DE102006060202A1 - Hydraulisch dämpfendes Lenkerlager - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein hydraulisch dämpfendes Lenkerlager mit einem, im Hinblick auf eine wirkungsvolle Isolation des Körperschalls in allen Raumrichtungen, in den radialen Richtungen des Lagers verbesserten beziehungsweise variierbaren Steifigkeitsverhältnis. Das als Gummibuchse in üblicher Weise ausgebildete Lager besteht aus einem metallischen Innenrohr, einem das Innenrohr umgebenden Außenrohr und einem zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr angeordneten Lagerkörper mit darin ausgebildeten Blähkammern für ein fluides Dämpfungsmittel, welche durch mindestens einen Kanal miteinander verbunden und durch parallel zur Lagerachse verlaufende Stege in der Umfangsrichtung des Lagers voneinander getrennt sind. Erfindungsgemäß sind diese Stege durch sich mindestens von einer axialen Stirnseite des Lagers in axialer Richtung in das Lager hineinerstreckende weitere Ausnehmungen des Lagerkörpers gegliedert. Hierdurch sind die Stege auf der betreffenden axialen Stirnseite des Lagers in einem axialen Bereich und in einem radialen Bereich durch zwei oder mehr Stegteile ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein hydraulisch dämpfendes Lenkerlager in Form eines elastomeren Buchsenlagers beziehungsweise einer Gummibuchse. Sie bezieht sich insbesondere auf ein gattungsgemäßes Lager mit einem, im Hinblick auf eine wirkungsvolle Isolation des Körperschalls in allen Raumrichtungen, in den radialen Richtungen des Lagers verbesserten beziehungsweise variierbaren Steifigkeitsverhältnis.
  • Die Achslenker von Kraftfahrzeugen werden zumeist mittels Gummibuchsen gelagert, das heißt über entsprechende elastomere Buchsenlager mit dem Fahrzeugaufbau verbunden. Zu diesem Zweck sind Buchsenlager unterschiedlichster Bauform bekannt. Entsprechende Lager bestehen im Wesentlichen aus einem metallischen Innenrohr, einem Außenrohr und einem dazwischen angeordneten elastomeren Lagerkörper, wobei in der Regel zumindest das Innenrohr und der Lagerkörper durch Vulkanisation miteinander verbunden sind. Darüber hinaus ist es bekannt, derartige Lager mit einer hydraulischen Dämpfung zu versehen. Hierzu werden in dem elastomeren Lagerkörper wenigstens zwei Kammern zur Aufnahme eines fluiden Dämpfungsmittels ausgebildet, welche durch einen Dämpfungsmittelkanal miteinander verbunden sind. Der die Kammern verbindende Kanal ist dabei vorzugsweise in einem in den Lagerkörper einvulkanisierten Kanalträger aus Metall beziehungsweise Aluminiumguss oder Kunststoff ausgebildet.
  • Lenkerlager dieser Art, auf welche sich die Erfindung bezieht, werden im Kraftfahrzeug beispielsweise zur Lagerung von Querlenkern einer Radachse häufig so verbaut, dass ihre Längsachse im Wesentlichen in Richtung der Fahrzeuglängserstreckung verläuft. Die auf dem Umfang des Lagers verteilt angeordneten Dämpfungsmittelkammern werden dabei in Richtung der jeweiligen Fahrzeugradachse, dass heißt quer zur Fahrzeuglängserstreckung beziehungsweise zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs angeordnet. Häufig ist es dabei gefordert, dass die Lager in dieser radialen Richtung hohe Federraten und bei in gleicher Richtung bestehenden Vorlasten und/oder dynamischen Lasten eine hohe Dämpfung aufweisen. Eine Möglichkeit, dieser Forderung zu entsprechen, besteht in der Erhöhung der Shore-Härte des elastomeren Lagerkörpers, also der Verwendung härterer Gummimischungen. Bei der Verwendung härterer Gummimischungen wird jedoch für viele Fälle eine immer noch unzureichende Dämpfung erreicht, während aus der Erhöhung der Shore-Härte gleichzeitig eine unerwünscht hohe dynamische Steifigkeit resultiert. Entsprechende Lager weisen dabei in ihren beiden radialen Haupterstreckungsrichtungen, nämlich einerseits radial über die Dämpfungsmittelkammern hinweg und andererseits in der dazu orthogonalen radialen Erstreckungsrichtung ein Steifigkeitsverhältnis von 1:3 bis 1:5 auf. Hieraus resultieren insbesondere schlechte Isolierungseigenschaften in, bezogen auf den Fahrzeugaufbau, vertikaler Richtung. Das heißt die Fahrgastzelle des Fahrzeugs wird gegenüber akustischen Schwingungen beziehungsweise auftretendem Körperschall nicht hinreichend isoliert. In den meisten Fällen ist hingegen ein nahezu ausgewogenes Verhältnis zwischen den Steifigkeiten in den beiden radialen Hauptrichtungen des Lagers wünschenswert.
  • Eine andere Möglichkeit, die eingangs genannte Forderung zu erfüllen, besteht darin, die Kammern bezüglich des Einbaus am Kraftfahrzeug in einer Schrägstellung anzuordnen. Hieraus resultieren jedoch in nachteiliger Weise verschlechterte Dämpfungseigenschaften. Zur Beeinflussung des genannten Steifigkeitsverhältnisses sind Ausbildungsformen von Gummibuchsen bekannt geworden, deren Gummikörper zueinander kreuzweise angeordnete Stege aufweist, welche sich ausgehend von einem axial mittleren Bereich des Lagers, in Richtung der axialen Lagerenden in einem Winkel zur Lagerachse erstrecken. Ein entsprechendes, jedoch ohne hydraulische Dämpfung ausgebildetes Buchsenlager, ist beispielsweise in der DE 100 06 178 A1 offenbart.
  • Aus der GB 236 0344 A ist darüber hinaus ein in ähnlicher Weise ausgebildetes elastomeres Buchsenlager mit hydraulischer Dämpfung bekannt. Bei diesem Lager bringt die kreuzweise Anordnung der Stege den Nachteil mit sich, dass die Dämpfungsmittelkammern nur durch einen kurzen Kanal miteinander verbunden sind, mittels welchem lediglich eine Reibungs- oder Drosseldämpfung realisierbar ist. Lager mit einem langen Kanal und einer durch diesen langen Kanal bewirkten Massedämpfung sind bei dieser Bauform kaum realisierbar. Ein weiterer Nachteil von Lagern mit kreuzweise angeordneten Stegen besteht darin, dass diese eine sehr breite Dämpfungscharakteristik aufweisen, welche zudem bezüglich der Frequenz von radial in das Lager eingetragenen Schwingungen stark amplitudenabhängig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lenkerlager in Buchsenform und mit hydraulischer Dämpfung so auszubilden, dass dieses, im Hinblick auf eine wirkungsvolle Isolation des Körperschalls in allen Raumrichtungen, ein verbessertes Steifigkeitsverhältnis bezüglich seiner radialen Richtungen aufweist. Vorzugsweise soll dabei das Steifigkeitsverhältnis in Bezug auf die radialen Richtungen des Lagers durch einfache Maßnahmen in einem weiten Bereich variierbar sein.
  • Die Aufgabe wird durch ein als elastomeres Buchsenlager mit hydraulischer Dämpfung ausgebildetes Lenkerlager mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausbeziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben. Das zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagene hydraulisch dämpfende Lenkerlager in Buchsenform besteht in an sich bekannter Weise aus einem metallischen Innenrohr, einem das Innenrohr umgebenden Außenrohr und einem zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr angeordneten, vorzugsweise mit dem Innenrohr durch Vulkanisation verbundenen elastomeren Lagerkörper. In dem Lagerkörper sind Blähkammern zur Aufnahme eines fluiden Dämpfungsmittels ausgebildet, welche bezogen auf die Umfangsrichtung des Lagerkörpers gegeneinander versetzt angeordnet sind. Diese Kammern sind durch mindestens einen Kanal miteinander verbunden, der in einem Kanalträgerelement ausgebildet ist, welches in den Lagerkörper eingefügt und einvulkanisiert ist. Das aus dem Lagerkörper und dem darin einvulkanisierten Kanalträgerelement sowie dem gegebenenfalls mit dem Lagerkörper durch Vulkanisation verbundenen Innenrohr gebildete Gummi-Metall-Teil wird über vorzugsweise durch die Formgebung des Lagerkörpers an dessen äußerer Kontur ausgebildete Dichtungen in das Außenrohr eingefügt. Hierdurch werden die Blähkammern und der Kanal abgedichtet. Bezogen auf die Umfangsrichtung des Lagers sind die Blähkammern voneinander durch parallel zur Lagerachse verlaufende Stege getrennt. Sie sind ferner in der axialen Richtung von axial beidseitig der Blähkammern ausgebildeten, sich in das Lager hineinerstreckenden Ausnehmungen durch jeweils mindestens zwei Kammerwände beziehungsweise Blähwände getrennt.
  • Erfindungsgemäß sind die parallel zur Lagerachse verlaufenden und die Kammern in der Umfangsrichtung des Lagers voneinander trennenden Stege durch sich mindestens von einer axialen Stirnseite des Lagers innerhalb der Stege in axialer Richtung in das Lager hineinerstreckende weitere Ausnehmungen des Lagerkörpers gegliedert. In Folge dieser Gliederung sind die Stege auf der betreffenden axialen Stirnseite des Lagers in einem axialen Bereich und in einem radialen Bereich durch zwei oder mehr Stegteile ausgebildet.
  • Bevorzugt ist eine Ausbildungsform mit zwei auf dem Lagerumfang einander gegenüberliegenden Blähkammern, welche durch zwei in erfindungsgemäßer Weise gegliederte Stege voneinander getrennt sind. Dabei ist die Gliederung der Stege derart, dass sie jeweils in zwei Stegteile gegliedert sind und die im Bereich einer oder beider Stirnseiten des Lagers gebildeten Stegteile, betrachtet von der jeweiligen Stirnseite, eine X-Form ausbilden. Vorzugsweise sind die Stege axial beidseitig durch entsprechende in sie hineinragende Ausnehmungen gegliedert. Sie sind ferner vorzugsweise in der Weise gegliedert, dass die Ausnehmungen, bezogen auf die jeweilige axiale Stirnseite der Stege, in deren Mitte angeordnet sind. In der betreffenden Axialansicht der Teilstege ergibt sich dabei eine Struktur, welche als ein X mit vier gleich großen Schenkeln erscheint. Selbstverständlich ist aber auch die Realisierung anderer Geometrien möglich.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Lagers wird dessen radiale Steifigkeit in der orthogonal zu einer Verbindungslinie der Kammern verlaufenden radialen Richtung herabgesetzt. Hierdurch stellt sich ein gegenüber dem Stand der Technik für die Isolation der Fahrgastzelle gegen Körperschall günstigeres Steifigkeitsverhältnis zwischen den beiden radialen Hauptrichtungen des Lagers ein.
  • Die Erfindung ist vorteilhaft dadurch ausgestaltet, dass das Steifigkeitsverhältnis im Zuge der Fertigung durch die Größe und Form der die Stege gliedernden Ausnehmungen einstellbar ist. Hierzu sind bei der Ausbildung des aus dem Innenrohr und dem Lagerkörper bestehenden Gummimetallteils lediglich entsprechende Elemente in die Form einzufügen, welche durch ihre Geometrie die Form und die Größe dieser Ausnehmungen bestimmen.
  • Bei einer für den praktischen Einsatz vorgesehenen Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Lenkerlagers mit zwei Kammern und zwei Stegen, ragen in beide Stege von jeweils beiden axialen Seiten her Ausnehmungen hinein, welche sich jeweils nahezu bis zur axialen Lagermitte erstrecken. Die von jeder axialen Stirnseite her in den jeweiligen Steg eingebrachten Ausnehmungen sind dabei in der axialen Lagermitte lediglich durch eine verbleibende dünne Gummihaut voneinander getrennt. Hierdurch konnten in Versuchen Ausbildungsformen des erfindungsgemäßen Lenkerlagers realisiert werden, welche, bezogen auf die beiden radialen Hauptrichtungen, nämlich in der radialen Richtung über die Kammern hinweg und in der dazu orthogonalen radialen Richtung, ein Steifigkeitsverhältnis von annähernd 1:1 aufweisen. Im Hinblick auf die bereits erwähnte Möglichkeit, das Steifigkeitsverhältnis durch die Größe und die Form der die Stege gliedernden Ausnehmungen zu variieren sind aber bei dem erfindungsgemäßen Lenkerlager, je nach den Erfordernissen des jeweiligen Einsatzfalls auch ganz andere Steifigkeitsverhältnisse in einfacher Weise realisierbar.
  • Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Lenkerlagers betreffen die Anordnung von Radialanschlägen innerhalb der axial ober- und unterhalb der Blähkammern angeordneten Ausnehmungen sowie die Anordnung eines Bypasskanals zum Hauptkanal. Dabei ist in dem kurzen Bypasskanal ein Sperrelement beziehungsweise ein Sperrventil vorgesehen, welches nur bei hohen radialen, auf die Kammern einwirkenden Lasten öffnet und es dem fluiden Dämpfungsmittel ermöglicht, über den kurzen Bypasskanal von einer in die andere Blähkammer zu fließen. Hierdurch wird das Lager vor Beschädigungen durch hohe radiale Lasten geschützt. Zur Erhöhung der auf das Elastomer des Lagerkörpers wirkenden Vorspannung wird das Innenteil des Lagers entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung des Lagers nach seiner Vulkanisation mit dem Lagerkörper aufgeweitet.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels nochmals näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1: Eine mögliche Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Lagers in einer räumlichen Darstellung,
  • 2: Das Lager gemäß 1 in einer Schnittdarstellung mit einem axial durch die Blähkammern geführten Schnitt,
  • 3: Das Lager gemäß 2 mit Außenrohr und aufgeweitetem Innenrohr
  • 4: Das Lenkerlager gemäß 1 und 2 in einer Schnittdarstellung mit einem axial durch die Stege geführten Schnitt,
  • 5: Das Lager gemäß den vorhergehenden Figuren in einer Schnittdarstellung mit einem radial geführten Schnitt.
  • Die 1 zeigt eine bevorzugte Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Lagers in einer räumlichen Darstellung. Das Lager ist in der Darstellung ohne das Außenrohr gezeigt. Die Zeichnung zeigt folglich ein aus dem metallischen Innenrohr 1 und dem dieses umgebenden sowie mit ihm durch Vulkanisation verbundenen elastomeren Lagerkörper 2 gebildetes Gummi-Metall-Teil. In dem Lagerkörper 2 sind zwei Blähkammern 3, 4 zur Aufnahme eines fluiden Dämpfungsmittels ausgebildet, welche nach dem Aufschieben des hier nicht gezeigten Außenrohrs in radialer Richtung durch das Außenrohr begrenzt und abgedichtet werden. Das Außenrohr wird nach dem Aufschieben, vorzugsweise durch Verringerung seines Durchmessers, kalibriert und hierdurch eine Vorspannung auf den elastomeren Lagerkörper 2, insbesondere auf die Dichtungen des Lagerkörpers 2 aufgebracht. Bei dem erfindungsgemäßen Lager ist es darüber hinaus in vorteilhafter Weise möglich, das Innenteil 1 nach der Vulkanisation mit dem Lagerkörper 2 mittels eines Dorns aufzuweiten und so das Elastomer des Lagerkörpers 2 zusätzlich vorzuspannen. Die Kammern 3, 4 sind durch einen Kanal 6 miteinander verbunden, welcher in einem von dem Elastomer des Lagerkörpers 2 umgebenen, in den nachfolgenden Schnittdarstellungen erkennbaren Kanalträgerelement 5 ausgebildet ist.
  • Axial oberhalb der Kammern und axial unterhalb der Kammern sind, jedoch in der 1 nicht zu sehen, jeweils Ausnehmungen 10, 11, 12, 13 in dem elastomeren Lagerkörper 2 ausgebildet, welche von den Kammern 3, 4 durch die, die Kammern 3, 4 begrenzenden, in der 2 besser erkennbaren Bläh- beziehungsweise Kammerwände 14, 15, 16, 17 getrennt sind. Wie aus der 1 ersichtlich, sind die Blähkammern 3, 4, bezogen auf die Lagerumfangsrichtung, durch sich in axialer Richtung a durch das Lager sowie parallel zur Lagerachse 9 erstreckende Stege 7, 8 voneinander getrennt.
  • Erfindungsgemäß und abweichend gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Formen hydraulisch dämpfender Lenkerlager sind diese Stege 7, 8 durch weitere zusätzliche, in dem Lagerkörper 2 ausgebildete Ausnehmungen 18, 19, 20, 21 gegliedert. Diese Ausnehmungen 18, 19, 20, 21 erstrecken sich von beiden axialen Stirnseiten des Lagers in axialer Richtung a in die Stege 7, 8 hinein. Durch sie werden die Stege 7, 8 so gegliedert, dass sie in der axialen Draufsicht auf das Lager je Steg zwei Stegteile 7', 7'', 8', 8'' ausbilden und die Stegteile 7', 7'', 8', 8'' hinsichtlich ihrer Anordnung und Geometrie ein X mit vier gleich großen Schenkeln ausbilden. Durch die in die Stege 7, 8 eingebrachten Ausnehmungen 18, 19, 20, 21 wird, wie bereits ausgeführt, die radiale Steifigkeit des Lagers über die Stege 7, 8, also in der Z-Richtung, herabgesetzt. Hierdurch wird auch für Lager mit hohen Federraten in der Y-Richtung und in gleicher Richtung bestehenden Vorlasten ein ausgewogenes Steifigkeitsverhältnis zwischen den beiden radialen Hauptrichtungen Y und Z des Lagers erreicht. Das Lager weist dabei in der Y-Richtung eine hohe Dämpfung und dennoch in der Z-Richtung gute Isoliereigenschaften in Bezug auf Körperschallschwingungen auf.
  • Die 2 zeigt das Lager gemäß der 1 in einer Schnittdarstellung, wobei der Schnitt axial durch die Blähkammern 3, 4 des Lagers geführt ist. Zu erkennen sind wiederum das Innenrohr 1 und der mit ihm durch Vulkanisation verbundene elastomere Lagerkörper 2, in welchem die Blähkammern 3, 4 ausgebildet sind. Ferner ist in dieser Darstellung der die Kammern 3, 4 verbindende Kanal 6 beziehungsweise Hauptkanal zu erkennen, welcher in einem in den Lagerkörper 2 einvulkanisierten Kanalträgerelement 5 ausgebildet ist. In axialer Richtung a sind die Blähkammern 3, 4, wie bereits ausgeführt, von sich oberhalb und unterhalb der Kammern 3, 4 in den Lagerkörper 2 hinein erstreckenden Ausnehmungen 10, 11, 12, 13 durch die sie in der axialen Richtung beziehungsweise in der X-Richtung begrenzenden Kammerwände 14, 15, 16, 17 getrennt.
  • In der 3 ist das Lager gemäß 2 nochmals nach dem Einfügen des aus dem Innenrohr 1 und dem Lagerkörper 2 mit einvulkanisiertem Kanalträgerelement 5 bestehenden Gummi-Metall-Teils in das Außenrohr 24 gezeigt. Mit dem Aufschieben des Außenrohrs 24 auf das Gummi-Metall-Teil beziehungsweise mit dem Einpressen des Gummi-Metall-Teils in das Außenrohr 24 werden die Blähkammern 3, 4 und der Kanal 6 abgedichtet. Zudem ist das Innenrohr 1 des Lagers nach dem Einfügen in das Außenrohr 24, beispielsweise durch Aufdornen, über seine gesamte axiale Erstreckung, jedoch, wie ersichtlich, an seinen axialen Enden etwas stärker, aufgeweitet worden. Durch das Aufweiten wird die Vorspannung im Elastomer des Lagerkörpers 2 erhöht, wobei die verstärkte Aufweitung in den axialen Endbereichen beim Einbau des Lagers im Zusammenhang mit dessen Aufschieben auf einen Pin als Montageerleichterung dient. Zudem wird durch die stärker aufgeweiteten axialen Enden des Innenrohrs 1 eine Art Bördelung ausgebildet, durch welche beispielsweise Clips, die nach der Vulkanisation zur Ausbildung von Radialanschlägen in das Lager eingefügt werden, besser am Lager fixiert werden.
  • Die 4 zeigt das Lager gemäß 2, wiederum ohne Außenrohr, nochmals in einer anderen Schnittdarstellung, bei welcher der Schnitt axial durch die, die Blähkammern 3, 4 in der Umfangsrichtung voneinander trennenden Stege 7, 8 geführt ist. Der Schnitt ist dabei in zwei unterschiedlichen, jedoch jeweils axial verlaufenden Schnittebenen geführt, welche einen Winkel zueinander aufweisen. In dieser Darstellung sind die gemäß der Erfindung in die Stege 7, 8 eingebrachten zusätzlichen Ausnehmungen 18, 19, 20, 21, welche die Stege 7, 8 gliedern, besonders gut erkennbar. Die Ausnehmungen 18, 19, 20, 21 sind bei dem gezeigten Beispiel von beiden axialen Seiten des Lagers in axialer Richtung a in die Stege 7, 8 hineingeführt und erstrecken sich in diesen bis nahe der axialen Lagermitte hinein. Im Bereich der axialen Lagermitte sind die jeweils einen Steg 7, 8 gliedernden Ausnehmungen 18, 19, 20, 21 durch eine dünne Gummihaut 22 voneinander getrennt. Durch die Ausnehmungen 18, 19, 20, 21 wird die radiale Steifigkeit in der über die Ausnehmungen 18, 19, 20, 21 hinwegführenden radialen Richtung beziehungsweise in der Z-Richtung herabgesetzt und so an die über die Blähkammern 3, 4 bestehende radiale Steifigkeit angeglichen.
  • In der 5 schließlich ist das Lager nochmals in einem radial durch die die Ausnehmungen 18, 19, 20, 21 voneinander trennende Gummihaut 22 geführten Schnitt gezeigt. Zu erkennen sind wiederum das Innenrohr 1, der mit ihm durch Vulkanisation verbundene elastomere Lagerkörper 2 sowie die in dem Lagerkörper 2 ausgebildeten Kammern 3, 4 und das von dem Elastomer des Lagerkörpers 2 umschlossene Kanalträgerelement 5. Ferner ist aus der Abbildung ersichtlich, dass die beispielhaft gezeigte Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Lenkerlagers neben dem Hauptkanal 6 einen zusätzlichen Bypasskanal 23 aufweist, durch welchen das Lager gegen auf die Kammern 3, 4 einwirkende radiale Überlasten geschützt ist.
  • 1
    Innenrohr
    2
    Lagerkörper
    3, 4
    Kammer
    5
    Kanalträgerelement
    6
    Kanal
    7, 8
    Steg
    7', 7'', 8', 8''
    Stegteil
    9
    Lagerachse
    10, 11, 12, 13
    Ausnehmung
    14, 15, 16, 17
    Kammerwand
    18, 19, 20, 21
    Ausnehmung
    22
    Gummihaut
    23
    Bypasskanal
    24
    Außenrohr

Claims (10)

  1. Hydraulisch dämpfendes Lenkerlager in Buchsenform, bestehend aus einem metallischen Innenrohr (1), einem das Innenrohr (1) umgebenden Außenrohr (24) und einem zwischen dem Innenrohr (1) und dem Außenrohr (24) angeordneten elastomeren Lagerkörper (2) mit in dem Lagerkörper (2) ausgebildeten und bezogen auf dessen Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordneten Blähkammern (3, 4) zur Aufnahme eines fluiden Dämpfungsmittels, welche durch mindestens einen Kanal (6) miteinander verbunden sind, der in einem in den Lagerkörper (2) eingefügten Kanalträgerelement (5) ausgebildet ist, wobei die Blähkammern (3, 4) in der Lagerumfangsrichtung voneinander durch parallel zur Lagerachse (9) verlaufende Stege (7, 8) und in der axialen Lagerrichtung (a) von axial beidseitig der Blähkammern (3, 4) ausgebildeten, sich in das Lager hinein erstreckenden Ausnehmungen (10, 11, 12, 13) durch jeweils mindestens zwei Kammerwände (14, 15, 16, 17) getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die sich parallel zur Lagerachse (9) erstreckenden Stege (7, 8) durch sich mindestens von einer axialen Stirnseite des Lagers innerhalb der Stege (7, 8) in axialer Richtung (a) in das Lager hinein erstreckende Ausnehmungen (18, 19, 20, 21) des Lagerkörpers (2) gegliedert sind, so dass die Stege (7, 8), auf der betreffenden axialen Stirnseite des Lagers, in einem axialen Bereich und einem radialen Bereich durch zwei oder mehr Stegteile (7', 7'', 8', 8'') ausgebildet sind.
  2. Hydraulisch dämpfendes Lenkerlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (7, 8) axial beidseitig durch entsprechende in sie hineinragende Ausnehmungen (18, 19, 20, 21) gegliedert sind.
  3. Hydraulisch dämpfendes Lenkerlager nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei auf dem Umfang einander gegenüber liegenden und durch zwei parallel zur Lagerachse (9) verlaufende Stege (7, 8) getrennten Blähkammern (3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass beide Stege (7, 8) auf einer oder beiden Stirnseiten durch jeweils eine sich in axialer Richtung (a) in das Lager hinein erstreckende Ausnehmung (18, 19, 20, 21) in jeweils zwei Stegteile (7', 7'', 8', 8'') gegliedert sind, wobei die Stegteile (7', 7'', 8', 8''), von der betreffenden Stirnseite aus betrachtet, eine X-Form ausbilden.
  4. Hydraulisch dämpfendes Lenkerlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (18, 19, 20, 21) bezogen auf die axiale Stirnseite der Stege (7, 8) in deren Mitte angeordnet sind, so dass die Axialansicht der Teilstege (7', 7'', 8', 8'') als ein X mit vier gleich großen Schenkeln erscheint.
  5. Hydraulisch dämpfendes Lenkerlager nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (18, 19, 20, 21) sich jeweils nahezu bis zur axialen Lagermitte erstrecken und hier lediglich durch eine verbleibende dünne Gummihaut (22) voneinander getrennt sind.
  6. Hydraulisch dämpfendes Lenkerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei diesem bezüglich seiner radialen Hauptrichtungen, nämlich einerseits über die Blähkammern (3, 4) hinweg und andererseits über die Stege (7, 8) hinweg, das Steifigkeitsverhältnis durch die Größe und Form der bei der Vulkanisation des Innenrohrs (1) mit dem Lagerkörper (2) in die Stege (7, 8) einzubringenden Ausnehmungen (18, 19, 20, 21) variabel einstellbar ist.
  7. Hydraulisch dämpfendes Lenkerlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager bezüglich seiner radialen Hauptrichtungen, nämlich über die beiden Blähkammern (3, 4) hinweg und in der dazu orthogonalen Radialrichtung ein Steifigkeitsverhältnis von 1:1 aufweist.
  8. Hydraulisch dämpfendes Lenkerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blähkammern (3, 4) durch einen zusätzlichen Bypasskanal (23) miteinander verbunden sind, welcher jedoch nur beim Überschreiten einer maximalen radial auf das Lager einwirkenden Last freigegeben, das heißt in Bezug auf das Dämpfungsmittel strömungsleitend wird.
  9. Hydraulisch dämpfendes Lenkerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ausnehmungen (11, 12, 13, 14) beidseits der Blähkammern (4, 5) ein oder mehrere Elemente zur Ausbildung von Radialanschlägen eingefügt sind.
  10. Hydraulisch dämpfendes Lenkerlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einem nach der Vulkanisation mit dem Lagerkörper 2 aufgeweiteten Innenteil 1.
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