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Die
Erfindung betrifft ein Bodenpflegegerät, insbesondere Bohnergerät, mit mindestens
einem angetriebenen Pflegeelement und gegebenenfalls einer beispielsweise
peripheren Absaugeinrichtung, wobei ein Pflegeelement als Walze
mit einer Walzenlängsachse
ausgebildet ist, wobei weiter die Walze um die Längsachse gedreht wird.
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Bodenpflegegeräte der in
Rede stehenden Art sind bekannt, so beispielsweise in Form von eigenständigen Bohner-
oder Bodenreinigungsgeräten,
weiter auch in Form von Vorsatzgeräten für Haushalts-Staubsauger. Diesbezüglich sind
weiter Pflegegeräte
bekannt, die beispielsweise zur Feuchtbearbeitung von Hartböden mit
einer um die Längsachse
drehbaren Walze versehen sind, welche Walze weiter in der Regel
quer zu einer üblichen
Verfahrrichtung des Gerätes
ausgerichtet ist.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung dahin gesehen, ein Bodenpflegegerät der in
Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich des zu erzielenden
Reinigungsergebnisses auf dem zu pflegenden Boden weiter zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Walze zusätzlich um eine Achse senkrecht
zu Ihrer Längsachse
rotiert. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird ein
verbessertes Reinigungsergebnis erzielt. Die Drehung der Walze um
die Längsachse
ist entsprechend überlagert
von einer zusätzlichen
Rotation der Walze in einer Ebene parallel zum zu pflegenden Boden.
Diese Walzenrotation kann in einer alternativen Ausgestaltung der üblichen
Drehung der Walze um die Längsachse
zugeschaltet werden. Infolge der Überlagerung von Walzendrehung
um die Längsachse
und Rotation um eine senkrecht hierzu ausgerichtete Achse wird im
Kontaktbereich der Walze zum zu pflegenden Boden rotationsachsnah
ein Schlupf zwischen Walze und Boden erreicht. Dieser wird bewusst
akzeptiert. Die in sich starre Walze kann zwangsläufig im
Zuge der Rotation nur eine Drehgeschwindigkeit annehmen, demzufolge über einen
Teil der überstrichenen
Fläche
zum Boden hin sich der Schlupf einstellt. Durch den Schlupf wird
ein Wischeffekt erreicht, was eine weitere Verbesserung der Reinigungsleistung,
insbesondere hinsichtlich einer Schmutzpartikelanlösung nach
sich zieht.
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Im
Weiteren sind Merkmale beschrieben, die bevorzugt in Kombination
mit den Merkmalen des Anspruches 1 Bedeutung haben, aber grundsätzlich auch
mit nur einigen Merkmalen des Anspruches 1 oder alleine Bedeutung
haben können.
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So
ist es in einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen, dass die Walze durch Mitschleppen um ihre Längsachse dreht,
so weiter entsprechend über
Reibschluss mit dem zu reinigenden bzw. zu pflegenden Boden. Alternativ
kann die Walze auch über
einen Motor, insbesondere über
einen Elektromotor angetrieben um ihre Längsachse drehen, dies weiter
auch synchronisiert zu der Rotation der Walze. Bevorzugt wird weiter,
dass der Rotationsantrieb der Walze durch einen Motor, insbesondere
Elektromotor erreicht ist. Letzterer ist wie auch ein gegebenenfalls
vorgesehener gesonderter Elektromotor zum Drehantrieb der Walze
in dem Pflegegerät
integriert, wobei bei Ausbildung des Gerätes als Vorsatzgerät für einen
Staubsauger die Stromversorgung über
den Staubsauger erfolgt. In weiterer alternativer Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes kann die Drehbewegung der Walze um ihre
Längsachse
auch gekoppelt sein an die elektromotorisch erzeugte Rotationsbewegung
der Walze, so beispielsweise unter Zwischenschaltung eines Getriebes,
welches die Rotationsbewegung der Walze um eine senkrecht zur Bearbei tungsfläche gerichtete
Rotationsachse in die Walzendrehbewegung um eine senkrecht zur Rotationsachse
ausgerichtete Drehachse umsetzt.
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Es
ist weiter ein Walzentragelement vorgesehen, das die Walze drehbar
haltert und über
dass die Rotationsbewegung auf die Walze übertragen ist. Entsprechend
wird bevorzugt das Walzentragelement über einen Elektromotor, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines Getriebes in Rotation versetzt, wozu
in einer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes das Walzentragelement
L-förmig
gestaltet ist, wobei auf dem L-Schenkel die Walze drehbar gehaltert
ist. Bevorzugt handelt es sich hierbei um einen stab- bzw. stabbügelartigen
Träger
mit zumindest im Bereich der Walzenaufnahme kreisscheibenförmigem Querschnitt.
Der L-Schenkel ist weiter hierbei bevorzugt der längere Schenkel,
welcher sich in Betriebsstellung in einer parallel zum zu pflegenden Boden
beabstandeten Ebene erstreckt. Der L-Steg bildet die Rotationsachse
oder ist parallel hierzu ausgerichtet, wobei bei letzterer Version
ein beispielsweise stabartiger Angriffsabschnitt parallel versetzt zum
L-Steg mit diesem drehfest bzw. rotationsfest verbunden ist. So
kann weiter der L-Steg in einen in Überdeckung mit radialem Abstand
zur Walze und parallel zum L-Schenkel verlaufenden Querschenkel übergehen,
an dessen freien Ende ein senkrecht zum L-Schenkel und mit Bezug
zu der Walze nach radial außen
(oben) gerichteter Rotationssteg angeordnet ist. L-Steg, L-Schenkel,
Querschenkel und Rotationssteg sind bevorzugt einstückig materialeinheitlich
gebildet. Es stellt sich entsprechend eine Konstruktion ein, die
der eines Wandfarbenrollers ähnelt,
wobei mit Bezug zu einem solchen Roller die Griffstange zugleich
die Rotationsachse aufnimmt.
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Auf
dem L-Schenkel ist eine Walze drehbar gehaltert, so beispielsweise
eine Walze mit einer in Achsrichtung gemessenen Länge von
50 bis 500 mm, weiter beispielsweise mit einer Länge von 100 bis 300 mm, weiter
auch 120, 180 oder 260 mm. Weiter alternativ können auf demselben L-Schenkel
auch mehrere Walzen in Hintereinanderanordnung drehbar gehaltert
sein, so weiter zwei bis fünf,
bevorzugt zwei oder drei Walzen, die in der Summe ihrer axialen
Längen
den vorgenannten Werten bezüglich
nur einer vorzusehender Walze entsprechen.
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Das
Walzentragelement kann auch T-förmig gebildet
sein, wobei der T-Steg den Rotationssteg bildet und auf jedem T-Schenkel
eine Walze drehbar gehaltert ist. Die T-Schenkel sind hierbei gleichlang gestaltet.
Der den Rotationssteg bildende senkrecht zu den T-Schenkeln abragende
T-Steg ist hierbei mittig der Gesamtlängserstreckung der T-Schenkel,
weiter diese verbindend angeordnet. Auch auf jedem T-Schenkel können – wie bei
einer Ausgestaltung des Walzentragelements in L-Form auf dem L-Schenkel – mehrere
Walzen in axialer Hintereinanderanordnung drehbar aufgenommen sein.
Bei einer T-Ausgestaltung des Walzentragelements kann die Anzahl
der Walzen auf den beiden T-Schenkeln
durchaus unterschiedlich sein, so beispielsweise auf einem Schenkel
eine Walze und auf dem anderen Schenkel zwei Walzen oder weiter
beispielsweise auf einem T-Schenkel zwei Walzen und auf dem anderen T-Schenkel
drei Walzen, wobei die Summen der axialen Walzenlängen jedes
T-Schenkels zumindest annähernd
gleich sind.
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Die
Rotationsachse ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
mittig der Längserstreckung
der einen oder mehreren hintereinander angeordneten Walzen vorgesehen,
woraus eine im Betrieb sich einstellende, konzentrisch zur Rotationsachse
ausgerichtete kreisscheibenartige Reinigungsfläche resultiert.
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Das
Gerät kann
weiter zwei oder mehr angetriebene, als Walzen ausgebildete Pflegeelemente aufweisen,
deren in Projektion auf den zu pflegenden Boden betrachteten Pflegekreisflächen sich überschneiden.
Die Rotationsbewegungen der Pflegeelemente sind hierbei synchronisiert,
so dass die beiden erzielten Reinigungskreisflächen kollisionsfrei sich überschneiden
können.
Dem Verbleib eines ungereinigten Streifens in der Mitte ist hierdurch
entgegengewirkt. Die mehreren Pflegeelemente werden bevorzugt mittels
eines gemeinsamen Antriebs in Rotation versetzt, so weiter beispielsweise
unter Zwischenschaltung eines Getriebes oder weiter alternativ unter
Nutzung eines Riemenantriebes oder dgl.
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In
bevorzugter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist die Walze
eine Schaumstoffwalze. Diese ist weiter so ausgelegt, dass diese Feuchtigkeit
speichern kann. Auch kann vorgesehen sein, dass die Walze von einem
Pflegebelag überzogen
ist, so weiter beispielsweise von einem Tuch, insbesondere von einem
Mikrofasertuch. Letzteres ist bevorzugt werkzeuglos abnehmbar, um
dieses einer Reinigung zuzuführen.
Zudem ist vorgesehen, dass auch die Walzen durch den Benutzer reinigbar
sind. Durch Ausgestaltung dieser Walzen in Form von Schaumstoffwalzen
sind diese Waschmaschinen geeignet. Die vorgeschlagene Ausgestaltung
des Walzentragelements in L-Form bzw. T-Form erlaubt das einfache
Entfernen der Walzen jeweils über
das freie Ende des die Walze tragenden L- bzw. T-Schenkels hinaus,
wozu weiter die Walze endseitig eine Handhabe aufweisen kann.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
Ausführungsbeispiels
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung ein Bodenpflegegerät der in Rede stehenden Art
in Form eines Vorsatzgerätes
für einen
Haushalts-Staubsauger, eine erste Ausführungsform betreffend;
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2 eine
schematisch dargestellte Unteransicht des mit einem rotierbaren
Pflegeelement versehenen Geräts;
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3 eine
schematische Querschnittsdarstellung durch das Gerät im Bereich
des das Pflegeelement aufnehmenden Geräteabschnittes;
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4 die
Vergrößerung des
Bereichs IV in 3;
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5 eine
der 3 entsprechende Querschnittsdarstellung, jedoch
eine alternative Ausgestaltung des Pflegeelements betreffend;
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6 eine
weitere alternative Ausgestaltung des Pflegeelements in einer Darstellung
gemäß 3;
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7 das
Pflegeelement in einer weiteren Ausführungsform;
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8 eine
der 2 entsprechende Unteransicht, eine weitere Ausführungsform
des Gerätes betreffend;
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9 den
schematischen Schnitt gemäß der Linie
IX-IX in 8.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 ein verfahrbares Haushalts-Bodenpflegegerät 1 als
Vorsatzgerät 2 für einen
hier stielgeführten
Haushalts-Staubsauger 3. Letzterer weist in üblicher
Form ein Grundgehäuse 4 auf,
in welchem eine nicht dargestellte Saug-/Gebläse-Einheit angeordnet ist. Über diese
ist ein Saugluftstrom erreichbar.
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An
dem Grundgehäuse 4 des
Staubsaugers 3 ist eine, einen nicht dargestellten Filterbeutel
aufnehmende Kassette 5 anscharniert. Über den Filterbeutel erfolgt
die Filtrierung der schmutzbeladenen Saugluft.
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Zur
Führung
des Staubsaugers 3 ist dieser mit einem an dem Grundgehäuse 4 festgelegten
Stiel 6 versehen. Dieser weist endseitig einen Handgriff 7 auf.
Die Elektroversorgung erfolgt über
ein in den Handgriff einlaufendes Elektrokabel 8.
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Das
Bodenpflegegerät 1 ist über ein Dreh-/Kippgelenk 9 an
dem Staubsauger 3 sowohl elektrisch als auch strömungstechnisch
angeschlossen. Das Gelenk 9 bietet die Möglichkeit
des Verkippens und des Verdrehens des Staubsaugers 3 gegenüber dem
Vorsatzgerät 2 im
Zuge der üblichen Arbeit.
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Das
Gerät 1 ist
unterseitig mit einem den Chassisboden durchsetzenden und in Betriebsstellung
auf dem zu reinigenden Boden 11 aufliegenden Pflegeelement 12 versehen.
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Das
Gerät 1 kann
des Weiteren wie in 2 schematisch angedeutet mit
einer peripheren Absaugeinrichtung 13 versehen sein, über welche
bei einer üblichen
Verfahrrichtung gemäß dem Pfeil
r eine Saugbearbeitung des zu reinigenden Bodens 11 vor und/oder
während
der Pflegebearbeitung über
das Pflegeelement 12 erreicht wird. Die Absaugeinrichtung 13 steht über einen
nicht dargestellten Saugkanal innerhalb des Pflegegeräts 1 und über das Dreh-/Kippgelenk 9 mit
dem staubsaugerseitigen Saugkanal strömungstechnisch in Verbindung;
wird entsprechend über
die in dem Staubsauger 3 vorgesehene Gebläseeinheit
beaufschlagt.
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Das
Pflegeelement 12 besitzt in dem in den 2 und 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei
Walzen 14. Es handelt sich hierbei um Schaumstoffwalzen,
die in der Lage sind Feuchtigkeit aufzunehmen.
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Diese
Walzen 14 sind um ihre Längsachsen x drehbar gehaltert,
wobei die beiden Längsachsen
x beider Walzen sich in einer gemeinsamen, parallel zum zu reinigenden
Boden 11 beabstandeten Ebene hintereinander liegend erstrecken.
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Die
Walzen 14 sind gehalten an einem Walzentragelement 15.
Dieses ist in dem in den 2 und 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen T-förmig gestaltet.
Die von dem mittig vorgesehenen T-Steg 16 beidseitig abragenden T-Schenkel 17 und 18 nehmen
bei insgesamt stabförmiger
Ausgestaltung und kreisscheibenförmigem Querschnitt
die mit entsprechenden Axialausnehmungen versehenen Walzen 14 auf;
erstrecken sich entsprechend gleichfalls in einer parallel zum zu
pflegenden Boden 11 verlaufenden Ebene.
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Die
Walzen 14 sind drehbar auf den T-Schenkeln 17 und 18 gehaltert.
Hierzu sind die Walzen 14 als Hohlkörper gebildet mit einem zentralen,
beispielsweise aus einem Hartkunststoff hergestellten Nabenabschnitt 19.
Dieser ist umgeben von einer Schaumstoffschicht 20. Abschließend ist
diese Walze 14 umspannt von einem abnehmbaren Pflegebelag 21 in
Form eines Mikrofasertuches.
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Die
T-Schenkel 17 und 18 weisen im Bereich ihres freien
Endes mit Bezug auf die Schenkellängsachse radial federnd ausweichbare
Rastzungen 23 auf. Diese hintergreifen in aufgeschobenem
Zustand der jeweiligen Walze 14 die nach axial außen weisende
freie Stirnfläche 22 des
Nabenabschnittes 19 und sichern somit die aufgesteckte
Walze 14 gegen ungewolltes Abwandern vom T-Schenkel. Eine
Entnahme der Walze 14 ist entsprechend nur willensbetont möglich, wozu
weiter die Federkräfte
der Rastzungen 23 entsprechend überwindbar eingestellt sind.
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Die
beiden T-Schenkel 17 und 18 sind abgewandt dem
die Hintergreifabschnitte 23 aufweisenden freien Enden über den
T-Steg 16 miteinander verbunden, dies weiter bei gleich
langer axialer Ausgestaltung der beiden T-Schenkel 17 und 18.
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Der
T-Steg 16 erstreckt sich von den T-Schenkeln 17 und 18 ausgehend
einseitig unter Einschluss eines rechten Winkels zu den T-Schenkeln.
Der T-Steg 16 durchsetzt den Chassisboden 10 und
trägt endseitig
in dem Gerätegehäuse ein
Abtriebszahnrad 24. Die hieraus resultierende Rotationsachse
y des T-Steges 16 steht senkrecht zu den Längsachsen
x und somit im Betriebszustand auch senkrecht zum zu reinigenden
Boden 11.
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Das
Abtriebszahnrad 24 kämmt
mit einem Antriebszahnrad 25, welches wiederum über einen
in dem Gerät 1 vorgesehenen
Elektromotor 26 betrieben wird. Auch ein Direktantrieb
ist möglich,
bei dem der Elektromotor 26 direkt an dem T-Steg 16 angreift. Weiter
alternativ ist auch eine Kopplung von Abtriebszahnrad 24 und
Antriebszahnrad 25 mittels Zahnriemen möglich.
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Die
vorgesehenen Walzen 14 weisen jeweils ein Längen/Durchmesserverhältnis von
etwa 2:1 bis 5:1, weiter beispielsweise von 3:1 auf. So ist beispielsweise
bei einer Walzenlänge
von 100 mm ein Walzendurchmesser von 30 mm vorgesehen.
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Über den
Elektromotor 26 und die gegebenenfalls vorgesehene, sich
aus Antriebszahnrad 25 und Abriebszahnrad 24 zusammensetzende Übersetzung 27 wird
im Betrieb das Pflegeelement 12 um die Achse y in Rotation
verbracht (vgl. 3 Pfeil a). Entsprechend beschreiben
die beidseitig von der Rotationsachse y senkrecht hierzu abragenden
Walzen 14 eine kreisscheibenförmige Pflegekreisfläche 28 auf
dem zu reinigenden Boden 11, deren Durchmesser definiert
ist durch das kürzeste
Abstandsmaß der beiden
voneinander wegweisenden Stirnebenen der Walzen 14 zueinander.
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Infolge
der zwangsgeführten
Rotation des Pflegeelements 12 werden die Walzen 14 durch
Reibung zum zu reinigenden Boden 11 durch Mitschleppen
passiv angetrieben. Entsprechend ist der Rotationsbewegung des Pflegeelementes 12 einer
Drehbewegung jeder Walze 14 überlagert (vgl. Pfeile b, b' in 3).
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Infolge
der starren Ausbildung der Walzen 14 können diese nur eine Rotationsgeschwindigkeit
aufnehmen, obwohl mit Bezug zur Rotationsachse y im äußeren Bereich
eine höhere
Geschwindigkeit vorliegen müsste
gegenüber
dem inneren Bereich. Hieraus resultiert im rotationsachsennahen
Bereich der Walzen 14 ein Schlupf zwischen Walze 14 und
zu reinigenden Boden 11, wodurch eine verbesserte Reinigungsleistung
erzielt wird. Es wird hierdurch ein Wischeffekt erreicht, der sich
positiv insbesondere im Hinblick auf ein Lösen von Schmutzpartikeln auf Hartböden auswirkt.
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Alternativ
können
auf einem T-Schenkel 17 bzw. 18 auch zwei in Axialrichtung
hintereinander geschaltete Walzen 14 angeordnet sein (vgl. 5). Auch
können
mehr als zwei solcher Walzen 14 auf einem Schenkel drehbar
gehaltert sein. Bei dieser Ausführungsform
reduziert sich der Schlupf in Abhängigkeit von der Anzahl der
Walzen je Schenkel. Eine solche Anordnung kann beispielsweise zur
Bearbeitung von Böden
Anwendung finden, bei welchem der vorgenannte Wischeffekt nicht
gewünscht
ist.
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In 6 ist
in einer weiteren Ausführungsform
das Walzentragelement 15 zunächst L-förmig gestaltet, dies weiter
ebenfalls insgesamt stabförmig mit
kreisscheibenförmigem
Querschnitt.
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Hier
ist die Walze 14 drehbar auf dem L-Schenkel 29 gehaltert,
welcher L-Schenkel 29 im Betriebszustand
des Pflegegeräts 1 in
einer parallel zum zu reinigenden Boden 11 beabstandeten
Ebene verläuft.
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Im
Vergleich zu dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist in der Ausführungsform
gemäß 6 die
Walzenlänge
vergrößert, so
weiter im Vergleich hierzu etwa verdoppelt. Hier ist der Durchmesser
der Pflegekreisfläche 28 definiert
allein durch die axiale Walzenlänge
der nur einen Walze.
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Der
einem Ende des L-Schenkels 29 zugeordnete und senkrecht
hierzu verlaufende L-Steg 30 geht über in einen in Überdeckung
mit radialem Abstand zur Walze 14 und parallel zum L-Schenkel 29 verlaufenden
Querschenkel 31. An dessen freien Ende ist senkrecht zum
L-Schenkel 29 und mit Bezug zu der Walze 14 nach
radial (oben) außen
gerichteter Rotationssteg 32 angeformt. Letzterer, der
Querschenkel 31 sowie der L-Steg 30 und der L-Schenkel 29 sind
materialeinheitlich einstückig
gebildet, so weiter beispielsweise in Form eines stabförmigen Biegeteiles.
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Der
Rotationssteg 32 erstreckt sich etwa mittig der Längserstreckung
der Walze 14, den Chassisboden 11 durchsetzend
in das Gerätegehäuse und trägt endseitig
das mit dem elektromotorisch angetriebenen Antriebszahnrad 25 kämmende Abtriebszahnrad 24.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
ist die Rotation des gesamten Pflegeelements 12 über den
Rotationssteg 32 überlagert
von einer Drehung der Walze 14 um die Längsachse x. Durch die einteilige
Ausgestaltung der Walze 14 über den gesamten Pflegekreisdurchmesser
entsteht ein Schlupf zu großen
Teilen der überstrichenen
Fläche
zwischen Walze 14 und zu reinigendem Boden 11.
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Wie
in 7 dargestellt können auch bei dieser Ausführungsform
anstatt einer Bürste 14 zwei oder
auch mehr solcher Bürsten 14 auf
einem L-Schenkel 29 drehgehaltert sein. Die Rotationsachse
y trifft bei Anordnung von zwei Walzen 14 gemäß der Ausführungsform
in 7 mittig zwischen den Walzen 14 auf den
L-Schenkel 29, demzufolge sich die beiden Walzen 14 beidseitig
der Rotationsachse y befinden und entsprechende Drehrichtungen einnehmen.
Der jeweilige Schlupf ist gegenüber
der einteiligen Ausführung
gemäß 6 verringert.
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In 8 ist
eine Ausführungsform
dargestellt, bei welcher das Gerät 1 zwei
Pflegeelemente 12 gemäß den vorbeschriebenen
Ausführungsformen
aufweist. Deren Rotationsachsen y sind hierbei so positioniert,
dass die sich ergebenden Pflegekreisflächen 28 überschneiden
(vgl. 8). Hierdurch wird – betrachtet quer zur üblichen
Verfahrrichtung r – nahezu über die
gesamte Breite des Gerätes 1 der
Boden 11 pflegebearbeitet.
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Beide
Pflegelemente rotieren synchronisiert mittels eines gemeinsamen
Antriebs, wozu die Stege 16 der hier insgesamt T-förmig ausgestalteten
Walzentragelemente 15 den Chassisboden 10 durchsetzen
und innerhalb des Gerätegehäuse in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
jeweils eine quer zur Rotationsachse y ausgerichtete Antriebsscheibe 33 tragen.
Diese stehen über
Lenker 34 oder dgl. und einem gegebenenfalls vorgesehenen Übersetzungsgetriebe
mit dem hier nicht dargestellten Elektromotor 26 in Verbindung.
Zufolge dieses synchronen Antriebs ist einer Kollision der Walzen 14 der
Pflegeelemente 12 im Betrieb entgegengewirkt.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.