DE102007002524A1 - Mobiles Kleinkühlgerät - Google Patents

Abstract

Der Transport von kleinen Mengen Kühlgut (z. B. biologische oder pharmazeutische Proben) wird i. d. R. mit kostenintensiven Kühlfahrzeugen oder durch Beilegen von Kühlakkus der Versandware bewerkstelligt, wobei die Kühlakkus die Einhaltung eines bestimmten Temperaturbereiches (meist 2°C-8°C) nicht garantieren. Das Kühlgerät besteht im Wesentlichen aus einem unbrennbaren Kältespray als Kühlmittel, welches durch einen elektromagnetischen Schaltmechanismus, gesteuert von einem Thermostat, zum Austreten aus der Sprayflasche und zum Verdampfen über eine flexible Kühlleitung veranlasst bzw. in ein durch einen Ventilator erzeugten Luftstrom eingeblasen wird. Zur steten Überwachung der Temperatur können ein Temperaturrecorder und ein damit verbundenes Mobilfunkmodul integriert werden. Durch die wenigen Bauteile lässt das Kühlgerät sich sehr kompakt herstellen und somit der Versandware direkt beilegen. Der Versandartikel kann somit von einer normalen Spedition, von außen ungekühlt, transportiert werden.

Description

• Es ist mitunter erforderlich bestimmte Kühlwaren, z. B. pharmazeutische oder biologische Artikel in einem eng begrenzten Temperaturbereich zu transportieren. Hier gibt es in der Regel nur zwei Arten der Kühlung: die Passive, durch Kühlakkus oder Ähnlichem und die aktive Kühlung. Dabei werden ein Kühlfahrzeug oder – container benötigt, um die Kühlkette bis zum Empfänger nicht zu unterbrechen
• Den im Patentanspruch angegebenen zusätzlichen Merkmalen liegen folgende Probleme zugrunde.
• Durch das Entweichen des Kältesprays über die Kühlleitung ist eine optimale Konvektion nicht zu erreichen.
• Ein Kontrollieren des Temperaturverlaufes ist nur mit zusätzlichen Geräten möglich, welche wiederum Platz einnehmen.
• Die Probleme werden durch die im Patentanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Erreicht das Kühlgut die maximale zulässige Temperatur, wird diese über den Messfühler (1) an das Thermostat (2) weitergeleitet. Das Thermostat aktiviert den Taktgeber (3), der in ca. 10 sec Abständen für ca. eine Sekunde den Schaltmechanismus (4) auslöst. In diesen Abständen strömt auch das Kältespray aus der Flasche (5).
• a) Statt das Kältespray über eine Metallleitung entweichen zu lassen; wie in der Hauptanmeldung beschrieben, wird das Spray in einen Luftstrom (6) eingeblasen. Dieser wird durch einen Ventilator (7) erzeugt. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass sich die Temperatur gleichmäßig verteilt. Eine optimale Kühlung wird erreicht.
• b) Eine zusätzliche Ausstattung kann mit einem integrierten Temperaturrecorder erfolgen. Mit ihm ist es dem Versender möglich etwaige Temperaturabweichungen festzustellen. Der Vorteil liegt hier darin, dass kein gesondertes Einzelgerät (Temperaturlogger) beigelegt werden muss, was zur Verringerung des Gesamtvolumens beiträgt.
• c) Ebenso zusätzlich kann ein Mobilfunkmodul integriert werden, welches dem Versender, in Kombination mit dem Temperaturrecorder, automatisch eine Temperaturabweichung mitteilt. Hier hat der Versender dann die Möglichkeit geeignete Gegenmaßnahmen noch während des Transportes einzuleiten.
• Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass das Kühlgerät mit wenigen Bauteilen kompakt hergestellt werden kann und trotzdem einen definierten Temperaturbereich garantiert. Außerdem sind eine Dokumentation sowie eine Kontrolle der Temperatur während des Transportes möglich.

Claims (1)

1. Kühlgerät für temperaturempfindliche Versandgüter, welches der Sendung direkt beigelegt wird, ist gekennzeichnet a) optional durch einen Ventilator in dessen Luftstrom das Kältespray geblasen wird, statt einer Kühlleitung c) zusätzlich durch einen Temperaturrecorder zur Dokumentation des Temperaturverlaufes, d) zusätzlich durch ein Mobilfunkmodul, welches bei einer Temperaturabweichung ein Signal dem Versender übermittelt.