DE102006062479A1 - Verfahren zum Betreiben eines autonomen Feldgerätes der Prozessmesstechnik - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines autonomen Feldgerätes der Prozessmesstechnik Download PDF

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Bei einem Verfahren zum Betreiben eines autonomen Feldgerätes der Prozessmesstechnik, das eine interne Spannungsversorgung aufweist und das über eine Funkverbindung mit einer übergeordneten Einheit kommuniziert, wird das Feldgerät F1 überwiegend in einem Energiesparmodus betrieben, in dem das Feldgerät F1 von der übergeordneten Einheit S1 nicht angesprochen werden kann. Sporadisch wird das Feldgerät in einem Aktivmodus betrieben. In diesem Zustand kann die übergeordnete Einheit S1 auf das Feldgerät zugreifen und ein Datenaustausch zwischen Feldgerät F1 und übergeordnete Einehit ist möglich. Die Umschaltung zwischen Energiesparmodus und Aktivmodus erfolgt zu vorab zwischen übergeordneter Einheit S1 und Feldgerät F1 vereinbarten Kommunikationszeitpunkten.

Description

  • In der Prozessmesstechnik werden vielfach Feldgeräte eingesetzt, die zur Erfassung und/oder Beeinflussung von Prozessvariablen dienen. Beispiele für derartige Feldgeräte sind Füllstandsmessgeräte, Massedurchflussmessgeräte, Druck- und Temperaturmessgeräte, pH- und Leitfähigkeitsmessgeräte etc., die als Sensoren die entsprechenden Prozessvariablen Füllstand, Durchfluss, Druck, Temperatur, pH-Wert oder Leitfähigkeit erfassen.
  • Zur Beeinflussung von Prozessvariablen dienen Aktoren, wie z. B. Ventile die den Durchfluss einer Flüssigkeit in einem Rohrleitungsabschnitt oder Pumpen die den Füllstand in einem Behälter beeinflussen.
  • Eine Vielzahl solcher Feldgeräte wird von der Firma Endress + Hauser hergestellt und vertrieben.
  • In der Regel sind Feldgeräte in modernen Fabrikationsanlagen über standardisierte Feldbussysteme (Profibus®, Foundation®Fieldbus, HART® etc.) mit übergeordneten Einheiten, z. Bsp. Leitsystemen oder Steuereinheiten verbunden. Diese übergeordneten Zentraleinheiten dienen zur Prozesssteuerung, Prozessvisualisierung, Prozessüberwachung sowie zur Inbetriebnahme der Feldgeräte.
  • Meist sind Feldbussysteme auch in Unternehmensnetzwerke integriert. Damit kann aus unterschiedlichen Bereichen eines Unternehmens auf Prozess- bzw. Feldgerätedaten zugegriffen werden.
  • Zur weltweiten Kommunikation können Firmennetzwerke auch mit öffentlichen Netzwerken, z. B. dem Internet, verbunden sein.
  • Die einwandfreie Funktion der Feldgeräte bzw. aller an ein Feldbussystem angeschlossenen Einheiten ist von entscheidender Bedeutung für den reibungslosen und sicheren Prozessablauf in einem Unternehmen. Störungen im Prozessablauf aufgrund von Fehlfunktionen oder Ausfall einzelner Feldgeräte können erhebliche Kosten verursachen.
  • Um die vielfältigen Aufgaben, die an moderne Feldgeräte gestellt werden, zu lösen, sind teilweise sehr leistungsfähige Soft- und Hardwarekomponenten notwendig. Man bezeichnet Feldgeräte häufig auch als „Embedded Systems", d. h. speziell an bestimmte Aufgaben angepasste Rechnersysteme.
  • Die bisher in der Prozessautomatisierungstechnik eingesetzten Kommunikationssysteme sind in der Regel drahtgebunden. Vielfach erfolgt auch die Energieversorgung der Feldgeräte über die gleiche Drahtverbindung. Man spricht in diesem Fall von 2-Draht-Geräten. Ist neben der Kommunikationsleitung eine separate Energieversorgungsleitung vorgesehen so spricht man von 4-Draht-Geräten. Hier ist ein zusätzlicher Verkabelungsaufwand für die Energieversorgung notwendig.
  • Seit kurzem gewinnen Funknetzwerke als Kommunikationssystem immer mehr an Bedeutung. Hier kann die aufwendige Verkabelung für die Kommunikation und/oder die Energieversorgung entfallen. Problematisch bei autonomen Feldgeräten ist aber der Energieverbrauch, da in der Regel nur ein begrenzter Energievorrat zur Verfügung steht. Der Anwender wünscht einen wartungsarmen Betrieb der Feldgeräte mit einer möglichst langen Standdauer.
  • Bei speziellen Anwendungen, insbesondere Tanklager, Silos oder Brunnen steht an den Messstellen kein Energieversorgungsansschluss zur Verfügung, so daß diesen Anwendungen nur autonome Feldgeräte eingesetzt werden können, die über eine interne Spannungsversorgung (z. Bsp. Batterie, Solarzellen) verfügen und somit nicht auf eine kabelgebundene Spannungsversorgung angewiesen sind und die die Messwerte von Prozessvariablen an übergeordnete Einheiten ebenfalls kabellos via Funk übertragen.
  • In der Regel stellen die Feldgeräte Daten bereit, die von der übergeordneten Einheit abgerufen werden. Die Kommunikation erfolgt häufig nach dem Master-Slave oder Client-Server Prinzip.
  • Um jederzeit für die übergeordnete Einheit ansprechbar zu sein, muss ein Feldgerät permanent empfangsbereit sein. Zur Aufrechterhaltung dieser Empfangsbereitschaft wird kontinuierlich Energie verbraucht. Dies erfordert beim Batteriebetrieb ein häufiges Wechseln der Batterie oder eine extrem leistungsfähige Batterie. Beim Solarbetrieb müssen die Solarzellen entsprechend groß ausgelegt sein bzw. es müssen entsprechend große Energiespeicher im Feldgerät vorhanden sein, um auch in Zeiten, in denen keine oder nur wenig Solarenergie zur Verfügung steht, ausreichend Energie kontinuierlich zur Verfügung stellen.
  • Der permanente Betrieb eines autonomen Feldgerätes erfordert sowohl beim Batteriebetrieb wie auch beim Solarbetrieb einen entsprechend hohen Aufwand, um die permanente Betriebsbereitschaft des Feldgerätes zu gewährleisten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben eines autonomen Feldgerätes der Prozessmesstechnik anzugeben, das die oben angegebenen Nachteile nicht aufweist, das insbesondere weniger Energie verbraucht und das einfach und kostengünstig realisierbar ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
  • Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, dass das Feldgerät überwiegend in einem Energiesparmodus betrieben wird, indem das Feldgerät nicht empfangsbereit ist und damit auch keinen Datenaustausch mit der übergeordneten Einheit möglich ist. Zum Datenaustausch wird das Feldgerät sporadisch in einen Aktivmodus geschaltet. Dieser Aktivmodus wird zu ganz bestimmten Kommunikationszeitpunkten aktiviert, die vorab zwischen der übergeordneten Einheit und dem Feldgerät vereinbart wurden. Nach der Aktivierung des Feldgerätes ist eine einwandfreie Kommunikation zwischen Feldgerät und übergeordneter Einheit möglich. Durch dieses Verfahren ist eine sichere Kommunikation gewährleistet, weil beiden Kommunikationspartnern die Kommunikationszeitpunkte bekannt sind.
  • In einfacher Weise werden die Kommunikationszeitpunkte einem Feldgerät mitgeteilt, wenn dieses seine Messwerte an die übergeordnete Einheit übertragen.
  • Da eine Kommunikation zwischen Feldgerät und übergeordneter Einheit nur während ganz bestimmten Zeitpunkten möglich ist, ist eine Synchronisation der Zeitgeber von Steuereinheit und Feldgerät zwingend notwendig.
  • Da die Zeitdauer für die Erledigung von Kommunikationsaufgaben variabel sein kann, ist es sinnvoll, wenn von der Steuereinheit aus die Möglichkeit besteht, den Aktivmodus im Feldgerät zu beenden. Dies kann durch ein entsprechendes Kommando, das an das Feldgerät gesendet wird, erfolgen.
  • Auch das Feldgerät sollte die Möglichkeit besitzen, den Aktivmodus beenden zu. können. In einfacher Weise erfolgt dies dann, wenn die übergeordnete Einheit während eines längeren vorgegebenen Zeitraums nicht auf das Feldgerät zugreift.
  • Zu den Kommunikationszeitpunkten möchte normalerweise ein Anwender das Feldgerät bedienen. Aus diesem Grund wird automatisch, wenn das Feldgerät aktiviert ist, ein Bedienprogramm auf der übergeordneten Einheit gestartet.
  • Es ist möglich, dass zu einem geplanten Kommunikationszeitpunkt der Energiestatus des Feldgerätes für eine einwandfreie Kommunikation nicht ausreichend sein wird. Das Feldgerät akzeptiert deshalb nur Kommunikationszeitpunkte, wenn zu diesen der Energiestatus für eine einwandfreie Kommunikation voraussichtlich ausreichend ist.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 Anwendung mit mehreren autonomen Feldgeräten der Prozessmesstechnik in schematischer Darstellung.
  • 24 spezielle Anwendung nach 1 mit einer zusätzlichen Basisstation und 5 Feldgeräten zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
  • In 1 sind zwei typische Anwendungen für autonome Feldgeräte schematisch dargestellt. Bei der ersten Anwendung ist ein autonomes Feldgerät F1 (Radarfüllstandsmessgerät) an einem Behälter B1 (Silo, Tank, etc.) vorgesehen. Das Feldgerät F1 kommuniziert über eine Funkstrecke FS1 mit einer entfernt angeordneten übergeordneten Einheit S1, die zur Prozessüberwachung bzw. Prozessvisualisierung dient. Diese Einheit S1 kann Informationen des Feldgerätes F1 auch weiteren übergeordneten Einheiten S2 bzw. S3 zur Verfügung stellen.
  • Bei der Funkverbindung FS1 kann es sich zum Beispiel um ein öffentliches Kommunikationsnetzwerk (GSM/Satellit) handeln.
  • Die zweite Anwendung weist mehrere Feldgeräte F2, F3, F4, F5, F6 auf, die jeweils an entsprechenden Behältern B2, B3, B4, B5, B6 angeordnet sind. Diese Feldgeräte kommunizieren über eine zweite Funkstrecke FS2 mit einer Basisstation B und bilden untereinander ein drahtloses Funknetzwerk FN2. Eine solche Basisstation B, die mit mehreren Feldgeräten kommunizieren kann, ist zum Beispiel das Produkt Fieldgate der Firma Endress + Hauser. Die Basisstation B sammelt die Messdaten der Feldgeräte und überträgt sie an die übergeordnete Einheit S1 in gleicher Weise, wie das Feldgerät F1, nämlich über die Funkstrecke FS1.
  • Nachfolgend ist das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft für das Feldgerät F1 näher erläutert.
  • Normalerweise wird das Feldgerät F1 in einem Energiesparmodus betrieben. In diesem Zustand verbraucht das Gerät extrem wenig Energie und kann auch nicht von der übergeordneten Einheit S1 angesprochen werden.
  • Zu bestimmten Kommunikationszeitpunkten, die vorher zwischen der übergeordneten Einheit S1 und dem Feldgerät F1 vereinbart wurden, geht das Feldgerät von dem Energiesparmodus in einen Aktivmodus über.
  • Während des Aktivmodus stehen alle Funktionalitäten des Feldgerätes zur Verfügung, insbesondere kann die übergeordnete Einheit S1 auf das Feldgerät. zugreifen. In der Regel erfolgt der Zugriff über ein entsprechendes Bedienprogramm z. B. FieldCare der Fa. Endress + Hauser.
  • Über das Bedienprogramm kann der Anwender zu diesen Kommunikationszeitpunkten Diagnoseinformationen abrufen oder Parametereinstellungen am Feldgerät F1 vornehmen. Wenn der Bedienvorgang abgeschlossen ist, übertragt die übergeordnete Einheit S1 ein entsprechendes Kommando an das Feldgerät F1, um den Aktivmodus zu deaktivieren und den Energiesparmodus zu aktivieren.
  • Um möglichst wenig Energie zu verbrauchen, schaltet das Feldgerät sicherheitshalber in den Energiesparmodus, wenn im Aktivmodus über einen längeren definierten Zeitraum die übergeordnete Einheit S1 nicht auf das Feldgerät F1 zugreift.
  • Zur Messwertbestimmung muss sich das Feldgerät ebenfalls im Aktivmodus befinden. Normalerweise wird der Messwert am Ende einer Aktivphase in einer Messwertübertragungsphase an die übergeordnete Einheit S1 übertragen. Da zu diesen Zeitpunkten das Feldgerät F1 mit der übergeordneten Einheit S1 kommuniziert, können die Kommunikationszeitpunkte für eine Bedienung ebenfalls zu diesen Zeitpunkten festgelegt werden.
  • Das Feldgerät weist einen Zeitgeber auf (Timer/Kalender), der das Feldgerät zu dem gewünschten Kommunikationszeitpunkt aktiviert.
  • Um eine sichere Kommunikation zu den Kommunikationszeitpunkten zu gewährleisten, werden die Zeitgeber im Feldgerät F1 und in der übergeordneten Einheit S1 regelmäßig synchronisiert.
  • Die Kommunikationszeitpunkte werden zwischen der übergeordneten Einheit S1 und dem Feldgerät F1 vereinbart.
  • Möchte ein Anwender von einer weiteren übergeordneten Einheit S2 bzw. S3, die die Kommunikationszeitpunkte nicht kennen, auf das Feldgerät F1 zugreifen, so wird die jeweilige übergeordnete Einheit S2, bzw. S3 von der übergeordneten Einheit S1 informiert, wenn eine Kommunikation mit dem Feldgerät möglich ist. Der Anwender kann nun auch von diesen Einheiten mit einem entsprechenden Bedienprogramm auf das Feldgerät F1 zugreifen.
  • In einfacher Weise wird automatisch zu den Kommunikationszeitpunkten ein Bedienprogramm auf der übergeordneten Einheit gestartet.
  • Benötigt das Feldgerät F1 nach einer Kommunikation mit der übergeordneten Einheit S1 längere Zeit bis eine erneute Kommunikation wieder möglich ist, z. B. weil entsprechende Energiespeicher aufzuladen sind, so werden Kommunikationszeitpunkte, die in diesem Zeitraum liegen sollen, vom Feldgerät F1 nicht akzeptiert. Die Steuereinheit S1 muss in diesem Fall einen späteren Kommunikationszeitpunkt vorschlagen.
  • Es ist sinnvoll der übergeordneten Einheit S1 auch den aktuellen Energiestatus des Feldgerätes F1 zu übermitteln, so dass dieser Status bei der Planung zukünftigen Kommunikationszeitpunkten berücksichtigt werden kann.
  • Die wesentliche Idee der zweiten Anwendung besteht darin, dass ein ganzes lokales Funknetzwerk FN2 bestehend aus mehreren Feldgeräten mit Funkschnittstelle und autonomer Energieversorgung überwiegend in einem Energiesparmodus betrieben wird, in dem das Funknetzwerk FN2 inklusive der Feldgeräte F2–F6 und Basisstation B nicht empfangsbereit ist und damit auch keinen Datenaustausch mit der übergeordneten Einheit S1 möglich ist. Zum Datenaustausch wird hier das gesamte Funknetzwerk inklusive der Feldgeräte F2–F6 und Basisstation B sporadisch in einen Aktivmodus geschaltet.
  • In den 24 sind die Feldgeräte F2–F6 und die Basisstation B zu unterschiedlichen Zeitpunkten dargestellt.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass sich die Geräte überwiegend in einem Energiesparmodus befinden. In diesem Energiesparmodus ist weder eine Kommunikation noch eine Messwerterfassung möglich.
  • In 2 befinden sich sowohl die Basisstation B wie auch die Feldgeräte F2–F6 im Energiesparmodus (ohne Schraffur dargestellt). Die Basisstation B ist so eingerichtet, dass sie zu einem Zeitpunkt T–x, wobei T ein bestimmter Kommunikationszeitpunkt ist, den Bootvorgang startet.
  • Die Basisstation B ist für Aufbau und Koordination des Funknetzwerkes FN2 zuständig und muss daher x Zeiteinheiten vor allen anderen Netzteilnehmern F2–F6 betriebsbereit sein.
  • In 3 befindet sich die Basisstation im aktiven Zustand (schraffiert dargestellt) und erwartet die Anmeldung der Feldgeräte F2–F6. Die Basisstation B wartet nun, bis alle Feldgeräte F2–F6 betriebsbereit sind und sich als lokale Netzteilnehmer des Netwerkes FN2 angemeldet haben. Die Feldgeräte F2–F6 haben ebenso den zuvor bestimmten Kommunikationszeitpunkt T als nächsten Aufwachzeitpunkt vorgegeben und starten entsprechend der internen Zeitführung den Bootvorgang zum Zeitpunkt T.
  • 4 zeigt nun die Basisstation B wie auch die Feldgeräte F2–F6 im aktiven Zustand (schraffiert dargestellt). Die Basisstation B authentifiziert die Netzteilnehmer F2–F6 und koordiniert das nun aktive Funknetzwerk FN2. Anschließend ist eine Kommunikation zwischen den Feldgeräten F2–F6 und der übergeordneten Einheit S1 über die Funkstrecke FS2 mit Funknetzwerk FN2, Basisstation B und Funkstrecke FS1 möglich.
  • Nachdem alle Kommunikationsaufgaben abgearbeitet sind, gehen die Feldgeräte F2–F6 und die Basisstation wieder in den Energiesparmodus (2) über.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Betreiben eines autonomen Feldgerätes der Prozessmesstechnik das eine interne Spannungsversorgung aufweist und das über eine Funkverbindung mit einer übergeordneten Einheit kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät F1 überwiegend in einem Energiesparmodus betrieben wird, in dem das Feldgerät F1 von der übergeordneten Einheit S1 nicht angesprochen werden kann, und dass das Feldgerät sporadisch in einem Akivmodus betrieben wird, in dem die übergeordneten Einheit S1 auf das Feldgerät zugreifen kann und ein Datenaustausch zwischen Feldgerät F1 und übergeordnete Einheit ermöglicht wird, wobei die Umschaltung zwischen Energiesparmodus und Aktivmodus zu vorab zwischen übergeordneter Einheit S1 und Feldgerät F1 vereinbarten Kommunikationszeitpunkten erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät regelmäßige Messwerte an die übergeordnete Einheit S1 überträgt und die Kommunikationszeitpunkte während den Messwertübertragungsphasen festgelegt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Datenaustausch mit der übergeordneten Einheit S1 ein im Feldgerät F1 vorgesehener Zeitgeber mit einem in der übergeordneten Einheit S1 vorgesehenen Zeitgeber synchronisiert wird
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten vom Aktivmodus in den Energiesparmodus durch ein Kommando der übergeordneten Einheit S1 bewirkt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten vom Aktivmodus in den Energiesparmodus dadurch bewirkt wird, dass die übergeordnete Einheit S1 während eines vorgegebenen Zeitraums nicht auf das Feldgerät F1 zugreift.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu den Kommunikationszeitpunkten ein Bedienprogramm in der übergeordneten Einheit S1, S2, S3 gestartet wird oder ein Anwender über den Aktivmodus des Feldgerätes F1 informiert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät F1 seinen aktuellen Energiestatus an die übergeordnete Einheit S1 übertragt und dieser Energiestatus bei der Annahme von zukünftig zu vereinbarenden Kommunikationszeitpunkten berücksichtigt wird.
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