten Handgriff 19 und einen zweiten Handgriff 20 ausbildet, die zwischen sich eine Bedienungseinheit 22 aufnehmen. Die Bedienungseinheit 22 weist mehrere Bedienelemente in Form von Tasten 23 und in Form eines Drehknopfes 24 auf. Außerdem umfasst die Bedienungseinheit 22 eine Anzeigeeinrichtung 26 zum Ablesen von Betriebszuständen der Modellbahnlokomotive 12, die mittels des Steuergerätes 16 gesteuert werden kann.
  • Die Modellbahnlokomotive 12 weist einen Decoder 28 auf, der in der Lage ist, Steuerbefehle des Steuergerätes 10, die in Form elektrischer Signale über ein Gleis übertragen werden, entgegenzunehmen und die Modellbahnlokomotive 12 entsprechend der Steuerbefehle zu steuern. Die Steuerbefehle können vom Benutzer mit Hilfe der Bedienungseinheit 22 eingegeben werden. Mittels des Decoders 28 kann insbesondere die Geschwindigkeit und die Fahrtrichtung sowie der Zustand einer Beleuchtung der Modellbahnlokomotive 12 und in vielen Fällen auch der Zustand weiterer Funktionen der Modellbahnlokomotive 12, beispielsweise ein Dampferzeugungsaggregat oder eine Hupe, beeinflusst werden. Das Steuergerät 16 generiert hierzu nach Eingabe eines entsprechenden Steuerbefehls Steuersignale, die an den Decoder 28 der Modellbahnlokomotive 12 übertragen werden.
  • Zumindest sämtliche Triebfahrzeuge der Modellbahn, in vielen Fällen auch noch andere Modellbahnartikel, beispielsweise Weichen und Schranken oder auch Nachbildungen von Industrieanlagen, umfassen jeweils einen Decoder. Die vom Steuergerät 16 ausgesandten Steuerbefehle werden von allen Decodern der Modellbahn mitgelesen und jeder Decoder entscheidet, ob ein Steuerbefehl für ihn bestimmt ist oder nicht. Hierzu wird vom Steuergerät 16 jedem Steuerbefehl eine Decoderadresse vorangestellt, die den Decoder, für den der Steuerbefehl vorgesehen ist, eindeutig bestimmt.
  • Bei der Inbetriebnahme der Modellbahnlokomotive 12 muss dessen Decoderadresse in ein an sich bekanntes und deshalb in der Zeichnung nicht dargestelltes Speicherglied des Steuergerätes 16 eingelesen werden. Hierzu kommt erfindungsgemäß ein an der Modellbahnlokomotive 12 angeordneter Datenträger 30 zum Einsatz, der in Form eines RFID-Tags 31 ausgestaltet ist und eine Antenne 32, einen elektrischen Schaltkreis zum Empfangen und Senden elektromagnetischer Wellen in Form eines Transponders 33 sowie einen Signalverarbeitungsschaltkreis mit integriertem Datenspeicher 34 aufweist. Der Datenträger 30 ist elektrisch mit dem Decoder 28 verbunden. Spezifische Daten der Modellbahnlokomotive 12, insbesondere deren Decoderadresse, sind im Datenspeicher 34 des der Modellbahnlokomotive 12 zugeordneten Datenträgers 30 gespeichert. Darüber hinaus sind der Name der Modellbahnlokomotive 12 sowie sonstige Kennwerte im Datenspeicher 34 gespeichert. Kennwerte sind insbesondere die Höchstgeschwindigkeit, die Anfahrbeschleunigung und die Bremsverzögerung der Modellbahnlokomotive 12 sowie die individuelle Seriennummer und auch Bedienungshinweise. Darüber hinaus können auch Daten über das reale Vorbild der Modellbahnlokomotive 12, also beispielsweise das Gewicht und Verbrauchswerte des Vorbildes, im Datenspeicher 34 gespeichert sein.
  • Zum Übertragen der Daten des Datenspeichers 34 zum Speicherglied des Steuergerätes 16 weist das Steuergerät 16 eine Lesevorrichtung 37 auf, die im Bereich des zweiten Handgriffes 20 an einer Stirnseite 38 des Steuergehäuses 17 angeordnet ist. Die Lesevorrichtung 37 umfasst ein Funksignal-Sender 40 und einen Funksignal-Empfänger 41. Vom Funksignal-Sender 40 kann elek tromagnetische Strahlung ausgesendet werden, die vom RFID-Tag 31 empfangen wird, und elektromagnetische Strahlung, nämlich Funksignale, die vom RFID-Tag 31 ausgesandt wird, kann vom Funksignal-Empfänger 41 empfangen werden. Es kann somit eine Funkverbindung 43 ausgebildet werden zwischen dem Datenträger 30 der Modellbahnlokomotive 12 und der Lesevorrichtung 37 des Steuergerätes 16. Die im Datenspeicher 34 gespeicherten Daten der Modellbahnlokomotive 12, insbesondere dessen Decoderadresse, können somit kontaktlos von der Lesevorrichtung 37 ausgelesen und im Speicherglied des Steuergerätes 16 gespeichert werden.
  • Vorzugsweise kann der Datenspeicher 34 auch beschrieben werden, indem vom Funksignal-Sender 40 ausgesandte Daten in den Datenspeicher 34 eingelesen werden.
  • Zur Inbetriebnahme der Modellbahnlokomotive 12 ist es lediglich erforderlich, die Modellbahnlokomotive 12 in der Nähe des Steuergerätes 16 einzuordnen. Anschließend kann vom Benutzer ein Auslesebefehl eingegeben werden, der dann zur Folge hat, dass von der Lesevorrichtung 37 ein Abfragesignal an den Datenträger 30 per Funk ausgesandt wird, im Datenspeicher 34 abgespeicherte Daten werden dann über die Antenne 32 zum Funksignal-Empfänger 41 kontaktlos übertragen und können im Speicherglied des Steuergerätes 16 gespeichert werden. Für die anschließende Steuerung der Modellbahnlokomotive 12 kann dann das Steuergerät 16 auf die gespeicherten Daten zurückgreifen, insbesondere auf die Decoderadresse der Modellbahnlokomotive 12.

Claims (12)

  1. Steuergerät zum Steuern einer elektrischen Modellbahn, insbesondere einer elektrischen Modelleisenbahn, umfassend Bedienelemente zum Eingeben von Steuerbefehlen für einen Modellbahnartikel, insbesondere ein Triebfahrzeug, der einen Decoder aufweist und dem eine Adresse zugeordnet ist, und weiter umfassend zumindest ein Speicherglied zum Speichern artikelspezifischer Daten des Modellbahnartikels, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (16) eine mit dem Speicherglied verbundene Lesevorrichtung (37) aufweist zum kontaktlosen Auslesen eines Datenspeichers (34), der auf einem dem Modellbahnartikel (12) zugeordneten Datenträger (30) angeordnet ist.
  2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lesevorrichtung (37) eine elektromagnetische Strahlungsquelle (40) aufweist zum Senden elektromagnetischer Strahlung, die vom Datenträger (30) empfangbar ist, und dass die Lesevorrichtung (37) eine Detektionseinrichtung (41) zum Erfassen von elektromagnetischer Strahlung aufweist, die vom Datenträger (30) gesendet ist.
  3. Steuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Strahlungsquelle als Funksignal-Sender (40) und die Detektionseinrichtung als Funksignal-Empfänger (41) ausgestaltet ist.
  4. Steuergerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lesevorrichtung (37) an einer Stirnseite (38) des Steuergerätes (16) angeordnet ist.
  5. Steuergerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lesevorrichtung (37) im Bereich eines Handgriffes (20) des Steuergerätes (16) angeordnet ist.
  6. Steuergerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (16) eine Schreibvorrichtung zum kontaktlosen Beschreiben des Datenspeichers (34) aufweist.
  7. System mit wenigstens einem Modellbahnartikel (12), dem ein Datenträger (30) mit einem Datenspeicher (34) zugeordnet ist, und mit einem Steuergerät (16) nach einem der voranstehenden Ansprüche.
  8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (30) am Modellbahnartikel (12) angeordnet ist.
  9. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Datenträger (30) und dem Steuergerät (16) elektromagnetische Strahlung übertragbar ist.
  10. System nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Datenträger (30) und dem Steuergerät (16) per Funksignal Daten übertragbar sind.
  11. System nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenspeicher (34) des Datenträgers (30) als Schreib-/Lesespeicher ausgestaltet ist.
  12. System nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (30) als RFID-Tag (31) ausgestaltet ist.
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