DE102007001572A1 - Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung eines Personenschutzsystems für ein Fahrzeug - Google Patents

Verfahren und Steuergerät zur Ansteuerung eines Personenschutzsystems für ein Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines Personenschutzsystems für ein Fahrzeug in Abhängigkeit von einer Fahrzeuggeschwindigkeit vorgeschlagen. Dabei wird eine Verzögerung aus einer maximalen Raddrehzahlgeschwindigkeit bestimmt, wobei diese maximale Raddrehzahlgeschwindigkeit aus den Raddrehzahlgeschwindigkeiten für die jeweiligen Räder ausgewählt wird. Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird in Abhängigkeit von einem Vergleich der Verzögerung mit einer Schwelle bestimmt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. ein Steuergerät zur Ansteuerung eines Personenschutzsystems für ein Fahrzeug nach der Gattung der unabhängigen Patentansprüche.
  • Aus DE 10 2004 042 0381 A1 ist bereits ein Verfahren zur Erzeugung eines Auslösesignals für eine Fußgängerschutzvorrichtung bekannt. Dabei kann die Fahrzeugeigengeschwindigkeit bei der Bestimmung dieses Auslösesignals berücksichtigt werden, wobei die Fahrzeugeigengeschwindigkeit über den CAN-Bus verfügbar ist, beispielsweise aufgrund einer Raddrehzahluntersuchung, die zur Bestimmung der Fahrzeugeigengeschwindigkeit führt.
  • Es kann jedoch vorkommen, dass bei einem Bremsvorgang ein sogenannter Schlupf auftritt, so dass die mittels der Raddrehzahl bestimmte Fahrzeugeigengeschwindigkeit nicht die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. das erfindungsgemäße Steuergerät zur Ansteuerung eines Personenschutzsystems für ein Fahrzeug mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Funktion zur Korrektur der Geschwindigkeit ein besonders einfaches Verfahren bzw. Steuergerät vorgeschlagen wird, das leicht zu implementieren ist.
  • Die longitudinale Fahrzeuggeschwindigkeit wird mittels der Raddrehzahl bzw. der Raddrehzahlen bestimmt. Wird keine Korrektur vorgenommen, ergeben sich bei einer Vollbremsung für die Geschwindigkeit Abweichungen, die zu Fehlern führen können. Die Abweichung ist beispielsweise auf ein kurzes Blockieren des Rades zurückzuführen, wobei dieses Blockieren mittels Regelung des Antiblockiersystems wieder gelöst wird. Die Funktion zur Korrektur der Fahrzeuggeschwindigkeit ist der Kern der Erfindung. Dabei ist kennzeichnend, dass das Maximum der vier verfügbaren Raddrehzahlgeschwindigkeiten genommen wird. Sollten unüblicherweise mehr Räder zur Verfügung stehen, werden anstatt vier verfügbaren Raddrehzahlgeschwindigkeiten mehr verwendet. Sollten nicht alle vier Räder hinsichtlich ihrer Raddrehzahl überwacht werden, werden weniger Raddrehzahlen verwendet. Dem Gedanke, das Maximum zu verwenden liegt die Annahme zugrunde, dass die üblicherweise vier Räder nicht immer zur gleichen Zeit blockieren, weshalb des Maximum bereits eine sehr gute Korrektur darstellt. Dann wird die Verzögerung zum Zeitpunkt t_i bestimmt. Dazu kann folgende Gleichung verwendet werden: a(t – i) = (v(t_i) – v(t_i1))Δt . Δt ist die Abtastrate und beträgt in der Regel 20 ms. Dann wird die Verzögerung a(t_i) mit einer Schwelle a_max von ca. 1,5 g verglichen. Diese Schwelle kann auch adaptiv ausgeführt sein. In Abhängigkeit von diesem Vergleich wird die Fahrzeuggeschwindigkeit korrigiert. Damit wird dann insgesamt die Fahrzeuggeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem Vergleich der Verzögerung mit der Schwelle bestimmt.
  • Die Raddrehzahlgeschwindigkeiten können so zum Steuergerät übertragen werden und dann von einer Schnittstelle bereitgestellt werden. Das Maximum wird dann im Steuergerät ausgewählt. Es kann jedoch vorgesehen sein, dass bereits ein anderer Baustein, beispielsweise in einem anderen Steuergerät das Maximum bestimmt und nur dann dieses Maximum zum Steuergerät für die Ansteuerung der Personenschutzmittel übertragen wird. Damit liegen also mehrere Möglichkeiten vor, dieses Maximum zu bestimmen, entweder im erfindungsgemäßen Steuergerät oder außerhalb. Das Steuergerät weist weiterhin eine Auswerteschaltung auf, auf der die erfindungsgemäße Funktion ausgeführt wird. Diese Auswerteschaltung ist üblicherweise ein Mikrocontroller, ein anderer Mikroprozessor oder eine andere logische integrierte oder diskrete Schaltung oder eine Mischung daraus, die in der Lage ist, die Funktion auszuführen.
  • Die Ansteuerschaltung, üblicherweise ein oder mehrere integrierte Zündschaltkreise, erhält von der Auswerteschaltung den Befehl zur Bestromung von Zündelementen, um die Zündelemente auszulösen. Es sind jedoch auch reversible Personenschutzmittel möglich. Insbesondere ist unter Personenschutzmitteln passiver Personenschutz zu verstehen.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des in den unabhängigen Patentansprüchen angegebenen Verfahrens zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug bzw. des in den unabhängigen Patentansprüchen angegebenen Steuergeräts zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln für ein Fahrzeug möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass die maximale oder alle Raddrehzahlgeschwindigkeiten tiefpassgefiltert werden. Diese Tiefpassfilterung, in der Regel liegt die obere Grenzfrequenz bei 3–5 Hz, vorzugsweise 5 Hz, sorgt dafür, dass die Raddrehzahlgeschwindigkeiten, also die Geschwindigkeiten, die sich aus der Raddrehzahl ergeben, geglättet werden. D. h. im Verlauf der Zeit werden Schwankungen, das sind Ober- und Unterschwinger, geglättet.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, dass die Schwelle, mit der die Verzögerung bestimmt wird, die aus der maximalen Raddrehzahlgeschwindigkeit ermittelt wird, bei 1–1,5 g, vorzugsweise 1,5 g liegt. Ist die tatsächliche Verzögerung nämlich größer als dieser Schwellwert, dann ist die Verzögerung unphysikalisch, so dass der bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeitswert nicht die Longitudinalgeschwindigkeit repräsentiert. Aufgrund der endlichen Reibungskraft können bei Fahrdynamikvorgängen nur Beschleunigungen unterhalb von ca. 1,5 g auftreten, sofern keine aerodynamischen Hilfsmittel verwendet werden. Alternativ ist es möglich, dass diese Schwelle adaptiv ausgeführt wird. Die Adaption kann in Abhängigkeit von Signalmerkmalen und/oder von der Zeit ausgeführt werden.
  • Vorteilhafter Weise wird in Abhängigkeit von dem Vergleich die Fahrzeuggeschwindigkeit korrigiert. Diese Korrektur kann mittels einer korrigierten Verzögerung durchgeführt werden, die beispielsweise einen festen Wert, beispielsweise die 1,5 g aufweist. Es ist möglich, diese korrigierte Verzögerung aus vorangegangenen Verzögerungen, die sich unterhalb der Schwelle befunden haben, zu bestimmen, beispielsweise als Extrapolation oder indem der letzte Wert noch mal genommen wird. Diese Korrektur der Beschleunigung tritt nur auf, wenn die Schwelle überschritten wird. Ist die Schwelle unterschritten, dann wird die aus der maximalen Raddrehhzahl bestimmte Verzögerung verwendet, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu bestimmen. In die Fahrzeuggeschwindigkeit geht auch die Geschwindigkeit ein, die zuvor bestimmt wurde.
  • Diese vorangegangen Verzögerungen, mit denen die korrigierte Verzögerung bestimmt wird, kann aus einem vorbestimmten Zeitfenster, beispielsweise 400 ms entnommen werden. Es kann auch festgelegt werden, wie viel vorherbestimmte Verzögerungen verwendet werden, um die korrigierte Verzögerung zu bestimmen. Diese Bestimmung kann dann als Extrapolation, Mittelwert oder mit anderen Techniken, um auf diesen Wert zu schließen, bestimmt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargstellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein erstes Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Steuergerts mit angeschlossenen Komponenten,
  • 2 ein zweites Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Steuergeräts mit angeschlossenen Komponenten,
  • 3 eine schematische Darstellung der Softwarestruktur auf den Mikrocontroller,
  • 4 ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 5 ein erstes Geschwindigkeitszeitdiagramm und
  • 6 ein zweites Geschwindigkeitszeitdiagramm.
  • 1 zeigt das erfindungsgemäße Steuergerät SG mit angeschlossenen Komponenten. Das Steuergerät SG weist als zentrales Element einen Mikrocontroller μC auf, der mit einem Speicher M über einen Datenein-/ausgang verbunden ist. Dieser Speicher wird zur Bestimmung der Ansteuerungsentscheidung verwendet. Der Speicher M weist jedoch auf fest abgespeicherte Daten auf, wie beispielsweise den Auswertealgorithmus. Auch andere Funktionen können in diesem Speicher M abgespeichert sein, um dann bei Bedarf geladen zu werden. An den Mikrocontroller μC sind jedoch weiterhin Schnittstellen IF1 und IF2, sowie CAN angeschlossen. Diese Schnittstellen stellen Daten bereit. Die Schnittstelle IF1, die wie die anderen Schnittstellen aus einem oder mehreren integrierten Bausteinen besteht, stellt die maximale Raddrehzahlgeschwindigkeit für den Mikrocontroller μC bereit. Die Schnittstelle IF2 stellt die Signale einer Unfallsensorik U bereit. Die Schnittstelle CAN steuert die Fahrzeuggeschwindigkeit, wie sie vom CAN-Bus zur Verfügung steht, bereit. Die Schnittstellen können auch aus diskreten oder einer Mischung aus diskreten und integrierten Bausteinen oder als Softwaremodule ausgebildet sein.
  • An die Schnittstelle IF1 ist ein Baustein vmax angeschlossen, der aus den Raddrehzahlgeschwindigkeiten v1, v2, v3 und v4 die maximale Geschwindigkeit heraussucht. Es kann sich hier um ein Steuergerät oder um einen anderen Auswertebaustein handeln. Die maximale Raddrehzahlgeschwindigkeit wird dann in den Baustein IF1 übertragen, um weiter zum Mikrocontroller μC zu gelangen.
  • An die Schnittstelle IF2 ist die Unfallsensorik U angeschlossen, bei der es sich um eine Beschleunigungssensorik, Drucksensorik, Kontaktsensorik, Umfeldsensorik oder anderer bekannten Unfallsensoriken handelt. Auch eine Fahrdynamiksensorik kann hier angeschlossen sein, da auch sie zur Bestimmung von kritischen Situationen dient. Der Baustein CAN ist konsequenter Weise über ein Datenein-/ausgang mit einem CAN-Bus Bus verbunden.
  • Die Schnittstellen IF1, IF2 und CAN sind vorwiegend über den SPI-Bus mit dem Mikrocontroller μC verbunden. Auch eine andere Verbindung ist denkbar. Der Mikrocontroller μC bestimmt aus all den Daten letztlich die Ansteuerungsentscheidung, die an die Ansteuerungsschaltung FLIC übertragen wird. Bei der Ansteuerungsschaltung FLIC sind üblicherweise ein oder mehrere integrierte Bausteine vorgesehen, die Leistungsschalter enthalten, wobei die Leistungsschalter im geschlossenen Zustand zu einer Bestromung der Zündelemente führen und damit zur Auslösung der Personenschutzmittel. Bei den Personenschutzmitteln, die im Fahrzeug verteilt sind, handelt es sich um Airbags, Gurtstraffer, Überrollbügel, eine anhebbare Fronthaube, Außenairbags und weitere bekannte Personenschutzmittel.
  • Erfindungsgemäß bestimmt der Mikrocontroller μC in Abhängigkeit von der maximalen Raddrehzahlgeschwindigkeit vmax eine Verzögerung und vergleicht diese Verzögerung mit einer Schwelle. Ist die Verzögerung unter der Schwelle, dann bestimmt der Mikroncontroller μC aus der Verzögerung die Fahrzeuggeschwindigkeit. Liegt die Verzögerung über der Schwelle, dann bestimmt der Mikrocontroller μC aus einer Korrekturbeschleunigung die Fahrzeuggeschwindigkeit. Diese Korrekturbeschleunigung ist beispielsweise ein vorgegebener Wert oder ein Wert, der sich aus vergangenen Beschleunigungswerten errechnet. In Abhängigkeit von den Signalen der Unfallsensorik U und der Fahrzeuggeschwindigkeit wird dann die Ansteuerungsentscheidung für die Ansteuerung der Personenschutzmittel PS gebildet. Die Fahrzeuggeschwindigkeit, die über den CAN-Bus zum Mikrocontroller μC gelangt, wird durch die erfindungsgemäß bestimmte Verzögerung korrigiert, so dass ein Schlupf zumindest teilweise kompensiert werden kann.
  • 2 zeigt ein weiteres Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Steuergeräts SG mit den angeschlossenen Komponenten. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der einzige Unterschied ist vorliegend, dass die Raddrehzahlgeschwindigkeit v1 bis v4 nunmehr direkt an die Schnittstelle IF1 angeschlossen sind und damit der Mikrocontroller μC direkt die maximale Raddrehzahlgeschwindigkeit bestimmt. Die Kommunikation innerhalb des Steuergeräts kann über den sogenannten SPI (Serial Peripherial Interface Bus) erfolgen.
  • 3 erläutert schematisch einige Softwarekomponenten, die auf den Mikroconroller μC angeordnet sind. Das Softwaremodul 30 kann die maximale Raddrehzahlgeschwindigkeit aus den einzelnen Raddrehzahlgeschwindigkeiten bestimmen. Das Softwaremodul 31 kann als Schnittstelle IF3 verwendet werden, um beispielsweise die maximale Raddrehzahlgeschwindigkeit an den Algorithmus weiterzugeben. Der Algorithmus 32 verarbeitet diese maximale Raddrehzahlgeschwindigkeit in der erfindungsgemäßen Art und Weise, um die Verzögerung zu bestimmen und daraus letztlich die Fahrzeuggeschwindigkeit, die vom CAN-Bus kommt, zu korrigieren. Mit dem Softwaremodul 33 wird letztlich das Ansteuerungssignal für die Ansteuerschaltung FLIC erzeugt.
  • 4 zeigt in einem Flussdiagramm den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Raddrehzahlgeschwindigkeiten v_rad 1 bis 4 aus den Blöcken 400 bis 403 liefern ihre Daten der Funktion 404, die das Maximum v_rad_max bestimmt. In Verfahrensschritt 405 erfolgt eine Tiefpassfilterung dieser maximalen Geschwindigkeit, so dass dann das tiefpassgefilterte V_rad_max_tp in Block 405 entsteht. Im Block 406 wird laufend die Verzögerung bestimmt, und zwar nach der Gleichung a(t) = (v_rad_max_tp(t – 1) – v_rad_max_tp(t))Δt . Im Verfahrensschritt 407 wird dann geprüft, ob diese Beschleunigung a(t) > a_max ist. Ist das nicht der Fall, dann wird in Verfahrensschritt 409 die Fahrzeuggeschwindigkeit als v_out = v_rad_max_tp gesetzt. Ist es jedoch der Fall, dass die Beschleunigung über dieser Schwelle liegt, dann wird in Verfahrensschritt 408 die Ausgangsgeschwindigkeit v_out = v_0 ± a_corr × Δt bestimmt.
  • 5 erläutert in einem ersten Geschwindigkeitszeitdiagramm eine typische Unterschätzung der wahren Fahrzeuggeschwindigkeit 500 durch die Raddrehzahlgeschwindigkeit 501. Ein nahezu konstanter Offset liegt vorliegend vor.
  • 6 erläutert in einem weiteren Geschwindigkeitszeitdiagramm die Wirkung eines Filters. Mit 600 ist die wahre Geschwindigkeit bezeichnet und mit 601 die Raddrehzahlgeschwindigkeit und mit 602 eine gefilterte Raddrehzahlgeschwindigkeit, die mit einem 5 Hz Tiefpassfilter gefiltert wurde. Deutlich ist zu sehen, wie die Kurve sich geglättet hat.
  • Sowohl die 5 als auch die 6 bezeichnen Vollbremsungssituationen. Typischerweise verläuft diese Situation in einigen Sekunden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 1020040420381 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Verfahren zur Ansteuerung eines Personenschutzsystems (PS) für ein Fahrzeug in Abhängigkeit von einer Fahrzeuggeschwindigkeit mit folgenden Verfahrensschritten: – Bestimmen einer Verzögerung aus einer maximalen Raddrehzahlgeschwindigkeit, die aus den Raddrehzahlgeschwindigkeiten für die jeweiligen Räder ausgewählt wird – Bestimmen der Fahrzeuggeschwindigkeit in Abhängigkeit von einem Vergleich der Verzögerung mit einer Schwelle
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale oder alle Raddrehzahlgeschwindigkeiten tiefpassgefiltert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Grenzfrequenz des Tiefpasses zwischen 3 und 5 Hz liegt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwelle zwischen 1 und 1,5 g liegt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem Vergleich korrigiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektur mittels einer korrigierten Verzögerung durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die korrigierte Verzögerung ein fester Wert, vorzugsweise 1,5 g, ist oder aus vorangegangen Verzögerungen bestimmt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorangegangenen Verzögerungen aus einem vorbestimmten Zeitfenster entnommen werden.
  9. Steuergerät zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln (PS) für ein Fahrzeug in Abhängigkeit von einer Fahrzeuggeschwindigkeit mit: – einer Schnittstelle (IF1), die eine maximale Raddrehzahlgeschwindigkeit bereitstellt, wobei die maximale Raddrehzahlgeschwindigkeit aus den Raddrehzahlgeschwindigkeiten für die jeweiligen Räder bestimmt wird – einer Auswerteschaltung, die eine Verzögerung aus der maximalen Raddrehzahlgeschwindigkeit bestimmt und die Fahrzeuggeschwindigkeit in Abhängigkeit von einem Vergleich der Verzögerung mit einer Schwelle bestimmt, wobei die Auswerteschaltung (μC) in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit ein Ansteuerungssignal erzeugt – einer Ansteuerungsschaltung (FLIC), die in Abhängigkeit von einem Ansteuerungssignal das Personenschutzsystem (PS) ansteuert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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