DE102006057814A1 - Überbrückungsteil, Sanftstartgerät und Schütz - Google Patents

Überbrückungsteil, Sanftstartgerät und Schütz Download PDF

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Abstract

Überbrückungsteil (200, 300) mit mindestens einer eingangsseitigen Strombahn (115) und einer entsprechenden ausgangsseitigen Strombahn (125), wobei das Überbrückungsteil (200, 300) ausgebildet ist, die mindestens eine eingangsseitige Strombahn (115) und die entsprechende ausgangsseitige Strombahn (125) mit mindestens einem festen Schaltstück (250) und mit mindestens einem beweglichen Schaltstück (140) anhand eines Steuersignals elektrisch leitend zu verbinden oder zu trennen, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungsteil (200, 300) mindestens ein wärmeableitendes Mittel (301, 401) aufweist, das ausgebildet ist, Wärme von mindestens einer der Strombahnen (115, 125), von dem mindestens einen festen Schaltstück (250) und/oder von dem mindestens einen beweglichen Schaltstück (140) abzuleiten.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sind auf ein Überbrückungsteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf ein Sanftstartgerät zum Steuern von Betriebsströmen von Elektromotoren und auf ein Schütz.
  • Stand der Technik
  • Sanftstartgeräte der neuen Generation bestehen aus einem Halbleiterleistungsteil für den Motoranlauf sowie aus einem Überbrückungsteil für die Stromführung in der Betriebsphase.
  • Das Überbrückungsteil kann beispielsweise durch ein mechanisches Schütz realisiert werden. Durch das Überbrückungsteil werden die elektrischen Verluste in der Betriebsphase erheblich reduziert, was kleinere Geräteabmessungen ermöglicht und die erforderlichen Kühlmaßnahmen reduziert.
  • Durch eine geeignete Ansteuerung des Halbleiterleistungsteils und des Überbrückungsteils kann beim Stromwechsel vom Halbleiterleistungsteil auf das Überbrückungsteil und umgekehrt eine Lichtbogenbildung nahezu komplett vermieden und damit eine wesentlich längere Lebensdauer der den Strom schaltenden Kontakte erzielt werden. Wenn nämlich der Motoranlauf mit dem Halbleiterleistungsteil durchgeführt wird und das Überbrückungsteil so erst in der Betriebsphase benutzt wird, kann das Schalten des Schützes auf eine lichtbogenarme oder lichtbogenfreie Weise durchgeführt werden
  • Das Überbrückungsteil kann deshalb auch ohne Lichtbogenlöschkammer konstruiert werden, was als eine einfachere Konstruktion eine geringere Anzahl Teile erfordert. Dadurch entstehen geringere Herstellungskosten und das Gerät kann leichter und kleiner dimensioniert werden.
  • Als Überbrückungsteil kann ein normales Schütz benutzt werden. Zur Stromerhöhung können auch Schütze parallel geschaltet werden, wobei die Schütze jedoch nur mit einem Teil ihres Nennstromes betrieben werden dürfen, da die Stromaufteilung in aller Regel nicht symmetrisch erfolgt. Die Stromunsymmetrie wird durch das lichtbogenarme Schalten vergrößert, da sich wegen des fehlenden Lichtbogens leichter Fremdschichten bilden können, die den Stromfluss behindern. Die Parallelschaltung von Schützen stellt somit in dieser Anwendung eine nicht optimale Lösung dar, da die Schütze nur begrenzt ausgenutzt werden können.
  • Für Gerätenennströme bei oder über 1000 A ist die erwartete jährliche Nachfrage an Sanftstartgeräten jedoch noch zu klein, um die Entwicklungsarbeit der entsprechenden Überbrückungsteile auf eine wirtschaftlich sinnvolle Weise zu ermöglichen. Stattdessen muss auf vorhandene Standardschütze zurückgegriffen werden, die zum einen immer mit Lichtbogenlöschkammer ausgestattet sind und zum anderen nur in einer sehr geringen Typenvielfalt vorhanden sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist die Schaffung eines Überbrückungsteils für relativ hohe Ströme mit geringen Entwicklungskosten. Insbesondere kann ein solches Überbrückungsteil für den Einsatz in einem Sanftstartgerät oder in einem Schütz geeignet sein.
  • Diese Aufgabe kann mit einem Überbrückungsteil nach Anspruch 1 gelöst werden, nämlich wenn das Überbrückungsteil mindestens ein wärmeableitendes Mittel aufweist, das ausgebildet ist, Wärme von mindestens einer der Strombahnen, von dem mindestens einen festen Schaltstück und/oder von dem mindestens einen beweglichen Schaltstück abzuleiten. Dann ist es möglich, ein für kleinere Betriebsströme designiertes Überbrückungsteil zu benutzen, bei gleichzeitiger Vermeidung der Verwendung eines großen Schützes.
  • Weitere vorteilhafte Aspekte der Erfindung werden in den untergeordneten Ansprüchen beschrieben.
  • Vorteile der Erfindung
  • Wenn ein Überbrückungsteil mit mindestens einer eingangsseitigen Strombahn und einer entsprechenden ausgangsseitigen Strombahn, wobei das Überbrückungsteil ausgebildet ist, die mindestens eine eingangsseitige Strombahn und die entsprechenden ausgangsseitigen Strombahn mit mindestens einem festen Schaltstück und mit mindestens einem beweglichen Schaltstück anhand eines Steuersignals elektrisch leitend zu verbinden oder zu trennen, zusätzlich mindestens ein wärmeableitendes Mittel aufweist, das ausgebildet ist, Wärme von mindestens einer der Strombahnen, von dem mindestens einen festen Schaltstück und/oder von dem mindestens einen beweglichen Schaltstück abzuleiten, kann die Verlustleistung reduziert werden. Eventuell kann dann ein für kleinere Betriebsströme designiertes Überbrückungsteil auch für höhere Betriebsströme angewendet werden, was auch das Endgewicht oder die Abmessungen des fertigen Gerätes oder der Vorrichtung reduzieren kann. Die Benutzung eines für kleinere Betriebsströme konzipierten Überbrückungsteiles kann zu geringeren Entwicklungskosten führen, da eine Sonderentwicklung für das Überbrückungsteil nicht mehr benötigt wird.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist ein wärmeableitendes Mittel auf dem mindestens einen beweglichen Schaltstück angebracht. In einem gewöhnlichen Überbrückungsteil finden die elektrischen Verluste am größten an den beweglichen Schaltstücken statt. Durch gezieltes Kühlen am Schaltstück können diese Verluste effektiv reduziert werden.
  • Die Kühlwirkung kann verbessert werden, wenn das auf dem mindestens einen beweglichen Schaltstück angebrachte wärmeableitende Mittel eine vergrößerte Oberfläche und/oder mindestens einen Kühlkörper umfasst.
  • In einer weiteren Ausführungsform, die sich auch mit der ersten Ausführungsform kombinieren lässt, ist in einem Sanftstartgerät ein wärmeableitendes Mittel auf der mindestens einen Strombahn nahe des mindestens einen festen Schaltstücks angebracht. Das auf der mindestens einen Strombahn angebrachte wärmeableitende Mittel umfasst bevorzugt eine vergrößerte Oberfläche und/oder mindestens einen Kühlkörper und/oder mindestens ein, bevorzugt flaches, Wärmerohr.
  • Mit einem Lüfter, der ausgebildet ist, die wärmeableitenden Mittel des mindestens einen beweglichen Schaltstücks oder des mindestens einen festen Schaltstücks zu kühlen, kann die Wärmeabfuhr noch weiter verstärkt werden.
  • Auf eine besonders effektive Weise kann die Kühlwirkung verbessert werden, wenn das Überbrückungsteil ein lichtbogenkammerfreies Schütz ist. Dadurch kann die Luft ungestört die wärmeableitenden Mittel umströmen und kühlen. Insbesondere kann mit einem Lüfter der Kühlungseffekt deutlich verstärkt werden. Hierdurch kann das Sanftstartgerät eventuell mit einem höheren Nennstrom benutzt werden, als es mit einem entsprechenden Schütz grundsätzlich möglich wäre.
  • Durch ein Sanftstartgerät zum Steuern des Betriebsstroms eines Elektromotors, mit i) mindestens einem Stromeingang und einem entsprechenden Stromausgang, ii) mindestens einem Halbleiterleistungsteil, das ausgebildet ist, Stromfluss zwischen dem mindestens einem Stromeingang und dem entsprechenden Stromausgang derart zu steuern, dass ein sanftes Starten eines Elektromotors ermöglicht wird, und iii) mindestens einem Überbrückungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die mindestens eine eingangsseitige Stromschiene zu einem entsprechenden Stromeingang und die mindestens eine ausgangsseitige Stromschiene zu einem entsprechenden Stromausgang elektrisch leitend verbunden sind, und wobei das Sanftstartgerät ausgebildet ist, Betriebsstrom beim Starten des Elektromotors zuerst über das Halbleiterleistungsteil und nach Erreichen der Betriebsphase über das Überbrückungsteil zu leiten, ist es möglich, ein Sanftstartgerät mit weniger Verlustleistung zu designieren. Wenn außerdem ein für niedrigere Betriebsströme designiertes Überbrückungsteil eingesetzt wird, kann die Entwicklung mit weniger Aufwand durchgeführt werden. Außerdem kann das Sanftstartgerät gewichtsmäßig leichter gemacht werden.
  • Mit einem Schütz, das ein Überbrückungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8 umfasst kann die Verlustleistung kosteneffektiv reduziert werden.
  • Auflistung der Zeichnungen
  • Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in 3 und 4 der beigefügten Zeichnungen dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Sanftstartgerät mit einem Halbleiterleistungsteil und einem entsprechenden Überbrückungsteil;
  • 2 ein normales Überbrückungsteil;
  • 3 ein Überbrückungsteil mit wärmeableitenden Mitteln auf den Strombahnen nahe der festen Schaltstücken; und
  • 4 ein Überbrückungsteil mit wärmeableitenden Mitteln zusätzlich auch auf den beweglichen Schaltstücken.
  • Dieselben Bezugszeichen weisen in allen Zeichnungen auf ähnliche strukturelle Elemente hin.
  • Detaillierte Beschreibung
  • 1 zeigt ein Sanftstartgerät 100 mit einem Halbleiterleistungsteil 120 und einem Überbrückungsteil 100B, das in 2 näher dargestellt ist. Das Halbleiterleitungsteil 120 ist teilweise mit einer Deckplatte 130 bedeckt worden.
  • Das Sanftstartgerät 100 wird mit seinen Stromeingängen 101 und entsprechenden Stromausgängen 102 zwischen Stromeinspeisung und einem Elektromotor angeschlossen. Es gibt bevorzugt einen Stromeingang 101 und einen entsprechenden Stromausgang 102 für jede Phase des Drehstrombetriebes. Das Sanftstartgerät 100 wird beispielsweise über die Benutzerschnittstelle 110 angesteuert, auch die Fernbedienung über einen Feldbus oder über eine drahtlose Verbindung ist möglich.
  • Das Halbleiterleistungsteil 120 wird beim An- und Auslaufen eines Elektromotors benutzt. In der Betriebsphase wird das Überbrückungsteil 100B benutzt. Das Überbrückungsteil 100B weist ein- und ausgangsseitige Stromschiene 115, 125 mit festen Schaltstücken 250 auf, die mittels beweglichen Schaltstücken, z.B. Kontaktbrücken 140, überbrückt werden, so dass die Stromeingänge 101 leitend zu den jeweiligen Stromausgängen 102 kontaktiert werden.
  • 2 zeigt ein normales Überbrückungsteil 100B, das beispielsweise ein modifiziertes Schütz aufweisen kann. Auf dem Befestigungsteil 210 liegt das Schätzteil 220, das als Träger für die Stromschienen 125 und für die festen Schaltstücke 250 dient. Die drei eingangsseitigen Strombahnen 115 und die entsprechenden drei ausgangsseitigen Strombahnen 125 werden mit zwei festen Schaltstücken 250 und mit zwei auf die bewegliche Kontaktbrücke 140 montierten Schaltstücken anhand eines Steuersignals elektrisch leitend verbunden oder getrennt. Das Signal, z.B. eine Gleich- oder Wechselspannung, ist in einer einfachen Ausführungsform ausgebildet, die Spule eines elektromagnetischen Antriebes derart zu aktivieren, das das Joch den Anker anzieht, so dass die Kontakte schließen. Wenn das Steuersignal abwesend ist, wird der Anker vom Joch durch Federkraft abgetrennt, so dass die Kontakte öffnen.
  • 3 zeigt eine erste Ausführungsform des Überbrückungsteils 300, das anstelle des Überbrückungsteils 100B in einem Sanftstartgerät eingesetzt werden soll. Zusätzlich zu der Struktur des Überbrückungsteils 100B sind auch wärmeableitende Mittel 301 auf den Strombahnen 115, 125 nahe der festen Schaltstücke 250 angebracht worden.
  • Wenn die wärmeableitende Mittel 301 an den Stromschienen, nahe beim festen Schaltstück 250, angebracht sind, kann die Wärme wegen der für die Stromleitung erforderlichen großen Leiterquerschnitte auch gut von den Festschaltstücken hin zu den wärmeableitenden Mitteln 301 abgeleitet werden.
  • 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Überbrückungsteils 400, das anstelle des Überbrückungsteils 100B oder 300 in einem Sanftstartgerät eingesetzt werden kann. Zusätzlich zu den wärmeableitenden Mitteln 301 sind auch weitere wärmeableitende Mittel 401 auf den beweglichen Schaltstücken, etwa auf den Kontaktbrücken 140, angebracht worden. Da vom beweglichen Schaltstück die Verlustwärme am schlechtesten abgeführt wird, ist dieses am heißesten. Weil die abführbare Verlustleistung proportional zur Übertemperatur ist, sind die wärmeableitenden Mittel 401 hier am Effektivsten.
  • Bei beiden Ausführungsvarianten lässt sich die Kühlwirkung noch einmal deutlich erhöhen, wenn ein Ventilator zur Zwangslüftung eingesetzt wird.
  • Vorteilhaft für die Wirkung der wärmeableitenden Mittel 301, 401 ist deren ungehinderte Umströmung mit Kühlluft. Aus diesem Grund eignen sich für Überbrückungsteile 300, 400 insbesondere für Sanftstarter angepasste Überbrückungsschütze ohne Lichtbogenkammer, da die Lichtbogenkammer wärmeableitende Mittel 301, 401 auf dem beweglichen Schaltstück verhindert und die Umströmung der Kühlmaßnahmen nahe dem festen Schaltstück behindert.
  • Bei einem Versuchsaufbau, der die Grundlage für ein Seriengerät darstellt, konnte nur mit Kühlkörpern als wärmeableitende Mittel 301 auf den Stromschienen 115, 125 nahe der festen Schaltstücke 250 und einem Ventilator die Kühlwirkung derart verbessert werden, dass der Gerätenennstrom von 970 A auf 1214 A erhöht werden kann, was einer Stromerhöhung um 25% entspricht.
  • Weitere wärmeableitende Mittel 301 können mit Wärmerohren, z.B. flachen Heatpipes, realisiert werden. Diese können auf die Stromschiene 115, 125 nahe dem festen Schaltstück 250 angebracht werden. Die Wärme wird mit den Heatpipes effektiv zu einem Kühler geleitet und dort an das Kühlmedium abgegeben. Diese Lösung kann dann vorteilhaft sein, wenn eine ungehinderte Umströmung der wärmeableitenden Mittel 301 am festen Schaltstück 250 nicht möglich ist.
  • Die wärmeableitenden Mittel 301, 401 lassen sich leicht und schnell realisieren. Dies gilt insbesondere für die wärmeableitenden Mittel 301 auf der Stromschiene 115, 125 nahe dem festen Schaltstück 250.
  • Wenn das Überbrückungsteil 300, 400 in einem Sanftstartgerät eingesetzt wird, ist es vorteilhaft, das größte vorhandene auf Sanftstarteranwendungen optimierte Überbrückungsteil mit zusätzlichen Kühlmaßnahmen zu versehen, die die Stromtragfähigkeit wesentlich erhöhen.
  • Begrenzt wird der Einsatz eines Überbrückungsteils durch die maximal zulässigen Übertemperaturen von beweglichem Schaltstück und festem Schaltstück. Die Übertemperaturen sind proportional zu den Stromwärmeverlusten, die wiederum proportional zum Stromquadrat sind, d.h. bei einer Stromzunahme von z.B. 25% erhöhen sich die Stromwärmeverluste und damit die Übertemperaturen um 57%. Durch zusätzliche Kühlmaßnahmen können die Stromwärmeverluste wesentlich besser abgeführt und damit die Übertemperaturen im zulässigen Bereich gehalten werden. Als Kühlmaßnahmen kommen z.B. Oberflächen vergrößernde konstruktive Maßnahmen in Frage wie die Anbringung von Kühlkörpern auf dem beweglichen Schaltstück und auf den Strombahnen nahe beim festen Schaltstück.
  • Ein wichtiger und durch die Erfindung erreichbarer Vorteil ist, dass der Entwicklungsaufwand für ein entsprechendes Überbrückungsteil mit einer höheren Stromtragfähigkeit entfallen kann.
  • Die Verwendung eines Standardschützes führt zu einem Sanftstartgerät, das ein ca. 30% größeres Volumen, ein ca. 25% höheres Gewicht und ca. 35% höhere Kosten hat. Bei Verwendung des Überbrückungsteils mit zusätzlichen Kühlmaßnahmen erhöhen sich die entsprechenden Werte nur geringfügig um ca. 5%.
  • Auch wenn die oben dargestellten Beispiele vorwiegend im Zusammenhang eines Sanftstartgeräts beschrieben worden sind, versteht der Fachmann, dass sich die möglichen Ausführungsformen der Erfindung im Rahmen der Patentansprüche variieren lassen. Insbesondere kann das Überbrückungsteil im Allgemeinen als Schütz oder als Überbrückungsteil in einem Schütz eingesetzt werden.

Claims (10)

  1. Überbrückungsteil (200, 300) mit mindestens einer eingangsseitigen Strombahn (115) und einer entsprechenden ausgangsseitigen Strombahn (125), wobei das Überbrückungsteil (200, 300) ausgebildet ist, die mindestens eine eingangsseitige Strombahn (115) und die entsprechende ausgangsseitige Strombahn (125) mit mindestens einem festen Schaltstück (250) und mit mindestens einem beweglichen Schaltstück (140) anhand eines Steuersignals elektrisch leitend zu verbinden oder zu trennen, gekennzeichnet dadurch, dass das Überbrückungsteil (200, 300) mindestens ein wärmeableitendes Mittel (301, 401) aufweist, das ausgebildet ist, Wärme von mindestens einer der Strombahnen (115, 125), von dem mindestens einen festen Schaltstück (250) und/oder von dem mindestens einen beweglichen Schaltstück (140) abzuleiten.
  2. Überbrückungsteil (200, 300) nach Anspruch 1, wobei ein wärmeableitendes Mittel (401) auf dem mindestens einen beweglichen Schaltstück (140) angebracht ist.
  3. Überbrückungsteil (200, 300) nach Anspruch 2, wobei das auf dem mindestens einen beweglichen Schaltstück (140) angebrachte wärmeableitende Mittel (401) eine vergrößerte Oberfläche und/oder mindestens einen Kühlkörper umfasst.
  4. Überbrückungsteil (200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein wärmeableitendes Mittel (301) auf der mindestens einen Strombahn (115, 125) nahe des mindestens einen festen Schaltstücks (250) angebracht ist.
  5. Überbrückungsteil (200, 300) nach Anspruch 4, wobei das auf der mindestens einen Strombahn (115, 125) angebrachte wärmeableitende Mittel (301) eine vergrößerte Oberfläche und/oder mindestens einen Kühlkörper und/oder mindestens ein, bevorzugt flaches, Wärmerohr umfasst.
  6. Überbrückungsteil (200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Lüfter, der ausgebildet ist, die wärmeableitenden Mittel (301, 401) des mindestens einen beweglichen Schaltstücks (140) und/oder des mindestens einen festen Schaltstücks (250) zu kühlen.
  7. Überbrückungsteil (200, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Überbrückungsteil (300, 400) ein lichtkammerfreies Schütz ist.
  8. Überbrückungsteil (200, 300) nach Anspruch 7, wobei das Überbrückungsteil einen größeren Nennstrom hat als das Schütz, oder das Überbrückungsteil einen größeren Nennstrom hat als das Schütz hatte, als es noch eine Lichtbogenkammer aufwies.
  9. Sanftstartgerät zum Steuern des Betriebsstroms eines Elektromotors, mit i) mindestens einem Stromeingang (101) und einem entsprechenden Stromausgang (102), ii) mindestens einem Halbleiterleistungsteil (120), das ausgebildet ist, Stromfluss zwischen dem mindestens einem Stromeingang (101) und dem entsprechenden Stromausgang (102) derart zu steuern, dass ein sanftes Starten eines Elektromotors ermöglicht wird, und iii) mindestens einem Überbrückungsteil (200, 300) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die mindestens eine eingangsseitige Stromschiene (115) zu einem entsprechenden Stromeingang (101) und die mindestens eine ausgangsseitige Stromschiene (125) zu einem entsprechenden Stromausgang (102) elektrisch leitend verbunden sind, und wobei das Sanftstartgerät ausgebildet ist, Betriebsstrom beim Starten des Elektromotors zuerst über das Halbleiterleistungsteil (120) und nach Erreichen der Betriebsphase über das Überbrückungsteil (200, 300) zu leiten.
  10. Schütz, gekennzeichnet dadurch, dass es ein Überbrückungsteil (200, 300) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 umfasst.
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