DE102006056678A1 - Schachtförderantrieb - Google Patents

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DE102006056678A1
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DE200610056678
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Winfried Schmitt
Ingo SCHÜRING
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices
    • B66B15/08Driving gear

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  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft Schachtförderantriebe mit einer elektrischen Maschine als Direktantrieb mit einem Stator (3) und einem Rotor (4), wobei der Rotor (4) direkt mit einem Seilträger (5) verbunden ist oder zumindest ein Teil des Rotors (4) als Seilträger (5) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schachtförderantrieb mit einer elektrischen Maschine.
  • Schachtförderantriebe dienen im Bergbau zum Antrieb einer Seiltrommel. Diese Seiltrommel nimmt das Förderseil auf, das wiederum über eine Seilscheibe den Förderkorb in einem Schacht bewegt. Damit werden Bergarbeiter und oder Material in den Schächten befördert. Der Schachtförderantrieb ist entweder neben dem Fördergerüst in einem Maschinenhaus oder bei einer Turmfördermaschine im Kopf des Förderturms eingebaut.
  • Dabei wird der Antrieb, insbesondere die elektrische Maschine, an die Welle des Seilträgers ohne Motorlager fliegend angebaut, oder die elektrische Maschine weist eine eigene Welle und eigene Lager auf.
  • Ebenso ist es bekannt, die Welle der elektrischen Maschine mit der Seilträgerwelle über geeignete Kupplungen zu verbinden.
  • Des Weiteren ist eine so genannte integrierte Fördermaschine bekannt, dabei ist der Rotor als Außenläufermotor ausgebildet, der gleichzeitig an seinem Außenumfang die Funktion eines Seilträgers übernimmt.
  • Nachteilig bei den bisher bekannten Schachtförderantrieben, ist der aufwändige konstruktive Aufbau entweder an der elektrischen Maschine oder der Drehmomentübertragung über Wellen von Maschine bzw. Seilträger und/oder Kupplungen an den Seilträger.
  • Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen konstruktiv einfachen Schachtförderantrieb zu schaffen, der in zuverlässiger Art und Weise den Anforderungen eines Schachtantriebs, wie z.B. geringe Wartungszyklen, Zuverlässigkeit, Regelbarkeit genügt.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch einen Schachtförderantrieb mit einer elektrischen Maschine als Direktantrieb mit einem Stator und einem Rotor, wobei der Rotor direkt mit einem Seilträger verbunden ist oder zumindest ein Teil des Rotors als Seilträger ausgebildet ist.
  • Dabei wird nunmehr der Rotor direkt mit der Arbeitsmaschine also dem Seilträger direkt ohne eine drehmomentübertragende Welle verbunden. Damit ist auch kein Getriebe oder eine Kupplung zwischen die Wellen von der elektrischen Maschine und dem Seilträger vorhanden. Durch die Reduktion der Maschinenelemente reduzieren sich auch die Wartungszyklen, die Störanfälligkeit und nicht zuletzt die konstruktiven Abmessungen des gesamten Schachtabtriebs bei vergleichbarer Leistung.
  • Diese Vorteile ergeben sich auch, wenn ein Teil des Rotors als Seiltrommel ausgebildet ist. Dabei dient ein Teil des Rotors zur elektromagnetischen Wechselwirkung mit dem Stator, und damit der Drehmomentbildung, während der andere Teil als Seilträgers ausgebildet ist und damit der der Seilaufnahme und Seilführung dient. Der Rotor weist auf der dem Stator gegenüber liegende Seiten, also der Luftspalt zugewandten Seite dementsprechende Vorrichtungen auf, um die Wechselwirkung mit dem Stator zu gewährleisten.
  • Es handelt sich dabei um elektrische oder magnetische Vorrichtungen wie z.B. Wicklungssysteme oder Permanentmagnete.
  • Um die Herstellung und Montage eines derartigen Schachtantriebs zu vereinfachen sind Stator und/oder Rotor aus einzelnen Segmenten aufgebaut, die einen oder mehrere Pole aufweisen. Diese Segmente sind dabei am Gehäuse des Stators bzw. am Rotor positioniert und fixiert.
  • Je nach Anwendungsfall und Betriebsart sind die elektrischen Maschinen beispielsweise als Synchronmaschinen oder Asynchronmotoren ausgebildet.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Fördertrommel einen an ihrer Stirnseite angeordneten Flansch auf, an dem Polsegmente mit einem oder mehreren Polen angeflanscht werden. Damit ist vorteilhafterweise wieder keine Welle von Seilträger oder elektrischen Maschine vorhanden, die Drehmomente übertragen müsste.
  • Damit ist auch diese Ausführungsform unkritisch gegenüber Wellentorsionen. Des Weiteren wird das Motormoment, wie bei einer integrierten Fördermaschine in der Nähe des Seils erzeugt.
  • Es liegt damit ein Direktantrieb für Schachtförderanlagen vor.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Zeichnung näher erläutert; darin zeigen
  • 1 eine prinzipielle Darstellung eines Schachförderantriebs,
  • 2 eine prinzipielle Darstellung eines weiteren Schachtförderantriebs.
  • 1 zeigt in prinzipieller Darstellung einen Schachtförderantrieb, deren Lager 2 auf zwei Fundamentpunkten 1 ruhen. Zwischen den beiden Lagern 2 befindet sich ein Seilträger 5, der als Seiltrommel ausgebildet ist. Der Seilträger weist einen vorgegebenen Durchmesser und Seilführungselemente 7 auf.
  • Der Schachtförderantrieb wird durch eine elektrische Maschine mit einem Stator 3 und einem Rotor 4 gebildet. Um u.a. eine Verschmutzung zu vermeiden, die zu Betriebsbeeinträchtigungen der elektrischen Maschine führt, weist die elektrische Maschine ein Gehäuse 8 auf.
  • Im Betrieb der Schachtförderanlage übernehmen nunmehr die Lagerfüße die Seillast und bilden daher ein statisch bestimmtes System. Zwei davon unabhängige Fundamentpunkte, nämlich die Statorfüße der elektrischen Maschine übernehmen das Drehmoment und bilden daher ebenfalls ein statisch bestimmtes System.
  • Des Weiteren ist in diesem Fall an der Stirnseite des Seilträgers ein Flansch 6 vorhanden, an dem der Rotor 4 befestigt ist. Der Stator 3 mit seinem nicht näher dargestellten Wicklungssystem und der Rotor 4 mit seinem Wicklungssystem oder seinen Permanentmagneten erzeugen über den dazwischen gebildeten Luftspalt eine elektromagnetische Wechselwirkung und damit die Schachtförderanlage antreibt.
  • Seilträger 5 und Flansch 6 sind aus Vollmaterial oder weisen Mittel z.B. Verstrebungen auf, die das Trägheitsmoment von Seilträger 5 und/oder Flansch 6 reduzieren. Der Rotor 4 ist aus Gründen der Flussführung im Wesentlichen aus Dynamoblechen aufgebaut. Vorteilhafterweise insbesondere in den Bereichen der Pole ist der Rotor 4 geblecht ausgeführt und das Innere des Rotors 4 weist trägheitsmomentreduzierende Mittel, wie z.B. sternförmig angeordnete Verstrebungen, auf.
  • Vorteilhafterweise ist der Flansch 6 topfförmig ausgebildet, so dass an seinem in Umfangsrichtung verlaufenden axial erstreckenden Rand die Pole oder die Polsegmente des Rotors 4 gegenüber dem Stator 3 angeordnet sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform gemäß 2 ist der Seilträger 5 als axialer Teil eines Hohlzylinders 9 direkt, d.h. ohne Flansch 6 mit dem elektromagnetisch aktiven Teil des Rotors 4 verbunden ist.
  • Idealerweise befinden sich auf einem Hohlzylinder 9 ein axialer Abschnitt mit der Funktion eines Seilträgers 5 und ein weiterer Abschnitt mit der Funktion eines Rotors 4 einer elektrischen Maschine. Die Seilführungselemente 7 und/oder die Pole bzw. Polsegmente des Rotors 4 sind auf dem Hohlzylinder 9 angebracht und betriebsfest positioniert.
  • Bei hohen mechanischen Belastungen der Schachtförderanlage sind im Hohlzylinder 9 Verstrebungen vorgesehen.
  • Demzufolge entspricht die Ausführung nach 2 einem Direktantrieb, wobei die funktionellen Elemente zusammengefasst sich auf einem Hohlzylinder 9 befinden. Neben den oben genannten Vorteilen ist dieser Aufbau besonders raumökonomisch.
  • Der erfindungsgemäße Direktantrieb als Schachtförderantrieb wird demnach mit funktionellen Elementen auf einem Hohlzylinder 9, oder axial hintereinander angeordneten scheibenförmigen Elementen, wie Seilträger 5, Flansch 6 und Rotor 4 gebildet, die miteinander mechanisch derart verbunden sind, dass das in der elektrischen Maschine erzeugte Drehmoment direkt in die Seiltrommel übertragen wird.

Claims (4)

  1. Schachtförderantrieb mit einer elektrischen Maschine als Direktantrieb mit einem Stator (3) und einem Rotor (4), wobei der Rotor (4) direkt mit einem Seilträger (5) verbunden ist oder zumindest ein Teil des Rotors (4) als Seilträger (5) ausgebildet ist.
  2. Schachtförderantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Maschine als Synchronmaschine oder als Asynchronmaschine ausgebildet ist.
  3. Schachtförderantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Pole oder Polsegmente des Rotors (4) und/oder Seilführungselemente (7) direkt an einem Hohlzylinder (9) angebracht sind.
  4. Schachtförderantrieb nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich an der Stirnseite des Seilträgers (5) ein Flansch (6) mit Polsegmenten befinden, die einen oder mehrere Pole aufweisen und den Rotor 4 bilden.
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CN108298416A (zh) * 2018-03-30 2018-07-20 中科矿山设备有限公司 内装剖分式大型永磁矿井提升机
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