-
Die
Erfindung betrifft ein Multifunktions-Glas, bei dem ein außerhalb
dieser Gläser erzeugtes Bild über eine Randfläche
eines Glases optisch einkoppelbar und innerhalb dieses Glases optisch übertragbar
und über eine der vor einem Auge eines Beobachters liegenden
optischen Flächen des Glases in das Auge auskoppelbar ist.
-
Bekannt
sind Multifunktionsgläser zur Bildübertragung
und Bildeinkopplung in Datenbrillen, die auch als Head-Mounted Displays
(HMD's) bezeichnet werden. Bei See-Through-HMD's wird ein virtuelles
Bild des darzustellenden Objektes erzeugt, welches in ein transparentes
Brillenglas des Brillenträgers eingespiegelt wird und dem
Betrachter in einigen Metern vor dem Brillenglas zu liegen scheint.
Bei den darzustellenden Objekten handelt es sich typischer Weise
um kleine Displays zur Anzeige von Text, Zahlen, Symbole oder Graphik,
die entweder selbstleuchtend oder hinterleuchtet sind.
-
Die
JP 10-319 240 A zeigt
eine Datenbrille, bei der ein Bild in den Rand eines Brillenglases
eingekoppelt wird. Mittels eines auf die Außenseite eines
Brillenglases aufgebrachten Hologramms wird das eingekoppelte Bild
direkt in Richtung der Augen des Brillenträgers umgelenkt.
Mit dieser Lösung kann nur ein vergleichsweise kleines
Bild geringer Auflösung dargestellt werden.
-
In
US 5,369,415 A eine
Anzeigeeinrichtung beschrieben, bei der ein Bild dadurch erzeugt
wird, indem ein Lichtbündel direkt auf die Retina eines
Betrachters gescannt wird. Die Strahleinkopplung erfolgt schräg
in eine dem Auge zugewandten Fläche einer Planparallelen
Platte. Nach mehrfacher Reflexion an den Planflächen der
Planparallelen Platte wird der gescannte Strahl mittels einer holografischen Schicht,
welche auf der den Auge abgewandten Planfläche aufgebracht
ist, in das Auge umgelenkt. Direkt auf die Retina schreibende Verfahren
haben den Nachteil, daß der Bildaufbau nacheinander Pixelweise
erfolgt und die Gefahr zu hoher Strahlenbelastung des Auges besteht.
-
In
US 6,829,095 B2 wird
eine optische Anordnung beschrieben, welche insbesondere für
die Verwendung in einem Head-Mounted Display vorgesehen ist. Ein
Bild wird in eine Planfläche einer Planparallelen Platte,
die als Lichtleiter dient, eingekoppelt nach mehreren Totalreflexionen
wird das Bild über spezielle Reflexionsflächen,
die in das Volumen der Planparallelen Platte eingebracht sind, in
das Auge eingekoppelt. Daraus resultiert zum einen eine relativ
komplexe Glasstruktur und zum anderen eine dicke Glasplatte, welche
für Anwendung in klassisch gekrümmten Brillengläsern
(Sonnen-, Sport-, Normalbrillen) nicht geeignet ist. Eine korrigierende
optische Wirkung, wie die einer Brille, ist nicht möglich. Eine
Hauptschwierigkeit liegt in der Lichtführung des HMD-Bildes,
das zum einen NA-angepaßt und zum anderen als Querformatbild
ins Auge abgebildet werden soll. Diese Planparallele Platte mit
den schräg liegenden Reflexionsflächen ist nur
sehr aufwendig herstellbar.
-
Die
Erfindung soll das Problem lösen, eine vergleichsweise
einfach aufgebaute Datenbrille zu schaffen, die der Funktion einer
Brille und deren Trageeigenschaften möglichst nahe kommt.
Es soll ein angepaßtes Querformatbild darstellbar sein,
wobei auf ein direkt in die Retina schreibendes Verfahren verzichtet
wird. Die auf unterschiedliche Weise generierten Bilder sollen insbesondere
in Sonnenbrillen, Sportbrillen, Arbeitsschutzbrillen sowie klassischen Brillen,
die als Sehhilfe dienen, der realen Umgebungssicht überlagert
werden. Insbesondere soll das Bild im quergestellten Rechteckformat
darstellbar sein.
-
Die
Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs 1.
-
Die
Unteransprüche 2 bis 26 sind vorteilhafte Ausgestaltungen
des Hauptanspruchs.
-
Grundlegende
Idee dieser Erfindung ist ein Multifunktions-Glas, das insbesondere
in einer Datenbrille Einsatz findet, welches im See-Through-Modus
arbeitet und zur Darstellung von Informationen dient. Die Herausforderung
liegt in der an Sonnenbrillen, Sportbrillen oder auch klassischen
Brillen angepaßten Ergonomie der Datenbrille, die entgegen
den handelsüblichen HMD's sehr dünne Brillengläser, sehr
geringen Bauraum und geringes Gewicht erfordert.
-
Diese
Anforderungen sind nur durch eine Lichtführung im Bereich
des Brillenglasrandes sowie hauptsächlich im Brillenglas
selbst möglich. Zentraler Bestandteil der Erfindung ist
demzufolge ein multifunktionelles Brillenglas mit den Hauptfunktionen Lichteinkopplung,
Strahlumlenkung, optische Abbildung, Bilddrehung und Lichtauskopplung.
-
Eine
wesentliche Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß an den Flächen eines Brillenglases mindestens
zwei mikrostrukturierte optische Flächen (MSF) eingebracht
und/oder aufgebracht sind, die nicht parallel zueinander sind.
-
Eine
in Lichtausbreitungsrichtung angeordnete erste mikrostrukturierte
Fläche ist auf dem Brillenglasrand angeordnet. Diese dient
der Strahlumlenkung und hat dabei vorzugsweise zusätzlich
eine optisch abbildende Wirkung, welche eine Verzeichniskorrektur
und/oder Bildschärfekorrektur und/oder Fokussierung beinhaltet.
Diese erste mikrostrukturierte Fläche wird nachfolgend
als Umlenkfläche bezeichnet.
-
Eine
in Lichtausbreitungsrichtung angeordnete zweite mikrostrukturierte
optische Fläche ist auf einer der optischen Flächen
des Brillenglases, entweder auf der distalen oder auf der proximalen
optischen Fläche, angeordnet. Diese dient der Strahlauskopplung
aus dem Brillenglas in proximaler Richtung (zur Einkopplung in das
Auge) und wird nachfolgend als Auskoppelfläche bezeichnet.
Dabei bedeckt diese mikrostrukturierte optische Fläche
nicht die gesamte optische Fläche des Brillenglases, sondern nur
ein Gebiet um die optische Achse des Brillenglases, welche mit der
optischen Achse des Auges, bei Geradsicht, in Übereinstimmung
sein sollte. Weiterhin besitzt das Brillenglas an einer der Randflächen, die
der Umlenkfläche nicht gegenüberliegt, eine Einkoppelfläche
zur Bildeinkopplung.
-
Der
Lichtbündeleintritt erfolgt daher immer über eine
der Randflächen des Brillenglases, vorzugsweise lateral,
aber auch kranial oder kaudal. Die mediale Randfläche ist
zwar technisch prinzipiell ebenso geeignet, jedoch praktisch nicht
verfügbar, da in diesem Bereich die Nase ist.
-
Ein
weiters Merkmal der Erfindung ist, daß auf dem Lichtweg
des Bildes im Glas mindestens eine Totalreflexion an einer der optischen
Flächen des Glases erfolgt.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Totalreflexion im Lichtweg zwischen
den beiden mikrostrukturierten optischen Flächen des Brillenglases
erfolgen (eine auf der distalen Fläche oder/und eine auf der
proximalen Fläche oder umgekehrt).
-
Es
ist eine Ausführungsvariante vorgesehen, bei der eine weitere
(dritte) mikrostrukturierte optische Fläche lateral oder
medial oder kranial oder kaudal auf der Randfläche des
Brillenglases aufgebracht ist, welche jedoch nicht parallel zu der
jeweils ersten mikrostrukturierten optischen Fläche ist,
die als Umlenkfläche dient. Vorzugsweise erfolgen die Lichteinkopplung
in das Brillenglas in die laterale Randfläche und die Lichtbündelumlenkung
an einer oder an zwei der Randflächen, medial oder kranial oder
kaudal. Dies hat den großen Vorteil, daß die Komponenten
zur Bilderzeugung im Bereich des Brillenbügels angeordnet
werden können. Der Brillenbügel dient dabei vorteilhafter
Weise zur Aufnahme der elektrischen und optischen Übertragungskabel.
-
Es
ist auch vorgesehen, daß unmittelbar nach dem Lichteintritt
in das Brillenglas durch die Einkoppelfläche mindestens
zwei weitere Totalreflexionen zwischen den optischen Flächen
des Brillenglases, distal und proximal, erfolgen, das heißt,
vor der ersten Umlenkung der Lichtbündel durch die im Lichtweg
erste Umlenkfläche.
-
Insbesondere
beim Lichtbündeleintritt in die laterale Randfläche
des Brillenglases ist ein Umlenkspiegel oder ein Umlenkprisma vorgesehen,
welche die Lichtbündel, die aus der Richtung des Brillenbügels
ausgesendet werden in etwa um 90° auf die laterale Randfläche
des Brillenglases umlenkt.
-
Ein
wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung liegt darin, daß durch
die Lichtbündelumlenkung eine Drehung des Bildformates
um 90° oder ein vielfaches erfolgt. Diese Bilddrehung ist
im Brillenglas integriert. Das heißt, ein an dem lateralen
Rand der Brilleeingekoppeltes vertikales hochformatiges Eingangsbild
wird mittels der Umlenkfläche, die Kranial oder kaudal
angeordnet sein kann, in ein horizontales Bild transformiert und
anschließend als Querformat-Ausgangsbild in das Auge abgebildet.
Damit wird zum einen die in jedem Fall notwendige NA-Anpassung an
das menschliche Auge aus dem Brillenglas in einem vorgesetzten Element
im Brillengestell integriert. Zum anderen liegt der Vorteil in der
sehr geringen benötigten Brillenglas Dicke bei dennoch relativ
großen möglichen Bildwinkeln. Damit ergeben sich
für die Datenbrille ein sehr geringer Bauraum und ein geringes
Gewicht.
-
Für
das Head-Mounted Display in Brillenform ist das beschriebene transmittierende
Multifunktions-Brillenglas das Hauptbauelement, in dem neben der
klassischen Brillenfunktion die Lichtführung eines seitlich
anliegenden HMD-Bildes im Querschnitt des Brillenglases mit folgenden
vier Funktionen erfolgt:
- 1. Lichtbündeleinkopplung
in das Brillenglas in eine Einkoppelfläche
- 2. Lichtbündelumlenkung und Lichtbündeldrehung
an einer Umlenkfläche
- 3. Abbildende Wirkung durch refraktive und/oder mikrostrukturierte
optische Flächen
- 4. Lichtbündelauskopplung durch eine Auskoppelfläche
-
Dabei
kommt der Bilddrehung innerhalb des Brillenglases eine zentrale
Bedeutung zu, da diese zum einen sehr schmale Brillengläser
zuläßt und zum anderen es erlaubt, die NA-Angepassung
außerhalb des Brillenglases in den Brillenbügel
zu verlagern, was den technologischen Aufwand bei der Herstellung
des Brillenglas und die Brillenglasdicke gering hält.
-
Neben
der einfachen Lichtbündeleinkopplung über eine
plane Einkoppelfläche kann diese auch noch weitere optische
Wirkungen liefern, wie eine Lichtbündelumlenkung und/oder
optische Abbildung. In diesem Falle sind in die Einkoppelfläche
ein diffraktives Element (HOE, DOE) oder ein refraktives Element
(Fresnel) in die Eintrittsfläche integriert.
-
Die
Lichtführung zur Umlenkfläche erfolgt über
den direkten Glasweg oder über eine oder mehrer Totalreflektionen
zwischen den optischen Flächen des Brillenglases.
-
Die
Bilddrehung erfolgt an jeder Umlenkfläche. Die Umlenkfläche
kann ein Spiegel sein oder als diffraktives Element (HOE, DOE) oder
als refraktives Element (Fresnel) ausgebildet sein. Die Auskoppelfläche
ist in jedem Fall ein diffraktives Element (HOE, DOE) oder ein refraktives
Element (Fresnel).
-
Die
Umlenkfläche dient auch zur Einleitung der mindestens einen
Totalreflektion im Glas, die notwendig ist, um das Licht mittels
der Auskoppelfläche, die als diffraktives Element (HOE,
DOE) oder als refraktives Element (Fresnel) ausgebildet ist, wieder aus
dem Brillenglas in Richtung Augenpupille auszukoppeln.
-
Um
eine zusätzliche optische Wirkung in die Lichtführung
einzubringen, kann ein weiteres Mikrostrukturiertes optisches Element,
welches insbesondere als DOE ausgebildet ist, im Strahlengang der Totalreflexion
auf die Front oder Rückfläche des Brillenglases
aufgebracht werden. Dadurch erhält man einen weiteren Freiheitsgrad
bei der Dimensionierung der Abbildung, was zu einer besseren Realisierung
einer gewünschten großen Bildgröße
führt.
-
Vorraussetzung
für die Wirkung jeder Ausführungsform des Multifunktions-Brillenglases
ist ein Zwischenbild, welches nahe dem Randbereich des Brillenglases
erzeugt wird. Dies kann zum einen durch monochromatisch hinterleuchtete
2-D-Bildgeber oder zum anderen mittels Microscanner, in Kombination
mit kollimierter Beleuchtung auf einer Mattscheibe realisiert sein.
-
Wichtig
ist in beiden Fällen die an das Multifunktions-Brillenglas
angepaßte NA und die Winkelverteilung der Abstrahlung,
welche beispielsweise durch ein ortsabhängiges, strukturiertes
reflektierendes Noppenarray realisiert wird.
-
Die
beschriebenen Multifunktions-Brillengläser werden insbesondere
für monokolare oder biokulare Dateneinspiegelung in einer
Anordnung eingesetzt, welche als Datenbrille oder als HMD bekannt ist.
Der Einsatz dieser speziellen Gläser ist jedoch auch in
anderen optischen Geräten zur Bilddarstellung, wie Fotoapparaten,
Fernrohren oder Mikroskopen, vorgesehen.
-
Die
Bezeichnung „Brillenglas" beinhaltet, daß das „Brillenglas"
aus dem Werkstoff Glas oder einem anderen transparenten Stoff, insbesondere
einem transparenten Kunststoff, gefertigt sein kann, wobei das „Brillenglas"
eine oder keine das menschliche Auge korrigierende optische Wirkung
hat.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigen:
-
1:
Datenbrille mit Bildgeber zur Dateneinspiegelung und mit einem Brillenglas,
welches als Multifunktions-Glas ausgebildet ist
-
2:
Schema zur Bestimmung der seitlichen Flächen eines Brillenglases
in Bezug zum Beobachter
-
3:
Schema zur Bestimmung der horizontalen Fläche eines Brillenglases
in Bezug zum Beobachter
-
4:
Schema zur Bestimmung der optischen Flächen eines Brillenglases
in Bezug zum Beobachter
-
5:
Schema zur Bestimmung der Randflächen eines Brillenglases
in Bezug zum Beobachter
-
6:
Kopplung des Multifunktions-Brillenglases mit einem Bilderzeuger,
der eine Laserlichtquelle und einen gescannten Laserstrahl verwendet
-
7:
Kopplung des Multifunktions-Brillenglases mit einem Bilderzeuger,
der eine selbstleuchtende Matrix (OLED) verwendet
-
8:
Kopplung des Multifunktions-Brillenglases mit einem Bilderzeuger,
der eine Lichtquelle und eine LCD-Matrix als Bildgeber verwendet
-
9:
Komponenten eines Bilderzeugers mit Lichtquelle und LCD-Matrix
-
10:
Komponenten eines Bilderzeugers mit Laserlichtquelle, Scannerspiegel
und Streuscheibe
-
11:
Komponenten eines Bilderzeugers mit Lichtleitfaser, Scannerspiegel
und Streuscheibe
-
12:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche und proximale Bildauskopplung
-
13:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche und distale Bildauskopplung
-
14:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, laterale Bildumlenkung und proximale
Bildauskopplung
-
15:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, laterale Bildumlenkung und distale
Bildauskopplung
-
16:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, mediale Bildumlenkung und proximale
Bildauskopplung
-
17:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, mediale Bildumlenkung und distale
Bildauskopplung
-
18:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, laterale und kaudale Bildumlenkung
und proximale Bildauskopplung
-
19:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, laterale und kaudale Bildumlenkung
und distale Bildauskopplung
-
20:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
laterale Randfläche, kraniale Bildumlenkung sowie proximale
Bildauskopplung
-
21:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
laterale Randfläche, kraniale Bildumlenkung sowie distale
Bildauskopplung
-
22:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
laterale Randfläche, mediale und kraniale Bildumlenkungen
sowie proximale Bildauskopplung
-
23:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
laterale Randfläche, mediale und kraniale Bildumlenkungen
sowie distale Bildauskopplung
-
24:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
laterale Randfläche, kaudale Bildumlenkung sowie proximale
Bildauskopplung
-
25:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
laterale Randfläche, kaudale Bildumlenkung sowie distale
Bildauskopplung
-
26:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
laterale Randfläche, mediale und kaudale Bildumlenkungen
sowie proximale Bildauskopplung
-
27:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
laterale Randfläche, mediale und kaudale Bildumlenkungen
sowie distale Bildauskopplung
-
28:
Entspricht 20, jedoch mit Totalreflexionen
vor der Bildumlenkung
-
29:
Entspricht 21, jedoch mit Totalreflexionen
vor der Bildumlenkung
-
30:
Entspricht 24, jedoch mit Totalreflexionen
vor der Bildumlenkung
-
31:
Entspricht 25, jedoch mit Totalreflexionen
vor der Bildumlenkung
-
32:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, laterale Bildumlenkung sowie proximale
Bildauskopplung
-
33:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, laterale Bildumlenkung sowie distale
Bildauskopplung
-
34:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, kaudale Bildumlenkung sowie proximale
Bildauskopplung
-
35:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, kaudale Bildumlenkung sowie distale
Bildauskopplung
-
36:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, laterale und kaudale Bildumlenkungen
sowie proximale Bildauskopplung
-
37:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, laterale und kaudale Bildumlenkungen
sowie distale Bildauskopplung
-
38:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, mediale und kaudale Bildumlenkungen
sowie proximale Bildauskopplung
-
39:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche, mediale und kaudale Bildumlenkungen
sowie distale Bildauskopplung
-
40:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
laterale Randfläche, kraniale Bildumlenkung sowie proximaler
Formungsfläche und distaler Auskoppelfläche
-
41:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
kraniale Randfläche sowie mit angekoppelten Bildgeber und
Lichtquelle
-
42:
Multifunktions-Brillenglas mit Bildeinkopplung über eine
am lateralen Rand proximal liegende Einkoppelfläche, am
lateralem Rand liegende Umlenkfläche, kranial liegender
Umlenkfläche
-
43:
Draufsicht auf das Multifunktions-Brillenglas gemäß 42.
-
44:
Schematische Darstellung des Einsatzes eines Multifunktions-Glases
in einem Feldstecher
-
1 zeigt
eine Ausführungsform einer Datenbrille, die über
einen Bildgeber 3 verfügt, der an einem Brillenbügel 2 befestigt
ist. Der Bildgeber 3 koppelt ein Bild in eine Fläche
am Rand eines Brillenglases 1 ein. Mit Hilfe einer Mikrostrukturierten
optischen Fläche, die sich auf einer der optischen Flächen
des Brillenglases 1 (innen oder außen) befindet, wird
das Bild in das Auge 10 eines Betrachters gelenkt.
-
Hier
ist in der 1 eine Bilddarstellung für das
linke Auge 10 gezeigt. Ein weiterer Bildgeber 3 kann
auch an dem Brillenglas 1 für das rechte Auge 10 angebracht
sein, so daß eine binokulare Sicht realisierbar ist.
-
Die 2 bis 5 veranschaulichen
die Definition der Richtungen, welche die Flächen des Brillenglases 1 in
Bezug zum Körper des Beobachters festlegen.
-
6 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines Multifunktions-Brillenglases 1,
welches in einer Variante die prinzipiellen Merkmale der Erfindung darstellt.
-
Solche
Multifunktions-Brillengläser werden in Datenbrillen, welche
auch als Head-Mounted Display bezeichnet werden, eingesetzt.
-
Der
Bildgeber 3 ist in diesem Beispiel eine Kombination aus
einer intensitätsmodulierbaren Halbleiterlichtquelle, die
einen monochromatischen Laserstrahl liefert, einer strahlformenden
abbildenden Optik 5, einem Scannspiegel, der mit dem Laserstrahl
ein Bild schreibt, welches über einen Umlenkspiegel 6 auf
einer Streuscheibe 8 als Zwischenbild darstellbar ist.
-
Das
Zwischenbild wird mittels eines prismenartigen Umlenkelements 9 in
eine laterale Einkoppelfläche 20 eines Brillenglases 1 eingekoppelt.
Das Umlenkelement 9 hat vornehmlich die Funktion der Umlenkung
des Zwischenbildes, wobei eine zusätzliche refraktive oder
diffraktive Wirkung auf einer der optischen Flächen des
Umlenkelements 9 vorgesehen ist, welche eine Anpassung
des Strahlenganges an die geometrischen Verhältnisse bei
der Übertragung im Brillenglas 1 ermöglicht.
Die laterale Einkoppelfläche 20 ist hier mikrostrukturiert,
so daß eine Ablenkung der Lichtbündel des Bildes
in Richtung auf eine kraniale Randfläche erfolgt.
-
Das
Bild wird geradlinig durch das Brillenglas 1 geführt
und trifft auf die kraniale Randfläche. Die kraniale Randfläche
ist mikrostrukturiert, so daß eine Lichtbündelumlenkung
zu der nachfolgenden Totalreflexion 23 und eine Bilddrehung
vorgenommen werden.
-
Im
Strahlenverlauf erfolgt die eine Totalreflexion 23 auf
einer distalen Fläche des Brillenglases 1. Auf
der proximalen Fläche des Brillenglases 1 ist
weiterhin im Bereich der projizierten Augenmitte eine Mikrostrukturierte
optische Fläche (Transmissionshologramm) vorhanden, welche
eine Auskopplung des Bildes aus dem Brillenglas 1 vornimmt,
wobei das Bild im quergestellten Rechteckformat vom Auge 10 des
Beobachters virtuell wahrnehmbar ist.
-
Die
Mikrostrukturierungen der Flächen können als DOE-,
HOE- und/oder Fresnel-Struktur ausgeführt sein, wobei neben
der Bildumlenkung zusätzlich auch eine refraktive oder
diffraktive strahlformende optische Wirkung realisierbar sind.
-
Die
Herstellung derartiger Strukturen ist in der Fachliteratur umfassend
beschrieben.
-
7 entspricht
im Wesentlichen der Darstellung in 6, wobei
hier als Bildgeber 3 eine selbstleuchtende Matrix (OLED)
verwendet wird und als Umlenkelement 9 ein Spiegel verwendet
wird.
-
In 8 erfolgt
die Bilderzeugung mittels einer mit einer Lichtquelle 11 beleuchteten
LCD-Matrix 13 als Bildgeber 3. Das Umlenkelement 9 ist
hier ein Spiegel, der das Bild auf die Umlenkfläche 21 lenkt. Das
Multifunktions-Brillenglas 1 entspricht dem in 6 und 7 gezeigten,
mit dem Unterschied, daß hier die Einkoppelfläche 20 nicht
strukturiert ist.
-
9 zeigt
einen Teil einer Datenbrille, bei der die Energieversorgung, die
Steuerung und die Datenverarbeitung von der Brille mit Dateneinspiegelung
räumlich getrennt in einer Einheit 14 angeordnet sind.
Die Verbindung erfolgt durch Kabel 15, welche über
den Brillenbügel 2 zur Lichtquelle 11 und
zum Bildgeber 3 geführt sind. Die Lichtquelle 11 beleuchtet
den Bildgeber 3 über ein Aufweitungssystem 12 (die
Anordnung entspricht der in 8 gezeigten). Das
vom Bildgeber 3 erzeugte Bild wird über ein Umlenkelement 9,
im Beispiel ein prismenartiges Teil, in die Randfläche
des Brillenglases 1 (nicht dargestellt) eingekoppelt. Die
in der Figur gezeigten Teile, Lichtquelle 11, Aufweitungssystem 12,
Bildgeber 3 und Umlenkelement 9, sind in dem Brillenbügel 2 integriert.
Eine Lichtaustrittsfläche des Umlenkelements 9 steht
im aufgeklappten Zustand des Brillenbügels 2 der
Einkoppelfläche 20 am Rand des Brillenglases 1 gegenüber.
-
10 zeigt
eine modifizierte Ausführung von 9, wobei
hier die Bildgebung durch einen modulierten Laserstrahl erfolgt,
der mit einem Scannerspiegel 7 auf eine Streuscheibe 8 gescannt
wird (wie dieses in 6 gezeigt ist).
-
11 zeigt
eine modifizierte Ausführung von 10, wobei
hier die Laserlichtquelle 4 mit in der Einheit zur Energieversorgung,
Steuerung und Datenverarbeitung 14 enthalten ist. Hier
ist parallel zu den Verbindungskabeln 15 eine Lichtleitfaser 16 gelegt,
welche das Laserlicht zum Scannerspiegel 7 transportiert.
-
12 zeigt
ein Multifunktions-Brillenglas 1, bei dem das Bild über
eine kraniale Randfläche am Brillenglas 1 eingekoppelt
wird. Es erfolgt zunächst eine erste Totalreflexion 23 an
der distalen optischen Fläche, eine zweite an der proximalen
optischen Fläche und dann eine dritte Totalreflexion an
der distalen optischen Fläche. Das Bild wird dann aus der
proximalen optischen Fläche mittels einer darauf aufgebrachten
Mikrostruktur ausgekoppelt, um als virtuelles Bild 17 vom
Auge 10 des Betrachters wahrgenommen zu werden.
-
In 13 entspricht
die Bildeinkopplung der in 12 gezeigten.
Hier erfolgt eine dritte Totalreflexion 23 auf der distalen
optischen Fläche und die Auskopplung des Bildes erfolgt
durch eine Mikrostrukturierung auf der distalen optischen Fläche.
-
Die
in 12 und in 13 beschriebenen Varianten
funktionieren entsprechend, wenn der Bildgeber 3 das Bild über
eine kaudal oder lateral liegende Randfläche in das Brillenglas 1 einkoppelt.
-
Die 14 bis 42 zeigen
verschiedene Varianten der Dateneinspiegelung in ein Brillenglas 1,
die sämtlich von der Idee der Erfindung Gebrauch machen
durch eine Umlenkung am Rand des Brillenglases 1, dem Beobachter
ein NA-angepaßtes Querformatbild über ein Brillenglas 1 einzuspiegeln.
-
Die 14 bis 19 zeigen
zunächst eine Einkopplung des Bildes über die
kraniale Randfläche als Einkoppelfläche 20.
Die Einkoppelfläche 20 ist hier eine mikrostrukturierte
optische Fläche, welche die Lichtbündel nach ihrem
Eintritt ablenkt.
-
14 und 15 zeigen
ein Multifunktions-Brillenglas 1, bei dem nach der Einkopplung
Totalreflexionen 23 zwischen der distalen optischen Fläche
und der proximalen optischen Fläche erfolgen. Dann erfolgt
eine Umlenkung der Lichtbündel durch die laterale Fläche,
welche eine mikrostrukturierte optische Fläche ist. Auf
dem Weg im Glas zur Auskoppelfläche 22 werden
die Lichtbündel nochmals mehrfach zwischen der distalen
optischen Fläche und der proximalen optischen Fläche
totalreflektiert. In 14 ist die Auskoppelfläche 22 distal,
in 15 proximal aufgebracht.
-
16 und 17 entsprechen
den 14 und 15 mit
dem Unterschied, daß die Umlenkfläche 21 medial
auf der Randfläche liegt.
-
18 und 19 zeigen
jeweils eine zweifache Umlenkung der Lichtbündel. Die in
Lichtausbreitungsrichtung erste Umlenkfläche 21 liegt
lateral auf dem Brillenrand und die in Lichtausbreitungsrichtung
zweite Umlenkfläche 24 liegt kaudal auf dem Brillenrand.
Hier ist jeweils ein Rechteckbild im Querformat darstellbar.
-
Die 20 bis 31 zeigen
jeweils ein Multifunktions-Brillenglas 1, bei dem das Bild über eine
laterale Randfläche des Brillenglases 1 eingekoppelt
wird.
-
In 20 erfolgt
nach der lateralen Einkopplung des Bildes zunächst eine
Umlenkung an der kranialen Randfläche. Dann erfolgen eine
erste Totalreflexion 23 an der proximalen optischen Fläche
und dann eine zweite Totalreflexion 23 an der distalen
optischen Fläche. Das Bild wird dann aus der proximalen
optischen Fläche mittels der darauf aufgebrachten Mikrostruktur
ausgekoppelt. Die Mikrostruktur ist jedoch nur auf einer Teilfläche
der optischen Fläche des Brillenglases 1 aufgebracht,
welche auf ein Gebiet um die Verlängerung des Augenmittelpunktes des
Beobachters herum beschränkt ist. In den Bereichen der
optischen Fläche, auf denen eine Totalreflexion 23 erfolgt,
ist die optische Fläche nicht strukturiert.
-
In 21 entspricht
die Bildeinkopplung der in 20 gezeigten.
Hier erfolgt eine dritte Totalreflexion 23 auf der proximalen
optischen Fläche und die Auskopplung des Bildes erfolgt
durch eine Mikrostrukturierung auf einem Teil der distalen optischen Fläche.
-
In 22 erfolgen
nach der lateralen Einkopplung des Bildes zunächst eine
erste Umlenkung des Bildes an einer medialen Randfläche
des Brillenglases 1 und dann eine zweite Umlenkung an der kranialen
Randfläche. Weiter erfolgen eine erste Totalreflexion 23 an
der proximalen optischen Fläche, dann eine zweite Totalreflexion 23 an
der distalen optischen Fläche. Das Bild wird dann aus der
proximalen optischen Fläche mittels der darauf aufgebrachten
Mikrostruktur ausgekoppelt.
-
In 23 entspricht
die Bildeinkopplung der in 22 gezeigten.
Hier erfolgt eine dritte Totalreflexion 23 auf der proximalen
optischen Fläche und die Auskopplung des Bildes erfolgt
dann durch eine Mikrostrukturierung auf der distalen optischen Fläche.
-
In 24 erfolgt
nach der lateralen Einkopplung des Bildes zunächst eine
Umlenkung an der kaudalen Randfläche am Glasrand. Dann
erfolgen eine erste Totalreflexion 23 an der distalen optischen Fläche,
dann eine zweite Totalreflexion 23 an der proximalen optischen
Fläche und dann eine dritte Totalreflexion 23 an
der distalen optischen Fläche. Das Bild wird dann aus der
proximalen optischen Fläche mittels der darauf aufgebrachten
Mikrostruktur ausgekoppelt.
-
In 25 entspricht
die Bildeinkopplung der in 24 gezeigten.
Hier erfolgen drei Totalreflexionen 23, wobei die erste
Totalreflexion 23 auf der proximalen optischen Fläche
erfolgt und die Auskopplung des Bildes durch eine Mikrostrukturierung
auf der distalen optischen Fläche erfolgt.
-
Die 26 und
die 27 entsprechen den 22 und 23,
mit dem Unterschied, daß eine Bildumlenkung nicht durch
die kraniale sondern durch die kaudale Randfläche des Brillenglases 1 erfolgt.
-
Die 28 und
die 29 entsprechen den 20 und 21,
mit dem Unterschied, daß vor der Umlenkung durch die kraniale
Randfläche Totalreflexionen 23 auf der distalen
optischen Fläche und der proximalen optischen Fläche
erfolgen.
-
Die 30 und
die 31 entsprechen den 22 und 23,
mit dem Unterschied, daß vor der Umlenkung durch die kaudale
Randfläche Totalreflexionen 23 auf der distalen
optischen Fläche und der proximalen optischen Fläche
erfolgen.
-
Die 32 entspricht
der 12, die 33 entspricht
der 13, die 34 entspricht
der 16 und die 35 entspricht
der 17, mit dem Unterschied, daß zwischen
der Einkoppelfläche 20 und der Umlenkfläche 21 keine
Totalreflexion 23 erfolgt.
-
Die 36 und
die 37 zeigen jeweils eine zweifache Umlenkung der
Lichtbündel. Die in Lichtausbreitungsrichtung erste Umlenkfläche 21 liegt
kaudal auf dem Brillenrand und die in Lichtausbreitungsrichtung
zweite Umlenkfläche 24 liegt lateral auf dem Brillenrand.
Hier ist jeweils ein Rechteckbild im Hochformat darstellbar (im
Unterschied zu den 18 und 19, die
vorteilhaft ein Querformat darstellen können).
-
Die 38 und
die 39 zeigen jeweils eine zweifache Umlenkung der
Lichtbündel. Die in Lichtausbreitungsrichtung erste Umlenkfläche 21 liegt
kaudal auf dem Brillenrand und die in Lichtausbreitungsrichtung
zweite Umlenkfläche 24 liegt medial auf dem Brillenrand.
Die Figuren unterscheiden sich durch die Anzahl der Totalreflexionen 23 und
die Lage der Auskoppelfläche 22.
-
Die 40 zeigt
ein Brillenglas 1, bei dem der Lichtweg im Glas folgendermaßen
beschrieben ist: die Einkoppelfläche 20 ist eine
Mikrostrukturierte optische Fläche, diese lenkt das Lichtbündel
zur Umlenkfläche 21, die ebenfalls eine Mikrostrukturierte optische
Fläche ist, es folgt eine erste Totalreflexion 23 an
der distalen optischen Fläche, dann erfolgt eine Reflexion
und Strahlformung an einer proximalen Formungsfläche 25,
die eine Mikrostrukturierte optische Fläche ist (insbesondere
ein DOE; ohne Formungsfläche 25 würde
an dieser Stelle eine Totalreflexion erfolgen). Danach erfolgen
eine Totalreflexion 23 an der distalen optischen Fläche
und eine Auskopplung der Lichtbündel durch die proximale
Auskoppelfläche 22. Die zusätzliche Formungsfläche 25 liefert
eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Bildgeometrie.
-
Die 41 zeigt
ein Multifunktions-Brillenglas 1, bei dem der Bildgeber 3 unmittelbar über
der kranialen Randfläche als Einkoppelfläche 20 angeordnet
ist. Die ebenfalls kranial liegende Einkoppelfläche 20 ist
eine Mikrostrukturierte optische Fläche, die die Lichtbündel
auf die laterale Umlenkfläche 21 lenkt, die ebenfalls
eine Mikrostrukturierte optische Fläche ist. Nach mehreren
Totalreflexionen 23 wird das Lichtbündel ausgekoppelt.
Die Auskoppelfläche 22 liegt proximal.
-
Die 42 zeigt
ein Multifunktions-Brillenglas 1, bei dem das Umlenkelement 9 in
den Rand des Brillenglases 1 integriert wurde. Die Bildeinkopplung über
eine am lateralen Rand, auf der proximal liegenden optischen Fläche,
welche im Randbereich die Einkoppelfläche 20 aufweist.
Am abgeschrägten lateralen Rand des Glases liegt eine Fläche,
die der Strahlumlenkung dient.
-
Die
proximal liegende Einkoppelfläche 20 und die erste
Umlenkfläche 21 entsprechen dem Umlenkelement 9,
wie dieses beispielsweise in 6 gezeigt
ist.
-
Auf
der kranialen Randfläche liegt die zweite Umlenkfläche 24 und
nach einer Totalreflexion 23 durch die distal liegende
optische Fläche erfolgt die Auskopplung der Lichtbündel
durch die auf der proximalen optischen Fläche aufgebrachte
Auskoppelfläche 22.
-
Die 43 zeigt
zur besseren Verdeutlichung des Strahlenganges eine Draufsicht auf
das Multifunktions-Brillenglas 1 gemäß 42.
Die weiteren gezeigten Baugruppen entsprechen denen, die bereits
zu 6 beschrieben wurden.
-
Die 44 zeigt
eine schematische Darstellung des Einsatzes eines Multifunktions-Glases 1 in einem
Feldstecher. Das Multifunktions-Glas 1 mit dem Bildgeber 3 ist
im Beispiel im Lichtweg zwischen dem Objektiv 18 und dem
Prismensatz 19 angeordnet.
-
- 1
- Multifunktions-(Brillen-)Glas
- 2
- Brillenbügel
- 3
- Bildgeber
- 4
- Laserlichtquelle
- 5
- abbildende
Optik
- 6
- Umlenkspiegel
- 7
- Scannerspiegel
- 8
- Streuscheibe
- 9
- Umlenkelement
- 10
- Auge
- 11
- Lichtquelle
- 12
- Aufweitungssystem
- 13
- LCD-Matrix
- 14
- Einheit
zur Energieversorgung, Steuerung und Datenverarbeitung
- 15
- Kabel
zur Energie- und Datenleitung
- 16
- Lichtleitfaser
- 17
- virtuelles
Bild
- 18
- Objektiv
- 19
- Prismensatz
- 20
- Einkoppelfläche
- 21
- (erste)
Umlenkfläche
- 22
- Auskoppelfläche
- 23
- Totalreflexion(en)
- 24
- zweite
Umlenkfläche
- 25
- Formungsfläche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 10-319240
A [0003]
- - US 5369415 A [0004]
- - US 6829095 B2 [0005]