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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Wärmepumpen und insbesondere
auf Wärmepumpen
mit einem Kühlmodus.
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8 zeigt
eine bekannte Wärmepumpe, wie
sie in "Technische
Thermodynamik",
Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen, 14. neu bearbeitete
Auflage, Hanser Verlag, 2005, Seiten 278–279, beschrieben
ist. Die Wärmepumpe
umfasst einen geschlossen Kreislauf, in dem ein Arbeitsmittel, wie
beispielsweise R 134a, zirkuliert. Über einen ersten Wärmetauscher 80 und
den Verdampfer wird dem Erdreich bzw. Grundwasser soviel Wärme entzogen,
dass das Arbeitsmittel verdampft. Das jetzt energiereiche Arbeitsmittel
wird über
die Saugleitung vom Verdichter abgesaugt. Im Verdichter 81 wird
es komprimiert, wodurch Druck und Temperatur erhöht werden. Diese Kompression
wird durch einen Kolbenverdichter durchgeführt. Das verdichtete und unter
hoher Temperatur stehende Arbeitsmittel gelangt jetzt in den zweiten
Wärmetauscher 82,
den Verflüssiger.
Im Verflüssiger
wird dem Arbeitsmittel vom Heizung- oder Brauchwasserkreislauf so
viel Wärme entzogen,
dass das Kältemittel
unter hohem Druck und hoher Temperatur verflüssigt wird. Im Drossel- oder
Expansionsorgan 83 wird das Arbeitsmittel expandiert, d.h.
das Arbeitsmittel wird entspannt. Hierbei werden Druck und Temperatur
so weit abgebaut, dass das Arbeitsmittel wieder in der Lage ist,
im Verdampfer erneut Energie aus dem Erdreich oder Grundwasser aufzunehmen.
Der Kreislauf ist jetzt geschlossen und beginnt von neuem.
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Wie
hieraus ersichtlich ist, dient das Arbeitsmittel als Energietransporteur
um aus dem Erdreich bzw. Grundwasser Wärme aufzunehmen und diese im
Verflüssiger
an den Heizungskreislauf abzugeben. Bei dieser Prozessführung ist
der 2. Hauptsatz der Thermodynamik erfüllt, in dem es heißt, dass
Wärme bzw.
Energie von „selbst" nur vom höheren Temperaturniveau
auf das niedrigere Temperaturniveau übertragen werden kann, und
dass dies umgekehrt nur durch äußere Energiezufuhr,
hier die Antriebsarbeit des Verdichters, geschehen kann.
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7 zeigt
ein typisches h, log p-Diagramm (h ist die Enthalpie, p der Druck
eines Stoffes). Zwischen Punkt 4 und Punkt 1 im Diagramm von 7 findet
eine isobare Verdampfung des Arbeitsmittels bei niedrigen Werten
für den
Druck und die Temperatur (p1, T1)
statt. hier wird die Wärme
Q81 zugeführt.
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Zwischen
Punkt 1 und Punkt 2 findet idealerweise eine reversible Verdichtung
des Arbeitsmitteldampfes in einem adiabaten Verdichter auf den Druck
p2 statt. Dabei steigt die Temperatur auf
T2. Es ist hier eine Verdichtungsarbeit
zuzuführen.
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Dann
wird bei hohem Druck p2 zunächst eine isobare
Kühlung
des Arbeitsmitteldampfes von 2 auf 2' durchgeführt. Die Überhitzung wird abgebaut. Anschließend findet
eine Verflüssigung
des Arbeitsmittels statt. Insgesamt kann die Wärme Q25 abgeführt werden.
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In
der Drossel 83 findet dann die adiabate Drosselung des
Arbeitsmittels vom hohen Druck p2 auf den
niedrigen Druck p1 statt. Dabei verdampft
ein Teil des flüssigen
Arbeitsmittels und die Temperatur verringert sich auf die Verdampfungstemperatur
T1. In dem h, log p-Diagramm können die
Energien und Kennzahlen dieses Prozesses mittels Enthalpien berechnet
werden und veranschaulicht werden, wie es in 7 gezeigt
ist.
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Das
Arbeitsfluid der Wärmepumpe
nimmt somit im Verdampfer Wärme
aus der Umgebung, d. h. Luft, Wasser, Abwasser oder Erdboden, auf.
Der Verflüssiger
dient als Wärmeübertrager
zum Erwärmen eines
Heizmittels. Die Temperatur T1 liegt et was
unter der Umgebungstemperatur die Temperatur T2 erheblich,
die Temperatur T2' etwas über der benötigten Heizungstemperatur.
Je höher
die geforderte Temperaturdifferenz ist, umso mehr Arbeit muss der
Verdichter aufbringen. Man ist daher bestrebt, die Temperaturerhöhung so
klein wie möglich
zu halten.
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Bezugnehmend
auf 7 wird somit im idealen Fall eine Verdichtung
der Arbeitsstoffdämpfe entlang
der Kurve für
die Entropie s = konstant bis zum Punkt 2 durchgeführt. Von
hier bis Punkt 3 verflüssigt
sich der Arbeitsstoff. Die Länge
der Strecke 2–3
stellt die Nutzwärme
Q dar. Vom Punkt 3 bis zum Punkt 4 erfolgt die Entspannung und von
Punkt 4 bis Punkt 1 die Verdampfung des Arbeitsstoffes, wobei die
Strecke 4–1
die der Wärmequelle
entzogene Wärme
wiedergibt. Im Gegensatz zum T, s-Diagramm können beim h, log p-Diagramm die Beträge der Wärme und
der Arbeit als Strecken entnommen werden. Druckverluste in Ventilen,
den Druck- und Saugleitungen, des Verdichters usw. verformen den idealen
Verlauf des Kreisprozesses im h, log p-Diagramm und reduzieren die
Effektivität
des gesamten Prozesses.
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Bei
Kolben-Verdichtern hat der angesaugte Arbeitsstoffdampf zunächst eine
niedrigere Temperatur als die Zylinderwandung des Verdichters und nimmt
Wärme aus
ihr auf. Mit fortschreitender Verdichtung erhöht sich schließlich die
Temperatur des Arbeitsstoffdampfes über die der Zylinderwandung, so
dass der Arbeitsstoffdampf Wärme
an die Zylinderwandung abgibt. Dann, wenn der Kolben erneut Dampf
ansaugt und verdichtet, wird die Temperatur der Kolbenwandung zunächst wieder
unterschritten und dann überschritten,
was zu dauernden Verlusten führt.
Ferner wird eine Überhitzung
des angesaugten Arbeitsstoffdampfes nötig und erforderlich sein,
damit der Verdichter keinen flüssigen
Arbeitsstoff ansaugt. Nachteilig ist insbesondere auch der Wärmeaustausch
mit dem Ölkreislauf
des Kolbenverdichters, welcher zur Schmierung unverzichtbar ist.
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Auftretende
Irreversibilitäten,
wie Wärmeverluste
bei der Verdichtung, Druckverluste in den Ventilen und Strömungsverluste
in der Druckleitung zum Verflüssigen
und in dem Verflüssiger
erhöhen
die Entropie, also die Wärme,
die nicht mehr wiedergewonnen werden kann. Ferner liegt auch die
Temperatur T2 über der Verflüssigungstemperatur.
Eine solche „Überhitzungsenthalpie" ist unerwünscht, besonders, weil
die dabei auftretenden hohen Temperaturen die Alterung des Verdichters
und insbesondere des Schmieröls
bei einem Kolben-Verdichter beschleunigen. Auch wird die Effektivität des Prozesses
gemindert.
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Der
verflüssigte
Arbeitsstoff auf niedriger Temperatur am Ausgang des Verflüssigers
müsste im
Rahmen eines idealen Kreisprozesses über eine Kraftmaschine, beispielsweise
Turbine, entspannt werden, um den Überschuss an Energie, der gegenüber dem
Zustand bei der Temperatur und dem Druck vor dem Verdichten bestand,
zu nützen.
Aus Gründen
des hierfür
erforderlichen großen
Aufwands unterbleibt diese Maßnahme
und der Druck des Arbeitsstoffes wird durch die Drossel 83 schlagartig
auf den niedrigen Druck und die niedrige Temperatur herabgesetzt.
Die Enthalpie des Arbeitsstoffes bleibt hierbei angenähert gleich.
Durch die schlagartige Druckminderung muss der Arbeitsstoff teilweise
verdampfen, um seine Temperatur abzusenken. Die notwendige Verdampfungswärme stammt
aus dem auf Übertemperatur
befindlichen Arbeitsstoff, wird also nicht der Wärmequelle entzogen. Die Gesamtheit
der durch die Entspannung in der Drossel 83 ( 8) hervorgerufenen
Verluste wird als Entspannungsverluste bezeichnet. Es handelt sich
dabei um Exergie-Verluste, weil Wärme der Temperatur T in Wärme der
Temperatur T0 umgewandelt wird. Diese Verluste lassen
sich vermindern, wenn der flüssige
Arbeitsstoff seine Wärme
an ein Medium einer Temperatur kleiner als T abgeben kann. Diese
Unterkühlungsenthalpie
lässt sich
durch einen inneren Wärmeaustausch
nutzbar machen, der jedoch ebenfalls wieder zusätzlichen Geräteaufwand
erfordert. Auch prinzipiell ist dem inneren Wärmeaustausch eine Grenze gesetzt,
weil bei der Verdich tung der Dämpfe
die Überhitzungstemperatur
T2 ansteigt, wodurch die erzielten Gewinne
teilweise wieder ausgeglichen werden, und auch Maschine und Schmieröl thermisch
verstärkt beansprucht
werden. Schließlich
steigt durch die Überhitzung
das Volumen des Dampfes an, wodurch sich die volumetrische Heizleistung
vermindert. Man nutzt diese Wärme
nur zum Vorwärmen
der zum Verdichter strömenden
Dämpfe
des Arbeitsstoffs soweit aus, wie es notwendig ist, damit alle im
Dampf des Arbeitsmediums enthaltenen Tröpfchen mit Sicherheit in Dampf
umgewandelt sind.
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Generell
kann man sagen, dass das Verhältnis
der Enthalpie-Differenz
zwischen dem Punkt 1 und dem Punkt 4 zu der Enthalpie-Differenz
zwischen dem Punkt 2 und dem Punkt 1 des h, log p-Diagramms ein
Maß für die Wirtschaftlichkeit
des Wärmepumpen-Prozesses
ist.
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Ein
derzeit populäres
Arbeitsmittel ist R134a, das als chemische Formel CF3-CH2F hat. Hier handelt es sich um ein Arbeitsmittel,
das zwar nicht mehr ozonschädigend
ist, das jedoch im Hinblick auf den Treibhauseffekt eine 1000 mal
stärkere
Wirkung als Kohlendioxid hat. Das Arbeitsmittel R134a wird jedoch
gerne verwendet, da es eine relativ große Enthalpie-Differenz von
etwa 150 kJ/kg hat.
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Obgleich
dieses Arbeitsmittel kein "Ozonkiller" mehr ist, existieren
dennoch erhebliche Anforderungen an die Geschlossenheit des Wärmepumpen-Kreislaufs,
derart, dass aus diesem geschlossenen Kreislauf keine Arbeitsmittel-Moleküle austreten, da
diese ganz erhebliche Schäden
aufgrund des Treibhauseffekts anrichten würden. Diese Kapselung verursacht
erhebliche Zusatzkosten beim Bau einer Wärmepumpe.
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Ferner
ist davon auszugehen, dass bis zur Umsetzung der nächsten Stufe
des Kyoto-Protokolls aufgrund des Treibhaus-Effekts bis zum Jahre 2015 auch R134a
verboten wird, was auch schon früheren mit
wesentlich schädlicheren
Mitteln geschehen ist.
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Nachteilig
an bestehenden Wärmepumpen ist
daher neben der Tatsache des schädlichen
Arbeitsmittels auch die Tatsache, dass aufgrund der vielen Verluste
im Wärmepumpenkreislauf
der Wirkungsgrad der Wärmepumpe
typischerweise nicht über
einen Faktor 3 liegt. Anders ausgedrückt, kann man etwa das 2-fache
der Energie, die für
den Verdichter eingesetzt worden ist, aus der Wärmequelle, wie beispielsweise
dem Grundwasser oder dem Erdreich entnehmen. Wenn man nunmehr Wärmepumpen
betrachtet, bei denen der Verdichter mit elektrischem Strom angetrieben
wird, und wenn man gleichzeitig berücksichtigt, dass der Wirkungsgrad bei
der Stromerzeugung vielleicht gleich 40 % ist, so stellt sich heraus,
dass – im
Hinblick auf die gesamte Energiebilanz – eine Wärmepumpe vom Nutzen her zweifelhaft
ist. Bezogen auf den Primärenergieträger werden
120 % = 3·40
% an Heizenergie bereit gestellt. Eine konventionelle Heizanlage
mit einem Brenner kommt immerhin auf Wirkungsgrade von 90–95 %, d.h.
mit einem hohen technischen und damit finanziellen Aufwand wird
lediglich eine Verbesserung von 25–30 % erreicht.
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Bessere
Systeme verwenden zum Antrieb des Verdichters Primärenergie.
Es wird also Gas oder Öl
verbrannt, um mit der durch die Verbrennung frei werdenden Energie
die Verdichterleistung zu schaffen. Vorteilhaft an dieser Lösung ist,
dass die Energiebilanz tatsächlich
positiver wird. Dies hat als Grund, dass als Antriebsenergie zwar
lediglich ca. nur 30 % des Primärenergieträgers gewonnen
werden können,
aber dafür
die Abwärme
von dann ca. 70 % mit zur Heizung herangezogen werden kann. Die bereitgestellte
Heizenergie beträgt
dann 160 % = 3·30
% + 70 % des Primärenergieträgers. Nachteilhaft
an dieser Lösung
ist jedoch, dass ein Haushalt, obgleich er keine klassische Heizung
mehr hat, dennoch einen Verbrennungsmotor und ein Treibstofflager
benötigt.
Der Aufwand für
Motor und Treibstofflager kommen noch zum Aufwand für die Wärmepumpe
hinzu, die ja ein hoch-geschlossener Kreislauf aufgrund des klimaschädigenden
Kühlmittels
ist.
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Alle
diese Dinge haben dazu geführt,
dass sich Wärmepumpen
in der Konkurrenz zu anderen Heizungsarten nur bedingt behaupten
können.
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Andererseits
besteht auch oft insbesondere in warmen Gegenden oder dann, wenn
die Temperaturunterschiede zwischen Winter und Sommer sehr hoch
sind, der Bedarf nach einer Kühlung
eines Gebäudes.
Kühlaufgaben
existieren jedoch auch an diversen anderen Stellen, wie beispielsweise
Kältedecken,
Kollektoren oder irgendwo sonst, wo die Umgebungstemperatur zu warm
ist. So führt
in bestimmten Gegenden eine anhaltende Wärmeperiode oft zu einer Überlastung
des Stromnetzes, da in vielen Haushalten damit begonnen wird, Klimaanlagen
zur Gebäudekühlung einzuschalten.
Solche Klimaanlagen sind oftmals von der Heizungsanlage getrennt
eingebaut und werden von der Heizungsanlage getrennt betrieben.
Sie zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie einen enorm hohen
Stromverbrauch haben.
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Insbesondere
wird in solchen Kälteanlagen in
einem geschlossenen Kreislauf einer Wärmequelle Wärmeenergie durch das verdampfende
Kältemittel entzogen.
Mittels eines Verdichters wird dann das verdampfte Wärmemittel
unter Einsatz mechanischer Energie, die für den hohen Stromverbrauch
verantwortlich ist, auf ein höheres
Temperaturniveau gepumpt und schließlich wieder kondensiert, um
so die Wärmeenergie
zuzüglich
der mechanischen Energie an die Wärmesenke wieder abzugeben.
Dieses bekannte Verfahren, das durch eine Wärmepumpe ausgeführt wird,
kühlt sehr
wirksam, benötigt
aber zur Kühlung
mechanische Energie, die meist aus elektrischer Energie gewonnen
wird. In großtechnischen Anlagen
wie Kraftwerken wird in einem geschlossenen Kreislauf Wasser verdampft,
indem Primärenergie
in Wärme
umgewandelt wird, was zum Verdampfen führt, wobei der erzeugte Dampf
Dampfturbinen antreibt, welche wiederum einen Generator antreiben.
Der Wasserdampf kondensiert und das Wasser wird erneut unter Zufuhr
von Wärmeenergie
verdampft. Dabei entsteht e lektrische oder mechanische Energie und
Abwärme,
aber keine Kühlung.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein effizienteres
Kühlkonzept
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Wärmepumpe
mit einem Kühlmodus
gemäß Anspruch
1 oder ein Verfahren zum Kühlen
gemäß Anspruch
31 oder ein Computerprogramm gemäß Anspruch
32 gelöst.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine
Kühlung
dadurch erreicht werden kann, dass eine zum Heizen eingesetzte Wärmepumpe
umgekehrt betrieben wird. In diesem System wird der Verflüssiger der
Wärmepumpe
zum Kühl-Verdampfer,
wenn in dem Kühl-Verdampfer
ein Druck erzeugt wird, der so niedrig ist, dass eine Arbeitsflüssigkeit,
die über
einen Heizungs-Rücklauf
in den Kühl-Verdampfer eingespeist
wird, verdampft. Durch dieses Verdampfen wird der Arbeitsflüssigkeit, die über den
Heizungs-Rücklauf transportiert
wird, Wärme
entzogen, so dass der Heizungs-Vorlauf kälter als der Heizungs-Rücklauf ist.
Die Arbeitsflüssigkeit,
die über
den Heizungs-Vorlauf dann dem zu kühlenden Objekt zugeführt wird,
heizt sich dann wieder an dem zu kühlenden Objekt auf, wobei dem
zu kühlenden
Objekt Wärme
entzogen wird, wobei diese Wärme
dann wiederum in den Kühl-Verdampfer
als Heizungs-Rücklauf
eingespeist wird und aufgrund des geringen Drucks im Kühl-Verdampfer
verdampft. Damit steigt der Druck im Kühl-Verdampfer auf einen höheren Wert
an, da ständig
Arbeitsflüssigkeit
verdampft. Dieser Druck wird über
eine Strömungsmaschine
auf eine Seite mit niedrigerem Druck relaxiert, wobei der Dampf,
der von dem Gebiet höheren Drucks
auf das Gebiet mit niedrigerem Druck fließt, ein Radialrad antreibt,
das den Rotor eines Generators darstellt, welcher elektrische Leistung
abgibt. In dem Gebiet mit niedrigerem Druck existiert eine Wärmesenke,
die bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einen Bereich mit Grund wasser, Sole,
Flusswasser, Seewasser, Meerwasser oder eine geothermisch gekoppelte
Tiefensonde umfasst. Aufgrund der Tatsache, dass die Temperatur
auf Seiten der Wärmesenke
niedriger ist, findet eine Verflüssigung
des bei niedrigem Druck existierenden Dampfes in einem Kühl-Verflüssiger statt.
Um den ständigen
Materialtransport vom Kühl-Verdampfer zum Kühl-Verflüssiger auszugleichen,
ist ferner eine Füllpumpe
vorgesehen, die ausgebildet ist, um das verdampfte Arbeitsmedium,
das vom Kühl-Verdampfer
in den Kühl-Verflüssiger geliefert
wird, wieder aufzufüllen.
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Der
Wärmepumpenmodus
ergibt sich automatisch, wenn der Verdichter angetrieben wird und auf
Verdampferseite und auf Verflüssigerseite
die entsprechenden Pumpen betrieben werden, um einerseits kühles Wasser
zur Verdampfung nachzuliefern und andrerseits Wärme an ein zu heizendes Objekt
abzuführen.
Die Umschaltung in den Kühlmodus findet
automatisch statt, wenn in diesem Zustand der Motor des Verdichters
in einen Generatorbetrieb umgestellt wird und sowohl auf Verdampferseite
als auch auf Verflüssigerseite
die entsprechenden Pumpen weiterlaufen. Solange die Temperatur auf Kühl-Verdampferseite
höher ist
als auf Kühl-Verflüssigerseite
wird Strom über
den Generator erzeugt. Ausserdem muss die Füll/Entnahmevorrichtung, die vorzugsweise
als eine in der Förderrichtung
umschaltbare Pumpe ausgeführt
ist, im Kühl-Betrieb den
Kühl-Verdampfer
nachfüllen
und im Wärmepumpenbetrieb
den Wärmepumpen-Verflüssiger von
Arbeitsflüssigkeit
befreien. Der Kühl-Verdampfer und der
Wärmepumpen-Verflüssiger sind
also ein und dieselbe Vorrichtung und der Kühl-Verflüssiger und der Wärmepumpen-Verdampfer
sind ebenfalls ein und dieselbe Vorrichtung. Die Umschaltung von
einem Modus in den anderen kann beliebig erfolgen, wie beispielsweise
manuell oder automatisch, abhängig
von einer von einem Sensor erfassten Temperatur des zu heizenden/kühlenden
Objekts, so dass das Objekt, wenn es zu warm ist gekühlt wird
oder wenn es zu kalt ist geheizt wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird ein offenes System eingesetzt, in dem
als Arbeitsflüssigkeit
Wasser verwendet wird. Dies bedeutet, dass der kondensierte Dampf,
der im Kühl-Verflüssiger kondensiert
worden ist, abgeführt
wird, während
der Kühl-Verdampfer ständig z.B.
aus der Wasserleitung aufgefüllt
wird. Alternativ kann auch über
die Füllpumpe
kühles
kondensiertes Wasser aus dem Kühl-Verflüssiger in
den Kühl-Verdampfer eingespeist
werden.
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Erfindungsgemäß wird also
das richtige Kältemittel
bei den richtigen Arbeitsdrücken
betrieben, wobei insbesondere Wasser bereits bei 22°C in einer Unterdruckatmosphäre von 26
hPa oder 100°C
bei etwa 1,01 bar verdampft. Durch das Verdampfen entzieht das Wasser
der Wärmequelle
die dafür
nötige Energie.
Durch den Einsatz einer geeigneten Wärmesenke kondensiert der Wasserdampf
bei einem deutlich niedrigeren Druck beispielsweise 10°C bei 12
hPa. Erfindungsgemäß wird nicht
einfach die transportierte Wärmeenergie
dem Erdreich zugeführt.
Stattdessen wird über
das Verdampfen im Kühl-Verdampfer und das
Kondensieren im Kühl-Verflüssiger sowohl
ein Gebiet mit hohem Druck auf Seiten des Kühl-Verdampfers als auch ein
Gebiet mit niedrigem Druck auf Seiten des Kühl-Verflüssigers erzeugt, wobei ein
Ausgleich zwischen diesen beiden Druckgebieten über einen Generator stattfindet,
so dass aus der mechanischen Dampfenergie elektrische Energie erzeugt
wird, die z.B. ins Stromnetz eingespeist werden kann. Vorteil an
der Erzeugung der elektrischen Energie ist ferner, dass die in die
Wärmesenke
abgegebene Wärmeenergie
reduziert ist im Vergleich zu einer Implementierung, bei der keine elektrische
Energie erzeugt wird. Die Wärmesenke wird
also „geschont", da sie nur ein
Minimum an Wärme
aufnehmen muss.
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Bei
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird eine mit Wasser betriebene Wärmepumpe in umgekehrter Richtung
betrieben. Der Verdampfer der Wärmepumpe
wird zum Kühlen
als Kühl-Verflüssiger eingesetzt,
also als Wärmesenke, während der
Verflüssiger
der Wärmepumpe
als Kühl-Verdampfer
eingesetzt wird. Der Verdichter wird als Strömungsmaschine verwendet. Er
wird jedoch im Vergleich zum Verdichtungsbetrieb, der beim Heizen
eingesetzt wird, in umgekehrter Richtung betrieben.
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Während bei
der zum Heizen eingesetzten Wärmepumpe
aus dem Verflüssiger,
der beim Kühlen
als Kühl-Verdampfer
eingesetzt wird, Wasser abgeführt
worden ist, muss bei der erfindungsgemäßen Wärmepumpe mit einem Kühlmodus über die Füll-Pumpe
Arbeitsflüssigkeit
nachgefüllt
werden, da nunmehr der Materialtransport, also die Dampfflussrichtung
im Vergleich zum Heizen in umgekehrter Richtung stattfindet.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
zeichnet sich besonders dadurch aus, dass eine schonende z.B. Gebäudekühlung erreicht
wird, da die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf relativ niedrig
ist. Dies bedeutet, dass besonders bei Gebäudekühlungen die Gefahr von Kondensation
im Gebäude
aufgrund von sogenannten „cold
spots" nicht auftritt,
welche ansonsten Herde für
Schimmelbildung etc. in ungenügend
belüfteten
Gebäuden sein
können.
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Ein
weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass zum Kühlen keine
elektrische Energie zugeführt
werden muss, sondern dass durch das Kühlen elektrische Energie erzeugt
wird. Die in dem Gebäude
zu viel existierende Energie, da es in dem Gebäude zu warm ist, wird also
nicht einfach verpufft, sondern wird zum Teil in nützliche
elektrische Energie umgewandelt, die vom Haushalt gegen Entgelt
in das Stromnetz eingespeist werden kann. Die einzige Energie, die
benötigt
wird, um das erfindungsgemäße Kühl-System
zu betreiben, besteht darin, dass eine Heizungs-Umwälzpumpe
betrieben werden muss, die kaltes Kühlmedium zuführt und
von dem zu kühlenden
Objekt aufgewärmtes
Medium in den Kühl-Verdampfer
einspeist. Die von der Strömungsmaschine,
die als Generator betrieben wird, erzeugte elektrische Energie übersteigt
die Energie, die für
die Heizungs- Umwälzpumpe
eingesetzt werden muss, jedoch bei weitem. Dasselbe gilt für die Füllpumpe bzw.
gegebenenfalls eine auf Seiten des Kühl-Verflüssigers aktive Grundwasser-Umwälzpumpe,
um die Wärmesenke
auf ihrer niedrigen Temperatur zu halten. Alle diese Pumpen benötigen wesentlich
weniger Energie als durch den Generator abgegeben wird.
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Die
erfindungsgemäße Kühlung wird
also kostenlos, also ohne Netto-Aufwand an elektrischer Energie
erreicht.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
ist insbesondere dann besonders wirtschaftlich, wenn bereits eine
Wärmepumpe
vorhanden ist, die auf der Basis von Wasser und Tiefdruck arbeitet,
da dann als einzige Modifikation dieser Wärmepumpe der Radial-Verdichter
in einen Generatormodus umgeschaltet werden muss, die Heizungs-Umwälzpumpe
weiter betrieben wird und gleichzeitig dem Wärmepumpen-Verflüssiger,
der der Kühl-Verdampfer ist, Arbeitsflüssigkeit
zugeführt
statt abgeführt
wird.
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Eine
solche hocheffiziente Wärmepumpe zum
Heizen kann somit nicht nur im Winter besonders effizient zur Gebäudeheizung
betrieben werden, sondern kann im Sommer sogar noch zur Gebäudekühlung eingesetzt
werden, wobei der Betreiber der Wärmepumpe neben der Tatsache,
dass er eine kostenlose Gebäudekühlung, die
zudem besonders schonend kühlt,
erhält,
auch noch mit erzeugter elektrischer Leistung belohnt wird, die
der Betreiber gegen Bezahlung ans Stromnetz abgeben kann. Damit wird
durch das erfindungsgemäße Konzept
im Sommer gewissermaßen
zumindest ein Teil des Geldes für
den Winter verdient, nämlich
für den
Strom, den man im Winter zum Betreiben dieser effizienten Wärmepumpe
einsetzen muss.
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Nachfolgend
werden besondere Vorteile der mit Wasser betriebenen Heizungs-Wärmepumpe dargelegt,
mit der die erfindungsgemäße Wärmepumpe
mit einem Kühlmodus
sehr günstig
implementiert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird von
klimaschädigenden
Arbeitsmitteln weggegangen. Statt dessen wird vorzugsweise normales
Wasser als ein optimales Arbeitsmittel verwendet. Im Vergleich zu
dem derzeit häufig
verwendeten Arbeitsmittel R134a hat Wasser zudem ein wesentlich
größeres Verhältnis der
Enthalpie-Differenzen.
Die Enthalpie-Differenz, die dafür
entscheidend ist, wie groß die
Effektivität
des Wärmepumpen-Prozesses ist, beträgt bei Wasser etwa
2500 kJ/kg, was etwa 16 mal so groß ist wie die nutzbare Enthalpie-Differenz
von R134a. Die aufzuwendende Verdichter-Enthalpie ist dagegen nur
4–6 mal
so groß,
je nach Arbeitspunkt.
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Darüber hinaus
ist Wasser nicht klimaschädigend,
also weder ein Ozonkiller noch ein Treibhauseffekt-Verschärfer. Dies
ermöglicht
es, dass Wärmepumpen
erheblich einfacher gebaut werden können, da die Anforderungen
an die Geschlossenheit des Kreislaufs nicht hoch sind. Statt dessen
wird es sogar bevorzugt, von dem geschlossenen Prozess ganz wegzugehen
und statt dessen einen offenen Prozess zu machen, bei dem das Grundwasser
bzw. das Wasser, das die äußere Wärmequelle
darstellt, direkt verdampft wird.
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Erfindungsgemäß ist der
Verdampfer derart ausgebildet, dass er einen Verdampfungsraum aufweist,
in dem der Verdampfungsdruck kleiner als 20 hPa (Hektopascal) ist,
so dass das Wasser bei Temperaturen unter 18°C und vorzugsweise unter 15°C verdampft.
Typisches Grundwasser hat in der nördlichen Hemisphäre Temperaturen
zwischen 8 und 12°C,
was Drücke
von unter 20 hPa erfordert, damit das Grundwasser verdampft, um
durch das Grundwasserverdampfen eine Absenkung der Temperatur des
Grundwassers und damit einen Wärmeentzug erreichen
zu können,
durch den eine Gebäudeheizung,
wie beispielsweise eine Fußbodenheizung
betrieben werden kann.
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Wasser
ist ferner dahingehend von Vorteil, dass Wasserdampf ein sehr großes Volumen
einnimmt, und dass damit zum Verdichten des Wasserdampfes nicht
mehr auf eine Verdrängungs maschine wie
eine Kolbenpumpe oder etwas ähnliches
zurückgegriffen
werden muss, sondern ein Hochleistungsverdichter in Form einer Strömungsmaschine
wie eines Radialverdichters eingesetzt werden kann, der in der Technik
gut beherrschbar ist und im Hinblick auf seine Herstellung preisgünstig ist,
da er in hohen Stückzahlen
existiert und beispielsweise als Kleinturbine oder als Turboverdichter
in Autos bisher eingesetzt wird.
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Ein
prominenter Vertreter der Klasse von Strömungsmaschinen im Vergleich
zu Verdrängungsmaschinen
ist der Radialverdichter beispielsweise in Form eines Turboverdichters
mit Radialrad.
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Der
Radialverdichter bzw. die Strömungsmaschine
muss wenigstens eine Verdichtung erreichen, dass der Ausgangsdruck
aus dem Radialverdichter um 5 hPa höher als der Eingangsdruck in
den Radialverdichter ist. Vorzugsweise wird jedoch eine Verdichtung
in einem Verhältnis
größer als
1:2 und sogar größer als
1:3 sein.
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Strömungsmaschinen
haben ferner im Vergleich zu typischerweise in geschlossenen Kreisläufen verwendeten
Kolbenverdichtern den Vorteil, dass die Verdichter-Verluste aufgrund
des bestehenden Temperaturgradienten in der Strömungsmaschine im Vergleich
zu einer Verdrängungsmaschine
(Kolbenverdichter), bei der ein solcher stehender Temperaturgradient
nicht existiert, stark reduziert sind. Besonders vorteilhaft ist,
dass ein Ölkreislauf
komplett entfällt.
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Ferner
werden mehrstufige Strömungsmaschinen
besonders bevorzugt, um die relativ hohe Verdichtung zu erreichen,
die, um auch für
kalte Wintertage eine ausreichende Vorlauftemperatur einer Heizung
zu erreichen, den Faktor 8 bis 10 haben sollte.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
ein komplett offener Kreislauf eingesetzt, in dem Grundwasser auf
den niedrigen Druck gebracht wird. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
zum Erzeugen eines Drucks unter 20 hPa für Grundwasser besteht in der
einfachen Verwendung eines Steigrohrs, das in einen druckdichten
Verdampfungsraum mündet. Überwindet
das Steigrohr eine Höhe
zwischen 9 und 10 m, so ist im Verdampfungsraum der erforderliche niedrige
Druck vorhanden, bei dem das Grundwasser bei einer Temperatur zwischen
7 und 12°C
verdampft. Nachdem typische Gebäude
wenigstens 6 bis 8 m hoch sind, und nachdem in vielen Regionen das
Grundwasser bereits bei 2 bis 4 m unter der Erdoberfläche vorhanden
ist, führt
die Installation eines solchen Rohrs zu keinem erheblichen zusätzlichen Aufwand,
da nur etwas tiefer als für
das Hausfundament gegraben werden muss, und da typische Gebäudehöhen ohne
weiteres so hoch sind, dass das Steigrohr bzw. die Verdampfungskammer
nicht über das
Gebäude
hinaus vorsteht.
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Für Anwendungsfälle, bei
denen nur ein kürzeres
Steigrohr möglich
ist, kann die Länge
des Steigrohrs ohne weiteres durch eine Pumpen/Turbinenkombination
reduziert werden, die aufgrund der Tatsache, dass die Turbine für die Umsetzung
vom hohen auf den niedrigen Druck und die Pumpe für die Umsetzung
von dem niedrigen Druck auf den hohen Druck verwendet wird, nur
eine geringe zusätzliche Arbeit
von außen
benötigt.
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Damit
werden Primär-Wärmetauscherverluste
eliminiert, da kein Primär-Wärmetauscher
eingesetzt wird, sondern das verdampfte Grundwasser direkt als Arbeitsdampf
bzw. Arbeitsmittel verwendet wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
auch im Verflüssiger
kein Wärmetauscher
verwendet. Statt dessen wird der aufgrund seiner Kompression erhitzte
Wasserdampf direkt in einem Verflüssiger in das Heizungswasser
eingeführt,
so dass innerhalb des Wassers eine Verflüssigung des Wasserdampfes stattfindet,
derart, dass auch Sekundär-Wärmetauscher-Verluste eliminiert
sind.
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Die
erfindungsgemäße Wasserverdampfer-Strömungsmaschinen-Verflüssiger-Kombination ermöglicht somit
im Vergleich zu üblichen
Wärmepumpen
Wirkungsgrade von mindestens Faktor 6. Es kann also mindestens das
5-fache der bei der Verdichtung aufgewendeten elektrischen Energie
aus dem Grundwasser entzogen werden, so dass selbst dann, wenn die
Strömungsmaschine
mit elektrischem Strom betrieben wird, eine Heizenergie von 240
% = 6·40
% bezogen auf den Primärenergieträger bereitgestellt
wird. Dies ist mindestens eine Verdopplung der Effizienz verglichen
mit dem Stand der Technik, oder verglichen mit den Energiekosten
eine Halbierung. Dies gilt insbesondere auch für den klimarelevanten Ausstoß von Kohlendioxid.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die
beiliegenden Zeichnungen detailliert erläutert. Es zeigen:
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1a ein
prinzipielles Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Wärmepumpe mit einem Kühlmodus;
-
1b ein
prinzipielles Blockschaltbild einer mit der erfindungsgemäßen Wärmepumpe
mit einem Kühlmodus
zu kombinierenden Wärmepumpe;
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1c eine
Tabelle zur Illustration verschiedener Drücke und der diesen Drücken zugeordneten Verdampfungsoperatoren
für Wasser;
-
2 ein
Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Wärmepumpe,
die mit Grundwasser, Meerwasser, Flusswasser, Seewasser oder Sole
betrieben wird, die ebenfalls in einem Kühlmodus als erfindungsgemäße Wärmepumpe
mit einem Kühlmodus
betreibbar ist;
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3a eine
alternative Ausführungsform des
Verflüssigers
von 2;
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3b eine
alternative Ausführungsform des
Verflüssigers
mit reduziertem Rücklauf
im Aus-Betrieb;
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3c eine
schematische Darstellung des Verflüssigers mit einem Gasabscheider;
-
4a eine
bevorzugte Implementierung des Verdampfers von 2;
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4b eine
alternative Ausführungsform des
Verdampfers mit Verwendung des Verflüssiger-Ablaufs als Siedeunterstützung;
-
4c eine
alternative Ausführungsform des
Verdampfers mit einem Wärmetauscher
zur Verwendung von Grundwasser zur Siedeunterstützung;
-
4d eine
alternative Ausführungsform des
Verdampfers mit Einspeisung von der Seite und Ablauf in der Mitte;
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4e eine
schematische Darstellung des Aufweiters mit Angabe bevorzugter Maße;
-
5a eine
alternative Implementierung des Verdampfers zur Reduzierung der
Höhe des
Steigrohrs;
-
5b eine
Implementierung einer alternativen Realisierung eines Anschlusses
einer Heizungsleitung an den Verflüssiger mit einer Turbinen/Pumpenkombination;
-
6a eine
schematische Darstellung des Verdichters ausgeführt durch mehrere hintereinander angeordnete
Strömungsmaschinen;
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6b eine
schematische Darstellung der Einstellung der Drehzahlen von zwei
kaskadierten Strömungsmaschinen
in Abhängigkeit
von der Soll-Temperatur;
-
6c eine
schematische Draufsicht eines Radialrads einer Strömungsmaschine
gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6d eine
schematische Querschnittsansicht mit einer lediglich schematischen
Darstellung der Radialrad-Schaufeln zur Veranschaulichung der unterschiedlichen
Erstreckung der Schaufeln im Hinblick auf den Radius des Radialrads;
-
7 ein
beispielhaftes h, log p-Diagramm; und
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8 eine
bekannte Wärmepumpe,
die den linksläufigen
Kreislauf von 7 durchführt.
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1A zeigt
eine erfindungsgemäße Prinzipdarstellung
der Wärmepumpe
mit einem Kühlmodus
bzw. des Kühlverfahrens,
wobei sich das Kühlverfahren
unmittelbar aus den Funktionalitäten
der Wärmepumpe
mit einem Kühlmodus
ergibt. Die erfindungsgemäße Wärmepumpe
mit einem Kühlmodus umfasst
einen Kühl-Verdampfer 1018,
der einen vergleichsweise hohen Druck PV hat.
Insbesondere hat der Kühl-Verdampfer 1018 ferner
einen Heizungsvorlauf 20a mit einer Vorlauftemperatur TVOR und einen Heizungs-Rücklauf 20b mit einer
Rücklauftemperatur TRÜ.
Insbesondere ist der Kühl-Verdampfer
auf einen solchen Druck PV bringbar, dass
eine Verdampfungstemperatur unterhalb einer Temperatur eines zu
kühlenden
Objekts ist, mit dem der Heizungs-Rücklauf 20b thermisch
koppelbar ist. Die Rücklauftemperatur TRÜ ist
somit höher
als die Vorlauftemperatur TVOR, weshalb
der Heizungs-Vorlauf 20a mit „kalt" bezeichnet ist, während der Heizungs-Rücklauf 20b mit „warm" bezeichnet ist.
Der Kühl-Verdampfer
ist über ein
Druckrohr mit einer Strömungsmaschine 1016 verbunden,
wobei die Strömungsmaschine 1016 als Generator
betreibbar ist, wobei der Generator vorzugsweise ein Radialrad hat,
das durch den in der in 1A eingezeichneten
Dampfflussrichtung angetrieben wird und in einem Generator elektrische
Leistung erzeugt. Die Strömungsmaschine 1016 umfasst somit
vorzugsweise einen Synchronmotor, der der Synchronmotor je nach
Drehrichtung des Rotors bzw. des Radialrads als Motor oder Generator
wirkt. Damit ist eine besonders einfache Umschaltung vom Kühlbetrieb
zum Heizbetrieb möglich,
da einfach im Kühlbetrieb
der Rotor antreibbar eingestellt wird, während im Motorbetrieb der Rotor
zur Bereitstellung von elektrischer Energie angetrieben wird.
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Die
Strömungsmaschine 1016 ist
mit einem Kühl-Verflüssiger 1000 gekoppelt,
der mit einer Wärmesenke
koppelbar ist, wobei der Kühl-Verflüssiger 1000 eine
Temperatur TK hat, die kleiner als eine Temperatur
des Heizungs-Rücklaufs
TRÜ ist,
und wobei der Kühl-Verflüssiger ausgebildet
ist, um einen Druck PK zu haben, der kleiner
als ein Druck in dem Kühl-Verdampfer 1018,
der mit PV bezeichnet ist, ist.
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Schließlich umfasst
die erfindungsgemäße Vorrichtung
noch eine Füll-Pumpe 1192 zum
Füllen von
Arbeitsflüssigkeit
in den Kühl-Verdampfer 1018, um
den Materialverlust aus dem Kühl-Verdampfer, der
aufgrund der Dampfbewegung vom Gebiet hohen Drucks zum Gebiet niedrigen
Druck stattfindet, auszugleichen. Die Füll-Pumpe 1192 kann
entweder kaltes Wasser aus einer Wasserleitung (z. B. 4 ml/s) entnehmen
oder kann in dem Kühl-Verflüssiger verflüssigtes
kaltes Wasser dem Kühl-Verdampfer
zuführen.
Je nach Implementierung wird somit eine der beiden Möglichkeiten,
die durch die Leitungen 1193a und 1193b skizziert
sind, eingesetzt. Selbstverständlich
kann die Auffüllung
des Kühl-Verdampfers über den
Eingang 1022 auch unter Verwendung beider Leitungen erfolgen.
Ferner sei darauf hingewiesen, dass als Füll-Vorrichtung 1192 nicht
unbedingt eine kontinuierlich betriebene Pumpe eingesetzt werden muss,
sondern dass auch dann, wenn der Kühl-Verdampfer eine gewisse
Speicherkapazität
hat, jegli che Füll/Entnahmevorrichtung
eingesetzt werden kann, die z.B. intermittierend Wasser nachfüllt. Wenn
das Wasser aus der Wasserleitung genommen wird, ist wichtig, dass
das Wasser vom hohen Druck in der Wasserleitung auf den niedrigen
Druck im Kühl-Verdampfer
umgesetzt wird. Wenn das Wasser dagegen von der Grundwasserseite
entnommen wird, kann, wie es noch Bezug nehmend auf 2 dargestellt werden
wird, das Wasser an der Stelle der Steigrohreinrichtung entnommen
werden, an der der Druck dem Druck im Kühl-Verdampfer zumindest ähnlich ist,
damit keine Druckumsetzung um einen höheren Druckbereich nötig ist.
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Bei
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die Wärmepumpe
mit einem Kühlmodus
dadurch implementiert, dass eine in 1B gezeigte
Wärmepumpe
zum Heizen in einem Kühlmodus
gewissermaßen „umgekehrt" betrieben wird. Die
Wärmequelle
ist hierbei der Heizungsrücklauf, über den
warmes Wasser mit einer Temperatur von z.B. größer als 22°C in den Kühl-Verdampfer 1018 einläuft. Dieses
Wasser wird im Kühl-Verdampfer 1018 verdampft,
und zwar aufgrund des dort herrschenden niedrigen Drucks. Gleichzeitig
kühlt sich das
Wasser im Kühl-Verdampfer
auf etwa 20°C
oder weniger ab und wird mit dieser Temperatur in den Heizungsverlauf 20a eingespeist.
Dabei entzieht die eigentliche Gebäudeheizung dem Gebäude permanent
Wärmeenergie
und sorgt so für
eine Kühlung.
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Beim
Verdampfen unter etwa 22°C
stellt sich im Verflüssiger 18 ein
Dampfdruck von etwa 26 hPa ein. Da die Wärmepumpe mit Grundwasser verbunden
ist, das normalerweise etwa 7 bis 12°C hat, kondensiert der Wasserdampf
bei etwa 12 hPa. Dies bedeutet, dass durch die Temperatur im Wasserverdampfer
der Druck der Seite mit niedrigem Druck eingestellt wird. Je niedriger
die Temperatur im Kühl-Verflüssiger 1000,
der im Wärmepumpenbetrieb
der Wasser-Verdampfer ist, eingestellt wird, um so niedriger ist
auch der Druck PK. Ferner ist der hohe Druck
PV umso höher, je wärmer der Heizungsrücklauf ist,
also je höher
die Rücklauftemperatur
TRÜ ist.
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Der
Dampf, der vom Kühl-Verdampfer 1018 über die
Strömungsmaschine
zum Kühl-Verflüssiger 1000 fließt, treibt
dabei aufgrund seiner mechanischen Energie ein vorzugsweise in der
Strömungsmaschine
vorgesehenes Radialrad an, wobei diese Rotation innerhalb eines
Generators, welcher vorzugsweise als Synchronmotor ausgeführt ist,
in elektrische Leistung umgesetzt wird. Der Dampfstrom, der eines
bzw. mehrere Radialräder
antreibt und damit mechanische Energie freisetzt, entsteht aufgrund der
Druckdifferenz zwischen der Verdampfungsstelle und der Kondensationsstelle.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass anstelle der Gebäudeheizung auch andere Wärmequellen
möglich
sind, wie beispielsweise Kältedecken,
Kollektoren, etc. Die erfindungsgemäße Wärmepumpe mit einem Kühlmodus
muss ferner nicht unbedingt mit dem Primärzweck der Gebäudekühlung eingesetzt
werden, sondern kann auch kombiniert mit dem Primärzweck der
Erzeugung elektrischer Energie eingesetzt werden. Die Menge an erzeugbarer
elektrischer Energie wird umso größer, je höher die Temperaturdifferenz
zwischen der Kondensationsstelle TK und der
Verdampfungsstelle TV ist. Je mehr elektrische Energie
erzeugt wird, umso mehr Umwälzung
auf Verflüssigerseite
kann nötig
sein, um die Temperatur der Kondensationsstelle so niedrig als möglich zu halten.
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Allerdings
ist die Implementierung in Verbindung mit einem Solarkollektor dann
eine vernünftige Alternative,
wenn wie beispielsweise im Sommer, ein hohes Angebot an solarer
Energie besteht, während die
Nachfrage an warmem Wasser gering ist, da ohnehin eine Kühlung des
Gebäudes
interessanter ist als eine Heizung des Gebäudes. Dann kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ohne die Verwendung von aufwendigen Solarzellen aufgrund
des erfindungsgemäßen Prinzips
Strom erzeugt werden, sofern auf Grundwasserseite der niedrige Druck
aufrechterhalten wird.
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Nachfolgend
wird eine besonders bevorzugte Wärmepumpe
zum Heizen dargestellt, die ohne weiteres in umgekehrter Richtung
betrieben werden kann, um die erfindungsgemäße Wärmepumpe mit einem Kühlmodus
zu implementieren, so dass dann, wenn ein Betreiber bereits im Besitz
der nachfolgend beschriebenen bevorzugten Wärmepumpe ist, die Wärmepumpe
mit einem Kühlmodus
mit minimalen Änderungen
an der Wärmepumpe
implementiert werden kann. Diese Änderungen sind derart, dass als
Strömungsmaschine
ein Motorkonzept eingesetzt wird, das sowohl einen Motorbetrieb
als auch einen Generatorbetrieb ermöglicht, wenn die Strömungsmaschine
umgekehrt betrieben wird, wenn sich also z.B. ein Radialrad in der
Strömungsmaschine
in umgekehrter Richtung dreht.
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Eine
weitere einfache Änderung
besteht darin, dass die Füllpumpe 1192 in
umgekehrter Richtung betrieben wird, im Vergleich zum Heizmodus.
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1b zeigt
eine erfindungsgemäße Wärmepumpe,
die zunächst
einen Wasserverdampfer 10 zum Verdampfen von Wasser als
Arbeitsflüssigkeit aufweist,
um ausgangsseitig einen Dampf in einer Arbeitsdampfleitung 12 zu
erzeugen. Der Verdampfer umfasst einen Verdampfungsraum (in 1b nicht gezeigt)
und ist ausgebildet, um in dem Verdampfungsraum einen Verdampfungsdruck
kleiner als 20 hPa zu erzeugen, so dass das Wasser bei Temperaturen
unter 15°C
im Verdampfungsraum verdampft. Das Wasser ist vorzugsweise Grundwasser,
im Erdreich frei oder in Kollektorrohren zirkulierende Sole, also
Wasser mit einem bestimmten Salzgehalt, Flusswasser, Seewasser oder
Meerwasser. Erfindungsgemäß werden
alle Arten von Wasser, also kalkhaltiges Wasser, kalkfreies Wasser,
salzhaltiges Wasser oder salzfreies Wasser verwendbar bevorzugt.
Dies liegt daran, dass alle Arten von Wasser, also alle diese "Wasserstoffe", die günstige Wasser-Eigenschaft haben,
nämlich
dass Wasser, das auch als "R
718" bekannt ist,
eine für
den Wärmepumpen-Prozess
nutzbares Enthalpie-Differenz-Verhältnis von 6 hat, was dem mehr als
2-fachen des typischen nutzbaren Enthalpie-Differenz-Verhältnisses von
z. B. R134a entspricht.
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Der
Wasserdampf wird durch die Saugleitung 12 einem Verdichter/Verflüssiger-System 14 zugeführt, das
eine Strömungsmaschine
wie z. B. einen Radialverdichter, beispielsweise in Form eines Turboverdichters
aufweist, der in 1b mit 16 bezeichnet
ist. Die Strömungsmaschine
ist ausgebildet, um den Arbeitsdampf auf einen Dampfdruck zumindest größer als
25 hPa zu verdichten. 25 hPa korrespondiert mit einer Verflüssigungstemperatur
von etwa 22°C,
was zumindest an relativ warmen Tagen bereits eine ausreichende
Heizungs-Vorlauftemperatur einer Fußbodenheizung sein kann. Um
höhere
Vorlauftemperaturen zu generieren, können Drücke größer als 30 hPa mit der Strömungsmaschine 16 erzeugt
werden, wobei ein Druck von 30 hPa eine Verflüssigungstemperatur von 24°C hat, ein
Druck von 60 hPa eine Verflüssigungstemperatur
von 36°C
hat, und ein Druck von 100 hPa einer Verflüssigungstemperatur von 45°C entspricht.
Fußbodenheizungen sind
ausgelegt, um mit einer Vorlauftemperatur von 45°C auch an sehr kalten Tagen
ausreichend heizen zu können.
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Die
Strömungsmaschine
ist mit einem Verflüssiger 18 gekoppelt,
der ausgebildet ist, um den verdichteten Arbeitsdampf zu verflüssigen.
Durch das Verflüssigen
wird die in dem Arbeitsdampf enthaltene Energie dem Verflüssiger 18 zugeführt, um dann über den
Vorlauf 20a einem Heizsystem zugeführt zu werden. Über den
Rücklauf 20b fließt das Arbeitsfluid
wieder in den Verflüssiger
zurück.
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Erfindungsgemäß wird es
bevorzugt, dem energiereichen Wasserdampf direkt durch das kältere Heizungswasser
die Wärme
(-energie) zu entziehen, welche vom Heizungswasser aufgenommen wird,
so dass dieses sich erwärmt.
Dem Dampf wird hierbei so viel Energie entzogen, dass dieser verflüssigt wird
und ebenfalls am Heizungskreislauf teilnimmt.
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Damit
findet ein Materialeintrag in den Verflüssiger bzw. das Heizungssystem
statt, der durch einen Ablauf 22 reguliert wird, derart,
dass der Verflüssiger
in seinem Verflüssigerraum
einen Wasserstand hat, der trotz des ständigen Zuführens von Wasserdampf und damit
Kondensat immer unterhalb eines Maximalpegels bleibt.
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Wie
es bereits ausgeführt
worden ist, wird es bevorzugt, einen offenen Kreislauf zu nehmen,
also das Wasser, das die Wärmequelle
darstellt, direkt ohne Wärmetauscher
zu verdampfen. Alternativ könnte
jedoch auch das zu verdampfende Wasser zunächst über einen Wärmetauscher von einer externen
Wärmequelle
aufgeheizt werden. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass dieser Wärmetauscher
wieder Verluste und apparativen Aufwand bedeutet.
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Darüber hinaus
wird es bevorzugt, um auch Verluste für den zweiten Wärmetauscher,
der auf Verflüssiger-Seite
bisher notwendigerweise vorhanden ist, zu vermeiden, auch dort das
Medium direkt zu verwenden, also, wenn an ein Haus mit Fußbodenheizung
gedacht wird, das Wasser, das von dem Verdampfer stammt, direkt
in der Fußbodenheizung
zirkulieren zu lassen.
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Alternativ
kann jedoch auch auf Verflüssiger-Seite
ein Wärmetauscher
angeordnet werden, der mit dem Vorlauf 20a gespeist wird
und der den Rücklauf 20b aufweist,
wobei dieser Wärmetauscher das
im Verflüssiger
befindliche Wasser abkühlt
und damit eine separate Fußbodenheizungsflüssigkeit, die
typischerweise Wasser sein wird, aufheizt.
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Aufgrund
der Tatsache, dass als Arbeitsmedium Wasser verwendet wird, und
aufgrund der Tatsache, dass von dem Grundwasser nur der verdampfte
Anteil in die Strömungsmaschine
eingespeist wird, spielt der Reinheitsgrad des Wassers keine Rolle.
Die Strömungsmaschine
wird, genauso wie der Verflüssiger
und die ggf. direkt gekoppelte Fußbodenheizung immer mit destilliertem
Wasser versorgt, derart, dass das System im Vergleich zu heutigen
Systemen einen reduzierten Wartungsaufwand hat. Anders ausgedrückt ist
das System selbstreinigend, da dem System immer nur destilliertes
Wasser zugeführt
wird und das Wasser im Ablauf 22 somit nicht verschmutzt
ist.
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Darüber hinaus
sei darauf hingewiesen, dass Strömungsmaschinen
die Eigenschaften haben, dass sie – ähnlich einer Flugzeugturbine – das verdichtete
Medium nicht mit problematischen Stoffen, wie beispielsweise Öl, in Verbindung
bringen. Statt dessen wird der Wasserdampf lediglich durch die Turbine
bzw. den Turboverdichter verdichtet, jedoch nicht mit Öl oder einem
sonstigen Reinheitsbeeinträchtigenden
Medium in Verbindung gebracht und damit verunreinigt.
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Das
durch den Ablauf abgeführte
destillierte Wasser kann somit – wenn
keine sonstigen Vorschriften im Wege stehen – ohne weiteres dem Grundwasser
wieder zugeführt
werden. Alternativ kann es hier jedoch auch z. B. im Garten oder
in einer Freifläche versickert
werden, oder es kann über
den Kanal, sofern dies Vorschriften gebieten – einer Kläranlage zugeführt werden.
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Die
erfindungsgemäße Kombination
von Wasser als Arbeitsmittel mit dem um das 2-fache besseren nutzbaren
Enthalpie-Differenz-Verhältnis im
Vergleich zu R134a und aufgrund der damit reduzierten Anforderungen
an die Geschlossenheit des Systems (es wird vielmehr ein offenes
System bevorzugt), und aufgrund des Einsatzes der Strömungsmaschine,
durch den effizient und ohne Reinheitsbeeinträchtigungen die erforderlichen
Verdichtungsfaktoren erreicht werden, wird ein effizienter und umweltneutraler
Wärmepumpenprozess
geschaffen, der dann, wenn im Verflüssiger der Wasserdampf direkt
verflüssigt
wird, noch effizienter wird, da dann im gesamten Wärmepumpenprozess
kein einziger Wärmetauscher
mehr benötigt
wird.
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Darüber hinaus
fallen sämtliche
mit der Kolbenverdichtung verbundenen Verluste weg. Zudem können die
bei Wasser sehr gering ausfallenden Verluste, die sonst bei der
Drosselung anfallen, dazu verwendet werden, den Verdampfungsprozess
zu verbessern, da das Ablaufwasser mit der Ablauftemperatur, die
typischerweise höher
als die Grundwasser-Temperatur sein wird, vorteilhaft verwendet
werden, um im Verdampfer mittels einer Strukturierung 206 eines
Ablaufrohrs 204, wie es in 4a noch
erläutert
wird, eine Blasenverdampfung zu triggern, damit die Verdampfungseffizienz
erhöht
wird.
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Nachfolgend
wird bezugnehmend auf 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung detailliert erläutert. Der Wasserverdampfer
umfasst eine Verdampfungskammer 100 und ein Steigrohr 102,
in dem sich Grundwasser von einem Grundwasser-Reservoir 104 in
Richtung eines Pfeils 106 nach oben in den Verdampfungsraum 100 bewegt.
Das Steigrohr 102 mündet
in einem Aufweiter 108, der ausgebildet ist, um den relativ
engen Rohrquerschnitt aufzuweiten, um eine möglichst große Verdampfungsfläche zu schaffen.
Der Aufweiter 108 wird trichterförmig, also in Form eines Rotationsparaboloids
beliebiger Ausprägung
sein. Er kann runde oder eckige Übergänge haben.
Entscheidend ist lediglich, dass der in die Verdampfungskammer 100 gerichtete
Durchmesser bzw. die der Verdampfungskammer 100 zugewandte
Fläche
größer als
die Querschnittsfläche
des Steigrohrs ist, um den Verdampfungsprozess zu verbessern. Wenn
davon ausgegangen wird, dass etwa 1 l pro Sekunde durch das Steigrohr
nach oben in die Verdampfungskammer fließt, werden bei einer Heizleistung
von ca. 10 kW etwa 4 ml pro Sekunde im Verdampfer verdampft. Der
Rest läuft
um etwa 2,5 °C
abgekühlt über den Aufweiter 108 hinaus
und landet in einem Auffang-Sammelbecken 110 in der Verdampfungskammer.
Das Auffang-Sammelbecken 110 hat einen Ablauf 112,
in dem die Menge von 1 l pro Sekunde weniger die verdampften 4 ml
pro Sekunde wieder abgeführt
wird, und zwar vorzugsweise zurück
in das Grundwasserreservoir 104. Hierzu ist vorzugsweise eine
Pumpe 114 bzw. ein Ventil zur Überlaufregelung vorgesehen.
Es sei darauf hingewiesen, dass hier nichts aktiv gepumpt werden
muss, da aufgrund der Schwerkraft dann, wenn die Pumpe bzw. das
Ventil 114 geöffnet
ist, Wasser aus dem Verdampfer-Auffangbecken 110 über ein
Rücklaufrohr 113 nach
unten in das Grundwasserreservoir fließt. Die Pumpe bzw. das Ventil 114 stellen
somit sicher, das das Wasserniveau im Auffangbecken nicht zu hoch
steigt oder dass in das Ablaufrohr 112 kein Wasserdampf
eindringt bzw. dass die Verdampfungskammer auch von der Situation
am „unteren" Ende des Rücklaufrohrs 113 sicher
entkoppelt ist.
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Das
Steigrohr ist in einem Steigrohrbecken 116 angeordnet,
das von einer vorzugsweise vorgesehenen Pumpe 118 mit Wasser
gefüllt
wird. Die Pegel in 116 und 108 sind nach dem Prinzip
der kommunizierenden Röhren
miteinander verbunden, wobei die Schwerkraft und die unterschiedlichen
Drücke
in 116 und 108 für einen Transport des Wassers
von 116 nach 108 sorgen. Der Wasserpegel im Steigrohrbecken 116 ist
vorzugsweise so angeordnet, dass auch bei unterschiedlichen Luftdrücken der
Pegel nie unter den Einlass des Steigrohrs 102 fällt, damit
ein Eindringen von Luft vermieden wird.
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Vorzugsweise
umfasst der Verdampfer 10 einen Gasabscheider, der ausgebildet
ist, um wenigstens einen Teil, z. B. wenigstens 50 % eines Gases, das
in dem zu verdampfenden Wasser gelöst ist, aus dem zu verdampfenden
Wasser zu entfernen, so dass der entfernte Teil des Gases nicht über den
Verdampfungsraum von dem Verdichter angesaugt wird. Vorzugsweise
ist der Gasabscheider angeordnet, um den entfernten Teil des Gases
einem nicht verdampften Wasser zuzuführen, damit das Gas von dem
nicht verdampften Wasser abtransportiert wird. Gelöste Gase
können
Sauerstoff, Kohlendioxid, Stickstoff etc. umfassen. Diese Gase verdampfen
zumeist bei einem höheren
Druck als Wasser so dass der Gasabscheider unterhalb des Aufweiters 108 angeordnet sein
kann, so dass im Gasabscheider verdampfter Sauerstoff etc. aus dem
gerade noch nicht verdampfenden Wasser austritt und vorzugsweise
in die Rückleitung 113 eingespeist
wird. Die Einspeisung erfolgt vorzugsweise an der Stelle des Rückleitung 113,
an der der Druck so niedrig ist, dass das Gas von dem zurücklaufenden
Wasser wieder ins Grundwasser mitgenommen wird. Alternativ kann
das abgeschiedene Gas jedoch auch gesammelt und in bestimmten Intervallen
entsorgt werden oder laufend entlüftet, also an die Atmosphäre abgegeben
werden.
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Typischweise
wird das Grundwasser, Meerwasser, Flusswasser, Seewasser, die Sole
oder eine sonstige in der Natur vorkommende wässrige Lösung eine Temperatur zwischen
8°C und
12°C haben. Durch
die Absenkung der Temperatur von 1 l Wasser um 1°C kann eine Leistung von 4,2
kW erzeugt werden. Wird das Wasser um 2,5°C abgekühlt, so wird eine Leistung
von 10,5 kW erzeugt. Vorzugsweise wird das Steigrohr von einem Wasserstrom
mit einer Stromstärke
in Abhängigkeit
von der Heizleistung durchströmt,
im Beispiel ein Liter pro Sekunde.
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Wenn
die Wärmepumpe
auf relativ hoher Last arbeitet, wird der Verdampfer etwa 6 ml pro
Sekunde verdampfen, was einem Dampfvolumen von ca. 1,2 Kubikmeter
pro Sekunde entspricht. Je nach geforderter Heizungswassertemperatur
wird die Strömungsmaschine
im Hinblick auf ihre Verdichtungsleistung gesteuert. Wird eine Heizungs-Vorlauftemperatur
von 45°C
gewünscht,
was selbst für
extrem kalte Tage bei weitem ausreicht, so muss die Strömungsmaschine
den bei vielleicht 10 hPa erzeugten Dampf auf einen Druck von 100
hPa erhöhen.
Reicht dagegen eine Vorlauftemperatur von z. B. 25° für die Fußbodenheizung,
so muss nur um einen Faktor 3 durch die Strömungsmaschine verdichtet werden.
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Die
erzeugte Leistung wird daher durch die Verdichterleistung bestimmt,
also zum einen durch den Verdichtungsfaktor, also wie stark der
Verdichter verdichtet, und zum anderen durch von dem Verdichter
erzeugten Volumenstrom. Erhöht
sich der Volumenstrom, so muss der Verdampfer mehr verdampfen, wobei
die Pumpe 118 mehr Grundwasser in das Steigrohr becken 116 befördert, so
dass der Verdampfungskammer mehr Grundwasser zugeführt wird.
Wird die Strömungsmaschine
dagegen einen geringeren Verdichtungsfaktor liefern, so fließt auch weniger
Grundwasser von unten nach oben.
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An
dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, dass es bevorzugt wird,
den Durchfluss von Grundwasser durch die Pumpe 118 zu steuern.
Nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren legt der Füllstand
im Behälter 116 bzw.
die Fördermenge
der Pumpe 118 den Durchfluss durch das Steigrohr fest. Damit
kann eine Effizienzsteigerung der Anlage erreicht werden, da die
Steuerung des Durchflusses von der Saugleistung der Strömungsmaschine
entkoppelt wird.
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Es
wird keine Pumpe benötigt,
um das Grundwasser von unten in die Verdampfungskammer 100 zu
pumpen. Statt dessen geschieht dies von „selbst". Dieses automatische Aufsteigen zur
evakuierten Verdampfungskammer hilft auch dabei, dass der Unterdruck
von 20 hPa ohne Weiteres erreichbar ist. Hierzu werden keine Evakuierungspumpen
oder etwas ähnliches
benötigt.
Statt dessen wird lediglich ein Steigrohr mit einer Höhe größer 9 m
benötigt. Dann
wird eine rein passive Unterdruckerzeugung erreicht. Der nötige Unterdruck
kann jedoch auch mit einem wesentlich kürzeren Steigrohr erzeugt werden,
wenn z. B. die Implementierung von 5a eingesetzt
wird. In 5a ist ein wesentlich verkürztes "Steigrohr" gezeigt. Die Umsetzung
vom hohen Druck auf den Unterdruck wird über eine Turbine 150 bewirkt,
wobei die Turbine hierbei Energie aus dem Arbeitsmedium entzieht.
Gleichzeitig wird der Unterdruck auf der Rücklauf-Seite wieder in den
hohen Druck gebracht, wobei die dafür nötige Energie durch eine Pumpe 152 geliefert
wird. Die Pumpe 152 und die Turbine 150 sind über eine
Kraftkopplung 154 miteinander gekoppelt, so dass die Turbine
die Pumpe antreibt, und zwar mit der Energie, die die Turbine dem
Medium entzogen hat. Ein Motor 156 wird lediglich noch
benötigt,
um die Verluste, die das System selbstverständlich hat, auszugleichen,
und um die Umwälzung
zu erreichen, um also ein System aus seiner Ruhelage in den in 5a gezeigten
dynamischen Modus zu bringen.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Strömungsmaschine
als Radialverdichter mit drehbarem Rad ausgeführt, wobei das Rad ein langsamläufiges Radialrad,
ein mittelläufiges
Radialrad, ein Halbaxialrad oder ein Axialrad bzw. ein Propeller sein
kann, wie es in der Technik bekannt sind. Radialverdichter sind
in
"Strömungsmaschinen", C. Pfleiderer,
H. Petermann, Springer-Verlag, 2005, Seiten 82 und 83 beschrieben.
Solche Radialverdichter umfassen somit als drehbares Rad den sog.
Mittelläufer, dessen
Form von den einzelnen Anforderungen abhängt. Generell können beliebige
Strömungsmaschinen
eingesetzt werden, wie sie als Turboverdichter, Ventilatoren, Gebläse oder
Turbokompressoren bekannt sind.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist der Radial-Verdichter 16 als
mehrere unabhängige
Strömungsmaschinen ausgeführt, die
zumindest im Hinblick auf ihre Drehzahl unabhängig voneinander gesteuert
werden können,
so dass zwei Strömungsmaschinen
unterschiedliche Drehzahlen haben können. Eine solche Implementierung
ist in 6a dargestellt, bei der der Verdichter
als Kaskade von n Strömungsmaschinen ausgebildet
ist. An beliebigen Stellen nach der ersten Strömungsmaschine wird vorzugsweise
einer oder auch mehrere Wärmetauscher
beispielsweise zur Brauchwassererwärmung, die mit 170 bezeichnet sind,
vorgesehen. Diese Wärmetauscher
sind ausgebildet, um das von einer vorherigen Strömungsmaschine 172 erhitzte
(und komprimierte) Gas abzukühlen.
Hierbei wird die Überhitzungsenthalpie
sinnvoll genutzt, um den Wirkungsgrad des gesamten Verdichtungsprozesses
zu erhöhen.
Das gekühlte
Gas wird dann mit einem oder mehreren nachgeschalteten Verdichtern
weiter verdichtet oder direkt dem Verflüssiger zugeführt. Es
wird Wärme
aus dem komprimierten Wasserdampf entnommen, um damit z. B. Brauchwasser
auf höhere
Temperaturen als z. B. 40°C
zu erhitzen. Dies verringert jedoch den Gesamtwir kungsgrad der Wärmepumpe
nicht, sondern erhöht
ihn sogar noch, da zwei aufeinanderfolgend geschaltete Strömungsmaschinen
mit dazwischengeschalteter Gaskühlung
mit einer höheren
Lebensdauer aufgrund der reduzierten thermischen Beanspruchung und
mit weniger Energie den geforderten Gasdruck im Verflüssiger erreichen,
als wenn eine einzige Strömungsmaschine
ohne Gaskühlung
vorhanden sein würde.
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Die
kaskadierten unabhängig
voneinander betriebenen Strömungsmaschinen
werden vorzugsweise von einer Steuerung 250 angesteuert,
die eingangsseitig eine Soll-Temperatur im Heizkreis sowie gegebenenfalls
auch eine Ist-Temperatur im Heizkreis erhält. Abhängig von der gewünschten Soll-Temperatur werden
die Drehzahl einer in der Kaskade früher angeordneten Strömungsmaschine, die
beispielhaft mit n1 bezeichnet ist, und
die Drehzahl n2 einer später in der Kaskade angeordneten Strömungsmaschine
so geändert,
wie es anhand von 6b dargestellt ist. Wird eine
höhere
Soll-Temperatur
in die Steuerung 250 eingegeben, so werden beide Drehzahlen
erhöht.
Allerdings wird die Drehzahl der früher angeordneten Strömungsmaschine, die
mit n1 in 6b bezeichnet
ist, mit einem kleineren Gradienten angehoben als die Drehzahl n2 einer später in der Kaskade angeordneten
Strömungsmaschine.
Dies führt
dazu, dass dann, wenn das Verhältnis
n2/n1 der beiden
Drehzahlen aufgetragen wird, sich im Diagramm von 6b eine
Gerade mit einer positiven Steigung ergibt.
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Der
Schnittpunkt zwischen den einzeln aufgetragenen Drehzahlen n1 und n2 kann an
beliebiger Stelle, also an beliebiger Soll-Temperatur erfolgen und
kann gegebenenfalls auch nicht erfolgen. Generell wird jedoch bevorzugt,
eine in der Kaskade näher am
Verflüssiger
angeordnete Strömungsmaschine
im Hinblick auf ihre Drehzahl stärker
anzuheben als eine früher
in der Kaskade angeordnete Strömungsmaschine,
wenn eine höhere
Soll-Temperatur gewünscht
wird.
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Der
Grund hierfür
besteht darin, dass die später
in der Kaskade angeordnete Strömungsmaschine
bereits verdichtetes Gas, das von einer früher in der Kaskade angeordneten
Strömungsmaschine verdichtet
worden ist, weiterverarbeiten muss. Ferner stellt dies sicher, dass
der Schaufelwinkel von Schaufeln eines Radialrads, wie es auch Bezug
nehmend auf 6c und 6d erläutert wird,
immer möglichst
gut bezüglich
der Geschwindigkeit des zu verdichtenden Gases steht. So besteht
die Einstellung des Schaufelwinkels lediglich in der Optimierung
einer möglichst
wirbelarmen Kompression des einlaufenden Gases. Die weiteren Parameter
der Winkeleinstellung wie Gasdurchsatz und Verdichtungsverhältnis, die
sonst einen technischen Kompromiss bei der Wahl des Schaufelwinkels
und damit nur bei einer Soll-Temperatur einen optimalen Wirkungsgrad
ermöglicht
hätten,
werden erfindungsgemäß durch
die unabhängige
Drehzahlregelung auf ihren optimalen Arbeitspunkt gebracht und haben
daher keinen Einfluß mehr
auf die Wahl des Schaufelwinkels. so ergibt sich trotz eines fest
eingestellten Schaufelwinkels immer ein optimaler Wirkungsgrad.
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Im
Hinblick darauf wird es ferner bevorzugt, dass eine in der Kaskade
mehr in Richtung des Verflüssigers
angeordnete Strömungsmaschine
eine Drehrichtung des Radialrads aufweist, die zu der Drehrichtung
eines früher
in der Kaskade angeordneten Radialrads entgegengesetzt ist. Damit
kann ein nahezu optimaler Eintrittswinkel der Schaufeln beider Axialräder in den
Gasstrom erreicht werden, derart, dass ein günstiger Wirkungsgrad der Strömungsmaschinen-Kaskade
nicht nur in einem kleinen Soll-Temperaturbereich auftritt, sondern
in einem wesentlich größeren Soll-Temperaturbereich
zwischen 20 und 50 Grad, was für
typische Heizungsanwendungen ein optimaler Bereich ist. Die erfindungsgemäße Drehzahlsteuerung
sowie gegebenenfalls die Verwendung von gegenläufigen Axialrädern liefert somit
eine optimale Abstimmung zwischen dem variablen Gasstrom bei sich
verändernder
Soll-Temperatur einerseits und den festen Schaufelwinkeln der Axialräder andererseits.
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Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung wird zumindest eines oder vorzugsweise
sämtliche
Axialräder
aller Strömungsmaschinen
aus Kunststoff mit einer Zugfestigkeit oberhalb 80 MPa hergestellt.
Ein bevorzugter Kunststoff hierfür
ist Polyamid 6.6 mit eingelegten Karbonfasern. Dieser Kunststoff
hat den Vorteil der Zugfestigkeit, so dass Axialräder der
Störungsmaschinen aus
diesem Kunststoff hergestellt werden können und dennoch mit hohen
Drehzahlen betrieben werden können.
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Vorzugsweise
werden Axialräder
erfindungsgemäß eingesetzt,
wie sie beispielsweise in 6c bei
Bezugszeichen 260 gezeigt sind. 6c zeigt eine
schematische Draufsicht eines solchen Radialrads, wobei 6d eine
schematische Querschnittsdarstellung eines solchen Radialrads zeigt.
Ein Radialrad umfasst, wie es in der Technik bekannt ist, mehrere
sich von innen nach außen
erstreckende Schaufeln 262. Die Schaufeln erstrecken sich
von einem Abstand einer Mittelachse 264, der mit rW bezeichnet ist, ganz nach außen bezüglich der
Achse 264 des Radialrads. Insbesondere umfasst das Radialrad eine
Basis 266 sowie einen Deckel 268, der zum Saugrohr
oder zu einem Verdichter einer früheren Stufe gerichtet ist.
Das Radialrad umfasst eine Ansaugöffnung, die mit r1 bezeichnet
ist, um Gas anzusaugen, wobei dieses Gas vom Radialrad dann seitlich
ausgegeben wird, wie es bei 270 in 6d angegeben
ist.
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Wenn 6c betrachtet
wird, so befindet sich das Gas in Drehrichtung vor der Schaufel 262 auf
einer relativ höheren
Geschwindigkeit, während es
hinter der Schaufel 262 auf einer reduzierteren Geschwindigkeit
ist. Allerdings wird es für
eine hohe Effizienz und einen hohen Wirkungsgrad bevorzugt, dass
das Gas überall
mit einer möglichst
gleichförmigen
Geschwindigkeit aus dem Radialrad seitlich, also bei 270 in 6d ausgestoßen wird.
Zu diesem Zweck besteht der Wunsch, die Schaufeln 262 möglichst
dicht anzubringen.
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Eine
beliebig dichte Anbringung von sich von innen, also vom Radius rW nach außen erstreckenden Schaufeln
ist jedoch aus technischen Gründen nicht
möglich,
da dann die Ansaugöffnung
mit dem Radius r1 mehr und mehr blockiert
wird.
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Erfindungsgemäß wird es
daher bevorzugt, Schaufeln 272 bzw. 274 bzw. 276 vorzusehen,
die sich weniger lang als die Schaufel 262 erstrecken. Insbesondere
erstrecken sich die Schaufeln 272 nicht von rW bis
ganz nach außen,
sondern von R1 nach außen bezüglich des Radialrads, wobei
R1 größer als
rW ist. Analog hierzu erstrecken sich, wie
es in 6c beispielhaft gezeigt ist,
die Schaufeln 274 lediglich von R2 nach
außen,
während
sich die Schaufeln 276 lediglich von R3 nach
außen
erstrecken, wobei R2 größer als R1 und
wobei R3 größer als R2 ist.
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Diese
Verhältnisse
sind in 6d schematisch dargestellt,
wobei eine doppelte Schraffur, beispielsweise im Bereich 278 in 6d angibt,
dass sich in diesem Bereich zwei Schaufeln befinden, die sich überdecken
und daher durch den doppelt schraffierten Bereich gekennzeichnet
sind. So bezeichnet die von links unten nach rechts oben im Bereich 278 gezeigte
Schraffur eine Schaufel 262, die sich von rW bis
nach ganz außen
erstreckt, während
die von links oben nach rechts unten im Bereich 278 erstreckende Schraffur
eine Schaufel 272 andeutet, die sich lediglich von R1 bis nach außen bezüglich des Radialrads erstreckt.
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Vorzugsweise
ist somit zwischen zwei sich tiefer nach innen erstreckenden Schaufeln
wenigstens eine Schaufel angeordnet, die sich nicht so weit nach
innen erstreckt. Dies führt
dazu, dass der Ansaugbereich nicht verstopft wird bzw. Bereiche
mit kleinerem Radius nicht zu stark mit Schaufeln belegt werden,
während
Bereiche mit größerem Radius dichter
mit Schaufeln belegt werden, so dass am Ausgang des Radialrads,
also dort, wo das komprimierte Gas das Radialrad verlässt, eine
möglichst
homogene Geschwindigkeitsverteilung des austretenden Gases existiert.
Die Ge schwindigkeitsverteilung des austretenden Gases ist bei dem
erfindungsgemäßen bevorzugten
Radialrad in 6c am äußeren Umfang deswegen besonders
homogen, da der Abstand von Schaufeln, die das Gas beschleunigen, und
aufgrund der "gestapelten" Anordnung der Schaufeln
wesentlich kleiner als in einem Fall ist, bei dem z.B. nur die Schaufeln 262 vorhanden
sind, welche sich von ganz innen bis ganz außen erstrecken und somit zwangsläufig am äußeren Ende
des Radialrads einen sehr großen
Abstand aufweisen, der wesentlich größer ist als beim erfindungsgemäßen Radialrad,
wie es in 6c dargestellt ist.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die relativ aufwendige
und komplizierte Form des Radialrads in 6c besonders
günstig
mit Kunststoff-Spritzguss hergestellt werden kann, wobei insbesondere
einfach erreicht werden kann, dass alle Schaufeln, auch die Schaufeln,
die sich nicht von ganz innen bis ganz außen erstrecken, also die Schaufeln 272, 274, 276 fest
verankert sind, da sie sowohl mit dem Deckel 268 also auf
der Basis 266 von 6d verbunden
sind. Die Verwendung von Kunststoff insbesondere mit der Kunststoff-Spritzgusstechnik
ermöglicht
es, beliebige Formen genau und kostengünstig herzustellen, was mit
Axialrädern aus
Metall nicht ohne weiteres bzw. nur sehr aufwendig oder möglicherweise
sogar gar nicht möglich
ist.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sehr hohe Drehzahlen
des Radialrads bevorzugt werden, so dass die auf die Schaufeln wirkenden
Beschleunigungen ganz erhebliche Werte annehmen. Aus diesem Grund
wird es bevorzugt, dass insbesondere die kürzeren Schaufeln 272, 274, 276 nicht
nur mit der Basis, sondern auch mit dem Deckel fest verbunden sind,
derart, dass das Radialrad die auftretenden Beschleunigungen ohne
weiteres aushalten kann.
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In
diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, dass die Verwendung
von Kunststoff auch aufgrund der überragenden Schlagfestigkeit von
Kunststoff günstig
ist. So ist nicht immer auszuschließen dass Eiskristalle oder
Wassertröpfchen
auf das Radialrad zumindest der ersten Verdichterstufe aufschlagen.
Aufgrund der hohen Beschleunigungen entstehen hier sehr hohe Aufprallkräfte, die
von Kunststoffen mit ausreichender Schlagfestigkeit ohne weiteres
ausgehalten werden. Des Weiteren findet die Verflüssigung
im Verflüssiger
bevorzugt aufgrund des Kavitations-Prinzips statt. Hier fallen Dampfbläschen aufgrund
dieses Prinzips in einem Wasservolumen in sich zusammen. Dort entstehen ebenfalls
mikroskopisch betrachtet ganz erhebliche Geschwindigkeiten und Kräfte, die
auf lange Sicht betrachtet zu Materialermüdungen führen können, welche jedoch dann, wenn
ein Kunststoff mit einer ausreichender Schlagfestigkeit eingesetzt
wird, leicht beherrschbar sind.
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Das
von dem letzten Verdichter 174 ausgegebene verdichtete
Gas, also der verdichtete Wasserdampf wird dann dem Verflüssiger 18 zugeführt, der
ausgestaltet sein kann, wie es in 2 gezeigt ist,
der jedoch vorzugsweise so ausgestaltet ist, wie es in 3a gezeigt
ist. Der Verflüssiger 18 enthält ein Wasservolumen 180 und
vorzugsweise ein beliebig kleines Dampfvolumen 182. Der
Verflüssiger 18 ist
ausgebildet, um den komprimierten Dampf in das Wasser des Wasservolumens 180 einzuspeisen,
so dass sich dort, wo der Dampf in die Flüssigkeit eintritt, sofort eine
Kondensierung ergibt, wie es bei 184 schematisch angezeichnet
ist. Hierzu wird es bevorzugt, dass die Gaszuführung einen Aufweitungsbereich 186 hat,
derart, dass das Gas möglichst
großflächig in
dem Verflüssiger-Wasservolumen 180 verteilt
wird. Typischerweise stellt sich aufgrund der Temperaturschichten
in einem Wassertank oben die höchste
Temperatur und unten die kühlste
Temperatur ein. Daher wird über
einen Schwimmer 188 der Heizungsvorlauf möglichst
nahe an der Oberfläche des
Wasservolumens 180 angeordnet, um immer das wärmste Wasser
aus dem Verflüssiger-Wasservolumen 180 zu
entnehmen. Der Heizungs-Rücklauf wird
unten dem Verflüssiger
zugeführt,
so dass der zu verflüssigende
Dampf immer mit möglichst
kühlem Wasser
in Verbindung kommt, das sich aufgrund der Umwälzung unter Verwendung einer
Heizungs-Umwälzpumpe 312 wieder
von unten in Richtung der Dampf-Wasser-Grenze
des Aufweiters 186 bewegt.
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Die
Ausführungsform
in 2, bei der nur eine einfache Umwälzpumpe 312 existiert,
ist dann ausreichend, wenn der Verflüssiger so in einem Gebäude angeordnet
ist, dass die zu heizenden Bereiche unterhalb des Verflüssigers
sind, so dass aufgrund der Gravitation in allen Heizungsrohren ein größerer Druck
als im Verflüssiger
ist.
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5b zeigt
dagegen eine Implementierung eines Anschlusses einer Heizungsleitung
an den Verflüssiger
mit einer Turbinen/Pumpenkombination, wenn der Verflüssiger auf
geringerer Höhe
als die Heizungsleitung angeordnet werden soll, oder wenn eine herkömmliche
Heizung, die einen höheren Druck
benötigt,
angeschlossen werden soll. Soll der Verflüssiger also niedriger angeordnet
werden, also unterhalb einer zu beheizenden Fläche bzw. der Heizungsleitung 300,
so wird die Pumpe 312 als eine getriebene Pumpe ausgeführt, wie
sie bei 312 in 5b gezeigt
ist. Ferner wird eine Turbine 310 im Heizungsrücklauf 20b zum
Antreiben der Pumpe 312 vorgesehen, die über eine
Kraftkopplung 314 mit der Pumpe 312 verschaltet
ist. Der hohe Druck herrscht dann in der Heizung und der niedrige
Druck herrscht im Verflüssiger.
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Nachdem
aufgrund des ständig
in den Verflüssiger
eingeführten
Dampfes der Wasserstand im Verflüssiger
immer mehr ansteigen würde,
ist der Ablauf 22 vorgesehen, über dem, damit der Wasserstand
im Verflüssiger
sich im Wesentlichen nicht verändert,
ebenfalls z. B. etwa 4 ml pro Sekunde abfließen müssen. Hierzu ist eine Ablauf-Pumpe
bzw. ein Ablaufventil 192 zur Druckregelung vorgesehen,
derart, dass ohne Druckverlust die erforderliche Menge von z. B.
4 ml pro Sekunde, also die Menge, die an Wasserdampf dem Verflüssiger bei
laufendem Verdichter zugeführt
wird, wieder abgeführt
wird. Je nach Implementierung kann der Ablauf in das Steigrohr eingeführt werden,
wie es bei 194 gezeigt ist. Nachdem entlang des Steigrohrs 102 sämtliche
Drücke zwischen
einem bar und dem im Verdampfungsraum vorhandenen Druck vorliegen,
wird es bevorzugt, den Ablauf 22 an der Stelle 194 in
das Steigrohr einzuspeisen, an dem annähernd der gleiche Druck existiert
wie er nach der Pumpe 192 bzw. dem Ventil 192 vorliegt.
Dann muss keine Arbeit verrichtet werden, um das Ablaufwasser dem
Steigrohr wieder zuzuführen.
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Bei
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird völlig ohne
Wärmetauscher
gearbeitet. Das Grundwasser wird also verdampft, der Dampf wird dann
im Verflüssiger
verflüssigt,
und der verflüssigte Dampf
wird schließlich
durch die Heizung gepumpt und dem Steigrohr wieder zugeführt. Nachdem
jedoch nicht die gesamte durch das Steigrohr fließende Wassermenge
verdampft wird, sondern immer nur ein (sehr kleiner) Anteil, wird
somit Wasser, das durch die Fußbodenheizung
geflossen ist, dem Grundwasser zugeführt. Falls etwas derartiges
aufgrund kommunaler Vorschriften verboten ist, obgleich die vorliegende
Erfindung keinerlei Verschmutzung mit sich bringt, kann der Ablauf
auch ausgebildet sein, um die Menge von 4 ml pro Sekunde, die etwa
345 l pro Tag entspricht, dem Kanal zuzuführen. Damit würde sichergestellt
werden, dass kein Medium, das sich in einem Heizungssystem eines
Gebäudes
befunden hat, direkt wieder ins Grundwasser eingespeist wird.
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Allerdings
kann der Rücklauf 112 aus
dem Verdampfer ohne Probleme in das Grundwasser eingespeist werden,
da das dort zurücklaufende
Wasser lediglich mit dem Steigrohr und der Rückleitung in Kontakt war, jedoch
die "Verdampfungsgrenze" zwischen dem Verdampfungs-Aufweiter 108 und
dem Ausgang zur Strömungsmaschine
nicht überschritten hat.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass der Verdampfungsraum bei dem in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
sowie der Verflüssiger
bzw. der Dampfraum 182 des Verflüssigers abge dichtet sein müssen. Sobald
im Verdampfungsraum der Druck über die
Marke ansteigt, die nötig
ist, damit das durch das Steigrohr geförderte Wasser verdampft, bleibt
der Wärmepumpenprozess "stehen".
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Nachfolgend
wird auf 3a Bezug genommen, die ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
für den
Verflüssiger 18 darstellt.
Die Zufuhrleitung 198 für
komprimierten Dampf wird derart in den Verflüssiger platziert, dass der
Dampf knapp unterhalb der Oberfläche
des Verflüssiger-Wasservolumens 180 in dieses
Wasservolumen austreten kann. Hierzu umfasst das Ende der Dampfzuleitung
um den Umfang des Rohrs herum angeordnete Düsen, durch die der Dampf in
das Wasser austreten kann. Damit eine möglichst gute Durchmischung
auftritt, damit also der Dampf mit möglichst kaltem Wasser in Berührung kommt,
um möglichst
schnell und effizient zu verflüssigen,
ist ein Aufweiter 200 vorgesehen. Diese Aufweitung ist
in dem Verflüssiger-Wasservolumen 180 angeordnet.
Sie hat an ihrer schmalen Stelle eine Umwälzpumpe 202, die ausgebildet
ist, um kaltes Wasser am Boden des Verflüssigers anzusaugen und durch
den Aufweiter in eine nach oben gerichtete sich verbreiternde Strömung zu
versetzen. Dadurch sollen möglichst
große
Mengen des in das Verflüssiger-Wasser 180 eintretenden
Dampfes mit möglichst kaltem
Wasser, das von der Umwälzpumpe 202 geliefert
wird, in Verbindung gebracht werden.
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Ferner
wird es bevorzugt, um den Verflüssiger
herum eine Schalldämmung 208 vorzusehen,
die aktiv oder passiv ausgebildet sein kann. Eine passive Schalldämmung wird ähnlich einer
Wärmedämmung die
Frequenzen des durch das Verflüssigen
erzeugten Schalls so gut als möglich
dämmen.
Genauso wird es auch bevorzugt, die anderen Komponenten des Systems
schallzudämmen.
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Die
Schalldämmung
kann alternativ auch aktiv ausgebildet sein, wobei sie in diesem
Fall z. B. ein Mikrophon zur Schallmessung hätte und ansprechend darauf
eine Schall- Gegenwirkung
auslösen würde, wie
beispielsweise eine In-Vibration-Versetzen
einer äußeren Verflüssiger-Wand
etc. mit z. B. piezoelektrischen Mitteln.
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Das
in 3a gezeigte Ausführungsbeispiel ist dahin gehend
etwas problematisch, dass dann, wenn die Wärmepumpe außer Betrieb genommen wird,
die im Verflüssiger
befindliche Flüssigkeit 180 in das
Rohr 198, in dem ansonsten ein komprimierter Dampf vorhanden
ist, eindringt. Bei einer Implementierung kann hierfür ein Rücklaufventil
in der Leitung 198, z.B. in der Nähe des Ausgangs der Leitung
aus dem Verflüssiger
angeordnet sein. Alternativ kann die Leitung 198 nach oben
geführt
werden, und zwar soweit, dass keine Flüssigkeit zurück in den
Verdichter läuft,
wenn der Verdichter ausgeschaltet wird. Wenn der Verdichter dann
wieder in Betrieb genommen wird, so wird zunächst durch den komprimierten Dampf
das Wasser aus der Dampfleitung 198 in den Verflüssiger gedrückt.
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Erst
dann wird ein Dampf im Verflüssiger
zur Kondensierung gebracht, wenn ein genügender Anteil des Wassers aus
der Leitung 198 entfernt worden ist. Ein solchermaßen geartetes
Ausführungsbeispiel hat
somit eine gewisse Verzögerungszeit,
die benötigt
wird, bis das Wasservolumen 180 wieder vom komprimierten
Dampf aufgewärmt
wird. Ferner ist die Arbeit, die benötigt wird, um das in die Leitung 198 eingedrungene
Wasser aus der Leitung 198 wieder zu entfernen, nicht mehr
wiedergewinnbar und somit im Hinblick auf die Heizung „verloren", derart, dass kleinere
Wirkungsgrad-Einbußen in Kauf
genommen werden müssen.
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Eine
alternative Ausführungsform,
die diese Problematik überwindet,
ist in 3b gezeigt. Im Gegensatz zu 3a wird
der komprimierte Dampf nunmehr nicht innerhalb eines Rohrs unterhalb
des Wasserspiegels im Verflüssiger
zugeführt.
Stattdessen wird der Dampf gewissermaßen in die Flüssigkeit
im Verflüssiger
von der Oberfläche
aus "hineingepumpt". Hierzu umfasst
der Verflüssiger
eine Düsenplatte 210,
die bezüglich
der Ebene der Düsenplatte 210 vorstehende
Düsen 212 aufweist.
Die Düsen 212 erstrecken
sich unter den Wasserspiegel des Wasservolumens 180 im
Verflüssiger.
Die zurückgenommenen
Abschnitte zwischen zwei Düsen,
die in 3b bei 214 gezeigt
sind, erstrecken sich dagegen oberhalb des Wasserspiegels des Wasservolumens 180 im
Verflüssiger,
so dass immer zwischen zwei Düsen
die Wasseroberfläche
des Verflüssiger-Wassers
ist, die von einer Düse
unterbrochen wird. Die Düse 212 hat
Düsenöffnungen,
durch die der komprimierte Dampf, der sich von der Leitung 198 innerhalb
des Dampfvolumens 182 ausbreitet, in das Verflüssiger-Wasser eindringen
kann, wie es schematisch durch Pfeile 216 gezeigt ist.
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Wenn
bei der Implementierung von 3b der
Verdichter außer
Betrieb genommen wird, so führt
dies dazu, dass die Flüssigkeit
nur ein klein wenig in die Düsen 212 der
Düsenplatte 210 eindringt, so
dass auch nur ganz wenig Arbeit aufgewendet werden muss, um bei
einer Wiederinbetriebnahme der Wärmepumpe
das Wasser aus den Düsen
wieder herauszudrücken.
Auf jeden Fall stellt der Aufweiter 200 sicher, dass aufgrund
der Führung
durch den Aufweiter die durch die Pumpe 202 nach oben beförderten
Flüssigkeit
immer möglichst
kalt ist und mit dem warmen Dampf in Berührung kommt. Das warme Wasser
dringt dann entweder gleich in den Vorlauf 20a ein oder
verbreitet sich über
den Aufweiter-Rand im Wasservolumen, wie es durch einen Pfeil 218 dargestellt
ist, so dass im Verflüssiger
außerhalb
des Aufweiters eine Temperatur-Schichtung auftritt, die insbesondere
aufgrund der Aufweiter-Form möglichst
wenig gestört
ist.
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Die
Flussgeschwindigkeit am Rand des Aufweiters, also dort, wo der Pfeil 218 angedeutet
ist, ist wesentlich geringer als in der Mitte. Es wird bevorzugt,
den Verflüssiger
als Temperaturschichtspeicher zu betreiben, derart, dass die Wärmepumpe
und insbesondere der Verdichter nicht ununterbrochen laufen muss,
sondern nur dann laufen muss, wenn Be darf existiert, wie es für normale
Heizungsanlagen, die z.B. mit einem Ölbrenner arbeiten, ebenfalls
der Fall ist.
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3c zeigt
eine weitere bevorzugte Implementierung des Verflüssigers
in schematischer Form. Insbesondere umfasst der Verflüssiger einen
Gasabscheider 220, der mit dem Gasvolumen 182 im
Verflüssiger
gekoppelt ist. Im Verflüssiger
entstehendes Gas, wie beispielsweise Sauerstoff oder ein anderes Gas,
das im Verflüssiger
ausgasen kann, sammelt sich in dem Gasabscheider-Behälter 220 an.
Dieses Gas kann dann durch Betätigung
einer Pumpe 222 vorzugsweise in bestimmten Abständen, da
eine dauernde Gasabpumpung aufgrund der geringen entstehenden Gasmenge
nicht nötig
ist, zur Atmosphäre
gepumpt werden. Alternativ kann das Gas auch wieder in den Rücklauf 112 bzw. 113 von 2 angedockt
werden, so dass das Gas wieder zusammen mit dem rücklaufenden
Grundwasser zurück
in das Grundwasser-Reservoir gebracht wird, wo es dann wieder im
Grundwasser gelöst
ist, oder dann, wenn es in das Grundwasserreservoir eintritt, dort
in die Atmosphäre übergeht.
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Nachdem
das erfindungsgemäße System mit
Wasser arbeitet, entstehen selbst bei starker Ausgasung keine Gase,
die nicht bereits vorher im Grundwasser gelöst waren, so dass das abgeschiedene
Gas keinerlei Umweltproblematik in sich birgt. Wieder wird betont,
dass aufgrund des erfindungsgemäßen Strömungsmaschine-Verdichtens
und des Verwendens von Wasser als Arbeitsflüssigkeit an keiner Stelle Kontaminationen
bzw. Verschmutzungen durch ein synthetisches Kältemittel oder durch ein Öl aufgrund
eines Ölkreislaufs
auftreten. Das erfindungsgemäße System
hat an jeder Stelle als Arbeitsmedium Wasser oder Dampf, welches
wenigstens so sauber wie das ursprüngliche Grundwasser ist, oder sogar
aufgrund der Verdampfung im Verdampfer noch sauberer als das Grundwasser
ist, da es sich um destilliertes Wasser handelt, wenn der komprimierte
Dampf im Verflüssiger
wieder verflüssigt
worden ist.
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Nachfolgend
wird Bezug nehmend auf 4a eine bevorzugte Ausführungsform
des Verdampfers dargestellt, um den Verflüssiger-Ablauf vorteilhafterweise
zum Beschleunigen des Verdampfungsvorgangs einzusetzen. Hierzu wird
der Ablauf, der ja auf Heizungs-Rücklauf-Temperatur ist, also eine
viel höhere
Temperatur hat als das aus der Erde geförderte Grundwasser, durch den
Aufweiter 108 des Verdampfers hindurchgeführt, so
dass die Wand des Ablauf-Rohrs 204 als Keim für eine Blasensiedung
wirkt. Damit wird wesentlich effizienter Dampf durch den Verdampfer
erzeugt als wenn keine solche Keimwirkung vorgesehen wird. Ferner
wird es bevorzugt, wenigstens im Aufweiter die Wand des Ablaufrohrs 204 möglichst
strukturiert zu gestalten, wie es bei 206 dargestellt ist,
um die Keimbildung für
die Blasensiedung noch zu verbessern. Je rauer die Oberfläche des
Ablaufrohrs 204 ist, umso mehr Keime werden für die Blasensiedung
erzeugt. Es sei darauf hingewiesen, dass der Durchlauf durch das
Ablaufrohr 22 nur sehr gering ist, da es sich hier nur
um die 4 ml pro Sekunde handelt, die in einem Betriebsmodus dem
Verflüssiger
zugefügt
werden. Dennoch kann bereits mit dieser kleiner Menge und aufgrund der
im Vergleich zum Grundwasser relativ hohen Temperatur die wesentlich
effizientere Blasensiedung herbeigeführt werden, um bei gleicher
Effizienz der Wärmepumpe
die Größe des Verdampfers
zu reduzieren.
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Zur
Beschleunigung des Verdampfungsvorgangs kann alternativ oder zusätzlich auch
ein Bereich des Verdampfers, auf dem sich zu verdampfendes Wasser
befindet, also die Oberfläche
des Aufweiters oder ein Teil davon, aus einem rauen Material ausgeführt sein,
um Keime für
die Blasensiedung zu liefern. Alternativ oder zusätzlich kann
auch ein raues Gitter (nahe) unter der Wasseroberfläche des
zu verdampfenden Wassers angeordnet werden.
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4b zeigt
eine alternative Implementierung des Verdampfers. Während der
Ablauf in 4a lediglich als "Durchlauf"-Unterstützung der Blasenbildung
zum effizienten Ver dampfen eingesetzt worden ist und, wie es in 4a links
im Bild gezeigt ist, dann, wenn er den Verdampfer durchlaufen hat,
abgeführt
wird, wird der Ablauf in 4b selbst
dazu verwendet, die Blasenbildung zu verstärken. Hierzu wird der Verflüssiger-Ablauf 22 von 2 gegebenenfalls über eine
Pumpe 192 oder, wenn es die Verhältnisse zulassen, ohne Pumpe,
mit einem Düsenrohr 230 verbunden,
das an einem Ende einen Abschluss 232 hat, und das Düsenöffnungen 234 aufweist.
Das warme Verflüssiger-Wasser,
das aus dem Verflüssiger über den
Ablauf 22 mit einer Rate von beispielsweise 4 ml pro Sekunde
abgeführt
wird, wird nunmehr in den Verdampfer eingespeist. Es wird auf seinem
Weg zu einer Düsenöffnung 234 in
dem Düsenrohr 230 oder
unmittelbar am Austritt an einer Düse aufgrund des für die Temperatur
des Ablaufwassers zu geringen Drucks bereits gewissermaßen unter
der Wasseroberfläche
des Verdampfer-Wassers verdampfen.
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Die
dort entstehenden Dampfblasen werden unmittelbar als Siede-Keime
für das
Verdampfer-Wasser, das über
den Zulauf 102 gefördert
wird, wirken. Damit kann ohne größere zusätzliche
Maßnahmen
eine effiziente Blasensiedung im Verdampfer getriggert werden, wobei
diese Triggerung ähnlich zu 4a aufgrund
der Tatsache existiert, dass die Temperatur in der Nähe des rauen
Bereichs 206 in 4a bzw.
in der Nähe
einer Düsenöffnung 234 bereits
so hoch ist, dass bei dem vorliegenden Druck unmittelbar eine Verdampfung
stattfindet. Diese Verdampfung erzwingt die Erzeugung eines Dampfbläschens,
das dann, wenn die Verhältnisse
vorteilhaft gewählt
sind, eine sehr große
Wahrscheinlichkeit hat, dass es nicht wieder zusammenfällt, sondern
dass es sich zu einer bis zur Oberfläche gehenden Dampfblase entwickelt,
die dann, sobald sie in das Dampfvolumen in der Verdampfungskammer
eingetreten ist, über
das Saugrohr 12 vom Verdichter abgesaugt wird.
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Das
in 4b gezeigte Ausführungsbeispiel erfordert es,
dass Verflüssiger-Wasser
in den Grundwasser-Kreislauf ge bracht wird, da das aus dem Düsenrohr 230 austretende
Medium letztendlich über den Überlauf
des Verdampfers wieder in den Rücklauf 112 eintritt
und damit mit dem Grundwasser in Verbindung gebracht wird.
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Existieren
wasserrechtliche Auflagen oder sonstige Gründe, dass dies nicht zulässig ist,
so kann das in 4c gezeigte Ausführungsbeispiel
eingesetzt werden. Hier wird das vom Verflüssiger-Ablauf 22 gelieferte
warme Verflüssiger-Wasser beispielsweise
mit einer Rate von 4 ml pro Sekunde in einen Wärmetauscher 236 eingeführt, um
seine Wärme
an ein Grundwasser abzugeben, das von dem Haupt-Grundwasserstrom in der Leitung 102 über eine
Zweigleitung 238 und eine Abzweigpumpe 240 abgezweigt
worden ist. Das abgezweigte Grundwasser nimmt dann im Wesentlichen
die Wärme
des Verflüssiger-Ablaufs
innerhalb des Wärmetauschers 236 ab,
so dass vorgewärmtes
Grundwasser beispielsweise bei einer Temperatur von 33°C in das
Düsenrohr 230 eingebracht
wird, um durch die im Vergleich zum Grundwasser hohen Temperatur
die Blasensiedung im Verdampfer wirksam zu triggern bzw. zu unterstützen. Dagegen
liefert der Wärmetauscher über eine
Ablaufleitung 238 relativ stark abgekühltes Ablaufwasser, das dann über eine
Ablaufpumpe 240 der Kanalisation zugeführt wird. Aufgrund der Kombination
aus Abzweigleitung 238 und Abzweigpumpe 240 und
Wärmetauscher 236 wird
im Verdampfer nur Grundwasser verwendet bzw. eingebracht, ohne dass
es mit einem anderen Medium in Berührung war. Eine wasserrechtliche
Relevanz existiert somit bei dem in 4c gezeigten
Ausführungsbeispiel nicht.
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4d zeigt
eine alternative Implementierung des Verdampfers mit Randspeisung.
Hier ist, im Gegensatz zu 2, der Aufweiter 200 des
Verdampfers unterhalb des Wasserspiegels 110 im Verdampfer
angeordnet. Dies führt
dazu, dass Wasser „von
außen" in die Mitte des
Aufweiters fließt,
um dann in einer Mittelleitung 112 zurückgeführt zu werden. Während die
Mittelleitung in 2 zur Speisung des Verdampfers
gedient hat, dient sie in 4d nunmehr
zum Ab leiten des nicht verdampften Grundwassers. Dagegen hat die
in 2 gezeigte Leitung 112 zur Abfuhr von
nicht verdampftem Grundwasser gedient. In 4d fungiert
diese Leitung am Rand dagegen als Grundwasserzuführung.
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4e zeigt
eine bevorzugte Implementierung des Aufweiters 200, wie
er im Verdampfer eingesetzt werden kann, oder des Aufweiters, wie
er z.B. auch im Verflüssiger
eingesetzt werden kann, und wie er beispielsweise in 2 oder 3a bzw. 3b gezeigt
ist. Der Aufweiter ist derart vorzugsweise ausgeführt, dass
sein kleiner Durchmesser vorzugsweise in der Mitte der „großen" Aufweiter-Fläche in den
Aufweiter eintritt. Dieser Durchmesser dieses Zulaufs bzw. Ablaufs
(in 4d) liegt vorzugsweise zwischen 3 und 10 cm und
bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen
zwischen 4 und 6 cm.
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Der
große
Durchmesser d2 des Aufweiters liegt bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen
zwischen 15 und 100 cm und ist bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen
kleiner als 25 cm. Die kleine Ausführung des Verdampfers ist möglich, wenn
effiziente Maßnahmen
zur Triggerung und Unterstützung
der Blasensiedung eingesetzt werden, wie sie vorstehend erläutert worden
sind. Zwischen dem kleinen Radius d1 und
dem großen
Radius d2 befindet sich ein Krümmungsbereich
des Aufweiters, der vorzugsweise so gestaltet ist, dass sich in
diesem Bereich eine laminare Strömung
ergibt, die von einer schnellen Flussrate, für vorzugsweise im Bereich von 7
bis 40 cm pro Sekunde liegt, auf eine relativ kleine Flussrate am
Rand des Aufweiters abgesenkt wird. Starke Diskontinuitäten der
Flussrate, wie beispielsweise Wirbel im Bereich der Krümmungslinie
oder „Sprudeleffekte" oberhalb des Zulaufs,
wenn von oben auf den Aufweiter gesehen wird, werden vorzugsweise
vermieden, da sie gegebenenfalls Wirkungsgradbeeinträchtigend
sein können.
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Bei
besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen
hat der Aufweiter eine Form, die dazu führt, dass die Höhe des Was serstands über der
Aufweiter-Oberfläche
kleiner als 15 mm ist und vorzugsweise zwischen 1 und 5 mm liegt.
Es wird daher bevorzugt, einen Aufweiter 200 einzusetzen,
der so ausgebildet ist, dass in mehr als 50 der Fläche des
Aufweiters, wenn derselbe von oben betrachtet wird, eine Wasserhöhe existiert,
die kleiner als 15 mm ist. Damit kann über dem gesamten Bereich eine
effiziente Verdampfung sichergestellt werden, die im Hinblick auf ihre
Effizienz noch besonders erhöht
wird, wenn Maßnahmen
zur Triggerung der Blasensiedung eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäße Wärmepumpe
dient somit zur effizienten Wärmeversorgung
von Gebäuden
und benötigt
kein Arbeitsmittel mehr, das einen Weltklima-schädigenden Einfluss hat. Erfindungsgemäß wird Wasser
unter sehr geringem Druck verdampft, durch eine oder mehrere hintereinander
angeordnete Strömungsmaschinen
verdichtet und wieder verflüssigt
zu Wasser. Die transportiere Energie wird zum Heizen benutzt. Erfindungsgemäß wird eine
Wärmepumpe
verwendet, die bevorzugt ein offenes System darstellt. Offenes System
bedeutet hier, dass Grundwasser oder ein anderes verfügbares Wärmeenergie-tragendes
wässriges
Medium unter geringem Druck verdampft, verdichtet und verflüssigt wird.
Das Wasser wird direkt als Arbeitsmittel verwendet. Die enthaltene
Energie wird also nicht an ein geschlossenes System übertragen.
Das verflüssigte Wasser
wird vorzugsweise direkt im Heizungssystem verwendet und anschließend dem
Grundwasser wieder zugeführt.
Um das Heizsystem kapazitiv zu entkoppeln, kann es ebenso über einen
Wärmetauscher abgeschlossen
werden.
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Die
Effizienz und Nützlichkeit
der vorliegenden Erfindung wird anhand eines Zahlenbeispiels dargestellt.
Wenn von einem Jahreswärmebedarf von
30.000 kWh ausgegangen wird, müssen
erfindungsgemäß hierfür etwa maximal
3750 kWh elektrischer Strom für
den Betrieb der Strömungsmaschine aufgewendet
werden, da die Strömungsmaschine nur
etwa ein Achtel des gesamten Wärmebedarfs
liefern muss.
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Das
Achtel ergibt sich daher, dass nur bei extremster Kälte ein
Sechstel aufgewendet werden muss, und z. B. bei Übergangstemperaturen wie im März oder
Ende Oktober der Wirkungsgrad bis auf einen Wert größer 12 steigen
kann, so dass im Mittel über
das Jahr maximal ein Achtel aufgewendet werden muss.
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Bei
Stromkosten von etwa 10 Cent pro kWh, die für Strom erreicht werden können, wenn
Strom gekauft wird, für
den das Kraftwerk keine Unterbrechungsfreiheit garantieren muss,
entspricht dies etwa jährlichen
Kosten von 375 Euro. Wenn man 30.000 kWh mit Öl erzeugen möchte, würde man etwa
4000 l brauchen, was bei derzeitigen Ölkosten, die in Zukunft sehr
wahrscheinlich nicht fallen werden, einem Preis von 2800 Euro entsprechen
würde. Erfindungsgemäß kann man
daher pro Jahr 2425 Euro einsparen! Ferner sei auch darauf hingewiesen, dass
im Vergleich zur Verbrennung von Öl oder Gas zu Zwecken der Heizung
durch das erfindungsgemäße Konzept
bis zu 70 % der Menge an freigesetztem CO2 eingespart
wird.
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Zur
Reduktion der Herstellungskosten und auch zur Reduktion der Wartungs-
und Montagekosten wird es bevorzugt, die Gehäuse des Verdampfers, des Verdichters
und/oder des Verflüssigers
und auch besonders das Radialrad der Strömungsmaschine aus Kunststoff
und insbesondere aus Spritzguss-Kunststoff auszuführen. Kunststoff
eignet sich gut, da Kunststoff bezüglich Wasser korrosionsresistent
ist und erfindungsgemäß vorteilhafterweise
die maximalen Temperaturen im Vergleich zu konventionellen Heizungen
deutlich unter den Verformungstemperaturen einsetzbarer Kunststoffe
liegen. Ferner ist die Montage besonders einfach, da im System aus Verdampfer,
Verdichter und Verflüssiger
Unterdruck herrscht. Damit werden an die Dichtungen wesentlich weniger
Anforderungen gestellt, da der gesamte Atmosphärendruck dabei hilft, die Gehäuse dicht
zu halten. Kunststoff eignet sich ferner besonders gut, da an keiner
Stelle im erfindungsgemäßen System hohe
Temperaturen auftreten, die den Einsatz von teuren Spezialkunststoffen,
Metall oder Keramik erforderlich machen würden. Durch Kunststoffspritzguss
kann auch die Form des Radialrads beliebig optimiert und dennoch
trotz komplizierter Form einfach und kostengünstig hergestellt werden.
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Abhängig von
den Gegebenheiten kann das erfindungsgemäße Verfahren in Hardware oder
in Software implementiert werden. Die Implementation kann auf einem
digitalen Speichermedium, insbesondere einer Diskette oder CD, mit
elektronisch auslesbaren Steuersignalen erfolgen, die so mit einem
programmierbaren Computersystem zusammenwirken können, dass das entsprechende
Verfahren ausgeführt
wird. Allgemein besteht die Erfindung somit auch in einem Computer-Programm-Produkt mit auf einem
maschinenlesbaren Träger
gespeichertem Programmcode zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wenn das Computer-Programm-Produkt auf einem Rechner abläuft. In
anderen Worten ausgedrückt
kann die Erfindung somit als ein Computer-Programm mit einem Programmcode zur
Durchführung
des Verfahrens realisiert werden, wenn das Computer-Programm auf
einem Computer abläuft.