DE102007002849B4

DE102007002849B4 - Device for passing a glass melt and its use and method for producing a glass molded body

Info

Publication number: DE102007002849B4
Application number: DE200710002849
Authority: DE
Inventors: Roland Fuchs; Erhard Dick; Rainer Eichholz; Wolfgang Pulz
Original assignee: Schott AG
Current assignee: Schott AG
Priority date: 2007-01-15
Filing date: 2007-01-15
Publication date: 2009-12-24
Anticipated expiration: 2027-01-16
Also published as: DE102007002849A1

Abstract

Vorrichtung zum Weiterleiten einer Glasschmelze, mit einem Einlass (10), der mit einer Glasschmelzeinrichtung, kommuniziert, deren Innenwände aus einem keramischen Material bestehen oder damit ausgekleidet sind, und mit einem Auslass (11), wobei zwischen dem Einlass (10) und dem Auslass (11) ein Rückhaltemittel (14, 15) angeordnet ist, das sich über einen Leitungsquerschnitt der Vorrichtung erstreckt und eine Mehrzahl von Öffnungen mit einer vorbestimmten maximalen Öffnungsweite aufweist, um Festkörperteilchen mit einem Durchmesser, der größer ist als die maximale Öffnungsweite, zurückzuhalten, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltemittel einen entgegen einer Strömungsrichtung der Glasschmelze in der Vorrichtung hochgezogenen Rand (15) aufweist und aus der Vorrichtung herausnehmbar angeordnet ist.A device for passing a molten glass, having an inlet (10) communicating with a glass melting device, whose inner walls are made of or lined with a ceramic material, and an outlet (11), between the inlet (10) and the outlet (11) a retaining means (14, 15) is arranged, which extends over a line cross-section of the device and having a plurality of openings with a predetermined maximum opening width in order to retain solid particles having a diameter which is greater than the maximum opening width, characterized in that the restraining means has an edge (15) raised against the direction of flow of the molten glass in the device and removably arranged out of the device.

Description

Gebiet der ErfindungField of the invention

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Weiterleiten einer Glasschmelze von einer keramischen Glasschmelzeinrichtung zu nachgeordneten Stationen bei der Glasherstellung, insbesondere Formgebungsstationen, und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Weiterleiten einer Glasschmelze, deren Verwendung sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Glasformkörpers.The The present invention relates generally to the forwarding of a Glass melt from a ceramic glass melting device to downstream stations in glassmaking, especially forming stations, and particularly relates to a device for passing a glass melt, their use and a method for producing a glass molded body.

Hintergrund der ErfindungBackground of the invention

Die 1 zeigt eine herkömmliche Vorrichtung zur Herstellung eines Glasformkörpers. Die Glasschmelze wird in einer Glasschmelzeinrichtung, beim dargestellten Beispiel in einer Glasschmelzwanne 1, geschmolzen und geläutert. Die Glasschmelze 2 wird dann durch ein rohrartiges System 4 zu einer nachgeordneten Formgebungsstation, beispielsweise einer Auslaufdüse 4 zur Herstellung eines Glasrohres, weitergeleitet. Das rohrartige System 4 beinhaltet einen vertikalen, zylindrischen Abschnitt 5, der als Rührgefäß dient, in welchem ein Rührkörper 6 angeordnet ist, um die Glasschmelze 2 zu rühren und etwa vorhandene Glasinhomogenitäten durch Ziehen, Dehnen und Zerhacken zu reduzieren. Das rohrartige System 4 ist üblicherweise aus einem Edelmetall oder einer Edelmetalllegierung ausgebildet oder ausgekleidet. Dabei weist das rohrartige System 4 Engstellen auf, beispielsweise im Bereich des Randspalts zwischen Rührer 6 und Rührgefäß 5 oder im Bereich der Auslaufdüse 8, wo es zu Verschleißerscheinungen kommen kann.The 1 shows a conventional apparatus for producing a glass molded body. The glass melt is in a glass melting device, in the example shown in a glass melting tank 1 , melted and purified. The glass melt 2 is then through a tube-like system 4 to a downstream shaping station, such as a discharge nozzle 4 for producing a glass tube, forwarded. The tube-like system 4 includes a vertical, cylindrical section 5 , which serves as a stirring vessel, in which a stirring body 6 is arranged to the glass melt 2 to stir and to reduce any existing glass inhomogeneities by pulling, stretching and chopping. The tube-like system 4 is usually formed or lined from a noble metal or a noble metal alloy. In this case, the tubular system 4 Narrowing on, for example, in the region of the edge gap between stirrer 6 and mixing vessel 5 or in the area of the outlet nozzle 8th where it can lead to signs of wear.

Die Glasschmelzwanne ist üblicherweise aus einem keramischen Material ausgebildet oder ausgekleidet. Durch den Schmelzprozess und damit verbundene Verschleiß- bzw. Auflösungserscheinungen des feuerfesten, keramischen Wannenmaterials werden verschieden große Relikte 3, beispielsweise in Form von Steinen oder Knoten, mit der Glasschmelze transportiert. Diese führen einerseits zu Inhomogenitäten im Glasprodukt. Andererseits können diese harten Relikte Bauteile aus Edelmetall oder einer Edelmetalllegierung, insbesondere im Bereich der vorgenannten Engstellen, beschädigen, was somit einen Austausch erforderlich macht. Da Glasherstellungsprozesse kontinuierlich und ohne längere Standzeiten ausgeführt werden sollen, sind sämtliche zu einem Verschleiß führende Effekte zu vermeiden.The glass melting tank is usually formed or lined from a ceramic material. Through the melting process and associated wear or dissolution phenomena of the refractory, ceramic tub material are different sized relics 3 , For example, in the form of stones or nodes, transported with the molten glass. On the one hand, these lead to inhomogeneities in the glass product. On the other hand, these hard relics damage components of precious metal or a noble metal alloy, especially in the area of the aforementioned bottlenecks, which thus requires an exchange. Since glass production processes are to be carried out continuously and without prolonged service life, all the effects leading to wear must be avoided.

US 6,460,376 B1 offenbart ein Verfahren zum Läutern einer Glasschmelze. Dabei ist unter geringem Abstand zu den Innenwänden der Glasschmelzwanne ein Lochblech aus Molybdän angeordnet, sodass Konvektionsbewegungen des Glases nahe den Innenwänden und der daraus entstehende Abrieb reduziert werden. Dieses Lochblech dient jedoch nicht dem Zurückhalten von Festkörperteilchen in der Glasschmelze, weist keinen hochgezogenen Rand auf und kann auch nicht herausgenommen werden. US Pat. No. 6,460,376 B1 discloses a method for refining a glass melt. In this case, a perforated plate made of molybdenum is arranged at a small distance from the inner walls of the glass melting tank, so that convective movements of the glass near the inner walls and the resulting abrasion are reduced. However, this perforated plate does not serve to retain solid particles in the molten glass, has no raised edge and can not be removed.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform, wie in der 4 der US 6,460,376 B1 gezeigt, ist ein Molybdän-Sieb mit gleichmäßigen, zylindrischen Bohrungen im Auslass zu einer Zentrifugeneinrichtung angeordnet. Das Sieb dient zur Aufteilung der einströmenden Glasschmelze in eine Mehrzahl von schmalen Glasschmelzenströmen von wenigen Millimeter Dicke. Auf diese Weise können in der Glasschmelze enthaltene Gasblasen rascher aus der Glasschmelze austreten, insbesondere bei Anliegen eines Unterdrucks. Dieses Sieb dient jedoch nicht dem Zurückhalten von Festkörperteilchen, weist keinen hochgezogenen Rand auf und kann auch nicht herausgenommen werden.According to another embodiment, as in 4 of the US Pat. No. 6,460,376 B1 As shown, a molybdenum screen with uniform cylindrical bores is positioned in the outlet to a centrifuge device. The sieve is used to divide the incoming molten glass into a plurality of narrow glass melt streams of a few millimeters thickness. In this way, gas bubbles contained in the molten glass can escape more quickly from the molten glass, in particular when a negative pressure is applied. However, this sieve does not serve to retain solid particles, has no raised edge and can not be taken out.

US 2,310,715 A offenbart am Ende einer Röhre, die der Weiterleitung einer Glasschmelze dient und mit einer Edelmetalllegierung ausgekleidet ist, die Verwendung eines Siebs aus einer Edelmetalllegierung, um Steine etc. zurückzuhalten. Dieses Sieb weist jedoch keinen hochgezogenen Rand auf und kann auch nicht herausgenommen werden. US 2,310,715 A discloses at the end of a tube serving to convey a molten glass and lined with a noble metal alloy, the use of a sieve of a noble metal alloy to retain stones, etc. However, this sieve has no raised edge and can not be taken out.

US 3,030,434 A offenbart eine Wanne zur Weiterleitung einer Glasschmelze, die mit einem Feuerfestmaterial ausgekleidet ist. Darin eingehängt sind Elektroden, die als Sieb ausgebildet sind, das im Wesentlichen den gesamten Querschnitt der Wanne bedeckt. Diese Siebe weisen jedoch keinen hochgezogenen Rand auf und können auch nicht herausgenommen werden. US 3,030,434 A discloses a tray for passing a glass melt lined with a refractory material. Hanging into it are electrodes which are designed as a sieve which covers substantially the entire cross-section of the trough. However, these screens have no raised edge and can not be taken out.

US 3,985,530 A offenbart ein Verfahren Herstellung von Glasfasern, bei dem eine Glasschmelze durch einen Zylinder hindurch weiter geleitet wird, in welchem ein Sieb angeordnet ist, um unerwünschte Festkörperteilchen zurück zuhalten. US 3,985,530 A discloses a method of producing glass fibers in which a molten glass is passed through a cylinder in which a screen is disposed to retain unwanted solid particles.

Zusammenfassung der ErfindungSummary of the invention

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen durch Auflösungserscheinungen des feuerfesten, keramischen Wannenmaterials bewirkten Abrieb bei der Weiterleitung der Glasschmelze zu nachgeordneten Formgebungsstationen noch wirkungsvoller zu reduzieren.task The present invention is one by dissolution phenomena of the refractory ceramic tub material caused abrasion the forwarding of the molten glass to downstream shaping stations even more effective to reduce.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Verwendung nach Anspruch 14 sowie durch ein Verfahren zur Herstellung eines Glasformkörpers nach Anspruch 15. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.These Task is solved by an apparatus according to claim 1, the use thereof according to claim 14 and by a method for producing a glass molded body according to Claim 15. Further advantageous embodiments are the subject the referenced Dependent claims.

Somit geht die vorliegende Erfindung aus von einer Vorrichtung bzw. Anordnung zum Weiterleiten einer Glasschmelze, insbesondere einem rohrartigen System, mit einem Einlass, der mit einer Glasschmelzeinrichtung, insbesondere Glasschmelzwanne, kommuniziert, deren Innenwände aus einem keramischen Material bestehen oder damit ausgekleidet sind, und mit einem Auslass. Bei einer solchen Vorrichtung ist zwischen dem Einlass und dem Auslass, d. h. der Glasschmelzeinrichtung nachgeordnet, ein Rückhaltemittel angeordnet, das sich über einen Leitungsquerschnitt der Vorrichtung erstreckt und eine Mehrzahl von Öffnungen bzw. Bohrungen mit einer vorbestimmten maximalen Öffnungsweite aufweist, um Festkörperteilchen mit einem Durchmesser, der größer ist als die maximale Öffnungsweite, zurückzuhalten.Consequently The present invention is based on a device or arrangement for passing a glass melt, in particular a tubular System, with an inlet connected to a glass melting device, in particular glass melting tank, communicates its inner walls consist of or are lined with a ceramic material, and with an outlet. In such a device is between the inlet and the outlet, d. H. downstream of the glass melting device, a Retention means arranged that over extends a line cross-section of the device and a plurality of openings or holes with a predetermined maximum opening width to solid particles with a diameter that's bigger as the maximum opening width, withhold.

Insbesondere werden durch das Rückhaltemittel Relikte, wie beispielsweise Steinchen oder Knoten aus keramischem Material, zurückgehalten, die von Auflösungserscheinungen des feuerfesten, keramischen Wannenmaterials herrühren. Grundsätzlich kann das Rückhaltemittel an beliebiger Stelle stromabwärts des letzten aus einem keramischen Material bestehenden oder ausgekleideten Abschnittes angeordnet sein. Dabei ist darauf zu achten, dass das Rückhaltemittel sich im Wesentlichen über den gesamten Leitungsquerschnitt der Vorrichtung, d. h. des rohrartigen Systems, erstreckt. Durch die maximale Öffnungsweite der Bohrung bzw. Öffnungen, wird die durchzulassende Reliktgröße vorgegeben. Deshalb braucht sich das Rückhaltemittel nicht vollständig bis zur Innenwand des rohrartigen Systems erstrecken, vielmehr kann ein schmaler Randspalt zwischen Rückhaltemittel und Innenwand des rohrartigen Systems bestehen bleiben, dessen Öffnungsweite der maximalen Öffnungsweite des Rückhaltemittels entspricht.Especially be by the retention means Relics, such as pebbles or knots of ceramic Material, withheld, the of dissolution phenomena of the refractory ceramic tub material. Basically the retention means at any point downstream the last of a ceramic material existing or lined Section be arranged. It must be ensured that the Retention means essentially about the entire cross section of the device, d. H. of the tube-like Systems, extends. Due to the maximum opening width of the hole or openings, is specified the relic size to be passed. Therefore the restraint needs itself not completely extend to the inner wall of the tubular system, but can a narrow edge gap between retaining means and inner wall remain of the tubular system, the opening width the maximum opening width of the restraint equivalent.

Durch das Zurückhalten der Relikte wird eine Beschädigung insbesondere an den Engstellen des rohrartigen Systems durch Abrieb und dergleichen zumindest reduziert. Während die Relikte auf dem Rückhaltemittel zurückgehalten werden, können diese sich in der weiter nachströmenden Glasschmelze weiter auflösen, bzw. in der Größe reduzieren, bis diese schließlich durch die Öffnungen des Rückhaltemittels hindurch treten. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass den Relikten Glasschmelzenmaterial anhaftet.By the retention the relics will be damaged especially at the bottlenecks of the tubular system by abrasion and the like at least reduced. While the relics on the restraint retained can, can These are in the further inflowing Further dissolve molten glass, or reduce in size, until this finally through the openings of the restraint pass through. This is especially true in the event that the relics Glass melt material adheres.

Erfindungsgemäß weist das Rückhaltemittel einen entgegen der Strömungsrichtung der Glasschmelze in der Vorrichtung, d. h. dem rohrartigen System, hochgezogenen Rand auf. Die zurückgehaltenen Relikte können somit nicht seitlich entweichen sondern werden in dem trog- bzw. wannenartig ausgebildeten Rückhaltemittel gehalten. Ganz besonders bevorzugt ist dabei der hochgezogene Rand umlaufend ausgebildet. Ferner kann das Rückhaltemittel erfindungsgemäß aus der Vorrichtung herausgenommen werden.According to the invention the restraint means one against the flow direction the glass melt in the device, d. H. the tubular system, raised edge on. The withheld Relics can thus not escape laterally but are in the trough or trough-shaped retaining means held. Most preferably, the raised edge is circumferential educated. Furthermore, the retaining means according to the invention from the Device are taken out.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der hochgezogene Rand dabei einen Leitungsquerschnitt eines Auslasses der Vorrichtung bedecken, bevorzugt vollständig. Somit können Relikte, deren maximale Abmessung größer als der maximale Durchmesser der Öffnung bzw. Bohrungen ist, nicht hindurch gelassen werden.According to one another embodiment the raised edge thereby a line cross-section of an outlet cover the device, preferably completely. Thus, relics whose maximum dimension greater than the maximum diameter of the opening or holes is not let through.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen sämtliche Öffnungen bzw. Bohrungen des Rückhaltemittels dieselbe Öffnungsweite auf. Damit kann die maximal durchzulassende Reliktgröße noch genauer vorgegeben werden.According to one another embodiment have all openings or holes of the restraint the same opening width on. This allows the maximum relic size to pass be specified in more detail.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Rückhaltemittel aus einem gelochten Metallblech ausgebildet. Die Lochungen können mit hoher Packungsdichte und/oder gleichmäßig verteilt ohne weiters hergestellt werden. Insbesondere können solche Lochbleche zu Sieben, Körben oder vergleichbaren Rückhaltestrukturen geformt werden.According to one another embodiment is the restraint formed from a perforated metal sheet. The perforations can with high packing density and / or evenly distributed without further manufactured become. In particular, you can such perforated sheets to sieves, baskets or similar retention structures be formed.

Ganz besonders bevorzugt ist das Blech dabei aus einem Edelmetall oder einer Edelmetalllegierung ausgebildet, in Anpassung an die bestimmungsgemäße Temperatur der Glasschmelze.All Particularly preferably, the sheet is made of a precious metal or a noble metal alloy formed in adaptation to the intended temperature the glass melt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen zylindrischen Abschnitt, der vertikal angeordnet ist und nach oben hin geöffnet oder mit einem abnehmbaren Deckel bedeckt ist und in welchem das Rückhaltemittel herausnehmbar angeordnet ist. Somit kann das Rückhaltemittel auch während des Betriebs von den zugehaltenen Relikten gereinigt werden. Zu diesem Zweck wird das Rückhaltemittel entweder aus dem zylindrischen Abschnitt herausgenommen und werden die Relikte abgestreift oder streift von oben her ein Reinigungskörper die zurückgehaltenen Relikte von der Rückseite des Rückhaltemittels ab, beispielsweise in der Art eines Greifers.According to one another embodiment The device comprises a cylindrical section which is vertical is arranged and opened at the top or with a removable Cover is covered and in which the retaining means removably arranged is. Thus, the retaining means even while to be cleaned from the locked relics. To this purpose becomes the restraint either removed from the cylindrical section and become The relics stripped off or touched from above a cleaning body retained Relics from the back of the Retaining means from, for example, in the manner of a gripper.

Dabei kann das Rückhaltemittel von einem Stab gehalten sein, der aus einem oberen Ende des zylindrischen Abschnittes hinausragt. Insbesondere kann das Rückhaltemittel fest mit dem Stab verbunden sein, insbesondere verschweißt sein.there can the retention agent be held by a rod, which consists of an upper end of the cylindrical Section protrudes. In particular, the retaining means may be fixed to the Rod be connected, in particular welded.

Ganz besonders vorteilhaft sind zumindest zwei solcher zylindrischen Abschnitte in der Vorrichtung vorgesehen, sodass selbst dann, wenn ein Rückhaltemittel zu Reinigungszwecken entnommen ist, zumindest das andere Rückhaltemittel weiterhin Relikte zurückhält und der Betrieb nicht unterbrochen werden muss.All Particularly advantageous are at least two such cylindrical Sections provided in the device, so that even if a retention means for cleaning purposes, at least the other retention means continues to hold back relics and the Operation does not have to be interrupted.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist in dem zylindrischen Abschnitt ein Rührer angeordnet, wobei das Rückhaltemittel, in Strömungsrichtung der Glasschmelze betrachtet, vor dem Rührer angeordnet ist. Bei einer solchen Ausführungsform stellt der Randspalt zwischen den Flügeln des Rührers und der Innenwand des zylindrischen Abschnittes die eigentliche Engstelle dar, wo der Eintritt von Abrieb bewirkenden Relikten vermieden werden muss. Dabei kann das Rückhaltemittel drehfest mit der Drehwelle des Rührers verbunden sein, insbesondere verschweißt sein.According to one another embodiment is arranged in the cylindrical portion, a stirrer, wherein the Retaining means in the flow direction of Glass melt considered before the stirrer is arranged. At a such embodiment represents the marginal gap between the blades of the stirrer and the inner wall of the cylindrical section is the actual bottleneck where the Entry of abrasion causing relics must be avoided. In this case, the retention means rotatably with the rotary shaft of the stirrer be connected, in particular welded.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung bzw. zumindest rohrartig ausgebildete Abschnitte derselben mit einem Edelmetall oder einer Edelmetalllegierung ausgekleidet oder aus diesem Material ausgebildet.According to one another preferred embodiment is the device or at least tubular-like sections the same lined with a precious metal or a precious metal alloy or formed from this material.

Weitere Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung betreffen ferner die Verwendung einer solchen Vorrichtung in einer Anlage zur Herstellung von Glasformkörpern sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Glasformkörpers.Further Aspects of the present invention further relate to use Such a device in a plant for the production of glass moldings and a method for producing a glass molded body.

FigurenübersichtLIST OF FIGURES

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhafter Weise und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile und zu lösende Aufgaben ergeben werden. Es zeigen:following The invention will be described by way of example and with reference to FIG the attached drawings be described, resulting in more features, benefits and expectorant Tasks will result. Show it:

1 in einer schematischen Darstellung eine herkömmliche Anlage zur Herstellung von Glasformkörpern; 1 in a schematic representation of a conventional plant for the production of glass moldings;

2 in einer schematischen Darstellung eine Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; 2 a schematic representation of an apparatus according to a first embodiment of the present invention;

3 eine Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 3 a device according to a second embodiment of the present invention.

In den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder im wesentlichen gleichwirkende Elemente oder Elementgruppen.In the figures denote identical reference numerals identical or essentially equivalent elements or groups of elements.

Ausführliche Beschreibung von bevorzugten AusführungsbeispielenDetailed description of preferred embodiments

Die 2 zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die grundsätzlich in einer Anlage gemäß der 1 eingesetzt werden kann und dort im Auslass der Glasschmelzwanne 1 nachgeordnet ist. Schematisch sind in der 2 nur der Einlass 10 und der Auslass 11 der Vorrichtung dargestellt, die insgesamt ein rohrartiges System darstellt. Der Einlass 10 kommuniziert mit dem Auslass einer Glasschmelzwanne oder vergleichbaren Glasschmelzeinrichtung und ist rohrartig ausgebildet. Gemäß der 2 geht der rohrartige Einlass 10 in einen vertikalen, zylindrischen Abschnitt 12 über, dessen nahe dem Boden befindlicher Auslass mit dem rohrartigen Auslass 11 in Verbindung steht. Der zylindrische Abschnitt 12 ist vertikal ausgerichtet und nach oben hin geöffnet, bzw. durch einen nicht dargestellten Deckelstein abgedeckt. In dem zylindrischen Abschnitt 12 ist ein als Rückhaltemittel wirkender Käfig 14, 15 aus einem Lochblech angeordnet. Der Lochblechkäfig ist fest mit einem Stab 13 verschweißt, so dass der Lochblechkäfig 14, 15 nach oben hin aus dem Gefäß 12 herausgezogen werden kann.The 2 shows a section of a device according to the invention, which basically in a system according to the 1 can be used and there in the outlet of the glass melting tank 1 is subordinate. Schematically are in the 2 only the inlet 10 and the outlet 11 the device shown, which represents a total of a tube-like system. The inlet 10 communicates with the outlet of a glass melting tank or similar glass melting device and is tube-like. According to the 2 goes the tube-like inlet 10 in a vertical, cylindrical section 12 above, its outlet near the bottom with the tubular outlet 11 communicates. The cylindrical section 12 is vertically aligned and open at the top, or covered by a cover stone, not shown. In the cylindrical section 12 is a cage acting as a restraint 14 . 15 arranged from a perforated plate. The perforated metal cage is fixed with a rod 13 welded so that the perforated metal cage 14 . 15 upwards out of the vessel 12 can be pulled out.

Wenngleich in der 2 aus Vereinfachungsgründen nicht graphisch dargestellt, ist das Blech 14, 15 gleichmäßig mit Lochungen gleichen Durchmessers versehen. Die Lochungen geben die maximale Größe von Festkörperteilchen vor, die noch durch den Lochblechkäfig 14, 15 hindurch gelassen werden. Wie in der 2 gezeigt, kommt es aufgrund von Verschleiß- bzw. Auflösungserscheinungen in der stromaufwärts befindlichen Glasschmelzeinrichtung, insbesondere Glasschmelzwanne, zur Entstehung von Festkörperteilchen in Form von Steinen oder Knoten, nachfolgend als Relikt bezeichnet, die in der 2 schematisch mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet sind und unterschiedliche Größen aufweisen. Gemäß der 2 bleiben diejenigen Relikte 3 in dem Lochblechkäfig 14, 15 hängen, deren maximale Abmessung größer ist als die Öffnungsweite der Lochungen des Lochblechkäfigs 14, 15. Wie im rechten Teil der 2 dargestellt, können jedoch diejenigen Relikte 3, deren maximale Abmessung kleiner als die Öffnungsweite der Lochungen des Lochblechkäfigs 14, 15 ist, durch diesen hindurch treten.Although in the 2 not shown graphically for reasons of simplification, the sheet is 14 . 15 evenly provided with holes of the same diameter. The perforations dictate the maximum size of solid particles still through the perforated sheet cage 14 . 15 be let through. Like in the 2 As a result of signs of wear or dissolution in the upstream glass melting device, in particular glass melting tank, solid particles in the form of stones or knots, hereinafter referred to as relics, which are referred to in the US Pat 2 schematically with the reference numeral 3 are designated and have different sizes. According to the 2 remain those relics 3 in the perforated metal cage 14 . 15 hang whose maximum dimension is greater than the opening width of the perforations of the perforated plate cage 14 . 15 , As in the right part of the 2 However, those relics can be represented 3 , whose maximum dimension is smaller than the opening width of the perforations of the perforated metal cage 14 . 15 is to step through it.

Gemäß der 2 weist der Lochblechkäfig einen hochgezogenen Rand 15 auf, der umlaufend ausgebildet ist und den gesamten Querschnitt des Auslasses 11 bedeckt. Zwischen den Außenumfangswänden des Lochblechkäfigs und der Innenumfangswand des zylindrischen Gefäßes 12 ist ein Randspalt ausgebildet, dessen Breite der Öffnungsweite der Lochungen des Lochblechkäfigs 14, 15 entspricht. Der Lochblechkäfig 14, 15 ist aus einem Edelmetall ausgebildet. Die Innenwände des in der 2 gezeigten rohrartigen Systems bestehen aus einem Edelmetall oder einer Edelmetalllegierung.According to the 2 the perforated metal cage has a raised edge 15 on, which is formed circumferentially and the entire cross section of the outlet 11 covered. Between the outer peripheral walls of the perforated plate cage and the inner peripheral wall of the cylindrical vessel 12 an edge gap is formed whose width of the opening width of the perforations of the perforated metal cage 14 . 15 equivalent. The perforated metal cage 14 . 15 is made of a precious metal. The interior walls of the in the 2 shown tubular system consist of a noble metal or a noble metal alloy.

Die 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anordnung eines Rückhaltemittels in einem rohrartigen System zum Weiterleiten einer Glasschmelze. Von dem rohrartigen System ist schematisch nur ein vertikales, zylindrisches Rührgefäß 5 dargestellt, mit einem rohrartigen Einlass 10 und einem nahe dem Boden des Rührgefäßes 5 befindlichen rohrartigen Auslasses 11. In dem Rührgefäß 5 ist ein mehrere Rührflügel 7 aufweisender Rührer 6 drehbeweglich gelagert. Zum Antrieb dient eine Drehwelle 13, die aus dem oberen Ende des Rührgefäßes 5 hinausragt. Der Rührer 6 ist in der bekannten Weise aus einem Edelmetall oder einer Edelmetalllegierung ausgebildet oder damit verkleidet. Zwischen den vorderen Enden der Rührerflügel 7 und der Innenumfangswand des Rührgefäßes 5 ist ein Ringspalt 16 ausgebildet, dessen Öffnungsweite größer oder gleich der maximalen Öffnungsweite der Bohrungen des Rückhaltemittels 14, 15 ist.The 3 shows a further embodiment of the arrangement of a retaining means in a tubular system for passing a glass melt. Of the tubular system is schematically only a vertical, cylindrical stirring vessel 5 shown with a tubular inlet 10 and one near the bottom of the mixing vessel 5 located tubular outlet 11 , In the mixing vessel 5 is a multiple agitator 7 having stirrer 6 rotatably mounted. The drive is a rotary shaft 13 coming from the upper end of the mixing vessel 5 protrudes. The stirrer 6 is formed or clad in the known manner from a noble metal or a noble metal alloy. Between the front ends of the stirrer blades 7 and the inner peripheral wall of the stirring vessel 5 is an annular gap 16 formed, whose opening width is greater than or equal to the maximum opening width of the holes of the retaining means 14 . 15 is.

Gemäß der 3 ist oberhalb des Rührers 6 und unterhalb des Einlasses 10 ein trog- bzw. wannenförmiges Rückhaltemittel 14, 15 angeordnet, das einen horizontalen Boden 14 und eine umlaufende Seitenwand 15 ausweist, die jeweils aus einem gelochten Blech aus Edelmetall oder Edelmetalllegierung gefertigt sind. Gemäß der 3 ist zwischen der umlaufenden Seitenwand 15 des Rückhaltemittels und der Innenumfangswand des zylindrischen Rührgefäßes 5 ein Ringspalt ausgebildet, dessen Öffnungsweite größer oder gleich der maximalen Öffnungsweite der Lochungen des Rückhaltemittels 14, 15 ist. Wie in der 3 schematisch angedeutet, werden somit durch den Einlass 10 eintretende Festkörperteilchen 3 mit Abmessungen, die größer sind als die maximale Öffnungsweite des Rückhaltemittels 14, 15 von diesem zurückgehalten, während kleinere Festkörperteilchen den Ringspalt zwischen Rührer 6 und zylindrischem Rührgefäß 5 im wesentlichen ungehindert passieren können, um zu dem Auslass 11 zu gelangen, wie im rechten Teil der 3 dargestellt.According to the 3 is above the stirrer 6 and below the inlet 10 a trough or trough-shaped retention means 14 . 15 arranged, a horizontal ground 14 and a circumferential sidewall 15 identifies, each of which is made of a perforated sheet of precious metal or precious metal alloy. According to the 3 is between the encircling sidewall 15 the retaining means and the inner peripheral wall of the cylindrical stirring vessel 5 an annular gap formed whose opening width is greater than or equal to the maximum opening width of the perforations of the retaining means 14 . 15 is. Like in the 3 schematically indicated, are thus through the inlet 10 entering solid particles 3 with dimensions greater than the maximum opening width of the restraint means 14 . 15 retained by this, while smaller solid particles the annular gap between stirrer 6 and cylindrical mixing vessel 5 can pass substantially unhindered to the outlet 11 to arrive, as in the right part of the 3 shown.

Die maximale Öffnungsweite des Rückhaltemittels ist dabei abgestimmt auf die größte durchzulassende Reliktgröße, was grundsätzlich von der Geometrie und Auslegung der Vorrichtung und der nachgeordneten Formgebungsstationen abhängig ist. Beispielhaft sei eine maximale Öffnungsweite der Lochungen des Rückhaltemittels im Bereich zwischen etwa 4 und etwa 5 mm genannt. Zu kleine Öffnungsweiten führen bei der vergleichsweise hohen Viskosität der Glasschmelze zu einem allzu hohen Strömungswiderstand, der zu vermeiden ist. Als Breite des Ringspalts sei beispielhaft eine Breite im Bereich zwischen etwa 7 und 9 mm angeführt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich grundsätzlich zur Weiterleitung beliebiger Glasschmelzen.The maximum opening width of the restraint is tuned to the largest one to pass through Relic size, what in principle from the geometry and design of the device and the downstream Shaping stations is dependent. An example would be a maximum opening width the perforations of the retaining means in the range between about 4 and about 5 mm. Too small opening widths to lead at the comparatively high viscosity of the molten glass to a too high flow resistance, which is to be avoided. As width of the annular gap is exemplary a width in the range between about 7 and 9 mm. The inventive device is basically suitable for Forwarding of any glass melts.

11: GlasschmelzwanneGlass melting tank
22: Glasschmelzemolten glass
33: Festkörper-/KeramikteilchenSolid State / ceramic
44: Rohr/RinnePipe / channel
55: Rührgefäßmixing vessel
66: Rührerstirrer
77: Rührflügelimpellers
88th: Auslaufdüseslice
1010: Einlassinlet
1111: Auslassoutlet
1212: Gefäßvessel
1313: Haltestab/DrehwelleRetaining bar / rotating shaft
1414: LochblechgebildePerforated metal structure
1515: Hochgezogener Rand des Lochblechgebildes 14 Raised edge of the perforated sheet metal structure 14
1616: Randspaltmarginal gap

Claims

Device for passing a glass melt, with an inlet ( 10 ), which communicates with a glass melting device, whose inner walls are made of or lined with a ceramic material, and with an outlet ( 11 ), between the inlet ( 10 ) and the outlet ( 11 ) a retaining means ( 14 . 15 ), which extends over a line cross-section of the device and has a plurality of openings with a predetermined maximum opening width, to retain solid particles having a diameter greater than the maximum opening width, characterized in that the retaining means is opposite to a flow direction the glass melt in the device raised edge ( 15 ) and is removably arranged from the device.

Device according to claim 1, in which all openings of the restraining means ( 14 . 15 ) have the same opening width.

Device according to one of the preceding claims, in which the retaining means ( 14 . 15 ) is formed from a perforated plate.

Apparatus according to claim 3, wherein the sheet of a noble metal or a noble metal alloy is formed.

Device according to one of the preceding claims, wherein the raised edge ( 15 ) is formed circumferentially.

Apparatus according to claim 5, wherein the raised edge ( 15 ) a line cross-section of the outlet ( 11 ) covered.

Device according to one of the preceding claims, further comprising a cylindrical portion ( 5 . 12 ) in which the retention means ( 14 . 15 ) is removably arranged.

Apparatus according to claim 7, wherein the retaining means is provided by a rod ( 13 ) which protrudes from an upper end of the cylindrical portion.

Apparatus according to claim 8, wherein the rear holding agent ( 14 . 15 ) with the rod ( 13 ), in particular welded.

Apparatus according to claim 9, wherein in the cylindrical portion ( 5 ) a stirrer ( 6 ) and the retaining means ( 14 . 15 ), viewed in the flow direction of the molten glass, in front of the stirrer ( 6 ) is arranged.

Apparatus according to claim 10, wherein the retaining means ( 14 . 15 ) rotatably with a rotary shaft ( 13 ) of the stirrer ( 6 ), in particular welded, is.

Device according to one of the preceding claims, wherein the device with a noble metal or a noble metal alloy lined or formed from this material.

Device according to one of the preceding claims, wherein the glass melting device comprises a glass melting tank ( 1 ).

Use of a device according to one of the preceding claims in a plant for the production of glass moldings, which plant at least one melting device whose inner walls are made of or lined with a ceramic material, and a tube-like system ( 4 ) for passing the molten glass to a downstream shaping device, for retaining solid particles having a diameter which is greater than the maximum opening width.

A process for producing a glass molded body, comprising the steps of: melting a raw material into a molten glass and refining the molten glass in a molten glass device whose inner walls are made of or lined with a ceramic material; Forwarding the glass melt ( 2 ) to a downstream shaping device ( 8th ) through a tube-like system ( 4 ); and forms of glass melt ( 2 ) to the glass molded body; in which method a retention agent ( 14 . 15 ), which is removably disposed in the tubular system, extending over a cross-section of the same, one opposite to the flow direction of the molten glass in the tubular system ( 4 ) raised edge ( 15 ) and a plurality of openings having a predetermined maximum opening width, retains solid particles having a diameter larger than the maximum opening width.