DE102006061928A1 - Pollagemesseinrichtung für ein Magnetschwebefahrzeug einer Magnetschwebebahn und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents

Pollagemesseinrichtung für ein Magnetschwebefahrzeug einer Magnetschwebebahn und Verfahren zu deren Betrieb Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich u. a. auf eine Pollagemesseinrichtung (100) für ein Magnetschwebefahrzeug (10) einer Magnetschwebebahn mit einem Magnetfeldsensorpaar zum Messen des Statormagnetfeldes (S) eines streckenseitigen Stators (30), wobei die beiden Magnetfeldsensoren (120, 130) des Magnetfeldsensorpaares in einem vorgegebenen Abstand (A) zueinander angeordnet sind, und mit einer Auswerteinrichiden Magnetfeldsensoren den Pollagewinkel (gamma) zwischen dem Statormagnetfeld (S) des streckenseitigen Stators und der magnetischen Bezugsachse (Bf) des Magnetschwebefahrzeugs ermittelt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen den beiden Magnetfeldsensoren kleiner als die halbe Wellenlänge (tau/2) der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes ist und dass die Auswerteinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie mit den Messwerten der derart angeordneten Magnetfeldsensoren den Pollagewinkel ermittelt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Pollagemesseinrichtung für ein Magnetschwebefahrzeug einer Magnetschwebebahn mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Pollagemesseinrichtungen für Magnetschwebefahrzeuge sind beispielsweise beim Transrapid im Einsatz. Die Pollagemesseinrichtungen sind vorne und hinten, und zwar auf beiden Fahrzeugseiten – also in Fahrtrichtung gesehen links und rechts – angebracht sowie jeweils mit einem Magnetfeldsensorpaar zum Messen des Statormagnetfeldes des streckenseitigen Stators der Magnetbahnstrecke ausgestattet. Die Positionierung und Funktionsweise der Sensorpaare soll nachfolgend beispielhaft anhand des vorderen rechten Sensorpaars beschrieben werden; die Erläuterungen gelten aber für die übrigen Sensorpaare analog. Die Magnetfeldsensoren des vorderen rechten Magnetfeldsensorpaares sind jeweils für sich an einem Träger befestigt, an dem auch der vordere rechte Tragmagnet des Magnetschwebefahrzeugs montiert ist. Der Abstand zwischen den beiden Magnetfeldsensoren beträgt τ/2, also konkret 129 mm, wobei τ die Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes bezeichnet und 258 mm beträgt. Mit den beiden Magnetfeldsensoren des Magnetfeldsensorpaares steht eine Auswerteinrichtung in Verbindung, die mit den Messwerten der beiden Magnetfeldsensoren den Pollagewinkel zwischen dem Statormagnetfeld des streckenseitigen Stators und der magnetischen Bezugsachse des Magnetschwebefahrzeugs ermittelt. Zwischen der Pollagemesseinrichtung und dem benachbarten Tragmagneten befindet sich bei den Magnetschwebefahrzeugen des Typs Transrapid außerdem eine aktive Messspule zum Erzeugen eines Magnetfeldes; mit dieser Messspule steht eine Detektionseinrichtung in Verbindung, mit der ermittelt wird, ob sich in unmittelbarer Nähe der Messspule eine Statornut oder ein Statorzahn des streckenseitigen Stators befindet. Die Detektionseinrichtung führt durch Abzählen von Statornuten und/oder Statorzähnen eine inkrementale Ortsmessung durch. Die Messspule und die Detektionseinrichtung befinden sich in einem Gehäuse, das – in Fahrzeuglängsrichtung gesehen – eine Länge von 120 mm aufweist und zwischen Tragmagnet und Pollagemesseinrichtung angeordnet ist.
  • Ausgehend von einer Pollagemesseinrichtung der beschriebenen Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese derart weiterzuentwickeln, dass Platz eingespart wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Abstand zwischen den beiden Magnetfeldsensoren kleiner als die halbe Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes ist und dass die Auswerteinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie mit den Messwerten der derart angeordneten Magnetfeldsensoren den Pollagewinkel ermittelt.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass durch die dichtere Anordnung der Magnetfeldsensoren als bisher Platz für andere Anwendungen geschaffen wird; sind andere Anwendungen nicht gewünscht, so kann der frei werdende Platz alternativ beispielsweise dazu genutzt werden, den Bug- bzw. Heckbereich des Magnetschwebefahrzeugs zu verkürzen.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass es durch die dichtere Anordnung der Magnetfeldsensoren möglich wird, diese anders als bisher am Magnetschwebefahrzeug zu positionieren; beispielsweise ist es möglich, diese innerhalb des bereits eingangs erwähnten Gehäuses unterzubringen, in dem sich beim Transrapid die Messspule und die Detektionseinrichtung für die inkrementale Ortsmessung befinden. Ein solches Positionieren ist bisher beim Transrapid nicht möglich, weil der Abstand zwischen den Magnetfeldsensoren größer als das Gehäuse ist.
  • Besonders einfach und damit vorteilhaft kann die Auswerteinrichtung den Pollagewinkel bilden, indem sie mit den Messwerten der beiden Magnetfeldsensoren Hilfsmesswerte ermittelt, die Messwerten entsprechen, wie sie im Falle einer Anordnung der Magnetfeldsensoren im Abstand von einer halben Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes auftreten würden, und indem sie mit den in dieser Weise gebildeten Hilfsmesswerten den Pollagewinkel ermittelt.
  • Im Hinblick auf eine einfache und kostengünstige Montage wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die beiden Magnetfeldsensoren in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet werden und das Gehäuse im oder am Schienenfahrzeug befestigt wird. Beispielsweise wird das Gehäuse an einem Träger, der auch zumindest einen Tragmagneten des Magnetschwebefahrzeugs trägt, befestigt.
  • Da der Abstand zwischen den beiden Magnetfeldsensoren der halben Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes abzüglich eines Differenzabstandes entspricht, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Auswerteinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie mit einem dem Differenzabstandswert entsprechenden bzw. einen diesen be rücksichtigenden Korrekturwinkel und mit den Messwerten der beiden Magnetfeldsensoren den Pollagewinkel ermittelt.
  • Beispielsweise weist die Auswerteinrichtung einen Eingabeanschluss auf, an dem ein den Abstand zwischen den beiden Magnetfeldsensoren angebender Abstandswert oder der Differenzabstandswert eingebbar ist; in diesem Falle ist die Auswerteinrichtung vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie aus dem Abstandswert oder dem Differenzabstandswert und der Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes den Korrekturwinkel selbst ermittelt.
  • Alternativ kann die Auswerteinrichtung einen Eingabeanschluss aufweisen, an dem der Korrekturwinkel unmittelbar, also als solcher, eingebbar ist; bei dieser Ausgestaltung entfällt eine rechnerische Ermittlung des Korrekturwinkels innerhalb der Auswerteinrichtung bzw. durch diese.
  • Besonders einfach und damit vorteilhaft kann die Auswerteinrichtung mit den Hilfsmesswerten einen Hilfspollagewinkel ermitteln gemäß γ1 = atan2(H1/H2)wobei γ1 den Hilfspollagewinkel und H1 und H2 die Hilfsmesswerte bezeichnen. Mit dem Hilfspollagewinkel γ1 wird dann der gesuchte Pollagewinkel γ errechnet. Unter der Funktion atan2 ist dabei bekanntermaßen die Umkehrfunktion der Winkelfunktion Tangens zu verstehen, bei der zusätzlich zum Quotienten tan(x) = sin(x)/cos(x) durch die Berücksichtigung des Vorzeichens des Zählers ein Gültigkeitsbereich von –n bis +n, also einer kompletten Periode des gesuchten Winkels γ1, erreicht wird; die Funktion atan(x) ist demgegenüber nur im Bereich –π/2 bis +π/2 definiert.
  • Die Hilfsmesswerte werden unter Heranziehung der Messwerte der beiden Magnetfeldsensoren mit der Auswerteinrichtung vorzugsweise wie folgt ermittelt:
    Figure 00050001
    wobei Sm und Cm die Messwerte der beiden Messsensoren und β den bereits erwähnten Korrekturwinkel bezeichnen.
  • Die Auswerteinrichtung ermittelt den Korrekturwinkel beispielsweise wie folgt:
    Figure 00050002
    wobei A den Abstand und τ die Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes bezeichnen.
  • Im Hinblick auf eine besonders große Platzeinsparung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die eingangs im Zusammenhang mit dem Transrapid bereits erwähnte Messspule zur inkrementalen Ortsmessung zwischen den beiden Magnetfeldsensoren des Sensorpaares angeordnet wird. Die resultierende Anordnung wird vorzugsweise in demselben Gehäuse untergebracht.
  • Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum Messen des Pollagewinkels zwischen dem Magnetfeld eines streckenseitigen Stators einer Magnetschwebebahnstrecke und der magnetischen Bezugsachse eines auf der Magnetschwebebahnstrecke befindlichen Magnetschwebefahrzeugs, wobei mit einem Magnetfeldsensorpaar das Magnetfeld des streckenseitigen Stators gemessen wird und mit den Messwerten der beiden Magnetfeldsensoren der Pollagewinkel ermittelt wird.
  • Der Erfindung liegt diesbezüglich die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das mit einem möglichst geringen Platzbedarf durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mit Messwerten von Magnetfeldsensoren, deren Abstand zueinander kleiner als die halbe Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes ist, der Pollagewinkel ermittelt wird.
  • Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Pollagemesseinrichtung verwiesen.
  • Die Erfindung wir nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft:
  • 1 ein Magnetschwebefahrzeug mit einem Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Pollagemesseinrichtung,
  • 2 die Pollagemesseinrichtung gemäß der 1 in einer vergrößerten Darstellung,
  • 3 Messwertverläufe zur Erläuterung der Arbeitsweise der Pollagemesseinrichtung gemäß 2 für den Fall einer Sensoranordnung in einem Abstand von τ/2,
  • 4 Komplexe Messzeiger zu den Messwertverläufen gemäß der 3,
  • 5 Messzeiger für den Fall, dass der Abstand der Magnetfeldsensoren kleiner als τ/2 ist, und
  • 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Pollagemesseinrichtung.
  • In den 1 bis 6 werden für identische oder vergleichbare Komponenten aus Gründen der Übersicht dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • In der 1 erkennt man den vorderen Bereich eines Magnetschwebefahrzeugs 10, das sich auf einer Magnetschwebebahnstrecke 20 befindet. Von der Magnetschwebebahnstrecke erkennt man in der 1 einen streckenseitigen Stator 30, der mit Statornuten 40 und Statorzähnen 50 ausgestattet ist.
  • In den Statornuten 40 befinden sich in der 1 nicht weiter dargestellte Magnetspulen zum Erzeugen eines Statormagnetfeldes. Die Grundwelle des Statormagnetfeldes ist in der 1 mit dem Bezugszeichen S gekennzeichnet. Durch die Anordnung bzw. die Lage der Magnetspulen wird eine magnetische Bezugsachse Bs des Stators 30 definiert.
  • Außerdem ist in der 1 ein vorderer Tragmagnet 60 des Magnetschwebefahrzeugs 10 dargestellt; dieser ist mit Mag netspulen 70 ausgestattet, die ein Tragmagnetfeld zum Anheben des Magnetschwebefahrzeugs 10 erzeugen. Das Tragmagnetfeld ist in der 1 mit dem Bezugszeichen T gekennzeichnet. Durch die Anordnung bzw. die Lage des Tragmagneten 60 wird eine magnetische Bezugsachse Bf des Magnetschwebefahrzeugs 10 definiert.
  • In Fahrtrichtung F vor dem Tragmagneten 60 ist eine Pollagemesseinrichtung 100 angebracht; die Aufgabe der Pollagemesseinrichtung 100 besteht darin, den Pollagewinkel γ zwischen der magnetischen Bezugsachse Bs des Stators und der magnetischen Bezugsachse Bf des Magnetschwebefahrzeugs 10 zu ermitteln.
  • Die Pollagemesseinrichtung 100 ist ebenso wie der Tragmagnet 60 an einem gemeinsamen Träger 110 des Magnetschwebefahrzeugs 10 montiert.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Pollagemesseinrichtung 100 gemäß der 1 ist näher in der 2 in einer vergrößerten Darstellung gezeigt. Die Pollagemesseinrichtung 100 weist ein Magnetfeldsensorpaar zum Messen des Statormagnetfeldes S des streckenseitigen Stators 30 (vgl. 1) auf; die beiden Magnetfeldsensoren 120 und 130 des Magnetfeldsensorpaares sind in einem vorgegebenen Abstand A zueinander angeordnet. Einer der beiden Magnetfeldsensoren 120 oder 130, hier beispielsweise der Magnetfeldsensor 120, bildet eine messtechnische Bezugsachse Bm der Pollagemesseinrichtung 100.
  • Die Pollagemesseinrichtung 100 weist außerdem eine mit den beiden Magnetfeldsensoren 120 oder 130 verbundene Auswerteinrichtung 140 auf, deren Aufgabe darin besteht, mit den Mess werten Sm und Cm der Magnetfeldsensoren 120 und 130 den Pollagewinkel γ zu ermitteln, beispielsweise zu errechnen.
  • Der Abstand A der beiden Magnetfeldsensoren 120 und 130 beträgt vorzugsweise weniger als 120 mm, so dass die beiden Magnetfeldsensoren 120 und 130 mit der Auswerteinrichtung 140 in einem Gehäuse 150 mit einer – in Fahrtrichtung gesehen – Länge L von 120 mm untergebracht werden können.
  • Die Auswerteinrichtung 140 ermittelt mit den Messwerten Sm und Cm der beiden Magnetfeldsensoren 120 und 130 den Pollagewinkel γ. Hierzu misst sie zunächst einen Hilfspollagewinkel γ1 zwischen der messtechnischen Bezugsachse Bm der Pollagemesseinrichtung 100 und einer zu der magnetischen Bezugsachse Bs des Stators 30 um ein Mehrfaches von 2π versetzten Hilfsbezugsachse BS' (vgl. 1).
  • Zum dem Hilfspollagewinkel γ1 addiert sie einen Versatzwinkel γ2, der den phasenwinkelmäßigen Versatz zwischen der magnetischen Bezugsachse Bf des Magnetschwebefahrzeugs 10 und der messtechnischen Bezugsachse Bm der Pollagemesseinrichtung 100 angibt. Von dem sich ergebenden Summenwert γ1 + γ2 werden darin enthaltene ganzzahlige Vielfache von 2π abgezogen, wodurch der gesuchte Pollagewinkel γ gebildet wird. Mathematisch lautet die Gleichung zur Berechnung des Pollagewinkel γ also: γ = (γ1 + γ2)Modulo(2·π)
  • Der Versatzwinkel γ2, der den phasenwinkelmäßigen Versatz zwischen der magnetischen Bezugsachse Bf des Magnetschwebefahrzeugs 10 und der messtechnischen Bezugsachse Bm der Pol lagemesseinrichtung 100 angibt, wird in Abhängigkeit von dem mechanischen Versatz V ermittelt gemäß: γ2 = V/τ·πwobei τ die Wellenlänge der Grundwelle des Statormagnetfeldes bezeichnet und beispielsweise 258 mm beträgt.
  • Der Versatzwinkel γ2 wird der Auswerteinrichtung 140 beispielsweise fest vorgegeben und in der Auswerteinrichtung 140 gespeichert. Alternativ kann auch der Versatz V der Auswerteinrichtung 140 fest vorgegeben und in dieser abgespeichert werden; in diesem Falle errechnet die Auswerteinrichtung 140 den Versatzwinkel γ2 gemäß der angegebenen Formel selbst. Zur Eingabe des Versatzes V oder des Versatzwinkels γ2 weist die Auswerteinrichtung 140 einen Eingabeanschluss E140 auf.
  • Um zu erläutern, wie die Auswerteinrichtung 140 mit den Messwerten Sm und Cm den Hilfspollagewinkel γ1 bilden kann, wird nachfolgend anhand der 3 und 4 zunächst erklärt, wie dies bei einem im Stand der Technik üblichen Sensorabstand A = τ/2 durchgeführt werden kann. Darauf aufbauend wird anschließend anhand der 5 beispielhaft erklärt, wie die Vorgehensweise bei einem kleineren Abstand A als τ/2 aussehen kann.
  • Im oberen Teil der 3 erkennt man den streckenseitigen Stator 30; beispielhaft ist eine Leitung 200 eingezeichnet, die zu den im Stator 30 angeordneten Leiterspulen gehört. Außerdem ist der Feldverlauf der magnetischen Feldstärke H des Statormagnetfeldes S eingezeichnet.
  • Im mittleren Abschnitt der 3 erkennt man den Verlauf der Amplitude der magnetischen Feldstärke H in Fahrzeuglängsrichtung x. Es lässt sich erkennen, dass die Feldstärke sinusförmig verläuft.
  • Im unteren Abschnitt der 3 ist die Pollagemesseinrichtung 100 mit den beiden Magnetfeldsensoren 120 oder 130 skizziert; der Abstand A beträgt hier τ/2, so dass die beiden Magnetfeldsensoren zueinander orthogonale Messsignale erzeugen. Es wird nun beispielhaft davon ausgegangen, dass der in der 3 linke Magnetfeldsensor 120 Messwerte Sm auf der Sinus-Spur und der in der 3 rechte Magnetfeldsensor 130 Messwerte Cm auf der Cosinus-Spur liefert; damit ist gemeint, dass der Magnetfeldsensor 120 als Messsignal einen Sinusverlauf erzeugt, wenn er ausgehend von der Stelle x = 0 in Fahrtrichtung nach vorn verschoben wird, und dass der Magnetfeldsensor 130 als Messsignal einen Cosinusverlauf erzeugt, wenn er ausgehend von der Stelle x = 0 in Fahrtrichtung nach vorn verschoben wird. Mit einem Verschieben in x-Richtung verändert sich der Hilfspollagewinkel γ1 relativ zur Bezugsachse Bs entsprechend.
  • Die Messwertverläufe lauten in diesem Falle mathematisch:
    Figure 00110001
    wobei B0 die Signalamplitude des Magnetfeldes bezeichnet, die bei beiden Magnetfeldsensoren näherungsweise gleich ist.
  • Damit kann der Hilfspollagewinkel γ1 ermittelt werden gemäß:
    Figure 00120001
  • Zur weiteren Veranschaulichung ist in der 4 außerdem noch die zugehörige Zeigerdarstellung der Messwerte Sm und Cm gezeigt. Man sieht, dass die beiden Zeiger Sm und Cm senkrecht aufeinander stehen.
  • Im Folgenden wird erläutert, wie die Auswerteinrichtung 140 den Hilfspollagewinkel γ1 ermitteln kann, wenn der Abstand A zwischen den beiden Magnetfeldsensoren 120 und 130 nicht genau τ/2 beträgt, sondern stattdessen um einen Differenzabstand D kleiner ist. Es gilt also: A = τ/2 – D
  • Aufgrund des Differenzabstands D kommt es zu einer Veränderung der Messzeiger Sm und Cm, wie sich in der 5 erkennen lässt. Man sieht, dass die Zeiger zueinander gedreht sind und nicht mehr senkrecht aufeinander stehen. Die Ermittlung des Hilfspollagewinkels γ1 wie im senkrechten Fall, also gemäß:
    Figure 00120002
    ist somit nun nicht mehr möglich.
  • Um dennoch eine Bestimmung des Hilfspollagewinkels γ1 mit den Messwerten Sm und Cm zu ermöglichen, werden mit diesen zunächst Hilfsmesswerte H1 und H2 gebildet gemäß:
    Figure 00130001
    wobei Sm und Cm die Messwerte der beiden Messsensoren und β einen Korrekturwinkel bezeichnen. Die beiden Gleichungen für H1 und H2 lassen sich unter Verwendung der Additionstheoreme für trigonometrische Funktionen mathematisch herleiten.
  • Der Korrekturwinkel β beschreibt die Abweichung des Abstandes A von dem „Sollabstand" τ/2. Der Korrekturwinkel β lässt sich aus dem Differenzabstand D ermitteln gemäß
    Figure 00130002
  • Alternativ kann der Korrekturwinkel β mit dem Abstand A und τ berechnet werden gemäß
    Figure 00130003
  • Mit den Hilfsmesswerten H1 und H2 lässt sich anschließend der gesuchte Hilfspollagewinkels γ1 wie im Falle senkrecht aufeinander stehender Messzeiger ermitteln gemäß γ = atan2(H1/H2)
  • Die Hilfsmesswerte H1 und H2 entsprechen anschaulich Messwerten, wie man sie erhielte, wenn die beiden Magnetfeldsensoren einen Abstand von τ/2 aufwiesen.
  • Dieser Zusammenhang ist ebenfalls in der 5 veranschaulicht. Man erkennt die Messwertzeiger Sm und Cm, die nicht senkrecht aufeinander stehen, sowie die damit ermittelten Hilfszeiger H1 und H2. Die Messwertzeiger Sm und Cm müssen betragsmäßig und winkelmäßig korrigiert werden, um die senkrecht aufeinander stehenden Hilfszeiger H1 und H2 zu erhalten. Dies geschieht anschaulich durch eine „Zeigerverlängerung" um den Faktor β / β – β und durch eine Addition eines Korrekturzeigers K1 bzw. K2, wobei K2 und Sm sowie K1 und Cm kollinear bzw. parallel sind.
  • In der 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Pollagemesseinrichtung 100 im Detail gezeigt. Man erkennt die beiden Magnetfeldsensoren 120 und 130, die an den beiden äußeren Rändern 300 und 310 des Gehäuses 150 angeordnet sind. In Fahrtrichtung gesehen beträgt die Länge L des Gehäuses beispielsweise 120 mm, so dass der Abstand A zwischen den Magnetfeldsensoren 120 und 130 also kleiner als τ/2 ist.
  • Mit den beiden Magnetfeldsensoren 120 und 130 ist die Auswerteinrichtung 140 verbunden, die beispielsweise durch eine programmierbare Mikroprozessoreinrichtung gebildet ist. Zur Eingabe des Versatzes V bzw. des Versatzwinkels γ2 weist diese vorzugsweise einen entsprechenden Eingabeanschluss E140 auf.
  • Außerdem erkennt man in der 6, dass zwischen den beiden Magnetfeldsensoren 120 und 130, vorzugsweise mittig dazwischen, eine aktive Messspule 330 zum Erzeugen eines Magnetfeldes angeordnet ist. Die aktive Messspule 330 wird mit einer relativ hohen Frequenz von einigen MHz betrieben, die weit über der Frequenz des Statormagnetfeldes S liegt.
  • Mit der Messspule 330 steht eine Detektionseinrichtung 340 in Verbindung, mit der ermittelt wird, ob sich in unmittelbarer Nähe der Messspule eine Statornut 40 oder ein Statorzahn 50 des Stators 30 (vgl. 1) befindet. Die Detektionseinrichtung 340 führt durch Abzählen von Statornuten und/oder Statorzähnen eine inkrementale Ortsmessung durch.
  • Beispielsweise ist für die inkrementale Ortsmessung in der Detektionseinrichtung 340 eine elektrische Schaltung vorhanden, die zusammen mit der Messspule 330 einen elektrischen Schwingkreis bildet. In diesem Falle liegt an der Messspule 330 eine für den Schwingkreis charakteristische Schwingspannung an. Sobald nun die Induktivität der Messspule 330 durch eine Veränderung des von der Messspule erzeugten Magnetfeldes verändert wird, so wird sich auch die Resonanzfrequenz des Schwingkreises verändern: Wird beispielsweise die Messspule 330 in den Bereich eines Statorzahns 50 des Stators 30 gebracht, so wird sich aufgrund des zusätzlichen Eisenmaterials im Bereich der Messspule 330 deren Induktivität verändern und somit die Resonanzfrequenz verschieben. Darüber hinaus kommt es zu Wirbelstromverlusten in dem zusätzlichen Eisen des Stators 30, so dass der Schwingkreis nicht nur verstimmt, sondern auch gedämpft wird. Die entsprechende Änderung der Resonanzfrequenz des Schwingkreises sowie auch die Änderung der Amplitude der an der Messspule 330 anliegenden Spannung kann nun gemessen und ausgewertet werden, um das Auftreten von Statorzähnen 50 bzw. Statornuten 40 zu erkennen. Durch ein Abzählen der Statorzähne 50 bzw. der Statornuten 40, an denen das Fahrzeug 10 vorbeifährt, kann eine Ortung durchgeführt werden.
  • Um eine Verfälschung des Statormagnetfeldes S durch die Pollagemesseinrichtung 100 zu vermeiden, ist diese – also das Gehäuse 150 sowie das gesamte Gehäuseinnere, vorzugsweise eisenfrei.
  • 10
    Magnetschwebefahrzeug
    20
    Magnetschwebebahnstrecke
    30
    streckenseitiger Stator
    40
    Statornuten
    50
    Statorzähne
    60
    Tragmagnet
    70
    Magnetspulen
    100
    Pollagemesseinrichtung
    110
    Träger
    120, 130
    Magnetfeldsensoren
    140
    Auswerteinrichtung
    E140
    Eingabeanschluss
    150
    Gehäuse
    200
    Leitung
    330
    aktive Messspule
    340
    Detektionseinrichtung
    A
    Abstand
    Bm
    magnetische Bezugsachse der Pollagemesseinrichtung
    Bs
    magnetische Bezugsachse des Stators
    BS'
    Hilfsbezugsachse
    Bf
    magnetische Bezugsachse des Magnetschwebefahrzeugs
    D
    Differenzabstand
    H
    magnetische Feldstärke
    S
    Grundwelle des Statormagnetfeldes
    T
    Tragmagnetfeld
    V
    Versatz
    Sm, Cm
    Messwerte
    Sm, Cm
    Zeiger
    β
    Korrekturwinkel
    γ
    Pollagewinkel
    γ2
    Versatzwinkel
    γ1
    Hilfspollagewinkel
    K1, K2
    Korrekturzeiger

Claims (17)

  1. Pollagemesseinrichtung (100) für ein Magnetschwebefahrzeug (10) einer Magnetschwebebahn – mit einem Magnetfeldsensorpaar zum Messen des Statormagnetfeldes (S) eines streckenseitigen Stators (30), wobei die beiden Magnetfeldsensoren (120, 130) des Magnetfeldsensorpaares in einem vorgegebenen Abstand (A) zueinander angeordnet sind, und – mit einer Auswerteinrichtung (140), die mit den Messwerten (Sm, Cm) der beiden Magnetfeldsensoren den Pollagewinkel (γ) zwischen dem Statormagnetfeld (S) des streckenseitigen Stators und der magnetischen Bezugsachse (Bf) des Magnetschwebefahrzeugs ermittelt, dadurch gekennzeichnet, dass – der Abstand zwischen den beiden Magnetfeldsensoren kleiner als die halbe Wellenlänge (τ/2) der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes ist und – die Auswerteinrichtung derart ausgestaltet ist, – sie mit den Messwerten der derart angeordneten Magnetfeldsensoren den Pollagewinkel ermittelt.
  2. Pollagemesseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteinrichtung derart ausgestaltet ist, – dass sie mit den Messwerten der beiden Magnetfeldsensoren Hilfsmesswerte (H1, H2) ermittelt, die Messwerten entsprechen, wie sie im Falle einer Anordnung der Magnetfeldsensoren im Abstand von einer halben Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes auftreten würden, und – dass sie mit den in dieser Weise gebildeten Hilfsmesswerten den Pollagewinkel ermittelt.
  3. Pollagemesseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Magnetfeldsensoren in einem gemeinsamen Gehäuse (150) angeordnet sind und das Gehäuse im oder am Schienenfahrzeug befestigt ist.
  4. Pollagemesseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse an einem Träger (110), der auch zumindest einen Tragmagneten (60) des Magnetschwebefahrzeugs trägt, befestigt ist.
  5. Pollagemesseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der Abstand zwischen den beiden Magnetfeldsensoren der halben Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes abzüglich eines Differenzabstandes (D) entspricht und – die Auswerteinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie mit einem den Differenzabstand berücksichtigenden Korrekturwinkel (β) und mit den Messwerten der beiden Magnetfeldsensoren den Pollagewinkel ermittelt.
  6. Pollagemesseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass – die Auswerteinrichtung einen Eingabeanschluss (E140) aufweist, in den ein den Abstand zwischen den beiden Magnetfeldsensoren angebender Abstandswert oder der Differenzabstandswert eingebbar ist, und – die Auswerteinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie aus dem Abstandswert oder dem Differenzabstandswert und der Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Stators den Korrekturwinkel ermittelt.
  7. Pollagemesseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteinrichtung einen Eingabeanschluss (E140) aufweist, in den der Korrekturwinkel eingebbar ist.
  8. Pollagemesseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 2–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie mit den Hilfsmesswerten einen Hilfspollagewinkel ermittelt gemäß γ = atan2(H1/H2)wobei γ1 den Hilfspollagewinkel und H1 und H2 die Hilfsmesswerte bezeichnen, und dass sie mit diesem Hilfspollagewinkel den Pollagewinkel ermittelt.
  9. Pollagemesseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 2–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie mit den Messwerten der beiden Magnetfeldsensoren die Hilfsmesswerte wie folgt ermittelt:
    Figure 00210001
    wobei Sm und Cm die Messwerte der beiden Messsensoren und β den Korrekturwinkel bezeichnen.
  10. Pollagemesseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 5–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie den Korrekturwinkel wie folgt ermittelt:
    Figure 00220001
    wobei A den Abstandwert und τ die Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes bezeichnen.
  11. Pollagemesseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Magnetfeldsensoren zumindest eine aktive Messspule (330) zum Erzeugen eines Magnetfeldes angeordnet ist und mit der Messspule eine Detektionseinrichtung (340) in Verbindung steht, mit der ermittelbar ist, ob sich in unmittelbarer Nähe der Messspule eine Statornut (40) oder ein Statorzahn (50) des Stators befindet.
  12. Pollagemesseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung durch Abzählen von Statornuten und/oder Statorzähnen eine inkrementale Ortsmessung durchführt.
  13. Verfahren zum Messen des Pollagewinkels (γ) zwischen dem Magnetfeld (S) eines streckenseitigen Stators (30) einer Mag netschwebebahnstrecke und der magnetischen Bezugsachse (Bf) eines auf der Magnetschwebebahnstrecke befindlichen Magnetschwebefahrzeugs (10), wobei – mit einem Magnetfeldsensorpaar (120, 130) das Magnetfeld des streckenseitigen Stators gemessen wird und – mit den Messwerten der beiden Magnetfeldsensoren der Pollagewinkel ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass – mit Messwerten von Magnetfeldsensoren, deren Abstand zueinander kleiner als die halbe Wellenlänge (τ/2) der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes ist, der Pollagewinkel ermittelt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass – mit den Messwerten der beiden Magnetfeldsensoren Hilfsmesswerte (H1, H2) gebildet werden, die Messwerten entsprechen, wie sie im Falle einer Anordnung der Magnetfeldsensoren im Abstand von einer halben Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes auftreten würden, und – mit den in dieser Weise gebildeten Hilfsmesswerten der Pollagewinkel ermittelt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Hilfsmesswerten ein Hilfspollagewinkel ermittelt wird gemäß γ = atan2(H1/H2)wobei γ1 den Hilfspollagewinkel und H1 und H2 die Hilfsmesswerte bezeichnen.
  16. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche 14–15, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Messwerten der beiden Magnetfeldsensoren die Hilfsmesswerte ermittelt werden gemäß:
    Figure 00240001
    wobei Sm und Cm die Messwerte der beiden Messsensoren und β einen Korrekturwinkel bezeichnen.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrekturwinkel ermittelt wird gemäß:
    Figure 00240002
    wobei A den Abstandwert und τ die Wellenlänge der Grundwelle des streckenseitigen Statormagnetfeldes bezeichnen.
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