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Die
Erfindung betrifft eine Montageeinheit und ein eine solche umfassendes
Bauteil. Die Montageeinheit umfasst ein an einer Grundkonstruktion
zu fixierendes, wenigstens eine Bohrung aufweisendes Montageteil
und der Fixierung dienende weitere, im Montagezustand auf eine bestimmte
Weise zueinander angeordnete Elemente, nämlich
- – wenigstens
einen einen Kopf und einen Schaft aufweisenden Befestiger, wobei
der Schaft die wenigstens eine Bohrung des Montageteils durchgreift
und an seinem kopffernen Ende einen zur Fixierung des Montagteils
an einer Grundkonstruktion dienenden Fixierabschnitt aufweist,
- – eine
den Schaft umfassende Hülse,
sowie
- – ein
erstes und ein zweites, jeweils als separates Teil und im Wesentlichen
scheibenförmig
ausgebildetes, eine zentrale, vom Schaft durchgriffene Öffnung aufweisendes
Federelement.
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Aus
der
DE 102 54 999
A1 geht eine Montageeinheit hervor, die ein Anbauteil,
einen hülsenförmigen Abstandshalter
und einen Befestiger umfasst. Das Anbauteil wird mit einer Unterkonstruktion
dadurch befestigt, dass der Befestiger sowohl den hülsenförmigen Abstandshalter
als auch das Anbauteil jeweils durchgreift und mit der Unterkonstruktion
beispielsweise durch eine Verschraubung verbunden ist. Der hülsenförmige Abstandshalter
ist an dem Anbauteil verliersicher gehalten. Der Befestiger wiederum
ist verliersicher an dem hülsenförmigen Abstandshalter
gehalten. Die Montageeinheit weist ein den Abstandshalter umgreifendes
Federelement auf, welches sich im Montagezustand zwischen einem Flansch
am Kopf des Befestigers und der diesem Kopf zugewandten Außenfläche des
Anbauteils befindet.
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Die
Fixierung des Montageteils an der Grundkonstruktion soll so erfolgen,
dass das Montageteil nicht vollständig von der vom Befestiger
angebrachten Vorspannkraft beaufschlagt wird, sondern zwischen den
Federelementen in einer Art schwimmender Lagerung so gehalten ist,
dass beispielsweise eine erwärmungsbedingte
Ausdehnung des Montageteils in Axialrichtung des Befestigers oder
quer dazu ermöglicht
ist. Montageteile, bei denen dies der Fall ist, sind beispielweise
Bremsscheiben von Kraftfahrzeugen, etwa von Motorrädern. Insbesondere
bei Montageteilen, die über
eine Mehrschraubenverbindung an einer Grundkonstruktion, im Beispielsfall
an einer Nabe, fixiert werden, ist es schwierig, die genannten Einzelteile
bei der Montage in der richtigen Reihenfolge und Lage etwa hinsichtlich
in der Grundkonstruktion vorhandener Gewindebohrungen anzuordnen.
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Davon
ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Montageeinheit
vorzuschlagen, in der sämtliche
für die
Fixierung eines Montageteils an einer Grundkonstruktion erforderlichen
Elemente unverlierbar in einer die Montage erleichternden Weise zusammengefasst
sind.
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Diese
Aufgabe wird nach Anspruch 1 durch die folgenden Ausgestaltungen
gelöst:
Die
Hülse ist
vom Schaft des Befestigers durchsetzt sowie verliersicher an diesem
gehalten und trägt
an ihrem dem Kopf abgewandten Ende einen sich radial nach außen erstreckenden Flansch,
wobei das Montageteil zwischen dem Flansch und dem Kopf angeordnet
ist und der Durchmesser des Flansches größer ist als der Durchmesser
der Bohrung. An der dem Fixierabschnitt des Befestigers zugewandten
Seite des Kopfes ist eine sich quer zur Mittellängsachse des Befestigers erstreckende
Auflagefläche
vorhanden, deren Durchmesser größer ist
als der Durchmesser der im Montageteil vorhandenen Bohrung. Durch
diese Ausgestaltung sind Befestiger, Hülse und Montageteil verliersicher
miteinander verbunden. Dadurch, dass der sich vom Flansch in Richtung Kopf
weg erstreckende Hülsenabschnitt
einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser
der Bohrung, kann die Hülse
die Bohrung des Montageteils zumindest im Montagezustand durchsetzen.
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Das
zwischen der am Kopf angeordneten Auflagefläche und dem Flansch der Hülse eingeschlossene
Montageteil wird im Montagezustand nicht vollständig von der vom Befestiger
aufgebrachten Vorspannkraft beaufschlagt, was durch die folgenden
Maßnahmen
erreicht wird: Das erste Federelement ist zwischen dem Flansch der
Hülse und dem
Montageteil angeordnet, wobei der Durchmesser seiner zentralen Öffnung größer ist
als der Außendurchmesser
des Hülsenabschnitts.
Das erste Federelement umgreift somit im Montagezustand die Hülse bzw.
den sich vom Flansch weg erstreckenden Hülsenabschnitt. Das zweite Federelement
ist zwischen einem weiteren Flansch, der eine Auflagefläche ausbildet
und dem Montageteil angeordnet. Die Durchmesser beider Federelemente
sind größer als der
Durchmesser der Bohrung des Montageteils, so dass sich die Federelemente
radial in dem zwischen dem Montageteil und der am Kopf angeordneten
Auflagefläche
bzw. dem Hülsenflansch
vorhandenen Raum hinein erstrecken.
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Um
die eingangs erwähnte
schwimmende Lagerung des Montageteils zu gewährleisten ist die Länge des
Hülsenabschnitts
kleiner als die Summe aus der axialen Dicke des Montageteils, der
axialen Bauhöhen
der Federelemente im nicht komprimierten Zustand sowie gegebenenfalls
der axialen Bauhöhe
eines oder mehrerer zwischen Auflagefläche bzw. Hülsenflansch und Montageteil
angeordneter Abstandselemente. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass die Federelemente im Montagezustand zumindest teilweise komprimiert
werden und aufgrund elastischer Rückstellkräfte das Montageteil kraftschlüssig halten.
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Die
zentrale Öffnung
des zweiten Federelements, das zwischen Auflagefläche und
Montageteil angeordnet ist, ist, wie oben bereits erwähnt, von dem
Schaft des Befestigers durchsetzt. Sie weist folglich einen Durchmesser
auf, der größer ist
als der Schaft-Durchmesser. Es wäre
denkbar, den Öffnungs-Durchmesser so groß zu machen,
dass die Hülse
bzw. der Hülsenabschnitt
hindurchpasst. Die Hülse
könnte
folglich unmittelbar, also ohne Zwischenlage eines Federelements
von der Auflagefläche
beaufschlagt werden, was gegebenenfalls hinsichtlich der Haltbarkeit
der Schraubverbindung von Vorteil wäre. Nachteilig wäre aber
die erhöhte
Gefahr einer Fehlmontage. Das Federelement könnte nämlich aufgrund seiner größeren Öffnung,
beispielsweise in einem Vormontagezustand, in dem die Teile der Montageeinheit
noch nicht axial verspannt sind, in eine gegenüber dem Befestiger exzentrische
Lage gelangen. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung wird daher ein
zweites Federelement verwendet, dessen Öffnung kleiner ist als der
Außendurchmesser
des Hülsenabschnittes.
Es ist zweckmäßig, diesen
nur etwas größer als
die Durchmesser des Befestigerschaftes auszuführen, so dass eine möglichst
konzentrische Anordnung gegeben ist.
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Die
verliersichere Verbindung zwischen Hülse und Befestiger wird bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
dadurch erreicht, dass am Schaft ein radial nach außen abstehendes,
einen Axialabstand zum Kopf aufweisendes erstes Halteelement und
an der Hülse
ein radial nach innen vorstehendes zweites Halteelement vorhanden
ist, welches in den sich zwischen dem Kopf und dem ersten Halteelement
erstreckenden Bereich hineinragt und das erste Halteelement hintergreift.
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Als
Federelement sind beispielsweise Scheiben aus Elastomermaterial
geeignet. Vorzugweise werden jedoch Federscheiben, Tellerfedern,
Spannscheiben oder dergleichen eingesetzt. Diese können trotz
geringer Materialstärken
bei einer axialen Kompression relativ hohe elastische Rückstellkräfte erzeugen.
Im Falle eines zweiten Federelements, dessen zentrale Öffnung nur
geringfügig
größer ist
als der Schaftdurchmesser, das also den zwischen dem Schaft des
Befestigers und der Wand der Bohrung des Montageteils vorhandenen
Ringraum überspannt,
hat die Verwendung einer Tellerfeder den Vorteil, dass sie aufgrund
ihres relativ unelastischen Materials, sie besteht in der Regel
aus Stahl, zusammen mit der Hülse
eine harte Verspannung der Schraubverbindung zulässt.
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Ein
Federelement ist in erster Linie hinsichtlich der zu erzielenden
Haltekraft und weniger hinsichtlich des Zusammenspiels der miteinander
in Berührung
stehenden Oberflächen
ausgelegt. So liegt beispielsweise eine Tellerfeder zumindest bei
unvollständiger
axialer Kompression nur mit ihrem Randbereich auf dem Montageteil
auf. Wenn beispielsweise eine größere Auflagefläche gewünscht ist,
ist eine zwischen Federelement und Auflagefläche bzw. Flansch angeordnete
Scheibe zweckmäßig. Es
können
auch bestimmte Reibungsverhältnisse
gewünscht
sein, etwa um eine Verschiebung des Montageteils in einer etwa quer
zum Befestiger verlaufenden Richtung beispielsweise zu erschweren
oder Quietschgeräusche
bei einer solchen Verschiebung zu verhindern. Vorteilhaft sind in
diesen Fällen
Scheiben, deren zumindest dem Montageteil zugewandte Seiten mit
einem Polymermaterial beschichtet sind oder die zumindest teilweise
aus einem Polymermaterial bestehen.
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Bei
einem eine Grundkonstruktion und eine daran fixierte Montageeinheit
umfassenden Bauteil wird die Montage, wie weiter unten noch genauer
erläutert
wird, dadurch verbessert, dass in der Grundkonstruktion wenigstens
eine zur Aufnahme des Fixierabschnitts eines Befestigerschaftes
dienende, in einer Montagefläche
eingebrachte Bohrung vorhanden ist, die einen ersten Längsabschnitt
und – in
Einführrichtung
des Befestigers gesehen – sich
daran anschließenden
radial verengten zweiten Längsabschnitt
aufweist, wobei der erste Längsabschnitt
einen Durchmesser hat, der größer ist
als der Durchmesser des Fixierabschnitts des Befestigers und wobei
der zweite Längsabschnitt
ein mit dem Fixierabschnitt zusammenwirkendes Gegen-Fixierelement aufweist.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass die Axialposition des ersten
Halteelements am Schaft so gewählt
ist, dass in einem Vormontagezustand, in dem der Schaft nur in den
ersten Längsabschnitt
der Bohrung des Bauteils eingesteckt ist, sich die Hülse mit
ihrem Flansch an der Montagefläche der
Grundkonstruktion abstützt.
Im Falle einer Mehrschraubenverbindung bilden die Hülsen gewissermaßen Lagerböcke, auf
denen das Montageteil – bei
horizontaler Ausrichtung der Montagefläche selbständig und relativ stabil aufliegt,
was das Fixieren der Befestiger an der Grundkonstruktion und gegebenenfalls
Handhabungen wie das Ausrichten des Montageteils oder einzelner
Elemente einer Montageeinheit erleichtert.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer Montageeinheit in Längsschnittdarstellung,
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2 bis 4 eine
Abfolge verschiedener Vormontagestellungen, welche die Montage einer Montageeinheit
an einer Grundkonstruktion verdeutlichen,
-
5 eine
an einer Grundkonstruktion fixierte Montageeinheit im Endmontagezustand
bzw. ein aus Grundkonstruktion und Montageeinheit bestehendes Bauteil,
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6 eine
zweite Ausführungsform
einer Montageeinheit in Längsschnittdarstellung,
-
7 eine 6 entsprechende
Abbildung, bei der einzelne Teile der Montageeinheit eine gegenüber 6 unterschiedliche
Position einnehmen,
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8 bis 9 eine
Abfolge verschiedener Vormontagestellungen, welche die Montage einer Montageeinheit
an einer Grundkonstruktion verdeutlichen,
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10 eine
an einer Grundkonstruktion fixierte Montageeinheit in der Endmontagestellung bzw.
ein aus Grundkonstruktion und Montageeinheit bestehendes Bauteil.
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Die
in den Abbildungen dargestellten Montageeinheiten 1 umfassen
einen Befestiger 2, eine Hülse 3, ein Montageteil 4,
zwei Federelemente, nämlich ein
erstes Federelement 5 und ein zweites Federelement 6,
zwei Scheiben 7, 8 und einen eine Auflagefläche 9 tragenden
Flansch 10.
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Der
Befestiger 2 weist einen Schaft 12 auf, an dessen
einen Ende ein Kopf 13 angeordnet ist, der den Schaftumfang
radial überragt
und der einen kopffernen Längsabschnitt
aufweist, der einen ein Gewinde 14 tragenden Fixierabschnitt 15 aufweist, welcher
zur Fixierung der Montageeinheit bzw. des Montageteils 4 an
einer Grundkonstruktion 16 dient. Der Flansch 10 ist
ein separates Teil oder ist einstückig mit dem Kopf 13 verbunden.
Das kopfferne Ende des Schaftes 12 trägt eine radial verengte Suchspitze 21.
Zwischen dem Fixierabschnitt 15 und dem Kopf 13 erstreckt
sich ein gewindefreier Schaftabschnitt 17. Der Schaft 12 durchgreift
eine zentrale Bohrung 18 des Flansches 10. Die
dem Kopf abgewandte Seite des Flansches 10 bildet die bereits
erwähnte
Auflagefläche 9.
In der Kopfoberseite ist eine der Drehbetätigung des Befestigers 2 dienende
Ausnehmung 19 eingebracht. Die Hülse 3 ist ein im Wesentlichen zylindrisches
Teil, an dessen kopffernen Ende ein sich radial nach außen erstreckender
Flansch 20 angeformt ist. Die dem Kopf 13 abgewandte
Unterseite des Flansches 20 bildet eine Stützfläche 22,
mit der die Hülse 3 im
Endmontagezustand gegen eine Montagefläche 23 einer Grundkonstruktion
gepresst wird. Der Innendurchmesser 31 der Hülse 3 ist
größer als der
Durchmesser 24 des Fixierabschnitts 15.
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Hülse 3 und
Befestiger 2 sind verliersicher miteinander verbunden.
Um dies zu gewährleisten
ist am Schaft 12 ein erstes Halteelement 25 vorhanden, das über die
Mantelfläche
des gewindefreien Schaftabschnittes 17 hinaus steht. Als
erstes Halteelement kann beispielsweise das Gewinde 14 des
Fixierabschnitts 15 dienen. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
ist das erste Halteelement 25 jedoch als Ringvorsprung
ausgebildet, der mit Axialabstand zum Kopf 13 angeordnet
ist. An dem dem Kopf 13 zugewandten Ende der Hülse 3 ist
ein zweites Halteelement 26 angeordnet, das radial nach
innen vorsteht und in den sich zwischen dem ersten Halteelement 25 und
dem Kopf 13 erstreckenden Bereich hinein ragt und das erste
Halteelement 25 hintergreift. Das Halteelement 26 ist
beispielsweise in Form von einzelnen radial nach innen ragenden
Vorsprüngen
ausgebildet.
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Das
Montageteil 4 ist zwischen der Hülse 3 bzw. deren Flansch 20 und
dem dem Kopf 13 zugeordneten Flansch 10 angeordnet
und weist eine Bohrung 27 auf. An dieser Stelle sei nochmals
angemerkt, dass das Montageteil eine Vielzahl solcher Bohrungen
aufweisen kann, denen eine entsprechende Anzahl von Montageeinheiten
zugeordnet ist. Ein solcher Fall liegt beispielsweise bei einer
Bremsscheibe vor, die an der Radnabe eines Kraft fahrzeuges, beispielsweise
eines Motorrades, fixiert werden soll. Für die weitere Beschreibung
wird auf eine Bohrung und eine ihr zugeordnete Montageeinheit Bezug genommen.
Der Durchmesser 28 der Bohrung 27 ist größer als
der Außendurchmesser 29 der
Hülse 3. Die
Hülse 3 kann
sich somit in einem Vormontagezustand oder im Endmontagezustand
mit ihrem Hülsenabschnitt 11 in
die Bohrung 28 hinein erstrecken. Der Durchmesser 30 des
Hülsenflansches 20 ist
größer als
der Durchmesser 28 der Bohrung 27. Da der Flansch 10 bzw.
die Auflagefläche 9 einen
entsprechenden Durchmesser 32 aufweist, ist die gesamte Montageeinheit 1 verliersicher
am Montagesteil 4 gehalten.
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Zwischen
dem Flansch 20 und dem Montageteil 4 ist das als
Tellerfeder ausgebildete erste Federelement 5 so angeordnet,
dass seine konkave Seite zum Kopf 13 hin weist. Das erste
Federelement 5 weist eine zentrale Öffnung 33 auf, deren
Durchmesser geringfügig
größer ist
als der Außendurchmesser 29 des
Hülsenabschnitts 11.
Das erste Federelement 5 nimmt auf diese Weise eine hinsichtlich der
Hülse 3 und
hinsichtlich des Befestigers 2 im Wesentlichen zentrierte
Lage ein. Auf der konkaven Seite des ersten Federelements 5 ist
die Scheibe 7 angeordnet. Dieses und das erste Federelement 5 weisen
einen etwa vergleichbaren Durchmesser auf und liegen mit ihren äußeren Randbereichen
aneinander. Die beispielweise aus Stahl bestehende, eine vom Schaft 12 durchgriffene
zentrale Öffnung 33a aufweisende
Scheibe 7 ist gegebenenfalls mit einem Polymermaterial
beschichtet. Zwischen dem Montageteil 4 und dem Flansch 10 sind
das zweite Federelement 6 und die Scheibe 8 spiegelverkehrt
angeordnet. Das zweite Federelement und die Scheibe 8 weisen
zentrale Öffnungen 34 bzw. 35 auf,
deren Durchmesser geringfügig
größer ist
als der Durchmesser 36 des gewindefreien Schaftabschnittes 17.
Sowohl Federelement 6 als auch Scheibe 8 erstrecken
sich daher in den zwischen der Innenwandung der Bohrung 27 des Montageteils 4 und
dem Schaftabschnitt 17 vorhandenen Ringraum 37 hinein.
Auch die Scheibe 8 kann mit einem Elastomermaterial beschichtet
sein.
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Zur
Fixierung des Montageteils 4 an einer Grundkonstruktion 16 wird
die Montageeinheit 1a, indem sie beispielsweise am Montageteile 4 gefasst wird,
der zweckmäßigerweise
horizontal ausgerichteten Montagefläche 23 der Grundkonstruktion 16 genähert. Der
Axialabstand des Halteelements 25 zum Kopf 13 des
Befestigers 2 bzw. die axiale Beweglichkeit der Hülse 3 sind
so gewählt,
dass der Hülsenabschnitt 11 nicht
vollständig
aus der Bohrung 27 herausrutschen kann, wenn das Montageteil 4 im
Zuge der Montage gehalten wird und die Hülse 3 schwerkraftbedingt
sich vom Kopf entfernt. Wie oben erwähnt, umfasst das Montageteil 4 in
der Regel eine Vielzahl von Bohrungen 27 und eine entsprechende Anzahl
von Montageeinheiten 1. Es ist daher in der Regel kaum
möglich,
die Montageeinheit 1 so zu positionieren, dass sämtliche
Fixierabschnitte 15 gleich die ihnen zugeordnete Gewindebohrung 38 in
der Grundkonstruktion finden (2). Erst
nach entsprechender Ausrichtung gelangen die Fixierabschnitte 15 in
die Gewindebohrungen 38 (3). Das
Montagteil 4 wird in den in 2 und 3 gezeigten
Situationen von dem Flansch 20 der Hülse 3 gehalten. Die
Hülse 3 wiederum
ist auf Grund ihrer verliersicheren Fixierung am Schaft 12 in
einer von der Montagefläche 23 beabstandeten
Position gehalten. Nun können
die einzelnen Befestiger 2 in die Gewindebohrungen 38 eingedreht
und die Hülsen 3 mit
ihrem Flansch 20 gegen die Montagefläche 23 gepresst werden,
wodurch die Befestiger 2 vorgespannt werden. Der Großteil der
vom Befestiger aufgebrachten Vorspannkraft wird im Krafthauptschluss über den Kopf 13,
den Flansch 10 und die Hülse 3 in die Grundkonstruk tion
eingeleitet. Das Montageteil 4 selbst bleibt von diesem
Krafthauptfluss unberührt. Es
wird im Kraftnebenschluss durch die Rückstellkräfte der axial komprimierten
Federelemente 5, 6 gehalten. Damit im Endmontagezustand
gem. 5 bzw. 11 eine zumindest
teilweise axiale Kompression der ersten und zweiten Federelement 5, 6 möglich ist,
ist der Hülsenabschnitt 11 so
zu bemessen, dass seine Länge 41 geringer
ist als die Summe aus der Dicke 39 des Montageteils 4,
den Bauhöhen 40 der
Federelemente 5, 6 und den Bauhöhen 42 der Scheiben 7, 8 ist
(3).
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Bei
der in den 6 bis 10 gezeigten Montageeinheit 1a ist
der gewindefreie Abschnitt 17a des Schaftes 12 wesentlich
länger
als bei der oben beschriebenen Montageeinheit 1. Der Grund
dafür liegt
in einer anders gestalteten Gewindebohrung 38a in der Grundkonstruktion 16a.
Die Gewindebohrung 38a weist nämlich einen ersten, sich von
der Montagefläche 23 in
Einführrichtung 43 des
Befestigers 2 weg erstreckenden Längsabschnitt 44 auf. Dessen
Durchmesser 45 ist größer als
der Durchmesser 24 des Fixierabschnitts 15 des
Befestigers 2 (8). Der Längsabschnitt 44 geht
mit einer Schrägschulter 46 in
einen radial verengten Längsabschnitt 47 über, der
ein mit dem Gewinde 14 des Fixierabschnitts 15 zusammenwirkendes
Gegengewinde 48 trägt.
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Bei
der Fixierung eines Montageteils 4 an einer Grundkonstruktion 16a wird
diese zweckmäßigerweise
so angeordnet, dass ihre Montagefläche 23 etwa horizontal
verläuft.
Die Montageeinheit 1a wird am Montageteil 4 gehalten
und auf die Montagefläche 23 aufgesetzt.
Aufgrund der Vielzahl der vorhandenen Montageeinheiten 1a ist
es vor allem bei manueller Montage schwierig, sämtliche Befestiger gleichzeitig
in die radial erweiterten Längsabschnitte 44 einzuführen. Es
wird sich vielmehr eine Situation entsprechend 8 ergeben,
in der ein Befestiger 2 mit seinem kopffernen Ende auf
der Montagefläche 23 aufliegt.
Da der gewindefreie Schaftabschnitt 17a eine relativ große Länge und
das erste Halteelement 25 einen relativ großen Abstand
vom Kopf 13 aufweist, können
die einzelnen Teile der Montageeinheit in Axialrichtung weit voneinander
getrennt werden, so dass der Hülsenabschnitt 11 aus
der Bohrung 27 des Montageteils 4 herausrutschen
und der Befestiger 2 samt dem Hülsenabschnitt 11 bzw.
der Hülse 3 gegenüber dem
Montageteil 4 eine seitlich versetzte Position einnehmen
kann. Das Montageteil 4 liegt dann auf der Stirnseite 49 der
Hülse 3 auf
(8). Diese ist von dem ersten Halteelement 25 am
Befestiger 2 gehalten. Wenn sämtliche Befestiger den ihnen
zugeordneten Längsabschnitt 44 gefunden
haben, ergibt sich die in 10 gezeigte
Situation, in der der Befestiger 2 mit seinem kopffernen
Ende an der Schrägschulter 46 ansteht.
Die Hülse 3 liegt
dabei mit ihrem Flansch 20 auf der Montagefläche 23 auf.
Durch einfache Manipulation kann das Montageteil 4 in die
korrekte Ausrichtung gebracht werden, so dass das Montageteil 4 mit
seiner Bohrung 27 über den
Hülsenabschnitt 11 rutscht.
Die Montageeinheit 1a ist dann in einer stabilen Lage,
so dass das Einschrauben der Befestiger 2 in die Gegengewinde 48 durchgeführt werden
kann. Das Abstützen
der Hülse 3 an
der Montagefläche 23 wird
wie folgt gewährleistet.
Bei gegebener Tiefe des Längsabschnitts 44 bzw. einer
sich daraus ergebenden Einstecktiefe 50 ist das Halteelement 25 mit
einem derartigen Abstand 52 zur Stirnseite 53 des
Schaftes 12 positioniert, dass der sich aus der Differenz
des Abstandes 52 und der Einstecktiefe 50 ergebende
Abstand 54 des ersten Halteelementes 25 von der
Montagefläche 23 kleiner
ist als der entsprechende Abstand 55 des zweiten Halteelements 26 der
Hülse 3.
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- 1
- Montageeinheit
- 2
- Befestiger
- 3
- Hülse
- 4
- Montageteil
- 5
- erstes
Federelement
- 6
- zweites
Federelement
- 7
- Scheibe
- 8
- Scheibe
- 9
- Auflagefläche
- 10
- Flansch
- 11
- Hülsenabschnitt
- 12
- Schaft
- 13
- Kopf
- 14
- Gewinde
- 15
- Fixierabschnitt
- 16
- Grundkonstruktion
- 17
- Schaftabschnitt
- 18
- Bohrung
(von 10)
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Flansch
(an 3)
- 21
- Suchspitze
- 22
- Stützfläche
- 23
- Montagefläche
- 24
- Durchmesser
(von 15)
- 25
- erstes
Halteelement
- 26
- zweites
Halteelement
- 27
- Bohrung
(von 4)
- 28
- Durchmesser
(von 27)
- 29
- Außendurchmesser
(von 3)
- 30
- Durchmesser
(von 20)
- 31
- Innendurchmesser
(von 3)
- 32
- Durchmesser
(von 10)
- 33
- zentrale Öffnung (von 5)
- 33a
- Öffnung (von 7)
- 34
- Öffnung (von 6)
- 35
- Öffnung (von 8)
- 36
- Durchmesser
(von 17)
- 37
- Ringraum
- 38
- Gewindebohrung
- 39
- Dicke
(von 4)
- 40
- Bauhöhe (von 5, 6)
- 41
- Länge (von 11)
- 42
- Bauhöhe (von 7, 8)
- 43
- Einführrichtung
- 44
- Längsabschnitt
- 45
- Durchmesser
(von 44)
- 46
- Schrägschulter
- 47
- Längsabschnitt
- 48
- Gegengewinde
- 49
- Stirnseite
(von 3)
- 50
- Einstecktiefe
- 52
- Abstand
(25 zu 53)
- 53
- Stirnseite
- 54
- Abstand
(25 zu 23)
- 55
- Abstand
(26 zu 23)